Matter of Taste Die grösste Wein-verkostung 2018 in Europa - Vinifera-Mundi
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Matter of Taste Die grösste Wein- verkostung 2018 in Europa Eine selektive Anzahl professioneller Presseleute wurde am Samstag 24. Februar 2018 um 10.30 Uhr im Dol- der Grand Hotel zur Eventvorstellung von Matter of Taste Zürich 2018 eingeladen. Mit über 800 Kultweinen von RP 90 bis RP 100 und einer Versammlung von über 250 Weingütern aus der ganzen Welt, verspricht das zweitägige "Grand Walkabout Tasting" die grösste Weinverkostung und das grösste Weinerlebnis 2018 in Europa zu werden. Nach einer privaten Medienverkostung und der Präsentation der Redaktion mit einer Ein führung von Lisa Perrotti-Brown MW, Chefredak- teurin des Wine Advocate und der Vorstellung der anderen anwesenden Kritiker des Teams wie Ste- phan Reinhardt (Link), der die Regionen der Schweiz, Deutschland, Österreich, Elsass, Cham- pagne und Loire betreut, Luis Gutierrez (Link), der die Regionen Spanien, Chile und Argentinien ab- deckt und Monica Larner (Link), die Italien vertritt, gab es die Möglichkeit, Interviews mit Weinper- sönlichkeiten zu führen oder einfach nur herumzu- laufen und den Tag mit der Verkostung unglaubli- cher Weine zu verbringen. Ferner wurden am Samstag und Sonntag interes- Lisa Perrotti-Brown MW (Link) sante Meisterkurs-Programme angeboten, die den Verkostungshorizont und das Weinwissen steigern sollten. Am Samstagabend gab es als Höhepunkt im Dolder Garden Room ein Grand Finale Dinner mit der Möglichkeit, an einem Winzertisch Platz zu nehmen und mit einigen der weltbesten Winzer und Weinkritiker hervorragende Flaschen zu geniessen. Das Dolder Grand Hotel ©Vinifera-Mundi 1/11
Die Masterclassen Folgende Masterclassen wurden angeboten: Die formbare 2015 Bordeaux Vorschau Der Jahrgang 2015 in Bordeaux hat seine Spuren hinterlassen. Begeisterte Winzer sprechen von der "perfek- ten" Vegetationszeit oder einer gesunden Qualität der Trauben und der Wahl, keinen zweiten Wein zu machen. Es gab ein halbes Dutzend Besitztümer, in denen es eine Kombination aus nahezu perfekter Vegetationszeit, spezifischen Terroirs, Rebsorten und eine aussergewöhnliche Fähigkeit zur Weinherstellung gab. Das war 2015 eine enge Pyramide. Die neuen Vignerons, eine neue Generation spanischer Weinbauern Wine Advocate Rezensent Luis Gutiérrez präsentiert sein erstes Solo-Buch: The New Vignerons, eine neue Generation von spani- schen Winzern. Diese hochmoderne Verkostung führt mit 14 Weinen durch die atemberaubende Land- schaft der spanischen Weinregionen von den Kanarischen Inseln bis nach Jerez, Rioja, Galizien, Priorat oder Ribera del Duero und stellt einige der talentiertesten Winzer und ihr Handwerk vor. Einige der Weine, die nur in wenigen hundert Kisten produziert wurden, bestechen durch autochthone Rebsorten, von denen einige fast vergessen sind. Tra- ditionelle Techniken wie die Alterung in Amphoren und eine Reihe von Stilen von "flüssigem Granit" bis hin zu mediterranen Figuren werden vorgestellt. Best of Switzerland 2015 & The Pinot Noirs Not to Miss Wine Advocate Reviewer Stephane Reinhardt teilt seine Begeisterung für einige der besten Schweizer Pinots Noirs im Jahrgang 2015 in den Regionen Aargau, Graubünden, Luzern, Neuenburg, Thurgau und Wallis. Realm & der Napa-Traum Realm Cellars verkörpert den Traum von Unternehmern, die in weniger als einem Jahrzehnt ein Weingut im Stags Leap District auf der Suche nach Perfek- tion aufgebaut haben. Un- ter der Leitung des fran- zösischen Winzers Benoit Touquette haben ihre Cabernet Sauvignon- und Bordeaux-Cuvées stets die Bestnote erreicht, ih- ren Platz unter den gröss- ten Napa Cabernets verdient und sie zu begehrten Raritäten gemacht. Diese Verkostung einzelner Weinberg Cabernet Sauvignons und Mischungen ist ein einmaliges Erlebnis, wie Napa Sterne geboren werden. ©Vinifera-Mundi 2/11
Growers Champagners auf einer Vintage Retrospektive Hinter der mythischen Magie der Champagne verbirgt sich das Weinbau- und Weinbauhandwerk der Winzer, die im Vergleich zu ihren Nachbarn aus dem Burgund erst kürzlich mit ihren atemberaubenden Einzellagen ins Rampenlicht getreten sind. Diese Verkostung zeigt, wie die Verbindung von Weinbergmanagement, Ter- roir-Ansatz, Weinherstellung, Blending und Alterungspraktiken einzigartige Weine mit grosser Komplexität und Alterungspotenzial geprägt und definiert hat. Eine seltene Gelegenheit, in den Jahren 2000 bis 2006 von erstklassigen Winzern vergleichbare Vintage-Champagner zu entdecken. Kondor der Anden Diese Verkostung zeigt einige der Spitzenweine, die Argentinien und Chile über Stile und Varietäten anbieten. Man konnte den Wandel der Malbec-Trends in Argentinien, einen phänomenalen Pinot Noir aus Patagonien, einen Aconcagua Chardonnay, der an einen Chablis Grand Cru erinnert, einen Grenache, der auf über 2000 m in den Anden angebaut wird und vieles mehr kennenlernen. Sine Qua Non Die Leidenschaft des österreichischen Winzers Manfred Krankl für Details und Perfektion hat sein Unternehmen in nur zwei Jahrzehnten zu einem der erfolgreichsten und einzigartigsten in der modernen Weingeschichte ge- macht. Sine Qua Non, oft als ein ame- rikanisches Kultweingut bezeichnet, ist nicht in Napa und baut keinen Cabernet an. Seine Grenache- und Shiraz-Mischungen aus der kaliforni- schen Zentralküste verbringen lange Zeit in französischer Eiche und sind nicht nur riesig und komplex, sondern Manfred Krankl & Mrs Elaine Krankl bieten auch ein hohes Alterungspoten- zial. Dies ist wohl eine einmalige Gelegenheit, Edelsteine zu probieren, die zu seltenen Sammlerstücken ge- worden sind. Super Tuscan Pioneer Tignanello Dieses von der Familie An- tinori produzierte Schmuck- stück war nichts weniger als revolutionär, als es 1971 zum ersten Mal hergestellt wurde, Italien in die Welt des moder- nen Weinbaus führte und als Vorreiter für die "Super To- scans" diente. Piero Antinori hat eine unglaubliche Ge- schichte in Gang gesetzt, die die Talente der weltberühm- ten Protagonisten Emile Pey- naud, Giacomo Tachis, ©Tignanello Robert Mondavi und andere zusammenbringt. Eine Geschichte durch eine Reihe von feinen Tignanello-Jahr- gängen. ©Vinifera-Mundi 3/11
Die verkosteten Weine Selbstverständlich konnte ich nicht alle 800 verschiedenen Weine verkosten. Meine Anwesenheit beschränkte sich auch auf den Samstag 24. Februar 2018. Und dort musste ich nach 16 Uhr wiederum eine Zäsur machen, da derart viele Besucher anwesend waren, dass man weder in den beiden Sälen noch in den Gängen und an den Ständen selber einigermassen durchkommen konnte. So wählte ich prioritär anwesende Schweizer Produ- zenten, welche mit hohen Punkten (endlich) in die Liga der Parker Weine aufgenommen wurden. Natürlich liess ich es mir auch nicht nehmen, einige Weine aus mir weniger bekannten Ländern und einige andere hoch bewertete Weine zu verkosten. Hier nun eine Auswahl davon. Bouvet-Jabloir (Link) Das Weingut befindet sich in Auvernier. Pinot Noir Collection Signature 2012 Mittleres Granat. Zeigt noch überhaupt keine Reifenoten. Herrliche Düfte nach Himbeeren, Brombeeren und einem zar- ten Toasting. Am Gaumen elegant, aro- matisch, fein, würzig, mit gut eingebun- denen Tanninen. Langanhaltender Abgang. 17.75/20 (92/100). Pinot Noir Collection Signature 2015 Zeigt ein mittleres Granatrot. In der Nase wieder diese roten und dunklen Beeren und ein schöner Holzton. Am Gaumen frisch, fruchtig, etwas Leder, Eukalyptus und mit noch etwas ungestümen Tanninen, welche sich aber in nächster Zeit einbinden werden. Langer Abgang. 17.5/20 (91/100). Steiner Schernelz Village (Link) Das Weingut befindet sich in Schernelz Village. Pinot Noir Buurehof Barrique 2012 Mittleres Granatrot mit mini- men bräunlichen Reflexen. In der Nase ein sortentypisches Bouquet, reife Zwetschgen, de- zente Röstaromen, alles ist frisch und harmonisch. Im Gau- men klar strukturiert, Aromen nach Zimt und etwas Mokka, eine gute Länge, schön inte- grierte Tannine und eine ele- gante Säure. Dichter, finessen- Andreas Krebs (Weingut Krebs) und Sabine Steiner © Marco Aste reicher, langer Abgang. 17.75/20 (92/100). Pinot Noir Buurehof Barrique 2015 Jugendliches, mittelkräftiges Granatrot. Kräftige, saubere, tiefgründige und lebhafte Nase nach roten und dunklen Beeren und einer schön eingebauten Eichennote. Am Gaumen harmonisch, frisch, jugendlich, mit gut integrierten Tanninen und einer feinen Säure. Dichter, eleganter, langer Abgang. 17.5/20 (91/100). ©Vinifera-Mundi 4/11
Jean-René Germanier (Link) Humagne Rouge Réserve 2014 Dunkles Rubinrot. In der Nase Wildbeeren, Holunder, feinwürzig, Veilchen, Unterholz, Tabak und etwas Lak- ritze. Am Gaumen schön strukturiert, rustikal, mit Kraft und seidigen Tanninen, etwas pfeffrig, erdig, fruchtig und minim rauchig. Endet mit einem langanhaltenden, aromatischen Abgang. 17.75/20 (92/100). Syrah du Valais Reserve Cayas 2015 Dunkles Rubinrot. Komplexe und intensive Noten nach Brombeeren, reifen Holunderbeeren, Leder, Gewürzen wie Zimt und Pfeffer und einem angenehmen Vanilleton. Am Gaumen würzig, frisch, dicht, lebendig, kraftvoll mit gut eingebundenen Tanninen und einer stützenden Säure. Finessenreicher, eleganter, aristokratischer Sy- rah. Etwas vom schönsten aus dem Wallis. 18/20 (93/100). Annatina Pelizzatti (Link) Jenins Pinot Noir Barrique 2013 Mittleres Rubinrot. In der Nase Beeren wie Himbeeren und Früchte wie Kirschen, Gewürzno- ten, etwas feuchter Waldboden und elegante Holznoten. Am Gaumen elegant, filigran, frisch, fruchtig, mit gut eingebundenen Tanninen und einer lebendigen Säure. Feine Holznoten, eine saftige Frucht und mit einer souveränen Eleganz. Herrlicher, langanhaltender Ab- gang. 17.75/20 (92/100). ©Pelizzatti Jenins Pinot Noir Sélection Barrique 2015 Dunkles Rubinrot. Frische, würzig -fruchtige, kraftvolle, vielschichtige Düfte nach dunklen und roten Beeren und Früchten. Feinkörnige Tannine, eine gut integrierte Säure und ein prägendes Bouquet für ein langes Leben. Spürbares, aber nicht aufdringliches Eichenholz, Lakritze, etwas Vanille und ein eleganter, charmanter, poten- ter und langanhaltender Abgang. 18/20 (93/100). Irene Grünenfelder, Weingut Eichholz (Link) Jenins Pinot Noir Alte Reben 2015 Leuchtendes Rubinrot. Typische Pinotnase mit Noten nach Veilchen, Cassis, Himbeeren und zarten Gewürzen. Am Gaumen kräftig, frisch, fruchtig, dicht, mit gut eingebundenen Tanninen und einer feinen Säurestruktur. Zarte Röstaromen und eine delikate Würzigkeit. Aromaintensiver, kraftvoller, langanhaltender Abgang mit viel Potential. 17.75/20 (92/100). Jenins Pinot Noir Eichholz 2015 Schönes, mittleres Rubinrot. In der Nase Düfte nach roten und blauen Beeren und Früchten, etwas Holzwürze, fein und vielversprechend strukturiert. Am Gaumen kräftig, gut ausgewogene Tannine und ein interessantes Säurespiel für eine lange Lagerung. Eine delikate Würzigkeit und eine Dichte und Fülle, ohne aber schwer zu wirken. Komplexer, eleganter, charmanter, langer Abgang mit enormem Potential. 18/20 (93/100). ©Vinifera-Mundi 5/11
Carina Kunz-Lipp (Link) Pinot noir Sélection 2014 Leuchtendes Kirschrot. Besticht in der Nase durch feine Noten von dunklen Beeren wie Brombeeren und Hei- delbeeren, reifen Kirschen und würzigen Anklängen. Am Gaumen kräftig, harmonisch, frisch, elegant, mit saftigen, dichten, fein eingebundenen Tanninen und einer guten Säure. Langanhaltender, würziger, facetten- reicher, eleganter und nachhaltiger Abgang. 17.75/20 (92/100). Weingut Fromm (Link) Malanser Pinot Noir Spielmann 2015 Kräftiges Rubinrot. Zuerst in der Nase verhalten und etwas reduktiv. Nach einer Weile öffnete er sich dann und zeigt rote und dunkle Beeren, Röstaromen und erste fruchtige Anlagen. Am Gaumen zuerst noch etwas verschlossen, dann folgen ätherische Noten, Röstaromen, ein dichter Körper, eine saftige Säure und feine, elegante Gerbstoffe. Der Abgang ist lang, wird aber erst an der Luft komplexer und tiefgründiger. Ein extrem seltener Pinot Noir mit nur 600 produzierten Flaschen. 18/20 (93/100). Malanser Pinot Noir Village 2016 Mittelkräftiges Rubinrot. In der Nase verhalten und diskret. Schönes Aromenspektrum nach roten und blauen Beeren und Früchten. Verhaltene Holznoten und eine dezente Würzigkeit. Am Gaumen elegante, feinkörnige Tannine und eine geschmeidige Säure. Gradliniger, ordentlicher Abgang. 17.75/20 (92/100). Möhr-Niggli (Link) Pinot Noir Clos Martha 2015 Als kleine Erklärung stammt dieser Pinot Noir nicht etwa aus dem Bündnerischen Maienfeld, sondern aus dem Basellandschaftlichen Maischpach. Leuchtendes Rubinrot. In der Nase fruchtig, fein, mit Anflügen von Himbeeren, Brombeeren und einer schönen Mineralität. Am Gaumen zeichnet er sich durch eine straffe Säure und kernige Gerbstoffe aus. Diese brauchen noch eini- ges an Zeit. Er ist frisch, Matthias und Sina Gubler ©Graubündenwein fruchtig, mit einer schönen Struktur und Eleganz. Ordentlicher Abgang. Gradliniger, unkomplizierter Pinot Noir. 17.75/20 (92/100). Pinot Noir Pilgrim 2014 Dunkles, leuchtendes Rubinrot. In der Nase ein komplexes Aromenspiel von fruchtgien und würzigen Kom- ponenten. Äusserst delikat und fein, mit viel schwarzer und roter, reifer und süsser Frucht. Am Gaumen frisch, fruchtig, kraftvoll, mit perfekt ausgereiften und integrierten Holznoten, Tanninen und einer saftigen Säure. Es zeigen sich auch eine schöne Mineralik, florale Noten, würzige Nuancen, Zedernholz und eleganten Lederno- ten. Langanhaltender Abgang. 18/20 (93/100). ©Vinifera-Mundi 6/11
Obrecht (Link) Pinot Noir Monolith 2014 Als langjähriger Monolith Fan ist mir bei diesen beiden Jahrgängen zuerst einmal aufgefallen, dass die Weine ganz anders, eleganter und feiner gekeltert wurden, als meine früheren Exemplare. Das hat mir dann Christian Obrecht auch bestätigt. Mittleres Rubingranat. Schöne Düfte nach Pflaumen, Kirschen, würziger Cassis, mit einer dezenten Holzprägung. Am Gaumen kräftig, frisch, spannungsreich, nicht mehr diese Schwere, die ich allerdings geliebt habe, sondern eine beschwingte Leichtig- ©Obrecht keit. Seidene Tannine, eine saftige Säure, wunderbar eingebunden. Leichte Noten nach Baumnüssen, Zedern- holz und etwas Minze. Edler, langer und intensiver Abgang. Hervorragendes Potential. 18.25/20 (94/100). Pinot Noir Monolith 2015 Helleres Rubingranat. Wieder diese Noten von dunklen Beeren wie Cassis, roten Beeren wie reife Himbeeren, Kirschen, Zwetschgen und Röstaromen. Am Gaumen wieder diese unübertreffliche Schlankheit, Eleganz und Finesse, ohne dass die Fruchtintensität darunter leidet. Delikat, mit kräftiger Struktur, dicht, mineralisch, kom- pakten, feinen Tanninen und einer straffen Säure. Eleganter und charmanter, langer Abgang. Ein Herrschäftler Pinot der Sonderklasse. 18.25/20 (94/100). Peter Wegelin, Scadenagut (Link) Malanser Blauburgunder Reserva 2014 Mittleres Rubinrot. Reife Fruchtaromen, Weichselkirschen, etwas heller Tabak und feine Gewürznoten steigen mir in die Nase. Am Gaumen kräftig, fein, elegant, hervorragend strukturiert, tiefgründig, komplex, Holzaro- men, gut eingebundene Tannine und eine schöne Säure. Kraftvoller, jugendlich wirkender, überzeugender und langer Abgang. Wird in einigen Jahren sein blaues Wunder erleben. 18/20 (93/100). Jan Domenic Luzi, Sprecher von Bernegg (Link) Pinot Noir vom Pfaffen/Calander 2012 Leuchtend helles Rubinrot. In der Nase Düfte nach Erdbeeren, Preiselbeeren, Kirschen und würzige Noten. Überhaupt noch nichts zu spüren von Alterungstönen. Am Gaumen kräftig, rote und dunkle Beeren und Früchte, leichte Holznoten. Alles ist intensiv, harmonisch, frisch, finessenreich, ausdrucksstark, würzig, mit präsenten Tanninen und einer schönen Säure. Der harmonische, samtige, ausgewogene, lange Abgang ist nach- haltig. Ein klassischer Herrschäftler, der in ein paar Jahren viel Freude macht. 18/20 (93/100). Pinot Noir vom Pfaffen/Calander 2014 Sattes Rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase Düfte von schwarzen und roten Beeren wie Cassis und Himbeeren und Früchten wie Kirschen, frische Kräuter und Gewürze, auch etwas dunkle Schokolade und heller Tabak. Am Gaumen frisch, fruchtig, mundfüllend, aromatisch und dicht. Eine erfrischende Säure und bereits schon gut eingebundene Tannine mit einer interessanten Fruchtsüsse. Mineralischer, ausgewogener, aromatischer, langer Abgang. Macht jetzt und vor allem dann in einigen Jahren echt Spass. 18/20 (93/100). ©Vinifera-Mundi 7/11
Familie Hansruedi Adank (Link) Fläscher Pinot Noir Barrique 2015 Strahlendes Rubinrot mit violetten Reflexen. Reife Waldbeeren wie Brombeeren, Cassis und Heidelbeeren, rote Beeren wie Himbeeren und Preiselbeeren, eine röstige Note, etwas Gewürz und etwas Karamell in der Nase. Am Gaumen präzise und elegant, saftig und straff, fruchtig und aromatisch, mit wunderbar eingebauten, weichen Tanninen und einer lebhaften Säure. Der lange Abgang ist facettenreich, komplex, filigran und doch vielschichtig. Momentan dominiert das Barrique etwas, das wird sich aber in nützlicher Zeit ändern. 17.75/20 (92/100). Fläscher Spondis 2015 Lagenwein, der durch seine spezielle Art des Ausbaues (drei verschiedene Barriques, 12 Monate Lagerung) auffällt und brilliert. Sattes Rubinpurpur. In der Nase reife dunkle und rote Beeren wie Himbeeren, Weichseln, Brombeeren und Cassis. Am Gaumen dicht, kräftig, elegant, mit floralen Noten und einer markanten Eichen- würze. Seidige Tannine, eine frische Säure und eine fruchtbetonte Pinotnote wiederspiegeln wohl auch die Lage Spondis. Der lange Abgang ist röstig, komplex, tiefgründig, aromatisch, stoffig und fruchtbetont. Ein herrliches Beispiel aus dieser Gegend. 17.75/20 (92/100). Weingut Donatsch (Link) Malans Pinot Noir Unique 2015 Dichtes Rubinrot. Eine edle Holz- note, würzige, kräutrige und rau- chige Töne, etwas Unterholz, wunderbare Fruchtaromen nach Weichselkirschen, Erdbeeren und Kirschlikör steigen mir in die Nase. Am Gaumen hervorragend strukturiert, druckvoll, kräftig, mit dichtgewobenen Tanninen und einer erfrischenden Säure, noch etwas kantig, aber mit klar ©Donatsch erkennbarem Potential. Langanhaltender, voller, konzentrierter, harmonischer Abgang. Das ist Herrschäftler Pinot in Vollendung. 18/20 (93/100). Pinot Noir Passion 2015 Funkelndes Rubinrot. Wirkt in der Nase ungemein dicht, feingliedrig, würzig, fruchtig, von reifen, dunklen Beeren und Früchten wie Kirschen, Erdbeeren und Brombeeren. Herrliches, würziges Bouquet und feine, gut eingebundene, aber noch präsente Tannine und eine vitale Säure. Eine kräftige Aromatik, viel Stoff und Frucht, Langanhaltender, intensiver, vielschichtiger, dichter und komplexer Abgang. 18/20 (93/100). ©Donatsch ©Vinifera-Mundi 8/11
Litwan Wein (Link) Elfingen Rüeget 2015 Helles Granatrot. In der Nase dunkle und rote Beeren wie Brombeeren, Johannisbeeren, Sauerkirschen Teer, Rauch, und würzige, er- dige Töne. Am Gaumen sehr fein gewoben, elegant, fruchtig, mineralisch und druckvoll. Diesen Wein muss man lesen können. Er ist derart fein und zart, dass man ihn leicht un- terschätzt. Raffiniert gebündeltes Bouquet, genial feine, noch jugendliche Tannine und eine lebendige Säure. Der Abgang ist langan- haltend, druckvoll, ausgeprägt, finessenreich Tom Litwan ©Litwan Wein und mineralisch. 18/20 (93/100). Thalheim Chalofe 2015 Helles Rubinrot. Macht mir einen noch etwas verschlossenen Eindruck in der Nase. Langsam kommen dezente Fruchtaromen von Roten Beeren wie Sauerkirchen und Johannisbeeren, ein Hauch Holz und Waldboden zum Vorschein. Im Gaumen dann präzise, herb, trocken, mit einer mineralischen Note, engmaschigen Tanninen, einer präsenten, animierenden Säure, mineralisch, salzig und rauchig-würzige Geschmacknuancen. Wirkt mo- mentan noch nicht so zugänglich. Der Abgang ist langanhaltend, vielschichtig, finessenreich, aber noch viel zu jung. Gewöhnungsbedürftig und eigenständig. 18/20 (93/100). Kopp von der Crone Visini (Link) Balin 2015 Cuvèe aus Merlot und Arinarnoa. Dunkles Rubinrot mit violetten Reflexen. Sensationell schöne Röstaromen steigen mir sofort in die Nase. Dann folgen die unverkennbaren Düfte nach Heidelbeeren, Brombeeren, Him- beeren, Karamell, etwas Vanille, Tabak, Lakritze und Veilchen. Am Gaumen wundervoll weich, dicht, aus- druckstark, sehr schön ausbalanciert, mit edlen würzigen Noten, mit samtweichen Tanninen und einer feinen Säure. Anhaltender, frischer, saftiger, eleganter, feingliedriger und leicht mineralischer Abgang. Ein Parade Merlot, wie er im Buche steht. 18/20 (93/100). Scala 2013 Cuvèe aus Merlot, Petit Verdot, Arinarnoa. Rubin- rot, granatfarbene Reflexe. Vielschichtige Nase nach dunklen Früchten wie Hei- delbeeren, Brombeeren, Zwetschgen, blumige No- ten wie Veilchen und wür- zige Nuancen von weissem Pfeffer, Zimt und Mokka. Am Gaumen eine elegante Struktur, eine intensive Aromatik, eine feine Ele- Anna Barbara von der Crone und Paolo Visini © Kopp von der Crone Visini ganz, gut eingebundene Tannine und eine frische Säure. Nun erscheinen auch Röstaromen, etwas Vanille, Karamell und eine feine Würze. Langanhaltender, komplexer Abgang. 18/20 (93/100). ©Vinifera-Mundi 9/11
Tenuta Castello di Morcote (Link) Castello die Morcote Riserva 2013 Cuvèe aus 90% Merlot und 10% Cabernet Franc. Intensives Rubinrot. Komplexe Noten von reifen Früchten wie Sauerkirschen, roten Beeren wie Johannisbeeren und Gewürzen in der Nase. Am Gaumen straff gebaut, happige Tannine und eine spürbare Säure. Diese Eigenschaft gilt als Synonym für die Langlebigkeit dieses Weines. Etwas Tabak, Lakritze und dunkler Schokolade. Vollmundiger, eleganter, kräftiger, intensiver, kom- plexer und feinfruchtiger Abgang. Unbedingt noch eine Zeit lang warten. 18/20 (93/100). Castello die Morcote Pio della Rocca 2015 Cuvèe aus 90% Merlot und 10% Cabernet Sauvignon. Das 5 Hektar grosse Weingut von Adriano Kaufmann wurde 2014 von Gaby Gianini übernommen. Dunkles Rubinrot. In der Nase noch ordentlich verschlossen. Zarte Noten von Pflaumen, Himbeeren, etwas Gewürz und Waldboden. Am Gaumen eine kräftige Struktur, momentan etwas herbe Tannine, eine eindrückliche Säure, Würze und dezente Röstaromen. Anhaltender Ab- gang, kompakter, charaktervoller Wein, der wohl noch einige Jahre lagern muss. 18/20 (93/100). Das Castello di Morcote ©Ticino Week-End Und nun noch einige «Exoten» Bulgarien Katarzyna Reserve 2012 Cuvèe aus 60% Cabernet Sauvignon und 40% Merlot. Dunkles Rubinrot. In der Nase Noten von dunklen Früchten wie Zwetschgen und Beeren wie Brombeeren, Cassis und auch würzige No- ten, Rauch, Mokka und Lak- ritze. Am wuchtigen Gau- men ein eindringliches Bou- quet, konzentrierte, feine Neben dem Katarzyna Reserve 2012 (Link) schenkte Antonio Mastrogiovanni die fünf Tannine und eine elegante Weine auf dem Foto aus. ©A.M.-Import Säure. Gut eingebundenes Holz. Konzentriert, stoffig, reich, dicht, vielschichtig und überraschend angenehm im langen Abgang. 17.75/20 (92/100). Wir empfehlen folgenden Bericht für weitere Informationen über u.a. Katarzyna Estate: Bulgarische Weine im eigenen Keller? Das Wine Advocate bewertet diesen Wein mit 91/100. Dieser Wein kostet 87.50 in der Schweiz bei A.M. Import. In Deutschland ist er nicht erhältlich. ©Vinifera-Mundi 10/11
©LVMH China LVMH (Link), Ao Yun 2013 Das Weingut (Link) gehört der französischen Luxusgruppe, welche auch u.a. die Châteaus d’Yquem und Cheval Blanc, Numanthia, Ardberg, Clody Bay, das Clos des Lambrays, Don Pérignon, usw. besitzt. Assemblage aus 90% Cabernet Sauvignon und 10% Cabernet Franc. Dunkles Rubinrot. In der Nase fruchtig, fein, reife Kirschen, Nuancen von Minze, Zedernholz, rauchig, würzig. Am Gaumen kompakt, konzentriert, Cassis, Eukalyptus, eine minim grüne Peperoninote, körnige Tannine, eine dezente Säure, minim Kampfer, Grafit und Lakritze. Langanhalten- der, kräftiger, würziger und sanfter Abgang trotz den über 15 % Alkohol. Wenn ich mich nicht wirklich am Stand informiert hätte, wäre ich wohl eher auf einen Napa Wein gekommen. 18/20 (93/100). Das Wine Advocate bewertet diesen Wein mit 93/100. Arthur’s Cellar. In Deutschland kostet er €330.- bei Clos 19. Der Ao Yun Chardonnay 2012 kostet 276.- bei Von Salis. Der Jahrgang 2014 kostet 270.- in der Schweiz bei Millesima und €265.- in Deutschland ebenfalls bei Millesima. Libanon Ixsir (Link), EL 2012 Cuvèe aus 55% Syrah, 35% Cabernet Sauvignon und 10% Merlot. Dunkles Rubinrot. Reife Brombeeren, Pflaumen, viele rote Beeren und Früchte, etwas Würze und Waldboden. Am Gaumen kräftig, griffig, üppig und mit einer rustikalen Note. Eine elegante Struktur, trockene, eher stau- bige Tannine und eine dezente Säure. Zedernholz, Tabak und etwas Grafit erinnern mich eher an Bordeaux. Langer, rustikaler Abgang. Geschmacksache, meiner wars auf jeden Fall nicht. Waren da eventuell alte oder unsaubere Fässer im Spiel? 17/20 (89/100). Das Wine Advocate bewertet diesen Wein mit 92/100. In Deutschland kostet dieser Wein €47.06 bei Libanon Weine und in der Schweiz 65.- bei Global Wines. Autor: Andi Spichtig 10. März 2018 Lektorat: Jean François Guyard Fotos ohne Quellenangabe: The Wine Advocate (Link) Der vorliegende Text ist zur exklusiven Publikation auf www.vinifera-mundi.com und www.vinifera-mundi.ch vorgesehen. Wei- tere Nutzungen sind mit den Urhebern vorgängig abzusprechen. Jeder Empfänger verfügt über das Recht, den vorliegenden Bericht an Drittpersonen weiter zu senden. ©Vinifera-Mundi 11/11
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