Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV

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Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
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                                                                                   l i v e erlebe ckets beste
                                                                            Giulia                  i
                                                                                            Jetzt T

Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2017 | Fr. 6.–

                                                                                                   SM Vereinsturnen
                                                                                                   Die Breitensportspitze

                                                                                                   Spiele
                                                                                                   Meisterschaftsende

     Die weissen «Bösen»
     Main Partner                                              Co-Partner
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Langlaufkurse in Pontresina

Verbringen Sie schöne, erlebnisreiche und lehrreiche Langlauftage
in Pontresina / Engadin mit den Langlaufexperten vom Team
Fähndrich Sport.

  KURSDATEN                                   LEISTUNGEN                                   UNTERKUNFT /PREISE
  Kurs 1   Sa. 02. bis Di. 05.12.2017         • Begrussungsdrink jeweils am               SPORTHOTEL ### s PONTRESINA
  Kurs 2   Sa. 02. bis Fr. 08.12.2017           Anreisetag um 12.30 Uhr
                                                                                           www.sporthotel.ch
  Kurs 3   Mi. 06. bis Sa. 09.12.2017         • Langlaufunterricht fur Anfänger           im Doppelzimmer inkl. Halbpension
                                                und Fortgeschrittene in verschiede-
  Kurs 4   Sa. 09. bis Di. 12.12.2017           nen Stärkegruppen                          Kurse im Dezember
                                                (4 halbe Tage bei 4-Tagespauschale,        4-Tage (Kurse 1/3/4/6/7/9)   Fr. 595.–
  Kurs 5   Sa. 09. bis Fr. 15.12.2017
                                                5 halbe Tage und 1 ganzer Tag bei          7-Tage (Kurse 2/5/8)         Fr. 1095.–
  Kurs 6   Mi. 13. bis Sa. 16.12.2017           6-Tagespauschale)                          Kurse im Januar
  Kurs 7   Sa. 16. bis Di. 19.12.2017         • Technikstudie mit Video                    4-Tage (Kurse 10/12)         Fr. 670.–
  Kurs 8   Sa. 16. bis Fr. 22.12.2017         • Stretching                                 7-Tage (Kurse 11/13)         Fr. 1173.–
                                                                                           Kurse im Februar
  Kurs 9   Mi. 20. bis Sa. 23.12.2017         • Mietski zu spez. Konditionen
                                                                                           4-Tage (Kurse 14/16)         Fr. 715.–
                                                4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 110.–
  Kurs10   Sa. 06. bis Di. 09.01.2018                                                      7-Tage (Kurse 15/17)         Fr. 1263.–
                                                (Ski, Schuhe, Stöcke)
  Kurs11   Sa. 06. bis Fr. 12.01.2018                                                      Einzelzimmerzuschlag
                                              • 3 oder 6 Tage mit Halbpension im
  Kurs12   Sa. 13. bis Di. 16.01.2018           Sporthotel oder mit Zimmer/                pro Tag                      Fr.   15.–
                                                Fruhstuck im Hotel Allegra
  Kurs13   Sa. 13. bis Fr. 19.01.2018
                                              • Wachsvortrag                               HOTEL ALLEGRA### PONTRESINA
  Kurs14   Sa. 03. bis Di. 06.02.2018
                                                                                           www.allegrahotel.ch
                                              • Schneeschuh-Safari bei 4-Tages-
  Kurs15   Sa. 03. bis Fr. 09.02.2018                                                      im Doppelzimmer mit Frühstück
                                                pauschale
  Kurs16   Sa. 10. bis Di. 13.02.2018                                                      Kurse im Dezember
                                              • Freie Benutzung des ÖV von Maloja
  Kurs17   Sa. 10. bis Fr. 16.02.2018           bis Brail und Alp Grum                    4-Tage (Kurse 1/3/4/6/7/9)   Fr. 494.–
                                                                                           7-Tage (Kurse 2/5/8)         Fr. 860.–
                                                                                           Kurse im Januar und Februar
                                                                                           4-Tage (Kurse 10/12/14/16) Fr. 570.–
                                                                                           7-Tage (Kurse 11/13/15/17) Fr. 1005.–
                                                                                           Zuschlag Doppelzimmer zur
                                                                                           Einzelbenützung pro Tag Fr.        30.–

                                                                                           Alle Preise pro Person und zuzüglich
                                                                                           Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
                                                                                           Versicherung ist Sache der Teilnehmer!

ABWICKLUNG: Anmeldung an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschreiben an die Teilnehmer
                 durch Fähndrich Sport. Abrechnung: der Gast bezahlt direkt im jeweiligen Hotel.

Fähndrich Sport · Via Maistra 169 · 7504 Pontresina · Tel. 081 842 71 55 · E-Mail info@faehndrich-sport.ch · www.faehndrich-sport.ch
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Editorial / Inhalt |           GYMlive 5/17 |   3

Team und Tradition                                                                                                                                                                                                      Aufgefallen
                                                                                                                                                                                                                        SM Vereinsturnen
                     Das Wort Team steht                                                                                                                                                                                Was für ein spannendes SMV-Wochenende
                     für «Together Every-                                                                                                                                                                               in Schaffhausen. Gegen 2500 Turnende aus
                     one Achieves More                                                                                                                                                                                  130 Vereinen präsentierten sich den Wer-
                     (zusammen erreicht                                                                                                                                                                                 tungsrichtern – und GYMlive.
                     jede/-r Einzelne                                                                                                                                                                                                                   Seite 12/13
                     mehr)». – Im STV-
                                                                                                                                                                                                                        Schweizer LMM-Final
                     Land ist der Spätsom-
                                                                                                                                                                                                                        Die leichten Athleten, besser die STV-Leicht-
                     mer und Herbstan-
                                                                                                                                                                                                                        athleten sprinteten, sprangen und stiessen
                     fang die Zeit der                                                                                                                                                                                  ihre Bestwerte in St. Gallen und freuten sich
Team- bzw. Vereinswettkämpfe: SM Ver-                                                                                                                                                                                   über ihre Erfolge.
einsturnen, SM Kunstturnen Mannschaf-                                                                                                                                                                                                                    Seite 14/15
ten, SM Korbball, Schweizer LMM-Final.
An zweien dieser Anlässe war ich vor Ort.                                                                                                                                                                               Spezial: Winter – Ski fahren
Habe gesehen, wie sich die Turnenden ge-                                                                                                                                                                                Wenn die Tage kürzer und kühler werden,
genseitig beflügeln und zu Höchstleistun-                                                                                                                                                                                denken viele GYMlive-Lesende an den
gen anspornen. Aber auch, wie sie einan-                                                                                                                                                                                kommenden Winter. Die GYMlive-Redaktion
der aufbauen, wenn es nicht so gut läuft.                                                                                                                                                                               besuchte einen Ski-Fabrikanten.
«Wir haben einen super Teamgeist.» So                                                                                                                                                                                                                  Seite 30/31
lautete meist die Antwort auf die Frage
                                                                                                                                                                                                                        INHALT
nach dem Erfolgsgeheimnis. Mittendrin
                                                                                                                                                                                                                        Carte blanche mit Walter Cremaschi              5
zu stehen, wenn sich Teams in den Armen
                                                                                                                                                                                                                        Leute/O-Töne                               6/7
lagen, sich überschwänglich über den Er-
                                                                                                                                                                                                                        22. Eidgenössische Nationalturntage         8/9
folg freuten – das verursachte Hühner-
                                                                                                                                                                                                                        SM Steinstossen                             11
haut. Genau so fühlte ich mit, wenn die
                                                                                                                                                                                                                        SM im Vereinsturnen                      12/13
Tränen der Enttäuschung flossen. Die Zi-
                                                                                                                                                                                                                        LMM-Final                                14/15
tate «Geteiltes Glück ist doppeltes Glück»
                                                                                                                                                                                                                        Spiele: Saisonende 2017                  16/17
und «Geteiltes Leid ist halbes Leid» wur-
                                                                                                                                                                                                                        SM Gymnastik                                19
den an diesen Vereinswettkämpfen ein-
                                                                                                                                                                                                                        SM/SMM Kunstturnen                       20/21
drücklich gelebt.
                                                                                                                                                                                                                        WM Rhythmische Gymnastik                    23
Keine Mannschafts-, aber eine äusserst                                                                                                                                                                                  STVV-Tagung                                 24
vielseitige Sportart ist das Nationalturnen.                                                                                                                                                                            Aus allen Sparten                           25
Eine Sportart, die Tradition und Boden-                                                                                                                                                                                 Mittendrin: SM Vereinsturnen             26/27
ständigkeit vermittelt. Sie erhält in dieser                                                                                                                                                                            Das Thema: Heinz Wildi, Cartoonist          29
Ausgabe eine besondere Plattform. Anlass                                                                                                                                                                                Spezial: Wintersport, Ski fahren         30/31
dazu sind die Eidgenössischen National-                                                                                                                                                                                 Welt-Gymnaestrada 2019                      32
turntage (s. Seite 8/9), die, wie das Eidge-                                                                                                                                                                            Mukihit                                     33
nössische Turnfest (ETF), nur alle sechs                                                                                                                                                                                Vorschau                                 34/35
Jahre stattfinden. Die Wettkämpfer müs-                                                                                                                                                                                  STV-Intern                               36/37
sen einiges draufhaben. Denn mit 100-m-                                                                                                                                                                                 Serie: Rendez-vous                          38
Lauf, Hochweitsprung, Freiübung, Stein-                                                                                                                                                                                 Zurück in der Villa                         39
heben und -stossen sowie Ringen und                                                                                                                                                                                     Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb       40/41
Schwingen sind verschiedenartigste Diszi-                                                                                                                                                                               STV-Partner                              42/43
plinen zu absolvieren. Sieger der Ausgabe                Titelbild                                                                                                                                                      STV-Stafette mit Andi Imhof              44/45
                                                                                                                                                                                                  Foto: Wolfgang Rytz

2017 ist der Urner Andi Imhof, der damit          Gegen 6500 Zu-                                                                                                                                                        Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum          46
                                                 schauer besuch-                                                                                 Giulia
                                                                                                                                                                   ben –
                                                                                                                                                          live erle t Tickets bes
                                                                                                                                                                                  tellen!

                                                                                                                                                                                                                        Vorschau: GYMlive 6/2017                    46
den Nationalturn-«Grand Slam» schaffte
                                                                                                                                                                Jetz

                                                ten die 22. Eidge-   Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2017 | Fr. 6.–

(s. Seite 44/45).                              nössischen Natio-                                                                                                                                                        Mitgliederangebote                      47–50
                                                   nalturntage im
                                                                                                                                                                                                                        Beilage: STV-Kursplan 1/2018
                                                                                                                                                                         SM Vereinsturnen
                                                                                                                                                                         Die Breitensportspitze
                                                     luzernischen
Egal, ob Vereinsturner/-in oder                  Eschenbach. Die
Einzelturner/-in – eins ist allen gemein:        400 Nationaltur-
                                                    ner boten viel                                                                                                       Spiele

Leidenschaft und das Herzblut.                 Abwechslung. Am                                                                                                           Meisterschaftsende

                                                    Schluss nahm
                                                  Andi Imhof (TV
                                               Bürglen UR, oben)
                                                 den Sieger-Muni
                                                        «Donatu»
                                                        entgegen.         Die weissen «Bösen»
                                                                          Main Partner                                              Co-Partner

Alexandra Herzog, Redaktorin GYMlive                    Seite 8/9
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Aktion
                                                                                                                        Beim Kauf eines AirTracks
                                                                                                                        ab 12m Länge erhalten Sie

                                                                                                                            Fr. 444.-- Rabatt
                                                                                                                     (gültig bis 20. Dezember 2017)
                                                                                                                       - leichteres Gewicht
                                                                                                                    QHXHV0DWHULDOPLW7RS2EHUÀlFKH
                                                                                                                       - nur 1 Gebläse für Auf- und Abbau
                                                                                                                       - Aufblaszeit unter 3 Min. bei 15m
                                                                                                                       - interessantes Zubehör

                                                                                                                      www.airtracksports.com
                                                                                                                         daniel@airtracksports.com
Foto: Peter Friedli

                                                                                                                               24. Februar 2018
                               Music and Gymnastics Fascination                                                                Hallenstadion Zürich

                                                                                                     Musikalische
                                                                                                     Zeitreise

                      Begeisternd, leidenschaftlich, energiegeladen: Das ist die Gymotion 2018 im
                      Hallenstadion Zürich. Erleben Sie die Symbiose von höchster Turnkunst mit
                      grossartiger Live-Musik. Es erwarten Sie rund 400 Turnerinnen und Turner und
                      das einzigartige Christoph Walter Orchestra. Ein Spektakel für alle Sinne.
                      Jetzt Tickets buchen: gymotion.ch

                      Siehe auch Mitgliederangebote.

                         Hauptpartner                Co-Partner             ‚ȆǞŃĞśśĞƙ¾Ýɲ¦óƙƭŦĞƙ      Event by
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Carte blanche |                  GYMlive 5/17 |   5

Walter Cremaschi, Präsident SFG Chiasso

«… eine 150-jährige Institution»
Der Schweizerische Turnverband (STV) umfasst 3200 Vereine über die ganze Schweiz verteilt. Jedes Jahr haben
einige Riegen etwas Besonderes zu feiern. 2017 begeht die erfolgreiche SFG Chiasso ihr 150-Jahr-Jubiläum.
Der Verein ist für regelmässige hervorragende Ergebnisse auf allen Ebenen bekannt und geschätzt. An dieser
Stelle darf nicht vergessen werden, dass die SFG Chiasso einen renommierten internationalen Kunstturn-Wett-
kampf ins Leben gerufen hat: das Memorial Arturo Gander. Die «Carte blanche» gehört dem dynamischen
SFG-Chiasso-Präsidenten Walter Cremaschi.

2017 schreibt die SFG Chiasso ihre 150-Jahre-Ge-        tik, Volleyball, Indiaca), sondern auch für diejenigen,
schichte. Ein Verein, 1867 gegründet, der sich seit     die sich einfach nur bewegen, aber keine Wettkämpfe
jeher immer lebendig in der Stadt und der Region        bestreiten wollen (Allgemeines Turnen, gezielt Kin-
eingebracht hat. Es ist ein historischer Meilenstein,   der, Jugendliche, Frauen/Männer und Seniorinnen/
der uns alle stolz, aber zweifellos besonders bewusst   Senioren).
macht, wie wichtig die geleistete Arbeit für unsere
Jugend ist, die davon profitiert.                        Nicht zu vergessen, dass die SFG Chiasso schon im-
                                                        mer mit festem Willen am gesellschaftlichen Leben
Es war deshalb notwendig, diesen wichtigen Ge-          in der Region mitgewirkt und den städtischen Behör-
burtstag gebührend, aber nachhaltig, zu feiern. Mit-    den bei der Vorbereitung von diversen Veranstaltun-

                                   «
reissend für alle, die der SFG                                                 gen mitgeholfen hat.
Chiasso immer nahe gestan-
den haben und noch stehen.                Was wollen wir mit unseren            Unser organisatorisches En-
Sie sollen wissen, dass der Festivitäten in unserer Region hinter- gagement zeigt sich auch bei
Verein weiterhin eine sich
entwickelnde, offene Institu-
                                                 lassen?
                                                        »                       unserem, seit vielen Jahren
                                                                                durchgeführten, wahren
tion sein will. Offen für diejenigen, die unsere wun- Flaggschiff: dem Memorial Gander.
                                                                                                                     Foto: zvg

derbare, gesunde und abwechslungsreiche Sportart Im Jahr 1984 rief der «legendäre» Paolo Zürcher, zu-
ausüben wollen, offen für diejenigen, die an be- sammen mit einem anderen echten Chiassesen, Cle-
stimmte Werte und Grundsätze glauben, und mente Gilardi, der in Magglingen wohnt, diesen An-
schliesslich offen für diejenigen, die weiterhin mit der lass ins Leben. Dies zu Ehren des lange unangefoch-
SFG Chiasso einen echten Massstab für junge und tenen «Maestro» Arturo Gander.
junggebliebene Menschen setzen wollen.                  Nach mehr als dreissig Jahren und mit siebzehn ge-
                                                        lungenen Austragungen bei uns in Chiasso, alternie-
Bisher lief alles reibungslos und zur vollsten Zufrie- rend mit zuerst Montreux und heute Morges, erlaubt
denheit aller Beteiligten. Mit der «Carte blanche» dieser internationale Wettkampf den Kunstturn-
von GYMlive bietet sich nun eine grossartige Gele- Liebhabern, Spitzenathletinnen und -athleten aus der
genheit, um nochmal auf das 150-Jahr-Jubiläum der ganzen Welt in der Schweiz live zu erleben.
SFG Chiasso zu schreiben zu kommen.
                                                        Ich kann mit Stolz sagen, dass das kleine Chiasso                        Walter Cremaschi
«Was wollen wir mit unseren Festivitäten in unserer durch diesen Anlass weltweit bekannt ist und alles
Region hinterlassen?» – «Welche Botschaft wollen wir daran setzt, diese Kontinuität auch in den nächsten                         Geburtsdatum
der Gesellschaft, in der wir uns bewegen, vermit- 30 Jahren beizubehalten, die zentraler Bestandteil der                         22. April 1964
teln?»                                                  Vereinsphilosophie ist.
                                                                                                                                 Wohnort
Wir alle wollen vor allem betonen, mit Begeisterung Zum Schluss möchte ich ausdrücken, dass ich stolz
                                                                                                                                 Vacallo
und Einsatz, welche Bedeutung der Sport und die bin, Präsident der SFG Chiasso zu sein. Eine 150-jäh-
Sportvereine in unserer Region haben. Wir wollen rige Institution, die im Geist/Denken und im Wil-                               Zivilstand
nicht nur uns selbst feiern, sondern ein Zeichen set- len aber immer noch jung geblieben ist und auch wei-                       Verheiratet, zwei Kinder
zen, um uns nach aussen zu präsentieren. Nur auf terhin eine führende Rolle in der vielfältigen STV-
                                                                                                                                 Beruf
diese Weise kann die SFG Chiasso sich weiterentwi- Welt einnehmen wird.
                                                                                                                                 Beamter
ckeln. Eine Unternehmung mit klaren Zielen, die wir
konsequent verfolgen wollen. Nicht nur die Ziele für                                                                             Hobbys
jene in den wettkampforientierten Sektoren (Einzel-                                       Walter Cremaschi,                      Lesen, Wandern, Freundschaften
und Vereinsgeräteturnen, Kunstturnen, Leichtathle-                           presidente SFG Chiasso/fri./ahv                     pflegen, gut essen
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
6 | GYMlive 5/17        | Leute

                      H-VLK – Herbst-Verbandsleiterkonferenz

                      Geschichtslektion mit informativem Praxisteil
                      Der STV-Rütlirapport, respektive die Herbst-Verbandsleiterkonferenz 2017 (H-VLK,     bild für die Geschichte (Bild), zur Besichtigung des «Turnerhauses» (s. Seite 39).
                      s. Seite 36), fand in der Handelsschule Aarau statt. Nach den VLK-ordentlichen       «Wird da wirklich etwas gearbeitet, die Schreibtische sehen alle so leer aus?»,
                      Geschäften folgte eine Geschichtsstunde mit Ruedi Hediger (Geschäftsführer           meinten diverse Turnfunktionäre auf ihrem Rundgang. – Gute Frage. Die Delegier-
                      STV, Rupperswil). Thema: die STV-Villa an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau, die vom    ten kennen nun die renovierte STV-Geschäftsstelle und wissen genau, wo «ihre»
                      Juli 2016 bis Juli 2017 bautechnisch auf den neusten Stand gebracht wurde. Nach      Angestellten arbeiten.
                      der Theorie die Praxis: Die STV-Verbandspräsidien starteten, nach einem Gruppen-                                                                                    fri.
Foto: Peter Friedli

                      Club 95 im Bundeshaus                                                                STV-Zentralpräsident im ehrenamtlichen Einsatz

                      Führung mit Stahl-Treffen                                                            STV-Prominenz am MARZUR-Grill
                      42 Club-95-Mitglieder haben die Einladung vom Club-Vorstand angenommen.              Das MARZUR-Schlussturnen der Turnvereine Melchnau, Altbüron, Roggliswil, Zell
                      Sie reisten am 16. August 2017 nach Bern, um das Bundeshaus zu besichtigen.          und Reiden, ein Mehrkampf aus Leichtathletik-, Geräte- und Nationalturn-Diszi-
                      Empfangen wurden sie im Parlamentsgebäude vom «höchsten» Schweizer, vom              plinen, findet immer Ende September statt. Dies seit über 80 Jahren. Am 23./24.
                      Club-95-Mitglied Jürg Stahl, dem amtierenden Nationalratspräsidenten. Nach           September 2017 lag die Organisation (OK) beim STV Reiden. Der interkantonale
                      einer gründlichen Sicherheitskontrolle genossen alle die informative Führung         Wettbewerb funktioniert nur dank vielen ehrenamtlichen Helfereinsätzen. Das
                      durch das Gebäude, wo sonst National- und Ständeräte ein- und ausgehen und           STV-Reiden-OK startete eine Umfrage bei seinen Ehrenmitgliedern. Darauf mel-
                      Politik machen. «Das Amt als Nationalratspräsident ist für mich Würde und Ehre       dete sich das STV-R-Ehrenmitglied Erwin Grossenbacher, seines Zeichen Zentral-
                      zugleich», meinte Hausherr Stahl zu den Besuchenden. Es reichte noch für eine        präsident STV, für den Grill-Einsatz (Bild). Die MARZUR-2017-Grill-Crew, v. l.:
                      staatsmännische Aufstellung für das wertvolle Gruppenbild (Bild) und ein kurzes      Marcel Wyss, Lydia Duss, Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV), Sil-
                      Anstossen. Dann verabschiedete sich Stahl. Das nächste Treffen stand an, die         via Grossenbacher und Peter Sager. Was beweist diese kurze MARZUR-Ge-
                      Schweiz will ja schliesslich regiert sein.                                           schichte: STV-Zentralpräsidenten haben viele Fähigkeiten, die Grilladen wurden
                                                                                    Ursula Hunkeler/fri.   gerühmt.                                                                    fri.
                                                                                                                                                                                                 Foto: Peter Friedli
Foto: zvg
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Leute / O-Ton |              GYMlive 5/17 |   7

                      Ordentliche ETVV- Delegiertenversammlung
                                                                                                                                                     STV-O-Töne …
                      Personelle Veränderungen auf 2018                                                                                              «Die heutige Ausgabe vom GYMlive ist
                                                                                                                                                     ein wahres Kunstwerk mit all den herrli-
                      Die diesjährige ordentliche Delegiertenversammlung der Eidgenössi-                                                             chen Bildern und den Texten. Ich gratu-

                                                                                                                                         Foto: zvg
                      schen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) vom Freitag, 25. August auf                                                             liere allen Beteiligten und schicke ein
                      der Schwägalp, mit dem neuen Hotel, stand im Zeichen der Verab-                                                                herzliches Dankeschön.»
                      schiedung von Urs Tanner (ETVV-Zentralpräsident), Werner Vogel
                                                                                                                                                     Der obige E-Mail-O-Ton traf nach Erscheinen vom
                      (Ressort Etat) und Alfred Marti (Finanzen) sowie personeller Neu-
                                                                                                                                                     GYMlive-Turnmagazin 4/2017 in Aarau ein. – GYM-
                      wahlen in den ETVV-Zentralvorstand für die Amtsperiode 2018–2020.
                                                                                                                                                     live meint: Herzlichen Dank, die Redaktion wurde
                      Mit Tanner, Vogel und Marti verlassen Ende 2017 drei langjährige
                                                                                                                                                     beim Lesen fast etwas verlegen. Die Worte gingen
                      Kämpen die ETVV-Führungsgilde. Kurt Egloff (Bild links) ersetzt Urs
                                                                                                                                                     runter wie Lindorkugeln, schmeckten aber noch bes-
                      Tanner (rechts) als Zentralpräsident, Felix Peter und Erwin Flury
                                                                                                                                                     ser und verursachen sicher auch keine Gewichtspro-
                      ersetzen die anderen personellen ZV-Abgänge. Ab dem 1. Januar
                                                                                                                                                     bleme. Da gibt’s nur noch eines: Vielen Dank I, wir ver-
                      2018 sind die Neuen im Amt, vorher treffen sich ETVV-Turnenden am
                                                                                                                                                     suchen das Niveau zu halten.
                      28./29. Oktober 2017 in Montreux zur 122. ETVV-Tagung.
                                                                                 ETVV/fri.
                                                                                                                                                     «Kompliment und herzlichen Dank im
                                                                                                                                                     Namen des TV Naters!»
                      Der Turnfestsommer 2017 am Ende                                                                                                Der obige E-Mail-O-Ton traf in der «Üsserschwiiz»
                                                                                                                                                     ebenfalls nach Erscheinen vom GYMlive-Turnmagazin

                      Kugel-«Werni» als Wertungsrichter                                                                                              4/2017 in Aarau ein. – GYMlive meint: Herzlichen Dank
                                                                                                                                                     ins Wallis. Die Redaktion versucht natürlich, dass sich
                                                                                                                                                     im Inhalt (möglichst) alle Landesteile erkennen können.
                      Nach den vier Juni-Festwochenenden und dem letzten August-Wochenende (25. bis 27. August) endete der                           Vielen Dank II, wir versuchen das Niveau zu halten.
                      Turnfestreigen 2017 in Erlach am Bielersee (s. Seite 25). «Wir sind nicht langsame Berner. In diesem Jahr sind
                      wir einfach etwas später dran», so einer der Verantwortlichen zu GYMlive. Eine Tradition beim «Seeländischen»                  «Ein Kantonalturnfest bietet Turnenden
                                                                                ist ein Schauturnen der Besten am Sonntagmorgen.                     und Gästen alles, was den Sport so einzig-
Foto: zvg

                                                                                Die Präsentationen werden dabei nicht von Wer-                       artig macht: Bewegung, Freude, Fairness,
                                                                                tungsrichtern, sondern von einer Seeländer Promi-                    Wettkampf und vor allem auch Gesellig-
                                                                                Jury beurteilt. In diesem Jahr auch von (Bild, v. l.)                keit und fröhliches Beisammensein.»
                                                                                Werner «Werni» Günthör (Kugel-Ikone, Schweizer
                                                                                                                                                     Ein O-Ton von höchster Stelle, von Bundesrat Ueli
                                                                                Rekord 22,75 m, 7,26-kg-Kugel, 22. August 1988)
                                                                                                                                                     Maurer. Er sprach am Kantonalturnfest Zürich, im
                                                                                und Jakob Etter (Langstreckenläufer, Grossrat und
                                                                                                                                                     Tösstal, zum Turnvolk. Der Applaus in der Heimat war
                                                                                OK-Präsident der Bieler Lauftage). Der kompetenten
                                                                                                                                                     ihm sicher. – GYMlive meint: Ein Bundesrat wird nicht
                                                                                Promi-Jury gefiel die Gymnastik vom TV Messen am
                                                                                                                                                     kommentiert, wo kämen wir denn da hin.
                                                                                besten.                                           fri.

                                                                                                                                                     «Die Männer, respektive die Turner, sind
                      Die Villa an der Bahnhofstrasse 38
                                                                                                                                                     massiv in der Unterzahl.»
                                                                                                                                                     Dieser O-Ton-Text ist einem Welt-Gymnaestrada-

                      Kleine, feine Einweihungsfeier                                                                                                 2019-Schriftstück entnommen. – GYMlive meint:
                                                                                                                                                     Nach der jüngsten Bundesratswahl ist klar, weshalb:
                                                                                                                                                     Die Männer wollen alle Bundesrat werden, die wollen
                      Nach der Totalsanierung der Villa Zurlinden, Umgangssprache «Turnerhaus» (s. Seite 39), fand am Freitag,                       (leider) nicht in Dornbirn (AUT) turnen.
                      1. September 2017 an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau eine kleine, feine Einweihungsfeier statt. «Am und im
                      Haus wurde viel gearbeitet. Wir wollten die schlummernden Schönheiten aufwecken», so Lukas Pfisterer                            «Es wäre toll, wenn wir in der Halle
                      (Doktor, Stadtrat) in seinem Votum an die Anwesenden. «Der Schweizerische Turnverband STV hat ebenfalls                        jeweils 12 bis 16 Turner wären. ‹Dänn
                      seinen finanziellen Teil an die Sanierung beigetragen. Es ist etwas Schönes entstanden», so Erwin Grossen-                      fäggts so richtig flott!›»
                                                                                                          bacher (Zentralpräsi-
Foto: Peter Friedli

                                                                                                                                                     Ein Text-O-Ton aus den STVD-Nachrichten 3/2017,
                                                                                                          dent STV) zu den Gästen.
                                                                                                                                                     dem «Mitteilungsblatt vom Turnverein Dietikon». Ste-
                                                                                                          Die Baudelegation der
                                                                                                                                                     fan Weingart, Oberturner der Aktivriege, macht sich
                                                                                                          Stadt Aarau (Bild), v. l.:
                                                                                                                                                     Gedanken zur fehlenden Motivation für die Turnstun-
                                                                                                          Oliver Brülisauer, Lu-
                                                                                                                                                     denbesuche. Der Schnitt liegt aktuell bei 8,2 Turnern
                                                                                                          kas Pfisterer (Leitung),
                                                                                                                                                     je Abend. – GYMlive meint: Liebe STVD-Turner, beher-
                                                                                                          Dominique Wytten-
                                                                                                                                                     zigt die Worte von eurem Turnkameraden «Stef», der
                                                                                                          bach und Christian
                                                                                                                                                     sich optimal auf euch vorbereitet, und lasst es in der
                                                                                                          Lang (Architekt), bekam
                                                                                                                                                     Halle richtig «flott krachen». Mit einem 0,2-Turner ist
                                                                                                          ein STV-Präsent über-
                                                                                                                                                     wirklich nichts zu machen.
                                                                                                          reicht.
                                                                                                                               fri.                                                        O-Tonmeister: fri.
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
8 | GYMlive 5/17      | Nationalturnen

                                                                                                                                                       Fotos: Wolfgang Rytz
Sieg und Sieger-Muni «Donatu» für Andi Imhof, den «Mister                   «Die Jungen drücken» – zum Beispiel Marcel Bieri (2., STV Menzingen).
Nationalturnen».

22. Eidgenössische Nationalturntage 2017

Imhof setzt weiteren Meilenstein
Fünfmal war Andi Imhof schon Sieger der Jahreswertung, je zweimal triumphierte er an einem Eidgenössi-
schen Turnfest und an einer Schweizer Meisterschaft. Jetzt hat der bald 33-jährige Urner sein Palmarès mit
dem Gewinn der Eidgenössischen Nationalturntage vom 9./10. September 2017 in Eschenbach (LU) vervoll-
ständigt. Es könnte sein letzter grosser Nationalturnerfolg gewesen sein.

«Die Jungen drücken», sagt der grosse Sieger der   Damian Gehrig fielen verletzt aus. Dem Urner        kurrenz mit drei «Gestellten» und einem Sieg
22. Eidgenössischen Nationalturntage (ENTT)        Routinier gelangen die vier Vornotendiszipli-      über den aufstrebenden Luzerner Roman Zur-
in Eschenbach (LU) beim Blick auf seine sport-     nen gewohnt gut. Im Steinheben (28 Hebun-          fluh vom Hals. Im Schlussgang begnügte sich
liche Zukunft. Noch hat er zwei Träume, die        gen mit dem 22,5-kg-Stein) und im Steinstos-       Andi Imhof damit, den talentierten Zuger
seine eindrückliche schwingerische und natio-      sen (8,59 m mit dem 15-kg-Stein) erreichte er      Schwinger Marcel Bieri an der Entfaltung zu
nalturnerische Karriere weiter krönen könnten.     scheinbar mühelos die Maximalnote. Im              hindern, bis die acht Kampfminuten abgelau-
In der Saison 2019 locken der vierte eidgenössi-   100-m-Lauf war ein Blitzstart wie gewohnt die      fen waren. Dann bekundete «Mister National-
sche Schwingerkranz und der dritte eidgenössi-     halbe Miete für seine beachtliche Zeit von 12,5    turnen», wie ihn viele Sportfreunde anerken-
sche Turnfestsieg im Nationalturnen. «Zuerst       Sekunden. Der «böse» Schwinger wiegt im-           nend bezeichnen, Mühe, seine Emotionen un-
will ich gesund bleiben; ich schaue Jahr für       merhin 118 Kilo! Einzig im Bodenturnen stiess      ter Kontrolle zu halten. Mit Tränen in den
Jahr», gibt sich Andi Imhof vorsichtig (s. auch    der gelernte Metallbauer, der heute als Projekt-   Augen gab er den Medienleuten Auskunft und
Seite 44/45). Es werde in seinem Alter immer       leiter arbeitet, an seine körperlichen Grenzen.    sprach vom grossen Saisonziel, das er erreicht
schwieriger an der Spitze zu bleiben. «Natürlich   Aber die gnädigen Kampfrichter sprachen ihm        habe. 2011 hatte er zu Hause in Bürglen (UR)
wäre der dritte Turnfestsieg, wie dies Steve An-   9,4 Punkte gut. Die zwei Gänge Schwingen           gegen Martin Suppiger schmerzlich verloren.
derhub erreicht hat, eine schöne Sache. Aber da-   vor der Mittagspause nützte Imhof zu zwei          Sechs Jahre später blieb dem Willisauer Titel-
mit befasse ich mich noch nicht.»                  Plattwürfen. Vor allem der Sieg gegen den un-      verteidiger nur Rang 6.
                                                   bequemen Ringer Thomas Suppiger war Gold
Gunst der Stunde genützt                           wert. «Da schaffte ich mir ein beruhigendes         Konkurrenz mit Perspektiven
Im luzernischen Seetal passte alles zusammen.      Polster», erklärte Imhof nach Wettkampfende.       Für Imhof sprach in den letzten Jahren, dass
Die stärksten Konkurrenten Samuel Giger und        Am Nachmittag hielt sich der Favorit die Kon-      die Zweikampfspezialisten vor dem Gang ins
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
Nationalturnen |                GYMlive 5/17 |   9

                                                                                                        Noch dies …

                                                                                                        ENTT-Splitter
                                                                                                        Viel Nachwuchs
                                                                                                        388 Aktive standen an den 22. Eidgenössischen Na-
                                                                                                        tionalturntagen in Eschenbach (LU) im Einsatz. 340
                                                                                                        traten in den Nachwuchskategorien von der Jugend-
                                                                                                        klasse Piccolo bis zur Leistungsklasse 3 an. Ältester
                                                                                                        Turner war der 37-jährige Felix Stahel vom Turnverein
                                                                                                        Turbenthal. Weil er nur zwei seiner sechs Zweikämpfe
                                                                                                        für sich entschied, verfehlte er den Kranzgewinn um
                                                                                                        2,3 Punkte.

                                                                                                        Nationalturnprominenz
                                                                                                        Sämtliche eidgenössischen Turnfestsieger im Natio-
                                                                                                        nalturnen seit 1972 waren in Eschenbach versam-
                                                                                                        melt: Max Kobelt (Aarau 1972), Arnold Ehrensberger
                                                                                                        (Genf 1978), Hans Lüthi (Winterthur 1984), Steve An-
                                                                                                        derhub (Luzern 1991, Bern 1996, Baselbiet 2002)
                                                                                                        und Andi Imhof (Frauenfeld 2007, Biel 2013). Dazu
                                                                                                        gesellten sich die Sieger von Eidgenössischen Natio-
                                                                                                        nalturntagen: Daniel Bachmann (1990 in Châtel-St-
                                                                                                        Denis), Christian Dick (2005 in Aristau) und Martin
                                                                                                        Suppiger (2011 in Bürglen UR).

Jeremy Vollenweider (TV Marthalen), der verdiente L3-Sieger, holte 9,8 Bodenpunkte.                     Nur 16 statt 36 Grad
                                                                                                        Beim Festakt entlockte Isidor Baumann den rund
                                                                                                        1000 fröstelnden Festbesuchern ein Raunen: «Wir
Sägemehl nur noch vier Vornoten bestreiten                                                              hatten vor sechs Jahren 36 Grad Wärme.» Der Urner
müssen. Darunter hat die Vielseitigkeit des
                                                  Der ENV?                                              Ständerat war 2011 in Bürglen OK-Präsident. Für Hei-
Nationalturnens gelitten. Aber der Urner Alt-     Der Eidgenössische Nationalturnverband (ENV)          terkeit sorgte der Politiker mit der Bemerkung: «Statt
meister wird über 100 m nicht schneller und       wurde 1933 in Bern gegründet. Er fördert diese        der eidgenössischen Verbandsfahne möchten wir
im Bodenturnen nicht beweglicher. Entspre-        einzigartige Sportart und vertritt ihre Interessen    gerne ein paar Kategoriensiege heimnehmen.» Es
chend gehört die Zukunft im Nationalturnen        in der Öffentlichkeit. Der ENV ist Partner- und       kam besser: Dank Andi Imhof (TV Bürgeln UR) ging
der nächsten Generation. Dazu zählt der           Fachverband vom Schweizerischen Turnverband           der Festsieg ins Urnerland.
23-jährige Bieri. Zwar fokussiert er weiterhin    (STV). Alle sechs Jahre sind die beiden Verbände
aufs Schwingen mit dem Fernziel des eidgenös-     am Eidgenössischen Turnfest (ETF) Ausrichter          Mutige «Amazone»
sischen Kranzes in zwei Jahren. Er verspricht     des Nationalturnwettkampfes. Es wird der ETF-         Die 15-jährige Biltenerin Marina Mettler war unter
jedoch: «Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich      Sieger im Nationalturnen gekürt.                      den 146 Teilnehmern der Kategorie A und L1 bis L3
weiterhin Nationalturn-Wettkämpfe bestrei-        Dem ENV gehören elf Teilverbände aus der              die einzige Frau. Sie hob mit dem 10-kg-Stein sogar
ten.» Er kennt sein Steigerungspotential. Weil    Deutschschweiz und der Romandie an. Neben             die Maximalnote. Aber im Sägemehl war die männli-
er das Steinheben nicht trainierte, wich er in    Nationalturntagen werden im ENV auch Stein-           che Konkurrenz zu stark. Nach drei Niederlagen ver-
Eschenbach auf den Hochweitsprung aus und         stoss-Wettkämpfe (s. Seite 11) und Sägemehl-          fehlte sie die Zweigauszeichnung deutlich. Bleibt der
verlor damit 1,8 Punkte. Dass er über genü-       Ringeranlässe durchgeführt. Schwingfeste orga-        Hinweis, dass die kecke Glarnerin in ihrem Geschlecht
gend Kraft verfügt, bewies er im Steinstossen     nisiert der Eidgenössische Schwingerverband           und Alter zu den besten Steinstösserinnen des Lan-
mit 9,11 m. Im Bodenturnen brillierte der         (ESSV).                                               des gehört.
110-kg-Athlet mit Flickflack und Rückwärts-        Nationalturnen verlangt geistige und körperli-                                                           wr
salto, was ihm eine glatte Zehn eintrug.          che Beweglichkeit, Vielseitigkeit und Flexibilität.
                                                                                                                                                                  Foto: Peter Friedli

Wenn auch noch der Thurgauer Spitzen-             Seit rund fünfhundert Jahren gibt es diese Wett-
schwinger Samuel Giger, der die Nationalturn-     kampf-Form, die so nur in der Schweiz ausgeübt
disziplinen regelmässig trainiert, zurückkehrt,   wird. Nationalturnen ist ein Mehrkampf aus ei-
dann wird’s für Imhof in Zukunft im po-           nem Turnteil (Vornoten) sowie einem Zwei-
lysportiven Mehrkampf definitiv eng mit            kampfteil (Ringen, Schwingen). Voraussetzun-
weiteren grossen Siegen.                          gen für den Erfolg sind: Schnelligkeit, Kraft, Be-
                                                  weglichkeit, Ausdauer sowie taktisches und
                                Wolfgang Rytz     technisches Flair. Vielseitige Athleten haben, in
                                                  der Regel, eher mehr Erfolg als Spezialisten.

ENTT-Infos: www.stv-fsg.ch und www.national-                                         PD: ENV/AFGN
turntag.ch.                                                                                             «Und jetzt, was soll ich jetzt machen?»
Die weissen "Bösen" - Die Breitensportspitze SM Vereinsturnen - STV
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WENN MAN ÜBER 2000 STUNDEN IM JAHR TRAINIERT.

Giulia Steingruber
Nationalturnen |        GYMlive 5/17 |   11

Steinstossen: 31. Schweizer Meisterschaften in Interlaken

40-Kilo-Seriensieger bezwungen
Bereits hatten sich an der SM Steinstossen vom Samstag, 2. September
2017 in Interlaken alle mit der gewohnten Fricktaler Übermacht abge-
funden, da erhob Roman Feusi mit dem 40er-Stein Einspruch. Der
Schwyzer verdiente sich diesen ersten SM-Triumph mit einer Topleistung.

Gleich zu Beginn des Finalnachmittages der              dass «Hunzi» wie 2014 alle drei Meistertitel ge-
SM Steinstossen am ersten September-Samstag             winnen würde. Damit war aber Roman Feusi
2017 in Interlaken setzte Simon Hunziker                nicht einverstanden. Der TSV-Galgenen-Ath-
(STV Herznach) mit dem 12,5-kg-Stein ein                let steigerte sich im Final mit dem 40-kg-Bro-
Zeichen. Nach zwischenzeitlicher Führung des            cken auf 5,51 m. Rekordhalter Hunziker fand
letztjährigen Juniorenmeisters Michael Vogt             auf diese ausgezeichnete Marke keine Antwort.
(STV Wangen SZ) antwortete «Hunzi grau-                 Der 40-jährige Schwyzer feierte – neben dem
sam», wie ihn seine Kollegen nennen, mit                Senioren-Titel (10 kg) – seinen ersten Meister-
11,88 m. Mit dieser klaren Bestweite holte er           titel mit dem schweren Stein.
in Interlaken sein erstes Gold. Corina Obrist
(TV Zuzgen) setzte die Fricktaler Festspiele            Organisatorische Mängel
fort. Die Titelverteidigerin blieb mit dem              Wie eine Woche zuvor, am 26./27. August
6-Kilöner ungefährdet. Sollte sich die 21-jäh-          2017, mit dem Unspunnenstein (Sieger: Remo
rige Schwyzerin Sina Cavelti (STV Wollerau-             Schuler: 3,71 m) gaben auch die Steinstossan-
Bäch) jedoch weiter so steigern wie bisher,             lagen der Schweizer Meisterschaften zu Kritik
könnte dieser Titelkampf in Zukunft spannen-            Anlass. Trotz Ablehnung eines Protestes muss
der werden. Mit dem 12,5-Kilo-Stein steigerte           sich der Eidgenössische Nationalturnverband
sich Obrist im strömenden Regen nach schwa-             (ENV) betreffend faire Bedingungen an der
chem Start und gewann souverän den neunten              Nase nehmen.
Schweizer Meistertitel ihrer Karriere. «Gut,
dass mich die Gegnerinnen bei diesem nasskal-                                              Geri Haussener
ten Wetter herausgefordert haben», erklärte die
Zuzgerin zum Wettkampf.

Überraschender Abschluss
In der 18-kg-Konkurrenz der Männer lief der
Wettkampf wie erwartet: Simon Hunziker ver-
                                                                                                                 Foto: Franz Hess

teidigte seinen Titel aus dem Vorjahr mit der
ansprechenden Weite von 9,04 m. Beim
14. Meistertitel hatte aber auch der Herznacher
mit den misslichen Verhältnissen zu kämpfen.                                                                                        Der Schwyzer Roman Feusi vereitelte Simon
Vor dem letzten Wettkampf zeichnete sich ab,                                                                                        Hunziker den Dreifach-Triumph.

  «Tag des Steinstossens» am Unspunnenfest 2017
  Ein Stück Schweizer Tradition
  Am neuntägigen Unspunnenfest vom 26. August           lakner Höhematte ihr Können. Nachher erhielten                      im Rahmen des traditionellen Unspunnenfestes prä-
  bis 3. September 2017 in Interlaken standen, neben    die Besucher Gelegenheit, sich aktiv beim                           sentieren zu können. Wertvoll sei der Austausch mit
  unzähligen kulturellen und sportlichen Anlässen,      «Steinstossen für jedermann» mit verschiedenen                      den anderen traditionellen Trägerverbänden. Auch
  verschiedene Tage unter einem bestimmten Motto.       Steingewichten zu betätigen.                                        schätze man die guten Kontakte zu den Organisa-
  So wurde am Dienstag, 29. August 2017 der «Tag                                                                            toren, erklärte ENV-Zentralpräsident Abraham Krie-
  des Steinstossens» durchgeführt.                      Nationalturner als Trägerverband beim                               ger. Dass der OK-Präsident des Unspunnenfestes,
  Eine grosse, durchmischte Zuschauerschar erlebte      Unspunnenfest                                                       Ueli Bettler, bei der Demonstration der urtümlichen
  die Kraft und Dynamik des Steinstossens hautnah.      Der Eidgenössische Nationalturnverband (ENV), der                   und traditionellen Sportart «Steinstossen» anwe-
  So zeigten die namhaften Berner Oberländer Stein-     zusammen mit dem Turnverein Interlaken sowohl                       send war, freute Krieger besonders.
  stösser Pascal Mürner (TV Reichenbach BE), Daniel     den Tag des Steinstossens wie auch die nationalen
  Schmocker (TV Interlaken) und Markus Zehnder (TV      Steinstossmeisterschaften vier Tage später organi-
  Amsoldingen) in der Steinstoss-Arena auf der Inter-   sierte, zeigte sich erfreut über die Gelegenheit, sich                                                  Geri Haussener
Der TV Mels bot ein spektakuläres, sauber geturntes Bodenprogramm: 9,78 Punkte und Schweizer Meister.

Schweizer Meisterschaften der Aktiven

Spitze wird wieder breiter
219 hochstehende Vorführungen in 14 Disziplinen präsentierten die rund 130 Vereine an den Schweizer Meis-
terschaften Vereinsturnen vom 9./10. September 2017 in Schaffhausen. Die Medaillen verteilen sich auf zwölf,
die Titel auf vier Kantone.

Ein Hexenkessel war sie, die BBC Arena in                        Freude nach einer gelungenen beziehungsweise                      zent). Als erfolgreichster Verein (1. Reck; 2.
Schaffhausen. Für einmal lag das nicht an ei-                     die Enttäuschung nach einer missratenen Vor-                      Boden und Trampolin; 3. Sprünge) reiste der
nem spannenden Handballmatch, sondern am                         führung. Umgekehrt übertrug sich die Eupho-                       TV Rüti aus Schaffhausen zurück (s. Seite
grossen Stelldichein von Turnvereinen aus                        rie der Zuschauenden auf die Turnenden.                           26/27). «Das ist genial. So etwas habe ich noch
22 Kantonalturnverbänden. So geschehen am                                                                                          nie erlebt», freute sich die ehemalige Kadertur-
zweiten Septemberwochenende 2017. Für die                        Vier Vereine mit zwei SM-Titeln                                   nerin Nicole Hitz, die ebenfalls zum SMV-Er-
Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen                          Mit den meisten Riegen, nämlich mit 20, war                       folg der Rütemer beitrug. Der BTV Luzern
(SMV) trafen sich rund 2500 Turnerinnen                          der Kanton Aargau in Schaffhausen vertreten.                       (Schaukelringe, Sprünge), der TV Stein (Gym-
und Turner in der Munotstadt. Es galt, in neun                   Acht Medaillen nahmen die «Rüebliländer»                          nastik Kleinfeld, Gymnastik 35+), der TV Teu-
Geräteturn- und fünf Gymnastik-Disziplinen                       mit nach Hause. Die prozentual höchste Aus-                       fen (Gymnastik mit und ohne Handgerät) so-
die Besten der Besten zu küren. Das Publikum                     beute erzielte eindeutig der Kanton Appenzell.                    wie der TV Wetzikon (Barren, Gerätekombi-
lebte mit: die Anspannung kurz vor dem Auf-                      Aus sieben gezeigten Darbietungen gingen die                      nation) dürfen sich nun für ein Jahr in je zwei
tritt; die Konzentration im Wettkampf; die                       Riegen fünf Mal als Sieger hervor (71,5 Pro-                      Disziplinen Schweizer Meister nennen.

  Von Disziplin zu Disziplin
  Barren: 2016, 2015, 2012, 2011, 2009, 2008 nahmen im-           zer Meistertitel. Und zwar die Turnenden aus Wetzikon            schaftlich. Titel gab es in Schaffhausen keinen, da nur vier
  mer der TV Mels, der TV Rickenbach und der TV Wetzikon          (9,65). Nur ein Hundertstel dahinter klassierte sich wie be-     Vereine starteten (Titelvergabe erst ab fünf Riegen). Über
  die Podestplätze ein. Nur die Reihenfolge änderte jeweils.      reits 2016 die FSG Aigle-Alliance (9,64) auf Platz 2. Auch       den Sieg freuen konnten sich zum dritten Mal in Folge die
  Das war 2017 nicht anders. Die Entscheidung fiel äusserst        Rang 3 ist mit der SFG Chiasso (9,46) gleich besetzt wie         TV-Waldstatt-Turnenden (9,39).
  knapp aus. Nur sieben Hundertstel liegen zwischen Platz 1       im vergangenen Jahr.                                             Schaukelringe: Seit 2000 wechseln sich der STV Wettin-
  und 3: 1. TV Wetzikon 9,90 Punkte, 2. TV Mels 9,85, 3.          Reck: Mission «Hattrick» lautete das Motto vom TSV Rohr-         gen und der BTV Luzern als Schweizer Meister ab (seit 2006
  TV Rickenbach 9,83.                                             dorf für die SMV 2017. Der TV Sulz (2016/2.) und der             wirklich gleichmässig). Laut Statistik wäre dieses Jahr wie-
  Boden: Der TV Mels und der STV Wettingen wechseln sich          TV Rüti (2016/3.) hatten etwas dagegen. Bereits in der Vor-      der Wettingen an der Reihe gewesen. Doch erstens kommt
  in dieser Disziplin als Schweizer Meister ab. 2017 überzeug-    runde zog Rüti am Titelverteidiger vorbei. Das hiess aber        es anders und zweitens, als man denkt. Die Luzerner turn-
  ten die Sarganserländer. Damit sicherte sich Mels den zehn-     noch gar nichts, denn der Final startete bei null. In diesem     ten sauberer und synchroner als die Aargauer (9,90). Über-
  ten Boden-Titel (seit 2000) – 9,78. Auf dem zweitobersten       legten die Rohrdorfer in Sachen Einzelausführung noch et-        raschenderweise schob sich die SFG Morges mit einem
  Treppchen landete nicht der STV Wettingen (9,66), sondern       was drauf. Doch die Programm-Note fiel genau um diese             «My» Vorsprung (0,02) auch noch vor den STV Wettingen
  der TV Rüti (9,71). Eine kreative und mitreissende Vorfüh-      fünf Hundertstel tiefer aus (9,43). Sulz (9,50) hingegen stei-   (9,78).
  rung mit Überraschungseffekten bot die FSG Morges. Fürs         gerte sich im Final und verdrängt Rohrdorf auf den dritten       Sprünge: Ähnlich wie bei den Schaukelringen verhält sich
  Podest reichte es um drei Hundertstel nicht: 4. Platz.          Rang. Der TV Rüti ist neuer Schweizer Meister (9,58).            der Konkurrenzkampf von Wettingen und Luzern in der Dis-
  Gerätekombination: Erstmals seit zehn Jahren holte sich         Rhönrad: Diese Disziplin gehört zu den Exoten im Vereins-        ziplin Sprünge. Hier haben die Aargauer mit zehn Siegen in
  in Schaffhausen wieder ein anderer Verein als der TV Neu-       turnen. Den einen gefällt sie, den anderen nicht. Die Ver-       17 Jahren die Nase vorn. In Schaffhausen holte der BTV Lu-
  enhof, die FSG Pomy oder der TV Buchthalen den Schwei-          eine, die das Rhönradturnen betreiben, tun dies leiden-          zern um einen Titel auf (9,81).
Vereinsturnen |                   GYMlive 5/17 |   13

«Da muss man dabei sein»

                                                                                                                                                                                               Fotos: Christian Klingler/zvg
Aus dem Gastgeberkanton wagten sich acht
Vereine an die SM. Darunter ein einziger
SATUS-Verein: der SATUS Schaffhausen. Als
einheimischer Verein mussten die drei Turne-
rinnen, acht Turner und fünf Anstösser bereits
um 9 Uhr morgens ran. Schaukelringe die Dis-
ziplin. Das Ziel: Eine solide Leistung abrufen,
sauber turnen. Das Ergebnis: 8,53 Punkte,
21. Platz. «Ziel mehr oder weniger erfüllt. Un-
ser Niveau ist eigentlich nicht mehr SM-taug-
lich. Findet ein solcher Anlass in der Heimat
statt, ist man natürlich dabei», so Richard «Ri-
chi» Epprecht, Leiter der Geräteriege. Er er-
gänzt: «Wir geniessen hier das Zusammensein
und den Sport. Hier wird das Turnen, wie wir
es wollen, gelebt.»
                                                               Mit Kreativität und starkem Ausdruck zum ersten Gymnastik-Grossfeld-Titel in der Vereins-
Zusammenarbeit gesucht                                         geschichte: TV Dagmersellen 9,79.
An den SMV starten durften SATUS-Vereine
schon früher. Nur wenige nahmen die Gele-
genheit wahr. Erst seit diesem Jahr gehört der
SATUS offiziell zum Schweizerischen Turnver-
band (STV), mit dem Stellenwert eines Kan-
tonalturnverbandes. Den SATUS Schaffhau-
sen freut es, denn er wirkt schon länger beim
STV mit. Einige Mitglieder haben sich auch
schon lange Zeit um eine Zusammenarbeit der
Schweizer Turnverbände bemüht. «Bereits vor
25 Jahren haben wir im Einzelgeräteturnen
erste Versuche gestartet», erzählt Epprecht.
Das sei ein ziemliches «Geknorze» gewesen.
Und weiter: «Erst als wir begonnen haben, für
den Schaffhauser Turnverband Anlässe durch-
zuführen, löste sich der Knoten auf Kantons-
ebene.» Bis es auch national griff, dauerte es
noch einige Jahre. Um am ETF 2013 in Biel                      Die Turnenden vom SATUS Schaffhausen leben ihren Sport und das Zusammensein.
starten zu können, riefen Richi Epprecht und
sein Bruder Erwin sogar kurzfristig einen STV-                 Turnverbandes. Momentan sind Überlegun-                         len, gehen zum STV», so Epprecht abschlies-
Verein (Munot Aktive) ins Leben.                               gen im Gange, mit dem Gesamtverein SATUS                        send.                    Alexandra Herzog
Dieser existiert heute als TV SATUS Schaff-                     Schaffhausen dem Schaffhauser Turnverband
hausen und ist Mitglied des Schaffhauser                        beizutreten. «Vereine, die richtig turnen wol-                  SMV-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.

Schulstufenbarren: Einmal mehr hatte der STV Kriessern         Marbach (9,50) wurde von Gelterkinden (9,62) auf den          traktiv und spannend. Jeder Wurf muss präzise sitzen. Auch
die Nase vorn. Mit Fliege oder Federband zeigte er eine tem-   dritten Platz verdrängt.                                      in dieser Disziplin fehlte die TS Röthis. Die Chance, für Gym
poreiche Stufenbarren-Vorführung: Titelverteidigung ge-        Gymnastik Kleinfeld: Seit 2010 standen in der Kleinfeld-      Vilters den ersten Platz zu erobern. Es hat nicht sollen sein.
schafft (9,67). Fünf Hundertstel dahinter der TV Vordemwald.   Gymnastik immer die gleichen drei Vereine – Langendorf,       Die Appenzellerinnen vom TV Teufen (9,86) und die
Nerven bewiesen in dieser Disziplin die Turnerinnen der        Stein, Buchs – auf dem Podest. In Schaffhausen stiess über-   SFG Mendrisio (9,67) nahmen die vordersten beiden Ränge
FSG Courroux-Courcelon. In der Vorrunde stieg etwa in der      raschend eine andere Riege aufs Podest. Die Gymnastike-       ein.
Hälfte der Vorführung die Musik aus. Die Westschweizerinnen    rinnen vom TV Reichenburg turnten sich auf Rang 3 (9,70).     Gymnastik 35+: Zehn Gruppen präsentierten sich in
turnten konzentriert weiter und schafften den Finaleinzug.     Der TV Langendorf (Schweizer Meister 2015/2016) musste        Schaffhausen den Wertungsrichtern und dem Publikum. Je
Trampolin: Im Vereins-Trampolinturnen springt seit Jah-        sich mit dem vierten Platz begnügen (9,64). Der TV Stein      eine Riege aus den Kantonen Appenzell, Solothurn, Tessin
ren niemand am STV Möriken-Wildegg vorbei. Das war             sicherte sich mit der Maximalnote 10,0 den Schweizer          und Zürich schaffte den Finaleinzug. A wie Appenzell, S wie
2017 in Schaffhausen nicht anders (9,45). SM-Titel gab es      Meistertitel 2017.                                            Stein – turnte sich mit ihrer auf den Punkt gebrachten Vor-
dennoch keinen (s. Rhönrad).                                   Gymnastik Bühne: In Schaffhausen stand mit dem Nicht-         führung in grauen und schwarzen «Jumpsuits» zum Titel
Gymnastik Grossfeld: Auch in der Grossfeld-Gymnastik           antreten der TS-Röthis-Turnenden aus Österreich (nicht ti-    (9,88). Die Schweizer Meisterinnen von 2012/14/15 und
kam es zu einem Wechsel an der Spitze. Nur sechs Riegen        telberechtigt) dem TV Teufen niemand vor der Sonne.           2016, Gym Team Brütten, mussten sich mit Rang 3 begnü-
waren am Start. Drei davon klassierten sich für den Final.     9,91 Punkte, 1. Platz und zum vierten Mal in Folge Schwei-    gen (9,60). Die SFG Locarno klassierte sich auf dem zwei-
Der Titelverteidiger STV Marbach (SG) klassierte sich in der   zer Meister in dieser Disziplin.                              ten Platz (9,73).
Vorrunde hinter den 25 Turnenden vom TV Dagmersellen.          Gymnastik mit Handgerät: Ob mit Ball, Band, Keulen,
Diese steigerten sich im Final: 9,79 und Schweizer Meister.    Seil oder unkonventionell. Gymnastik mit Handgerät ist at-                                                              ahv
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36. Schweizer Final Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf (LMM)

Betonung liegt auf «Mehrkampf»
Herbst-Zeit ist LMM-Zeit. Am 23./24. September 2017 führte der TV St. Gallen-Ost den Schweizer Final im
Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf durch (LMM). Die Riegen aus den Kantonen Appenzell und Schwyz sieg-
ten jeweils in drei Kategorien. Der STV Kriessern, der TV Herisau und der TV Teufen schafften den Hattrick.

                                                                                                              Fotos: Alexandra Herzog
Beim Hochsprung braucht es die richtige Technik.

                                              Mit Blitzstart zum Sieg: TV Mels.

Möglichst weit in den Sand.                   Beim 1000-/800-m-Lauf braucht es auch Taktik.
Leichtathletik |            GYMlive 5/17 |   15

Die Nagelschuhe geschnürt, die Muskeln auf-         versprach Spannung. Die Schaffhauser Turner        lich lieferten diese Athletinnen und Athleten
gewärmt, die Startpflöcke eingestellt. Noch          absolvierten die zweieinhalb Bahnrunden im        auch in anderen Disziplinen wichtige Punkte
einmal klatscht man sich gegenseitig ab. Dann       Schnitt schneller. In Punkten hiess das plus      ab. Beim LMM ist dies auch nötig. Denn ers-
kann es losgehen. «Auf eure Plätze. – Fertig. –     131 gegenüber Mels. Wer rechnen kann, weiss,      tens ist es Mannschafts- und zweitens ist es
‹Peng›.» Mit dem Sprint – je nach Kategorie 80      was das für die Endabrechnung bedeutete: Der      Mehrkampf. Die besten vier Mehrkampf-Re-
oder 100 Meter – starteten die Frau- und            TV Mels gewinnt den Schweizer LMM-Final           sultate (Mixed: 2 Männer / 2 Frauen) kommen
Mannschaften in ihren LMM-Final-Wett-               2017 bei den Männern. «Ein Highlight! Letz-       in die Endwertung. «Das macht eben den
kampf. Es folgen Kugelstossen, Hoch- und            tes Jahr hatte es knapp nicht gereicht. Das hat   Mehrkampf aus. Würde das beste Resultat pro
oder Weitsprung (die Frauen absolvieren einen       uns schön gewurmt. Nun haben wir es, als ers-     Disziplin zählen, wären die Teams ganz anders
Vierkampf ) sowie abschliessend der                 tes Team in unserer Vereinsgeschichte, ge-        aufgestellt», erklärt Bruno Kunz, Ressortchef
800-/1000-Meter-Lauf.                               schafft. Ein sensationeller Saisonabschluss –      Leichtathletik beim STV.
Was für die Geräteturner/-innen und Gym-            ein Hühnerhaut-Moment», so die überglückli-       Für die meisten Leichtathleten bildet der
nastiker/-innen die SM Vereinsturnen ist            chen TV-Mels-Turner.                              Schweizer LMM-Final jeweils den Abschluss
(s. Seite 12/13), ist für die STV-Leichtathletin-                                                     der Freiluftsaison. Die Nagelschuhe ver-
nen und -athleten der Leichtathletik-Mann-          Dreimal drei in Folge                             schwinden für eine Weile im Schrank.
schaftsmehrkampf (LMM). Dieses Jahr, am             Neben Mels gab es noch einen weiteren LMM-
23./24. September, gingen in den elf Katego-        Titel für den Gastgeber-Kanton. Die STV-                                         Alexandra Herzog
rien 88 Teams im «Neudorf»-Stadion von              Kriessern-Turnerinnen konnten bereits zum
St. Gallen auf Punktejagd.                          dritten Mal in Folge den LMM-Final für sich       LMM-Infos: www.stv-fsg.ch
                                                    entscheiden. Dies, obwohl die Rheintalerinnen
Endlich geschafft                                   im Weitsprung einen Nuller hinnehmen muss-
In der Kategorie Männer Ü20 wollte der TV           ten, womit auch ihre Turnerin mit der Kugel-
Mels in St. Gallen unbedingt den Titel nach         stossweite von 11,04 Metern (647 Punkte) aus
Hause fahren. 2016 hatten die Sarganserländer       der Mannschaftswertung kippte. Weitere Hat-
den Sieg um nur 90 Punkte verpasst. «Wir ha-        tricks schafften der TV Herisau (U18-Männer)
                                                                                                        LMM-2017-Fakten
ben die ganze Saison darauf hingearbeitet. Im-      und der TV Teufen (U20 Männer).                     Am Schweizer LMM-Final 2017 verteilten sich
mer mit der knappen Niederlage vom vergan-                                                              die elf Medaillensätze auf 22 Vereine aus neun
genen Jahr im Hinterkopf», erklärten die fünf       «Das ist Mehrkampf»                                 Kantonen. Als erfolgreichster Verein ging der TV
Melser Leichtathleten. Mit vier Zeiten unter        Auch in St. Gallen fielen einige starke Einzel-      Teufen hervor: 2× Gold (U20 M, U20 W), 1×
11,50 Sekunden machten sie bereits im Start-        leistungen auf. Die höchste Disziplinen-            Bronze (U18 W). – Fünf Riegen schafften die
sprint ihre Ambitionen klar. Die Titelverteidi-     Punktzahl (1018) vom LMM-Wochenende                 Titelverteidigung: TV Buttikon Schübelbach
ger vom LV Schaffhausen blieben ihnen auf            2017 erzielte Mario Bächtiger (TV Eschenbach        (Mixed M/F Ü20), TV Herisau (U18 M), STV
den Fersen und vermochten in den folgenden          SG) im 1000-m-Lauf (2:28,15 Min.). Auch             Kriessern (Frauen Ü20), TV Lachen (Ü30 M), TV
Disziplinen Boden gutzumachen. So lieferte          Michael Castelberg (TV Mels) holte mit sei-         Teufen (U20 M). – Neue LMM-Sieger: TSV
beispielsweise Enrico Güntert mit einem Weit-       nem 100-m-Sprint in 10,89 Sekunden 1009             Galgenen (U16 W), SK Langnau i. E. (U18 W),
sprung von 7,10 und einem Hochsprung von            Punkte. Von den Frauen sorgten unter ande-          TV Mels (Männer Ü20), TV Riehen (Mixed M/F
2,0 Metern wichtige Punkte. Vor dem ab-             rem Ramona Baumgartner (STV Kriessern)              U20), TV Teufen (U20 W), TV Unterseen (M
schliessenden 1000-Meter-Lauf betrug der            und Carla Inderbitzin mit 12,53 s im 100-m-         U16).                                        ahv
TV-Mels-Vorsprung noch 263 Zähler. Das              Lauf (847 Punkte) für Glanzresultate. Natür-

Der Starter gibt den Startschuss.                   Die Kampfrichter messen.                          Die Ehrendamen ehren.
16 | GYMlive 5/17     | Spiele

                                                                                                                                                        Fotos: Peter Friedli
Die Meisterinnen aus Täuffelen (grün) gegen Bachs in der Defen-            Meister Madiswil (gelb) gegen Menznau in der Defensive. – Madiswil
sive. – Täuffelen siegt mit 11:8 Körben.                                   siegt mit 10:7 Körben.

Korbball-Meisterschaft 2017

Drei Jahre: Wieder diese Berner
Und wieder einmal zweimal grosser Jubel im Bernbiet. – Am Samstag, 9. September 2017 boten die NL-A/B-
Korbballer/-innen auf den Sportanlagen Pieterlen beste Korbball-Unterhaltung. An der Schlussrunde sicherten
sich Madiswil (Turner) und Täuffelen (Turnerinnen) die Titel. Auf- und Abstiegsfragen wurden beantwortet.

Was haben die Schwinger Christian «Chrigu»        Diese finden sich in der geografischen Her-          rende an. Die Rechnung für die Oberaargauer
Stucki und Matthias «Mätthu» Sempach mit          kunft, diese finden sich aber auch im sportli-      war simpel: «Wir haben es in der Hand, wir
den Korbball-Frauen aus Täuffelen respektive       chen Ehrgeiz und im Denkansatz: «Egal wel-         müssen einfach jedes Spiel gewinnen.» Die
den Korbball-Mannen aus Madiswil zu tun?          che Sportart, wir wollen gewinnen, wir wollen      Riege um Kapitän Marc Sommer gab sich
Auf den ersten Blick nichts. Erst auf den drit-   die Besten sein.» – Es hat geklappt.               keine Blösse. Der zweite SM-Titel in der Ver-
ten Blick und nach etwas Überlegen finden                                                             einsgeschichte wurde Tatsache. «Da wir mit ei-
sich Gemeinsamkeiten. Der «Chrigu» und der        «Déjà-vu» im Seeland                               ner personellen Verjüngung in die Meister-
«Mätthu» gehören zu den Besten im Land.           Am zweiten September-Samstag hatten in Pie-        schaft stiegen, lautete das Ziel: ‹Einfach nicht
Madiswil und Täuffelen sind in ihrer Sparte        terlen viele der Spielenden ein «Déjà-vu». Sie     absteigen.› Es entwickelte sich dann, auch
ebenfalls die CH-Besten: Schweizer Korbball-      fühlten, dass sie alles schon einmal erlebt hat-   dank dem genialen Team-Geist, in eine erfreu-
meister und -meisterinnen 2017. Der Stucki ist    ten. – Sie hatten. Vor drei Jahren, 2014, holten   liche, andere Richtung. Der 2014-Titel hat uns
Seeländer, wie die Täuffelen-Frauen. Der Sem-      sich die Oberaargauer und Seeländerinnen in        extrem viel geholfen. Davon zehren wir noch
pach kommt aus dem Oberaargau, wie die Ma-        den NL-A-Klassen, damals im bernischen             heute. Von der Goldmedaille sprachen wir bis
diswil-Mannen. – Fazit: Zwischen «Chrigu»,        Lotzwil, bereits die Schweizer Korbballtitel.      zum Schlusspfiff nicht. Jetzt haben wir sie wie-
«Mätthu» und den Korbball-Meister-Riegen          Nach fünf Spieltagen reisten Madiswil (Tur-        der: Einfach genial», so das Fazit vom Blumen-
2017 gibt es durchaus Gemeinsamkeiten.            ner) und Täuffelen (Turnerinnen) als Füh-           laden-Geschäftsführer Sommer.

Schiri I: Ich bin der, der pfeift …               Die Anzeige zeigt an …                             Der Linien-Zeichner zeichnet …
Spiele |         GYMlive 5/17 |   17

Drei Punkte unter dem Maximum                                                                                                  Korbball: SM Jugend in Roggwil
Die grünweisse, weibliche Täuffelen-Truppe                               Das Buri-Fazit
um Spielführerin Katja Bader legte eine Feld-                                                                                  Guter Nachwuchs
saison 2017 vom Feinsten hin. Den Seelände-                                                      Margrit Buri (Bild, Rüdt-     gesichert

                                                  Foto: Peter Friedli
rinnen passierten zwei «Missgeschicke»: das                                                      ligen) ist Fachbereichs-
Unentschieden gegen Deitingen und die Nie-                                                       leiterin Korbball im          48 Mannschaften, 12 pro Kategorie, spielten an den
derlage im allerletzten Spiel gegen Absteiger                                                    Schweizerischen Turn-         Schweizer Meisterschaften Korbball Jugend vom
Wolfenschiessen. Mit dem Schlusstotal von                                                        verband (STV). Sie ist        Sonntag, 3. September 2017 in Roggwil (TG) um die
33 Zählern liegen die Hallen-Cup-Siegerinnen                                                     Chefin der einzigen lau-       begehrten Nachwuchstitel: Nunningen (U16 Kna-
2017 lediglich drei Punkte unter dem mögli-                                                      fenden Meisterschaft          ben), Täuffelen (U16 Mädchen), Neukirch-Roggwil
chen Maximum von 36 Punkten. Wer so auf-                                                         (sechs Spielrunden, Vor-      (U14 K) und Buchthalen (U14 M). Trotz der grossen
tritt, hat den Titel verdient. «Die Sommersai-                                                   und Rückrunde), die der       Regenmengen an den Vortagen war der Sportplatz in
son war fast perfekt. Weil wir vor einem Jahr                           STV seinen Spiel-Turnerinnen und -Turnern an-          gutem Zustand. Über den ganzen Tag wurden auf den
hinter Erschwil-Grindel ‹nur› Zweite wurden,                            bietet. Eine Meisterschaft, in der 20 NL-A- (Ti/       acht Anlagen faire Spiele geboten. Nunnigen verwies
drückten wir von Anfang auf das Gaspedal.                               Tu) und 20 NL-B-Mannschaften (Tu/Ti) involviert        bei den U16-Buben Erschwil, die Nachwuchsmeister
Den Feld-Titel wollten wir zurückholen. Wir                             sind. Das sind gut und gerne 400 Spieler/-innen,       von 2015 und 2016, auf den zweiten Platz. Bei den
lagen immer in Front. Es wurde uns auch nicht                           die den Meisterschaftsbetrieb an den jeweiligen        jüngeren Buben mussten die Solothurner ebenfalls
langweilig. Wir sind einfach auf jeden Sieg                             Spieltagen im STV-Land beleben. Um in diesem           den Titel an Neukirch-Roggwil abgeben.
hungrig. Dafür arbeiten wir im Training hart.                           «Bermuda»-Dreieck Mannschaften – Schieds-
Dies wissen viele Leute gar nicht. Spass und                            richter – Rundenorganisatoren den Kopf immer           Hohes Niveau
Motivation sind aber immer da und halten hof-                           über Wasser halten zu können, braucht es viel-         Die Solothurner und Berner Mannschaften dominier-
fentlich noch lange an», diktierte Katja Bader                          fach etwas «Haare auf den Zähnen». Buri hat            ten die SM Korbball Jugend 2017. Vor allem in der
nach dem letzten (verlorenen) Meisterschafts-                           diese. Sie ist eine erfahrene Korbball-Frau und        U16-Kategorie: Bei den Mädchen belegen drei Ber-
spiel in den GYMlive-Notizblock. – Ob der                               weiss sich durchzusetzen. Dies ist nicht immer         ner Riegen die Podestplätze, bei den Knaben drei So-
«Chrigu» und der «Mätthu» den neuen Titel-                              so einfach. Wie beurteilt die Turnerin, die mit je-    lothurner. Täuffelen konnte dieses Jahr bei den U16-
trägern aus ihren Regionen schon gratuliert ha-                         dem Korbball-Korb im Land per «Du» ist, die            Mädchen den Sieg davontragen. Der Titel bei den
ben, ist in Abklärung.                                                  Saison 2017?                                           U14-Mädchen bleibt im Kanton Schaffhausen, geht
                                                                                                                               aber nach Buchthalen (2016 Hallau).
Nationalliga B – Auf- und Abstiege                                      «Nach der Vorrunde hatten wir minimale Punk-           Das Niveau war in allen Kategorien hoch. Der Ent-
Hochwald-Gempen (Gold, Aufstieg) domi-                                  teabstände. Wir erlebten eine insgesamt span-          scheid, die Anzahl Mannschaften von 80 auf 48 zu
nierte die NL-B-Meisterschaft bei den Män-                              nende Meisterschaft 2017 mit Führungswech-             kürzen, trug dazu bei. «Die Vereine waren über die-
nern. Zusammen mit Neukirch-Roggwil (2.)                                seln und zum Abschluss würdigen Meister-               sen Entscheid begeistert», so Margrit Buri (Fachbe-
spielen die Solothurner und Thurgauer in der                            Mann- und -Frauschaften. Mir ist das Gefälle           reichsleiterin Korbball beim STV).
Saison 2018 in der höchsten Klasse. Dank den                            von Spitze zu Nicht-Spitze etwas gar gross. Die                                                      zvg/ahv
drei Schlussrunde-Siegen dominierte Wettin-                             ‹Schiris› leisteten gute Einsätze und hatten die
gen (Gold, Aufstieg) bei den NL-B-Frauen.                               Spiele im Griff. Die Erfahrung mit zwei ‹Schiris›
Zusammen mit Willisau (3., das zweitplat-                               in der A-Klasse wird immer besser, auch inner-         Faustball: Schweizer Meister-
zierte Urtenen kann nicht aufsteigen, da Urte-                          halb der Zweier-Teams. Das werte ich positiv.          schaften NL A
nen in der A-Klasse schon vertreten ist) spielt                         Bei den ‹Schiris› kommen Junge nach, die die
Wettingen in der nächsten Feldsaison in der                             Prüfung abgelegt haben und ihr Können und
                                                                                                                               Wieder Jona und
Königsklasse.                                                           ihre Routine als Spielleiter weiterentwickeln und      Wigoltingen
                                                                        stärken können», so eine zufriedene Margrit
                                  Peter Friedli                         Buri am Ende der Meisterschaft 2017.                   Der TSV Jona (Frauen) sicherte sich am Finalwochen-
                                                                                                                               ende der Schweizer Faustballmeisterschaften vom
                                                                                                                        fri.   9./10. September 2017 in Jona den fünften Titel in
Korbball-Infos: www.stv-fsg.ch.                                                                                                Serie. Dies dank einem 3:0-Erfolg gegen Oberentfel-
                                                                                                                               den-Amsteg. Die beiden stärksten Teams der Qualifi-
                                                                                                                               kation standen sich in der finalen Ausmarchung um
                                                                                                                               den Schweizer Meistertitel gegenüber. Jona war als
                                                                                                                               Qualifikationssieger direkt fürs Endspiel qualifiziert,
                                                                                                                               Oberentfelden-Amsteg folgte den Jonerinnen dank
                                                                                                                               einem 3:1-Erfolg im Qualifikationsspiel vom Samstag
                                                                                                                               gegen Embrach.
                                                                                                                               Auch dem TV Wigoltingen (Männer) glückte die Titel-
                                                                                                                               verteidigung. Im Finalspiel gingen die Schaffhauser
                                                                                                                               schnell mit 3:0 Sätzen in Führung. Die Widnauer
                                                                                                                               kämpften sich zurück, holten sich Satz Nummer vier
                                                                                                                               mit 11:9. Davon liess sich Wigoltingen allerdings
                                                                                                                               nicht beeindrucken. Nati-Angreifer Ueli Rebsamen
                                                                                                                               war es, der den ersten Matchball für Wigoltingen zum
                                                                                                                               11:8 im fünften Satz verwertete. – www.swissfaust-
Die Uhr läuft: noch 18 Minuten …                  Schiri II: Ich bin der, der zeigt …                                          ball.ch                                           ahv
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