INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN

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INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
INTEGRIERTE KOMMUNALE
SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG
FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
VON BERLIN
- Zusammenfassung -
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2021

       Integrierte kommunale
       Sportentwicklungsplanung
       für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin

       eine Studie in Au�rag gegeben vom Land Berlin
       vertreten durch das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin

       Wissenschaftliche Leitung
       Prof. Dr. Michael Barsuhn, Prof. Dr. Jürgen Rode, Dipl.-Ing. Wolf Ahner

       Projektleitung
       M.Sc. Katharina Auerswald

                                                                                               3
       Redaktionsleitung
       Prof. Dr. Michael Barsuhn

       Projektteam und Autorengruppe
       Dipl.-Ing. Wolf Ahner, M.Sc. Katharina Auerswald, Prof. Dr. Michael Barsuhn,
       Prof. Dr. Silke Becker, M.Sc. Adrian Bursch, M.Sc. Kim Gödeke, M.A. Stefanie Krauß,
       B.A. Johannes Lau, M.Sc. Moritz Linow, Dipl. Sportwiss. Nadine Maurer,
       M.Sc. Konstantin Heinrich Pape, M.Sc. Christoph Rinne, Prof. Dr. Jürgen Rode,

                                                                                              IMPRESSUM
       M.Sc. Philipp Schüller, Prof. Dr. Ditmar Wick

       Prozessbegleitende bezirkliche Steuerungsgruppe
       (AG Sportentwicklungsplanung)
       Stefan Behrendt, Ulrich Binner, Ina Carrasco, Andreas Dathe, Stefan Ettner,
       Franz-Wilhelm Garske, Bernd Holm, Nils Kühn, Steffen Künzel, Nina Lange,
       Klaus Lelickens, Dieter Marwitz, Wolfgang Pohl, Franziska Schneider, Rainer Schwarz,
       Verena Thomann, Marion Wilhelm, Heike Zuzel, Katharina Auerswald, Michael Barsuhn

       Gesamtstädtische Steuerungsrunde
       Mathias Braesel, Kerstin Gaebel, Ilka Grafschmidt, Torsten Henning, Bernd Holm,
       David Kozlowski, Franziska Maschler, Klaus Raupach, Erik Schlaaff, Ulrich Schmidt,
       Eckehard Scholz, Ralf Schönfeld, Anja Seegert, Steffen Senkbeil, Heinz Tibbe,
       Heike Zuzel, Wolf Ahner, Katharina Auerswald, Michael Barsuhn

       Herausgegeben vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der
       Fachhochschule für Sport und Management Potsdam, vertreten durch die Partner-
       schaftsgesellschaft Prof. Dr. Rode / Prof. Dr. Barsuhn / Dipl.-Ing. Ahner

       Berlin, Oktober 2021.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2021

       INHALTS-
       VERZEICHNIS
       01. AUSGANGSSITUATION/ANLASS
                Im 21. Jahrhundert stehen Städte und Gemeinden vor der Herausforderung, sich zu an-
                sprechenden Lebens- und Bewegungsräumen zu entwickeln, um ihre Bewohner_Innen
                im kommunalen Standortwettbewerb mit attraktiven Sportstätten zu binden und einen
                Beitrag zur kommunalen Gesundheitsförderung zu leisten. In der Folge hat sich der Be-
                ratungsbedarf innerhalb von Verwaltungen, Politik und Sportverbänden deutlich erhöht.
                Auf dieser Grundlage hat der Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit Unterstützung des Se-
                nats einen „Integrierten kommunalen Sportentwicklungsplan“ (ISEP) in Auftrag gegeben.

                                                                                                           5
       02. ZENTRALE ERGEBNISSE DER BESTANDSAUFNAHMEN UND BEDARFSANALYSEN
                Eine Integrierte kommunale Sportentwicklungsplanung hat das Ziel, möglichst vie-
                le kommunale Stakeholder mit ihren Bedarfen einzubeziehen. Für den ISEP im Be-
                zirk Tempelhof-Schöneberg wurden alle Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten
                und darüber hinaus weitere Einrichtungen u. a. aus dem Kinder-, Jugend- sowie Se-
                niorenbereich in die Analysen einbezogen. Zur Bedarfsanalyse der Bevölkerung konn-
                te auf die 2017 durch die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport durchge-
                führte Gesamtberliner Sportverhaltensstudie zurückgegriffen werden. Die Ergebnisse
                wurden in Bezug zu bundesweit durch das INSPO erhobenen Daten gesetzt.
       03. ZENTRALE ERGEBNISSE DER BESTANDS-BEDARFS-BILANZIERUNG
                Auf Grundlage einer systematischen quantitativen und qualitativen Erfassung aller Sport-
                hallen und Sportplätze (Sportstättenkataster) wird neben zukünftig zu tätigenden Inves-
                titionsmaßnahmen eine Bestands-Bedarfs-Bilanzierung erstellt. In diesem Kontext sind
                sowohl die Sportflächenbedarfe des Vereinssports im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und
                des privat organisierten vereinsungebundenen Sports als auch die Bedarfe des Schul-
                sports zur Durchführung eines lehrplangerechten Sportunterrichts berücksichtigt.

       04. MODELLRPOJEKTE
                Im Rahmen der Integrierten kommunalen Sportentwicklungsplanung wurden Konzept-
                ideen für eine standortbezogene und bedarfsgerechte bezirkliche Sportentwicklung in Form
                von Modellprojekten entwickelt. Die Analysen der Einzelstandorte bieten konkrete Anknüp-
                fungspunkte für die Umsetzung der Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen. Bei den
                Analysen wurden sowohl bestehende Sportanlagenstandorte im Hinblick auf ihr Entwick-
                lungspotenzial, aktuelle Schulstandortplanungen als auch Orte für Sport und Bewegung im
                öffentlichen Raum einbezogen. Begleitet wurde dieser akteursorientierte kooperative Pla-
                nungsprozess durch eine fachressortübergreifende Steuerungsgruppe (AG Sportentwick-
                lungsplanung), Gespräche mit Schlüsselakteuren sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit.

       05. ZENTRALE HANDLUNGS- UND MASSNAHMENEMPFEHLUNGEN
                Ausgehend von den durchgeführten empirischen Erhebungen und den hieraus abgeleiteten
                Herausforderungen und Handlungsbedarfen werden sieben Handlungsfelder (Sportinfra-
                struktur; Sportgelegenheiten; Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport; Sportförderung und
                Sportverwaltung; Bildung und Soziales; Kommunikation, Kooperation und Netzwerke; Mo-
                dellprojekte) definiert und mit Maßnahmen untersetzt. Dies bildet die Grundlage für eine
                ressortübergreifende Umsetzung der geplanten Empfehlungen im Sinne einer zukunftsorien-
                tierten sowie bedarfsgerechten Sportentwicklung für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2021

                                              Unsere Gesellschaft befindet sich in einem ste-     über die gesamte Lebensspanne. Rein quantita-            Die durch den Bezirk Tempelhof-Schöne-
                                              tigen Wandel. Dies betrifft auch den Sport, der     tiv kann von einer hohen Sportnachfrage ausge-           berg und den Berliner Senat beauftrag-
                                              aufgrund seiner Schnittmenge mit anderen ge-        gangen werden. Die in bundesweiten Vergleichs-           ten Leistungen zur Erstellung der Integrier-
                                              sellschaftlichen Themenfeldern wie Demografie,      studien ermittelten Aktivitätsquoten pendeln             ten kommunalen Sportentwicklungsplanung
                                              Gesundheit und Stadtentwicklung zunehmend           zwischen 60 und 90 %, ohne dass signifikante             sehen im Kern folgende Inhalte vor:
01.                                           an Bedeutung gewinnt. Sport und Bewegung            Unterschiede zwischen den alten und neuen Bun-
                                              respektive Bewegungsmangel sind viel disku-         desländern festzustellen sind (vgl. u. a. Barsuhn &         • Bestandsanalysen soziodemografischer
AUSGANGSSITUATION/

                                                                                                                                                                                                          7
                                              tierte Themen unserer Zeit. Diese Entwicklung       Rode, 2017, 2018, 2019; Eckl & Schabert, 2019).               und sportbezogener Grunddaten.
ANLASS                                        steht in engem Zusammenhang mit der Aus-                Auch auf infrastruktureller Ebene spiegelt              • Befragungen wich�ger ins�tu�onel-
                                              differenzierung des Sports im Zuge des späten       sich der Wandel des Sports: Zwar spielen nach                 ler Sportanbieter zu Aspekten von
                                              20. Jahrhunderts, die wiederum eine Folge ge-       wie vor normierte Sportanlagen, insbesondere                  Sport und Bewegung (u. a. Sportver-
                                              samtgesellschaftlicher Pluralisierungs- und In-     für sportliche Wettkämpfe und den Schulsport,                 eine, Schulen, Kindertagesstä�en).
                                              dividualisierungsprozesse war. Dokumentiert         eine zentrale Rolle für die Planungen von Kom-              • Die quan�ta�ve und qualita�ve Er-
                                              wird dieser Wandel des Sports durch mehrere         munen. Der größte Teil der Sport- und Bewe-                   fassung aller Sportanlagen in einem
                                              hundert durchgeführte kommunale Sportver-           gungsaktivitäten findet jedoch inzwischen in in-              Sportstä�enkataster inklusive der
                                              haltensstudien binnen der vergangenen Jahre.        formellen Sport- und Bewegungsräumen bzw. auf                 Ausweisung zukünftiger Sanierungs-
                                                  Vielfältige neue Sport- und Bewegungsformen,    so genannten Sportgelegenheiten – d. h. nicht                 und Modernisierungskosten.
                                              neue Sporträume, diverse Organisations- und An-     ausschließlich für den Sport gebauten Anlagen               • Die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
                                              bieterstrukturen sowie veränderte Motive für        (Parks, Straßen, öffentliche Plätze etc.) – statt. Für        der Sporthallen und Sportplätze
                                              sportliche Aktivitäten kennzeichnen diesen Wan-     eine integrierte Stadt- und Sportentwicklungs-                nach Orien�erungswerten und Leit-
                                              del. Ein gesundheitsorientierter Lebensstil und     planung ergeben sich hieraus neue Herausfor-                  faden des Bundesins�tuts für Sport-
                                              das Streben nach Fitness bilden heute wichti-       derungen, aber zugleich auch Chancen, zukünf-                 wissenschaft (BISp-Leitfaden).
                                              ge Zielvorstellungen in der Lebensgestaltung für    tig sozialraum- und quartiersbezogen innovative             • Die Entwicklung von standortbezo-
                                              einen Großteil der Bürger_Innen. Sportliche Ak-     Konzepte zu entwickeln, um eine nachfragege-                  genen und bedarfsgerechten Mo-
                                              tivitäten beschränken sich dabei nicht länger auf   rechte Sportstätteninfrastruktur zu schaffen.                 dellprojekten im Rahmen eines ko-
                                              einzelne Altersgruppen, sondern erstrecken sich                                                                   opera�ven Planungsprozesses.

                       STEP       A                                    STEP        B                              STEP        C                                      STEP        D
            Um die Sportsituation im Bezirk                  Zudem wurden umfassende Be-              Die fachliche qualitative und                        Begleitet und gesteuert wurde der
            Tempelhof-Schöneberg detailliert zu              darfsanalysen vorgenommen. Die           quantitative Bestands-                               gesamte Planungsprozess durch
            erfassen, wurden in einem ersten                 Datenerhebung fokussierte sich           aufnahme der Sportanlagen, das                       eine heterogen und intersektoral
            Schritt umfassende Bestandsaufnah-               auf den vereinsorganisierten Sport       ermittelte Sportverhalten der Be-                    zusammengesetzte kooperative
            men durchgeführt. Neben soziode-                 (Sportvereinsbefragung und Analy-        völkerung sowie die Angebote                         Planungsgruppe (AG Sportentwick-
            mografischen Parametern zur Bevöl-               se von Mitgliederstatistiken), Be-       und Bedarfe des Vereinssports                        lungsplanung), mit der gemeinsam
            kerungsentwicklung und weiteren                  fragungen von Kindertagesstätten         im Abgleich mit der Schulsport-                      standortbezogene Modellprojek-
            sportbezogenen Daten z. B. zur Ver-              und Schulen sowie weiterer ge-           stättensituation bildeten die                        te sowie Handlungs- und Maßnah-
            einsentwicklung, erfolgte eine sys-              meinwohlorientierter Sport- und          Grundlage für die anschließen-                       menempfehlungen für den zu-
            tematische Bestandsaufnahme der                  Bewegungsanbieter. Das Sport-            de Bestands-Bedarfs-Bilanzierung,                    künftigen Planungshorizont von
            Sportanlagen in einem Sportstätten-              und Bewegungsverhalten der Be-           die differenzierte Aussagen zu in-                   ca. 10 Jahren erarbeitet wurden.
            kataster durch zertifizierte Sport-              völkerung wurde über die 2017            frastrukturellen Über- und Un-
            anlagenprüfer_Innen des INSPO.                   durch den Senat durchgeführte            terausstattungen ermöglicht.
                                                             Gesamtberliner Sportverhaltens-
                                                             studie in die Analyse einbezogen.
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2021

Kooperativer Planungsprozess                           Beteiligungsphase 1                                   Beteiligungsphase 2                                   Beteiligungsphase 3
Ein zentraler Bestandteil der bezirklichen Berliner    - Auftaktsitzung der fachressortübergreifen-          - Öffentlicher Dialog                                 - 2. Sitzung der fachressortübergreifen-
Sportentwicklungsplanungen befasst sich mit der        den AG Sportentwicklungsplanung: Work-                Am 24. Mai 2019 fand von 18 bis 20 Uhr zum Auf-       den AG Sportentwicklungsplanung: Work-
Ausarbeitung standortbezogener Entwicklungs-           shop zur Identifikation von Potenzialflächen          takt der Integrierten Sportentwicklungsplanung        shop zur Auswahl von Modellstandorten
impulse. Beim INSPO wird dies eng begleitet durch      Die Auftaktsitzung der AG Sportentwicklungspla-       ein Öffentlicher Dialog im Goldenen Saal des Rat-      In der zweiten Sitzung der AG Sportentwicklungspla-
ein interdisziplinäres Team aus Stadtentwicklungs-     nung diente zur Vorstellung des wissenschaftlichen    hauses Schöneberg sta�. Bezirksstadtrat Oliver        nung wurden auf Grundlage der gesammelten Hin-
und Landschaftsplaner_Innen sowie Sportwissen-         Planungsverfahrens sowie der Iden�fika�on ent-        Schworck begrüßte die rund 70 Teilnehmenden           weise der ersten Sitzung, des öffentlichen Dialogs

                                                                                                                                                                                                                          9
schaftler_Innen. Grundlage bilden fachliche Be-        wicklungsfähiger Sportstandorte im Bezirk Tem-        und gab einen Eins�eg zur Sportentwicklung für        sowie des Online-Dialogs eine vorläufige Auswahl
standsaufnahmen inkl. Vor-Ort-Begehungen sowie         pelhof-Schöneberg. Wesentliche Datengrundlage         den Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Prof. Dr. Bar-       der Modellprojekte zur kooperativen Abstimmung
koopera�ve Abs�mmungs- und Beteiligungsforma-          bildete die Vor-Ort-Begehung der Sportanlagen und     suhn schloss mit einem Input-Vortrag zum wissen-      präsentiert. Um Spezifika darzustellen und zu
te. Im Rahmen der Erstellung des Sportentwick-         die Analyse der Standorte anhand der bekannten        schaftlichen Planungsverfahren an und führte mit      systematisieren, wurden die Standorte anhand von
lungsplans für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg         Parameter durch das INSPO. Diese stellt nicht nur     der Erklärung der Bausteine zur Bedarfsanalyse        Steckbriefen im World-Café-Charakter diskutiert. Die
wurden eine fachressortübergreifende Steuerungs-       das Fundament für die Bestands-Bedarfs-Bilan-         direkt in den sogenannten „Marktplatz der Sport-      Steuerungsgruppenmitglieder hatten die Möglich-
gruppe (AG Sportentwicklungsplanung), Gespräche        zierung und die Ableitung notwendiger Sanie-          entwicklungsplanung“ über. Auf diesem konnten         keit, standortspezifische Anregungen einzubringen.
mit dem Bezirkssportbund Tempelhof-Schöneberg          rungskosten dar, sondern liefert darüber hinaus       sich die Teilnehmenden an Informa�onsständen          Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit
sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit für den        wich�ge Erkenntnisse zur Aufwertung von Sport-        zur Sportstudie Berlin 2017, den Befragungen der      dem Schul- und Sportamt des Bezirks Tem-
akteursorien�erten koopera�ven Planungsprozess         standorten. Ebenso wurden weitere Konzepte und        Sportvereine, Schulen und Kitas sowie zu mul�-        pelhof-Schöneberg konnten weitere Abstim-
eingesetzt. Öffentlichkeitswirksame Formate wie         Planungen wie das Soziale Infrastruktur-Konzept       funk�onalen Sport- und Bewegungsräumen infor-         mungen zu den Modellprojekten vor dem
ein Öffentlicher Dialog vor Ort im Rathaus Schöne-      (SIKo), das Kleingartenentwicklungskonzept (KEP)      mieren. Zudem wurde an weiteren Stellwänden           Hintergrund der Covid 19-Pandemie digi-
berg sowie die Bereitstellung eines Online-Dialogs     sowie die Daten der Berliner Schulbauoffensive         zur ak�ven Beteiligung eingeladen. Auf gesamt-        tal auf Arbeitsebene umgesetzt werden.
auf der Beteiligungsplattform mein.Berlin.de gaben     (BSO) im Vorfeld auf potenzielle entwicklungsfä-      bezirklichen Karten konnten die Teilnehmenden
allen interessierten Berliner_Innen die Möglichkeit,   hige Sport- und Bewegungsflächen analysiert und        von ihnen genutzte Sport- und Bewegungsräu-           Neben den empirischen Erhebungen (vgl. Kapitel
ihre Bedarfe zu äußern. Die prozessbegleitende         schließlich in der Sitzung zur Diskussion gestellt.   me, aktuelle Probleme und Herausforderungen,          2 „Zentrale Ergebnisse der Bestandsaufnahmen
Berichtersta�ung im Sportausschuss ist ebenso ein      Um das breite Spektrum von Sport und Bewe-            Stärken sowie weitere Ideen für Sport und Be-         und Bedarfsanalysen“) bildet der kooperative
wich�ger Teil des koopera�ven Planungsprozesses        gung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg abbilden zu       wegung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg be-             Planungsprozess (Sitzungen der AG Sportentwick-
und wurde zur Präsenta�on von aktuellen Ergeb-                                                                                                                     lungsplanung, Öffentlicher Dialog, Online Dialog)

                                                                                                                                                                                                                          1. Einleitung
                                                       können, wurden vier Tische zu räumlichen Schwer-      nennen und räumlich verorten. Im Rahmen der
nissen sowie zum Austausch zu sportpoli�schen          punkten gebildet, die im Rundlaufverfahren von        Veranstaltung konnten die Bedarfe unterschied-        das wesentliche Fundament für die Formulierung
Themen genutzt. Flankiert wurde der Prozess            allen Teilnehmenden binnen der dreistündigen          licher Nutzergruppen aufgenommen werden.              bezirksspezifischer Handlungs- und Maßnahmen-
durch fachressortbezogene Abs�mmungen mit              Sitzung besucht und mit Ideen bereichert wurden.                                                            empfehlungen sowie die Ausarbeitung von Mo-
                                                                                                             Beteiligungsphase 2                                   dellprojekten (vgl. Kapitel 4 „Modellprojekte“).
der Sportverwaltung und dem Bezirkssportbund.                                                                - Öffentliche Online-Beteiligung auf mein.Berlin.de
Die gewonnenen Erkenntnisse bildeten eine wich-                                                              Als ein weiteres Instrument öffentlichkeitswirk-
�ge Grundlage für die Ausarbeitung von Modell-                                                               samer Beteiligung wurde das vom Land Berlin
projekten. Im Folgenden werden die Formate des                                                               betriebene Online-Portal „mein.Berlin.de“ ge-
koopera�ven Planungsprozesses dokumen�ert                                                                    nutzt, um ein noch breiteres Spektrum an Sport-
und wesentliche Erkenntnisse zusammengefasst.                                                                ler_Innen zu erreichen. Zwischen Juni und Juli
                                                                                                             2019 erhielten die Bewohner_Innen im Bezirk
                                                                                                             Tempelhof-Schöneberg die Möglichkeit, Auskünf-
                                                                                                             te zu ihrem Sportverhalten und den favorisierten
                                                                                                             Sport- und Bewegungsorten sowie Anregungen
                                                                                                             für mögliche Verbesserungsvorschläge zu geben.
                                                                                                             In den Kommentaren spiegeln sich wesentli-
                                                                                                             che auch in den empirischen Datengrundlagen
                                                                                                             reflek�erte Schwerpunkte wider, wie die Not-
                                                                                                             wendigkeit zusätzlicher we�kampfgeeigneter
                                                                                                             Flächenressourcen für den Vereinssport, die
                                                                                                             integrierte Planung von Schul- und Sportstand-
                                                                                                             orten, die Aufwertung von vorhandenen Grün-
                                                                                                             und Parkanlagen sowie die innova�ve Nutz-
                                                                                                             barmachung von Flächenressourcen für Sport
                                                                                                             und Bewegung im Rahmen der Stadtplanung.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2021

                          SPORT- UND BEWEGUNGSSTUDIE                           Zeitaufwand für den Sport:                     Organisation des Sporttreibens
                                                                               Belastungsumfang und -intensität
                          BERLIN 2017 IM VERGLEICH ZU                                                                           • Sport und Bewegung werden bundes-
                          BUNDESWEIT DURCH DAS INSPO                             • Von den 83 % der sport- und bewe-              weit sowie in Berlin überwiegend ent-
                                                                                   gungsak�ven Berliner_Innen betreibt            weder privat/individuell, über Sportver-
                          ERHOBENEN DATEN ZUM SPORT-
02.                       UND BEWEGUNGSVERHALTEN
                                                                                   ein Großteil (42 %) drei Ak�vitäten. Der       eine oder über kommerzielle Sport- und
                                                                                   durchschni�liche wöchentliche Zeit-            Bewegungsanbieter organisiert.
ZENTRALE ERGEBNISSE DER

                                                                                                                                                                                   11
                          STUDIENKAPITEL 2.1                                       aufwand beträgt dabei 4,2 Stunden            • In Berlin finden 74 % der Sport- und Bewe-
BESTANDSAUFNAHMEN UND                                                              (vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 20).        gungsak�vitäten vereinsungebunden pri-
BEDARFSANALYSEN                                                                  • Im Rahmen der sozialen Erwünschtheit           vat organisiert sta� (INSPO-Bundesschni�
                          Aus der Sportstudie Berlin 2017 der Senatsverwal-        ist aber davon auszugehen, dass sich Be-       66 %). Über kommerzielle Sportanbieter
                          tung für Inneres und Sport und der als Vergleichs-       fragte als ak�ver bezeichnen, als sie es       werden 11 % (INSPO-Bundesschni� 16 %),
                          folie eingesetzten bundesweit durch das INSPO            tatsächlich sind. Das INSPO stellt daher       über Sportvereine 9 % (INSPO-Bundes-
                          erhobenen repräsentativen Studien zum Sport-             Kontrollfragen nach zeitlichen Umfängen        schni� 15 %) organisiert (6 % über sons�-
                          und Bewegungsverhalten der Bevölkerung las-              und Belastungsintensitäten. Hieraus er-        ge Anbieter wie Krankenkassen, Betriebe
                          sen sich folgende zentrale Ergebnisse festhalten:        gibt sich, dass bundesweit zwar 81 % der       etc.; vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 30).
                                                                                   Bevölkerung sport- bzw. bewegungsak�v
                          Sport- und Bewegungsaktivität                                                                       Sportmotive und Konflikte durch Sport
                                                                                   sind, jedoch bezogen auf die Gesamt-
                            • Die Ak�vitätsquote liegt in Berlin bei               bevölkerung nur 49 % die von der WHO         • Die Gründe für Sport- und Bewegungsaktivitä-
                              83 % (45 % bewegungsak�v, 38 % sport-                empfohlenen Zeit- und Belastungsumfänge        ten sind über alle Zielgruppen hinweg sowohl
                              ak�v). Berlin nimmt damit im Vergleich               (150 Minuten pro Woche leicht schwit-          in Berlin als auch auf Bundesebene in erster
                              zu anderen Städten eine Spitzenposi�on               zend), durch die gesundheitsrelevante          Linie auf die positiven Motive (Wohlbefinden,
                              ein (INSPO-Bundesschni� 81 %). 17 % der              Effekte erzielt werden können, erreichen.       Gesundheit, Spaß und Fitness) zurückzufüh-
                              Berliner_Innen bezeichnen sich als inak-             Sportvereinsmitglieder erreichen diese         ren (vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 37).
                              �v (vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 12).           gesundheitsrelevanten Zeit- und Belas-       • 72 % der Berliner_Innen fühlen sich „nie“
                            • Geschlechtsspezifische Unterschiede                  tungsumfänge wesentlich häufiger als           durch das Sporttreiben anderer Personen
                              zeigen sich bzgl. der Ak�vitätsquote kaum,           Nichtvereinsmitglieder, was die Bedeu-         belästigt, nur 3 % „häufig bzw. sehr häu-
                              insgesamt nimmt die Ak�vitätsquote                   tung des Vereinssports für die kommunale       fig“ (vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 37).
                              jedoch mit zunehmendem Alter ab.                     Gesundheitsförderung unterstreicht.
                                                                                                                              Berliner Sportverhalten im Vergleich (2006-2017)
                          Sportformen und Sportthemenfelder                    Sportorte
                                                                                                                                • Die Ak�vitätsquote s�eg im Vergleich zur
                            • In Berlin werden vielfäl�gste Sport- und           • Über die Hälfte der Sport- und Bewe-           letzten Berliner Sportverhaltensstudie im Jahr
                              Bewegungsformen ausgeübt: Im Rahmen                  gungsak�vitäten finden sowohl in Berlin        2006 (vgl. Wopp, 2006) um 11 % auf 83 % an.
                              der Sportstudie 2017 wurden 180 unter-               (53 %) als auch im Bundesgebiet (53 %
                                                                                                                                • Im Wesentlichen sind 2006 und 2017
                                                                                   INSPO-Bundesschni�) auf Frei- und Ver-
                              schiedliche Formen benannt. Diese um-                                                               die gleichen Sportformen in den TOP
                              fassen nach dem weitem Sportbegriff                   kehrsflächen (Straßen/Radwege, Parkwe-
                                                                                                                                  10 vertreten. Auffällig ist dabei ein re-
                                                                                   ge, Grünanlagen, offene Gewässer) sta�.
                              neben klassischen Sportarten (Fußball,                                                              la�v großer Bedeutungszuwachs des
                              Volleyball, Basketball) auch Bewegungs-            • Etwa ein Viertel der Sportak�vitäten           Themenfeldes „Gesundheit/Fitness.
                              formen wie Wandern und Spazierengehen.               wird auf öffentlichen bzw. öffentlich
                                                                                                                                • Bei der Wahl der Sportorte gibt es eine
                            • Die TOP 5 Sport- und Bewegungsformen                 geförderten Sportstä�en betrieben
                                                                                                                                  leichte Steigerung von „Natur“ und „Straße“
                              sind in Berlin gemäß Sportstudie 2017                (vgl. Sportstudie Berlin, 2017, S. 24).
                                                                                                                                  und ansonsten relativ wenig Änderung.
                              Radfahren, Laufen/Joggen, Fitness/Kraft-                                                          • Der Anteil privat organisierter vereins-
                              sport, Schwimmen und Wandern (vgl.                                                                  ungebundener Aktivitäten hat von 2006
                              Sportstudie Berlin, 2017, S. 13). Diese Prä-                                                        auf 2017 um rund 11 % zugenommen.
                              ferenzen spiegeln sich auch auf Bundes-
                                                                                                                                • Das meistgenannte Motiv des Sport-
                              ebene wider. Im Ausprägungsgrad haben
                                                                                                                                  treibens ist sowohl 2006 als auch
                              Radfahren, Spazierengehen und Fitness-
                                                                                                                                  2017 „Gesundheit/Fitness“.
                              sport bundesweit eine höhere Bedeutung.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2020

                                                     Zielgruppen(-fokus)                                                                SCHULBEFRAGUNG
                                                     Die Sportvereine im Bezirk Tempelhof-Schöne-
                                                     berg sprechen mit ihren Angeboten ein erfreu-                                      STUDIENKAPITEL 2.3
                                                     lich breites Zielgruppenspektrum an. Auffällig ist
                   SPORTVEREINS-                     einerseits die relativ geringe Bedeutung der Ziel-                                                       übergreifend eine deutliche Herausforderung dar
                   BEFRAGUNG                         gruppe Menschen mit Behinderung, wobei klar                                                              (bewegungsfreundliche Gestaltung der Schulhöfe,
                                                     ist, dass nicht jeder Verein diese Zielgruppe spe-                                                       alters- und rückengerechtes Mobiliar, Ruhe- und
                   STUDIENKAPITEL 2.2                zifisch im Blick haben kann. Umso erfreulicher ist   Sportunterricht und außerunterrichtliches
                                                                                                                                                              Entspannungsräume). Im Strukturkomplex Lehren

                                                                                                                                                                                                                   13
                                                     es, dass die Zielgruppe der Menschen mit Behin-      Sport- und Bewegungsangebot
                                                                                                          Der Sportunterricht wird in 80 % der beteiligten    und Lernen gibt es insbesondere bei den weiter-
                                                     derung aus Vereinssicht zukünftig stark an Bedeu-                                                        führenden Schulen Verbesserungspotenzial, aber
                                                     tung gewinnen wird. Differenzierte Aussagen zum      Grundschulen sowie in allen beteiligten weiter-
Mitgliederentwicklung                                                                                     führenden Schulen im Bezirk Tempelhof-Schöne-       insbesondere bzgl. des dynamischen Sitzens sowie
In den vergangenen rund zehn Jahren (2009-           Thema „Inklusion von Menschen mit Behinderung                                                            des Sportförderunterrichts auch bei den Grund-
                                                     im Sport“ können der Gesamtstudie entnommen          berg lehrplangerecht angeboten. Ebenso bieten
2019) ist insgesamt ein leichtes Mitgliederwachs-                                                         rd. zwei Drittel der Schulen (68 %) Möglichkeiten   schulen. Der Strukturkomplex Schulmanagement
tum in den Sportvereinen des Bezirks Tempel-         werden. Hervorzuheben ist andererseits die aktu-                                                         und Kooperationen wird bei den Grundschulen
                                                     ell sehr geringe Fokussierung auf die Zielgruppe     zur sportlichen Betätigung auch außerhalb des
hof-Schöneberg zu verzeichnen (+4 %). Während                                                             Sportunterrichts an. Die Hälfte der Schulen ko-     v. a. durch die Koopera�on mit Sportvereinen
die Mitgliederzahl der Jungen und Männer um          Kleinkinder sowie eine etwas stärkere Konzentra-                                                         sowie die Verfügbarkeit eines Steuerungsteams
                                                     tion auf die Zielgruppe Vorschulkinder. Auch hier    operiert bereits mit Sportvereinen. Ein Großteil
7 % zunahm, ist die Zahl der weiblichen Vereins-                                                          der Schulen hat außerdem Ideen für weitere An-      für Sport und Bewegung geprägt. Auch hier er-
mitglieder im genannten Zeitraum jedoch leicht       zeigt sich zukünftig erfreulicherweise eine Be-                                                          gibt sich deutliches Entwicklungspotenzial bei den
                                                     deutungssteigerung der Zielgruppen. Ein weiterer     gebote über Kooperationen (z. B. Trendsportarten,
rückläufig (-2 %). Das Mitgliederwachstum er-                                                             Kampfsport zur Selbstverteidigung), gleichzeitig    weiterführenden Schulen. Die Professionalität der
streckt sich dabei nicht über alle Altersklassen:    zukünftiger Fokus liegt zudem auf der Zielgruppe                                                         Lehrkräfte ist besonders bei den weiterführenden
                                                     der Senior_Innen und damit inbegriffen die deutli-   werden aber auch die mangelnden Sporthallen-
Insbesondere bei den Jugendlichen (15-18 Jah-                                                             kapazitäten als Hinderungsgrund für den weite-      Schulen posi�v hervorzuheben, bei den Grund-
re; -13 %) und jungen Erwachsenen (19-26 Jah-        che Bedeutungszunahme gesundheitsorientierter                                                            schulen ergibt sich hier Entwicklungspotenzial.
                                                     und rehabilitationssportorientierter Zielgruppen.    ren Ausbau von Sportangeboten thematisiert.
re; -4 %) sowie bei den 41-60-Jährigen (-10 %)
ergeben sich Mitgliederrückgänge. Demgegen-          Sportanlagen                                         Entwicklungspotenziale                              In einer zusammenfassenden Stärken-Schwä-
über vor dem Hintergrund des demografischen          Rund Dreiviertel der Sportvereine im Bezirk Tem-     „Bewegungsfreundlicher Schulstrukturen“             chen-Analyse der Strukturmerkmale lässt sich für
Wandels mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der      pelhof-Schöneberg (74 %) legen Wert darauf,          Im Rahmen der Gesamtstudie finden die Dis-          die Grundschulen im Bezirk Tempelhof-Schöne-
Vereine als erfreulich zu bewerten ist das Wachs-    dass Sportanlagen den Wettkampfmaßen ent-            kussion und Einordnung ausgewählter Stand-          berg ableiten, dass die Stärken leicht überwiegen.
tum bei den Kleinkindern von 0-6 Jahren (+32         sprechen. Gleichzeitig sprechen sich die Vereine     punkte der Kultusministerkonferenz (2001) zum       So werden Bewegungs- und Entspannungspau-
%) sowie bei den Senior_Innen über 60 Jahren         jedoch auch für die (teilwesie) Öffnung der Sport-   Thema „Bewegungsfreundliche Schule“ Be-             sen in den Unterricht integriert, Sport- und Bewe-
(+19 %). Mädchen und Frauen sind in den Sport-       anlagen für den Freizeitsport aus (50 %), ebenso     achtung. Die inhaltlichen Bereiche (Struktur-       gungsfeste durchgeführt sowie die Bewegungs-
vereinen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg deut-        wie für die Erweiterung der Sportaußenanlagen,       komplexe), nach denen im Online-Fragebo-            freundlichkeit des Schulhofs posi�v bewertet. Als
lich unterrepräsentiert: 34 % der Vereinsmit-        damit diese auch durch die im Wohnumfeld an-         gen differenziert wurde, orientieren sich an        Schwächen kristallisieren sich u. a. die Möglich-
glieder sind weiblich, 66 % männlich (Vergleich      sässige Bevölkerung mit genutzt werden können        der Idee der „Bewegungsfreundlichen Schu-           keit dynamischen Sitzens inkl. der Aussta�ung mit
Gesamt-Berlin: 36 % weiblich, 64 % männlich).        (47 %). Weiterhin wird deutlich, dass insbeson-      le“ sowie der „Guten gesunden Schule“:              ergonomischen Schulmobiliar sowie eine fach-
                                                     dere vor dem Hintergrund des demografischen                                                              übergreifende Bewegungsförderung heraus.
Angebotsstrukturen                                                                                         •   Schulsport und Bewegungskonzept
In erster Linie prägen Fußball (8.872 Mitglieder)    Wandels zukünftig auch vermehrt kleinere Sport-
                                                     und Bewegungsräume in den Quartieren benö-            •   Infrastrukturelle Rahmenbedingungen            Bei den weiterführenden Schulen hingegen über-
sowie der Turn- und Freizeitsport (6.193 Mit-                                                              •   Lehren und Lernen                              wiegen die Schwächen. Hier stellen sich ins-
glieder) die Angebotsstruktur der Sportverei-        tigt werden. 43 % der Vereine stimmen hier zu.
                                                                                                           •   Schulmanagement und Koopera�onen               besondere bei der Aussta�ung mit geeigneten
ne im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Weiterhin         Im Bereich der ungedeckten Anlagen gewinnen           •   Professionalität der Lehrkräfte                Sportanlagen und gesundheitsförderndem Mo-
sind die Sportarten Tennis, Schwimmen, Hand-         in Zukunft aus Vereinsperspektive neben Groß-                                                            biliar („Sportplätze“, „Schulhofgestaltung, „Er-
ball, Leichtathletik, Tanzen und Basketball mit      spielfeldern mit Kunstrasenbelag auch multifunk-     Im Strukturkomplex Schulsport und Bewegungs-        gonomische Möbel“, „Ruheräume“) schulpoli�-
einer Mitgliederzahl von z. T. deutlich über 1.000   tionale (nicht regelkonforme) Außensportanlagen      konzept sind schulartübergreifend die Durch-        sche Grundsatzfragen. Diesbezüglich sind Poli�k
Fachverbandsmitgliedern im Bezirk Tempelhof-         für den Freizeitsport sowie Trendsportanla-          führung von Sport- und Bewegungsfesten, der         bzw. Verwaltung gefragt, da hierbei neben schul-
Schöneberg sehr beliebt. Mit 40 verschiedenen        gen an Bedeutung. Bei den gedeckten Anlagen          hohe Anteil von Schulsportarbeitsgemeinschaf-       organisatorischen Fragen v. a. infrastrukturel-
Sportarten weisen die Vereine im Bezirk Tempel-      wird aus Vereinsperspektive vor allem der Be-        ten sowie die Nutzung außerschulischer Lernorte     le Herausforderungen im Hinblick auf Raumge-
hof-Schöneberg eine sehr breite Angebotspalette      darf an wettkampftauglichen Hallenkapazitäten        posi�v hervorzuheben. Potenziale ergeben sich       staltung und Aussta�ung zu bewäl�gen sind.
auf. In der Analyse der Entwicklung der Fachver-     (Zwei- und Dreifachhallen), Einfachhallen sowie      bei beiden Schultypen (Grundschulen und wei-
bandszahlen von 2010 und 2020 zeigt sich, dass       an vielfältigen kleineren Sport- und Bewegungs-      terführende Schulen) zukünftig im Ausbau von        Die detaillierte Analyse der genannten Struktur-
die Hälfte dieser Sportarten einen Mitgliederzu-     räumen (nicht normierte Sporträume, Gymnas-          fächerübergreifenden Inhalts- und Methodenkon-      komplexe sowie Einzelanalysen zu den jeweiligen
wachs verzeichnen konnten. Besonders stark aus-      tik- und Krafttrainingsräume) steigen. Hier zeigt    zepten der Bewegungsförderung. Die infrastruk-      Schulen können der Gesamtstudie entnommen
geprägt ist dieser Zuwachs bspw. bei Basketball,     sich, dass die Sportvereine im Bezirk Tempel-        turellen Rahmenbedingungen stellen schulart-        werden.
Kick-Boxen, Luftsport, Schach und Volleyball.        hof-Schöneberg in hohem Maße über die klas-
                                                     sischen Sportstättenbedarfe hinaus denken.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2020

                         v

                                    KINDERTAGESSTÄTTEN-
                                                                                                          BEFRAGUNG WEITERER BILDUNGS-
                                    BEFRAGUNG
                                                                                                          UND SOZIALER EINRICHTUNGEN
                                    STUDIENKAPITEL 2.4
                                                                                                          STUDIENKAPITEL 2.5

Angebots- und Leistungsspektrum der                   Es existieren aber auch Entwicklungspoten-          Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen              Seniorenfreizeiteinrichtungen

                                                                                                                                                                                                                  15
Kitas zur Bewegungsförderung                          ziale: Hierzu zählen vor allem fehlende Bewe-       Das Angebotsspektrum der Kinder- und Jugend-         Die Seniorenfreizeiteinrichtungen bieten eige-
Die Kitas im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bieten       gungsflächen und -räume sowohl im Innen- als        freizeiteinrichtungen im Bereich Sport und Bewe-     ne Sport- und Bewegungsangebote an. Inhaltlich
ein breites Spektrum an Bewegungsaktivitäten an:      auch Außenbereich. So begründet die Hälfte der      gung ist sehr breit gefächert: Neben klassischen     beziehen sich diese Angebote vor allem zielgrup-
   • In allen befragten Einrichtungen ha-             Einrichtungen das geringere Bewegungsange-          Ballsportarten wie Fußball, Basketball oder Tisch-   penspezifisch auf Gymnastik, bewegungsthe-
      ben Kinder mehrmals wöchent-                    bot mit dem Mangel an Bewegungsflächen und          tennis werden vor allem Tanz- und Kampfsport-        rapeutische Angebote (Sturzprophylaxe) sowie
      lich bis täglich die Möglichkeit, auf           auch Personalmangel wird von knapp der Hälfte       kurse mit einer hohen Anzahl von Wochenstun-         Entspannungs- und Mobilisationssportformen
      dem Spielplatz frei zu spielen.                 (47 %) als wichtiger Hinderungsgrund benannt.       den angeboten. Ein Großteil der Einrichtungen        (Qigong, Yoga). Auch hierbei steht der sozial-
   • Kurze angeleitete Bewegungsak�vi-                Die Beratungs- und Qualifizierungsbedarfe der       verfügt über eigene Sport- und Bewegungsflä-         integrative Aspekt im Vordergrund. Die Einrich-
      täten (88 %) und kleine Bewegungs-              Einrichtungen sind sehr breit gefächert. Im Vor-    chen. Zusätzlich dazu führen die Einrichtungen       tungen sehen sich mit eigenen Sport- und Bewe-
      spiele in der Gruppe (80 %) finden in           dergrund stehen Weiterbildungsangebote sowie        ihre Sportangebote auch auf externen Bewe-           gungsflächen gut ausgestattet. Sie nutzen kaum
      einem Großteil der Kitas mehrmals               gesundheitsfördernde Angebote für die Erzie-        gungsflächen wie Sporthallen, Spieplätzen oder       externe Bewegungsflächen und artikulieren da-
      wöchentlich bis täglich sta�.                   her_Innen im Sinne eines ganzheitlichen (be-        kommunalen Grün- und Freiflächen durch. Bei          hingehend auch keine Bedarfe. Der Beratungs-
   • Spaziergänge bzw. Wanderungen                    trieblichen) Gesundheitsmanagements vor dem         den Einrichtungen besteht ein hohes Koopera-         bedarf der Einrichtungen bezieht sich vor allem
      werden regelmäßig durchgeführt                  Hintergrund der gesundheitlichen Belastungen.       tionsinteresse, 53 % kooperieren bereits mit an-     auf die Unterstützung bei einer möglichen Kon-
      (einmal in der Woche und häufi-                                                                     deren Institutionen wie Sportvereinen oder wei-      taktaufnahme zur Anbahnung und zum Aufbau
      ger in 61 % der Einrichtungen).                 Räumliche und materielle Voraussetzung              teren Jugendeinrichtungen. Über (vermehrte)          von Kooperationen und Netzwerken im Bezirk.
                                                      für die Bewegungsförderung                          Kooperationen erhoffen sich die Einrichtungen
   • Die psychomotorische Förderung ent-              Neben den in der Kita zur Verfügung stehen-         u. a. auch einen kostengünstigeren und verein-
      wicklungsverzögerter Kinder wird in             den Innen- und Außenflächen nutzt die über-         fachten Zugang zu den Sportstätten im Bezirk.
      über der Hälfte der Kitas regelmäßig            wiegende Mehrheit der Kitas im Bezirk Tempel-
      mind. einmal pro Woche durchge-                 hof-Schöneberg zusätzlich regelmäßig externe        Familien- und Nachbarschaftszentren
      führt (54 %). Demgegenüber wird in              Bewegungsräume wie Spielplätze, Parks/Natur-        Die sozialintegrative Wirkung und die Möglich-
      35 % der Einrichtungen dieses An-               erfahrungsräume, Sporthallen von Schulen und        keit der Teilhabe stehen bei den Sport- und Be-
      gebot nie bzw. selten angeboten.                Vereinen, Schwimmhallen, kommunale Frei-            wegungsangeboten der Familien- und Nachbar-
                                                      flächen und Sportplätze, um ihre Bewegungs-         schaftszentren im Vordergrund. Die Mehrzahl der
Selbsteinschätzung der pädagogischen Arbeit           möglichkeiten zu erweitern. 70 % der Kitas ge-      Angebote ist auf Erwachsene ausgerichtet, z. T.
im Schwerpunkt Bewegungsförderung                     ben außerdem an, über einen separaten, gut          sind Angebote aber auch generationsübergrei-
Aus der Selbsteinschätzung der Leiter_Innen           ausgestatteten Bewegungsraum zu verfügen.           fend für alle Altersklassen geöffnet. Angeboten
der Kindertagesstätten bezogen auf den Teilbe-                                                            werden bspw. Bauchtanz, Yoga, spezifische Be-
reich der Bewegungsförderung geht hervor, dass        Kooperationsbeziehungen und Vernetzun-              wegungsangebote für Frauen oder Eltern-Kind-
sich in nahezu allen Einrichtungen (90 % kumu-        gen im Bereich Bewegung und Sport                   Turnen. Sportinnenräume werden vermehrt von
lierte Werte aus „trifft voll zu“/„trifft zu“) Kin-   Die Vernetzung der Kitas im Bereich Bewegung        den Einrichtungen gewünscht. Hierfür und auch
der ausreichend und vielfältig bewegen können.        und Sport zeigt sich entwicklungsfähig. Diejeni-    zur Angebotserweiterung sehen die Einrichtun-
In 88 % der Kitas sind angeleitete Bewegungs-         gen Kitas, die bisher keine Kooperationen unter-    gen Kooperationen als wichtige Eckpfeiler. Diese
angebote ein fester Bestandteil des Wochen-           halten, zeigen sich jedoch erfreulicherweise sehr   Wünsche bieten eine Chance für Kooperationen
plans, bei 75 % ist Bewegung außerdem als             kooperationswillig. Dieses Interesse sollte von     von ortsansässigen Sportvereinen und Schulen
Schwerpunkt im Konzept fixiert. 20 % der Kitas        Seiten der Bezirksverwaltung unterstützt werden.    mit den Familien- und Nachbarschaftszentren.
verstehen sich explizit als „Bewegungskita“.
INTEGRIERTE KOMMUNALE SPORTENTWICKLUNGSPLANUNG - FÜR DEN BEZIRK TEMPELHOF-SCHÖNEBERG VON BERLIN
2020
                                                       2021

                        Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
                        nach Orientierungswerten
                        Orientierungswerte haben die Funktion von fach-                          Bestand
                        politischen Zielvorgaben, die - vergleichbar mit                         Sporthallenflächen
                        den Richtwerten für die Grünflächenausstattung                           45.578 m²
03.                     von Wohnquartieren - eine angemessene Ausstat-
                        tung mit Sportflächen benennen. Insoweit wurden
ZENTRALE ERGEBNISSE     für Berlin durch die Senatsverwaltung für Inneres                                                Defizit Sport-
                        und Sport je ein Orientierungswert für ungedeckte                        Bedarf vereins-         hallenflächen
DER BESTANDS-BEDARFS-
                        Sportanlagen (1,47 m²/EW) und ein Orientierungs-                         organisierter Sport     -11.166 m²
BILANZIERUNG            wert für Sporthallen (0,2 m²/EW) vorgeschlagen.                          45.907 m²
                        Die gedeckten sowie ungedeckten Anlagen weisen ein
STUDIENKAPITEL 4
                        rechnerisches gesamtbezirkliches Defizit auf. Die Auf-
                                                                                      GEDECKTE

                                                                                                                                                 17
                        gliederung nach Prognoseräumen zeigt, dass bezüg-                        Bedarf privat orga-
                        lich der gedeckten Anlagen in allen Prognoseräumen
                        ein Mehrbedarf besteht (v. a. Mariendorf, Tempelhof
                                                                                  SPORTANLAGEN   nisierter vereinsun-
                        und Schöneberg Nord). Ähnliches gilt für die unge-
                                                                                                 gebundener Sport
                        deckten Anlagen: insbesondere in Schöneberg Nord,                        10.837 m²
                        Tempelhof und Marienfelde/Lichtenrade besteht ein
                        Mehrbedarf, während Friedenau gut ausgestattet ist.
                        Bestands-Bedarfs-Bilanzierung der Kern-                                  Davon Bestand
                        sportanlagen nach dem BISp-Leitfaden                                     we�kampfgeeignete
                        Die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung der Kernsportanla-                     Sporthallenflächen
                        gen (Sporthallen und Sportplätze) erfolgt auf Basis des
                        Leitfadens für die Sportstättenentwicklungsplanung
                                                                                                 16.785 m²               Defizit we�kampf-
                        des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) als                                             geeignete Sport-
                        anerkannter wissenschaftlicher Planungsgrundlage. In                                             hallenflächen
                        diesem Kontext werden sowohl die Bedarfe des Ver-                        Davon Bedarf            -19.093 m²
                        einssports im Bezirk Tempelhof-Schöneberg als auch                       we�kampfgeeignete
                        die Bedarfe des vereinsungebundenen Sports der                           Sporthallenflächen
                        Bevölkerung berücksichtigt. Darüber hinaus werden                        35.878 m²              Regelmaß à 968 m² ent-
                        auch die Bedarfe des Schulsports zur Durchführung                                               spricht 20 Sporthallen
                        eines lehrplangerechten Sportunterrichts einbezogen.
                        Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg besteht für den
                        vereinsorganisierten Sport (45.907 m²) und den
                        privat organisierten vereinsungebundenen Sport
                        (10.837 m²) bei einer durchschnittlichen Auslastungs-       UNGEDECKTE
                        quote von 90 % unter Berücksichtigung der Fußbal-
                        ler_Innen bis 14 Jahre (n=2.662) ein rechnerischer        SPORTANLAGEN   Bestand Groß-
                                                                                                 spielfelder Fußball
                        Gesamtbedarf an Sporthallenfläche von 56.744 m².
                        Demgegenüber steht ein Ist-Bestand von 45.578 m².                        154.916 m²
                        Es ergibt sich somit ein Defizit von 11.166 m².
                        Dem Bestand an wettkampfgeeigneten Sporthallen-                                                  Defizit Groß-
                        flächen von 16.785 m² steht ein Bedarf von 35.878 m²                                             spielfelder Fußball
                        gegenüber (vgl. Abb. rechte Seite). Es ergibt sich so-
                        mit ein Defizit in einer Größenordnung von 19.093 m²,
                                                                                                                         -78.723 m²
                        was in etwa 20 Zweifeldhallen à 968 m² entspricht.
                                                                                                 Bedarf Groß-
                        Für den vereinsorganisierten Fußballsport ste-                           spielfelder Fußball
                        hen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg 154.916 m²                            233.639 m²             Regelmaß à 7.140 m²
                        Spielfeldfläche auf Großspielfeldern zur Verfü-                                                 entspricht 11 GSF
                        gung. Demgegenüber steht ein Gesamtbedarf an
                        233.639 m² (vgl. Abb. rechte Seite). Hieraus ergibt
                        sich ein Defizit von 78.723 m², was in etwa elf Groß-
                        spielfeldern (à 7.140 m² Regelmaß) entspricht.
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2020
                                                                                  2021

Bilanzierung Schulsportstätten nach den
Vorgaben des Planungshandbuchs
Fachraum Sport zur Durchführung ei-
nes lehrplangerechten Sportunterrichts
                                                                                                                          Bestand Schul-
Der Neubau von Schulen folgt in Berlin nach ein-                                                                          sporthallenflächen
heitlichen schulfachlich-pädagogischen Vorgaben.
                                                       Nutzung durch Sportvereine zur Verfügung. Die
                                                       Planung berücksichtigt deshalb die Erfordernisse
                                                                                                                          41.790 m²
In gleicher Weise sollen künftig auch einheitli-       des schulischen und des außerschulischen Sports
che baufachliche Standards zugrunde liegen. Da-        (vgl. Planungshandbuch Fachraum Sport 2019).                                                           Defizit Schul-

                                                                                                                                                                                         19
durch lässt sich sicherstellen, dass zeitgemäße        Der Bedarf an Außensportanlagen ist in den ent-                                                        sporthallenflächen
und qualitativ hochwertige Schulbauten für Ber-
lin entstehen. Die Anforderungen an Schulge-
                                                       sprechenden Musterfreiflächenprogrammen
                                                       für die jeweilige Schulart festgelegt. Grundla-
                                                                                                                                                              -13.386 m²
bäude haben sich dabei geändert. Schulen sind
nicht länger Halbtagseinrichtungen. Sie haben
                                                       gen für die Ausbildung von Freiflächen sowie
                                                       der Spiel- und Sportplatzflächen sind die „Stan-
                                                                                                           SCHULSPORT     Bedarf Schul-
                                                                                                                          sporthallenflächen
                                                                                                             GEDECKTE
sich zum ganztägigen inklusiven Lern- und Le-          dards für den Neubau von Schulen“ im Rah-
bensraum entwickelt, in dem Schüler_Innen indi-        men der Berliner Schulbauoffensive (BSO Bau-                       55.176 m²                          Regelmaß à 968 m² ent-
                                                                                                                                                             spricht 14 Sporthallen
viduell gefördert werden. Der Unterricht im Fach
Sport findet größtenteils in Sporthallen statt. Die-
                                                       standards), Abschnitt Außenanlagen (KG500).
                                                       Die Beurteilung der verfügbaren Sportnutzungs-
                                                                                                              ANLAGEN
se sind fast immer mit Trennvorhängen in mehre-        flächen (Sporthallen und Spielfelder) wurde im
re Sporthallenteile zu teilen und werden aufgrund      Kontext der Vorgaben des Planungshandbuchs
                                                                                                                                                          Insgesamt weisen 19
der begrenzten Grundstücksflächen in der Stadt         Fachraum Sport (Januar 2019), des Sportstätten-                                                    Schulstandorte prioritäre
häufig auch als Doppelsporthallen mit zwei über-       katasters, der Belegungspläne sowie mit Hilfe                                                      Defizite bei den gedeckten
einandergestellten Hallenräumen errichtet. Die         der Schulentwicklungsplanung und dem aktu-                                                         Anlagen auf.
Planungsvorgaben von Sporthallen sind im Pla-          ellen Musterraumprogramm (aktualisierte Fas-
nungshandbuch Fachraum Sport der Berliner Se-          sung Juni 2019; Senatsverwaltung für Bildung,
natsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie         Jugend und Wissenschaft) vorgenommen.
festgehalten. Die notwendigen Flächen der Au-
ßensportanlagen werden im Musterfreiflächen-           Im Bereich der gedeckten Schulsportanlagen
programm der jeweiligen Schulart dargestellt. Auf      ergibt sich bei einem Bestand von 41.790 m²
Basis der Stundentafeln, der Rahmenlehrpläne           und einem Bedarf von 55.176 m² (Bezugsgrö-                         Bestand Schul-
sowie weiterer pädagogischer Vorgaben wurden           ße 968 m² nach Planungshandbuch Fachraum                           spielfelder
für den Neubau von Schulen Musterraumpro-
gramme entwickelt, um berlinweit einheitliche
                                                       Sport) ein Defizit an Schulsporthallenflächen von
                                                       -13.386 m², was in etwa 14 Sporthallen (Regel-
                                                                                                                          169.886 m²
Standards zu gewährleisten. Diese beinhalten zu        maß 968 m²) entspricht. Standortbezogen wei-
jedem Schultyp Angaben zur standardmäßigen             sen 19 Schulen prioritäre Defizite an gedeck-                                                          Bilanz Schul-
erforderlichen Anzahl und Ausstattung mit Fach-        ten Anlagen auf (vgl. Tabelle auf Seite 20).                                                           spielfelder
räumen – auch für den Fachraum Sport. Weite-
re Standards sind der DIN 18032 zu entnehmen,
                                                       Bei den ungedeckten Schulsportanlagen wei-
                                                       sen 23 Schulen standortbezogen prioritäre De-
                                                                                                                                                              -14.694 m²
die für alle Sporthallen und Sporträume gilt. Nach     fizite auf (vgl. Tabelle auf Seite 21). Alle wei-
der schulischen Nutzung stehen Sporthallen der
                                                                                                                          Bedarf Schul-
                                                       terführenden Schulstandorte benötigen nach                         spielfelder
                                                       Musterfreiflächenprogramm 5.828 m² Spielfeld-
                                                       fläche. Derzeit sind diesbezüglich zwölf Stand-     SCHULSPORT     184.580 m²
                                                       orte unterausgestattet. Bei einer schrittweisen
                                                       Reduktion der Schulsportdefizite profitiert auch    UNGEDECKTE   Grundschulen 1.215 m²
                                                       der Vereinssport als Mitnutzer der Anlagen.
                                                                                                              ANLAGEN   Weiterführende Schulen 5.828 m²
                                                                                                                                                          Insgesamt weisen 23
                                                                                                                                                          Schulstandorte prioritäre
                                                                                                                                                          Defizite bei den ungedeckten
                                                                                                                                                          Anlagen auf.
2021

Tabelle: Übersicht gedeckte Schulstandorte mit hohem Defizit (Bilanzierung auf Grundlage Planungshandbuch Fachraumbedarf Sport)

          Nr. Schul-
                                                                                                         Bedarf Hallen-
 Schul-     sport-                                               Bestand am            Defizit in m²                           BSO
                                 Schulname                                                             teile nach Muster-
   ID.     stätten-                                           Schulstandort in m²     (Bezug 968 m²)                         Planung
                                                                                                        raumprogramm
          kataster

                                                            Grundschulen (Bezug: 968 m²)                                               Tabelle: Übersicht ungedeckte Schul-
                                                                                                                                                                                          Nr. Schul-
                                                                                                                                       standorte mit hohem Defizit (Bilan-     Schul-
                                                                                                                                                                                        sportstätten-          Grundschulen (Bezug: 1.125 m²)
  G 07        1                 Lindenhof-GS                         232                     -736            2 HT             2 HT
                                                                                                                                       zierung auf Grundlage Musterfrei-         ID.
                                                                                                                                                                                          kataster
  G 18        2            GS-am- Barbarossaplatz                    315                     -653            2 HT                 -    flächenprogramm Schulsport)
  G 30        3              Annedore-Leber-GS                       316                     -652            3 HT             3 HT                                            G 17      2               Stechlinsee-GS              -1.215 m²

  G 28        4                  Kiepert-GS                          330                     -638            2 HT             2 HT                                            G 18      3               GS-am- Barbarossaplatz      -1.215 m²
  G 21        5         GS auf dem Tempelhofer Feld                  332                     -636            3 HT             1 HT
                                                                                                                                                                              G 20      4               Maria-Montessori-GS         -1.215 m²

                                                                                                                                                                                                                                                     21
  G 23        6                Schätzelberg-GS                       338                     -630            2 HT             3 HT
  G 14        7                  Löcknitz-GS                         338                     -630            2 HT                 -                                           G 10      5               Teltow-GS                   -1.095 m²

  G 31        8             Carl-Sonnenschein-GS                     338                     -630            2 HT             2 HT                                            G 29      6               Käthe-Kollwitz-GS           -991 m²
  G 32        9              Bruno-H.-Bürgel-GS                      338                     -630            2 HT             2 HT
                                                                                                                                                                              G 30      7               Annedore-Leber-GS           -951 m²
  G 06       10                 Sternberg-GS                         353                     -615            2 HT                 -
                                                                                                                                                                              G 07      8               Lindenhof-GS                -930 m²

                                                           Sekundarschulen (Bezug: 968 m²)                                                                                    G 22      9               Paul-Klee-GS                -900 m²
  K 04        1           Theodor-Haubach-Schule                     338                     -630            3 HT             3 HT
                                                                                                                                                                              G 23      10              Schätzelberg-GS             -895 m²
  K 09        2          Gustav-Langenscheidt-Schule                 524                     -444            2 HT                 -
  K 05        3                 Solling-Schule                       571                     -398            2 HT            1/3 HT                                           G 32      11              Bruno-H.-Bürgel-GS          -723 m²

  K 13        4           Schule am Berlinickeplatz                  676                     -292            3 HT             3 HT                                            G 37      13              Ikarus-GS                   -715 m²

                                                                                                                                                                                                                                                     4. Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
  K 10        5            Friedrich-Bergius-Schule                  751                     -217            2 HT             3 HT
                                                                                                                                                                                                             Sekundarschulen (Bezug: 5.828 m²)

                                                        OSZ/Berufliche Schulen (Bezug: 968 m²)                                                                                K 06      1               Georg-von-Giesche-Schule    -5.828 m²
              1          ehem. Hermann-Köhl-Schule                   235                     -733              -                  -
                                                                                                                                                                              K 11      2               Hugo-Gaudig-Schule          -5.828 m²

                                                                                                                                                                              K 04      3               Theodor-Haubach-Schule      -5.720 m²
                                                             Gymnasium (Bezug: 968 m²)
  Y 03        1             Rheingau-Gymnasium                       274                     -694            2 HT                 -                                           K 05      4               Solling-Schule              -5.608 m²
  Y 09        2          Georg-Büchner-Gymnasium                     554                     -414            2 HT             4 HT
                                                                                                                                                                              K 13      5               Schule am Berlinickeplatz   -5.666 m²
  Y04         3            Paul-Natorp-Gymnasium                     849                     -119            3 HT                 -
                                                                                                                                                                              K 07      6               Johanna-Eck-Schule          -4.598 m²

                                                                                                                                                                              K 02      7               Carl-Zeiss-Schule           -4.704 m²

                                                                                                                                                                                                          OSZ/Berufliche Schulen (Bezug: 5.828 m²)

                                                                                                                                                                                                        Anna-Freud-Schule
                                                                                                                                                                                        1                                           -5.088 m²
                                                                                                                                                                                                        OSZ für Sozialwesen
Tabelle: Übersicht weitere Sporthallenplanungen im Rahmen der BSO im Bezirk Tempelhof-Schöneberg                                                                                        3               Marie-Elisabeth-Lüders-     -5.828 m²
                                                                                                                                                                                                        Schule (Berufsschule
          Nr. Schul-                                                                                                                                                                                    für Erzieher_Innen)
                                                                                                         Bedarf Hallen-
 Schul-     sport-                                               Bestand am            Defizit in m²                           BSO                                                      4               ehem. Hermann-Köhl-Schule   -5.828 m²
                                 Schulname                                                             teile nach Muster-
   ID.     stätten-                                           Schulstandort in m²     (Bezug 968 m²)                         Planung
                                                                                                        raumprogramm
          kataster
                                                                                                                                                                                                                Gymnasium (Bezug: 5.828 m²)
  G 22       21                 Paul-Klee-GS                         676                     -292            3 HT             3 HT
  G 35       25             Nahariya-Grundschule                     882                     -86             3 HT             3 HT                                            Y 02      1               Rückert-Gymnasium           -2.681 m²
 Gn 01        -             neue GS Otzenstraße                        -                      -              2 HT             3 HT                                                                      Ullrich-v.-Hutten-Gym-
 Gn 03        -          neue GS Marienfelder Allee                    -                      -              2 HT             2 HT                                            Y 08      2               nasium (Außenanlagen        -4.828 m²
                                                                                                                                                                                                        in der Zescher Str. 20)
  K 07        8              Johanna-Eck-Schule                      808                     -160            3 HT             3 HT
 Kn 01        -         neue ISS Tirschenreuther Ring                  -                      -              3 HT             3 HT
 Kn 02        -           neue ISS Eisenacher Straße                   -                      -              3 HT             3 HT
  Y 07        4              Eckener-Gymnasium                       915                     -53             3 HT             3 HT
2021

                   Innenentwicklungspotenziale auf entwicklungs-          Sportentwicklungsplanung) Grün- und Freiflächen       bedarfe können somit bei der Entwurfsplanung
                   fähigen Sportanlagenstandorten (S. 23-45)              untersucht, um an deren Beispiel darzulegen, wie     auf Schulstandorten berücksich�gt werden.
                   Grundlage für die Ermi�lung von Innenentwick-          diese urbanen wohnungsnahen Sportgelegenheiten
                                                                                                                               Als kommunale Pflichtaufgabe hat der lehrplan-
                   lungspotenzialen auf vorhandenen Sportstandorten       gestaltet werden könnten. Durch eine nutzungs-
                                                                                                                               gerechte Sportunterricht und die damit einher-
                   bildet das Fachliche Sportstä�enkataster (vgl. Kapi-   orien�erte Planung ist es möglich, öffentlichem
                                                                                                                               gehende Sicherstellung der entsprechenden
04.                tel 3.1, Fachliches Sportstä�enkataster). Durch die    Raum bes�mmte Nutzungen zuzuweisen, ohne
                                                                          dass dadurch Konflikte entstehen oder sich ver-
                                                                                                                               Sportflächen nach Planungshandbuch Fachraum
                   Begehung der bezirklichen Sportstandorte konn-                                                              Sport sowie Musterfreiflächenprogramm für die
MODELLPROJEKTE     ten Erweiterungs-, Umbau-, bzw. Sanierungs- und        stärken. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg han-
                                                                          delt es sich bei diesen beispielhaft bearbeiteten    unterschiedlichen Schultypen höchste Priorität.
STUDIENKAPITEL 5   Modernisierungspotenziale durch die zer�fizier-
                   ten Sportstä�enprüfer_Innen lokalisiert werden.        Modellprojekten um den Volkspark Schöneberg          Begleitflächen von Spielfeldern, Schni�stellen
                   Die iden�fizierten Standorte wurden im Rahmen          und dessen Weiterführung als Rudolph-Wilde-          zwischen den Sportfreiflächen, Pausenhöfen und
                   der ersten Sitzung der AG Sportentwicklungs-           Park, den Spielplatz mit Skatepark Ringstraße,       sons�gen geeigneten Flächen sollten nach Möglich-
                   planung am 07.03.2019 anhand von Steckbriefen          den Spielplatz mit Skatepark Bülowstraße (Nelly-     keit, neben den üblichen Tischtennispla�en, Street-
                   vorgestellt und mit den AG-Mitgliedern fachres-        Sachs-Park), den Spielplatz mit Skatepark Grazer     ballkörben etc., mit a�rak�ven weiteren sport- und
                   sortübergreifend geschärft. Für die abges�mmte         Platz, die Ballsportwiese Marienhöhe, den Bose-      bewegungsanregenden Elementen auch für außer-

                                                                                                                                                                                     23
                   Auswahl der Modellstandorte wurden folgende            park, den Spielplatz mit Skatepark im Freizeitpark   schulische Zielgruppen ausgesta�et werden, u. a.:
                   Aspekte anschließend differenziert geprüft und für      Marienfelde und die Park- und Brachflächen um
                                                                                                                                 • Beachvolleyballfelder (auch in freien,
                   die konzep�onelle Ausarbeitung herangezogen:           den Autobahnzubringer Go�lieb-Dunkel-Brücke.             nicht normgebundenen Geometrien)

                   • Belegung/Auslastung im Trainings- und Spiel-         Außerschulischer Sportbedarf im Kontext aktu-          • Boulder, Kle�erwände, Kle�ernet-
                                                                          eller Schulstandortplanungen (BSO-Standorte)             ze (mit bis zu 2,99 m Höhe), Kle�er-
                   betrieb (Belegungspläne Sommer/Winter 2019)                                                                     parcours zwischen Ballfangzäunen
                   • ausgeübte Sportarten/-for-                           Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive werden         • Calisthenics-Parcours
                   men auf der Sportanlage                                im Bezirk Tempelhof-Schöneberg 26 Schulstand-          • Freigeometrische Kurz-Rundlau�ahnen,
                                                                          orte erweitert bzw. neugestaltet. Um die Schul-          Finnbahnen
                   • Schulstandort bzw. Nutzung der bezirk-               standorte auf weitere Flächenpotenziale für den        • Slackline-Poller, Balancierbalken, bo-
                   lichen Sportanlage für den Schulsport                  außerschulischen Mehrbedarf zu untersuchen,              dengleiche Trampolinfelder
                   • Bauzustandsstufen                                    wurden die vorhandenen Grundstücksgrößen               • Skateboard-Pools und Obstacles
                   • Bedarfe gedeckt/ungedeckt                            rechnerisch den benö�gten Schul- und Sport-            • Outdoor-Fitnessgeräte
                                                                          flächen für den jeweiligen Schultyp gegenüber-          • Temporäre Aussta�ungen für z. B. Ra-
                   Aufgrund der ermi�elten Unterversorgung mit            gestellt. Neben den gedeckten und ungedeckten            senboccia, Jugger, Padel, Petanque/
                   gedeckten und ungedeckten Sportanlagen (vgl.           Sportanlagen wurde mit 10 m² Schulhoffläche                Boule, Badminton, Volleyball, etc.
                   Kapitel „3 Zentrale Ergebnisse der Bestands-Be-        pro Kind sowie Vorbehaltsflächen für Neubau-            • Aussta�ungsangebote mit besonde-
                   darfs-Bilanzierung“) im Bezirk sind die konzep�o-      ten (Schulgebäude/Sporthalle) gerechnet.                 rer Bedeutung für Inklusion
                   nellen Überlegungen zudem auf die Reduzierung
                   des Defizits ausgelegt. Die konzep�onellen Über-       Nach Prüfung der vorliegenden Planunterla-
                   legungen wurden am 06. Februar 2020 in einer be-       gen zeigte sich, dass die iden�fizierten Poten-
                   zirklichen Abs�mmungsrunde vorgestellt. Die nun        zialflächen bereits überplant sind und keine
                   vorliegenden Konzep�deen bilden die Grundlage          Potenzialflächen für weitere Sportflächen
                   für folgende Machbarkeitsstudien zur Umsetzung         - weder für die Schulsportnutzung noch für den
                                                                          außerschulischen Mehrbedarf - bestehen.
                   Angebote für Sport und Bewegung
                   im öffentlichen Raum (S. 46-67)                        Im Kontext der koopera�ven Abs�mmung mit der
                                                                          Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Fami-
                   Sportverhaltenstudien im gesamten Bundes-
                   gebiet verweisen auf die wachsende Bedeutung           lie (SenBJF) wird empfohlen, im Rahmen der Be-
                   des öffentlichen städ�schen Raums als beliebter         darfsprogrammerstellung die außerschulischen
                   und stark frequen�erter Ort für Sport- und Be-         Sportbedarfe im Par�zipa�onsverfahren standort-
                   wegungsak�vitäten (vgl. u. a. Barsuhn & Rode,          bezogen einzubringen. Hierzu sind Rücksprachen
                   2017, 2018, 2019). Zu diesem Ergebnis kommt            zwischen Sportamt, Bezirkssportbund, Landes-
                   auch die im Auftrag der Senatsverwaltung für           sportbund und SenInnDS nö�g. Das erarbeitete
                   Inneres und Sport durchgeführte Berliner Sport-        Bedarfsprogramm wird von SenBJF geprüft und
                   verhaltensstudie (vgl. SenInnDS, 2018). Im Bezirk      nach Kostenprüfung und Genehmigung durch
                   Tempelhof-Schöneberg wurden daher in Abs�m-            SenSW ZMH an die „Baudienststelle“ als Planungs-
                   mung mit der bezirklichen Steuerungsgruppe (AG         grundlage übergeben. Die außerschulischen Mehr-
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