Geschäftsbericht 2010 - Alexander Batliner Est.

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Geschäftsbericht 2010 - Alexander Batliner Est.
Geschäftsbericht   2010
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Inhalt

Vorwort

Verwaltungsratspräsident Dr. Bruno Güntensperger                  4

Organe, Rechtsform und Leitbild

Der Verwaltungsrat                                                 6
Organe                                                             8
Rechtsform und Personal                                            9
Das Leitbild der Liechtensteinischen Post AG                      10

Geschäftsentwicklung 2010

Bericht von Herbert Rüdisser, Vorsitzender der Geschäftsleitung   12
Interview mit Bernhard Elkuch und Michael Aggeler,
Mitglieder der Geschäftsleitung                                   16
Philatelie 2010                                                   20

Finanzbericht

Bilanz                                                            26
Erfolgsrechnung                                                   27
Geldflussrechnung                                                  28
Anhang zur Jahresrechnung                                         29
Kommentar zur Jahresrechnung                                      37
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes                     38
Bericht der Revisionsstelle                                       39

Ausblick

Ausblick und Schwerpunkte 2011                                    41
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4   Vo r w o r t

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Die Liechtensteinische Post AG hat das Geschäftsjahr 2010 den Marktverhältnissen entspre-
    chend erfolgreich abgeschlossen. Der Betriebsertrag erhöhte sich um 2 % auf CHF 49.7 Mio.
    Das negative Finanzergebnis von 608TCHF infolge Euro-Kurs Entwicklung drückte jedoch das
    positive operative Ergebnis stark, wodurch ein Verlust von 594TCHF resultierte. Der bereits
    für das Jahr 2009 prognostizierte Mengenrückgang im internationalen Briefverkehr hat sich
    auch im Jahr 2010 fortgesetzt, so ging insbesondere der Brief-Import aus Drittländern weiter
    stark zurück. Die veränderten Kundenbedürfnisse betreffen unser postalisches Kerngeschäft,
    aber auch die Entwicklung der Philatelie direkt.

    Auf gesetzlicher Seite wurde das neue Postmarktgesetz ( PMG ) in die Vernehmlassung gege-
    ben, das aufgrund der Umsetzung der Postdienstliberalisierungsrichtlinie RL2008 / 6 / EG nötig
    wurde. Mit dem PMG ist die vollständige Liberalisierung des Post-Sektors beabsichtigt. Für
    die Post wird wegweisend sein, dass sie weiterhin ihre unternehmerischen Spielräume wahr-
    nehmen kann. Die Liechtensteinische Post hat den Antrag gestellt, dass ihr eine angemessene
    Übergangsfrist von mindestens drei Jahren nach Inkrafttreten des Postmarktgesetztes gewährt
    wird. Das Postmarktgesetz tritt wahrscheinlich Ende 2012 in Kraft.

    Im 2010 wurde auch die Beteiligungsstrategie von der Regierung und dem Minderheits-
    aktionär der Schweizerischen Post verabschiedet, die uns klare Leitplanken zur Festlegung
    der Unternehmensstrategie vorgibt.

    Noch mitten in der Erarbeitung sind die verschiedenen Lösungen, die aufgrund der EWR-
    rechtlichen Rahmenbedingungen Änderungen im Zahlungsverkehr und der Kontoführung
    verlangen und somit das Tagesgeschäft am Schalter stark beeinflussen werden. Dies wird die
    zukünftige Ausrichtung für Postfinance in Liechtenstein und deren Dienstleistungen mass-
    geblich beeinflussen.

    Wir wollen wachsen, sowohl im strategischen Geschäftsfeld Logistik als auch mit neuen
    Angeboten an der Schnittstelle zwischen physischen und elektronischen Dienstleistungen.
    Damit ergänzen wir unser traditionelles, rückläufiges Kerngeschäft. So stieg im vergangenen
    Geschäftsjahr der Anteil an neuen Dienstleistungen weiter an und machte bereits 21 % des
    Betriebsertrages aus. Wir unterstreichen damit die konsequente Umsetzung unserer Strategie
    in den Bereichen Logistik- und e-Solutions. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Logistikhalle
    und der Erweiterung der Geschäftsleitung sowie einer neuen Organisationsstruktur haben wir
    in diesem Geschäftsjahr zudem wichtige Investitionen getätigt und Entscheidungen getroffen,
    die uns helfen werden, unsere strategischen Ziele zu erreichen.
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Vo r w o r t   5

Eine grosse Ehre wurde der Liechtensteinischen Post mit der Durchführung der Plenarversamm-
lung von PostEurop in Schaan vom 12. bis 14. Oktober 2010 zu Teil. Über 40 Postorganisa-
tionen aus Europa waren vertreten und diskutierten über die Herausforderungen von heute
und morgen. Ebenfalls positiv bewertet wurde das Engagement der Philatelie Liechtenstein
im Rahmen der Expo 2010 in Shanghai.

Der Erschliessung neuer Märkte im Bereich der Philatelie wird in der Zukunft eine noch grö-
ssere Bedeutung zukommen, um die Rückgänge in den Stammmärkten zu kompensieren. Der
eingeschlagene Weg zur Gewinnung von Kunden in für die Post AG neuen Philatelie-Märkten
( Asien, Russland, Skandinavien ) zeigte bereits erste Erfolge. Die in diesem Zusammenhang
gewonnenen Auszeichnungen und Preise stimmen uns zuversichtlich.

Mein grosser Dank gilt den 343 Mitarbeitenden der Post. Sie haben in einem schwierigen
Umfeld ihre Leistung mit viel Ansporn und Motivation erbracht.

Ich danke auch den scheidenden Verwaltungsräten Thomas Lorenz ( 12 Jahre ) und Johannes
Matt, Vizepräsident des Verwaltungsrates ( 4 Jahre ) für Ihr stetiges Bemühen und grosses
Engagement um die Liechtensteinische Post.

Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Geschäftspartnern und unseren Aktionä-
ren, dem Land Liechtenstein und der Schweizerischen Post. Das gegenseitige Vertrauen
und die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine erfolgreiche
Liechtensteinische Post AG.

Dr. Bruno Güntensperger
Präsident des Verwaltungsrates
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6   Organe, Rechtsform und Leitbild

    Die Verwaltungsratsmitglieder
    der Liechtensteinischen Post AG

                        Dr. Bruno Güntensperger, Präsident

                        Funktion Verwaltungsratspräsident
                        Jahrgang 1964
                        Im Amt seit Mai 2007
                        Wohnort Schaan
                        Ausbildung und beruflicher Werdegang Dr. sc. techn. ; Dipl. Lebensmittel-
                        Ingenieur ETH ; versch. Funktionen über Produktion, Entwicklung, Marketing und
                        Verkauf in den USA und der Hilcona AG, Schaan ; seit April 2007 Gründer und
                        Inhaber der Liechtensteiner Brauhaus AG, Schaan
                        Haupterwerbstätigkeit Selbständiger Unternehmer
                        VR Mitgliedschaften VR Präsident Liechtensteiner Brauhaus ( Gründer und Inhaber ),
                        VR Präsident LIEservice AG, Schaan

                        Johannes Matt, Vizepräsident

                        Funktion Verwaltungsratsvizepräsident
                        Jahrgang 1961
                        Im Amt seit Mai 2007
                        Wohnort Ruggell
                        Ausbildung und beruflicher Werdegang Dipl. Treuhänder, Weiterbildungen
                        in Lausanne und San Diego ( USA )
                        Haupterwerbstätigkeit Inhaber und Geschäftsführer des TREMACO Treuunter-
                        nehmen reg., ein international tätiges Treuhandbüro. Gegründet wurde das
                        Treuunternehmen im Jahre 1987. Sitz des Unternehmens ist Eschen.
                        Inhaber und Geschäftsführer des Fidares Trust reg. seit Gründung des
                        Unternehmens im 2001
                        VR Mitgliedschaften Präsident der Stiftung des Kunstmuseums Liechtenstein

                        Thomas Lorenz

                        Funktion Mitglied des Verwaltungsrates
                        Jahrgang 1966
                        Im Amt seit März 1999
                        Wohnort Gamprin
                        Ausbildung und beruflicher Werdegang Kaufmännische Lehre, Ausbildung
                        zum Betriebsökonom ( HWV St. Gallen ), Bankcontroller bei der LGT Bank in Liechten-
                        stein AG
                        Haupterwerbstätigkeit Leiter der Stabsstelle Finanzen bei der Liechtensteinischen
                        Landesverwaltung
                        VR Mitgliedschaften LIEservice AG, Schaan
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Organe, Rechtsform und Leitbild                          7

Gerald Marxer

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates
Jahrgang 1964
Im Amt seit Mai 2007
Wohnort Mauren
Ausbildung und beruflicher Werdegang Bauingenieurstudium an der ETH
Zürich, verschiedene Funktionen als projektleitender Bauingenieur im Tunnel- und
Brückenbau sowie bei der Hilti AG, Schaan in verschiedenen Funktionen tätig
Haupterwerbstätigkeit Vorsitzender der Geschäftsleitung Liechtensteiner Kraft-
werke ( LKW )

Dr. Markus Zenhäusern

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates
Jahrgang 1962
Im Amt seit Juli 2008
Wohnort Oberwil bei Zug, Schweiz
Ausbildung und beruflicher Werdegang Studium der Betriebswirtschaft an der
HSG in St. Gallen ( lic. oec. HSG ) ; Doktorat an der Universität Fribourg ( Dr. rer. pol. ) ;
Leiter Konzerncontrolling eines internationalen Herstellers von Lebensmitteln
und Getränken ( Hero ) ; CFO Chief Financial Officer eines Weltmarktführers von
technischen Komponenten ( Habasit ) ; Finanzleiter Region Ostasien eines global
tätigen Chemiekonzerns ( Ciba ) ; CFO eines börsenkotierten Konzerns in der
Chemie- und Baustoffbranche ( SIKA )
Haupterwerbstätigkeit CFO, stellvertretender CEO und Mitglied der Konzernleitung
der Schweizerischen Post
VR Mitgliedschaften Swiss Post International AG ; Swiss Post Insurance AG, Vaduz ;
Schaffner Holding AG, Luterbach ; LIEservice AG, Schaan
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8   Organe, Rechtsform und Leitbild

    Organe der Liechtensteinischen Post AG

    Die Organe der Liechtensteinischen Post AG sind :         Leiter Poststellen
                                                                 – Diana Benz, Post Eschen
    Generalversammlung der Aktionäre                             – Bernhard Elkuch, Post Vaduz ( ab April 2010
                                                                   in Personalunion )
    Der Verwaltungsrat                                           – Hannelore Gantner, Post Nendeln
      – Dr. Bruno Güntensperger, Unternehmer,                    – Remo Gstöhl, Post Schellenberg ( bis Februar 2010 )
        Verwaltungsratspräsident                                 – Damian Hasler, Post Gamprin-Bendern
      – Johannes Matt, Treuhänder, Verwaltungsrats-              – Jeanine Hasler-Buchs, Post Schellenberg
        vizepräsident                                              ( ab März 2010 )
      – Gerald Marxer, Ing. ETH, Verwaltungsratsmitglied         – Esther Iten, Post Ruggell
      – Thomas Lorenz, Betriebsökonom HWV, Leiter                – Hedy Jung, Post Schaan
        Stabsstelle Finanzen, Verwaltungsratsmitglied            – Rainer Kaufmann, Post Schaanwald
      – Dr. Markus Zenhäusern, Mitglied der Konzern-             – Andreas Luzi, Post Vaduz ( bis März 2010 )
        leitung der Schweizerischen Post, Verwaltungsrats-       – Bruno Marxer, Post Mauren
        mitglied                                                 – Stefan Platzer, Post Triesen
                                                                 – Silvia Sätteli, Post Triesenberg
    Geschäftsleitung ( Direktorium )                             – Ralf Wohlwend, Post Balzers
      – Herbert Rüdisser, Betriebsökonom HWV,
        Vorsitzender der Geschäftsleitung                     Kontrollstelle
      – Stefan Schwendimann, lic. oec. HSG,                     – Confida Treuhand- und Revisions AG, 9490 Vaduz
        Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung
      – Michael Aggeler , Betriebswirtschafter HF,            Die Bestellung, die Pflichten und die Befugnisse der
        Leiter Logistik, Mitglied der Geschäftsleitung        Organe sind in den Statuten der Liechtensteinischen
        ( ab April 2010 )                                     Post AG sowie in der Geschäftsordnung festgelegt.
      – Bernhard Elkuch, Wirtschaftsinformatiker, Leiter
        Verkauf & Poststellen, Mitglied der Geschäfts-
        leitung ( ab April 2010 )

    Bereichsverantwortliche
      – Bea Gabathuler, Bereichsleiterin Personal
      – Gustav Gstöhl, Bereichsleiter Poststellen & Verkauf
        ( ab Januar 2011 )
      – Norbert Hasler, Bereichsleiter Philatelie
      – Andreas Luzi, Bereichsleiter Postlogistik
      – Johannes Winter, Bereichsleiter Informatik

    Die Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Post AG
    ( v.l.n.r. ) Bernhard Elkuch ; Stefan Schwendimann,
    Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung ;
    Herbert Rüdisser, Vorsitzender der Geschäftsleitung ;
    Michael Aggeler.
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Organe, Rechtsform und Leitbild                            9

Rechtsform und Personal

Rechtsform                                                   menden mit 150 Personen den Hauptanteil ausmachen.
Am 19. Februar 1999 wurde per Gesetz die Liechtenstei-       Das Poststellennetz in Liechtenstein umfasst heute zwölf
nische Post mit Sitz in Vaduz als Aktiengesellschaft mit     Poststellen. Diese sind sechs Tage in der Woche geöffnet.
einem Aktienkapital von 5 Millionen Schweizerfranken         Die Poststellen sind in Balzers, Triesen, Triesenberg, Vaduz,
gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte       Schaan, Eschen, Nendeln, Gamprin-Bendern, Mauren,
per 25. Juni 1999. Der Hauptaktionär ist das Land Liech-     Schaanwald, Schellenberg und Ruggell. Der Verkaufsladen
tenstein, welches 75 % des Aktienkapitals besitzt. Die       der Philatelie befindet sich im Liechtenstein-Center von
Schweizerische Post besitzt 25 % der Aktien der Liechten-    Vaduz und der Geschäftskundenschalter im Betriebszen-
steinischen Post AG seit dem 23. Juni 2005. 2009 wurde       trum in Schaan. Seit Oktober 2009 wird auch der Phil-
die Tochtergesellschaft LIEservice mit einem Aktienkapital   coin Store in Vaduz durch die Liechtensteinische Post AG
von CHF 50 000.00 gegründet. Die LIEservice AG ist eine      betrieben. Zusätzlich stehen den Kunden 80 öffentliche
100-prozentige Tochtergesellschaft der Liechtensteini-       Briefkästen und 3200 Postfächer, eine Selbstbedienungs-
schen Post AG.                                               zone in Schaan sowie sieben Postomaten zur Nutzung
                                                             zur Verfügung.
Personal und Poststellennetz
Der Personalbestand per 31. Dezember 2010 betrug ins-        Mitgliedschaften
gesamt 343 Personen. In diesem Personalbestand sind          Die Liechtensteinische Post AG ist Mitglied des Welt-
77 Frühzustellerinnen und Frühzusteller enthalten, sowie     postverbandes ( UPU ), von Posteurop und SEPAC ( Small
12 Auszubildende. Die Liechtensteinische Post AG beschäf-    European Postal Association Cooperation ). Weiters ist
tigte 205 Frauen und 138 Männer. Die Mitarbeitenden der      die Liechtensteinische Post AG Mitglied der Liechtenstei-
Liechtensteinischen Post AG stammen aus 16 verschiede-       nischen Industrie- und Handelskammer ( LIHK ) sowie von
nen Nationen, wobei die Liechtensteinischen Arbeitneh-       SpedlogSwiss ( Logistikunternehmer ).

                                                             Die Bereichsverantwortlichen der Liechtensteinischen Post AG
                                                             ( v.l.n.r. ) Johannes Winter, Bereichsleiter Informatik ; Gustav
                                                             Gstöhl Bereichsleiter Poststellen und Verkauf ; Wolfgang Strunk,
                                                             Stv. Bereichsleiter e-Solutions ; Bea Gabathuler Bereichsleiterin
                                                             Finanzen und Personal ; Andreas Luzi, Bereichsleiter Post-
                                                             logistik ; Norbert Hasler, Bereichsleiter Philatelie ; Reto Hermann,
                                                             Leiter Corporate Controlling.

                                                             Die Poststellenleiter der Liechtensteinischen Post AG
                                                             ( v.l.n.r. ) Jeanine Hasler-Buchs, Leiterin Post Schellenberg ( ab
                                                             März 2010 ) ; Remo Gstöhl, Leiter Post Schellenberg ( bis Feb-
                                                             ruar 2010 ) ; Gustav Gstöhl, Poststellenleiter ( ab Januar 2011 ) ;
                                                             Dagmar Konrad, Leiterin Geschäftskundenschalter ; Martin
                                                             Hemmerle, Stv. Bereichsleiter Postlogistik, Hasler Damian,
                                                             Leiter Post Gamprin-Bendern ; Hannelore Gantner, Leiterin
                                                             Post Nendeln ; Rainer Kaufmann, Leiter Post Schaanwald ; Hedy
                                                             Jung, Leiterin Post Schaan ; Diana Benz, Leiterin Post Eschen ;
                                                             Bruno Marxer, Leiter Post Mauren ; Stefan Platzer, Leiter Post
                                                             Triesen ; Ralf Wohlwend, Leiter Post Balzers. ( Auf dem Bild
                                                             fehlt : Mary Boss, Stv. Leiterin Post Vaduz, Silvia Sätteli, Leiterin
                                                             Post Triesenberg, Esther Iten, Leiterin Post Ruggell ).
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10   Organe, Rechtsform und Leitbild

     Das Leitbild der Liechtensteinischen Post AG

                                                                                    Mitarbeitende
                                                                                    Wir setzen uns herausfordernde Ziele
                                                                                    und zeigen Leistungsbereitschaft und
                                                                                    Leistungswillen, um diese Ziele zu
                                                                                    erreichen, zum Wohle unserer Kund-
                                                                                    schaft, der Interessengruppen und
                                                                                    unserer Aktionäre.

                                                                                    Wir verpflichten und fördern qualifi-
                                                                                    ziertes Personal. Wir bieten unseren
                                                                                    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
                                                                                    ein attraktives Umfeld und Entwick-
                                                                                    lungsmöglichkeiten. Unser Personal
                                                                                    kann seine Fähigkeiten und Potenzi-
                                                                                    ale nutzen.

                                                                                    Partnerschaften
     Leistungsauftrag                       Die Liechtensteinische Post AG orien-   Die Liechtensteinische Post AG baut
     Die Liechtensteinische Post AG hat tiert sich an langfristigen und nach-       Partnerschaften auf, damit die qualita-
     den Auftrag, die postalischen Dienst- haltigen Unternehmenszielen, die den     tive und quantitative Weiterentwick-
     leistungen flächendeckend als Uni- Anforderungen von Gesellschaft und           lung des Unternehmens sichergestellt
     versaldienst im Land Liechtenstein in Umwelt gerecht werden.                   wird.
     hoher Qualität sicherzustellen.
                                            Kunden                                  Gesellschaft und Umwelt
     Die Liechtensteinische Post AG entwi- Die Kundenbedürfnisse prägen unser       Wir sind ein kompetenter und attrak-
     ckelt sich zum überregionalen Dienst- Denken und Handeln. Wir binden           tiver Partner für Kunden, Lieferanten
     leister in postnahen Geschäftsberei- unsere Kunden langfristig durch opti-     und Mitarbeitende und in unserem
     chen und ist offen für Veränderungen, male Dienstleistungs- und Service-       Handeln der Umwelt, Gesellschaft
     Innovationen und dauernd bestrebt, qualität. Professionalität, Zuverlässig-    und der Wirtschaft verpflichtet.
     neue Chancen bestmöglich zu nutzen. keit und Effektivität zeichnen unser
     Wir sind eine lernende Organisation. Leistungsangebot aus.                     Wir wollen einen Beitrag zur Förde-
     Wir schaffen ein Klima des Vertrauens,                                         rung der Liechtensteinischen Wirt-
     der Toleranz und des Respekts durch Die Liechtensteinische Post AG bietet      schaft leisten.
     eine offene, ehrliche und proaktive den Kunden postalische Dienstleistun-
     Kommunikation mit allen Interessens- gen und andere innovative Serviceleis-
     gruppen.                               tungen nach marktwirtschaftlichen
                                            Grundsätzen an.
12   Geschäftsentwicklung 2010

     2010 war das Jahr der Internationalen Beziehungen
     Jahresbericht von Herbert Rüdisser, Geschäftsführer

                                                Die Gewinnung von Valora Kiosk AG,        wicklung des Euro, welcher zu einem
                                                als Untermieter bei der Post Schaan,      Verlust von rund CHF 608 000 per
                                                der Aufbau neuer Partner im Bereich       Ende Jahr führte. Die Philatelie und
                                                des Ticketverkaufs und die Zusam-         das internationale Geschäft werden
                                                menarbeit mit kompetenten Partnern        zum Grossteil in Euro abgerechnet.
                                                im Bereich der elektronischen Kom-        Die in den letzten Jahren getätigten
                                                munikation sind weitere Beispiele der     Investitionen, welche alle zukunfts-
                                                überregionalen respektive internatio-     orientiert sind, führen kurz- und mit-
                                                nalen Ausrichtung.                        telfristig zu höheren Abschreibungen,
                                                                                          welche das gegenwärtige Ergebnis
                                                Für das 100-jährige Jubiläum der          belasten.
                                                Liechtensteiner Briefmarken im Jahr
                                                2012 wurde ein Organisationskom-          Die vollständige Inbetriebnahme
                                                mittee und ein Beirat mit internati-      der neuen Logistikhalle verursachte
                                                onaler Besetzung etabliert, um für        Einmalkosten, wie zum Beispiel der
                                                alle Interessensgruppen und die zahl-     Warenumzug von externen Stand-
     Der Aufbau und Ausbau von inter-           reichen Sammler in aller Welt ein         orten in die neue Halle im Betriebs-
     nationalen Beziehungen standen             abwechslungsreiches Jubiläumspro-         zentrum sowie die Schulungskosten
     im Mittelpunkt des vergangenen             gramm auszuarbeiten.                      zur Bedienung der neuen Anlagen
     Geschäftsjahres. Die Durchführung                                                    und Systeme. Um die Rentabilität der
     der Generalversammlung aller euro-         Externe Faktoren beeinflussen              Logistikdienstleistungen kontinuier-
     päischen Postgesellschaften in Liech-      das Jahresergebnis                        lich zu verbessern wurde ein Mass-
     tenstein und auch die Teilnahme der        Das Jahresergebnis 2010 liegt trotz       nahmenplan erstellt und erste Akti-
     Philatelie Liechtenstein an der Welt-      grosser Anstrengungen im Kosten-          onen wurden bereits eingeleitet und
     ausstellung 2010 in Shanghai, China        management unter den Erwartungen.         umgesetzt.
     bildeten die Höhepunkte der interna-       In Anbetracht, dass das Briefvolumen
     tionalen Zusammenarbeit.                   um 2 % gestiegen ist, jedoch die          Prozesse und Gesetze
                                                Erlöse um 2 % im Briefbereich zurück-     Im Jahr 2010 wurde die Beteiligungs-
     Möglichkeiten der Kooperation wur-         gegangen sind, zeigt klar auf, dass die   strategie in enger Zusammenarbeit
     den mit der Jersey Post, der Öster-        Margen unter Druck sind. Die Kunden       mit der Regierung und dem Min-
     reichischen Post und im Bereich der        passen die Sendungsstruktur so an,        derheitsaktionär entwickelt und
     Philatelie mit der Chinesischen, Japani-   dass sie den grössten wirtschaftlichen    verabschiedet. Basierend auf der
     schen und der Post in Hong Kong eva-       Nutzen erzielen.                          neuen Gesetzgebung der Steue-
     luiert und andiskutiert. Die Beziehun-                                               rung und der Überwachung öffent-
     gen zur Schweizerischen Post wurden        Die Mehrwertsteuer, welche Mitte          licher Unternehmen wurden die
     intensiviert und einige gemeinsame         des Jahres 2009 auf den Briefen ein-      Statuten angepasst, das Organisa-
     Projekte im Bereich der Logistik und       geführt wurde, konnte nicht auf die       tionsreglement überarbeitet, die
     Distribution sowie in der Qualitäts-       Kunden überwälzt werden. Dies hatte       Kommunikationsstrategie weiter
     sicherung und im Adressmanagement          zur Folge, dass die Liechtensteinische    entwickelt und genehmigt, das Re-
     lanciert.                                  Post AG im Jahr 2010 rund CHF 250 000     porting überprüft und neu struktu-
                                                an zusätzlichen Mehrwertsteuern im        riert.
                                                Vergleich zum Vorjahr abliefern durf-
                                                ten. Einen grossen Einfluss auf das
                                                Jahresergebnis hatte auch die Ent-
Geschäftsentwicklung 2010                     13

Im Rahmen der Vernehmlassung des          Bernhard Elkuch und Michael Aggeler      diskutieren. Die Höhepunkte waren
neuen Postmarktgesetzes wurden            sind neu als Mitglieder der Geschäfts-   die Aufnahme der Kasachischen Post
die wesentlichen Aspekte seitens der      leitung tätig. Im Zuge der Reorganisa-   ( KazPost ) als 49. Mitglied von Post-
Liechtensteinischen Post AG einge-        tion der Bereiche wurde auch die Füh-    Europ und die Wahl der Mitglieder des
bracht, damit das neue Postmarktge-       rungsstruktur überarbeitet und neu       Management Boards.
setz der Post AG jenen unternehme-        gestaltet. Einige Schlüsselfunktionen
rischen Spielraum gewährt, den die        konnten mit qualifiziertem Personal       Stolz ist die Liechtensteinische Post AG,
Post AG braucht, um rasch auf die sich    besetzt werden.                          dass diese Veranstaltung in Zusam-
ständig verändernden Bedürfnisse                                                   menarbeit mit PostEurop erstmals
der Gesellschaft und der Gesetzge-        Im Sommer 2010 wurde der Haupt-          « CO² neutral » durchgeführt werden
bung reagieren zu können. Die hohe        sitz der Liechtensteinischen Post AG     konnte. Die Emissionen konnten auf
Qualität in der Zustellung und in der     von Vaduz nach Schaan verlegt. Im        einem Minimum gehalten werden.
Annahme der Postsendungen muss            Herbst 2010 konnte die Erneuerungs-      Aufgrund des Entscheids die Veran-
auch in Zukunft gewährt sein. Die         wahl der Betriebskommission durch-       staltung im Gemeindesaal ( SAL ) in
Auflagen der Universaldienstverpflich-      geführt werden. Der neue Präsident       Schaan durchzuführen, welcher höchs-
tung müssen auch unter Berücksich-        der Betriebskommission ist Stefan        ten ökologischen Ansprüchen genügt
tigung von betriebswirtschaftlichen       Erne, Mitarbeiter der Philatelie.        ( Minergie Standard ), konnte der CO²-
Kriterien so gut wie möglich erfüllt                                               Ausstoss zusätzlich minimiert werden.
werden.                                   Der Aus- und Weiterbildung wurde
                                          auch im vergangenen Jahr viel Beach-     Die Liechtensteinische Post AG konnte
Die Massnahmen zur Einhaltung             tung geschenkt, damit wir auch in        durch die Ausrichtung der PostEurop
der neuen Vorschriften in Bezug           Zukunft die Kundenbedürfnisse opti-      Plenarversammlung beweisen, dass
auf den nationalen und inter-             mal erfüllen können und die Effizienz     auch ein kleines Land fähig ist, eine
nationalen Zahlungsverkehr ( Pay-         im Unternehmen laufend erhöhen.          Veranstaltung dieser Grösse erfolg-
ment Service Directive ) bildeten                                                  reich zu organisieren.
einen weiteren Schwerpunkt im             Plenarversammlung
Jahr 2010, damit ab Mai 2011 der          von Post-Europ                           Die Durchführung der Plenar Ver-
Zahlungsverkehr durch die Post AG         Vom 12. bis 14. Oktober 2010 fand        sammlung von PostEurop in Liechten-
gemäss den europäischen Richtlinien       die jährliche Plenarversammlung          stein war eine einmalige Gelegenheit,
gesetzeskonform ausgeführt werden         von PostEurop erstmals in Liechten-      das Land Liechtenstein in seiner Viel-
kann.                                     stein statt. PostEurop wurde im Jahr     falt und Schönheit einem internatio-
                                          1993 gegründet und vereinigt heute       nalen Publikum zu zeigen und für die
Die Resultate der Kundenzufrieden-        49 Postorganisationen aus Europa,        Post AG eine ausgezeichnete Chance
heitsumfragen bei den Privatkunden        welche 2.1 Millionen Menschen            internationale Kontakte zu pflegen
haben die hohe Qualität der Leis-         beschäftigen und täglich an über         und auszubauen. Die Resonanz der
tungserbringung bestätigt und liegen      175 000 Schaltern rund 800 Millionen     Teilnehmer war ausgezeichnet und
auf dem hohen Niveau der Vorjahre.        Kunden bedienen.                         mein Dank geht an alle Beteiligten
Die Aktivitäten der Qualitätszirkel                                                sowie an das Fürstenhaus und an die
haben sich bewährt.                       Insgesamt konnten 160 Gäste aus          Regierung, die sich aktiv engagiert
                                          41 Ländern in Liechtenstein begrüsst     und so ebenfalls zum grossen Erfolg
Personal und Organisation                 werden. Als Motto der diesjährigen       der Veranstaltung beigetragen haben.
Am 1. April 2010 wurde die Geschäfts-     Versammlung wurde der Slogan « Lis-
leitung neu strukturiert und erweitert.   tening to the future » gewählt, um
                                          die grossen Herausforderungen der
                                          Zukunft der Postorganisationen zu
14
Geschäftsentwicklung 2010                 15

e-Solutions                              Wir stellen uns auch in Zukunft dem       trauen und die ausgezeichnete Arbeit,
Die Entwicklungen in der elektroni-      Wettbewerb und suchen attraktive          mit welcher sie die positive Entwick-
schen Kommunikation bedeuten für         Partnerschaften und Kooperationen,        lung der Post seit der Gründung der
die Liechtensteinische Post AG eine      um die Führungsrolle im postalischen      Liechtensteinischen Post AG im Jahr
Chance, den Kunden sowohl physi-         und logistischen Kerngeschäft weiter      1999 mitbestimmt haben.
sche als auch elektronische postali-     auszubauen.
sche Dienstleistungen anzubieten.                                                  Mein besonderer Dank geht an Tho-
Diese Chance wurde vom Verwal-           Ich bin überzeugt, dass die Liech-        mas Lorenz und an Johannes Matt,
tungsrat klar erkannt und deshalb sind   tensteinische Post AG mit den Erfah-      welche im April 2011 aus dem Ver-
die Investitionen in diesen Zukunfts-    rungen, die sie in den letzten Jahren     waltungsrat ausscheiden.
markt seitens der Aktionäre und des      aufgebaut hat, bestens gerüstet ist,
Verwaltungsrates begrüsst worden.        die grossen Herausforderungen und         Auch im Jahr 2010 haben wir bewie-
                                         vielen reizvollen Aufgaben erfolgreich    sen, dass die gewählte Strategie rich-
In den nächsten Jahren wird dem Auf-     zu meistern.                              tig ist und die Ziele des Verwaltungs-
bau von elektronischen postalischen                                                rates und der Eigentümer mittel- und
Dienstleistungen in enger Zusam-         Die Liechtensteinische Post AG wird       langfristig erfüllt werden können.
menarbeit mit Partnern ein hoher         nicht stillstehen, sondern mit Kraft
Stellenwert zukommen. Es werden          und Selbstvertrauen das stets schwie-
Ressourcen aufgebaut, sowohl für die     riger werdende Umfeld bewältigen.
Entwicklung als auch für den Verkauf
von e-Solutions.                         Dank
                                         Ich danke allen Mitarbeiterinnen und      Herbert Rüdisser
Die ersten Erfahrungen haben klar        Mitarbeitern der Post AG und möchte       Vorsitzender der Geschäftsleitung
aufgezeigt, dass eine Neuausrichtung     ihnen meine Anerkennung für ihr
notwendig war, und dass innerhalb        unermüdliches Engagement und ihren
der Liechtensteinischen Post AG Know     wertvollen Beitrag und ihre hervor-
How in diesem Bereich aufgebaut          ragenden Leistungen, die sie tagtäg-
werden muss, um mittel- und lang-        lich erbringen, aussprechen.
fristig erfolgreich zu sein.
                                         Mein Dank geht an alle, die dazu bei-
Ausblick 2011                            getragen haben die Liechtensteinische
Die Liechtensteinische Post AG muss,     Post AG weiterzuentwickeln und ihre
um ihre Marktposition im Hinblick auf    ganze Energie und Schaffenskraft
die Liberalisierung des europäischen     zum Wohle der Liechtensteinischen
Briefmarktes im Jahr 2013 zu hal-        Post AG einbrachten.
ten, Innovationen fördern, profitabel
wachsen und Effizienzpotenziale aus-      Ein spezieller Dank gilt den Aktionä-
schöpfen. Aus diesem Grunde wurde        ren, der Belegschaft der Schweizeri-
im Geschäftsjahr 2010 das Innova-        schen Post, unseren Geschäftspart-
tions- und Qualitätsmanagement           nern, dem Verwaltungsrat und nicht
revitalisiert, um die sich bietenden     zuletzt unseren geschätzten Kunden.
Möglichkeiten zum Wohle des Unter-       Im Namen der Geschäftsleitung danke
nehmens und der Kunden zu nutzen.        ich den Verwaltungsräten für das Ver-
16       Geschäftsentwicklung 2010

         « In 20 Jahren wird das Poststellennetz sicher anders
         aussehen als heute »
          Interview mit Michael Aggeler und Bernhard Elkuch, Mitglieder der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Post AG

         Herr Aggeler, Sie sind seit 1. April       einfacht, da ich von den Erfahrungen       kauf bzw. der Beratung der Kunden.
         2010 Geschäftsleitungsmitglied             dieser Personen profitieren und das         Heute ist das Spektrum deutlich brei-
         der Liechtensteinischen Post AG.           Unternehmen schneller kennen lernen        ter und wir achten stark darauf, dass
         Sie sind von aussen in dieses Amt          konnte.                                    wir den Kunden ein Gesamtportfolio
         gekommen. Wie kam es dazu?                                                            anbieten können. Es geht nicht nur
         Michael Aggeler : Ich war über 20          Herr Elkuch, bei Ihnen lief es             um den Brief oder um das Paket, es
         Jahre bei Danzas / DHL tätig, einem        anders. Sie sind als langjähriger          geht darum, den Kunden zu verste-
         der grössten Logistikunternehmen           Mitarbeiter der Post AG nun in die         hen und dem Kunden eine Gesamtlö-
         weltweit. Dort habe ich viele Statio-      Geschäftsleitung aufgestiegen.             sung anzubieten. Darin sehe ich auch
         nen durchlaufen und war am Schluss         Wie kam es bei Ihnen dazu?                 die Herausforderung für die Zukunft,
         mehrere Jahre Geschäftsleitungsmit-        Bernhard Elkuch : Ich wollte mich intern   denn wenn der Markt geöffnet wird,
         glied der DHL Fracht Organisation der      verändern und auch im Allgemeinen          gilt es sich vom Mitbewerber abzu-
         Schweiz. Nach 20 Jahren war für mich       einen nächsten Schritt machen. Sol-        heben.
         die Zeit reif für eine neue Herausfor-     che Möglichkeiten ergeben sich nicht
         derung. Es war ein glücklicher Zufall,     jeden Tag, daher habe ich mich auch        Herr Aggeler, Logistik ist Ihr Spe-
         dass die Liechtensteinische Post AG zu     intern beworben und glücklicherweise       zialbereich. Können Sie bitte die-
         dieser Zeit eine Person für den Bereich    den Zuschlag erhalten.                     sen Bereich der Post AG genauer
         Logistik suchte.                                                                      beschreiben?
                                                    Welche Funktion haben Sie nun              Michael Aggeler : Es gibt drei Unter-
          Wie sind die ersten Monate in             inne und fühlen Sie sich wohl im           nehmenssegmente, die nach der
          Ihrer neuen Tätigkeit verlaufen           neuen Amt?                                 neuen Organisation zur Logistik
          und haben Sie sich gut eingelebt?         Bernhard Elkuch : Die neue Funktion        gehören. Der erste Teilbereich ist der
          Michael Aggeler : Ja, das habe ich.       ist komplett anders als die bisherige.     Universaldienst, unser postalisches
          Ich hatte den grossen Vorteil, dass       Bis März 2010 war ich vier Jahre lang      Kerngeschäft. Hierzu zählen die Orga-
          die Know-how Träger nicht verloren        im Logistikbereich tätig und habe die-     nisation des Paket- und Briefsektors,
          gingen, sondern bei der Post geblie-      sen Bereich mit aufgebaut, sowohl im       die Anbindung an die Schweizer Post
          ben sind. Dies hat meinen Einstieg ver-   Bereich der Prozesse als auch im Ver-      sowie der Bereich der Sortierung mit

« Wir hatten auch bei
LIEumzug eine gute
Entwicklung »
Michael Aggeler
Mitglied der Geschäftsleitung
Geschäftsentwicklung 2010                   17

                                                                                   « Wir sind ständig
                                                                                   bestrebt, die Abläufe
                                                                                   zu optimieren »
                                                                                   Bernhard Elkuch
                                                                                   Mitglied der Geschäftsleitung

der Sortieranlage. Die zweite Sparte respektive nur minim, mit konkreten sche Dienste zur Post gehen. Wie
Logistik-Dienstleistungen ist jener der Massnahmen entgegen wirken. Dies soll diese Bewusstseinsänderung
Kommissionier-, Verpackungs- und im Gegensatz zum nationalen Volu- erreicht werden?
Lagertätigkeiten für Industrie- und men, welches wir mittels Kunden- und Bernhard Elkuch : Zum Beispiel durch
das Versandhandelssegment. Hierzu Verkaufsaktionen aktiv unterstützen gezielte Aktionstage. Wir wissen, dass
gehört auch unser Neubau des Logis- können. Diese Aktionen haben sich am Mittwoch in einzelnen Gemein-
tikcenters, welches konzipiert worden positiv ausgewirkt und zeigen erste den die Abfallabfuhr erfolgt. Folg-
ist, um die Wertschöpfungskette zu Früchte.                                     lich sprechen wir am Montag oder
verbreitern und neue Produkte und                                               Dienstag die Kunden aktiv an, ob
Kapazitäten anbieten zu können. Herr Elkuch, durch das soeben sie noch Abfallmarken benötigen
Diese Anlage war eine zielführende angesprochene Faktum, dass und nehmen somit eine aktive Rolle
Investition in die Zukunft. Es ist keine weniger Briefe versandt werden, im Verkauf ein, dies ist unter Ande-
neue Erkenntnis, dass das Briefvo- gehen die Leute auch weniger zur rem auch der Schlüssel zum Erfolg.
lumen kontinuierlich sinkt. Deshalb Post. Was wird unternommen, um Ähnlich gehen wir bei hohen Jack-
müssen wir neue Geschäftsfelder die Poststellen besser zu frequen- pots vor, um Lottospieler zu gewinnen
erschliessen, um die Eigenwirtschaft- tieren?                                   oder um die Jahreswende bezüglich
lichkeit für die Zukunft sicherzustellen. Bernhard Elkuch : Es wurde in den der Autobahnvignette. Wir führen ein
Die dritte Sparte umfasst den Bereich letzten Jahren sehr erfolgreich breites Sortiment, das zum Teil nicht
Import / Export. Dies ist jener Bereich, versucht, in den Poststellen ein bekannt ist. Wir müssen unsere kom-
bei welchem ich mich noch vermehrt attraktives Sortiment anzubieten, munikativen Massnahmen verstärken,
mit meinem Know How einbringen damit der Kunde – auch wenn er um der Liechtensteiner Bevölkerung
möchte. In diesem Tätigkeitsfeld habe keine postalische Dienstleistung in zu vermitteln, was in den Poststellen
ich über 20 Jahre Erfahrungen gesam- Anspruch nimmt – trotzdem zur Post alles erworben werden kann.
melt und dort möchte ich in Zukunft kommt. Als Beispiel möchte ich hier
weitere Produkte aufbauen.                das Ticketing oder auch den Verkauf Welche Entwicklung nahm die-
                                          von Abfallmarken und Autobahnvig- ser Ausbau des Angebots in den
Bedeutet dies, dass das Briefvo- netten erwähnen. Alles Ergänzungs- Poststellen während den letzten
lumen auch im Jahr 2010 wieder produkte, die uns zusätzliche Kunden Jahren?
rückläufig war?                            in die Post locken oder es uns erlau- Bernhard Elkuch : Die Entwicklung ist
Michael Aggeler : Was in diesem Seg- ben bei bestehenden Kunden Zusatz- seit Jahren positiv und unser Ange-
ment stark zu tragen kommt, ist der verkäufe zu realisieren.                    bot wird von Jahr zu Jahr von mehr
Rückgang im Importvolumen, also die                                             Personen genutzt. Die Zuwachsraten
Anzahl der Briefe, die vom Ausland Aber es braucht doch auch ein liegen bei bestimmten Produkten im
nach Liechtenstein geschickt werden. Umdenken in den Köpfen der Kun- zweistelligen Bereich. Dies belegt,
Dieser Entwicklung können wir nicht, den, damit sie für ausserpostali- dass wir damit auf dem richtigen Weg
18       Geschäftsentwicklung 2010

« Eine 100-prozentige
Landesabdeckung
ist unsere Aufgabe »
Michael Aggeler
Mitglied der Geschäftsleitung

         sind und unsere Angebotspalette von         ser Geschäftszweig in den letzten Es gibt jedoch noch einen Prob-
         den Kunden angenommen wird. Wir             Jahren entwickelt?                    lemfall in Balzers, was ist dies-
         werden das Sortiment auch in Zukunft        Michael Aggeler : Wir können gegen- bezüglich der aktuelle Stand der
         punktuell und sinnvoll ergänzen aber        über dem Vorjahr ein relativ starkes Dinge?
         auch unprofitable Produkte aus dem           Wachstum verzeichnen. Der Versand- Bernhard Elkuch : Wir haben 2006 mit
         Sortiment nehmen.                           handel ist ein boomendes Geschäft. der Coop Mineralöl einen Vertrag für
                                                     Wenn man diese Entwicklung genauer die gemeinsame Realisierung eines
         Herr Aggeler, was ist für Sie der           betrachtet, hat dieser Geschäftszweig Standortes an der Hauptstrasse unter-
         Service Public bei der Postverar-           grosses Zukunftspotenzial, da immer zeichnet. Leider gab es Einsprachen,
         beitung und -zustellung?                    mehr Produkte im Internet bestellt weshalb dieses Projekt nicht realisiert
         Michael Aggeler : Ein Leistungsange-        werden. Deshalb dürfen wir auch beim werden konnte. Wir haben uns im Jahr
         bot zu bieten, das wirklich flächen-         Paketversand mit überdurchschnittlich 2010 diesem Problem aktiv angenom-
         deckend für das ganze Land gilt. Ein        hohen Zuwachsraten rechnen, voraus- men und werden neu die Post Balzers
         Privatdienstleister ist grundsätzlich nur   gesetzt unsere Dienstleistungen ent- an einem anderen Standort realisieren.
         an Teilsegmenten wie dem Industrie-         sprechen den Vorstellungen der Kun- Die Umsetzung sollte im Jahr 2011 ein-
         segment oder an gewissen Ballungs-          den in Bezug auf Qualität und Preis.  geleitet und abgeschlossen werden.
         zentren interessiert. Eine 100 -pro-
         zentige Landesabdeckung ist unsere          Herr Elkuch, zurück zu den Post- Gibt es noch in anderen Gemein-
         Aufgabe, um wirklich jeden Kunden,          stellen : Die Neuausrichtung der den solche Fälle?
         von Planken bis Malbun und von Bal-         Poststellen, das sogenannte Pro- Bernhard Elkuch : Wir sind natürlich
         zers bis Ruggell zu erreichen. Dies in      jekt « Neptun » wurde im 2009 gerade im Poststellennetz ständig
         gewohnt hoher Qualität und unter            abgeschlossen. Welche Erfah- bestrebt, die Abläufe zu optimieren.
         Einhaltung des Leistungsauftrages           rungen haben Sie zwischenzeit- Wir beobachten auch die Kunden-
         sicherzustellen, ist unser Ziel und         lich gemacht, hat sich das Projekt ströme. Wenn sich diese in den einzel-
         unser Service Public. Es laufen Bestre-     bewährt?                                nen Gemeinden verändern, möchten
         bungen, unser Leistungsangebot noch         Bernhard Elkuch : Der Hauptpunkt wir darauf reagieren. Es macht wenig
         auszubauen, die Zustellqualität weiter      beim Projekt « Neptun » war die Opti- Sinn, an einem Standort zu sein den
         zu optimieren. Um die Zufriedenheit         mierung der Abläufe. Bei den Post- die Bevölkerung sonst nicht besucht.
         unserer Kunden und die Akzeptanz            stellen sind die Auswirkungen des Der Kundenwunsch geht dahin, dass
         weiter zu erhöhen.                          Projekts « Neptun » klar positiv spür- alles an einem Ort ist und die Post
                                                     bar. Entsprechend konnten wir in den gehört da nun Mal dazu. Problem-
          Den zweiten Bereich, den Sie               letzten Jahren die Flächen in den Post- fälle haben wir keine. Wir sind überall
          angesprochen haben, ist jener der          stellen reduzieren oder umnutzen. Die gut eingemietet und haben eigentlich
          Lagerung, Verpackung und Kom-              Mietkosten wurden dabei beträchtlich in allen Gemeinden gute Standorte,
          missionierung. Wie hat sich die-           optimiert.                              welche sich auch seit Jahren bewährt
Geschäftsentwicklung 2010                   19

haben. Aber wie erwähnt, wir über-         Herr Elkuch, wie wird das Poststel-        Herr Elkuch, was sind Ihre Wün-
prüfen das laufend und passen uns,         lennetz der Post AG in 20 Jahren           sche für 2011?
falls notwendig, an.                       aussehen?                                  Bernhard Elkuch : Mein Wunsch ist,
                                           Bernhard Elkuch : In 20 Jahren wird        dass wir bei den kommenden Heraus-
Herr Aggeler, Sie sprechen von             das Poststellennetz sicher anders aus-     forderungen der Liberalisierung von
Sicherstellung und Erreichung              sehen als heute. Es kommt darauf an,       allen notwendigen Stellen unterstützt
der kurz-, mittel- und langfristi-         wie die technische Entwicklung fort-       werden. Des Weiteren wünsche ich
gen Ziele. Was sind die kurzfris-          schreitet und welche Verhaltensmus-        mir, dass wir weiterhin diesen quali-
tigen Ziele?                               ter sich dadurch bei der Bevölkerung       tativ hochstehenden Service für die
Michael Aggeler : Meine kurzfristigen      ergeben. Aber wir wissen beispiels-        Bevölkerung bieten können, wir wei-
Ziele sind, meine langjährige Logistik-    weise heute schon, dass die Einzah-        terhin motivierte Mitarbeiterinnen
Erfahrungen einzubringen, die ich in       lungen bei der Post und die Brief-         und Mitarbeiter haben und unseren
den letzten 20 Jahren sammeln durfte,      volumen rückläufig sind und sich            Mitarbeitern auch weiterhin einen
speziell in den Bereichen Qualitätsstei-   diese Entwicklung auch in Zukunft          attraktiven Arbeitsplatz bieten kön-
gerungen und Effizienzoptimierun-           fortsetzen wird. Darauf müssen wir         nen. Denn ein Unternehmen wie die
gen. Als mittel- und langfristige Ziele    Antworten finden. Deshalb wird das          Post lebt von Ihren gut qualifizier-
bezeichne ich die Weiterentwicklung        Thema Öffnungszeiten der Poststel-         ten und motivierten Mitarbeitern im
und den Ausbau unserer Dienstleis-         len auch die nächsten Jahre diskutiert     Hintergrund, die sich täglich für das
tungspalette. Dies mit dem Ergebnis,       oder alternative Modelle gefunden          Unternehmen und vor allem für die
der regional führende Logistikanbieter     werden müssen. Es ist leider eine Tat-     Kunden einsetzen.
zu werden und den Unternehmens-            sache, dass das postalische Volumen
wert durch qualifiziertes Wachstum          der Bevölkerung in den letzten Jahren
nachhaltig zu steigern. Wir möchten        deutlich abgenommen hat und dieser
jedoch auch unserer sozialen Verant-       Trend nicht aufzuhalten ist. Deshalb
wortung nachkommen. Das heisst,            ist es dringend notwendig, dass wir
nicht alles über den Kostenansatz zu       uns Alternativmodelle überlegen und
erreichen, sondern unsere Verant-          diese auch umsetzen.
wortung in sozialer, ökonomischer
und ökologischer Sicht wahrnehmen          Herr Aggeler, was sind Ihre Wün-
und uns dadurch vom Mitbewerber            sche für das Jahr 2011 in Bezug auf
abheben.                                   Ihre Arbeit bei der Post AG?
                                           Michael Aggeler : Für mich ist von
Dazu gehört auch der Bereich               Bedeutung, dass die wirtschaftliche
LIEumzug, wollen Sie diesen                Entwicklung nach den Krisenjahren so
weiter vorantreiben?                       positiv weitergeht. Zudem erhoffe ich
Michael Aggeler : Wir hatten auch bei      mir, dass wir bei der Umsetzung neuer
LIEumzug eine gute Entwicklung. Die        Produkte und Dienstleistungen aber
Reputation, welche sich LIEumzug in        speziell bei der Liberalisierung auf
dieser kurzen Zeit erarbeitet hat, ist     breite politische aber auch kunden-
gewaltig. Besonders im Industriekun-       seitige Unterstützung zählen dürfen.
densegment konnten wir umsatz-             Wichtig ist, dass wir diese Liberalisie-
starke Neugeschäfte generieren. Bei        rung so umsetzen, dass den liechten-
LIEumzug wurden unsere Erwartun-           steinischen Anforderungen Rechnung
gen im 2010 übertroffen.                   getragen wird und allen Marktteil-
                                           nehmern dieselben Rechte aber auch
                                           Pflichten auferlegt werden.
20   Geschäftsentwicklung 2010
Geschäftsentwicklung 2010                   21

               Philatelie : Ein ereignisreiches Jahr
               mit vielen Höhepunkten
               Jahresbericht von Norbert Hasler, Bereichsleiter Philatelie

               Die 15 Briefmarkenausgaben des Jah-       Einige Ausgaben zeichnen sich speziell Die schönste Briefmarke kommt
               res 2010 dokumentieren die Vielsei-       durch drucktechnische oder inhaltli- aus Liechtenstein
               tigkeit des Fürstentums Liechtenstein     che Besonderheiten aus. Mit der zwei- Die Liechtensteiner Sondermarke
               und unterstützen die Kommunikation        ten Serie der Sondermarken « Fürstli- « Porträt der schlafenden Prinzessin
               von verschiedenen für unser Land          che Schätze – Liechtenstein Museum Marie Franziska von Liechtenstein »
               bedeutenden Anlässen. 37 verschie-        Wien » veröffentlicht die Philatelie gewann den internationalen « Grand
               dene Briefmarken und zwei Bildpost-       Liechtenstein erstmals Wertzeichen, Prix de l’Exposition WIPA 2010 ».
               karten bilden einen bunten Strauss        die dank ihrer doppelten Perforation Liechtenstein erzielte mit 118 Punkten
               von Wertzeichen, die unterschied-         sowohl quadratisch als auch rund ver- den ersten Rang deutlich vor Finnland
               lichste Themen mit Bezug zu Liechten-     wendet werden können.                   mit 101 Punkten und Norwegen mit
               stein widerspiegeln. Die Vielseitigkeit                                           86 Punkten.
               unseres Landes wird mit Themen aus        Die Briefmarkenserie « Erneuerbare
               den Bereichen Sport, soziales Enga-       Energie » widmet sich alternativen 2010 hat die Philatelie Liechtenstein
               gement, Architektur, internationale       Energiequellen. Neben der aktuel- mit der Briefmarkenserie « Fürstliche
               Vernetzung, Wirtschaft, Landschaft        len Thematik haben die Briefmarken Schätze – Liechtenstein Museum Wien,
               und Natur, sowie Kunst und Kultur         auch eine drucktechnische Besonder- Badminton Cabinet » beim Briefmar-
               dokumentiert.                             heit vorzuweisen, mit der das Fliessen kenwettbewerb « China Annual Best
                                                         von Energie symbolisiert werden soll : Foreign Stamp Poll » in Peking teilge-
                                                         Schwarze thermosensible Farbe ver- nommen. Mehr als 40 Länder hatten
                                                         deckt ein jeder Marke eigenes und zur ihre philatelistischen Schmuckstücke
                                                         Energiequelle passendes Piktogramm. aus dem Jahr 2009 zur Wahl einge-
                                                         Durch das Aufpressen eines Fingers reicht. Der Liechtensteiner Beitrag
                                                         wird die Farbe transparent und das setzte sich in der Kategorie « Best
                                                         Piktogramm sichtbar.                    stamp – Experts award » gegen die
                                                                                                 internationale Konkurrenz durch und
                                                         Durch die Bereitschaft zur Zusammen- erzielte den ersten Rang.
                                                         arbeit des Museums im Kaiserpalast
                                                         in Peking und unseres geschätzten
                                                         Fürstenhauses mit der Liechtenstei- Ausblick
                                                         nischen Post AG konnte ein für das Das facettenreiche Ausgabepro-
                                                         EXPO Jahr 2010 einzigartiger Sonder- gramm 2011 wird wieder mit ver-
                                                         block lanciert werden, welcher zum schiedenen kreativen und innovativen
                                                         einen die « Stimmungsvolle Ansicht Briefmarkenausgaben aufwarten und
                                                         von Vaduz » des Malers Johann Jakob Sammler im In- und Ausland begeis-
                                                         Schmidt, zum anderen das Bild « Flut- tern. Die Weichen für das 100 -jäh-
Bild links                                               sehen am Qiantang Fluss » des chine- rige Jubiläum der liechtensteinischen
( v.l.n.r. ) Dr. Martin Meyer, Regierungschef-           sischen Malers und Dichters Xu Gu, Briefmarken sowie auch für die Liech-
Stellvertreter mit Ye Fu-Jun, Vize General               zeigt. Der Philatelie Liechtenstein ist tensteinische Briefmarkenausstellung
Manager Shanghai Post im Liechtensteiner                 es gelungen, als einziges und eines vom 16. bis 19. August 2012 wurden
EXPO Pavillon in Shanghai.                               der kleinsten der 227 teilnehmenden durch das Organisationskomitee der
                                                         Länder, an der Weltausstellung EXPO LIBA 2012 schon gestellt.
Bild rechts                                              in Shanghai einen Sonderblock her-
( v.l.n.r. ) Sandro D’Elia, Mitarbeiter der              auszugeben, welcher auch in China
Regierung, Dr. Martin Frick, Mitarbeiter                 als Gemeinschaftswerk und Symbol
der Regierung, Dr. Martin Meyer,                         der Freundschaft gewürdigt wurde.
Regierungschef-Stellvertreter, Dr. Bruno
Güntensperger, VR-Präsident Post AG,
Herbert Rüdisser, Vor sitzender der Geschäfts-
leitung Post AG, Norbert Hasler, Bereichs-
leiter Philatelie Liechtenstein, Dr. Pio Schurti,
Direktor Liechtenstein Pavillon EXPO 2010.
Die Liechtensteinische Post AG dankt all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
Mohamet · Acikgöz Öznur · Aemisegger Maria · Aggeler Michael · Amaroq Mounir
Adolf · Batliner Elisabeth · Battaglia-Procopio Natascha · Baumgartner Silvia · Beck Adri
Diana · Benz Heidi · Benz Rebecca · Berber Sami · Berber Behide · Berbia Vidal Yolanda
Büchel Carmen · Büchel Elisabeth · Büchel Judith · Büchel-Frommelt Judith · Büchel-H
Omar · Chiaberto Daniela · Chiaberto Hanspeter · Chinchini Mira Luis Manuel · Christ
D'Assenza Emanuele · Dal Ponte Roland · De Giorgio Maria Caterina · de Zilva Hedi ·
Eberle Andrea · Eberle Daniela · Eberle Francine · Eberle Helen · Eckerle Franziska · Egg
Fabiano Caterina · Fabiano Maria · Falk Patrick · Fehr Markus · Fejzi Haki · Felix Lukas
Frehner Roland · Frei Annemarie · Frey Werner · Frick Peter · Frick Thomas · Frommelt
Gantner Janine · Gantner-Weidmann Andrea · Gasser Silvia · Gassner Katharina · Gass
Peter · Gertschnig Theresia · Giesinger Magdalena Maria · Graber Tanja · Grau Richard ·
Gunaratnam Ravichandran · Gut Michael · Haas Modestus · Hagelberger Silvana · Hagm
Hasler Norbert · Hasler-Beck Petra · Hasler-Buchs Jeanine · Hasler-Oehri Marianne · Ha
Hermann Reto · Hilti-Wohlwend Veronika · Hoch Martina · Hollenstein Rudolf · Hoop Barb
Kahn Lorez Ayalah · Kaiser Julia · Kaiser Melanie · Kaiser Peter · Kanthan Kevin · Karakoc E
Kaufmann Rainer · Kerber Manfred · Keskin Osman · Kessler Anita · Kessler Marc-André
Huynh Ngoc Mai · Kirschbaumer Elisabeth · Knaus Irene · Kocaaga Keziban · Kocatas Ay
Koster Iris · Kovatsch-Coussemacq Marie-Agnès · Kranz Luise · Kranz Marie · Kranz Ro
Küng Doris · Küng Heinz · Küttel Marianne · Lago Priegue Maria · Lampert Rainer · La
Liebigt Gabriela · Litscher Roger · Lo Russo Stephanie · Locher Andreas · Loiacono Conc
Andreas · Lys Daniel · Mächler Claudia · Maron Christl · Marxer Belinda · Marxer Brigitt
Marxer Pirmin · Marxer-Erhart Gabriela · Marxer-Walser Arno · Marziale Giovanni · Mathis
Meier-Lampert Karin · Meli-Gantenbein Elsi · Mitrojevic Stojkovic Milena · Mittelberger
Müllner Helga · Näscher Marco · Näscher-Ammann Claudia · Nestler-Schreiber Elke ·
Nipp Nadine · Nipp Roland · Nobile Rosetta · Nutt Tamara · Oanes Ricardo · Oanes A
Natascha · Ospelt-Luzi Petra · Ottacher Franz · Pansi Manfred · Pavicic Milica · Pedrazzi
Stefan · Pöhnert Manuela · Ponik Bafti · Quaderer Sascha · Quashie Marco Antonio ·
Ritter Peter · Rodriguez Beti Azucena · Rodriguez Caamano Sergio · Romero Lema M
Margrith · Rüdisser Herbert · Rüdisühli Erna · Rüegsegger Nicole · Sätteli Silvia · Sc
Alexandra · Scheucher Tanja · Schmid Bettina · Schönenberger Marc · Schreiber Imelda
Schwengeler-Davatz Annalies · Sele Caroline · Sele Gaby · Senn Marcel · Shean Gary
Lara · Spalt Sandra · Sprecher Ulrike · Städler Verena · Stanizzi Massimo · Stricker-Marx
Tischhauser Hans-Ulrich · Tschirky Ilka · Turan Bahattin · Turecek Petra · Ünlü Mehmet
Maria · Vetsch Jakob · Vetsch Hedwig · Vetsch Walter · Vils Cornelia · Vogt Anita · Vo
Bernd · Walser Marcel · Walser Ulrike · Wanger Alexander · Weber Erika · Wenk M
Roswitha · Winkler Sven · Winter Johannes · Wohlwend Manfred · Wohlwend Ralf · W
Agnes · Zeller Mike · Zeller Andrea · Zellweger Peter · Zehnhäusern Markus · Zimmerm
ihren Einsatz im Jahr 2010. Abdija Avni · Abuelo Insua Estrella · Acikgöz Tulin · Acikgöz
  · Angele-Winkler Nina · Anrig Anita · Banzer Ursula · Barry Yaye Hafsatou · Bärtsch
  iane · Beck Manfred · Beck Renate · Beck Roswitha · Beck Silke · Benker Michael · Benz
    · Berger Elisabeth · Biedermann Heinz · Bless Marc · Boss Marie-Therese · Boss Verena
Hasler Katya · Büchel-Hassler Monika · Bühler Kornelia · Bühler Margreth · Casamento
 tiansen Roswitha · Christiansen Svend · Corsaro-Lombardo Marianne · Cristallo Simon
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 genberger Angelika · Elkuch Bernhard · Endotti Richard · Erköseoglu Filiz · Erne Stefan
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  t Helen · Fuchs Daniela · Füllemann Simon · Gabathuler Beatrice · Gantner Hannelore
 sner Yvonne · Gerner Julius · Gertschnig Magdalena · Gertschnig Monika · Gertschnig
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 yten · Königsdorfer Peter · Konrad Claudia · Konrad Dagmar · Kopf Silvia · Koren Yvonne
osa · Krause Tina Viktoria · Krishnamoorty Suthakaran · Kücük Dilek · Kügerl Marianne
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 te · Marxer Bruno · Marxer Gerald · Marxer Harald · Marxer Katrin · Marxer Peter-Hans
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a · Schwarz Katharina · Schweizer Patrick · Schwendener Kevin · Schwendimann Stefan
y Anthony · Signer Monika · Sigron Marcus · Sigron Roman · Silano Fabio · Soraperra
  xer Birgit · Strunk Wolfgang · Stuker Bruno · Susuri Samirije · Talay Sevda · Tinner Can
  t · Ünlü Yasin · Unterberger Eveline · Unterweger Veronika · Vallone Vittoria · Verling
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Wohlwend Ronald · Wolf Katja · Wolfinger-Vedana Gudrun · Xhoxhaj Kastriot · Zangger
mann Rolf · Zwyssig Markus
Finanzbericht

     Entwicklung Betriebsertrag
     in Mio CHF

60

50
                                                     49,9   50,1          49,7
                                                                   48,7
                                              46,1
40

        36,6                    36,9   37,4
                  34,8   35,1
30

20

10

 0
         2001     2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009   2010
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