LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL - Presseheft Kinostart: 31. Mai 2018 - INDIEKINO BERLIN
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präsentiert LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL Presseheft ein Film von Michael Sucsy mit Angourie Rice, Colin Ford, Maria Bello u.v.m. Laufzeit: 98 Min. Kinostart: 31. Mai 2018
Im Verleih der Splendid Film GmbH Alsdorfer Straße 3 50933 Köln Head of Theatrical Entertainment Andreas Arnhold E-Mail: andreas.arnhold@splendid-film.com Telefon: 089-4200381 Kontakt für klassische PR: S&L Medianetworx GmbH Natalie Regnault, Merve Zinke Aidenbachstraße 54 81379 München E-Mail: nregnault@medianetworx.de; mzinke@medianetworx.de Telefon: 089-236849-95 Homepage: www.medianetworx.de Kontakt für Online-PR und Social Media: S&L Medianetworx GmbH Sabrina Sandig, Tanja Kunow Aidenbachstraße 54 81379 München E-Mail: ssandig@medianetworx.de; tkunow@medianetworx.de Telefon: 089-236849-738/-97 Homepage: www.medianetworx.de Pressematerial: www.filmpresskit.de 2
INHALTSVERZEICHNIS Besetzung und Stab 4 Kurzinhalt und Pressenotiz 5 Langinhalt 6 Über die Produktion Das Buch 7 Die Entdeckung 8 Eine neue Hauptfigur 9 Regisseur Michael Sucsy 9 Angourie Rice als Rhiannon 10 „A“ wird besetzt – ein menschlicher Spezialeffekt 12 Justice Smith als Justin und „A“ 13 Owen Teague als Alexander und „A“ 14 Rhiannons Familie… 15 Schöne Erinnerungen 16 Der Look von LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL 17 Zusammenfassung 18 Besetzung Angourie Rice (Rhiannon) 20 Justice Smith (Justin) 20 Owen Teague (Alexander) 20 Maria Bello (Lindsey) 21 Debby Ryan (Jolene) 22 Lucas Jade Zumann (Nathan) 22 Jacob Batalon (James) 23 Colin Ford (Xavier) 23 Michael Cram (Nick) 23 Amanda Arcuri (Rebecca) 24 Stab Michael Sucsy (Regie) 24 Jesse Andrews (Drehbuch) 24 David Levithan (Romanvorlage) 25 Paul Trijbits (Produzent) 25 Christian Grass (Produzent) 25 Anthony Bregman (Produzent) 26 Peter Cron (Produzent) 27 Stefanie Azpiazu (Ausführende Produzentin) 27 Marina Brackenbury (Ausführende Produzentin) 27 Rogier Stoffers (Kamera) 28 Kathryn Himoff (Schnitt) 28 Matthew Davies (Produktionsdesign) 29 Georgina Yarhi (Kostüme) 29 Buch und Hörbuch zum Film 31 3
BESETZUNG Rhiannon Angourie Rice Justin Justice Smith Alexander Owen Teague Lindsey Maria Bello Jolene Debby Ryan Nathan Lucas Jade Zumann James Jacob Batalon Xavier Colin Ford Nick Michael Cram Rebecca Amanda Arcuri STAB Regie Michael Sucsy Drehbuch Jesse Andrews Romanvorlage David Levithan Produzenten Paul Trijbits Christian Grass Anthony Bregman Peter Cron Ausführende Produktion Stefanie Azpiazu Marina Brackenbury Kamera Rogier Stoffers Schnitt Kathryn Himoff Produktionsdesign Matthew Davies Kostüme Georgina Yarhi 4
KURZINHALT Rhiannon ist 16 und muss sich mit den alltäglichen Widrigkeiten des Teenager-Lebens herumschlagen: Liebeskummer, Unsicherheit, Gefühlschaos. Doch dann verliebt sich das Mädchen in eine mysteriöse Seele namens „A“, die zufälligerweise im Körper ihres Freundes Justin landet. „A“ bewohnt jeden Tag einen anderen Körper eines 16- jährigen Jungen oder Mädchens, was es für Rhiannon sehr schwierig macht, sie wiederzufinden. Doch die beiden spüren eine einzigartige Verbindung zueinander und versuchen mit aller Kraft, sich nicht zu verlieren. Je stärker ihre Liebe zueinander wird, desto mehr spüren sie die unmittelbare Herausforderung, die „A“s täglicher Körper- wechsel mit sich bringt. So stellt ihre einzigartige Liebe Rhiannon und „A“ vor eine der schwierigsten Entscheidungen, die sie je in ihrem Leben treffen mussten. PRESSENOTIZ Auf der Buchvorlage des gefeierten New York Times Bestsellers von David Levithan basierend, erzählt LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL die Geschichte von Rhiannon (Angourie Rice) und der Seele „A“. Die beiden sind für- einander bestimmt, doch „A“ bewohnt jeden Tag einen anderen Körper. So beginnt eine zauberhafte, aber auch äußerst komplizierte Liebesgeschichte, die nicht von dieser Welt ist. Mit LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL kommt nun die Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans von David Levithan, der hierfür 2015 den Deutschen Jugendliteraturpreis (Kategorie Jugendjury) gewonnen hat, auf die Kinoleinwand. Regie führt Michael Sucsy, der bereits bei „Für immer Liebe“ eine zauberhafte Liebes- geschichte kreierte. In der Rolle der Rhiannon überzeugt Shootingstar Angourie Rice („Spider-Man: Homecoming“, „The Nice Guys“), die bereits in „Die Verführten“ neben Nicole Kidman und Kirsten Dunst brillierte. Die Rolle von „A“ wird von verschiedenen Jungstars aus Hollywood verkörpert, u.a. Colin Ford („Wir kaufen einen Zoo“) und Jacob Batalon („Spider-Man: Homecoming“). An der Seite der Jungstars spielt Maria Bello („Die 5. Welle“, „Prisoners“) Rhiannons Mutter Lindsey. 5
LANGINHALT Rhiannon ist eine geradezu vorbildliche 16-Jährige – sie hilft zu Hause, sorgt nie für Ärger und ist eine gute Schülerin. Doch ihrer Familie geht es derzeit gar nicht gut – ihr Vater hatte einen Nervenzusammenbruch und ist vorerst arbeitsunfähig, so dass ihre Mutter Lindsey die Familie durchbringen muss. Während ihre Schwester Jolene gegen alles und jeden rebelliert, versucht Rhiannon, die Familie zusammenzuhalten. Auch in der Liebe läuft es nicht rund: Rhiannons Freund Justin ist der umschwärmte Sportcrack der Schule und entsprechend egozentrisch. Er kümmert sich in erster Linie nur um sich, was Rhiannon als selbstverständlich hinnimmt. Jedenfalls bis zu dem Moment, als er eines Tages in der Schule auftaucht und wie ausgewechselt scheint. Plötzlich ist er aufmerksam, neugierig und richtig niedlich. Die verblüffte wie verliebte Rhiannon schlägt vor, spontan die Schule zu schwänzen und gemeinsam auf Abenteuertour nach Baltimore zu fahren. Unterwegs in Justins Auto hören sie Musik, singen lauthals mit, vertrauen sich Dinge an, die sie noch nie jemandem erzählt haben, und verbringen einen wundervollen Tag am Strand. Rhiannon ist glücklich über Justins emotionalen Sinneswandel und seiner bisher unbekannten, albern unbefangenen Seite. So einen Tag haben sie noch nie zusammen erlebt, er ist einfach perfekt! Doch am nächsten Schultag die große Enttäuschung: Alles ist wieder beim Alten, Justin wieder so wie immer. Er erinnert sich kaum an den vorherigen Tag. Rhiannon ist zwar beunruhigt, versucht das Ganze aber zu verdrängen. Doch das folgende Wochenende macht überdeutlich, dass der Justin von neulich nicht wiederkommt. Sie versucht ihn auf einer Party zurück zu gewinnen, indem sie ein Lied auflegt, das sie zusammen gesungen haben. Aber Justin zeigt keinerlei Interesse. Ganz anders als ein Junge namens Nathan, den Rhiannon zwar nicht kennt, der aber eine wilde Tanznummer aufführt, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen und sie zum Lachen zu bringen. Rhiannon tanzt mit ihm und plötzlich kommt ihr etwas sehr vertraut vor – nur weiß sie nicht, was es ist. Der eifersüchtige Justin vertreibt Nathan, aber nicht Rhiannons Déjà-vu-Gefühl… Einige Tage später meldet sich Nathan bei Rhiannon und bittet sie um ein Treffen. Doch als sie wie verabredet in einer Buchhandlung auftaucht, ist Nathan nicht da. Stattdessen lernt sie Megan kennen, die behauptet, anstelle von Nathan gekommen zu sein und eine unglaubliche Geschichte erzählt: Sie sei eigentlich jemand namens „A“, eine körperlose Seele, die jeden Tag aufs Neue einen anderen Menschen bewohnt. Am Wochenende auf der Party lebte „A“ in Nathan, am Strand war sie Justin, jetzt bewohnt sie Megan. Sie sucht sich immer jemanden in ihrem Alter, immer jemanden, der dem vorher „bewohnten“ Menschen nahesteht. Dabei kann sich „A“ in jeder Person nur einmal für 24 Stunden aufhalten. Rhiannon glaubt anfangs natürlich kein Wort, doch „A“ tritt in den nächsten Tagen tatsächlich noch einige weitere Mal über andere Menschen mit ihr in Kontakt und beweist, dass er bzw. sie die Wahrheit sagt. Es ist der Beginn einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, die sämtliche Äußer- lichkeiten und sonstigen Beschränkungen außer Acht lässt. Eine Geschichte über wahre Liebe und die vollkommene Hingabe von Herz und Seele… 6
ÜBER DIE PRODUKTION Mein Name ist A. Jeden Tag wache ich in einem anderen Körper auf. Immer jemand in meinem Alter, immer jemand, der der vorherigen Person nahesteht, nie dieselbe Person zweimal. Ich habe nichts davon unter Kontrolle. Ich weiß nicht, warum oder wie es passiert. Ich weiß nur, worin sich die Menschen unterscheiden und worin sie sich gleichen. Ich habe ein und dasselbe Blau gesehen, auf fünfzig verschiedene Arten mit fünfzig verschiedenen Augenpaaren. Jeden Tag meines Lebens wache ich auf und versuche, diesen Tag für diese Person zu leben, nicht aufzufallen, keine Spuren zu hinterlassen. Bis jetzt… DAS BUCH 2012 veröffentlichte der gefeierte Jugendbuchautor David Levithan (bekannt als Co- Autor von „Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht“, 2006) einen Roman, der seine Karriere in ganz neue Sphären katapultierte. Das Buch berührte seine Leser so sehr, dass es monatelang auf der Bestsellerliste der New York Times stand und Fans in Online-Foren zusammenführte und zu Fan-Kunst und Fan-Fiction inspirierte. Das Buch hieß „Every Day“ (dt. Titel: „Letztendlich sind wir dem Universum egal“). Man kann jeden Teenager oder die Eltern eines Teenagers fragen, ob sie schon mal von „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ gehört haben: Sie werden es nicht nur kennen, sie werden es ziemlich sicher auch gelesen und sofort an Freunde weiterverliehen haben. Die Geschichte erzählt von der jugendlichen Seele namens „A“, die jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht und sich Hals über Kopf in Rhiannon verliebt, was natürlich eine ganze Reihe an Problemen mit sich bringt. Kann man eine Beziehung zu einer Seele haben, die jeden Tag in einem anderen Körper wohnt – mal Junge, mal Mädchen, mal Sportass, mal Außenseiter? Was macht einen Menschen wirklich aus, wenn Geschlecht, Rasse, Körper, Kleidung, Familie keine Rolle mehr spielen? Dabei setzt der Roman auf geniale Weise die Binsenweisheit um, dass man jemanden für seine inneren Werte lieben soll – was umso gewichtiger erscheint, weil er während der Teenager-Jahre spielt. Also in einem Alter, in dem man sich immer wieder neu ausprobiert und mit unzähligen Identitäten experimentiert, um herauszufinden, wer man eigentlich ist und was einen im Kern ausmacht. Diese Themen greift Levithans Roman auf, aber im Grunde erzählt er eine Geschichte über wahre Liebe, das Erwachsenwerden und was man alles für diejenigen aufzu- nehmen bereit ist, die einem wichtig sind. Also dauerhaft relevante Themen? Unbedingt. Oder wie „A“ es im Buch formuliert: „Wenn du jeden Tag ein anderer bist, kommst du dem Allgemeingültigen näher.“ „Die Idee zu ’Letztendlich sind wir dem Universum egal‘ kam mir bei der Arbeit“, sagt David Levithan. „Ich dachte: Wie wäre es wohl, jeden Tag in einem anderen Körper aufzuwachen? Diese Frage faszinierte mich. Also fing ich an zu schreiben und während dieses Prozesses ging mit plötzlich auf, dass es entscheidend ist, sich nicht durch seinen Körper oder die Vorstellungen, die andere von einem haben, definieren zu lassen, sondern dadurch, wer man wirklich ist. Das Buch ist im Grunde eine Antwort auf diese Frage. Es ist anders als alles, was ich je zuvor geschrieben habe.“ 7
Levithan entschied sich schnell, die Idee als Teenager-Liebesgeschichte umzusetzen: „’A’ hat sich nie auf jemanden eingelassen, so wie es auch Teenagern geht, die ihre erste Liebe erfahren. Mich faszinierte der Konflikt um Rhiannon, in die er sich verliebt. Kann man alles hinter sich lassen, worauf man konditioniert ist? Alles, woran man glaubt, um unter diesen Umständen jemanden zu lieben? Was bedeutet es wirklich, einen Menschen wegen seines Wesens zu lieben, völlig losgelöst vom Äußeren?“ Der Roman erwies sich als Volltreffer, der Jugendliche auf der ganzen Welt in seinen Bann zog und Levithan auf Lesereisen durch die USA führte. „Es gibt einige wichtige Dinge, mit denen sich die jungen Leser anscheinend besonders identifizieren“, sagt er. „Das Gefühl von ’Ich bin ganz anders als alle glauben‘ – dass es oft einen Unterschied gibt, wie die Welt einen sieht und wie man sich selbst wahrnimmt. Ich glaube auch, dass die Wahlmöglichkeiten für die Leser sehr interessant sind, die der Roman bietet – dass sie sein können, wer immer sie sein wollen. Sie möchten ’A’s Freiheit genauer unter die Lupe nehmen, wodurch viele tolle Diskussionen über Geschlecht, Rasse und gesellschaftliche Regeln in Gang kommen, bei denen wir die Wahl haben, ob wir uns ihnen unterordnen oder nicht.“ DIE ENTDECKUNG Ein paar Jahre nach der Veröffentlichung entdeckten die Produzenten Paul Trijbits und Christian Grass von der britischen FilmWave und Anthony Bregman und Peter Cron von Likely Story das Buch – und waren sofort hin und weg, es war Liebe auf den ersten Blick. Beide Unternehmen hatten zuvor bereits an dem Golden-Globe®-nominierten Musikfilm „Sing Street“ zusammengearbeitet und wollten auch LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL gemeinsam realisieren. „Liebesgeschichten sind zeitlos – und diese hier ist absolut großartig! Ich versuche immer wieder einen neuen Ansatz dafür zu finden, wie Liebe funktioniert und wie Menschen miteinander umgehen“, sagt Produzent Anthony Bregman. „Als ich das Buch las, dachte ich, so etwas hat es noch nie gegeben – und glauben Sie mir, so was kommt heutzutage nur noch selten vor. Und genial war es noch dazu! Einerseits sehr einfach – eine Geschichte über die Liebe zu jemanden um seiner selbst willen – andererseits sehr komplex, da es viele Themen anspricht, die Jugendliche von heute brennend interessieren.“ Produzent Christian Grass fügt an: „Wir reden davon, dass wir Empathie für andere Menschen empfinden und dass wir im Inneren alle gleich sind. Aber dass an einer Figur festzumachen, die buchstäblich jeden Tag in eine andere Haut schlüpfen muss, ist schon sehr außergewöhnlich. Ich glaube, es ist diese Kombination aus profunden Gefühlen und Magie, die alle an dieser Geschichte so begeistert.“ Zusätzlich zu den universellen Themen der wahren Liebe, der eigenen Identität und des Erwachsenwerdens spricht der Roman auch aktuelle Vorstellungen von Akzeptanz und der Freiheit an, so zu sein, wie man ist – gerade junge Menschen wehren sich zunehmend gegen Kategorisierungen. Susan Carpenter von der Los Angeles Times schrieb dazu: „Es ist eines dieser seltenen Bücher, das verbreitete Ansichten zu den Geschlechtern unterhaltsam und 8
überraschend hinterfragt und – was vielleicht am wichtigsten ist – Teenager, die gar nicht wussten, dass sie in den Bereichen Nachhilfe brauchen könnten, für Fragen der sexuellen Orientierung und dem Wesen der wahren Liebe sensibilisiert. Genauso ein Buch ist ’Letztendlich sind wir dem Universum egal‘… eine Story, die wie die Liebe selbst ist – immer verlockend, oft humorvoll und einfach hinreißend.“ EINE NEUE HAUPTFIGUR Nachdem sie die Filmrechte am Buch optioniert hatten, wandten sich die Produzenten an Jesse Andrews, Autor des Romans und des Drehbuchs zu „Ich und Earl und das Mädchen“ (Bester Film in Sundance 2016 und Gewinner des Publikumspreises), der das Drehbuch zu LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL schreiben sollte. Andrews erkannte sofort, dass vom Roman zum Film eine grundlegende Änderung vorgenommen werden musste. Im Buch ist „A“ die erzählende Hauptfigur. „Aber in einem Roman kann man ganz anders erzählen als in einem Film“, weiß Bregman. „Auf Papier wird die Logik einer Geschichte nicht durch Bilder infrage gestellt. Aber Jesse war sofort klar, dass das Kinopublikum Schwierigkeiten haben würde, sich mit ’A’ als Erzähler zu identifizieren. Er schlug deshalb vor, Rhiannon, ’A’‘s große Liebe, zur Hauptfigur zu machen.“ „Eine mutige, aber notwendige Entscheidung“, wie Regisseur Michael Sucsy findet. „Das Filmpublikum identifiziert sich mit jemandem, den es sehen kann. Wir sehen eine Geschichte durch die Augen einer Figur, die wir vor uns haben. Im Film wird ’A’ von sechzehn SchauspielerInnen gespielt, die alle eine Persönlichkeit verkörpern. Indem wir Rhiannon zur Erzählerin machen und sie begleiten, wie sie ’A’ kennen und lieben lernt, geben wir den Zuschauern ein Fundament und die Möglichkeit, ganz in die fantastischen und magischen Aspekte der Geschichte einzutauchen.“ Andrews entschied sich auch dafür, Rhiannons Welt auszubauen und ihr eine Familiengeschichte zu geben, die im Roman nicht vorkommt. Rhiannons Vater erholt sich von einem Nervenzusammenbruch und kann nicht arbeiten, ihre Mutter ist die einzige Ernährerin, ihre Schwester Jolene ist ziemlich rebellisch und Rhiannon der Fels in der Brandung. Sie versucht, die Familie zusammenzuhalten. „Der zusätzliche Background gibt Rhiannon mehr Persönlichkeit“, sagt Grass. „Rhiannon wünscht sich nichts sehnlicher als Normalität, aber sie ist in ihrer Familiensituation gefangen und gar nicht in der Lage herauszufinden, was sie wirklich möchte.“ REGISSEUR MICHAEL SUCSY Um diese komplexe und wundervolle Geschichte zu erzählen, wandten sich die Produzenten an Regisseur Michael Sucsy, dessen HBO-Film „Die exzentrischen Cousinen der First Lady“ 2009 mehrere Golden Globes® und Emmys® gewonnen hat, und der anschließend „Für immer Liebe“ (2012) mit Channing Tatum und Rachel McAdams inszenierte. „Michael war die perfekte Wahl – weil er ein unerschütterlicher Romantiker ist“, weiß Bregman. „Darüber hinaus interessiert er sich sehr für komplexe Beziehungen – und 9
unser Film ist ein Fest komplizierter Beziehungen.“ Grass fügt hinzu: „Sogar ’Die exzentrischen Cousinen der First Lady‘ ist eigentlich eine Liebesgeschichte – zwischen Mutter und Tochter. Michaels Filme zeigen sehr deutlich, dass er weiß, wie man eine Romanze mit all ihren Höhen und Tiefen inszeniert.“ Sucsy wiederum fühlte sich von den Drehbuch-Einfällen magisch angezogen: „Mir gefällt es, dass es eine klassische, unglückliche Liebesgeschichte erzählt, aber auf eine an- und aufregend neue Art und Weise. Es stellt viele interessante Fragen. Vielleicht ist das Leben ganz anders als es uns vorkommt. Vielleicht sind die Menschen anders als wir sie wahrnehmen. Bevor ich das Drehbuch bekam, hatte ich mich schon länger mit der Frage beschäftigt, wie wir uns nach außen präsentieren und andere Leute bewerten, und wie man hinter diese Fassaden blicken kann – deshalb war dieses Drehbuch ein echtes Geschenk und hat mich sofort in seinen Bann gezogen.“ Autor David Levithan war begeistert, dass Sucsy die Regie übernehmen sollte. „Nichts wünscht sich ein Schriftsteller mehr als einen Regisseur, der versteht, worum es dem Autor geht. Michael weiß genau, worauf es ankommt. Für mich war außerdem hoch- interessant, dass Michael während der Arbeit am Film zu ähnlichen Schluss- folgerungen über ’A’s Leben gekommen ist wie ich beim Schreiben des Romans. Es war sehr erfüllend, ihn dabei zu beobachten und mit ihm zu sprechen.“ ANGOURIE RICE ALS RHIANNON Die Suche nach einer jungen Schauspielerin, die Rhiannon spielen und LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL tragen konnte, war lang und aufwändig. Sucsy und die Produzenten testeten über 350 Schauspielerinnen und kamen dann auf eine Darstellerin zurück, die Michael von Anfang an im Kopf hatte – Angourie Rice. „Ich hatte Angourie bereits anderthalb Jahre vor dem Casting bei der Premiere von ’The Nice Guys‘ in Los Angeles kennengelernt. Zu der Zeit versuchte ich gerade, eine Vater-Tochter-Geschichte auf die Beine zu stellen und traf mich mit ihr. Ich hielt sie damals schon für eine sehr aufgeräumte und unwiderstehliche Schauspielerin. Sie stand von Anfang an auf meiner sehr kurzen Shortlist für die Rolle der Rhiannon.“ Angourie Rice aus Melbourne, Australien hat in den letzten Jahren einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Nach ihrem Auftritt in dem australischen Kurzfilm „Transmission“ wurde sie von Regisseur Zak Hilditch persönlich für die Hauptrolle seines SF-Films „These Final Hours“ ausgewählt, der 2014 nach Cannes eingeladen wurde und Rices internationale Karriere auslöste. 2016 wirkte sie neben Ryan Gosling und Russell Crowe in der Film-Noir-Komödie „The Nice Guys“ mit, gefolgt von Sofia Coppolas Westerndrama „Die Verführten“ – beide Filme brachten sie zum zweiten und dritten Mal nach Cannes, und das alles mit gerade mal 16 Jahren. Zuletzt war sie als Betty neben Tom Holland in dem Megahit „Spider- Man: Homecoming“ (2017) zu sehen. „Rhiannon ist ganz entscheidend, damit der Film funktioniert“, sagt Sucsy. „Sie trägt den Film. Man identifiziert sich sofort mit ihr und vertraut ihr, so dass wir ’A’s Existenz bedingungslos glauben und mit ihr dieses Abenteuer erleben wollen.“ 10
Die preisgekrönte und versierte Schauspielerin Maria Bello spielt Rhiannons Mutter. Sie sagt über ihre junge Kollegin: „Angourie ist eine sehr intuitive, konzentrierte Darstellerin und eine herzensgute Seele. Alles, was wichtig ist, kann man an ihren Augen ablesen. Ich finde, sie ist das perfekte Zentrum von LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL – sie ist sehr verlässlich und gleichzeitig nicht ganz von dieser Welt und sehr charmant. Und sie ist eine wirklich intelligente junge Frau. So leicht und unterhaltsam der Film auch scheinen mag, ist er dennoch sehr tiefgründig. Und die Schauspielerin, die Rhiannon verkörpert, musste die komplexen Identitäts- fragen des Films verstehen und durchdringen – was für Angourie kein Problem war.“ Levithan fügt hinzu: „Angourie ist unglaublich. Sie verkörpert wirklich genau, wie ich mir Rhiannon beim Schreiben des Romans vorgestellt habe. Der Schlüssel zu der Figur ist die Balance zwischen Verletzlichkeit und Stärke, und Angourie hat von beidem sehr viel.“ Als sich die Produzenten an Angourie wandten, stellten sie fest, dass sie, wie die meisten ihrer Altersgenossen auch, ein Fan des Romans war. „Ich liebe das Buch und ich mag ohnehin solche Gedankenspiele sehr. Die Geschichte hinterfragt Dinge, die wir für selbstverständlich halten. Wie wir über uns selbst denken und dass wir Menschen manchmal anders sehen, als sie eigentlich sind, weil wir uns zu sehr auf ihre äußere Erscheinung konzentrieren. Ich dachte immer, dass das auch ein toller Filmstoff wäre.“ Zu Beginn des Films führt Rhiannon ein recht konventionelles Leben, mal abgesehen davon, dass sie verzweifelt ihre Familie zusammenhalten muss. Sie ist ein nettes Mädchen, eine treue Freundin, eine durchschnittliche Schülerin. Zudem geht Rhiannon mit dem angesagtesten Jungen der Schule, obwohl sie sich ihm weder sehr verbunden noch von ihm sonderlich geschätzt fühlt. Sie spielt alle Rollen, von denen sie meint, dass sie richtig sind – auf Kosten ihrer Selbstverwirklichung. „Gerade Jugendliche werden durch ihre Beziehungen zu anderen definiert“, sagt Sucsy. „Am Anfang ist Rhiannon Nicks Tochter, Jolenes Schwester, Justins Freundin. Doch nach dem Nervenzusammenbruch ihres Vaters befindet sich die ganze Familie in einer Art Schockstarre. Der Familienzusammenhalt ist angeknackst und keiner weiß, wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen sollen. Das steht Rhiannons Entwicklung und ihrem natürlichen Freiheitsdrang im Weg und der Film zeigt, wie ihr Selbstbewusstsein durch ’A’ wächst und ihr ermöglicht, sich selbst zu finden.“ Rice ergänzt: „Rhiannon und alle um sie herum sehen sich nicht so, wie sie tatsächlich sind, sondern wie sie denken, dass sie sein sollten. Das ist, glaube ich, generell ziemlich alltäglich. Rhiannon lernt, die Menschen in ihrem Umfeld wirklich zu sehen und zu akzeptieren. Eine Erkenntnis, die sie an ihre Familie weitergibt.“ Für eine junge Schauspielerin wie Rice war LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL eine anspruchsvolle Herausforderung. Sie ist in fast jeder Szene zu sehen, es ist ihre bisher größte Rolle. Hinzu kam, dass sie am Set viele Dinge zum ersten Mal erlebte, beispielsweise Fahrunterricht. Kurz bevor sie nach Toronto ans Set kam, hatte Rice in Australien ihren Schülerführerschein erhalten und gerade mal acht Fahrstunden hinter sich (und das auch noch auf der „falschen“ Straßenseite). 11
„In einer Szene musste ich einparken und sie drehten aus der Vogelperspektive, damit man genau sehen kann, was ich tat…es war schrecklich!“, scherzt Rice. „Ich schaffte es nicht einmal in die Nähe des vorgesehenen Parkplatzes, so dass sie schließlich kapitulierten und mich einfach vorfahren ließen – ich hätte es nicht einmal geschafft, wenn es um mein Leben gegangen wäre. Es war einfach nur peinlich“, lacht sie. Auch wenn die Leinwandküsse in LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL nicht ihre ersten waren, wurde ihre große Liebe zuvor natürlich noch nie von fünfzehn verschiedenen SchauspielerInnen gleichzeitig gespielt. Und noch etwas war für Rice neu: Wie die meisten der anderen jungen Schauspieler verkörpert sie im Grunde genommen gleich zwei Charaktere. „A“ WIRD BESETZT – EIN MENSCHLICHER SPEZIALEFFEKT „Der Spezialeffekt dieses Films wurde nicht am Computer oder von einem Pyrotechniker erzeugt, sondern durch Schauspielerei, und das ist ziemlich großartig“, sagt Produzent Bregman. „’A’ ist ein Wesen, das jeden Tag einen anderen Körper bewohnt. Deshalb wird er von fünfzehn verschiedenen SchauspielerInnen dargestellt. Einige der Charaktere kommen aus Rhiannons Umfeld, so dass jeder unterscheiden musste, wann spielt er seine tatsächliche Rolle und wann drückt sich ’A’ durch ihn aus. Und dann mussten wir ’A’ auch noch über die verschiedenen Darsteller hinweg als klar abgegrenzte Figur charakterisieren. Das war alles äußerst schwierig und komplex.“ „Ich vergleiche es gerne mit einer ’intermittierenden Bewegung‘, wie es filmtechnisch heißt: der Umstand, dass das Auge die Bewegung zwischen zwei Einzelbildern wahrnehmen kann. Film besteht aus vierundzwanzig Bildern pro Sekunde, die das Gehirn als flüssige Bewegung kompensiert. Unser Film funktioniert auf inhaltlicher Ebene ganz ähnlich, denn wir fordern das Publikum auf, die Lücken zu überbrücken und ’A’ als fließende, konsistente Persönlichkeit wahrzunehmen.“ Spricht man mit den Darstellern, dem Regisseur und den Produzenten über die Besetzung der unterschiedlichen ’A’s, kristallisiert sich schnell ein gemeinsamer Nenner heraus: die Augen der verschiedenen Schauspieler, mit denen Sucsy und die Produzenten versucht haben, ’A’ eine gewisse Einheitlichkeit zu geben. „Jeder von ihnen hat Reife im Blick“, sagt Sucsy. „Sie fühlen sich wie alte Seelen, obwohl sie alle sehr jung sind. Diese Tiefgründigkeit, die aus ihren Augen spricht, macht einen großen Teil von ’A’s Beständigkeit aus und lässt ihn als eine durch- gehende Persönlichkeit erscheinen.“ Dabei ließ Sucsy den Schauspielern aber ausreichend Freiraum, damit ’A’s Kontinuität nicht erzwungen wirkte. Nach Abschluss des Castings hatte er das Gefühl, dass die verschiedenen Darsteller alle eine gewisse Seelentiefe teilten und schickte ihnen einen Brief mit zwei einfachen Anweisungen und einigen Bemerkungen über ’A’ und was es bedeuten könnte, wenn man in so vielen verschiedenen Körpern lebt. „Es war schön, diesen Brief vor Drehbeginn zu bekommen“, sagt Teague. „Darin schrieb Michael, was ihm der Film bedeute, was er über ’A’ dachte, und er bat uns um einige Dinge: Wir sollten das Drehbuch komplett lesen und dabei berücksichtigen, dass alle Szenen, in denen ’A’ vorkommt, zu unserem Erfahrungshorizont gehören – 12
und nicht nur die, in denen wir selbst ’A’ spielen. Oft liest man zwar das ganze Skript, aber konzentriert sich dann ausschließlich auf die eigenen Szenen, da nur sie für die eigene Figur relevant sind. Außerdem sagte er, dass wir uns als erstes, wenn wir als ’A’ aufwachen, unsere Hände ansehen sollen.“ Sucsy ergänzt: „Hände sagen viel über einen Menschen aus. Deshalb entschied ich mich dafür, dass sich ’A’ zuerst die Hände der Person ansieht, in der er aufwacht. Dadurch erfährt man die Hautfarbe, ob jemand männlich oder weiblich ist, ein hartes oder einfacheres Leben hat. Mit diesem simplen Detail konnte ich mehr Beständigkeit in die Rolle bringen. Aber danach mussten wir uns darauf verlassen, dass es unseren jungen, talentierten Darstellern gelingt, ’A’s Persönlichkeit gemeinsam zu erschaffen.“ Neben Justice Smith und Owen Teague sind dreizehn weitere SchauspielerInnen als ’A’ zu sehen, darunter Lucas Jade Zumann („Jahrhundertfrauen“), Colin Ford („Under the Dome“), Jacob Batalon („Spiderman: Homecoming“), Transgender-Schauspieler Ian Alexander („The OA“), der blinde David McDonald und auch Angourie Rice. „Es ist interessant, zwei verschiedene Leute zu spielen“, sagt Rice. „Wenn Rhiannon gleichzeitig ’A’ ist, dann ist das ein einzigartiger Moment, weil ’A’ zum ersten Mal den Körper von jemandem bewohnt, den er bereits kennt, und mehr noch: in den ’A’ verliebt ist. Ich glaube, ’A’ geht es in dem Augenblick nur darum, bloß nichts zu vermasseln!“ Die SchauspielerInnen, die ’A’ spielen, wurden bewusst breitgefächert ausgewählt, um das übergreifende Thema der Story zu unterstreichen, nämlich, dass Menschen im Kern gleich sind. Außerdem sollte dadurch ’A’s vielfältige Lebenserfahrung visualisiert werden, die er als Seelenreisender hat. Sucsy sagt über die Besetzung: „Ich wollte einen abwechslungsreichen Cast, aber ohne strenge Vorgaben. ’A’ sollte einfach nur die ganze menschliche Bandbreite repräsentieren – es war mir sehr wichtig, die Jugend von heute angemessen und authentisch darzustellen und gleichzeitig ’A’s Lebenserfahrung wiederzugeben. Außerdem wollte ich zeigen, dass hinter allen Äußerlichkeiten eine fundamentale und gemeinsame Menschlichkeit steckt.“ Schriftsteller David Levithan war von den verschiedenen Schauspielern, die ’A’ verkörpern, beeindruckt. „Im Buch geht’s darum, dass ’A’ keinen eigenen Körper hat. Jetzt diese unterschiedlichen Darsteller als ’A’ zu beobachten, hilft einem zu verstehen, was ’A’s Existenz eigentlich bedeutet und wie schwierig es für ihn ist.“ JUSTICE SMITH ALS JUSTIN UND „A“ Justin ist der angesagte Sportcrack der Schule, der seine Freundin Rhiannon als Selbstverständlichkeit hinnimmt, um die er sich nicht sonderlich bemühen muss. Doch eines Tages wacht er auf und irgendwas ist anders. Er untersucht seine Hände, orientiert sich und geht zur Schule. An diesem Tag ist Justin nicht er selbst, er wird von ’A’ bewohnt. Rhiannon merkt sofort, dass mit Justin etwas nicht stimmt und schlägt vor, die Schule zu schwänzen und sich ins Abenteuer zu stürzen. ’A’ und Rhiannon haben sozusagen ihr erstes Date. Sie fahren herum und hören Musik, reden, liegen am Strand und teilen mehr miteinander als Justin und Rhiannon 13
jemals zuvor. An diesem Nachmittag verliebt sich ’A’ unsterblich in Rhiannon und Rhiannon – allerdings noch, ohne es zu wissen – auch in ’A’. Am nächsten Tag kann sich Justin kaum noch an den Ausflug erinnern, der für Rhiannon so besonders war… Justin wird von Justice Smith gespielt, den die meisten Zuschauer hauptsächlich aus der Netflix-Serie „The Get Down“ kennen dürften, in der er eine Hauptrolle spielte. „Ich habe bislang noch nie zwei Charaktere in einem Film gespielt, und Justin und ’A’ sind auch noch völlig gegensätzliche Persönlichkeiten“, sagt Smith. „Im Roman bekommt man nur durch ’A’s Wahrnehmung einen entsprechend negativen Eindruck von Justin. David Levithan schrieb aber auch ein Begleitbuch zu ’Letztendlich sind wir dem Universum egal‘, das aus Rhiannons Perspektive erzählt wird, und sie sieht, dass Justin auch eine leichtere Seite hat, dass er sehr nett sein kann und Rhiannon wirklich liebt. Nur ist er viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die Gefühle anderer wahrzunehmen. Aber wenn seine Bedürfnisse nicht befriedigt werden, ist er schnell frustriert und verärgert.“ Smith selbst ist das Gegenteil von Justin, er war der „Set-Clown“. Immer zu Späßen aufgelegt sorgte er beim Dreh für gute Stimmung. „Justice ist urkomisch“, sagt Co-Star Owen Teague. „Er singt gerne, aber nicht unbedingt ernsthaft. Ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte, er trällert im Make-up-Trailer schon ziemlich schräge Sachen. Ich könnte mich pausenlos wegschmeißen vor Lachen.“ Doch trotz der Albernheiten am Set war Smith stets bestens vorbereitet. Sucsy erinnert sich: „Justice ist interessant, denn er gibt sich nach außen sehr locker und verspielt. Aber andererseits hat er mich von Anfang an mit wirklich durchdachten Fragen zu Justin und ’A’ gelöchert und sich vor Drehbeginn intensiv und sehr einfühlsam mit dem Thema auseinandergesetzt.“ OWEN TEAGUE ALS ALEXANDER UND „A“ Owen Teague feierte seinen Durchbruch mit der Netflix-Serie „Bloodline“. In LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL spielt er Alexander und gehört zu den fünfzehn ’A’s. Alexander führt an der Schule ein Mauerblümchendasein, ist ’A’s Persönlichkeit aber am nächsten und wie dieser ebenfalls in Rhiannon verknallt. „Alexander ist zurückhaltend und schüchtern“, sagt Teague. „Aber er liebt Worte und sammelt wie besessen Zitate, die er überall in seinem Zimmer verteilt hat. Er ist wirklich ein wundervoller Mensch. Als ’A’ in Alexander aufwacht und sich in seinem Zimmer umsieht und ein Gefühl für ihn bekommt, mag er ihn sofort. Beide sind ähnlich einfühlsam und sehen die Menschen ihrer Umgebung, wie sie wirklich sind, weshalb sie auch die ganze Schönheit der Welt zu schätzen wissen.“ Trotz der vielen Gemeinsamkeiten seien ’A’ und Alexander aber nicht genau gleich, wie Teague schnell betont. „’A’ ist etwas zurückhaltender, weil er sein ganzes Leben damit zugebracht hat, bei denjenigen, deren Körper er bewohnt, keinen allzu großen Eindruck zu hinterlassen. Er möchte, dass sie am nächsten Tag nicht völlig aus der Bahn geworfen werden. ’A’ ist also vorsichtig, während Alexander trotz seiner Schüchternheit etwas offener und selbstbewusster ist.“ 14
„Sie haben beide eine gewisse Freundlichkeit in den Augen, aber bei ’A’ schimmert auch immer etwas Schmerz durch, der von seiner Einsamkeit herrührt. Alexander nimmt jeden Menschen mit all seinen Facetten war und versucht, alle zu lieben.“ RHIANNONS FAMILIE: DEBBY RYAN ALS JOLENE, MARIA BELLO ALS LINDSEY UND MICHAEL CRAM ALS NICK Jetzt musste noch Rhiannons Familie passend besetzt werden: ihre Mutter Lindsey, ihr Vater Nick und ihre Schwester Jolene. Maria Bello spielt die kämpferische Lindsey, die sich allein für die Familie abstrampeln muss, während sich ihr Mann Nick von einem Nervenzusammenbruch erholt. Bello fühlte sich von den Themen des Films sofort angesprochen, besonders von der Vorstellung, dass wir uns in Seelen verlieben und nicht in Körper. Sie hat sogar selbst ein Buch mit dem Titel „Whatever…Love is Love“ veröffentlicht, in dem sie aus eigener Erfahrung schildert, wie einstmals gängige Kategorisierungen heute überholt sind. Bello sagt dazu: „LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ist tiefgründiger und intelligenter als Young-Adult-Filme normalerweise. Das hat mich wirklich beeindruckt.“ Debby Ryan, Disney-Star und erfolgreiche Schauspielerin, spielt Rhiannons rebellische Schwester Jolene, die für Rhiannon eine wichtige Bezugsperson darstellt und dem Film die etwas leichteren, humorvolleren Momente beschert. Und die Rolle von Rhiannons Vater Nick ging an Michael Cram aus der beliebten Fernsehserie „Flashpoint – Das Spezialkommando“. Sucsy sagt: „Debby brachte frischen Wind ans Set. Sie verfügt über tolles komödian- tisches Timing, beherrscht aber auch das dramatische Fach und kann mühelos zwischen den beiden Polen hin und her wechseln. Ihre quirlige und atemberaubende Energie half dabei, den Film im Gleichgewicht zu halten.“ „Jolene ist ziemlich frech und sarkastisch“, sagt Ryan. „Aber ihre Beziehung zu Rhiannon ist für beide sehr wichtig. Dennoch sind sie aus ganz anderem Holz geschnitzt und gehen mit der aktuellen Familiensituation sehr unterschiedlich um. Während Rhiannon versucht alle zusammenzuhalten, ist Jolene eher auf Krawall gebürstet. Sie ist taff und aggressiv, obwohl sie gute Absichten hat. Sie gehört zu den wenigen Menschen, die Rhiannon aus der Reserve locken, damit sie endlich mehr für sich selbst einfordert.“ Während der Dreharbeiten entwickelten auch Rice und Ryan geradezu schwesterliche Gefühle füreinander. „Es war toll, mit Angourie zusammenzuarbeiten – sie ist unglaub- lich. Einfühlsam, bodenständig und immer bestens vorbereitet“, sagt Ryan. „Unsere erste gemeinsame Szene spielte im Auto und wir legten Lordes ’The Louvre‘ auf und sangen während der Fahrt lauthals mit. Eigentlich sollten wir nur herumfahren, aber wir drehten die Anlage auf, gröhlten und groovten.“ 15
SCHÖNE ERINNERUNGEN Glücklicherweise verstanden sich die anderen Schauspieler genauso gut. Schnell entwickelten sich neue Freundschaften, was zum Erzählton des Films ebenso beitrug wie zur gelösten Atmosphäre am Set. Der Produktionsplan ließ es nicht anders zu, dass Owen Teague und Angourie Rice ihre intimsten und emotional herausforderndsten Szenen gleich in den ersten Tagen ihrer Zusammenarbeit drehen mussten. „Owen ist einfach fantastisch“, sagt Rice. „An den ersten beiden Tagen unserer Zusammenarbeit stand das große Finale vom Ende des Films auf dem Drehplan. Es war für uns also ein Sprung ins kalte Wasser, denn wir kannten uns ja überhaupt nicht. Aber er hat es mir wirklich so angenehm wie möglich gemacht und zu der Wahr- haftigkeit dieses Moments viel beigetragen.“ Sucsy ergänzt: „Die Szenen mit Angourie und Owen am Ende des Films – als ’A’ sich fragt, ob eine Beziehung zu Rhiannon ihr gegenüber überhaupt fair ist – sind schwer zu spielen, weil so viele komplexe Gefühle mitschwingen. Selbst für Schauspieler, die dreimal so alt sind wie die beiden, wäre es eine große Herausforderung gewesen. Wir hatten wirklich großes Glück, dass die Chemie zwischen ihnen von Anfang an stimmte und sie sich miteinander wohlfühlten. Sie haben wunderbar zusammengearbeitet und ich bin unglaublich stolz auf beide – dass sie so verletzlich zeigen konnten und so behutsam miteinander umgingen.“ Levithan fiel bei seinem Set-Besuch auch sofort auf, wie gut sich Angourie und Owen verstanden. „Es war unglaublich zu sehen, wie Rhiannon und Alexander auch abseits der Kamera füreinander da waren. Ihre Verbindung ist aufrichtig und liebevoll. Man konnte spüren, dass alle Beteiligten und Schauspieler die Ideen und Gefühle des Films sehr ernst nahmen, was sich natürlich auch auf den Film übertragen hat.“ Fragt man Cast und Crew nach ihrer liebsten Erinnerung, erwähnen die meisten den Nachtdreh, in der die Tanzszene zwischen Rhiannon und Nathan entstand. Auf einer Party im Haus eines Freundes trifft Rhiannon zum dritten Mal auf ’A’. Justin gibt sich wieder total distanziert, Rhiannon lässt sich ziellos auf der Party treiben und legt schließlich einen Song auf, der jemanden, den sie nicht kennt (Nathan), hellhörig werden lässt: „This is the Day“ von der britischen Post-Punk-Band The The – derselbe Song, den Justin ihr wenige Tagen zuvor vorgestellt hatte, als beide gemeinsam die Schule schwänzten. In diesem Augenblick ist Nathan nicht wirklich Nathan, sondern wird von ’A’ bewohnt, der versucht, sich Rhiannon gegenüber kenntlich zu machen. Nathan, gespielt von Lucas Jade Zumann, geht auf die Tanzfläche und tanzt für Rhiannon – um ihre Aufmerksamkeit zu erregen und um sie zu bezaubern. Er ist zwar nicht gerade der talentierteste Tänzer, aber er gibt alles – genau wie die Schauspieler. „Die Partyszene hat richtig Spaß gemacht, denn es war das erste Mal am Set, dass wir als richtig große Gruppe zusammenkamen. Wir drehten bis spät in die Nacht, so dass wir uns irgendwann wie auf einer riesigen Übernachtungsparty fühlten“, sagt Rice. „Ich war sehr nervös, weil ich vor allen Leuten tanzen musste und es nicht vermasseln wollte. Aber Lucas hat vollen Einsatz gezeigt und mir sehr geholfen. 16
Irgendwann ging’s einfach nur noch drum, albern zu sein und Spaß zu haben. Einfach großartig!“ Auch Justice Smith erinnert sich: „Bei Nachtaufnahmen wird unheimlich viel Adrenalin freigesetzt und ab einem gewissen Punkt muss ständig jemand lachen Spaß und alle drehen ein bisschen durch. In der Nacht waren alle drüber, das steht fest.“ Die nächste Gelegenheit für die jungen Darsteller, um zusammen zu sein, boten die High-School-Szenen, die gegen Ende der Dreharbeiten entstanden. Bis dahin hatten die Schauspieler genug Zeit, um Freundschaften zu schließen. Smith erinnert sich dabei an einen besonderen Moment, der die Atmosphäre am Set und die Kameradschaft veranschaulicht, die sich während des Shootings entwickelt hatte. „Die letzte Drehwoche waren wir in der High School und eines Tages entdeckten wir, dass sich neben unserem Cateringsaal ein Musikraum mit Klavier befand. Nach dem Essen landeten wir alle in dem Musikzimmer. Ich holte meine Gitarre raus, jemand setzte sich ans Klavier und wir spielten und sangen zusammen – Angourie war dabei, Owen, ich, einige andere der High-School-Darsteller… sehr spontan, das ist einfach so passiert.“ Als sie ans Set zurückgerufen wurden, schlenderte die Gruppe so langsam wie möglich den Flur hinunter, während sie Vance Joys „Riptide“ sangen und Smith dazu Gitarre spielte. Sie wollten offensichtlich nicht, dass dieser Augenblick endet. DER LOOK VON „LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL“ Der Look des Films wurde schon durch die Entscheidung festgelegt, LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL komplett an Originalschauplätzen zu drehen. „Bei einem Film, der ganz von seiner phantasievollen Grundidee bestimmt und getragen wird, muss die Welt umso realer und authentischer gestaltet sein“, sagt Bregman. „Deshalb haben wir uns für Originalschauplätze entschieden. Wir wollten, dass wirkliche Wohnhäuser und Schulen dem Film einen realen Anstrich geben, dass sich die ganze Umgebung lebendig und echt anfühlt. Die Schauplätze dienen dazu, das erhabene Konzept unserer Geschichte zu legitimieren.“ „Das hat die Suche nach geeigneten Drehorten ziemlich in die Länge gezogen“, fügt Sucsy hinzu. „Die Orte selbst sollten Geschichten erzählen und viel über die Menschen verraten, die in ihnen leben. Viele der ’A’s haben nur relativ wenig Leinwandzeit, deshalb war es umso wichtiger, dass ihre Lebensräume blitzschnell ihre Geschichte erzählen.“ „Das Haus von Rhiannons Familie ist ein gutes Beispiel. Ein unglaublich altes Holzhaus, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte – fast wie ein Ferienhaus, aber so eingerichtet, dass man das ganze Jahr über dort leben kann. Es hatte riesige Holzbalken, alte Dielenböden und diesen wuchtigen Steinkamin im Wohnzimmer. Es fühlte sich wirklich gelebt und geliebt an, als würde es seit Generationen von einer Familie bewohnt. Und es passte irgendwie zu einer Familie, in dessen Leben es ebenfalls gerade etwas rustikaler zugeht, weil ein Ernährer ausgefallen ist.“ 17
Produktionsdesigner Matthew Davies hebt das Zuhause von Kelsea heraus, die ’A’ einen Tag lang bewohnt und dabei entdeckt, dass sie nach dem Tod ihrer Mutter Selbstmordgedanken hat. „Die Szenen mit Kelsea sind wichtig, da sie die düstereren Erfahrungen verdeutlichen, die ’A’ macht. Aber wir hatten nur wenig Zeit, um zu zeigen, wer sie ist und was in ihr vorgeht. Wir schufen mit der Beleuchtung und der Ausstattung eine bedrückende Atmosphäre im Haus, ein Gefühl, dass die Zeit in dem Moment stehengeblieben ist, als ihre Mutter starb. Überall sieht man Bilder und schöne Dingen im Haus, die an glücklichere Zeiten erinnern.“ Die Bilder, die Rhiannons Vater Nick aus therapeutischen Gründen malt, stammen von einem lokalen Künstler, den Davies damit beauftragte, etwas zu erschaffen, dass sowohl Nicks geistige Verfassung als auch ’A’s Fähigkeit widerspiegeln sollte, jeden Menschen mit all seinen Nuancen wahrzunehmen und wert zu schätzen: „Wir haben diesen unglaublichen, ortsansässigen Künstler gefunden, der Porträts malt, die wie Erinnerungen aus Träumen aussehen. Sie zeigen Schattierungen oder abstrahierte, expressionistisch anmutende Dimensionen von Menschen, die auf mich wirkten, als würden sie all die Facetten menschlicher Erfahrungen andeuten, die ’A’ durch seine Existenz erlebt. Sie schaffen eine Verbindung zwischen dem, was Nick durchmacht, und ’A’s Blick auf die Welt.“ Auch Kostümbildnerin Georgina Yarhi legte besonderen Wert darauf, die Entwicklung von Rhiannon in ihrer Garderobe widerzuspiegeln. „Während des Films entwickelt und verändert sich Rhiannon, und wir haben versucht, etwas von diesem inneren Wandel mit ihrer Kleidung darzustellen“, sagt Yarhi. „Am Anfang kleidet sich Rhiannon eher konservativ und schlicht. Doch je intensiver ihre Beziehung zu ’A’ wird, desto gewagter kleidet sie sich, ihre Garderobe wird exaltierter und anspruchsvoller.“ Rice ergänzt: „Zu Anfang möchte Rhiannon auf keinen Fall hervorstechen, sondern sich der Masse anpassen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Als sie jedoch anfängt, mehr darüber nachzudenken, wer sie wirklich ist und was ihr wichtig ist, spiegelt sich das in ihrer Kleidung wider. Am Schluss, bei ihrem letzten Date mit ’A’, haben wir uns für ein langes, dunkles Kleid entschieden, also eine reifere, erwachsenere Wahl. Es soll zeigen, dass sie endlich zu sich selbst gefunden hat.“ ZUSAMMENFASSUNG Der Rat ist so alltäglich wie einfach: dass man jemanden für seine Persönlichkeit, sein Inneres schätzen soll und nicht nach seinem Äußeren beurteilt. Aber es ist auch wahr, dass das, was am einfachsten erscheint, oft am schwierigsten umzusetzen ist. Letztlich ist die Frage, was uns im Kern ausmacht, losgelöst von Körper, Geschlecht und jeglichen äußeren Faktoren, gar nicht so leicht zu beantworten. Vordergründig ist LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL eine charmante, lustige und clevere Coming-of-Age-Geschichte über die Höhen und Tiefen der wahren Liebe und des Erwachsenwerdens ist. Aber dahinter verbirgt sich viel mehr. „Ich glaube, die Zuschauer sehen sich LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL an, weil sie auf jugendliche Liebesgeschichten stehen, die Besetzung toll finden oder auf die interessanten Verwicklungen gespannt sind. Aber ich bin sicher, nach 18
dem Film werden sie die Liebe besser verstehen“, sagt Debby Ryan. „Der Film ist eine Lovestory – aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken… er erzählt vom Erwachsen- werden, von Familienzusammenhalt, wie es ist, jemanden so sehr zu lieben, dass man alles riskiert, und es ist letztlich auch eine magische Geschichte. Ich finde sie umwerfend schön.“ „Ich hoffe, dass die Leute mit dem Gefühl nach Hause gehen, etwas Profundes erfahren zu haben, das buchstäblich unter die Haut geht. Dass sie hinterher mit offeneren Augen durch die Welt gehen und versuchen, ein tieferes Verständnis für andere aufzubringen, egal, um wen es sich handelt“, sagt Bregman. „Ich hoffe sehr, dass die Geschichte in der heutigen Zeit, in der die junge Generation Identitätsfragen nicht mehr in banale Schwarzweiß-Kategorien einordnet, eine Resonanz hat.“ 19
BESETZUNG Angourie Rice (Rhiannon) Angourie Rice ist auf dem besten Weg, ein großer Filmstar zu werden, obwohl sie noch gar nicht lange im Geschäft ist. Derzeit steht sie in Australien für Bruce Beresfords LADIES IN BLACK (2018) vor der Kamera. Der Film handelt von einer Gruppe von Kaufhausmitarbeitern im Sydney des Jahres 1959 und kommt voraussichtlich noch dieses Jahr in die Kinos. Zuletzt konnte man Rice in SPIDER-MAN: HOMECOMING (2017) und neben Nicole Kidman, Elle Fanning und Colin Farrell in Sofia Coppolas DIE VERFÜHRTEN („The Beguiled“, 2017) sehen. Coppolas Südstaatendrama wurde 2017 auf dem Filmfestival von Cannes uraufgeführt und von der Kritik stürmisch gefeiert. Ihre Karriere begann Angourie Rice in Kurzfilmen und Werbespots. Bereits mit elf Jahren erhielt sie für ihre Leistung in Zak Hilditchs Kurzfilm „Transmission“ auf dem St. Kilda Film Festival eine Auszeichnung als beste Schauspielerin. Zu ihren weiteren Kinocredits zählen THE NICE GUYS (2016) mit Russell Crowe und Ryan Gosling; die australischen Filme JASPER JONES (2017), NOWHERE BOYS: THE BOOK OF SHADOWS (2016) und THESE FINAL HOURS (2013). Zu ihren TV-Produktionen gehören u.a. „The Dr. Blake Mysteries“ (2014) und „Das schlimmste Jahr meines Lebens – Reloaded“ (2014). Angourie Rice stammt aus Perth, West-Australien, wo sie derzeit mit ihrer Familie lebt. Justice Smith (Justin) Justice Smith kennt man hauptsächlich aus der Netflix-Serie „The Get Down“ (2016- 2017) von Baz Luhrmann und der Adaption von John Greens Bestseller MARGOS SPUREN („Paper Towns“, 2015) mit Cara Delevigne und Nat Wolff. Sein Theaterdebüt gab er neben Lucas Hedges in der Off-Broadway-Produktion „Yen“, wofür er für den Lucille Lortel Award und den Casting Society of America Artios Award nominiert war. Smith schloss sein Schauspielstudium 2013 an der Orange School of the Arts ab. Während seines Abschlussjahres wurde er von der National YoungArts Foundation zu den besten 1,3% junger Schauspieler im ganzen Land gewählt. Neben LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL kann man Smith in diesem Jahr auch noch in JURASSIC WORLD: DAS GEFALLENE KÖNIGREICH („Jurassic World: Fallen Kingdom“, 2018) sehen. Owen Teague (Alexander) Mit seiner relaxten Art und seinem zurückhaltenden Auftreten erinnert Owen Teague an den jungen Ryan Gosling und schickt sich an, ebenfalls Hollywood zu erobern. Am bekanntesten ist er für seine herausragenden Leistungen als Danny Rayburns Sohn 20
Nolan in der Netflix-Serie „Bloodline“ (2015-2017). Im Kino überzeugte er zuletzt als Patrick Hockstetter in dem Stephen-King-Hit ES („It“, 2017). Er überzeugt immer wieder durch eine beeindruckende schauspielerische Bandbreite. Teague kann bereits auf viele Film- und Fernsehproduktionen zurückblicken und hat in seiner noch jungen Karriere schon mit Topstars wie Samuel L. Jackson, John Cusack, Chris O’Donnell, Linda Cardellini, Sissy Spacek, Stacy Keach, Kyle Chandler, Ben Mendelsohn, Norbert Leo Butz und Andrea Riseborough zusammengearbeitet. Bereits mit vier Jahren wurde Teague vom Schauspielvirus befallen, als er Disneys DIE SCHÖNE UND DAS BIEST sah. Unmittelbar danach begann er in seinem Heimatstaat Florida, Theater zu spielen und wurde als ’Little Jake‘ in „Annie Get Your Gun“ besetzt. Die Chance, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen, ergab sich, als er neben Rollen in „Oliver“, „Macbeth“, „The Music Man“ und „A Christmas Story“ auch an einer Produktion von „Die Schöne und das Biest“ teilnahm. Bald stand Owen in Floridas ältestem und prestigeträchtigsten Equity-Theater, Asolo Rep, in „A Tale of Two Cities“ und „A Winter’s Tale“ auf der Bühne, um nur einige zu nennen. Ab 10 Jahren nahm Owens in Los Angeles an Screen Tests und Castings teil und war in einer ganzen Reihe von Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter die Serien „Navy CIS: L.A.“ (2013), „CollegeHumor Originals“ (2013), „Bones – Die Knochenjägerin“ (2015) und „Mercy Street“ (2016); und die Spielfilme WILD IN BLUE (2015), ECHOES OF WAR (2015) und die Stephen-King-Verfilmung PULS („Cell“, 2016) mit Samuel L. Jackson und John Cusack. Maria Bello (Lindsey) Maria Bello gehört dank ihrer beeindruckenden Leinwandpräsenz und ihrer charis- matischen Ausstrahlung zu Hollywoods führenden Hauptdarstellerinnen. In vielen abwechslungsreichen Rollen hat die coole und clevere Schauspielerin das Publikum in ihren Bann gezogen, darunter in THE COOLER – ALLES AUF LIEBE („The Cooler“, 2003), wofür sie eine Golden-Globe®-Nominierung und eine SAG-Nominierung bekam; und in David Cronenbergs A HISTORY OF VIOLENCE (2005), wofür sie ihre zweite Golden-Globe®-Nominierung und den Darstellerpreis der New Yorker Filmkritik gewann. Zu ihren vielen weiteren Filmen zählen u.a. DIE WUNDERBARE REISE DER LUCY – AUF DER SUCHE NACH FELLINI („In Search of Fellini“, 2017), den sie auch als Executive Producer betreute, James Wans Thriller LIGHTS OUT (2016), DIE FÜNFTE WELLE („The Fifth Wave“, 2016), Adam Sandlers KINDSKÖPFE („Grown Ups“, 2010) und KINDSKÖPFE 2 („Grown Ups 2“, 2013), Paul Haggis’ DRITTE PERSON („Third Person“, 2013), PRISONERS (2013) mit Jake Gyllenhaal, PIPPA LEE (2009), DER JANE AUSTEN CLUB („The Jane Austen Club“, 2007), Oliver Stones WORLD TRADE CENTER (2006), THANK YOU FOR SMOKING (2005), DAS GEHEIME FENSTER („The Secret Window“, 2004), COYOTE UGLY (2000) und PAYBACK – ZAHLTAG („Payback“, 1999) mit Mel Gibson, um nur einige zu nennen. Im Fernsehen kann man sie aktuell als Special Agent Sloane in „Navy CIS“ (2017- 2018) sehen. Zu ihren weiteren TV-Credits gehören u.a. die Amazon-Serie „Goliath“ 21
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