Hotel & - Tauziehen um Einfluss und Förderungen - Gehasst und geliebt - Stammgast.online

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Hotel & - Tauziehen um Einfluss und Förderungen - Gehasst und geliebt - Stammgast.online
No. 11/2010
Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf P.b.b.
GZ 02Z031825

hotel &
T O U R I S T I K
   Relax Guide:
   Gehasst und geliebt
   Alles für den Gast:
   Roter Teppich
   für die Branche

   Genuss-Offensive:

   Tauziehen um Einfluss
   und Förderungen
Hotel & - Tauziehen um Einfluss und Förderungen - Gehasst und geliebt - Stammgast.online
Diesen Mona t :

                                                                         Monatlich
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                                                                          O&G Sais uer
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                                                                                                      Unschlag
                                                                               Österreic                      bar
                                                                                        hs            Aktionsp e
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     editorial
                                         Gute Nachrichten mit
                                       bitterem Beigeschmack
            Es gibt gute Nachrichten. Die Sommersaison punktet bei den
       Nächtigungszahlen. Positive Stimmung herrscht bei den Betrieben
       auch für die Wintersaison. Die Vorausbuchungen können sich sehen
       lassen. Petra Stolba, die Chefin der Österreich Werbung, sprach beim                2011 geplante „Gesundheits- und Ernährungssicherheitsbeitrag“ zur
       Skiweltcup-Opening in Sölden von einer „erfreulichen Stimmungs-                     Finanzierung der AGES (Agentur für Gesundheit und Lebensmittel­
       lage“. Nur die ungünstig gelegenen Feiertage würden sich bisher in                  sicherheit). Betroffen ist nicht nur der Lebensmittelhandel, sondern
       Deutschland bemerkbar machen.                                                       auch Bauern und Gastronomen. Die Mehrbelastung soll sich für Be-
            Weil der Tourismus mit fast allen Wirtschaftsbereichen aufs                    herbergungs- und Gastronomiebetriebe nach Umsatz und Mitarbei-
       Engste verknüpft ist und nicht zuletzt auch deren Situation wider-                  terzahl richten. Um welche Summen es dabei geht, ist noch offen.
       spiegelt, gibt ein Blick auf andere Bereiche ebenfalls aufschluss­                      Weiters soll die Energieabgabenrückvergütung für Dienstleistungs­
       reiche Informationen. Erstmals seit Jahren verzeichnen Austrian                   unternehmen überhaupt abgeschafft werden. Dabei wurde sie einst
       Airlines im dritten Quartal 2010 ein positives operatives Ergebnis.               eingeführt, um den Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen euro­
       Die ­geplante nationale Luftverkehrssteuer, die die Tickets empfind-              päischen Staaten, die keine derartige Energiebesteuerung haben, zu
       lich verteuern wird, ist ein bitterer Tropfen und könnte den Auf-                 mildern. Das Skurrile daran: Die Industrie bleibt von dieser Regelung
       schwung zumindest bei den Urlaubsreisen bremsen.                                  ausgenommen. Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus
            Doch bleiben wir noch bei den guten Nachrichten: Auch die deut-              und Freizeitwirtschaft, stellt dazu zumindest verbal die richtige Ba-
     sche Lufthansa, starke Mutter von Austrian Airlines, peilt für 2010                 lance her: „Wenn es so ist, dass die Industrie wieder einmal aus­
     — nach dem Krisenjahr 2009 mit roten Zahlen — einen operativen                      genommen werden soll, dann sind wir ab heute Tourismusindustrie.“
     ­Gewinn von über 800 Millionen Euro an. Die Aussichten für 2011 sind                      Zu Recht fragt sich Hans Schenner wohl im Namen der gesam-
      ebenfalls rosig. Doch auch bei der Lufthansa bleibt die Unsicherheit,              ten Branche, ob „wir Wirtschaft zweiter Klasse sind“.
      wie sich die neue Flugticketsteuer auf die Nachfrage auswirken wird.                     Sicher nicht in Bezug auf Innovationskraft und Leistungsfähigkeit
            Zu den lichten Seiten für den wichtigsten Herkunftsmarkt des                 des Tourismus und mit seinem enormen Beitrag zum Bruttoinlands-
      österreichischen Tourismus zählt auch die überraschend stark sin­­­                produkt. Nicht zu vergessen seine Vorreiterrolle für ganz Europa, was
      kende Arbeitslosenzahl, die in Deutschland im Oktober nach langer                  Wellness und regional-ökologische Kulinarik betrifft.
      Zeit wieder erstmals unter die Drei-Millionen-Marke gefallen ist.                        So nehmen die guten Nachrichten ein weniger gutes Ende. Die
      ­Experten halten es für möglich, dass sie schon 2012 unter die Zwei-               Budgetsanierung auf Kosten eines florierenden Tourismus lässt
       Millionen-Marke fällt. Vorausgesetzt, dass es nicht zu einer neuen                ­Gedanken darüber aufkommen, ob es nicht besser gewesen wäre,
       Wirtschaftskrise kommt.                                                            ständig in den Tag hinein zu jammern, um nicht in das Schussfeld
            Doch nun von den positiven Aspekten hin zur harten Realität                   ­budgetärer Abzocke zu geraten.
       der Budgetsanierung. Hier trifft es den heimischen Tourismus gleich                 Mit herzlichen Grüßen, Ihre
       mehrfach. Vor dem Hintergrund, dass sich der Tourismus auch im
       Krisenjahr wie ein Fels in der Brandung bewährt hat, tut die neue
       Abzocke doppelt weh.
            Worum geht es? Das Paket zur Budgetsanierung enthält nicht nur
       die ungeliebte Flugticketsteuer, für weitere Belastungen sorgt der ab             Sonja Lesjak-Rasch

       Impressum: Medium: hotel & Touristik, ISSN 1817-1281; Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Internet:
     www.hotelundtouristik.at, Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: +43/1/866 48-100, ISDN: 01/869 94 79; Gründer: Hans-Jörgen Manstein; Geschäftsführerin: Mag. Dagmar Lang,
     MBA; Aufsichtsrat: Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley; Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA; Chefredakteurin:
     Dr. Sonja Lesjak-Rasch; Chefin vom Dienst: Mag. (FH) Margaretha Jurik; Redaktion: Johannes Stuhlpfarrer, Fred Fettner, Dagmar Lang, Klaus Lukas, Christa
     ­Oppenauer, Sieglinde Schönberg, Kurt Hofmann, Margaretha Jurik, Manuela Prusa, Karin Strahner; Verlagsleitung: Dr. Sonja Lesjak-Rasch; Anzeigen: Susanna
      ­Rehulka-Drechsler / Anzeigenleitung (s.rehulka-drechsler@manstein.at), Ingrid Gether-Schlacher / Anzeigenberatung (i.gether@manstein.at); Sekretariat: Claudia
       Rauter (c.rauter@manstein.at); Lektorat: Susanne Drexler; Art Director: Walter Sádaba (w.sadaba@manstein.at); Coverfoto: Buenos Dias / Foodcollection; Druck:
       Holz­hausen Druck GmbH, Holzhausenplatz 1, 1140 Wien; Erschei­nungs­weise: 9x im Jahr; DVR-Nr. 075/3220; Artikel mit der Bezeichnung „Werbung“ sind entgeltli-
       che ­Ein­schal­tun­gen. Für Inhalt und Gestaltung haftet der Auftraggeber. Abo: Inland € 35,— (exkl. 10 % MwSt.), Ausland € 55,— (exkl. 10 % MwSt.), Studenten 50 %
       Ermäßigung, ­Hotline: +43/1/866 48-930, Vertrieb: Gertrude Mayer (E-Mail: g.mayer@manstein.at)

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Inhalt                                   18                               23                      34

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                                                                                      starke Seiten
                                                                                      Gast-Special

                                                                                                       Fotos: Hotel Hochschober, TVB St. Anton am Arlberg / J. Mallaun, K.Michalski, Arcotel Hotels & Resorts, hogast / Neumayr / MMV
Cover
34       Im Dschungel des Genusses

                                                         Stories
Journal                                                  18   Relax Guide: Gehasst und geliebt
                                                         23   Ski Guide: Ein Guide voll Schnee
24       Skiweltcup-Auftakt: Neue Power für den Winter   40   Arcotels: „Ganz gegen den Trend“
24       Young Hotelier Award: Nachwuchsförderung        90   hogast: Nachhaltig begeistert
26       Barfrau des Jahres 2010
26       Kärntens Freunde und die Werbung

                                                         Rubriken
27       Hotelgesellschaften trotzen der Krise
28       Die besten Tee-Gastronomen
28       Wiener Tourismuskonferenz: Neue Urlaubsformen
29       Investitionen: Aufwertung für die Steiermark    6    Szene Mix
30       ÖRV-Herbstkongress: Aufbruchstimmung            8    People
31       Bad Luhacovice: Trend zu Wellness               10   Hotel & Touristik News
32       American Express: Tourismusförderung            12   Fly & Drive
                                                         14   Gastro News

Gast-Special
                                                         16   Gastbeitrag: Simon Wagner
                                                         30   Extra Dry
                                                         31   Leserbrief: Andrea Feldbacher
44       Produktinnovationen und Social Media            34   Tischgespräch: Toni Faber
46       Vorschau auf die Highlights der Messe           42   Buchtipps

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Spezialitäten der GENUSS REGION ÖSTERREICH - ab sofort bei AGM.

Regionale Spezialitäten liegen voll im Trend.
Die neue Kooperation von AGM und der GENUSS REGION ÖSTERREICH bietet                    bester PREMIUM-Qualität aus dem nieder-
den österreichischen Hoteliers & Gastronomen eine Vielzahl an regionalen                österreichischen „Alpenvorland“ kann der
heimischen Spezialitäten höchster Qualität aus erster Hand.                             Hotelier oder Gastronom seit Juli dieses
                                                                                        Jahres täglich frisch beziehen – in allen
AGM ist der erste und einzige österrei-    AGM setzt auf Nachhaltigkeit                 21 AGM Märkten oder über das AGM
chische C&C Vollsortiment-Anbieter, der    Mit der Genussregions-Kooperation un-        Zustellservice. Ein geringer Fettanteil,
den heimischen Hotels und Gastronomie-     terstützt AGM eine Vielzahl heimischer       viele Proteine, Vitamine und Mineral-
betrieben ein breites Sortiment an regi-   Produzenten und regionaler Lieferanten       stoffe zeichnen dieses Rindfleisch aus
onalen Lebensmittelspezialitäten anbie-    und verzichtet auf lange Lieferwege. Das     und verleihen ihm einen einzigartigen
tet. Diese regionalen Produkte werden im   ist ein klares nachhaltiges Bekenntnis zur   Geschmack. Bei der „Alles für den Gast
Rahmen der „Genuss Region Österreich“      Verantwortung des C&C-Anbieters gegen-       2010“ in Salzburg finden am AGM Messe-
vermarktet. Hoteliers und Gastwirte ha-    über Österreich und der Umwelt. Durch-       stand laufend Verkostungen des „Alpen-
ben die Möglichkeit, diese regionalen      schnittlich führt AGM pro Markt 70 Artikel   vorlandrinds“ statt.
Spezialitäten in jedem AGM Markt zu        aus der „Genuss Region Österreich“, wo-      Besuchen Sie AGM auf der „Alles für den Gast
kaufen bzw. über das AGM Zustellservice    bei das Angebot durch saisonale Schwan-      Herbst“ in Salzburg von 6. bis 10. November, Messe-
                                                                                        halle 14, Stand 202.
in ihren Betrieb liefern zu lassen. AGM    kungen geringfügig abweichen kann.
Kunden können ihre Gäste ab sofort mit     Insgesamt sind bei AGM über 130 Artikel
allen kulinarischen Schätzen Österreichs   der „Genuss Region Österreich“ gelistet,
verwöhnen. Regionale Spezialitäten wei-    darunter beispielsweise die bekannten
sen eine laufend steigende Nachfrage       Spezialitäten Sauwalderdäpfel, Walser
auf, der AGM mit dieser Kooperation voll   Gemüse, Tullnerfelder Schweinefleisch
gerecht wird. Mit Genussregions-Produk-    oder Waldviertler Karpfen.
ten kauft der heimische Koch bzw. F&B-
Einkäufer authentische Produkte öster-     Alpenvorlandrind exklusiv bei AGM
reichischer Betriebe, höchste heimische    AGM bietet der heimischen Hotellerie &
Qualität und Frische und unverfälschten    Gastronomie exklusiv die Genussregions-
Geschmack.                                 marke „Alpenvorlandrind“. Rindfleisch
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SZENE-MIX                                                                                                                              11/2010

Access 2010 sieht Grün
                                                  Unter dem Motto „access goes          Ungewöhnliche
                                                  green“ zeigte die siebente Ausgabe    „Restaurant-Tester“
                                                  der B2B-Fachmesse access auf,         Die Wiener Clefs-d’Or-Concierges ließen sich auf
                                                  dass die Kongress- und Tagungs-       eine ungewöhnliche Reise durch das kulinarische
                                                  wirtschaft optimistisch in eine       Italien in Wien ein. Ein „Restaurant-Hopping“ zu
                                                  „grüne“ Zukunft blickt. Zentrales     den wichtigsten italienischen Restaurants der Wie-
                                                  Thema der access 2010 war heuer       ner Innenstadt, pro Restaurant gab es nur 45 Minu-
                                                  dasösterreichische­Umweltzeichen      ten Zeit und nur einen Gang. Von den Antipasti im
                                                  für Green Meetings. Im Rahmen         „da moritz“ zu Pasta mit Ossobuco ins „italic“ in
                                                  der Pressekonferenz wurde das         der Johannesgasse. Dann weiter ins „Danieli“ in
                                                  Umweltzeichen-Zertifikat an Dr.       der Himmelpfortgasse zu Brodetto di pesce. Das
Petra Stolba (GF Österreich Werbung) und Christian Mutschlechner (Präsident ACB         „fabio’s“ in der Tuchlauben wartete mit einem
und VCB) als Vertreter der Trägerorganisationen überreicht. Das Motto der diesjähri-    ­Risotto inklusive Spanferkel auf, das Kalbsbackerl
gen access academy – „Auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeit – Marketing für              wartete indes schon in der „Cantinetta Antinori“ in
Kongresse, Seminare und Events“ – lockte mehr als 900 Gäste zu den gut besuchten         der Jasomirgottstraße. Grappa gab es dann im
Vorträgen. Allgemeiner Tenor: „Dass die access auch im heimischen Tourismus              „Procacci“ in der Göttweihergasse. In relativ kurzer
­einen hohen Stellenwert hat, zeigt sich in der positiven Entwicklung der Messe.“        Zeit lernte so die reiselustige Concierge-Gruppe des
 Die nächste access findet am 3. und 4. Oktober 2011 statt. Im Bild: Andreas Tschulik    Österreichischen Hotelportierverbandes „Die gol­
 (Lebensministerium) überreicht das Green-Meeting-Zertifikat an Petra Stolba (Öster-     denen Schlüssel“ die Restaurants und ihre Chefs
 reich Werbung) und Christian Mutschlechner (Präsident ACB und VCB).                     persönlich kennen, was Empfehlungen erleichtert.

    Fuschl feiert Jubiläum                                                Gästerekord für Eurothermen
                                                                          Die drei Eurothermen in Bad Ischl, Bad Hall und Bad Schallerbach
                                                                          konnten im Vorjahr erstmals die Millionengrenze an Thermengästen
                                                                          überschreiten. Auch heuer ist dies wieder gelungen. Generaldirektor
                                                                          Markus Achleitner nahm das zum Anlass, um Cäcilia Berger aus der
                                                                          Gemeinde Pierbach als einmillionstem Eurothermen-Gast in Bad
                                                                          Hall einen Blumenstrauß zu überreichen. „Wir feiern einen runden

                                                                                                                                                  Fotos: abcn der ÖW / Foto: Fally, Fuschlsee Tourismus GmbH, Eurothermen / A. Maringer, Porcus
                                                                          Geburtstag, mein Mann Anton ist überhaupt erstmals in einer
                                                                          Therme und völlig begeistert“, erzählte das Gästepaar, das sich zu-
                                                                          dem über Eurothermen-Gutscheine freuen kann. Gemeinsam mit
                                                                          Standortleiterin Dir. Gabriela Hamedinger freut sich Eurothermen-
    Genau vor zehn Jahren wurde die Urlaubsregion rund um den             General und Geschäftsführer der OÖ Thermenholding, Markus
    ­Fuschlsee von den sieben Gemeinden — Fuschl am See, Hof bei          ­Achleitner, über das bisher so erfolgreiche Jahr: „2010 ist bisher
     Salzburg, Thalgau, Faistenau, Hintersee, Koppl und Ebenau — ge-       glänzend verlaufen – wenn die Entwicklung so anhält, dann ­könnten
     gründet. Anlass dazu war die Mitgliedschaft als „Region“ bei der      wir den Rekord des Eröffnungsjahres 2009 heuer wiederholen.“ Im
     Salzkammergut Tourismus Marketing GmbH sowie bei Salzburger-          Rahmen der Thermenoffensive wurden rund 110 Millionen Euro
     Land Tourismus. Für die Fuschlseeregion ist der Tourismus mit         ­investiert, 40 Millionen davon allein in die Therme Bad Schaller-
     jährlich zirka 400.000 Nächtigungen und 4.200 Gästebetten der          bach. Im Bild: Direktorin Gabriela Hamedinger, Gäste Anton und
     wichtigste Wirtschaftszweig. Seit einigen Jahren wird die Fuschl-      ­Cäcilia Berger mit Eurothermen-Generaldirektor Markus ­Achleitner.
     seeregion als „Ganzjahresdestination“ beworben. 2005 gründeten
     die sieben Gemeinden und Plainfeld die Wirtschaftsregion mit
     rund 170 Betrieben, und drei Jahre später durfte sich die Fuschl-
     seeregion auch als EU-Leader-Region bezeichnen. Die Region
     ­feiert den zehnten Jahrestag gleichzeitig mit der Gewerbeausstel-
      lung und so trifft man sich am Salzburgring, wo auch den Einhei-
      mischen prominent weitere Projekte vorgestellt werden können.
      Im Bild — geballte Fuschlseeregion: Obmann Wolfgang Greiner, Ge-
      schäftsführerin Hildegund und Gründungsmitglied Herbert Ebner.

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Hotel & - Tauziehen um Einfluss und Förderungen - Gehasst und geliebt - Stammgast.online
11/2010                                                                                                      SZENE-MIX

 Feines vom Schwein zum Wein
 Beim Kick-off zum neuen Weinangebot
 traf sich die österreichische Weinszene                                                     Mauritius lässt grüßen
 in der altösterreichischen Schweinerei                                                      Sommerliche Sehnsüchte standen diesmal
 „Porcus“ von Ernst Prischl. Von „Klos­                                                      im K.S.-Circle am Programm: Karin ­Strahner
 terneuburg-Chef“ Hofrat DI Robert                                                           begrüßte die beiden Air-Mauritius-Bosse
 Steidl, Lobby-Coach Mag. Wolfgang                                                           Hubertus Jung (Deutschland) und Conni
 Lusak über „Wein-Professor“ Dr. Walter                                                      Rohne (PR & Promotion Österreich und
 Kutscher bis hin zu Dr. Johann Werfring                                                     Deutschland) als Referenten in ihrem Wirt-
 kamen fast 50 Sommeliers, Gastrono-                                                         schaftsclub. Die beiden gaben Einblicke in
 men, Weinkenner und Fachjournalisten                                                        das Unternehmen, das 1967 gegründet wur­
 in die kleine „altösterreichische Schwei-                                                   ­de, an der Börse gelistet ist und heute rund
 nerei“ in der Wipplingerstraße in Wien.                                                      2.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Airline ist
 Geschmacklich abgestimmte Kreszenzen von Christ, Neuhold, Vock, Scheiblhofer und Skoff       heute eine der erfolgreichsten Fluggesell-
 wurden verkostet. Porcus-Chef Ernst Prischl verwöhnte mit seinem schon legendären            schaften im Indischen Ozean und bedient
 Beinschinken vom Schwäbisch-Hällischen Bio-Schwein und mit gesottenem Backerl,               24 Ziele in Europa, Asien, Afrika und im
 ­Züngerl und Rüssel. Als Höhepunkt des Abends beschrieb der Wiener Winzer Rainer Christ      ­Indischen Ozean. Die Faszination der Insel
  pointiert und wortgewandt seine Weine. Seine Erwartungen an den Jahrgang 2010:               Mauritius mit ihren traumhaften Stränden,
  ­„Wenig, aber wunderbar balanciert.“ Im Bild: Weinprofessor Walter Kutscher, Porcus-Chef     Hotels und Golfplätzen beginnt schon mit
   Ernst Prischl und Lobby-Coach Wolfgang Lusak.                                               der Auswahl der Fluglinie.
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People                                                                                                                                  11/2010

                                                                           Hani El Sharkawi
Kurt Ritter                                                                Der Österreicher mit ägyptischen Wurzeln hat jüngst die Leitung
Der President und CEO der Rezidor Hotel Group                              des Modul Career Departments an der Modul University Vienna
wurde im Rahmen der CEO Middle East Awards                                 übernommen. Zuletzt war Sharkawi für die erfolgreiche Eröffnung
mit dem Preis des „CEO of the Year – Hospita­                              des Shangri-La in Vancouver verantwortlich und gewann 2004
lity & Tourism“ ausgezeichnet. Mit dieser Aus­                             den „Young Hotelier Award“. Als Modul-Career-Leiter verant­
zeichnung würdigten die Jurymitglieder Kurt                                worten Sharkawi und sein Team unter anderem die Begleitung von
Ritters Engagement und Führungsstärke, mit                                 StudentInnen durch den Praktikumszeitraum sowie die Karriere-
der er Rezidor als eines der am schnellsten                                planung und Jobvermittlung für AbsolventInnen.
wachsenden Unternehmen der Branche eta­­
blier­te. Die Jury hob insbesondere Ritters Führungsrolle im schwie­
rigen Jahr 2009 und die Dynamik der Gruppe im ersten Halbjahr                                       Gerhard Manner
2010 hervor. „Ich freue mich und fühle mich geehrt, diesen Preis                                   Der Sekt- und Spirituosenhersteller
­erhalten zu haben. Für unser Unternehmen ist es großartig, im ­Nahen                              Schlumberger hat unter seinem Vor-
 Osten, einer Region mit einem extrem starken und wettbewerbsin­                                   standsvorsitzenden Eduard Kranebitter
 tensiven Hospitality-Sektor, ausgezeichnet zu werden“, sagte Kurt                                 die Leitung im Marketing neu organi-
 Ritter, der seit 30 Jahren für das Unternehmen tätig ist.                                         siert. Mag. Gerhard Manner (44) heißt
                                                                                                   der neue Marketingdirektor. Er folgt auf
                                                                                                   Mag. Andreas Krb, der innerhalb der
    Markus Böhm                                                                                    Unternehmensgruppe neue Aufgaben
    Die Geschäftsführung der Pfeiffer                                                              für internationale Projekte übernimmt.
    HandelsgmbH ist wieder doppelt                                         Mag. Gerhard Manner verfügt über langjährige Erfahrung im
    ­besetzt. Der neue Partner von Dr.                                     Marketing. Zuvor leitete er bereits das Marketing bei Bacardi-
     Erich Schönleitner heißt Mag. Markus                                  Martini und der Brau Union Österreich AG und war zuletzt als
     Böhm (27) und kommt aus den eige-                                     selbstständiger Marketingberater tätig.
     nen Reihen. Mehr als vier Monate
     lang trug Erich Schönleitner nach
     dem völlig unerwarteten Tod seines                                    Bernhard Eisheuer
     Kollegen Rudolf Potrusil die alleinige                                Der Diplomkaufmann hat jüngst die Geschäftsführung von Pernod
     Verantwortung. Mit Markus Böhm ist                                    Ricard Austria übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von ­Benoit
     nun das bewährte Vier-Augen-Prinzip wiederhergestellt. Er über-       Laug an, der zeitgleich die Gesamtverantwortung für Pernod Ricard
     nimmt in der neu formierten Geschäftsführung die Ressorts             Southern Central Europe übernommen hat. Bernhard Eisheuer ­feiert
     ­Logistik, IT, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling sowie          im kommenden Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum.
      Recht. Im Bild v. l.: Mag. Markus Böhm und Dr. Erich Schönleitner.

                                                                           Christian Spiegl
                                                                                                                                                  Fotos: Rezidor, Schlumberger, Pfeiffer, TUI Austria, Tirol Werbung
                                       Reinhard Kotzaurek                  Die Tirol Werbung unter Josef Margrei­
                                  Nach seinem Ausstieg als Allein­         ter rüstet sich für neue Herausfor­
                                  vorstand bei Thomas Cook Öster­          derungen, die letztendlich auch die
                                  reich hat Reinhard Kotzaurek nun         Fusion der Tourismusverbände mit
                                  die Geschäftsführung des „Reise­         sich gebracht hat. Da die Tochtergesell­
                                  falken“ übernommen. Kotzaurek            schaft TMS wieder in die Tirol Wer­
                                  bringt seinen bisherigen Kollegen        bung integriert wird, kommt es auch
                                  bei Thomas Cook Österreich, Gün­         zu personellen Veränderungen. Die
ter Zivkovic, als CFO mit. Der Reisefalke ist ein Joint Venture der        neu geschaffenen Positionen im Haus
TUI Austria Holding mit den Falkensteiner Hotels & Resorts und             werden mit Mag. Christian Spiegl, MBA
ist als Direktveranstalter vor rund einem Jahr in Österreich gestar­       in der Bereichsleitung Tourismusmarketing und mit Claudia Knab
tet. Kotzaurek und Zivkovic werden zugleich auch die Geschäfts­            in der Bereichsleitung Markenmanagement besetzt. Während Clau­
führung der beiden anderen Falkensteiner-TUI-Joint-Ventures                dia Knab ihre Position bereits mit 1. 1. 2011 übernimmt, startet
„alps&cities4ever“ (Incoming/Contracting) und „alps&cities Hotel­          Christian Spiegl mit 1. 3. 2011. Mit der neuen Struktur sollen Mar­
management“ (Hotellerie) übernehmen.                                       keting und Markenmanagement in den Fokus gerückt werden.

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Demner, Merlicek & Bergmann

Für den Gourmet das schönste Bild: Preiselbeeren gereicht zu Wild!
  Machen Sie Jagd auf mehr Umsatz: Ihre Gäste werden bestimmt ganz wild auf die feinherben Preiselbeeren von Darbo sein.
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11/2010

                                  Eurotours zeigt
                                  Flagge in Slowenien
                                  Eurotours International, die
                                  größte Incoming-Agentur und
                                  einer der größten Direktreise-
                                  veranstalter Zentraleuropas,
                                  ist jetzt auch in Slowenien mit
                                  einem eigenen Unternehmen
                                  vertreten. Geschäftsführer der
                                  Eurotours Potovanja d.o.o.
                                  sind Helga Freund und Wolf-
                                  gang Paravicini. Mit dem
neuen Unternehmen verfolgt man vor allem das Ziel, den Ein-
kauf sowie das Produktmanagement in Slowenien zu forcieren.
Daneben soll, so der Gründer und Geschäftsführer von Eurotours
International DI Hans-Dieter Toth, das in Laibach angesiedelte
Unternehmen auch bei der geplanten weiteren Expansion von
Eurotours in Zentral- und Südosteuropa eine wichtige Rolle
spielen. Im Bild: die beiden Geschäftsführer von Eurotours Poto-
vanja, Wolfgang Paravicini und Helga Freund.

Mercure erobert die Slowakei
                                             In Bratislava gibt
                                             es seit Kurzem ein
                                             neues Hotel in
                                             ­Citylage: Das Mer-
                                              cure Bratislava
                                              Centrum ist das
                                              erste Haus dieser
                                              Marke der Accor-
                                              Hotelgruppe auf
                                              dem slowakischen
                                              Markt. Das Haus
verfügt über 175 im Pop-Art-Stil gestaltete Zimmer. „Wir freuen
uns, die Marke Mercure mit solch einem repräsentativen Haus
einführen zu können — ein wichtiger Schritt für Accor in der
Slowakei. Das Haus bietet Geschäfts- und Freizeitreisenden, die
hauptsächlich aus Europa kommen, Annehmlichkeiten aller
Art“, sagt Antoine Guego, Chief Operating Officer für Ungarn
und die Slowakei.

Imperial Hotel AG: Gespräche mit Al Jaber
                                                                     Fotos: Eurotours/Burdis, Accor

Die JJW-Gruppe von Scheich Mohamed Al Jaber soll an der Impe-
rial Hotel AG interessiert sein und dazu schon im Gespräch mit
dem Mehrheitsaktionär BC Holding stehen. Zur Imperial Hotel
AG gehören die Fünfsternehotels „Imperial“ und „Bristol“ sowie
der „Goldene Hirsch“ in Salzburg. 47 Prozent der Gesellschaft
hält die Starwood-Gruppe (Le Méridien, Sheraton), mit der noch
bis 2012 ein Syndikatsvertrag läuft.
11/2010                                                                  Hotel & Touristik news

                                  Luftverkehrssteuer: „Reine Abzocke“
                                  Unter dem Stichwort Ökologisierung plant die österreichische Bundesregierung           FTI mit Familienfokus
                                  ab 2011 die Einführung einer sogenannten nationalen Luftverkehrssteuer: zu-            Mit der Neuausrichtung des Family-Katalogs rückt
                                  sätzlich zum Ticket für Europareisen 8 Euro, für Langstreckenpassagiere 40             FTI die Zielgruppe Familie noch stärker in den Fokus.
                                  Euro. Erwartet werden Steuereinnahmen von 60 Millionen Euro im ersten Jahr.            Der 284-seitige Family-Katalog wurde mit zusätz­
                                  „Das ist reine Abzocke“, meint der Präsident des Österreichischen Luftfahrtver-        lichen Services angereichert: Eine eigene Hotline
                                  bandes, „denn die Steuern werden nicht für die Verbesserung der Umwelt, son-           ­berät Familien bei der Suche nach dem geeigneten
                                  dern nur zur Füllung der Staatssäckel verwendet. Der Fluggast aus Österreich            Urlaubsziel, in einer Online-Community können sich
                                  wird diese Zusatzkosten selbst bezahlen müssen.“ Laut Rehulka erwarten die              Eltern austauschen, und durch die Kooperation mit
                                  Airlines und Flughäfen in Österreich einen Passagierrückgang und einen Anstieg          dem Kinderwagenhersteller Hauck gibt es einen
                                  der Ticketpreise. Da ab 2012 der Luftverkehr in Europa ohnedies in den Handel           ­kostenlosen Buggy für jede Buchung. „Damit wollen
                                  mit Verschmutzungsrechten (CO2-Emissionshandel) einbezogen wird, würden                  wir weitere Anreize für Familien schaffen und ihnen
                                  sich Flugreisen erheblich verteuern. Auch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber             die Buchung erleichtern. Diese Zielgruppe ist ein
                                  den umliegenden Ländern Slowakei (Bratislava), Ungarn, Slowenien, Italien und            großer Wachstumsmarkt mit viel Potenzial, an dem
                                  Schweiz würde sich verschlechtern, da Abflüge aus diesen Ländern keinesfalls             wir partizipieren möchten“, unterstreicht FTI-Touris-
                                  einer Flugsteuer unterliegen — eine Abwanderung sei zu erwarten.                         tik-Geschäftsführer Österreich, Alexander Gessl.

                                 Therme Schallerbach setzt Maßstäbe
                                 Das EurothermenResort Bad Schallerbach wird um einen einzigartigen Abenteuerwasserpark erweitert.
                                 Erholungs­suchende wiederum finden Ruhe und Ent­span­nung in der Cabrio-Therme und im Relaxium.

                                 Kürzlich ist der Startschuss für das 30 Millionen Euro schwere Pro-
                                 jekt der OÖ Thermenholding gefallen: Bis Sommer 2011 wird das
                                 Aquapulco in Bad Schallerbach um eine Piratenwelt der Superlative
                                 erweitert. Alle jungen Wasserratten kommen hier auf ihre Kosten:
                                 Für die Jüngsten entsteht eine Babyworld unter anderem mit
                                 ­Palmeninsel und Krabbel- und Kletterattraktionen. Captain Splash
                                  ­wiederum wird Österreichs größter Wasserspielgarten sein, und in
                                   ­einem 5-D-Kino werden Teenagern innovative Wasser- und Wind­
                                    effekte geboten. „Oberösterreich bekommt einen Wassererlebnis­
                                    park, wie es ihn in Österreich noch nicht gibt. Damit bleibt Bad
                                    Schallerbach weiterhin Österreichs attraktivster Wasserpark“, freut
                                    sich Thermenholding-Chef Markus Achleitner.
                                    Ursprünglich erst für das Jahr 2015 geplant, wird jetzt auch der
                                    Thermenbereich großzügig ausgebaut. Erholungssuchenden steht
                                    damit schon früher als geplant die völlig neue Cabrio-Therme zur
Werbung Foto: Andreas Maringer

                                    Verfügung — Südseefeeling in einer herrlichen Palmengarten­
                                    atmosphäre, drei Gesundheitspools, ein 34 Grad warmer Thermal-
                                    innenpool mit direkter Verbindung zum Außenpool, ein Glasdach,
                                    das ­geöffnet werden kann, und vieles mehr. Viel Neues ist auch für
                                    das Relaxium geplant: Die bestehenden Wintergärten sind künftig
                                    Teil des Saunabereichs und vergrößern die Liegebereiche, das
                                    ­Colorama-Außenbecken ist dann textilfreier Sauna-Thermal-Pool        Die Cabrio-Therme mit ihrem Karibikflair ist eine der künftigen
                                     für die Relaxium-Gäste.                                              Attraktionen des EurothermenResorts Bad Schallerbach

                                                                                                                                                     hotel &    T O U R I S T I K   11
Fly & Drive                                                                                                                         11/2010

                                                           Traumergebnis von InterSky
Austrian Airlines weiter                                                                                         Die Bodensee-Airline
im Höhenflug                                                                                                     InterSky hat im dritten
Im dritten Quartal 2010 haben die Austrian Airlines                                                              Quartal 2010 die Passa-
mit fast 3,4 Millionen Fluggästen um 12,3 Prozent                                                                gierzahlen um 36,5 Pro-
mehr befördert als im Vergleichszeitraum des Vorjah-                                                             zent und den Umsatz
res. Die Auslastung lag bei 82,3 Prozent und ist damit                                                           um 21 Prozent erhöhen
um 2,6 Prozentpunkte gestiegen. Die Austrian-                                                                    können. Ausschlag­
Vorstän­de Peter Malanik und Andreas Bierwirth:                                                                  gebend dafür sind vor
„Unsere neue Marktstrategie mit dem Fokus auf den                                                                allem die Frequenz­
Linienverkehr greift. Wir werden den eingeschlage-                                                               steigerungen auf den
nen Weg konsequent fortsetzen.“                                                                                  bewährten Strecken.
                                                           Mehr Flüge gibt es nach Wien, Hamburg und Berlin (bis zu viermal täglich). Auch
                                                           die im Mai aufgenommene Verbindung Friedrichshafen—Düsseldorf (zweimal täg-
 Erste eigene Boeing 777                                   lich) erweist sich als sehr erfolgreich.
 für Turkish Airlines
 Nachdem Turkish Airlines schon mehrere geleaste
 Boeing 777-300ER betreibt, hat die Fluglinie jetzt ihre   Neues Vertriebssystem bei den ÖBB
 erste eigene Triple Seven von Boeing übernommen.          2011 führen die ÖBB ihr neues Vertriebssystem „ticket4all“ ein. „Unser Ziel ist
 Bis zum Jahresende sollen vier weitere Maschinen          es, für die ÖBB marktkonforme, für unsere Kunden überschaubare und leicht
 dieses Typs folgen und vor allem auf Asien- und Ame-      verständliche Preise mit wenigen Variationen und Allgemeinrabatten außer
 rikarouten eingesetzt werden. Diese Flugzeuge sind        dem VORTEILSticket zu etablieren“, sagt Vorstandssprecherin Gabriele Lutter.
 erstmals mit der „Comfort Class“ ausgestattet. Mit        Das neue System wird für deutlich mehr Transparenz sorgen. Und das obwohl
 dieser Premium-Economy setzt Turkish Airlines neue        in den vergangenen Jahren rund 1.500 (!) Tarife abgeschafft worden sind. Mit
 Maßstäbe: Der Sitzabstand von 116 cm liegt deutlich       ­ticket4all wird man künftig automatisch das beste und günstigste Ticket ange-
 über dem, was in der Branche sonst üblich ist.             boten bekommen.

Neue Bestimmungen für USA-Reisen                           Der Fluggast als Melkkuh
Seit 1. November gibt es neue Regelungen der US-­          Nachdem Fluglinien die Schlacht um den Fluggast über die Ticketpreise aus-
Behörden zu Passagierdaten. Im Rahmen des sogenann­        tragen, versuchen sie immer öfter, zusätzliche Umsätze zu generieren. Wie
ten „Secure Flight Programs“ müssen Buchungen seit-        man das macht, exerziert Ryanair schon seit Jahren vor. Inzwischen muss
her bis spätestens 72 Stunden vor Abflug neben dem         man bei der irischen Fluglinie tief in die Tasche greifen, wenn man bei selbi-
vollständigen Namen auch Geburtsdatum und Ge-              ger einchecken will. Bei den „klassischen“ Fluglinien gilt zwar nach wie vor
schlecht des Reisenden enthalten. Die Regelung gilt        meist 20 kg Freigepäck in der Economy Class, aber auch hier versucht man
für alle internationalen Flüge aus den und in die USA      neue Wege. Zum Beispiel werden vorbestellbare Premium-Mahlzeiten oder
sowie für inneramerikanische Strecken. Sie sind unab­      Sitze am Notausstieg (mehr Beinfreiheit!) gegen gutes Geld angeboten. Heuer
hängig vom Zeitpunkt der Buchung. Fehlen die Daten,        sollen die Fluggesellschaften auf diese Weise Zusatzumsätze von knapp
können die US-Behörden die Buchung abweisen – was          18,4 Milliarden Euro erzielen, lautet das Fazit der Studie „Guide to Ancillary
eine Nichtbeförderung zur Folge hätte.                     Revenues“ des Buchungs-IT-Spezialisten Amadeus.

 Fly & Drive Twitter
 +++ Die Anzahl der abgefertigten Passagiere ist am Flughafen Wien im September 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,8
 Pro­zent auf insgesamt 1.947.200 Fluggäste gestiegen. +++ Nach der Verlängerung der U2 bieten die Vienna Airportlines jetzt auch eine
 Flughafenverbindung ab der Station „Donaumarina“ an. +++ NIKI erweitert das Spanien-Angebot und fliegt ab 3. Februar 2011 Do und
 So nach Valencia. +++ Seit Ende Oktober ist ein Codeshare-Abkommen zwischen Austrian Airlines und Wataniya Airways für die
                                                                                                                                              Foto: InterSky

 Strecken Wien–Kuwait und Wien–Beirut in Kraft. +++ Singapore Airlines expandiert nach Südamerika und bietet 3x pro Woche São
 Paulo via Barcelona an. +++ Qatar Airways hat Doha–Bangkok auf 3x pro Tag aufgestockt und Phuket (Mi, Fr, Sa) neu aufgenommen.

12    hotel &   T O U R I S T I K
Eine Marke der Daimler AG

                            Ich bin Perfektionist durch und durch.
                            Ich brauche keinen Van, der auf halber Strecke aufgibt.

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Gastro news                                                                                                                          11/2010

 Winzer und Wirten des Jahres
 Die Präsentation der mittlerweile 12. Ausgabe von „Wo isst Österreich?“
 2011 fand dieses Jahr beim Wirt am Berg in Wels statt. Das Gourmedia-
 Team Renate Wagner-Wittula und Klaus Egle begrüßte als Stargast den
 Sommelier-Weltmeister Aldo Sohm vom „Le Bernardin“ in New York. Er
 wurde als „Weinmensch des Jahres“ ausgezeichnet. Gastgeber Helmut
 Wiesinger wurde als „Wirt des Jahres“ ausgezeichnet, der seine Gäste
 anschließend mit kulinarischen Genüssen wie Steinpilz-Consommé und
 zartem Hirschrücken verwöhnte. Die Weinbegleitung kam aus dem Trai-
 sental vom „Winzer des Jahres“ Markus Huber aus Reichersdorf. Die
 Sponsoren Römerquelle, Schlumberger, AMA, Zalto Glas und Österreich
 Wein Marketing prämierten ebenfalls die Sieger der eigens gestifteten Auszeichnungen. Im Bild: Klaus Egle, Renate Wagner-Wittula,
 Markus Huber (Winzer des Jahres), Helmut Wiesinger (Wirt des Jahres), Willi Rulofs (Coca-Cola Hellenic Österreich, Römerquelle).

Gekrönte Bierfreuden                                                                            Jedem Wirten
Die Brau Union Österreich verleiht neun                                                         seinen Bauern
­Betrieben gemeinsam mit Gault Millau die                                                      Das diesjährige Herbsttreffen der Traunsee­
 Bierkrone 2010. Neun Gastronomen freuten                                                      wirte stand unter dem Motto „erfrischend
 sich in der Wiener Staatsoper über die Aus­                                                   regional“. Der neue Prospekt präsentiert die
 zeichnung der Brau Union Österreich, die                                                      16 Mitgliedsbetriebe und ihre 16 landwirt­
 Bierkrone 2010. Dieser Preis wird an jene                                                     schaftlichen Partnerbetriebe. Ziel ist es,

                                                                                                                                               Fotos: Wo isst Österreich, Traunseewirte / Gastrobizz, Brau Union, Robert Newald, Schlumberger, freshii.com/Klemm
 einheimischen Betriebe verliehen, die sich                                                    ­einerseits die regionale Herkunft der Pro­
 in besonderem Ausmaß für „Bierkultur“ und                                                      dukte auf der Speisekarte zu betonen, ande­
 die „typisch österreichische Küche“ ein­                                                       rerseits die Kooperation zwischen Traunsee­
 setzen. Gemeinsam mit Gault Millau nomi­                                                       wirten und den bäuerlichen Produzenten
 nierte die Brau Union je ein Restaurant,                                                       im Bewusstsein der Kunden zu verankern.
 ­Hotel oder Gasthaus pro Bundesland. Alle      „Regionale Küche braucht regionale Produkte – jedem Traunseewirt sein Landwirt“, betonte
  Gewinner finden Sie auf www.hotelund­         Franz Pernkopf, Obmann und Sprecher der 16 Traunseewirte. Im Bild: die Gastgeberfamilie
  touristik.at unter der Rubrik Gastronomie.    Reisenberger mit dem Obmann der Traunseewirte, Franz Pernkopf (2. v. l.).
  Im Bild: Markus Liebl (Brau Union), Hans
  Schmid (Restaurant Pfarrwirt) und Marina
  Hohenlohe.                                    Café Museum unter Querfeld neu
                                                                                             Das traditionsreiche Café Museum hat
                                                                                             wieder geöffnet. Mehr als neun Monate
                                                                                             war es geschlossen, da der frühere Be-
                                                                                             treiber die Einrichtungs­gegenstände
                                                                                             mitgenommen hatte und eine Betriebs-
                                                                                             fortführung nicht möglich war. Nun
                                                                                             führen die neuen Pächter Irmgard und
                                                                                             Berndt Querfeld (Landtmann) das Kaf-
                                                                                             feehaus weiter: „Wir haben uns ent-
                                                                                             schlossen, zur typischen Wiener Kaf-
                                                                                             feehausatmosphäre zurückzukehren.“
                                                                                             Das bezieht sich in erster Linie auf die
                                                Innenausstattung: Bequeme Logeneinheiten, die sich die Wände entlang schmiegen,
                                                ersetzen die Bugholzstühle. „Wir haben beschlossen, keine Experimente zu machen
                                                und dem Kaffeehaus seine Gemütlichkeit zurückzugeben.“

14    hotel &   T O U R I S T I K
11/2010                                                                                                  Gastro news

 Gemeinsam für mehr heimischen Sekt                                      Gesunde Fast-Food-Alternative
                                                Die Sekthäuser           Die kanadische
                                                Schlumberger,            ­Restaurantkette
                                                Hochriegl und             freshii hat das
                                                Goldeck luden             erste Lokal Europas
                                                am 22. Oktober            eröffnet. Das Un-
                                                gemeinsam mit             ternehmen positio-
                                                ihren Partnern            niert sich als „die
                                                B r ü n d l m a y e r,    neue Generation
                                                Inführ, Kattus,           schneller, gesunder
 Steininger und Szigeti zum „Tag des Österreichischen Sekts“.             Verpflegung“ und
 Beim Charity-Sektstand schenkten Prominente österreichischen             bietet köstliche und nahrhafte Speisen wie Salate, Burritos, Wraps,
 Sekt für einen guten Zweck aus. Auch 2011 wird der 22. Okto-             Suppen, Reis-Bowls und Frozen Joghurts an, die alle individuell
 ber österreichischen Sekt in den Mittelpunkt des Interesses stel-        ­zusammengestellt werden können. Geschäftsführer Andreas Kotal
 len und so Konsumenten, den Handel und die Gastronomen auf                übernimmt als Master-Franchisenehmer für Europa dieses Gastro-
 seine Bedeutung und Qualität aufmerksam machen. Im Bild:                  nomiekonzept aus Kanada und den USA, wo es seit fünf Jahren
 Haubenkoch Heinz Hanner, Christina Lugner, Beachvolleyballer              ­erfolgreich läuft und stetig expandiert. Das erste österreichische
 Oliver Stamm, Schwimmer Dinko Juki ć, Schauspielerin Edith                freshii-Restaurant befindet sich in der SCS auf Ebene 1 in Top 41.
 Leyrer und Society-Lady Andrea Buday.                                      Im Bild: Geschäftsführer Andreas Kotal.

                                                                                                                                                       planetsisa.com

                                                                                             Gewerbepark 1 | 5451 Tenneck/Austria | www.honigmayr.at
Gastbeitrag

                                    » Besser auf der ersten Google-Seite
                                    zum Thema ›Yoga in Österreich‹ auf-
                             tauchen als auf der neunundvierzigsten
                                zum Thema ›Wellness in Österreich‹. «
                                                 Simon Wagner, Consultant Pleon Publico Salzburg

Kein Schwein als
Rennpferd verkaufen
Wer den eigenen Internetauftritt immer noch als digitale Broschüre nützt, lässt Chancen liegen.
Die Website kann mehr, man muss nur die Erfolgsrezepte von Reisebüros online adaptieren.
Eine Analyse von Simon Wagner, Consultant Pleon Publico Salzburg.

     E
                in gutes Reisebüro muss gut      Wohlfühleinrichtung                                  Gestalten Sie die Information so, dass un­
                zu finden sein, damit sich die   In einem guten Reisebüro muss sich der Gast      terschiedliche Bedürfnisse befriedigt wer­
                urlaubswilligen Gäste über­      auch auf Anhieb wohlfühlen. Wenn er Infor­       den. Mancher surft während der Arbeit bei
                haupt hineinverirren. Damit      mation sucht, soll er diese mit möglichst        Ihnen vorbei und kann die Seiten nur schnell
Google die nötigen Informationen auf Ihrer       ­wenig Klicks einfach finden. Wenn er mehr       scannen, ein anderer vergleicht Ihr Angebot
Website überhaupt erkennt, muss die Struk­        Emotionen sucht, dann soll er auch das be­      auf Punkt und Komma mit dem Hotel zwei
tur passen. Jede halbwegs brauchbare              kommen — also Slideshows und Videos an          Straßen weiter. Also Texte mit Überschriften
Inter­­net­a gentur beherrscht das mittler­       möglichst vielen Stellen anbieten. Die Web­     strukturieren, Aufzählungen einbauen, den
weile gut, manche natürlich besser.               site sollte nicht überladen sein und den Gast   Vorspann gehaltvoll gestalten, weiterfüh­
    Für Sie gilt: Beschreiben Sie Ihr Ange­       anblinken oder gar anspringen.                  rende Informationen verlinken und dem Gast
bot. Überlegen Sie, was Ihre Lieblingsgäste           Wir wissen auch, dass eine allzu redu­      möglichst entgegenkommen.
gern unternehmen, welche Leistungen und           zierte Gestaltung zwar cool, aber eben auch
Services in Anspruch genommen werden,             kalt und wenig einladend wirkt. Das Design      Vertrieb fördern
womit Sie Geld verdienen. Viele Hotels            muss sich der Funktionalität unterordnen,       Nicht zuletzt wird ein Reisbüro auch am Um­
schreiben einen Halbsatz zum gesamten             sonst steigen die Gäste schnell aus. Beson­     satz gemessen. Also gestalten Sie Ihre Web­
Skigebiet vor der Haustür. Damit kann man         dere Aufmerksamkeit verdient die Naviga­        site mit Aufforderungscharakter. Reißen Sie
nicht viele Suchbegriffe abdecken. Viel­          tions­struktur. Zu viel an Menüauswahl scha­    alle möglichen Schwellen ein, die einer un­
leicht sind für den einen die Öffnungszeiten     det ebenso wie zu wenig, für Gäste unlogisch     verbindlichen Anfrage oder Buchung im Weg
der Skischule wichtig und für den anderen        angeordnete Unterpunkte können schnell           stehen könnten. Stellen Sie Ihren Kontakt un­
die Schneesicherheit — also schreiben Sie        Verzweiflung hervorrufen.                        übersehbar zur Verfügung und geben Sie zu
darüber, und die nötigen Keywords kommen                                                          verstehen, dass Sie sich über jede Kontakt­
von selbst.                                      Beratungsqualität zählt                          aufnahme freuen.
    Der Kampf um die vorderen Plätze bei         Ein weiterer Erfolgsfaktor eines guten Reise­        Wenn Sie ein Reisebüro eröffnen, reden
beliebten Begriffen ist zwar lohnend, aber       büros ist die Beratungsqualität. Verkaufen Sie   Sie mit Immobilienmaklern, Architekten und
                                                                                                                                                   Foto: Pleon Publico Salzburg

sehr hart. Wenn Sie nicht in Beratung und        dem Gast kein Schwein als Rennpferd — in Zei­    Einrichtungsprofis. Vor allem aber stellen
professionelle Ausführung investieren            ten von Bewertungsportalen ist das Harakiri.     Sie erfahrene Kundenberater ein. Wenn Sie
möchten, verlegen Sie Ihre Anstrengungen         Informieren Sie den Gast auf der Website bes­    Ihre Website gestalten, dann sollten Sie
von der Spitze auf die Breite: besser auf der    ser darüber, was Sie wirklich zu bieten haben.   ebenso Profis engagieren — für die techni­
ersten Seite zum Thema „Yoga in Öster­           Beschreiben Sie Ihre Vorzüge und Stärken         sche Funktionalität, für die grafische Gestal­
reich“ als auf der neunundvierzigsten zum        ausgiebig, aber lassen Sie die kleinen Schwä­    tung und nicht zuletzt für die Kommunika­
Thema „Wellness in Österreich“.                  chen nicht ganz unter den Tisch fallen.          tion mit Ihren Gästen.                    &

16    hotel &   T O U R I S T I K
 
Relax Guide

Das Ronacher Thermenhotel in Bad Kleinkirchheim gilt als eines der besten Häuser und bietet   Relax-Guide-Herausgeber Christian Werner sieht ein verhaltenes
auch zahlreiche Outdoor-Einrichtungen                                                         Wachstum in der Wellnessbranche

Gehasst und geliebt
Der Wellnessklassiker punktet mit präzisen Testergebnissen und
mischt den Markt mit Poolwassertests und einem anspruchsvollen
­Ayurveda-Special auf. Wegweisend für ganz Europa.
Autorin: Sonja Lesjak-Rasch

  B
                 ereits zum 12. Mal ist der von        Ayurveda in Europa                                  ten wie Lage, Ambiente und Dienstleistung.
                 Wellnessreisenden besonders           Neu im Relax Guide ist auch ein großer Son-         Zu den Häusern, die im europäischen Ver-
                 begehrte und von Hoteliers            derteil zu „Ayurveda in Europa“. Neuerdings,        gleichstest am besten abschnitten, zählen
                 nicht immer geliebte „Relax           so Christian Werner, muss niemand mehr die          „Ayurveda Rhyner“ und „Ayurveda im
 Guide“ erschienen. Gegenüber dem Vorjahr              Strapazen einer Fernreise auf sich nehmen,          Schloss Pichlarn“ mit jeweils drei Lilien so-
 gibt es in der Topliste nur zwei Rochaden: Der        um eine Ayurvedakur wie in Indien oder Sri          wie die „Maharishi Privatklinik Bad Ems“ und
 Salzburgerhof hat einen Punkt verloren und            Lanka zu machen. Auch in Europa gibt es
 muss nach langen Jahren an der Spitze erst-           mittlerweile 21 spezialisierte Kurhäuser, da-
mals mit drei Lilien vorliebnehmen. Und der            von 13 in Österreich, Deutschland und der                  Relax Guide 2011
Newcomer 2010, das Kurzentrum Bad Traun-               Schweiz. Anonyme Tester des Relax Guide
stein, verliert zwei Punkte und findet sich            haben alle besucht und zusammenfassend                Vier Lilien für die Besten
ebenfalls in der Drei-Lilien-Kategorie wieder.         bewertet. „Die Leistungen der Ayurvedazen-            • Reiter’s Supreme, Bad Tatzmannsdorf
Am Beispiel des Salzburgerhofes zeigt der              tren in Europa stehen jenen von Indien in             • Der Steirerhof, Bad Waltersdorf
Guide aber auch eindrucksvoll, wie hoch Quali-         nichts nach,“ sagt Werner. Im Gegenteil: Ge-          • Lanserhof, Lans
tät und Ansprüche sind, um überhaupt in der            nerell werde in Europa mit mehr Seriosität            • Schalber Wellness-Residenz, Serfaus
Drei-Lilien-Kategorie aufzuscheinen — wie              gearbeitet, wenngleich sich die einzelnen             • Balance Resort, Stegersbach
etwa das Sporthotel Stock, das Grand Tirolia,          Betriebe stark voneinander unterscheiden.             • Aenea, Reifnitz-Sekirn
das Aurelio sowie das Eurothermenresort                Bei den Preisen sind die Unterschiede gewal-          • Ronacher Thermenhotel,
                                                                                                                                                               Fotos: Ronacher Thermenhotel, Relax Guide, Hochschober

­Paradiso. Zu den Newcomern mit zwei Lilien            tig: Zehntägige Panchakarmakuren kosten                  Bad Kleinkirchheim
 zählen unter anderen das Royal Spa Kitzbühel,         zwischen 1.500 und 3.500 Euro.                        • Hochschober, Turracher Höhe
 die Alpen-Karawanserei und der Lürzerhof.                   In Österreich bieten an die 210 Wellness­       Ayurveda: Lilien für Könner
     Fakt ist: Nur 294 der insgesamt 989               hotels ayurvedische Massagen an. Doch in              • Ayurveda im Schloss Pichlarn, Irdning
 getes­teten Häuser wurden mit Lilien ausge-           den meisten Fällen, so Christian Werner,              • Ayurveda Rhyner, mehrere Standorte
 zeichnet. Auch im Relax Guide — laut Gallup           habe das nichts mit echtem Ayurveda zu                   in Österreich und der Schweiz
 „die mit Abstand bedeutendste wellness­               tun. Daher war das Auswahlkriterium für                  Firmenzentrale: Laa an der Thaya
 touristische Marke“ — ist es eben verdammt            das Extra im neuen Relax Guide die sta­               • Ayurveda Resort Sonnhof, Thiersee
 hart, der Beste zu sein.                              tionäre Durchführung von sogenanntem                  • Maharishi Privatklinik, Bad Ems/D
     Was ist neu im Relax Guide? Ein Ranking           ­Panchakarma. Dabei handelt es sich um
 der 60 Besten in den Sparten „Küche“, „Well-           ­medizinische Entgiftungskuren mit auslei-           Relax Guide 2011 Österreich, ISBN
 ness mit Kindern“ und „Poolwasserhygiene“,              tenden Therapien.                                   978-3-902115-35-5, um 17,90 Euro im
 wo der Relax Guide ebenfalls für ganz Europa                Bewertet wurden Authentizität, medizi-          Buchhandel, www.relax-guide.com
 neue Standards gesetzt hat.                             nische Kompetenz und allgemeine Qualitä-

18     hotel &   T O U R I S T I K
Relax Guide

                                                                                                   Trendumkehr bei Investitionen
                                                                                                   Christian Werner sieht in der Wellnessbranche
                                                                                                   ein verhaltenes Wachstum. Ingesamt gibt es
                                                                                                   in Deutschland 1.327 Hotels mit Wellnessange-
                                                                                                   bot, im „Wellnessmusterland Österreich“ sind
                                                                                                   es — in Relation zur Landesgröße — wesentlich
                                                                                                   mehr, nämlich 989 Wellnesshotels.
                                                                                                        Auffallend ist eine Trendumkehr bei den
                                                                                                   Brancheninvestitionen. Während sie in Öster-
                                                                                                   reich erstmals rückläufig sind, nehmen sie in
Auch in Kärnten lockt das Hochschober auf der Turracher Höhe mit einem für                         Deutschland stark zu. Den Grund sieht Werner
­Hotels „untypischen Spa-Bereich“                                                                  einerseits in einem längst augenfällig gewor-
                                                                                                   denen Modernisierungsrückstau und ande­
das „Ayurveda Resort Sonnhof“ mit jeweils             tionsrate. Normalerweise bewegten sich die   rerseits in einem zusätzlichen finanziellen
zwei Lilien (siehe Kasten).                           jährlichen Erhöhungen zwischen 0,4 und 3,5   Spielraum von rund einer Milliarde Euro, der
                                                      Prozent.                                     der Hotellerie durch die Mehrwertsteuersen-
Sparen: Die Pools werden kälter                           Obwohl der Relax Guide seit der Ein­     kung von 19 auf sieben Prozent zur Verfügung
… und die (Listen-)Preise schnellen in die            führung des Euro bei Wellnesshotels den      steht. Die Mehrwertsteuersenkung wurde
Höhe. Innerhalb von zwölf Jahren stellt der           stärksten Preisanstieg verzeichnet, kriti-   nicht an den Gast weitergegeben. Im Gegen-
Relax Guide für die Spa-Hotellerie die zweit-         siert Werner ein „Absinken der Qualität in   teil: Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr
höchste Preissteigerung fest. Sie lag in den          der Mehrzahl der Häuser“. Beliebte Spar­     um 2,1 Prozent gestiegen. Berücksichtigt man
vergangenen zwölf Monaten bei 5,1 Prozent,            varianten: verkürzte Sauna- und Poolöff-     die verringerte Mehrwertsteuer, ergibt sich
das sind 2,9 Prozent über dem Verbraucher­            nungszeiten, kälteres Wasser in den Pools,   laut Werner sogar eine — versteckte — Preis-
preisindex — und damit weit über der Infla­           Vernachlässigung der Wasserhygiene.          steigerung von 13,5 Prozent.              &

Mit Schärdinger lässt sich’s leben.

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Accor Hotels

Ob Neubau oder Umbau: Die Accor Erfolgsmarke all seasons hat enorme Steigerungsraten

Bleiben Sie, wie Sie sind.
Nur erfolgreicher!
Viele Faktoren — ob Marketing, Vertrieb, Technik, Design, Verwaltung, Personal oder Finanzen
— machen den Erfolg oder Misserfolg eines Hoteliers aus. Mit der Marke all seasons bietet
                                                                                                                                                      Advertorial Fotos: Serge Detalle, Jacques Yves Gucia, Lechner
der international seit über 30 Jahren erfolgreiche Hotelkonzern Accor den österreichischen
Hoteliers nun maßgeschneiderte und sehr attraktive Franchising-Angebote.

Einsam und allein oder vielleicht doch ge-          Peer, Director of Operations, Development &    gibt es verschiedene Möglichkeiten, am
meinsam und stark? Franchising ist ein mög-         Franchise Österreich, einen der Hauptfakto-    ­Erfolg der Accor Hotels Anteil zu haben.“
licher Weg für Sie als Hotelier, gemeinsam          ren des Erfolgs im Hotelgeschäft an: „Erfah-
stärker zu sein. Bei der international erfolg-      rung macht einen guten Hotelier aus. Und       Selbstständig bleiben
reichen Hotelkette Accor erhält der Fran-           Accor verfügt wie kein anderer über mehr als   Ein wichtiger Punkt vorweg: Hoteliers und
chisenehmer damit Zutritt zu einem Erfah-           30-jährige Erfahrung mit einer großen An-      ­Eigentümer behalten ihre unternehmerische
rungsschatz und Wissenspool, der durch kon-         zahl an unterschiedlichen Hotelkonzepten im     Selbstständigkeit. Gleichzeitig profitieren sie
sequente, langjährige Erprobung in Öster-           In- und Ausland. Wir sind ein strategischer     aber vom weltweiten Bekanntheitsgrad und
reich die bestmöglichen Lösungen für jeden          Partner, der für jeden Standort die richtige    von der Verkaufskraft der Accor Hotels. Ob
Standort bereithält — Wettbewerbsfähigkeit          Lösung bietet. Sollte sich ein Hotelier zu      ein Neubau geplant ist oder ein Umbau („Con-
inklusive. Als Franchiseexperte spricht Peter       ­einem Engagement mit Accor entschließen,       version“) — Accor bietet bei jedem einzelnen

20     hotel &   T O U R I S T I K
Accor Hotels

Neu in Österreich: nicht standardisiert und ab 50 Zimmern möglich                „Durchschnittlich 40 Prozent der Buchungen kommen von den eigenen
                                                                                 Vertriebsplattformen“, Peter Peer, Accor Hotels Österreich

Schritt Begleitung und Hilfe an. Das beginnt
schon bei der Auswahl der passenden Marke                           Fact Box: Franchising im Hotelwesen
für das eigene Unternehmen. Peter Peer: „Zu
Beginn prüfen wir, welches Modell sich für              Franchising ist ein Umsatzbeschleuniger: Der Hotelier verkauft seine Dienstleis­
welchen Standort eignet. Die richtige Aus­              tungen weiterhin selbstständig, nutzt jedoch eine starke Marke, das gemeinsame
wahl der Marke ist der erste Schritt in eine            Marketing und Know-how, einen zentralen Einkauf und andere gemeinsame
erfolgreiche Zukunft.“                                  ­Ein­richtungen wie Buchhaltung und Personalentwicklung. Er leistet im Gegenzug
                                                         ­Gebühren an den Franchisegeber:
Wertschöpfung kommt
von Wertschätzung                                       • E inmalig: eine Einstiegsgebühr für die Aufnahme in alle Marketing- und Vertriebs­
Klar ist, dass sowohl der Hotelier als auch                aktionen und eine Technikgebühr für die Leistungen bei der Umstellung oder den
der Franchisegeber ein großes Interesse an                 Neubau der Zimmer auf dem Niveau der entsprechenden Marke
höheren Umsätzen und damit an einer Stei­               • Umsatzabhängig: Gebühren für die laufenden Kosten (insbesondere Marketing
gerung des Gewinns haben. Daher bietet                    und Vertrieb), diese sind als Prozentsatz vom Umsatz zu leisten, sind aber auch
der Franchisegeber die bestmögliche Unter­                standortabhängig.
stützung durch Experten für jeden Bereich
des Hotelwesens an. Der Franchisenehmer                 Die Vorteile von Franchising gegenüber Marketinggruppen und Einkaufsgemein­
erfährt ein Umsatzplus, im Gegenzug zahlt               schaften liegen auf der Hand: Der gemeinsame Vertrieb behandelt weltweit alle
er dem Franchisegeber Gebühren für die                  gleich, man ist Teil einer starken Marke, das Geschäftsmodell ist erprobt, die Kredit­
Nutzung der Marke, des Know-hows, des                   würdigkeit ist bei Banken höher, ein interner Informationsaustausch schafft Wett­
Konzepts, der Instrumente zur Umsetzung                 bewerbsvorteile und Kosteneffizienz. Franchising ist langfristig ausgelegt und
und für die laufende Unterstützung durch                bringt dem Hotelier mehr Umsatz und Stabilität.
das Team der Franchisezentrale. „Im Leis­

                                                                                                                      hotel &   T O U R I S T I K    21
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