Veterinärmedizin IN DER HAUPTSTADT - DER FACHBEREICH VETERINÄRMEDIZIN IM BAULICHEN WANDEL - Fachbereich Veterinärmedizin
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Veterinärmedizin IN DER HAUPTSTADT ZEITSCHRIFT DER GESELLSCHAFT DER FREUNDE UND FÖRDERER DER VETERINÄRMEDIZIN AN DER FREIEN UNIVERSITÄT BERLIN e. V. 24/25 Dezember 2014 Jahrgang 15 Der fachbereich Veterinärmedizin im baulichen Wandel ISSN: 1613-4419
In eigener Sache Impressum Liebe Leserinnen und Leser, Heft 24/25-2013 (Dezember 2014) sicherlich wird Ihnen beim Lesen dieser Zeitschrift auffallen, dass an einigen Stellen die männliche oder Herausgeber: weibliche Schreibweise verwendet wurde. Die jeweilige Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer Form stellt keine Diskriminierung des jeweils anderen der Veterinärmedizin an der Freien Universität Geschlechts dar, sondern wurde zur besseren Lesbarkeit Berlin e.V. der Beiträge verwendet. Oertzenweg 19 b, 14163 Berlin Die Redaktion Redaktion und Verantwortlicher im Sinne des Presserechts: Dr. Tobias Gäng (Tel. 838 53933) Auflage: 1.000 Stück Spree Druck Berlin GmbH Wrangelstraße 100 10997 Berlin info@spreedruck.de Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben grundsätzlich die Auffassungen der Autorin/ des Autors wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Bearbeitung und Gestaltung der eingereichten Manuskripte vor. ... vorgemerkt ! ISSN 1613-4419 Veranstaltungshinweise für das Jahr 2015 ------------------------- Titelbild: • Die nächste Mitgliederversammlung der Gesellschaft Bernd Wannenmacher, Pressestelle FU Berlin der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der Freien Universität BErlin e.V. findet am Donnerstag, den 29.01.2015 in der Veterinärmedizinischen Bibliothek statt • Die Lange Nacht der Wissenschaft findet am 13.06.2015 statt.
Editorial Liebe Freunde unserer Fakultät, liebe Studierende, Kolleginnen und Kollegen! aufgebaut. Neuberufen wurde Frau Prof. Thöne-Reineke, Auch in diesem Jahr gab es viele richtungsweisende wodurch nach einer längeren Zeit des Übergangs das Ereignisse und Aktivitäten, die unseren Fachbereich Fachgebiet Tierschutz und Versuchstierkunde endlich weiter zusammengeführt haben und ihn nachhaltig wieder ordentlich besetzt ist. Die Institute von Herrn prägen werden. Prof. Doherr und Frau Prof. Thöne-Reineke sind beide in die sanierten Räume im ehemaligen Gebäude des So konnte in diesem Jahr mit dem Zentrum für Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin Infektionsmedizin (Robert von Ostertag Haus) der eingezogen. neue Standort der Institute für Mikrobiologie und Tierseuchen, Virologie, Immunologie sowie Tier- und Herr Dr. Laiblin hat über 10 Jahre die Geschicke des Umwelthygiene endlich feierlich eröffnet werden. Nach Fachbereichs geleitet und durch seine Arbeit den Fach- den baulichen Verzögerungen der Vergangenheit sind bereich Veterinärmedizin an der Freien Universität fest die Institute nun endgültig in Düppel angekommen verankert. Seine Nachfolge hat seit Oktober Frau Dr. und konnten ihre Arbeit in den neuen Räumlichkeiten Kosmol angetreten. Sie findet einen gut aufgestellten aufnehmen. Der Erfolg dieses Projekts wäre ohne die Fachbereich vor. Wir wünschen ihr viel Kraft und Erfolg an der Planung und Organisation beteiligten Kolle- bei den kommenden Aufgaben. ginnen und Kollegen nicht möglich gewesen! Ende November wurde eine weitere Personalie bekannt, Wir freuen uns sehr über die weitere Zusammenfüh- die den Fachbereich 2015 verändern wird. Herr Prof. rung der Standorte unseres Fachbereiches und heißen Wieler wird im Frühjahr 2015 die Leitung des Robert- die Institute aus Mitte herzlich willkommen. Koch-Instituts übernehmen. Wir gratulieren ihm herz- lich zu dieser Ernennung. Doch der Zugewinn des RKI Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Eröffnung des ist der Verlust für uns. Herr Prof. Wieler ist seit 1998 am Pferdezentrums in Bad Saarow. Dadurch gewann der Fachbereich und wird uns als Kollege fehlen. Fachbereich wieder eine Außenstelle im klinischen Bereich, die durch Ihren Standort direkt in den Markt Und so erwarten wir ein abwechslungsreiches und eingebunden ist und großes Entwicklungspotential produktives Jahr 2015, in dem der Fachbereich durch den hat. Unter der Leitung von Herrn Prof. Handler soll Masterstudiengang Pferdemedizin in der Lehre an Viel- sich der Standort zu einer festen Größe in der Repro- seitigkeit gewinnt und durch die anstehenden Bauvor- duktionsmedizin des Pferdes und der Ausbildung von haben das Gesicht seines Campus in Düppel weiter Fachkräften etablieren. Der erste Schritt in diese Rich- verändern wird. Auch 225 Jahre nach der Gründung der tung ist mit dem in diesem Wintersemester gestarteten Tierarzneischule zu Berlin ist die Veterinärmedizinische Bachelorstudiengang Pferdewissenschaften bereits Bildungsstätte in einem Wandel, den wir gemeinsam getan. gestalten werden. Aber natürlich kommt ein Fachbereich wie der unsere Doch zunächst wünschen wir Ihnen und Ihren Fami- nicht „zur Ruhe“. So begannen nicht nur die Vorbe- lien ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen reitungen für den Umbau des Hauptgebäudes der guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Pferdeklinik, das nächste Großprojekt steht in den Startlöchern. Das Tiermedizinische Zentrum für Resi- Prof. Jürgen Zentek stenzforschung soll bis 2019 gegenüber des Robert von (Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin) Ostertag Hauses entstehen. Durch das gemeinsame Bernd Goldmann Engagement aller Beteiligten war es möglich, den (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und entsprechenden Antrag erfolgreich und ggen große Förderer der Veterinärmedizin) Konkurrenz zu platzieren. Auch in personeller Sicht war es wieder ein ereignis- reiches Jahr. Herr Prof. Doherr hat seine Arbeit aufge- nommen und das neu benannte Institut für Veterinär- Epidemiologie und Biometrie inhaltlich und personell
Inhaltsverzeichnis Nachrichten aus dem Fachbereich „Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung“ (TZR) bewilligt 6 Robert von Ostertag-Haus (RvO) mit dem Zentrum für Infektionsmedizin eingeweiht 8 Die Ansprache von Herrn Prof. Dr. Wieler zur Eröffnung des Robert von Ostertag-Hauses 10 Eröffnung des Pferdezentrums der Freien Universität in Bad Saarow 13 Weiterbildender Studiengang Pferdemedizin an der Klinik für Pferde 15 Promotionsfeier 2014 mit Goldener Promotion 18 Personalia Neuberufung von Herr Univ. Prof. Dr. Marcus Doherr 25 Neuberufung von Frau Univ. Prof. Dr. Christa Thöne Reineke 26 Dr. Christian Laiblin im Ruhestand 27 Würdigungen, Ernennungen, Preise 28 Habilitationen 28 Nachruf auf Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Heinz-Georg Klös 29 Nachruf auf Herrn Dr. Merck 29 Nachruf auf Herrn Prof. Dr. Berg 30 Studium und Lehre Das Institut für Veterinär-Biometrie und Epidemiologie 31 Mit dem Carl-Duisburg-Stipendium in eine andere Welt 34 IVSA-Austausch mit Utrecht 36 Deutsch-Französischer Tierärztetag in Besançon 38 French German Summer School – 30. Juni - 11. Juli Nantes 41 The german Experience 42 Ein traditionelles Wochenende unter Veti’s 44 Neue Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen 46 Erstsemester - Einführungsveranstaltung für die Studierenden der Pferdewissenschaften 48 Ein Jahresrückblick der VetMed-FSI 49 Die Tierpflegerische Ausbildung an der Freien Universität Berlin Teil 3 52 Veranstaltungen und Vorträge Tag der offenen Tür 2014 54 Ausstellungseröffnung „Chancen und Risiken der Tierhaltung in den Trockengebieten Kenias“ 56 Cutting Edge: Europäischer Gesamt-Tierpathologenkongress in Berlin 57 Brandenburger Pferdetag unter Regie des FB Veterinärmedizin 58 Züchterwissen – jetzt auch für die Katz 59 Auf Robert Kochs Spuren: Tropenveterinäre intensivieren Forschung mit afrikanischen Partnern 60 CARO-Tagung 61
Gesellschaft der Freunde und Förderer Beschlussprotokoll der Hauptversammlung 62 Dankesrede von Frau Nicole Marquardt zur Verleihung des Wilma von Düring-Forschungspreises 63 Nachwuchsförderpreis 2014 an Frau Lena Martin verliehen 65 Auszüge aus der Satzung 66 Antrag auf Mitgliedschaft 67
6 Nachrichten aus dem Fachbereich „Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung“ (TZR) durch Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) bewilligt A m Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Univer- sität Berlin wird ein „Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung“ (TZR) in einem neuen, separaten Derzeit sind insgesamt 10 federführende Wissen- schaftler (Prof. Dr. Thomas Alter, Prof. Dr. Ralf Einspa- nier, Prof. Dr. Susanne Hartmann, Prof. Dr. Wolfgang Forschungsbau eingerichtet. Das Vorhaben bekam im Heuwieser, Prof. Dr. Barbara Kohn, Prof. Dr. Nikolaus Juni 2014 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonfe- Osterrieder, Prof. Dr. Uwe Rösler, Prof. Dr. Georg von renz (GWK) in einem hochkompetitiven, zweistufigen, Samson-Himmelstjerna, Prof. Dr. Lothar H. Wieler bundesweiten Wettbewerb als eines von nur zwölf Pro- und Prof. Dr. Jürgen Zentek), 6 weitere Arbeitsgruppen jekten den Zuschlag für eine gemeinsame Förderung (Prof. Dr. Janina Demeler, Prof. Dr. Marcus Doherr, Prof. des Bundes und der Länder. Das nach Art. 91b GG mit ei- Dr. Heidrun Gehlen, Prof. Dr. Hafez M. Hafez, Prof. Dr. ner Fördersumme von 28,4 Millionen geförderte Vorha- Benedikt Kaufer und Prof. Dr. Robert Klopfleisch) sowie ben wird bis Ende 2019 gegenüber dem Robert von Os- 4 Nachwuchsgruppen (Dr. Anika Friese, Dr. Sebastian tertag-Haus auf dem Campus Berlin-Düppel errichtet. Günther, Dr. Svenja Steinfelder und Dr. Birgit Walther) des Fachbereichs in die programmatische Ausge- Das neue Forschungszentrum soll helfen, die wach- staltung des TZR involviert. Dieses Forschungskon- senden Probleme mit resistenten Krankheitserregern in zept dient als Grundlage und ist offen für zukünftige der Tiermedizin einzudämmen. In der Regel forschen Entwicklungen. Es wird weiter gestärkt z.B. durch verschiedene Disziplinen der Tiermedizin unabhängig zukünftige Neuberufungen und Drittmittelaktivitäten. voneinander an der Resistenzproblematik. Das Tier- So wird z.B. die derzeit zu besetzende W2-Professur für medizinische Zentrum für Resistenzforschung (TZR) Tiermedizinische Infektionsbiologie eine wichtige Rolle realisiert hingegen die Integration von Grundlagendis- im TZR einnehmen. Damit ist das TZR beispielhaft für ziplinen mit tiermedizinisch-klinischer Forschung, wie die künftige forschungsprogrammatische Fokussie- sie bislang an keinem deutschen Universitätsstandort rung am Fachbereich Veterinärmedizin der FU Berlin. Zudem ist die intensive Kooperation mit wichtigen lokalen, nationalen und internationalen Partnern zur Resistenzproblematik (u.a. MPI für Infektionsbio- logie und MPI für molekulare Genetik, FLI, BfR, RKI) in Koordination durch das TZR sowie im Rahmen gemeinsamer Arbeitsgruppen fester Bestandteil des TZR-Konzepts. Das TZR wird somit neue Maßstäbe im Bereich der tiermedizinischen klinischen Forschung setzen, die weit über Deutschland hinaus wirken werden. Abb.1: Künftige Lage des TZR auf dem Campus Das wissenschaftliche Konzept beinhaltet drei Schwer- Düppel punkte: oder außeruniversitären Forschungszentrum existiert. 1) die Erforschung der molekularen Grundlagen zuneh- Konzeptionell wird das transdisziplinäre TZR erstmals mender Resistenzen von Krankheitserregern die Translation von neuen grundlagenwissenschaft- lichen Erkenntnissen in diagnostische, therapeutische 2) die Entwicklung von Diagnoseverfahren, Impfstoffen und hygienische Maßnahmen im Hinblick auf die und anderen Verfahren, Maßnahmen und Mitteln zur Reduzierung resistenter Infektionserreger (Bakterien, Reduktion der Entstehung von antimikrobiellen Resi- Parasiten und Viren) ermöglichen. Hierzu werden stenzen, sowie die Verbesserung der Haltungs- und Arbeitsgruppen aus der infektionsmedizinischen Umweltbedingungen zur Erhöhung der Tiergesundheit Grundlagenforschung und den angewandten infekti- bzw. Widerstandsfähigkeit landwirtschaftlicher Nutz- onsmedizinischen Fächern mit den tiermedizinisch- tiere. klinischen Fächern inter- und transdisziplinär koope- 3) die Überführung dieser Neuentwicklungen in die rieren.
7 Nachrichten aus dem Fachbereich Praxis sowie Entwicklung von Beratungs- und Hilfe- m² OP-/Sektions-Bereiche, ca. 800 m² Tierhaltungs- stellungstools zur Resistenzvermeidung- und Bekämp- bereich und ca. 800 m² Büro-- und Aufenthaltsräume fung für praktizierende Tierärzte (siehe Abb.2). beinhalten. Zudem werden vier wissenschaftliche Großgeräte im Wert von 2.8 Mio € beschafft werden. Die so gewonnen Erkenntnisse aus der Arbeit des TZR werden unmittelbar in die studentische Ausbildung Das TZR als Unikat wird mit seiner beispielgebenden einfließen. Gemeinsam mit den agrarwissenschaft- Programmatik und Struktur die Attraktivität des Fach- lichen Instituten der Humboldt Universität zu Berlin bereichs Veterinärmedizin und der Freien Universität werden in der Tiermedizin und in der Tierproduktion Berlin für nationale und internationale Forscher, zwingend notwendige Fort- und Weiterbildungsmaß- Kooperationspartner und Industrieunternehmen nahmen zum sachgerechten Antiinfektiva-Einsatz sowie die Wettbewerbsfähigkeit der klinischen tier- („antibiotic stewardship“) und damit zur Vermeidung medizinischen Forschung wesentlich erhöhen und die und Reduktion von Antibiotika- und Antiparasitika- studentische Ausbildung und tierärztliche Fort- und Resistenzen entwickelt und angeboten Weiterbildung zur Resistenzthematik deutlich stärken. Letztlich werden vom TZR entscheidende Impulse zur Der Neubau des TZR wird mit insgesamt ca. 3.000 Lösung der Resistenzproblematik in der Tiermedizin m² Nutzfläche ca. 1.100 m² Labore (u.a. für mikrobi- und damit auch für den Menschen ausgehen. ologische, virologische, parasitologische und zellbi- ologische Analytik, bildgebende Diagnostik sowie für Genom-, Transkriptom- und Proteom-Analysen), 200 Abb.2: Grundlegendes Forschungskonzept des TZR Prof. Uwe Rösler Prof. Lothar H. Wieler
8 Nachrichten aus dem Fachbereich Robert von Ostertag-Haus (RvO) mit dem Zentrum für Infektionsmedizin zum 150. Geburtstag des Namensgebers feierlich eingeweiht N ach über dreijähriger Planungs- und Bauzeit wurde am 24. März 2014 das Robert von Ostertag-Haus mit dem Zentrum für Infektionsmedizin feierlich eingeweiht. Art und Weise Frau Dr. Kerstin Borchers, wofür Ihr ein großer Dank aller Beteiligten (der „Bewohner“ des RvO, der Technischen Abteilung der FU und auch der Planer und Bauausführenden) gebührt! In den 80er Jahren begannen bereits Planungen, drei Institute aus Dahlem am Standort Düppel des Fach- bereichs Veterinärmedizin unter ein Dach zu bringen. Von Anbeginn dabei war das Institut für Virologie, das zuletzt auf dem Gelände der HU in der Philippstraße in Mitte untergebracht war. Im Jahre 2004 begann dann die letztlich zum Erfolg geführte Planung für das Robert von Ostertag-Haus (RvO). Jedoch zogen letzt- lich nicht drei, sondern fünf thematisch verwandte, infektiologisch arbeitende Institute nach Düppel in das hochtechnisierte Forschungshaus, weshalb sich Bauplatz des Robert von Ostertag-Haus im Februar der interne Projektname „Fünferinstitut“ etablierte. Es 2010 handelt sich um die bisher auf dem Campus in Mitte (Foto: Frank-Michael Weigner) untergebrachten Institute für Virologie, für Immuno- logie, für Tier- und Umwelthygiene, für Mikrobiologie und Tierseuchen sowie das „alte“ Düppelner Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin. Diese fünf Institute schlossen sich unmittelbar vor dem Umzug ins neue Gebäude zum Zentrum für Infektionsmedizin zusammen. Grundsteinlegung des Robert von Ostertag-Haus am 14.10.2010 (Foto: Frank-Michael Weigner) Robert von Ostertag-Haus im März 2013 (Foto: Frank-Michael Weigner) Nach intensiver und detaillierte Planung, in die die Nutzer seit 2004 intensiv einbezogen wurden, konnte gemeinsam mit der Universitätsleitung am 14.10.2010 der Grundstein gelegt und am 26.5.11 dann das Richtfest gefeiert werden. Im Mai 2013 erfolgte schließlich über einen Zeitraum von vier Wochen der Umzug der vier Institute von Berlin Mitte in das neue Forschungshaus in Düppel. Die nutzerseitige Koordination während Richtfest des Robert von Ostertag-Haus am der gesamten Bauphase übernahm in beispielhafter 26.05.2011 (Foto: Frank-Michael Weigner)
9 Nachrichten aus dem Fachbereich Am 24. März dieses Jahr war es dann soweit, das Expositionskammer für definierte, komplexe Bioaero- Robert von Ostertag-Haus mit dem Zentrum für sole und Schadgase mit integriertem Klimaregister. Infektionsmedizin wurde feierlich eingeweiht. Als Zudem verfügt das RvO u.a. über 3 Großautoklaven Eröffnungstermin wurde dabei mit Bedacht der 150. einem Fassungsvolumen von bis zu 3000 l, 9 begehbare Geburtstag des Namensgebers Robert von Ostertag Kühl- und 2 Bruträume und 47 Sicherheitswerkbänke. gewählt. Dieser hatte als Zeitgenosse von Robert Koch und Rodolf Virchow im alten Standort auf dem Campus Mitte das „Hygienische Institut“ der dama- ligen Tierärztlichen Hochschule Berlin gegründet, aus dem dann später alle infektionsmedizinischen Institute sowie die Institute für Lebensmittelhygiene und für Fleischhygiene hervorgehen sollten. Diesem Tag und der Bedeutung des neuen Hauses angemessen hatten sich über 250 honorige Gäste zur Eröffnungsfeier eingefunden, unter ihnen der Präsident der Bunde- stierärztekammer Prof. Dr. Mantel, die Präsidenten der Landestierärztekammern Berlin und Brandenburg Frau Dr. Ratsch und Herr Dr. Wendland, der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung Prof. Dr. Dr. Hensel sowie Vertreter der anderen deutschen tierme- dizinsichen Bildungsstätten und von nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Portrait von Robert von Ostertag im Atrium des RvO Nach Begrüßung durch Herrn Prof. Rösler und Anspra- chen durch den Präsidenten der FU Berlin, Herrn Prof. Alt, den Kanzler der FU, Herrn Lange, den Dekan des Besonders stolz sind die Nutzer, im RvO nun die Fachbereiches Herrn Prof. Zentek und Herrn Prof. Dr. Möglichkeit zu haben, in einem mit moderner Wieler, fungierte Frau Ingrid Ostertag im wahrsten Medientechnik, 5 Sicherheitswerkbänken und insge- Sinne des Wortes als „Schirmherrin“. samt 84 Laborplätzen für Studierende ausgestatteten Kursraum infektionsmedizinische Praktika durch- Sie überreichte nach ihrer Ansprache Herrn Prof. führen zu können. Für Kleingruppen gibt es zudem Wieler einen neu bespannten, sonst aber originalen einen weiteren Praktikumsraum mit 18 Laborplätzen. Sonnenschirm von Robert von Ostertag aus dessen Weiterhin verfügt das Haus noch über drei Semi- Expeditionszeit im damaligen Deutsch-Südwest-Afrika narräume. Die Gesamtkosten für die Errichtung des (heutiges Namibia) und machte dem Fachbereich Gebäudes lagen bei rund 27 Millionen Euro. Veterinärmedizin zudem eine weitere außerordent- lich großzügige Schenkung, das Original des allseits bekannten Portraits von Robert von Ostertag. Prof. Uwe Rösler Kerstin Borchers Dieses Portrait wurde als Abschluss der Festveranstal- tung im Atrium des Hauses enthüllt, wo es nun seinen würdigen Ehrenplatz gefunden hat. Das neue Gebäude verfügt auf 3 Etagen über 3.500 m2 Nutzfläche. Die S2-Labore mit Auswerteplätzen und Funktionsräumen wurden so angeordnet, dass Sicherheitsbarrieren berücksichtigt, aber zugleich eine gemeinsame Nutzung und Synergien zwischen den einzelnen Instituten gefördert werden. Spezielle Laborbereiche sind das gemeinsam genutzte S3-Hoch- sicherheitslabor für hochpathogene Erreger und eine
10 Nachrichten aus dem Fachbereich Die Ansprache von Herrn Prof. Dr. Wieler zur Eröffnung des Robert von Ostertag- Hauses am 24.03.2014 I m April 2004 war ich Prodekan für die Forschung. Der damalige Dekan Prof. Dr. Leo Brunnberg betraute mich als Mitglied des Dekanats und direkten Betrof- fachlichen und wissenschaftlichen Kooperationsmög- lichkeiten der fünf untergebrachten Disziplinen. Wir stehen in einem Zentrum für Infektionsmedizin, das in fenen des Neubau-Projekts „5er-Institut“ mit der Auf- einem iterativen Prozess gewachsen ist. Eine kommu- gabe, fünf Institutsdirektoren und -leiter konsensfähig nikationsfreundliche, offene Architektur sieht anders dazu zu bewegen, in ein Forschungs- und Lehrgebäude aus – sie war unter den beschriebenen Rahmenbedin- umzuziehen, welches flächenmäßig ursprünglich für gungen jedoch leider nicht möglich. drei Institute geplant worden war. Mir war unmittelbar bewusst, dass damit eine Epoche zu Ende gehen würde. Die originären historischen Tiermedizinischen Insti- tute der vormaligen Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Mitte würden bald Geschichte sein. Denn wer Leo Brunnberg kennen und schätzen gelernt hat, der weiß, dass seine Planungen ein hohes Maß an Reali- sierung beinhalten. Eine nicht alltägliche Eigenschaft – insbesondere in dieser Stadt Berlin. Damit unser Erbe in Mitte nicht gänzlich in Verges- senheit gerät, habe ich unserer Fakultät und unserem Präsidium den Vorschlag unterbreitet, das Zentrum für Infektionsmedizin „Robert von Ostertag-Haus“ zu nennen. Daher möchte ich mich zuallererst beim Fakultätsrat und den Verantwortlichen unserer Univer- sität sehr herzlich dafür bedanken, meinen Vorschlag unterstützt und realisiert zu haben. Das bedeutet mir sehr viel – und mit dieser Namensgebung wird die Leistung dieses außergewöhnlichen Wissenschaftlers und Tierarztes adäquat gewürdigt. (Foto: Tobias Gäng) Unser Haus ist ein real existierendes und kein virtuelles An dieser Stelle dürfen die vier Institutsdirektoren und Zentrum. Davon profitieren nicht zuletzt die Studie- –leiter nicht unerwähnt bleiben, die 2004 die Basis für renden, denn ohne eine international sichtbare und den Neubau gelegt haben: die Proff. Dres. Wolfgang kompetitive Forschung ist jegliche Universitätslehre Müller, Eberhard Schein, Michael Schmidt, Hanns ausgehöhlt. Deshalb sind wir – ich glaube, ich darf das Ludwig bzw. deren Vertreter haben sich zur Unter- ehrlich im Namen aller Nutzer des Robert von Ostertag- bringung ihrer Institute in diesem Haus entschlossen. Hauses sagen – sehr froh, dass wir die Labore, Büros, Ohne diesen Konsens wären die weiteren Planungen Kursus- und Seminarräume sowie tierexperimentellen nicht zustande gekommen – er war die Basis für unser Einrichtungen endlich vollständig in Betrieb nehmen heute eröffnetes „Robert von Ostertag-Haus“. können. Diese Umgebung gepaart mit einer sehr Eine Epoche geht zu Ende, eine andere beginnt. guten technischen Ausstattung – beispielhaft nenne Heute stehen wir am 150. Geburtstag von Robert von ich Protein-Analytik (MALDI-TOF), Genomsequenzier- Ostertag in einem zeitgemäßen Forschungs-freund- Automat (MiSeq®), Aerosol-Kammer, Fluoreszenz- lichen Gebäude der biomedizinischen Wissenschaft aktivierter Zellsortierer (FACS) - bietet allen, die hier das übersichtlich und klar strukturiert ist. Die intensive forschen und lehren dürfen, eine exzellente Perspek- Beteiligung der fünf Institutsdirektoren und -leiter an tive. der Planung – dankenswerterweise in hohem Maße Der Weg dahin allerdings war steinig. Ich spreche nicht unterstützt von der Freien Universität – führte unter davon, dass die ursprüngliche Idee eines sog. Dreier- Beibehaltung autarker Institutsstrukturen zu guten
11 Nachrichten aus dem Fachbereich Instituts - also der Unterbringung von drei Instituten Veterinärmedizin. Insbesondere die qualitativ heraus- in einem Neubau – aus den 1980er Jahren, die über das ragenden DFG geförderten Drittmitteleinkünfte, aber Vorhaben eines Vierer-Instituts in den 1990er Jahren auch die Internationalität sind beachtlich: Aktuell nun zu einem Fünfer-Institut aus den 2010er Jahren forschen und lehren im Robert von Ostertag-Haus 165 führte, 30 Jahre Planung, Umplanung, Neuplanung Kollegen aus 17 Ländern und vier Kontinenten. Davon usw. bedeutet hat. sind fast 60 % Drittmittel-finanziert. Nein, ich spreche von der mit Fehlern und Mängeln bestückten Ausführung einer Baumaßnahme der öffentlichen Hand, die mit normalem Menschenver- stand nicht ansatzweise nachvollziehbar sind. Aber vielleicht wurde die Errichtung einer experimentellen Forschungseinrichtung auch nur im eigentlichen Wortsinn ausgeführt – wobei die Nutzer des Hauses die Forschungsobjekte waren. Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass wieder Primärtugenden im Mittelpunkt stehen sollten, die eine seriöse und kompetente Planung und Bauausführung ermöglichen. Statt durch unerträgliche Verregelungen das Hauptaugenmerk auf (Foto: Thomas Kuhn) die Ausnutzung von Ausschreibungs- und Verfahrens- fehlern zu legen, sollten sich alle Beteiligten verantwor- Bereits in der kurzen Zeit seit dem Einzug im Mai tungsbewusst dem einen schlichten Ziel zuwenden: letzten Jahres wurde - initiiert durch Forscher des dem Bau eines Forschungsgebäudes. Robert von Ostertag-Hauses - ein Antrag nach Artikel 91b Grundgesetz auf ein Tiermedizinisches Ein Garant dafür, dass trotzdem erfolgreich gebaut Zentrum für Resistenzforschung (TZR) beim Wissen- wurde, ist Simone Kroschewski von der Technischen schaftsrat gestellt. Dieses infektionsmedizinische Abteilung unserer Freien Universität. Frau Kroschewski, Megathema der nächsten Jahrzehnte hat sich umge- Ihnen möchte ich stellvertretend für alle Verantwort- hend zu einem Kulminationspunkt fakultätsinterner lichen der Freien Universität meinen tief empfundenen Forschungsaktivitäten entwickelt. In wenigen Monaten Dank aussprechen. Nachdem Sie das Heft in die Hand wurde unter Beteiligung von mehr als drei Vierteln aller nahmen, nahm auch unser Robert von Ostertag-Haus Fakultätsinstitute ein Antrag gestellt, der auf Anhieb Gestalt an. vom Wissenschaftsrat als förderungswürdig gewertet Nun aber zu dem, was uns heute hier zusammen- wurde. Hier waren die räumliche Konzentration und gebracht hat: dem Robert von Ostertag-Haus als Nähe des Robert von Ostertag-Hauses zur Fakultät der Zukunftsperspektive der Fakultät. Die Freie Univer- Kern. Der Wille zur Mitarbeit der Fakultätsinstitute war sität hat uns tiermedizinischen Forschern fantastische überragend! Rahmenbedingungen geschaffen, die wir nun zum Wir wollen damit eine der größten, nach meiner Ansicht eigenen, zum Nutzen des tier- und biomedizinischen DIE größte Herausforderung annehmen, der wir in den Nachwuchses und zum Wohle der Tiergesundheit letzten Jahrzehnten im Bereich der Infektionsmedizin nutzen können: fünf infektionsmedizinische Institute ausgesetzt sind: der Bekämpfung der Infektionen mit unter einem modernen Dach, fünf Institute, deren zunehmend resistenten und multi-resistenten Infekti- technische und fachliche Bedürfnisse sehr stark über- onserregern. Das Stichwort der postantibiotischen Ära lappen. Und genau deshalb ist das Robert von Ostertag- müssen wir in bestimmten Bereichen der Tiermedizin Haus nicht nur ein Unikat in der deutschen Veterinär- leider als schon gegebene Tatsache erkennen. Der medizin - es ist auch ein Garant für eine erfolgreiche Problem-orientierte wissenschaftliche, durch teilweise Zukunft. Schon jetzt, nur 10 Monate nach Einzug, exzellente Vorarbeiten fundierte Antrag auf ein Tierme- ergeben sich fachliche und inhaltliche Interaktionen, dizinisches Zentrum für Resistenzforschung (TZR) ist die sicher ausgezeichnete Früchte tragen werden. Das ein Ausdruck der hinzugewonnenen Schlagkraft, die Publikationsniveau im Robert von Ostertag-Haus ist unsere Fakultät durch das Robert von Ostertag-Haus bereits jetzt in der Spitzengruppe der internationalen besitzt. Es ist die logische Entwicklung einer strate-
12 Nachrichten aus dem Fachbereich gisch klugen und klaren erfolgsorientierten Politik des Sehr viele Mitarbeiter der fünf Institute haben in den Dekanats seit Beginn der 2000er Jahre, unterstützt letzten Jahren umfangreiche zeitliche und intellektuelle durch das Präsidium der Freien Universität. Ressourcen in die Verwirklichung des Gebäudes inve- stiert, obwohl dies nicht ihre Kernaufgabe war und ist. Deshalb möchte ich sowohl an das Dekanat, die Fakultät Ihnen allen möchte ich hier ausdrücklich meinen Dank als auch das Präsidium die deutliche Botschaft senden: und meine Anerkennung aussprechen. Aber Kerstin Diese strategische Ausrichtung war wichtig – und sie Borchers hat in den vergangenen fünf Jahren durch war richtig, und sie wird erfolgreich sein. Ich mahne ihre unnachgiebige und detailversessene Planungsar- eindringlich, diese Entwicklung weiter zu fördern beit derart vielen offensichtlichen Mängeln und Fehl- und nicht durch Bedienung kurzsichtiger Partialinte- planungen vorgebeugt, dass ich ihr nur von ganzem ressen zu entschleunigen oder gar zu stoppen. Unsere Herzen danken kann. Frau Borchers, Ihr Beitrag zu Fakultät gehört zu den drei kleinen tiermedizinischen diesem Haus wird unvergesslich bleiben. Bravo! Fakultäten in Deutschland. Sie kann nur wenige Forschungsschwerpunkte international kompetent Abschließend wird Frau Ostertag, Witwe von Hanns und wettbewerbsfähig bearbeiten Georg Ostertag, Enkel von Robert von Ostertag, einen Gruß an uns senden. Frau Ostertag, ich freue mich, Deshalb müssen wir Schwerpunkte bilden, die Sie heute als Ehrengast begrüßen zu dürfen. Ich weiß, zukunftsfähig sind. Hierzu benötigen wir nicht nur dass Sie den heutigen 150. Geburtstag von „Robert“ genügend Sachmittel vom Land Berlin und der Freien auf vielen Partys hätten feiern können. Sie aber haben Universität, sondern auch eine zielgerichtete Strategie sich für unsere Party entschieden. Dafür gebührt zur langfristigen Finanzierung. Nur dann werden wir Ihnen unser aller Dank. Ihre Schenkung, die wir nun in die Position versetzt, ausgezeichneten tier- und gemeinsam enthüllen werden, vollendet unser Robert biomedizinischen Nachwuchs zu generieren. von Ostertag-Haus. Lassen sie mich zum Schluss eine Person würdigen, Ihnen allen danke ich für Ihr Kommen. ohne deren Tun wir heute kein funktionsfähiges Haus begehen könnten: Privatdozentin Dr. Kerstin Borchers. Lothar H. Wieler (Foto: Thomas Kuhn)
13 Nachrichten aus dem Fachbereich Eröffnung des Pferdezentrums der Freien Universität in Bad Saarow am 05.06.2014 „ So viel Show gab es selten bei einem akademischen Festakt“, berichtete campus.leben über das Eröff- nungsevent des neuen Pferdezentrums der Freien Neben dieser beiden Kernbereiche der Ausbildung und der Fortbildung, findet man die Abteilung der Repro- duktionsmedizin der Klinik für Pferde mit EU-Besa- Universität in Bad Saarow. „Die Gäste, die zur Eröff- mungs- und EU-Embryotransferstation als den dritten nung des neuen Pferdezentrums der Freien Univer- Kernbereich im neuen Pferdezentrum, welcher opti- sität ins brandenburgische Bad Saarow gekommen male Voraussetzungen für Zucht und Aufzucht, unter waren, erlebten rassige Tiere, hohe Reitkunst und höchstmöglicher Professionalität bietet. ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was man mit dem richtigen Pferdeverständnis alles erreichen kann.“ Den feierlichen Auftakt des Eröffnungsevents bildeten Der Einsatz von Pfer- zahlreiche Ansprachen, deverständnis, dessen von den mit der Entwick- Weiterentwicklung und lung des Pferdezentrums der artgerechte Umgang betrauten Würdenträ- mit Pferden in allen gern. Angeführt wurden Bereichen des Pferde- sie von dem Präsidenten zentrums ist die bekun- der Freien Universität, dete Zielrichtung. Die Prof. Dr. Peter-André findet sich nicht nur in Alt und dem Kanzler dessen Weiterbildungs- der Freien Universität, angebot wieder, sondern Peter Lange sowie dem macht auch vor dem Dekan des Fachbereichs von der Freien Univer- Professor Jürgen Zentek, sität ebenfalls dort neu die – wie der Initiator des ins Leben gerufenen (Foto: Anna Kosmol) Zentrums und ehema- Bachelor Studiengangs liger Dekan des Fachbe- „Pferdwissenschaften“ nicht halt. Im Sommer Seme- reichs Veterinärmedizin, Professor Leo Brunnberg – im ster 2014 haben sich zu diesem Zweck erstmals die Besonderen der Geschäftsführerin der Scharmützelsee großen weißen Tore des Pferdezentrums Bad Saarow Golfhotel- und Sportanlagen GmbH Ulrike Hasel- für die Pferdewissenschaftsstudierenden geöffnet, um steiner dankten, der das Gelände gehört. (Foto: Anna Kosmol) (Foto: Anna Kosmol) dort nicht nur in Theorie, sondern auch in Praxis den Anschließend konnten die zahlreich erschienen Gäste verständnisvollen, artgerechten Umgang mit Pferden aus Ministerium, Wissenschaft und Industrie die zu erlernen. Das macht den Studiengang einzigartig. geschichtliche Entwicklung der Veterinärmedizin in
14 Nachrichten aus dem Fachbereich Berlin, die Ende des 18. Jahrhunderts mit der Grün- Verantwortlichen für pferdegerechte Ausbildung und dung der Königlichen Tierarzneischule und des Land- Pferdeverhalten im neuen Studiengang, die den Gästen gestüts Neustadt-Dosse begann, anhand von Schau- demonstrierte wie, mittels einer pferdeverständlichen bildern bestehend aus Maultieren bis hin zu heutigen Herangehensweise, Pferden das Verladenwerden nach- Dressurspitzensportlern hautnah und unter tosendem haltig näher gebracht werden kann. Beifall mit erleben. Ein besonderer Augenschmaus bot die darin enthaltene Vorführung der drei talentierten, Zusammengefasst brachte es der Dekan des Fachbe- jungen Deckhengste. Die Hoffnungsträger der neu reichs Professor Jürgen Zentek bei seiner Abschlussrede gegründeten EU- und Embryotransfer Besamungssta- auf den Punkt, in der er bekundete, dass Bad Saarow tion des Pferdezentrums, die in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizin an der Freien Universität völlig dem Brandenburgischen Haupt- und Landesgestüts neue Perspektiven in Lehre und Forschung böte und Neustadt-Dosse für die Decksaison in Bad Saarow dass das Zentrum in seiner Art europaweit einmalig aufgestallt worden waren. Den Abschluss des in der und zukunftsweisend sei. 70 Meter langen Reithalle stattfindenden Spektakels und eindrucksvollen Ausblick auf die Zielrichtung des neuen Pferdezentrums – artgerechte Umgangs- und Ausbildungsmethoden – bildete die Vorführung der Franziska Görwitz (Foto: Anna Kosmol)
15 Nachrichten aus dem Fachbereich Weiterbildender Studiengang Pferdemedizin an der Klinik für Pferde A b Januar 2015 bietet die Freie Universität Berlin für approbierte Tierärzte einen dreijährigen be- rufsbegleitenden Teilzeitstudiengang mit Abschluss lehrer, European oder American Diplomates aus verschiedenen Disziplinen, oder promovierte Fachtier- ärzte. M. Sc. (Master of Science)* in Pferdemedizin an. Qualifikationsziele • Modulare Weiterbildung zum Fachtierarzt für Pferde (siehe unten) • Fundiertes theoretisches und praktisches Wissen in sämtlichen Bereichen der Pferdemedizin • Fähigkeit zur Führung einer tierärztlichen Praxis bzw. Klinik und Schaffung der organisatorischen Vorausset- zungen • Fähigkeit zur Planung und Umsetzung wissenschaft- licher Projekte (Foto: Bildarchiv der Pfereklinik) Zugangsvoraussetzungen Gebühren Approbierte Tierärzte mit mindestens einem Jahr Die Teilnahmegebühren betragen € 4900,- pro Studi- Berufserfahrung können sich für den Studiengang enjahr zzgl. allg. Semestergebühren. bewerben. Es können auch einzelne Präsenztermine zur Probe Studieninhalte und Studienaufbau ohne Immatrikulation gebucht werden. Der Masterstudiengang setzt sich aus neun Modulen mit theoretischen und praktischen Teilen zusammen. Insgesamt werden 22 zweitägige Termine, in der Regel jeweils am Freitag und Samstag angeboten. Begleitend zu den Präsenzterminen gibt es ein Onlineprogramm mit aufbereiteten Inhalten aus den jeweiligen Themen- gebieten sowie der Möglichkeit zur Selbstkontrolle und Diskussion mit anderen Teilnehmern und ausge- wählten Referenten. Im Rahmen des Studiums wird eine Masterarbeit angefertigt, die publiziert werden soll. Alle Präsenztermine sind auf einen Umfang von 15 (Foto: Bildarchiv der Pferdeklinik) ATF-Stunden ausgelegt und können zur Probe auch einzeln gebucht werden. Fachtierarzt für Pferde/ATF Referenten Das Curriculum des Masterstudiengangs ist deckungs- gleich mit den Empfehlungen der Bundestierärz- Alle Referentinnen und Referenten sind Hochschul- tekammer sowie den Empfehlungen der Gesell- * Um Missverständnissen vorzubeugen: Es handelt sich um einen weiterbildenden Masterstudiengang. Das heißt, dass es im Gegensatz zu konsekutiven Masterstudiengängen vorher keinen Bachelor gibt. Vielmehr wendet sich dieser Studiengang an Tierärztinnen und Tierärzte, die regulär mit einem Staatsexamen ihr Studium beendet haben und die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der Pferdemedizin vertiefen möchten.
16 Nachrichten aus dem Fachbereich schaft für Pferdemedizin (GPM) und der Deutschen • Möglichkeit eines Studiums neben der praktischen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) für die tierärztlichen Arbeit modulare Weiterbildung zum Fachtierarzt für Pferde. • Weiterbildender Studienabschluss mit international Die meisten Landes/-Tierärztekammern haben den anerkanntem Titel zum Nachweis der Qualifikation Masterstudiengang Pferdemedizin an der FU-Berlin • Regelmäßiger Austausch mit den Referenten/Hoch- für die Weiterbildung aus eigener Praxis zum Fach- schullehrern zu aktuellen fachlichen Fragen aus der tierarzt für Pferde ganz oder teilweise anerkannt. eigenen Praxis Weitere Voraussetzungen für die Fachtierarztprüfung, • Onlinezugang zu Lehrmaterial für die Vor- und Nach- wie Mentorenvereinbarungen, Leistungskataloge bereitung oder Dokumentationen, müssen ggf. zusätzlich erfüllt werden. Diese variieren je nach Weiterbildungsord- • Onlinezugang zu internationaler Fachliteratur über nung. In einigen Kammern ist die Weiterbildung aus die Universität eigener Praxis grundsätzlich nicht vorgesehen. Es ist • Möglichkeit zur Publikation der Masterarbeit in einem demnach zu empfehlen, dass sich Interessenten vorab Fachjournal mit ihrer Tierärztekammer in Verbindung setzen. Bis • Modulare Weiterbildung zum Fachtierarzt von vielen jetzt liegen noch nicht von allen Tierärztekammern Tierärztekammern anerkannt offizielle Antworten vor. Teilweise muss erst abgewartet werden, bis der zuständige Weiterbildungsausschuss • 330 Fortbildungsstunden nach den Statuten der ATF wieder tagt. • Basiskurs Osteosynthese beim Pferd von AOVET zu Sonderkonditionen Die Vorteile zusammengefasst • Vollzugang zum Informationssystem „eHoof“ • Umfassende Vermittlung von pferdemedizinischem Know-how auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft Tabelle: Die Präsenzveranstaltungen im ersten Halbjahr 2015 Datum Modul Themen 9./10. 1. 2015 Verdauungstrakt I Erkrankungen der Zähne und der Maulhöhle; Röntgen Kopf und Zähne; weiterführende Untersuchungen 6./7. 2. 2015 Verdauungstrakt II Ösophagus, Magen, Fütterung, Durchfall, Magen-Darm- parasiten 6./7. 3. 2015 Orthopädie I Lahmheitsuntersuchung, LH-Formen, Röntgen Huf, Huferkrankungen, Huf-OPs 10./11. 4. 2015 Verdauungstrakt III Kolik, Intensivmedizin, Labordiagnostik 8./9. 5. 2015 Orthopädie II Gelenke, Sehnen, Knochen, Röntgen Gliedmaßen, akute LH, Notfallmaßnahmen 12./13. 6. 2015 Stoffwechsel I Harnapparat, Leber, Endokrinologie
17 Nachrichten aus dem Fachbereich Modulbeschreibungen • Geburtshilfliche Untersuchung und Störungen von Trächtigkeit, Geburt und Puerperium Modul 1: Orthopädie • Untersuchung des neugeborenen Fohlens und seine • Lahmheitsuntersuchung Erkrankungen • Biotechnik der Reproduktion beim Pferd • Weiterführende Diagnostik (diagnostische Injekti- onen, Sonographie, Röntgen, CT, MRT, Szintigraphie) • Praktische Übungen in allen Teilgebieten • Erkennen und therapieren verschiedener orthopä- Modul 5: Respirationstrakt und Hauterkrankungen discher Probleme der Gliedmaßen und der Wirbelsäule • Untersuchungstechniken der oberen und unteren • Einsatzmöglichkeiten und Grenzen komplementär- Atemwege medizinischer Maßnahmen • Erkrankungen und Therapien der oberen und unteren • Orthopädischer Hufbeschlag Atemwege • Praktische Übungen: diagnostische Anästhesien, • Praktische Übungen in Endoskopie, Belastungsendo- Operationsmethoden, Anlegen spezieller Verbände, skopie, TBS-Entnahme, BAL, TBS- und BAL-Zytologie Gelenks- und Sehnenscheidenpunktionen, Fallbespre- chungen, etc. • Diagnostische Untersuchungsmethoden bei Hauter- krankungen Modul 2: Verdauungstrakt • Befunde interpretieren und Therapiemaßnahmen durchführen • Klinische Symptomatik und Leitsymptome der Erkrankungen der Maulhöhle, Zähne, Speiseröhre, • Differenzialdiagnosen sicher abgrenzen Magen und Darmtrakt • Primäre und sekundäre Wundversorgungen durch- • Anatomische Grundlagen, diagnostische und thera- führen und Heilungsverläufe beurteilen peutische Methoden (einschließlich chirurgische Inter- ventionen) von Maulhöhle, Zähnen, Nebenhöhlen, Modul 6: Augen, Anästhesie und Intensivmedizin Speisröhre, Magen und Darmtrakt (einschließlich Kolik • Ophthalmologischer Untersuchungsgang beim Pferd) • Spezielle Untersuchungsverfahren am Auge und • Praktische Übungen: Zahnbehandlung, Gastro- Nervus opticus skopie, Sonographie Abdomen, Fallbesprechungen,… • Erkennen und Behandeln von Augenerkrankungen Modul 3: Stoffwechsel, Kreislauf, Muskulatur mit praktischen Übungen • Vorbereitung und Durchführung verschiedener • Pathogenese, klinische Symptomatik, Diagnostik Narkoseformen und Therapie von metabolischen und neurologischen Erkrankungen, Infektionskrankheiten, Vergiftungen • Indikationsspezifische Anästhesieverfahren • Harnapparat • Postoperative Komplikationen, Schmerztherapie, Euthanasie, Infusionstherapie, Schockbehandlung • Herz-/Kreislaufsystem • Gefäßsystem Weitere Informationen unter • Muskulatur www.weiterbildung-pferde.info Modul 4: Reproduktionsmedizin Tibor Ferencz • Andrologische Untersuchung (Zuchttauglichkeitsun- tersuchung, Samenuntersuchung, u.a.) und Erkran- kungen • Gynäkologische Untersuchung (einschließlich Uterus- biopsie, Hysteroskopie) und Erkrankungen
18 Nachrichten aus dem Fachbereich Promotionsfeier 2014 mit Goldener Promotion A m 18. Juli 2014 feierte der Fachbereich im Seminaris Campushotel Berlin Dahlem mit seinen Promo- venden des akademischen Jahres 2013/2014 und den Dr. Kohn die Absolventen. In seiner Ansprache ver- wies der Dekan auf die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens und die daraus resultierende Botschaft „Wir Promovenden des akademischen Jahres 1964. Unter sind nie fertig“. Bei dem Empfang im Anschluss an der musikalischen Begleitung der Band GMT Jazz- die Feierlichkeit konnten sich die Promovenden, Kol- Trio ehrten der Dekan, Herr Prof. Dr. Zentek und die legen und deren Familien miteinander austauschen. Vorsitzende des Promotionsausschusses, Frau Prof. Die Redaktion (Foto: Pawel Osiak) (Foto: Pawel Osiak) Der Fachbereich feierte am 18.07.2014 mit folgenden Doktorinnen und Doktoren Goldene Promotionen Name Thema Dr. Wolfgang Bartsch Beobachtungen bei langfristiger Fernregistrierung der Lidschläge des Rindes Dr. Horst Becker Die Sterilität der Schafe - eine Literaturstudie Dr. Hildegard Brekenfeld Untersuchungen zur Brauchbarmachung von listerioseverseuchtem Fleisch Dr. Eberhard Gahtow Erhöhtes Auftreten von Amino-N-Verbindungen im Harn von Ratten als Folge einer ernährungsbedingten Lebernekrose VR Prof. h. c. Dr. Peter Maaß Erhöhtes Auftreten von Amino-N-Verbindungen im Harn von Ratten - als Folge einer ernährungsbedingten Lebernekrose Dr. Vera Krumm-Falk Isolierung und Charakterisierung zytopathogener Enteroviren von Rindern einer klinisch gesunden Herde OVR Dr. Hans Dieter Paulick Untersuchungen über die Fetteinlagerungen in Leber, Nieren und Herz- muskulatur bei gesunden sowie mit verschiedenartigen Krankheiten behaf- teten Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Hunden und Katzen Dr. Gerd Reetz Der Einfluß hoher Umgebungstemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit auf den Blutzuckerspiegel des Schweines Dr. Fritz Rothenberg Ein Beitrag zur Schmerzausschaltung bei Geburtshilfen bei Pferd, Rind, Schaf, Ziege und Schwein Dr. Helmut Schrank Kernmessungen an Erythrozytenvorstufen des Hundes Dr. Karl Uhlig Messwerte des Elektrokardiogrammes (EKG) von Hunden Dr. Gerd Woltersdorff Prüfung von Drahtsägen auf ihre Verwendbarkeit für die Osteotomie
19 Nachrichten aus dem Fachbereich Der Fachbereich feierte am 18.07.2014 mit folgenden Doktorinnen und Doktoren Waka Wassie Aderajew Sandra Bertulat Vergleichende Untersuchungen zur Evaluation of stress caused by diagnostischen Relevanz von verschie- denen Immunoassay-Testsystemen zum drying-off dairy cows and its Nachweis von Anti-dsDNA-Autoantikör- relation to milk yield and udder pern beim Systemischen Lupus Erythe- matodes (SLE) des Menschen pressure Melanie Biedermann Anja Blasse Evaluierung neuer Verfahren Modalities of Transmission of zur lokalen Tumortherapie am VX2-Modell des Kaninchens Simian Foamy Virus in Wild (Linnaeus 1758) als Indikator Chimpanzees Grit Ehlert Hosny Hassan Hosny El Adawy Vergleich einer subkutanen Injektion oder Infusion mittels osmotischer Pumpe des Thermophilic Campylobacter in Ghrelin-Analogons BMI-28131 bezüglich der turkeys in Germany Epidemiology, Effekte auf Körpergewicht, Körperzusammen- genotyping and antimicrobial sensi- setzung und Herzfunktion im Rattenmodell tivity studies der kardialen Kachexie Jana Fahrenkrog Farshad Goodarzi-Boroojeni Optimierung der Parasitenbe- The Effects of Different Thermal Treatments and Organic Acid kämpfung bei Weidehaltung von Levels in Feed on Nutrient Dige- Rindern stibility and Gut Microbiota in Broilers Katrin Haberkamp Doreen Herrfurth Myeloperoxidaseaktivität nach In vivo Studien zur Anreicherung, Lokalisation und Persistenz von Trainingsbelastung im Serum Vibrio spp. in artifiziell kontami- von Trabern nierten Mytilus edulis Lena Hoeke Imke Janssen Die Rolle intestinaler microRNAs Neue Behandlungsansätze für spezi- und ihrer Zielgene in der postnatalen fische Erkrankungen des Hufgelenkes Darmentwicklung von Ferkeln, insbe- und des Strahlbeines beim Pferd, sondere während der Absetzphase diagnostiziert mittels Magnetresonanz- und nach Pathogen- sowie Probiotika- tomographischer Untersuchung Pathogen-Exposition
20 Nachrichten aus dem Fachbereich Isa Jana Irina Janssen Anne-Katherine Jasensky Die Bedeutung von P-Glykoprotein (Pgp) Klinische, biochemische und assoziierten Mechanismen der Resistenz gegenüber makrozyklischen Laktonen immunologische Aspekte des (ML) beim Pferdespulwurm Parascaris C-reaktiven Proteins des Hundes equorum Carolin Krämer Judith Lazak Der Einfluss phytogener Futterzusatz- GIS-gestützte Analysen zur Verbreitung stoffe auf die Nährstoffverdaulichkeit von Bacillus anthracis im Etosha Nati- und Aktivität verschiedener intestinaler onalpark sowie auf Wild- und Nutztier- Enzyme sowie Expression von Nähr- farmen in Namibia unter Verwendung stofftransportern bei Absetzferkeln molekularepidemiologischer Methoden Kali Lazzerini Beatrice Marie Luisa Lehmann Meningitiden und Enzephali- Therapeutischer Nutzen der Anwendung tiden infektiöser Genese beim einer CpG-ODN/GNP-Inhalationslösung zur Hund (Schwerpunkt Vektor- Behandlung der COB-Erkrankung des Pferdes: übertragene Erkrankungen Eine klinische Feldstudie, einschließlich der Erhebung allgemeiner statistischer Daten zur COB-Erkrankung in Deutschland anhand eines Fragebogens Ping Liu Kristina Loth Influence of Dietary Zinc Oxide Vergleichende Morphometrie on Morphological and Immu- der Ellenbogengelenke großer, nological Characteristics in the Ellenbogengelenksdysplasie Jejunum and Colon of Weaned prädisponierter Hunderassen Piglets Claudia Martin Lena Martin FACS- und Expressionsanalyse Studies on the Influence of Probiotic des ovinen Osteotomie- und Enterococcus faecium NCIMB 10415 and Weichteilhämatoms 24, 36 und the Trace Element Zinc on Performance 48 Stunden post Osteotomie and Digestive Physiological Parame- ters in the Small Intestine of Piglets Nina Merten Stephanie Nagorka Anämien bei 194 Katzen -Eine Untersuchungen zu den prospektive Studie zu Ätio- Einflüssen des Renin-Angio- logie, Diagnostik und Verlauf tensin- und Kallikrein-Kinin- Systems auf die zerebrale Arteriogenese der Ratte
21 Nachrichten aus dem Fachbereich Carola-Heike Ostermann Mariana Ingrid Peer Evaluation and pathophysio- Zusammensetzung des Sediments logical characterisation of a von wiederholten standardisierten bovine model of respiratory Spülungen von Uteri der Stute mit Chlamydia psittaci infection besonderer Berücksichtigung der Vita- lität der dabei gewonnenen Epithel- zellen Madlen Pilz Ilen Röhe Stress responses relating to Effects of feed structure on vaginal examinations in dairy animal performance, gastro- cows intestinal morphology, gut- associated lymphoid tissue and jejunal glucose transport in laying hens Cécile Schreiber Johanna Heidrun Josephine Schulz Zeckenübertragene Infektions- erreger bei Hunden im Raum Maßnahmen zur Bekämpfung Berlin/Brandenburg: Präva- der Roten Vogelmilbe (Derma- lenzen und Untersuchungen nyssus gallinae) in der ökolo- zum Infektionsrisiko gischen Legehennenhaltung Nelly Scuda Antje Sens Neuartige Polyomaviren in Relationship between previous Menschen und nicht-humanen and concurrent aerobic bacte- Primaten riological findings in the uterus and the prevalence of puerperal diseases in dairy cows Céline Simoneit Ingo-Claus Starke Evaluation of the quality of current Influence of High Dietary Zinc literature in the field of bovine canine on Structure and Selected and equine reproduction and the Functional Aspects of Intestinal manageability of its assessing by using Microbial Communities in a previously validated checklist Piglets Monique Uhlig Sabine Wirtz Histologische Untersuchung Gezielte Attenuierung und Markierung von eines aus Rattenkollagen gefer- Viren der klassischen Schweinepest durch tigten Implantates zur Rekon- Mutation - Ansätze zur Entwicklung einer struktion des vorderen Kreuz- neuartigen Vakzine gegen das Virus der klas- bandes beim Minipig sischen Schweinepest zur Differenzierung infizierter von vakzinierten Tieren
22 Nachrichten aus dem Fachbereich Johanna Maria Martina Zauscher Precision of ultrasonographic measure- ments of the suspensory apparatus of the fetlock in the horse Weitere Doktorinnen und Doktoren des akademischen Jahres 2013/2014: Name Thema Abdin-Bey, Nora Untersuchung der Wirkung eines auf Bioglas basierenden Knochenersatzmaterials mit einem wachstumsstimulierenden Protein (Bone Morphogenetic Protein) auf das Knochenwachstum beim Kaninchen Akatvipat, Areerath Radius-Ulna Fracture and Post-Traumatic Radius-Ulna Synostosis in Dogs Balczulat, Stefanie Untersuchungen zum Vorkommen verschiedener Genotypen und Untersuchungen zum Kohlenhydratstoffwechsel von Histomonas meleagridis Chahoud, Mohsen Charakterisierung der proinflammatorischen und endotoxischen Aktivität von organischen Staubfraktionen aus Tierställen in Abhängigkeit ihres aerodynamischen Durchmessers Chai, Weidong Effects of zinc supplementation on virus infection in pigs Chen, Shuai In vitro mimicking of estrous cycle stages based on a comprehensive porcine oviduct epithelial cell culture model Dillenseger, Anja Der Einfluss des Probiotikums Enterococcus faecium NCIMB 10415 auf die absorptiven und sekretorischen Eigenschaften des Jejunumepithels beim Schwein Funck, Merlind Charakterisierung eines transgenen Rattenmodells mit Korexpression des humanen Endo- thelin-B-Rezeptors im glatten Gefäßmuskel Gharaibeh, Mohammad Hamdi Involvement of Toll-like Receptor2 in Recognition of Orientia tsutsugamushi by the Innate Immune System Großkurth, Daniel Vergleichende Untersuchungen zweier Putenlinien (Wildputen und BUT-BIG6) mittels compu- tertomographischer Aufnahmen Heggemann, Volker Untersuchungen zur Diagnostik der Spurenelementversorgung von Holstein-Friesian-Milch- kühen Hesse, Heike Wahrnehmung der Veterinärmedizin: Vorstellungen von Studienanfängern der Tiermedizin im Vergleich zur inneren Wahrnehmung von Berufsträgern Karthaus, Cordula Validierung fluoreszierender Peptidkonjugate für die optische Bildgebung gastrointestinaler Tumormodelle in der Nacktmaus Kelemen, Julia Carola Untersuchungen an mutmaßlichen Virulenzfaktoren von Trueperella bonasi und Trueperella bialowiezensis Klein, Julian Gabriel Nichtinvasive Bestimmung der antioxidativen Karotinoide in der Haut des Rindes mittels LED- Technologie Klotz, Sarah Experimentelle Untersuchungen des nephroprotektiven Potenzials von N – Oktanoyl – Dopamin in vivo bei akutem ischämischen Nierenversagen und nach Nierentransplantation Lange, Kathleen Moduliert mCLCA3 den pulmonalen Phänotyp der Mukoviszidose? Pathomorphologische, -morphometrische und molekularbiologische Phänotypisierung eines neuen doppelt trans- genen Lungen-Mausmodells für Mukoviszidose Lemke, Anja Untersuchung der Lebenszeit von Plasmazellen nach der oralen Immunisierung von Mäusen Marquardt, Nicole Vergleich der Belastungen durch Kohlendioxid (Co2), Isofluran und Sevofluran in der Phase der Narkoseeinleitung bei Mäusen - ein Beitrag zum Refinement von Tierversuchen
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