MBZ - Endodontie Fälle und Fakten 28. Berliner Zahnärztetag 28. Februar und 1. März 2014 - ZAHNÄRZTEKAMMER BERLIN
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MBZ 02 2014 Mitteilungsblatt Berliner Zahnärzte 28. Berliner Zahnärztetag 28. Februar und 1. März 2014 Endodontie Fälle und Fakten
Aus der Redaktion MBZ 02 2014 Mitteilungsblatt Berliner Zahnärzte 28. Berliner Zahnärztetag 28. Februar und 1. März 2014 Endodontie Fälle und Fakten Liebe Leserinnen, liebe Leser! I m Mittelpunkt steht der Patient, nicht die Technik. Das war Grundübereinkunft bei der Planung des 28. Berliner Zahnärz- tetages, zu dem Sie herzlich eingeladen sind. Fokussiert auf die Endodontie, werden in diesem Jahr alle wissens- P Als im Dezember die Kabinettsliste veröffentlicht wurde, war der Name Gröhe als neuer Gesundheitsminister eine große Über- raschung. Dr. Jörg-Peter Husemann fragt im Leitartikel auf Seite 6, welche Chance darin besteht, dass ein Fachfremder das Gesund- heitsressort besetzt. werten Fakten anhand von Einzelfällen erörtert. Die Wurzelkanal- behandlung ist für immer mehr Zahnärzte eine gute Möglichkeit, P Früherkennung beginnt mit dem ersten Zahn: Der Vorstand der Zähne lange zu erhalten und Implantate zu vermeiden. Zunächst KZV Berlin hat mit der Barmer GEK eine Vereinbarung geschlos- stellt daher ein Referent einen Patientenfall vor und dann diskutiert sen, deren Nutznießer rund 7.000 Berliner Kinder sind. Was die ein zweiter Referent, mit welchen Mitteln der Fall erfolgreich ge- Vereinbarung, die seit dem 1. Januar 2014 gilt, genau regelt, le- löst werden könnte. sen Sie auf Seite 18. Es wird also keine Tagung für Endodontie-Spezialisten werden. P Ein herausragendes Prophylaxe-Projekt fand gemeinsam mit Vielmehr werden praktisch umsetzbare Orientierungshilfen mög- der Zahnärztekammer bereits zum fünften Mal in einer Charlotten- lichst nahe an der klinischen Realität der niedergelassenen Allge- burger Grundschule statt. Je weniger sich die Eltern um das The- meinzahnärzte angeboten. Dabei werden nicht nur Diagnostik und ma kümmern, desto wichtiger ist es, die Schülerinnen und Schü- Therapie dargestellt, sondern auch mögliche Probleme näher be- ler möglichst früh mit dem Thema Prophylaxe vertraut zu machen. leuchtet. Kommen neue Technologien zur Sprache, ist nicht die Vom Prophylaxepreis 2013 berichten wir auf Seite 20. Neuheit die Nachricht, sondern soll die Präsentation der Instru- mente ausschließlich dazu dienen, den Teilnehmerinnen und Teil- P Der PKV-Verband legte kürzlich seinen Zahlenbericht 2012 nehmern Entscheidungshilfen für den Praxisalltag an die Hand zu vor. Darin heißt es unter anderem, dass die GOZ Grund für ei- geben. nen Ausgabenanstieg sei. Gleichzeitig hantiert der Verband mit völlig willkürlich gewählten Begriffen wie „Höchstsatz“ und „Re- Kommen Sie ins Estrel Convention Center! Verbinden Sie das gelhöchstsatz“. Ab Seite 50 erläutern wir, welche Aussagen der Nützliche mit dem Angenehmen! Neben dem wissenschaftli- Zahlenbericht noch trifft. chen Programm haben Sie – wie jedes Jahr – Gelegenheit, Kolle- gen zu treffen, sich zu informieren, Ihr Netzwerk auszubauen: ob P Der frühe Vogel … kümmert sich bereits jetzt um seine künftigen am Stand der Zahnärztekammer und KZV, bei der Verleihung der Auszubildenden für den Spätsommer 2014. Zwei Wege stellt Ihnen Ewald-Harndt-Medaille oder beim anschließenden Get-together. das ZFA-Referat dazu ab Seite 55 vor: Ein Angebot des Arbeitgeber- services der Arbeitsagentur und eine Möglichkeit, über ein Praktikum Der Berliner Zahnärztetag findet wieder zum gewohnten Termin in Ihrer Praxis einen potentiellen Azubi bereits vorher kennenzulernen. Ende Februar statt, diesmal am Wochenende, 28.02. und 01.03. Auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen! Ab Seite 10 Eine anregende Lektüre wünscht finden Sie alle Informationen, die Sie im Vorfeld des Kongresses wissen müssen. Stefan Fischer MBZ 02 2014 3
Inhalt Foto: KZV Berlin Foto: ZÄK Berlin 20 10 Beruf & Politik vdek-Neujahrsempfang 16 Falscher Aufruf des VdZvB 18 Vereinbarung zu FU-Leistungen 18 A us der Redaktion 3 Prophylaxepreis an Charlottenburger Grundschule 20 L eitartikel 6 Die Kammer vor Ort 21 Zahntechniker-Innung Gast in der Kammer 22 M eldungen 8 Zahnmedizin B erliner Zahnärztetag Zertifizierungskurs Lachgasanwendung 22 Das vollständige Programm 11 Dienstagabend-Fortbildung Termine 23 Alle Angebote auf dem Stand Neue Fachkollegen 23 der Zahnärztekammer und der KZV 12 KZV-Fortbildungsangebote 24 Kostenloser Eintritt für Assistenten 13 Aufstiegsfortbildung zur DH 25 Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille 14 Parodontologie-Sprechstunde 26 Get-together 14 Das Kursangebot des Philipp-Pfaff-Instituts 48 Anzeige Die BIEWER LACHGAS AKADEMIE 2014 in Berlin Zertifizierte zahnärztliche Fortbildung zur Anwendung der Lachgassedierung in Ihrer Praxis Termine in Berlin: JETZT ANMELDEN: 07. / 08. März per Telefon: 0261 / 9882 9060 27. / 28. Juni per E-Mail: info@biewer-medical.com 19. / 20. September Referenten: Dr. Frank G. Mathers, Anästhesist und Gründer des Instituts für dentale Sedierung und führender Experte für dentale Lachgassedierung Misha Mesgarian, Fachärztin für Oralchirurgie, berichtet Ihnen praxisnahe über 17 Fortbildungs- Vorteile und Chancen der dentalen Lachgassedierung punkte gemäß • Ausbildung nach aktuellen Standards der DGfdS BZÄK und DGZMK (Deutsche Gesellschaft für dentale Sedierung), Kursgebühren: CED und AAPD/EAPD Zahnarzt (ZA) 890,00 € • Üben in kleinen Gruppen Assistenzärzte (AZA) 690,00 € • interdisziplinäres Experteam aus Anästhesie, ZFA 390,00 € Notfallmanagement und Zahnmedizin (jeweils zzgl. 19% MwSt.) www.biewer-medical.com rz_anzeige_MBZ_180x86.indd 1 23.01.2014 10:25:39 4 MBZ 02 2014
Inhalt Foto: KZV Berlin Grafik: KZV Berlin 50 Foto: Fotolia 55 G OZ & BEMA PKV sieht in GOZ Grund für Ausgabenanstieg 50 Neue BEL II 52 Panorama R echt Neuerwerbungen der Leihbücherei 62 Der Disziplinarausschuss informiert 54 Wort des Jahres: Kroko 63 Festzuschuss nur für genehmigte Versorgung 54 Notdienst P raxis & Team Zahnärztlicher Notdienst 27 Neuer Praxisführer 55 Kieferorthopädischer Notdienst 46 Ausbildungsbörse 2014 55 Sprung in den Job 56 Kalender Termine der DV-Fraktionen im A mtliches Februar 2014 70 Prüfungstermine Oralchirurgie 57 Prüfungstermine Kieferorthopädie 58 Ansprechpartner 69 Einladung zur 6. Delegiertenversammlung 60 Sitzungstermine des Zulassungsausschusses 60 Impressum 67 Anzeige MedConsult MedConsult Wirtschaftsberatung Wirtschaftsberatung medizinischeBerufe fürfürmedizinische Berufe Praxisverkauf Praxisverkauf Burkhardt Burkhardt Otto Otto Praxiswertermittlung Praxiswertermittlung Olaf Steingräber Kauf- Kauf- undund Mietvertragsabwicklung Mietvertragsabwicklung Olaf Steingräber Vermittlung von Kaufinteressenten Volker Schorling Vermittlung von Kaufinteressenten Unterstützung bei Vertrags- Unterstützung bei Vertrags- Arztsitzausschreibungen Arztsitzausschreibungen FAB Praxiskauf FAB Praxiskauf Investitionsberatung Niederlassungsberatung Investitionsberatung Niederlassungsberatung Finanzierungsvermittlung MedConsult Finanzierungsvermittlung Versicherungen MedConsult Wirtschaftsberatung für Versicherungen medizinische Berufe oHG für Wirtschaftsberatung Praxiskooperation medizinische Giesebrechtstraße Berufe 6 • 10629 oHG Berlin Praxiskooperation Job-Sharing Partnerschaften Tel.: 213 90 95 • Fax: Giesebrechtstraße 6 • 213 94 94 10629 Berlin MVZ-Konzepte Job-Sharing Partnerschaften Tel.:E-mail: 213 90info@fab-invest.de 95 • Fax: 213 94 94 MVZ-Konzepte E-mail: info@fab-invest.de MBZ 02 2014 5
Leitartikel Gesundheitspolitische Arbeit kann starten Hermann Gröhe – das muss kein Nachteil sein Liebe Kolleginnen und Kollegen, lange hat es gedauert, aber nun steht das neue Bundeskabinett zu Thomas Ilka, der auch vor seinem Amtsantritt im Bundesminis- von Frau Merkel fest. Kann es sein, dass es trotz langer Beratungs- terium für Gesundheit (BMG) nicht mit der Materie befasst war. zeit der Großkoalitionäre im Koalitionspapier zu Schnellschüs- Daneben gibt es eine große Anzahl von Abteilungsleitern, die ihm sen gekommen ist? Oder liegt es nur daran, dass, wer in Bay- für den fachlichen Part in der Gesundheitspolitik zur Seite stehen ern ein Riese ist, in Berlin nicht zum Zwerg schrumpfen möchte? und auf die er sich gerade in der Anfangszeit verlassen muss. Das Die Formelkompromisse des Koalitionsvertrages müssen bereits kann, muss jedoch kein Nachteil sein. Mächtige Lobbygruppen nach kaum einem Monat den ersten Belastungen standhalten. Ar- von Krankenkassen, Ärzteschaft und Pharmaindustrie, letztere ins- mutszuwanderung, Maut und Vorratsdatenspeicherung sind eini- besondere, werden ihm das Leben schwer machen. Wichtig ist in ge Stichworte, da spielt die Gesundheitspolitik nur eine unterge- diesem „Haifischbecken Gesundheitspolitik“ vor allem die Fähig- ordnete Rolle. keit, politische Prozesse zu managen, an deren Ende einigerma- ßen tragfähige Kompromisse stehen. Die Krankenhausreform dürfte dabei die schwierigste Reform werden. Wir können nur hoffen, Da ist es sicher nicht hilfreich, wenn die Ärzte ausgerechnet jetzt überein- dass mögliche ander herfallen und sich streiten wie die Kesselflicker. Denn im Koalitions- Entscheidungen die Ärzte vertrag haben sich Union und SPD nicht nur auf Reformen in der am- betreffend keine bulanten Behandlung geeinigt, son- dern auch auf solche in den ärztlichen Anwendung auf uns Körperschaften. Anstatt hier eine ge- eignete Strategie zu entwickeln, sind Dr. Jörg-Peter Husemann Zahnärzte finden. die Ärztefunktionäre in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. Wir alle können nur hoffen, dass mög- Aber auch dieser Posten ist vergeben – Hermann Gröhe heißt un- liche Entscheidungen des BMG’s die Ärzte betreffend nicht auf ser neuer Bundesminister für Gesundheit. Hermann, wer? So fragt die Zahnärzte überschwappen werden, wie es schon so oft der man und reibt sich erstaunt die Augen. Was qualifiziert Hermann Fall war, sondern dass für uns Zahnärzte Zeit nur am Rande übrig Gröhe für dieses Amt? Fachlich zunächst einmal: gar nichts! bleibt. Die entscheidenden Justierungen wurden mit dem GKV-Fi- Gröhe ist 1961 in Uedem am Niederrhein geboren, vierfacher Fa- nanzierungsgesetz und dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz in der milienvater, ehemaliger Bundesvorsitzender der Jungen Union, Vergangenheit unter Philipp Rösler und Daniel Bahr bereits durch- Jurist und seit 1994 in Köln als Rechtsanwalt zugelassen. Nach gesetzt. Wir gehen deshalb und grundlos optimistisch nach einem einem kurzen Auftritt (2008–2009) als Staatsminister im Kanzler- relativ aufregenden Jahr 2013 von einem ruhigen Jahr 2014 aus. amt war er in der vergangenen Legislaturperiode CDU-Generalse- kretär. Direkter Bezug zur Gesundheitspolitik: Fehlanzeige! Ihr Als parlamentarische Staatsekretärinnen stehen ihm Annette Wid- mann-Mauz und Ingrid Fischbach zur Seite, wobei auch Ingrid Fischbach neu in diesem Amt ist. Als beamteter Staatssekretär ist Thomas Ilka, der bei Daniel Bahr dieses Amt innehatte, gegen Lutz Stroppe ausgetauscht worden. Wie Frau Fischbach kommt auch er aus dem Familienministerium und hatte folglich ebenfalls mit Ge- sundheitspolitik bisher nichts zu tun. Damit besteht die Kontinuität Jörg-Peter Husemann 6 MBZ 02 2014
Meldungen Kunstkalender 2014 Dental-Graffiti F rederic Sroka, Diplom-Illustrator und freier Grafiker aus Es- sen, hat sich für einen Kunstkalender an die spannende Aufgabe gewagt, das Thema Zahnmedizin auf neue und überraschende Weise darzustellen. Auch das Titelbild des aktuel- len MBZ stammt von ihm. Mit seinen Entwürfen gelingt es Sroka, eine Verbindung zwischen dem medizinisch-technischen Kosmos der Zahnmedizin und der lebendigen Welt der Graffitis zu schaffen. Damit spiegelt er auf subtile Weise die ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Maschine wider. Er zeigt den lebendigen Organismus als Mittel- punkt des Menschen, dem er die kühle, unbelebte Technik gegen- überstellt, ohne die die Zahnmedizin nicht auskäme. Grafik: Sroka Dabei wechseln sich hochglänzende, technisch-stilisierte und bei- nah surreal anmutende Sujets mit farbig-fröhlichen Elementen der Street Art auf betonartigem Untergrund ab. Neben der Darstellung der Gegensätzlichkeit von Mensch und Maschine, von leuchtender Hochglanzoptik und rauer Betonromantik integriert Sroka das über- Zehn Jahre Kooperationsverbund geordnete Motiv „Zähne“ auf spielerische Art in den Gesamtkontext. Der Kunstkalender 2014 ist beim Zahnärztlichen Fach-Verlag, Her- Gesund aufwachsen für alle ne, Bestell-Nr. 44714, erhältlich. V PM ZFV or zehn Jahren wurde der Kooperationsverbund „Ge- sundheitliche Chancengleichheit“ von der Bundeszentra- le für gesundheitliche Aufklärung ins Leben gerufen. Das Finanzergebnisse Bundesministerium für Gesundheit unterstützt seine Aktivitäten. Der Kooperationsverbund hat das Ziel, Menschen in sozial belas- Ausgaben für Zahnarzt tenden Lebensumständen mit Angeboten zu Prävention und Ge- sundheitsförderung zu erreichen. Die Bundeszahnärztekammer ist behandlung steigen um einer von mehr als 50 Akteuren aus dem Gesundheitswesen im Verbund. 8,1 Prozent Aktuell bauen D über 70 beteilig- te Kommunen ie Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für im Partnerpro- zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz sind in den zess „Gesund auf- ersten neun Monaten des Jahres 2013 um 8,1 Pro- wachsen für alle“ zent gestiegen. Die Ausgaben für Zahnersatz gingen dagegen er- so genannte Prä- neut zurück, diesmal um 0,9 Prozent. Der Anteil der Ausgaben für ventionsketten zur zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz an den GKV-Gesamt- Förderung der Ge- ausgaben bleibt stabil bei sieben Prozent. Die Ausgaben für die sundheit von Kindern und Jugendlichen auf. Die Mitarbeiter lernen ambulante ärztliche Versorgung stiegen um 10,7 Prozent. Als Be- dabei voneinander, wie sie ihre Institutionen so vernetzen kön- gründung führte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) nen, dass Familien mit Kindern in unterschiedlichen Lebenspha- sowohl die regionalen Honoraranpassungen als auch die Abschaf- sen notwendige Angebote erhalten, die zu besseren Gesundheits- fung der Praxisgebühr an. Die Ausgabenzuwächse belaufen sich chancen führen. insgesamt auf 4,8 Prozent je Versicherten. Dennoch erzielten die Krankenkassen in den ersten drei Quartalen 2013 einen Über- stf / PM schuss von 1,47 Milliarden Euro. Auf das gesamte Jahr betrachtet erwartet das BMG jedoch niedrigere Überschüsse als 2012, da ei- Informationen zu den Projekten des Kooperationsverbundes: nige Kassen Prämien ausschütten und Zusatzbeiträge aktuell nicht www.gesundheitliche-chancengleichheit.de erhoben werden. Studie „10 Jahre Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancen- gleichheit“: www.bzga.de PM BMG 8 MBZ 02 2014
Berliner Zahnärztetag 28. Februar und 1. März 2014 Herzlich willkommen zum 28. Berliner Zahnärztetag Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, der diesjährige Berliner Zahnärztetag steht ganz im Zeichen der In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihren Besuch! Schon immer Endodontie. Wenn wir den einführenden Worten von Prof. Hüls- war der Berliner Zahnärztetag mehr als eine Fortbildungsveranstal- mann, der für die wissenschaftliche Leitung dieses Zahnärzteta- tung: Sie finden dort in entspannter Atmosphäre Ihre Ansprech- ges verantwortlich zeichnet, vertrauen dürfen – und daran besteht partnerinnen und Ansprechpartner aus der Zahnärztekammer und kein Zweifel –, so geht es um die praktische Seite dieser Behand- der Kassenzahnärztlichen Vereinigung. Nutzen Sie die Kongress- lung. In der Tat sind „Otto-Normal-Zahnarzt“, also dem täglich mit pausen für ein Gespräch unter Kollegen bei einem Kaffee; die diesen Problemen in der Praxis konfrontierten Kollegen, „die gan- Dentalausstellung bietet auch in diesem Jahr wieder ein breites In- zen theoretischen Berechnungen zur Geometrie von Instrumenten formationsangebot. und zum Fließverhalten von Sealern“ ziemlich gleichgültig. Diese Unser Berliner Zahnärztetag: Treffpunkt für uns alle in den Zahn- Kollegen, zu denen auch wir uns zählen, möchten wissen, welche arztpraxen und Kliniken in unserer Stadt. Wir heißen Sie auch herz- Instrumente und Materialien heute die größte Erfolgswahrschein- lich willkommen zum fachlichen und kollegialen Gespräch an un- lichkeit versprechen – und zwar am liebsten ohne Behandlungs- serem gemeinsamen Stand im Zentrum der Dentalausstellung. mikroskop! Besonders freuen wir uns, Sie zum Get-together im Anschluss an die Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille am Freitagabend begrü- Im Interesse der Patienten ßen zu dürfen. Lassen Sie uns gemeinsam zwei spannende Fortbildungstage er- Dies wollen wir und die Kollegen nicht aus eigener Bequemlich- leben! keit wissen, sondern vor allen Dingen im Interesse unserer Patien- ten, denen wir eine möglichst effektive und sichere Behandlungs- Ihre methode auf dem derzeitigen Stand der Wissenschaft anbieten möchten. So erhoffen wir uns auch in diesem Jahr wieder eine gute und vor allem praxisbezogene Veranstaltung. Und das Pro- gramm des diesjährigen Berliner Zahnärztetages klingt hierfür sehr vielversprechend. Spannende Vorträge erwarten die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer. Am Freitag erhalten Sie einen allgemeinen Überblick zur Diagnostik und zu allgemeinmedizinischen Aspekten der Endodontie. Am Samstag steht die Therapie im Mittelpunkt. Dr. Wolfgang Schmiedel Dr. Jörg-Peter Husemann Fallbeispiele zu möglichen Problemen sind ebenfalls Gegenstand Präsident der Vorsitzender des der Vortragsreihe. Zahnärztekammer Berlin Vorstands der KZV Berlin Fotos: KZV Berlin/AntheZ Fotografie 10 MBZ 02 2014
Berliner Zahnärztetag 28. Berliner Zahnärztetag: 28. Februar und 1. März 2014 – Estrel Cenvention Center Endodontie – Fälle und Fakten Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Michael Hülsmann Das Programm Samstag, 1. März 2014 Therapie Freitag, 28. Februar 2014 09:00 Apikale Probleme entstehen koronal! Die Präparation der Zugangskavität Workshops Fälle & Fakten: Dr. Christian Friedrichs, Kiel Parallelveranstaltungen 9:00–12:00 09:45 Präparation mit nur einer NiTi-Feile? WS A: Update Endodontie 2014 – Werbung oder Wirklichkeit? Neueste Entwicklungen und bewährte Konzepte. Fall: Dr. Oliver Pontius, Bad Homburg Dr. Thomas Lang, Essen Fakten: Dr. David Sonntag, Düsseldorf WS B: Praxisorientierte Endodontie – 10:45 Pause und Besuch der Dentalausstellung Effiziente Aufbereitung und Füllung des Wurzelkanal systems mit BT-Race und Total Fill Bioceramic. 11:30 Die Wurzelkanalfüllung. Wie und womit? ZA Klaus Lauterbach, Plankstadt Methoden und Materialien Fall: Dr. Helmut Walsch, München WS C: Der Weg zur eigenen Praxis: Fakten: Dipl.-Stom. Hans-Willi Herrmann, Bad Kreuznach Praxisneugründung, Übernahme einer Bestandspraxis oder BAG – Die ersten Schritte zur Selbstständigkeit 12:30 Pause und Besuch der Dentalausstellung anhand von Fallbeispielen. StB Petra Soboll, Berlin 13:30 Krone oder Krönung? Die postendodontische Restauration Vorträge Fall: N.N. 13:00 Eröffnung und Begrüßung Fakten: Dr. Gabriel Krastl, Basel Dr. Wolfgang Schmiedel, Dr. Jörg-Peter Husemann Johannes W. Wolters, Prof. Dr. Michael Hülsmann Probleme 14:30 Spülzwischenfälle: Entstehung und Management Anamnese und Diagnostik Fall & Fakten: Dr. Sabine Nordmeyer, Berlin 13:30 Was muss ich wissen? Diagnostik in der Endodontie 15:00 Pause und Besuch der Dentalausstellung Fall: Dr. Frank Sanner, Frankfurt am Main Fakten: Dr. Oliver Pontius, Bad Homburg 15:30 Mythos oder Realität? Der mb2: Diagnostik und Management 14:45 Pause und Besuch der Dentalausstellung Fall & Fakten: Dr. Helmut Walsch, München 15:30 Wen kann ich wie behandeln? 16:30 Instrumentenfrakturen: Prävention und Management Allgemeinmedizinische Aspekte der Endodontie Fall & Fakten: Dipl-Stom. Michael Arnold, Dresden Fälle: Prof. Dr. Michael Hülsmann, Göttingen Fakten: Prof. Dr. Edgar Schäfer, Münster CME-Bewertung: Workshop 3 Fortbildungspunkte Kongress 13 Fortbildungspunkte 16:30 Was kann ich sehen? Die Dentale Volumen-Tomographie in der Endodontie Programmänderungen vorbehalten Fall: Dr. Jörg Schröder, Berlin Fakten: OA Dr. Sebastian Bürklein, Münster 17:30 Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille Anmeldung anschließend Get-together bis 22:00 Uhr online: www.quintessenz.de/bzt kongresse@quintessenz.de per Fax: 030 - 761 80 692 per Post: Quintessenz Verlag, Kongresse, Ifenpfad 2–4, 12107 Berlin MBZ 02 2014 11
Berliner Zahnärztetag Kollegen-Treff am Stand der Zahnärztekammer Berlin Wir sind für Sie da! Der Vorstand der Zahnärztekammer Berlin freut sich sehr, Sie am Zu diesen und weiteren Themen Stand der Zahnärztekammer beim Berliner Zahnärztetag begrüßen zu können und während des gesamten Kongresses für Sie da zu stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: sein, um Ihre Fragen zu beantworten: Wir möchten von Ihnen hören, wo in der Praxis der Schuh drückt, wie es Ihnen z. B. als angestelltem Zahnarzt geht, welche Probleme sich mit Ihrem Praxispersonal stellen und welche Themen Sie uns Dr. Wolfgang Schmiedel schwerpunktmäßig mit auf den Weg des Jahres 2014 geben! Präsident Lassen Sie uns deshalb den Berliner Zahnärztetag zu unserem Kol- legen-Treffen machen. Wir freuen uns auf Sie, seien Sie uns herz- • Was die Kammer im Jahr 2014 für Sie tut lich willkommen! • Aktuelles aus der Bundeszahnärztekammer • Europäische Entwicklungen mit Bezug zur Ihr Vorstand Zahnarztpraxis, die auf uns zukommen wer- der Zahnärztekammer Berlin den Dr. Michael Dreyer Juliane von Hoyningen-Huene Vizepräsident Referentin für Zahnärztliche Fort- und Weiter- bildung, Hochschulwesen • Wie die Kammer das Thema Prophylaxe in Kita und Schule bringt • Voraussetzung, um sich als Weiterbildung- • Allgemeines und Spezielles rund um Öffent- sassistent/in registrieren lassen zu können lichkeitsarbeit und MBZ • Ablauf einer Weiterbildung in der Oral chirurgie oder in der Kieferorthopädie • Dienstagabend-Fortbildungen 2014 Dr. Detlef Förster Dr. Helmut Kesler Referent für ZFA Aus- und Fortbildung Referent für die GOZ • Wie verbessert man die Teamarbeit in der • Hilfe bei der Rechnungsprüfung Praxis? • Klärung allgemeiner gebührenrechtlicher • Wie kann man die Effizienz seines Teams Fragen zur neuen GOZ und GOÄ und steigern? Urteilsrecherche • Wie kann gute Ausbildung gelingen? • Fragen zu den Themen Berliner Kinder- ZahnPass, Sport und Zähne, Med-Dent-Fort- bildung, Zähne in der Pflege Dr. Karsten Heegewaldt Referent für Praxisführung/Q-BuS-Dienst Dr. Dietmar Kuhn Referent für Berufsrecht und Schlichtung • Was passiert, wenn der Q-BuS-Dienst mei- ne Praxis besucht? • Berufsrechtsfragen • Muss ich für meine Praxis einen B-Sterilisa- • Arzthaftungsfragen tor anschaffen? • Werbemaßnahmen • Ist eine manuelle Aufbereitung von Medizin- produkten auch in Zukunft möglich? 12 MBZ 02 2014
Berliner Zahnärztetag 28. Berliner Zahnärztetag: Serviceangebot der KZV Berlin A uch in diesem Jahr erwarten unsere kompetenten Mitarbeiter Sie beim Berliner Zahnärztetag am 28. Februar und 1. März 2014 am Messestand der KZV Berlin. Gerne beraten wir Sie zu aktuellen Themen von A wie Abrechnung bis Z wie Zulassung. Fragen Sie uns! Wir helfen Ihnen gern! Ihre Ansprechpartner am Stand der KZV Berlin: Frau Nicole Görwitz Frau Gabriele Keller und Frau Geraldine Noffke stehen Ihnen für • Onlineabrechnung über das Serviceportal Fragen rund um die BEMA-Abrechnungsbereiche zur Verfügung: der KZV Berlin • Zahnersatz und Festzuschüsse • Qualitätsmanagement • Füllungstherapie • elektronische Gesundheitskarte • Endodontie • BEMA-Positionen 171a und 171b Frau Alexandra Pentschew • Zulassung Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand. • zahnärztliche Kooperationsformen Foto: Oleksa ndr M • Fortbildungspflicht nach § 95d SGB V oroz - Foto Ihre KZV Berlin lia Herzlich willkommen allen Vorbereitungs- und Weiterbildungsassistenten sowie zahnmedizinischen Studenten des 5. Studienjahres Kostenloser Eintritt S ie sind Vorbereitungs- oder Weiterbildungsassistent in Berlin? Oder sind Sie zahnmedizinischer Student des 5. Studienjahres? Dann sind Sie jetzt im Vorteil! Die KZV Berlin und die ZÄK Berlin laden Sie zum 28. Berliner Zahnärzte- tag am 28. Februar und 1. März 2014 ins Estrel Convention Cen- Sie sich schon angemeldet haben, überweist Ihnen der Quintessenz Verlag Ihre Anmeldegebühr zurück. Studenten des 5. Studienjahres bringen bitte eine Kopie ihrer Im- matrikulationsbescheinigung und ihren Personalausweis zum Ver- anstaltungstag mit. ter Berlin ein! Seien Sie unser Gast! Ihre Teilnehmergebühr über- Wir freuen uns sehr, Sie als unsere Gäste beim 28. Berliner Zahn- nehmen wir! ärztetag im Estrel Convention Center begrüßen zu dürfen! Wie kommen Sie an Ihre Eintrittskarte? Es grüßen Sie Jede/r Zahnärztin/arzt, die/der momentan in Berlin als Vorberei- Dr. Wolfgang Schmiedel Dr. Jörg-Peter Husemann tungs- oder Weiterbildungsassistent/in tätig ist, bekommt eine Ein- Präsident der Vorsitzender des ladung nach Hause geschickt. Mit dieser Einladung und Ihrem Zahnärztekammer Berlin Vorstands der KZV Berlin Personal- oder Zahnarztausweis erhalten Sie an beiden Veranstal- tungstagen, jeweils ab 8:00 Uhr, am Tagungscounter in der Rotun- Fragen richten Sie bitte per E-Mail an zulassung@kzv-berlin.de oder de Ihre Teilnahmekarte für den 28. Berliner Zahnärztetag. Sollten telefonisch an Frau Pentschew unter 89004-117. MBZ 02 2014 13
Berliner Zahnärztetag Herzliche Einladung Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille 2014 Am Freitag, 28. Februar 2014, findet im Rahmen des 28. Berliner Zahnärztetages zum 14. Mal die Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille im Estrel Convention Center Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin, statt. Mit der 2001 ins Leben gerufenen Ehrung werden Persönlichkeiten für ihren Einsatz für den zahnärztlichen Berufsstand ausgezeichnet. In diesem Jahr werden Frau Dr. Cornelia Gins und Frau Dr. Bettina Kanzlivius geehrt. Zur Verleihung laden wir alle Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzte herzlich ein. Wir hoffen, Sie am 28. Februar 2014 um 17:30 Uhr im Hauptvortragssaal zahlreich begrüßen zu können. Der Vorstand der Zahnärztekammer Berlin Get-together Im Anschluss an die Verleihung der Ewaldt-Harndt-Medaille laden die Veranstalter alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Get-together. Nutzen Sie die Gelegenheit zum fachlichen und kollegialen Austausch bei Speis’ und Trank begleitet von Musik. Wir freuen uns auf Sie. Quintessenz Verlag ZÄK Berlin KZV Berlin 14 MBZ 02 2014
Beruf & Politik vdek-Neujahrsforum Im Fokus steht die Qualität D eutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, dennoch knirscht es. Ist der gro- ße Kompromiss von Union und SPD ge- lungen? Mit dieser Frage eröffnete Gabrie- sundheitspolitik wieder stärker regionalisiert werden. Zusammengefasst bleibe der Koa- litionsvertrag für Jonitz populistischer Natur – auch wenn die Qualität ganz oben steht. Einige gute Ansätze seien vorhanden, letzt- kussion stand auch hier wieder die Qua- lität. Einig waren sich alle Podiumsgäste, dass Qualität ein Muss ist. Teilweise aus- einander gingen die Ansichten, was unter Qualität zu verstehen sei. la Leyh, Leiterin der vdek-Landesvertretung lich aber „kein Konzept, kein Plan, keine Nach einer kurzen Pause diskutierten die Berlin/Brandenburg, das diesjährige Neu- Strategie.“ Podiumsteilnehmer Prof. Dr. Axel Ekkern- jahrsforum der Ersatzkassen. kamp (Ärztlicher Direktor und Aus deren Sicht enthält der Koa- Geschäftsführer des UKB), Dr. litionsvertrag einige gute Ansät- Detlef Troppens (Vorstands- ze wie zum Beispiel zur Qualität vorsitzender der LKB), Andreas und Sicherheit. Leyh wünsche Schwark (stellv. Vorstandsvor- sich, sowohl in der Bund-Län- sitzender der KVBB) und bei- der-Arbeitsgruppe ein Stück Ge- de State mentgeber über den meinsamkeit zu schaffen und Vorstoß der Koalition, Termin- mit einer Stimme bei der Kran- servicestellen einzurichten. Die kenhausplanung zu sprechen, Vertreter unterschiedlicher Ins- als auch ein gemeinsames kli- titutionen zeigten sich in ihren nisches Krebsregister für Berlin Beiträgen entsprechend facet- und Brandenburg anzugehen. tenreich. Einig waren sich aber Ob den Koalitionspartnern nun alle, dass Handlungsbedarf be- der große Kompromiss gelun- steht, jedoch der Lösungsansatz gen ist, sollte die anschließende aus dem Koalitionsvertrag nicht Podiumsdiskussion klären. Hol- greift. Der Gedanke sei nicht zu ger Langkutsch (stellv. Verbands- Ende gedacht. „Da hat jemand vorsitzender des vdek) und Dr. etwas verhandelt, steht jetzt Günther Jonitz (Präsident der aber nicht in der Verantwor- Ärztekammer Berlin) gaben erste tung“, so Ekkernkamp. Schnell Impulse. Für Langkutsch müssen wurde deutlich, dass jede Insti- die Sektoren zwischen ambulant tution für sich allein das Prob- und stationär überwunden wer- lem nicht lösen könne. Es zeigte den. Er forderte „mehr Freiheit, sich auch, dass die eigentlichen Foto: KZV Berlin um mit den Kliniken qualitätsori- Fragen dieser Diskussion sind: entierte Verträge abzuschließen“. Wie gerecht ist das System? Wie Dr. Jonitz sieht politisch den gro- angemessen ist die Versorgung? ßen Kompromiss gelungen, in- Fragen waren aber nicht nur der Sprachen über den Koalitionsvertrag im Hinblick auf die zahnmedizinische haltlich nicht. Gesundheit bleibe Versorgung: Gabriela Leyh (Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Bran- Moderatorin vorbehalten, auch weiterhin ein Stiefkind. Zu be- denburg) und KZV-Vorstandsmitglied Karsten Geist das Publikum war aufgefordert, grüßen sei aber, dass der Patient sich zu beteiligen. So entstan- auf Platz eins stünde. Er wunde- den angeregte Diskussionen, re sich, dass die Fallpauschalen im Koaliti- Angeregte Podiumsdiskussionen beispielsweise das Thema Wartezeit für ei- onsvertrag erneut gelobt wurden, obwohl nen Facharzttermin betreffend. darin die Personalfinanzierung immer noch Unter der Leitung von TV-Moderatorin Pe- Fazit der Gastgeberin: Es gibt viel zu tun. nicht einkalkuliert sei. Das wäre aber nötig, tra Schwarz diskutierten anschließend Ani- Im Anschluss konnten sich alle Teilnehmer um die Gesundheitsberufe in den Kranken- ta Tack (Gesundheitsministerin im Land beim gemütlichen Get-together stärken häusern attraktiver zu machen. Der Ansatz, Brandenburg), Mario Czaja (Gesundheits- und unterschiedliche oder gemeinsame Wartezeiten über Teminservicestellen zu senator von Berlin), Dr. Volker Hansen Ansichten austauschen. Eine gelungene verkürzen und eine Vier-Wochen-Frist ein- (Abteilungsleiter der BDA) und der State Veranstaltung. zuhalten, ist für ihn keine Lösung. Vielmehr mentgeber Holger Langkutsch über den müsse die Patientenversorgung in der Ge- Koalitionsvertrag. Im Mittelpunkt der Dis- Vanessa Hönighaus 16 MBZ 02 2014
Beruf & Politik Erklärung Falscher Aufruf des VdZvB! I m Heft Nr. 11/12 (Dezember 2013) des Verbandes der Zahnärzte von Ber- lin e. V. war auf Seite 10 ein „Auftrags- formular Endodontie“ zu finden. Mit diesem Formular soll die Absicht gegenüber der sehenen Vertrag mit einzelnen Kran- kenkassen über eine besondere endo- dontische Behandlung beizutreten. Dieser Aufruf führte bereits zu Nach- fragen in der KZV Berlin. Hierzu erklärt keinen Vertrag wie den oben beschriebe- nen – auch nicht mit einzelnen Kranken- kassen. Gespräche zu diesem Thema wur- den mit keiner Krankenkasse geführt.“ KZV Berlin mitgeteilt werden, einem vorge- der Vorstand der KZV Berlin: „Es gibt KZV Berlin Möglichst früh zum Zahnarzt Vereinbarung mit der Barmer Gek über Früherkennung von Karies D er Vorstand der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin (KZV Berlin) hat mit der Barmer Gek eine Vereinbarung geschlossen, deren Nutznießer rund 7.000 Berliner Kin- der sind. Geregelt ist die zahnmedizinische Prävention für Klein- kinder zwischen dem sechsten und 30. Lebensmonat. Kernpunk- te der Vereinbarung, die seit dem 1. Januar 2014 in Kraft ist, sind zwei Früherkennungsuntersuchungen, bei denen unter anderem das Kariesrisiko der Mädchen und Jungen eingeschätzt wird. Des Weiteren werden Empfehlungen zur Mundpflege sowie zum rich- tigen Trinkverhalten gegeben. Zusätzlich kann bei Kindern mit ini- tialen Kariesläsionen zweimal je Kalen- derhalbjahr eine lokale therapeutische Kleine Kinder sollten so Fluoridierung der betroffenen Milch- zähne durchgeführt werden. Damit früh wie möglich beim wird – wie bei der AOK Nordost – eine Zahnarzt sein, Versorgungslücke geschlossen, denn damit Schäden an den im SGB V sind die individuellen zahn- ärztlichen Präventionsleistungen bei (Milch-)Zähnen Kindern erst ab dem Alter von zweiein- effizient und halb Jahren vorgesehen. Die Vereinba- rung soll helfen, Vorsorgeleistungen bei schonend behandelt Eltern und Kinderärzten noch mehr als werden können. bisher ins Bewusstsein zu rücken. Für Dr. Jörg-Peter Husemann, Vorsitzen- der des Vorstandes der KZV Berlin, ist die Vereinbarung im Sinne besserer zahnmedizinischer Prävention ein wichtiger Schritt. „Kleine Kinder sollten so früh wie möglich beim © Ana Blazic Pavlovic - Fotolia.com Zahnarzt sein, damit Schäden an den (Milch-)Zähnen effizient und schonend behandelt werden können.“ Erfahrungsgemäß brechen die ersten Zähne nach etwa sechs Monaten durch, und nicht selten entstehen bereits in dieser Zeit durch zuckerhaltige Getränke und Speisen oder Fehler beim Zähneputzen erste Kariesherde. Den Eltern entstehen durch die zusätzlichen Früherkennungsun- tersuchungen keine Kosten. Vanessa Hönighaus 18 MBZ 02 2014
Beruf & Politik Prophylaxepreis für Johann-Peter-Hebel-Grundschule Hohe Beteiligung und zwei Siegerklassen B ereits zum 5. Mal wurde Mitte Dezember der „Prophylaxepreis“ überreicht, den der Zahnärztliche Dienst Charlottenburg-Wilmersdorf in Zu- sammenarbeit mit der Zahnärztekammer tigkeit gesunder und ‚starker’ Zähne. Mit lautem Beifall dankte das quirlige Audito- rium, dass „der Chef der Berliner Zahnärz- te“, wie er von Inis Adloff der Einfachheit halber vorgestellt wurde, dazu persönlich konnte durch die guten Kontakte der Zahn- ärztin organisiert werden: ein Ausflug der ganzen Klasse in den Berliner Tierpark mit Blick hinter die Kulissen und Besuch der Tierkinder. Berlin zur Förderung der Mundgesundheit vor Ort in die Schule kam. „Wir begrüßen und unterstützen das Pro- der Kinder auf den Weg gebracht hat. jekt sehr“, sagt Kammerpräsident Dr. Zum kleinen Jubiläum passend gab es Jeder Zahnarztbesucher Schmiedel: „Leider sind der regelmäßige besonders eindrucksvolle Zahlen: An der ist ein Gewinner Zahnarztbesuch und damit die Kontrolle diesmal für das Projekt ausgewählten Jo- der Zahn- und Mundgesundheitsentwick- hann-Peter-Hebel-Grundschule hatten sich Zwischen Projektstart und Preisverleihung lung für viele Eltern keine Selbstverständ- rund 30 Prozent aller Schülerinnen und liegt rund ein halbes Jahr. Inis Adloff: „Wir lichkeit. Über dieses als Wettbewerb ange- Schüler beteiligt, eine vergleichsweise sehr haben im Frühjahr an die etwa 400 Schü- legte Projekt geht die Initiative dazu aber hohe Quote. Es gab gleich zwei Siegerklassen, die sich über ei- nen besonders attraktiven Ge- winn freuen durften. Es kamen – auch dies ein Novum – alle Schulklassen zur Feier der Preis- verleihung in die Aula: Rund 400 Mädchen und Jungen be- jubelten die Gewinner aus ih- ren Reihen. Diese durften sich einen Preis aus der eindrucks- vollen Sammlung von Preisen aussuchen, die ZÄ Inis Adloff im Vorfeld der Veranstaltung bei Sponsoren eingeworben hatte - kein Kind, das sich an dem Pro- jekt beteiligt hat, sollte leer aus- gehen. „Dass unsere Kollegin Inis Ad- Foto: Dohlus loff für 122 Kinder hübsche Preise zur Verfügung stellen konnte, ist ein berührendes Inmitten der Siegerklassen v. r. ZÄ Inis Adloff vom Zahnärztlichen Dienst Charlottenburg-Wilmersdorf und Dr. Wolfgang Zeichen für das Herzblut, mit Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin dem sie für die Zahn- und Kin- dergesundheit kämpft. Wir zol- len diesem jahrelangen Engagement un- lerinnen und Schüler unseren ‚Prophylaxe- meist von den Kindern selbst aus. Für ei- sere große Anerkennung und bedanken Pass’ verteilt. Alle Kinder sind dazu ein- nige von ihnen findet auf diese Weise der uns bei allen, auch den niedergelassenen geladen, in ihre Zahnarztpraxis zu gehen, erste Zahnarztbesuch überhaupt statt. Un- Zahnärztinnen und Zahnärzten, die zum Individual-Prophylaktische Leistungen in sere Präventionsleistungen, die wir der Be- Erfolg beigetragen haben“, so Dr. Wolf- Anspruch zu nehmen und festgestellte völkerung anbieten, leben davon, dass sie gang Schmiedel, Präsident der Zahnärzte- Zahnschäden behandeln zu lassen. Wer ei- auch angenommen werden – der Prophy- kammer Berlin, die das Projekt „Prophy- nen solchen Besuch mit einem Stempel laxepreis ist dabei eine herausragende Ak- laxepreis“ von Beginn an unterstützt hat. auf seinem Prophylaxe-Pass nachweisen tion, die Kinder frühzeitig in ihrer wichtigs- Traditionell richtete Dr. Schmiedel bei der kann, ist automatisch auch ein Preis-Ge- ten Entwicklungsphase auf die Bedeutung abschließenden Verleihungsfeier auch ein winner. Die Klasse, in der sich die meis- der Mundgesundheit einzustimmen.“ Wort an die Schüler und ihre Schule und ten beteiligt haben, wird Siegerklasse und beschrieb mit launigen Worten die Wich- bekommt einen Hauptpreis.“ Auch dieser Birgit Dohlus 20 MBZ 02 2014
Beruf & Politik Abschlussveranstaltung zur erfolgreichen Fortbildungsreihe der Zahnärztekammer Berlin Die Kammer vor Ort Wir sind für Sie da! A ufgrund des großen Interesses der Kollegenschaft freut sich der Vorstand der Zahnärztekammer Berlin, Ihnen eine Abschlussveranstaltung anbieten und viele Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzte begrüßen zu können. Mittwoch, 12.02.2014 Charité – Universitätsmedizin Berlin Beginn: 19:00 Uhr Campus Benjamin Franklin / Hörsaal I Aßmannshauser Straße 4–6, 14197 Berlin Diese aktuellen Themen erwarten Sie: Die Veranstaltung wird mit 4 Fortbildungspunkten bewertet. • Machen Sie sich fit für SEPA Praxisrelevante Änderungen im Jahr 2014 Für das leibliche Wohl (Getränke und Speisen) ist gesorgt. Referentin: Frau Ulrice Krüger, Deutsche Apotheker- und Ärzte- Sie sind herzlich willkommen! bank • Neues aus der Bundeszahnärztekammer Anmeldung: Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift Referent: Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der ZÄK Berlin per E-Mail veranstaltungen@zaek-berlin.de oder per Fax 030 - 34 808 - 247 • Bericht über die neue RKI-Richtlinie Hygiene-Anforderungen bei der Aufbereitung von Medizinproduk- Eine gesonderte Anmeldebestätigung wird aus organisatorischen ten mit anschließender Fachdiskussion Gründen nicht versandt. Aufgrund begrenzter Kapazitäten erfolgt die Registrierung in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldun- Referent: Dr. Karsten Heegewaldt, Mitglied des Vorstandes der gen. ZÄK Berlin Der gesamte Vorstand steht für Fragen gern zur Verfügung. MBZ 02 2014 21
Beruf & Politik · Zahnmedizin Konstruktive Aussprache Zahntechniker-Innung Gast der Zahnärztekammer Berlin D ie Reihe regelmäßiger Gesprä- che mit Repräsentanten von Projektpartnern setzte der Vor- stand der Zahnärztekammer Berlin im De- zember mit der Zahntechnikerinnung Ber- Vorwürfe gibt: Die Aussprache zeigte, dass beiden Organisationen kein einziger Fall von „Korruption“ angezeigt worden war. Der Kammervorstand machte deutlich, dass pauschale Vorwürfe zu nicht nachge- ker“. In der Tat sei es so, dass Praxen gene- rell intensiver mit Zahntechnikern zusam- menarbeiten. Der Innung und der Kammer sind aber keine Fälle bekannt, in denen Zahntechniker zahnärztlich tätig wurden. lin-Brandenburg (ZIBB) fort. Das Treffen wiesenen Anschuldigungen grundsätzlich Mit Blick auf gemeinsame Aktivitäten wur- mit Geschäftsführerin RA Judith Behra und zu verurteilen seien. Beide Organisationen de der bevorstehende Berliner Zahnärzte- Landesinnungsmeister Rainer Stuck dien- waren sich einig, dass solcherart Vorwürfe, tag thematisiert. Obwohl es 2014 keinen te vor allem der Diskussion aktueller ge- sollten sie erhoben werden, gemeinsam Zahntechnikertag mehr gibt, beteili gt sich sundheitspolitischer Themen. Die zurück- geklärt und, sofern erwiesen und nicht mit die Innung am traditionell gemeinsamen liegende gute Zusammenarbeit wurde von eigenen Mitteln abstellbar, der Staatsan- Stand im Bereich der Dentalausstellung. beiden Seiten herausgestellt und eine Er- walt übergeben werden. Zahnärztekam- Beide Organisationen freuen sich auf die weiterung künftiger gemeinsamer Projekte mer Berlin und Zahntechnikerinnung Ber- gemeinsame Präsenz und auf anregende von Kammer und Innung begrüßt. lin-Brandenburg sehen zum Thema keinen Gespräche mit den Teilnehmern des Zahn- Zu den kritischen Themen gehörte die zu- weiteren konkreten Handlungsbedarf. ärztetages. rückliegende Stellungnahme des Verban- Allgemein angesprochen wurde auch das des Deutscher Zahntechniker-Innungen Thema „zahnärztlich tätige Zahntechni- Birgit Dohlus (VDZI) zu angeblicher „Kor- ruption“ auf Seiten der Zahn- arztpraxen, die auch über die Berliner Innung verbrei- tet worden war. Der Kam- mervorstand stellte fest, dass es sich dabei um eine pau- schale Beschuldigung des Berufsstandes handelt, die die Zahnärztekammer ent- schieden zurückweist. Auch die Innung betonte, dass es keinen greifbaren Anlass für Im Kreis des Vorstands der Zahnärztekammer Berlin: (4. v. r.) die Geschäftsführerin der Zahntechnikerinnung Berlin- solcherart pauschalisierende Brandenburg, RA Judith Behra, und Landesinnungsmeister Rainer Stuck (Mitte) Externe Fortbildung Lachgas in der Zahnmedizin S eit Juni 2013 regelt eine gemeinsame Stellungnahme der DGZMK und der Fachgesellschaften die Rahmenbedingun- gen des Lachgaseinsatzes zur Sedierung in der Zahnmedi- zin. Trotzdem herrscht bei vielen Zahnärzten Verwirrung, was Lach- gas kann und wie es eingesetzt werden sollte. Zertifizierungskurs Lachgasanwendung in der Zahnmedizin 21./22. März 2014 in Greifswald In einem Zertifizierungskurs „Lachgasanwendung in der Zahnme- dizin“ werden die Möglichkeiten und Grenzen der Verhaltensfüh- Leitung: Prof. Dr. Christian Splieth rung und Indikationen sowie der Sedierung mit Lachgas systema- tisch für chirurgische Eingriffe und Angstpatienten sowie für Kinder Informationen und Anmeldung: herausgestellt. Die Durchführung der Lachgassedierung wird inten- splieth@uni-greifswald.de siv trainiert. 22 MBZ 02 2014
Zahnmedizin Zahnärztekammer Berlin Dienstagabend-Fortbildung Die Zahnärztekammer bietet Kolleginnen und Kollegen aus Berlin kostenlos Vorträge zu aktuellen Themen der Zahnheilkunde an. Termin: 11. Februar 2014 Zeit: 20.00 c. t. bis ca. 21.45 Uhr Thema: Hygieneanforderungen Veranstaltungsort: Charité – Campus Benjamin Franklin bei der Aufbereitung von Hörsaal 1, Aßmannshauser Str. 4–6 Medizinprodukten 14197 Berlin (Schmargendorf) Referent: D r. Karsten Heegewaldt Fahrverbindungen: Termin: 04. März 2014 U-Bahn: U3 Heidelberger Platz Thema: Besondere Patienten, oder Rüdesheimer Platz besondere Chirurgie: Antikoagulantien und Bisphosphonate S-Bahn: S41/42, S45/46/47 Heidelberger Platz Referent: Dr. med. Alexander Voigt Bus: 101 Hanauer Straße 249 Heidelberger Platz Bewertung: je 2 Fortbildungspunkte 186 Rüdesheimer Platz Fachzahnarztprüfungen Winter 2013 Neue Fachkollegen N ach Bestehen der Fachzahnarztprüfung lud der Vorstand der Zahnärztekammer Berlin am 08. Januar 2014 die Absolventen zur Überreichung der Urkunden zur Aner- kennung der Gebietsbezeichnung ein. Die Prüfungen zur Anerkennung der Gebietsbezeichnung „Oral- Die Zahnärztekammer Berlin wünscht allen Absolventen weiterhin viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg. ZÄ Juliane von Hoyningen-Huene Isabell Eberhardt-Bachert chirurgie“ fanden am 20. November 2013 statt. Prüfungen zur Anerken- nung der Gebietsbezeichnung „Kiefer- orthopädie“ fanden nicht statt. Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung und Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss der Zahn- ärztekammer Berlin erhielten nachfol- gend genannte Kollegin und Kollegen die Fachzahnarztanerkennung: Oralchirurgie: ZÄ Ilsu Erisir Dr. Fabian Lübke ZA Niko Schnepf v. l.: ZA Niko Schnepf, Vizepräsident Dr. Michael Dreyer, Dr. Fabian Lübke MBZ 02 2014 23
Zahnmedizin KZV Berlin Fortbildungsveranstaltungen Im Haus der KZV Berlin bieten wir folgende kostenlose Fortbildungsveranstaltungen an. Die Termine und weitere Informationen zu den Fortbildungen finden Sie auf unserer Internetseite: www.kzv-berlin.de / Für die Praxis / Veranstaltungen Für Mitarbeiter der Abrechnung PAR Workshop Kieferbruch- und Parodontose- PAR Hotline: 030/89004-404 abrechnung (Seminar B) ZE Workshop Fax 030/89004-46412 Telefon: 0 30 / 8 90 04-257 oder 284 ZE-Hotline: 0 30 / 8 90 04-4 05 Fax 0 30 / 8 90 04-4 64 09 • Kostenübernahme • Bema Teil 2: KBR – Überblick über die • Richtlinien Aufbissbehelfe (Schienen) • Versorgungsformen • Parodontaler Screening-Index K1-K9 • Definition Regel-, Gleich- und Andersarti- • Ausfüllhinweise Parodontalstatus Blatt 1 • Bema Teil 4: PAR – Systematische Be- ge Versorgungen und 2 handlung von Parodontopathien • Erstellung des Heil- und Kostenplanes • Geb.-Nr. 4, P200, P201, P202, P203, • Wiederherstellungsmaßnahmen 108 und 111 ZE Seminar • Bearbeitung von Fallbeispielen und prak- • Therapieergänzung Telefon: 0 30 / 8 90 04-257 oder 284 tische Übungen • Gutachten • Umgang mit der digitalen Planungshilfe • Knochenersatzmaterial Seminar 1 der KZBV • Extraktion von Zähnen • Grundlagen des Festzuschusssystems • Restzahnbestand • Zahnersatz und Festzuschüsse – Befund- KFO Workshop • Verjährung klassen 1 und 2 KFO-Hotline: 0 30 / 8 90 04-4 03 • Online-Abrechnung Fax: 0 30 / 8 90 04-4 64 10 Seminar 2 • Richtlinienkonforme Planung, Gutachter- • Auszug aus der BEL II Für Vorbereitungsassistenten verfahren • Retainer sowie angestellte Zahnärzte • Zahnersatz und Festzuschüsse – Befund- • Geb.-Nr. 123a/b klassen 3 und 5 • Wechsel von PKV zu GKV Konservierend/chirurgische Abrechnung (Seminar A) Seminar 3 Des Weiteren findet ein KFO-Grundkurs Telefon: 0 30 / 8 90 04-257 oder 284 • Zahnersatz und Festzuschüsse – Befund- statt. klassen 4, 6, 7, 8 Weitere Themen sind geplant. • Einführung in den Bema Teil 1 (KCH) „konservierend/chirurgische Abrech- KB Workshop nung“ Für neu zugelassene Zahnärzte ZE-Hotline: 0 30 / 8 90 04-4 02 • Grundlagen der BEMA-Abrechnung und Fax 0 30 / 8 90 04-4 64 13 Überblick über die Abrechnungsarten Erstabrechner-Seminar • Die wichtigsten konservierend/chirurgi- Telefon: 0 30 / 8 90 04-257 oder 284 • Richtlinien schen Geb.-Nrn. und die Vermeidung • Kostenübernahme von Abrechnungsfehlern • Möglichkeiten der Berufsausübung • Ausfüllhinweise – Behandlungsplan und • Einführung in die „Endodontie-Richtlini- • Fortbildungspflicht nach § 95d SGBV Abrechnungsformular en“ (Endodontie – Kasse oder privat?) • Organisation und Aufgabe der KZV • Bema-Geb.-Nr. 2, 7b, K1–K4, K6–K9 und • Budgetierte Leistungen, Honorarvertei- die dazugehörigen BEL II-Nummern lungsmaßstab (HVM) • Verjährungsfristen • Das Wirtschaftlichkeitsgebot • Zahnärztliche Verordnung von Heilmitteln • Konservierend/chirurgische Geb.-Nrn. • Asylbewerberleistungsgesetz • Wurzelkanalbehandlungen und die „En- • Funktionsanalytische Maßnahmen do-Richtlinien“ • Online-Abrechnung • Systematische Behandlung von Parodon- topathien und Behandlungsrichtlinien 24 MBZ 02 2014
Zahnmedizin Starten Sie noch im April 2014 Aufstiegsfortbildung zum/r DH am Pfaff – die einzig richtige Wahl! W issen Sie, wie viele Den- talhygienikerinnen (DH) in Deutschland arbeiten? Wie die Fortbildung zur DH in Deutschland er- folgt? Welche Aufgaben eine DH in der Fortbildungsinstitut der ZÄK Berlin und LZÄK Brandenburg, sind in den letzten Jah- ren über 100 ausgebildet worden. Bei einer Zahnärztezahl von ca. 62.000 in Deutschland ist das Verhältnis von DH zu zum/r Dentalhygieniker/in erst seit kurzer Zeit angeboten wird. Während in Ländern mit einem deutlich besseren Verhältnis von DH zu Zahnarzt die DH zum festen Bestand des zahnärzt- zahnärztlichen Praxis übernehmen kann? Zahnarzt, verglichen mit anderen europäi- lichen Teams gehört und Aufgaben der Eine exakte Zahl, wie viele DH in Deutsch- schen Staaten oder den USA, sehr gering. gesamten Prävention sowie die Diagnos- land in zahnärztlichen Praxen arbeiten, ist Zu erklären ist dies wohl mit dem Um- tik und anfängliche Behandlung der chro- leider nicht bekannt. Die Schätzungen der stand, dass zum einen die Tätigkeitsfelder nischen Parodontitis übernehmen kann, Bundeszahnärztekammer liegen so um die der DH hierzulande zu wenig bekannt sind werden in Deutschland die Aufgaben der 400. Allein am Philipp-Pfaff-Institut, dem und zum andern eine Aufstiegsfortbildung DH oft mit denen der ZMP gleichgestellt. Im Rahmen des DH-Infoabends stellen sich Referenten und Teilnehmerinnen des aktuellen DH-Seminars den Fragen der Gäste. V.l.n.r. ZÄ Ilona Kronfeld-Möhring, Dr. Thilo Schmidt-Rogge, DH Nicole Tafelski, OA Dr. Peter Purucker, Prof. Dr. Bernd-Michael Kleber, PD Dr. Nicole Pischon, ZÄ Nina Werner. Nutzen Sie dieses Forum für Ihre Entscheidungsfindung. Der nächste Termin: Freitag, 24.10.2014 ab 19:30 Uhr. Für das Seminar ab April 2014 können Sie einen persönlichen Termin vereinbaren. Wir zeigen Ihnen gern unsere Fortbildungsräume und stellen uns Ihren Fragen. MBZ 02 2014 25
Zahnmedizin Eine ZMP ist keine DH und eine DH ist keine ZMP. Es muss deutlich gesagt werden: Eine ZMP Erkrankungen durch den langjährigen Ni- rapie (450 Stunden) wird zunächst am ist keine DH und eine DH ist keine ZMP. kotin-Abusus, um nur einige Schwerpunk- Phantomkopf und danach intensiv am Er- Vor allem bei der Behandlung der chroni- te einer umfassenden Prävention zu er- krankten sowie unter Praxisbedingungen schen Parodontitis, die ja in Deutschland wähnen, hat die DH in ihrer Fortbildung geübt und perfektioniert. Dies geschieht fast jeden Erwachsenen (DMS IV) betrifft, am Philipp-Pfaff-Institut die notwendigen unter ständiger Anleitung durch Mitarbei- ist die DH die Stütze der jeweiligen Pra- grundlegenden Kenntnisse erworben. Sie ter/innen der Abteilung für Parodontolo- xis. Im Recall für die gesamte zahnärztliche ist dann auch in der Lage, sich aus der in- gie der Charité-Universitätsmedizin, durch Therapie, aber vor allem auch in der un- ternationalen Literatur neue Erkenntnisse parodontologisch tätige Zahnärzte sowie terstützenden parodontalen Therapie, ist zu erarbeiten. durch DH mit langjähriger praktischer Er- die Tätigkeit der DH nicht wegzudenken. Die unterstützende praktische Tätigkeit in fahrung. Zu den Inhalten der Fortbildung Wenn man die Zahlen der bei den gesetz- der Therapie chronischer Parodontitiden gehört auch die schriftliche und fotografi- lichen Krankenkassen abgerechneten Pa- wird in der 950 Stunden umfassenden sche Dokumentation der Therapie, die in rodontitis-Therapien anschaut (Jahrbuch Aufstiegsfortbildung am Philipp-Pfaff-Insti- eigene Falldarstellungen und kollegiale Ge- der KZBV), kommt man zu dem Schluss, tut so zielgerichtet vermittelt, dass die fort- spräche einfließt. Darüber hinaus werden dass offensichtlich die Bedeutung psychologische Grundkenntnisse der chronischen Parodontitis für den vermittelt und individuelle Patienten- lebenslangen Zahnerhalt, auch we- Vor allem bei der gespräche für die umfassende Prä- gen der seltenen Tätigkeit der DH, vention trainiert. noch immer unterschätzt wird. Behandlung der Die nächste Aufstiegsfortbildung zur Die Notwendigkeit einer umfassen- chronischen Parodontitis ist DH am Philipp-Pfaff-Institut beginnt im den Prävention für die Patienten wird die DH eine unentbehrliche April 2014. durch neue Erkenntnisse des Zusam- Ausführliche Informationen auf alle menhanges chronischer Parodontiti- Stütze der Zahnarztpraxis. anstehenden Fragen gibt gern Frau den zum Gesamtorganismus immer ZÄ Ilona Kronfeld-Möhring, deutlicher. Sowohl in der Aufklärung Telefon 030 – 41 47 25 18. zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum me- gebildete DH eine Vielzahl vergleichbarer tabolischen Syndrom, zum Diabetes mel- Fertigkeiten zu zahnärztlichen Absolven- litus, zur Beeinflussung der Schwanger- ten hat. Das umfangreiche praktische Trai- Prof. Dr. Bernd-Michael Kleber, schaft, zur Vermeidung von bösartigen ning der geschlossenen Parodontitis-The- Wissenschaftliche Leitung DH-Seminar Angebot für Berliner Patienten und Kollegen Parodontologie-Sprechstunde am Philipp-Pfaff-Institut D ie Parodontologie-Sprechstun- de am Philipp-Pfaff-Institut wird seit ihrer Etablierung vor drei Jahren als Anlaufstelle für Patienten aus Berlin und der Umgebung sehr gut auf, um sich kompetent über Parodontitis beraten zu lassen. Die Sprechstunde wird von Zahnärz- ten im Philipp-Pfaff-Institut angeboten. Am Anfang steht eine genaue Befun- bei ist eine enge Zusammenarbeit mit dem überweisenden Zahnarzt beson- ders wichtig. Patienten, die eine chirurgi- sche Parodontitistherapie benötigen oder an einer Periimplantitis leiden, haben die angenommen. Sie findet einmal im Mo- dung, die durch eine ausführliche Bera- Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der nat am Freitagnachmittag oder Samstag- tung und individuelle Therapieempfeh- Charité-Abteilung für Parodontologie und vormittag in Kooperation mit der Chari- lung ergänzt wird. In Abhängigkeit vom Synoptische Zahnmedizin behandelt zu té-Universitätsmedizin (CBF) statt. Viele vorliegenden Befund kann eine notwen- werden. Die genauen Termine der Paro- Patienten werden direkt von ihrem Haus- dige Behandlung direkt im DH-Seminar dontologie-Sprechstunde können unter zahnarzt aufgrund einer komplexen paro (Aufstiegsfortbildung zum/r Dentalhygi- 030 - 414 72 25 erfragt werden. dontalen Erkrankung oder einer beson- eniker/in) des Philipp-Pfaff-Instituts Ber- deren Fragestellung überwiesen. Andere lin nach neuesten wissenschaftlichen Nina Werner, Zahnärztin Patienten suchen selbst die Sprechstunde Erkenntnissen durchgeführt werden. Hier- Klinische Leitung am Philipp-Pfaff-Institut 26 MBZ 02 2014
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