Zum Snacken Umsatzpower: Gemüse - MARKANT Handels- und Industriewaren ...

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Zum Snacken Umsatzpower: Gemüse - MARKANT Handels- und Industriewaren ...
02/2018                                Das crossmediale Magazin für die MARKANT Gruppe

Umsatzpower: Gemüse
  zum Snacken
                                                                                         Heftmitte

   ST R AT EG I E &                       SO R TIM ENT &
   LÖSUNGSA NSÄT ZE                       M A R K EN FÖ R D ER UNG
  Standortpolitik: Welche Optionen       Wild: Wie sich der Handel mit
  die City dem Handel künftig bietet     Spezialitäten profilieren kann
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2013
                                                                                                                                   2014
                                                                                                                                   2015

                                                        Jahr für Jahr für Jahr...
                                                     Der Lachgummi Umsatz steigt
                                                                                                                                   2016
                                                                                                   Umsatz Lachgummi 2013 – 2017*
                                                                                                                                   2017

* Quelle: Nielsen MarketTrack; LEH+HD+DM; nimm2 Lachgummi; Umsatzentwicklung in € und in %; MAT Nov 2013 - MAT Nov 2017; MAT Nov 2017 vs. MAT Nov 2013
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EDITO R I A L
                                                                                                    Willkommen

  Neupositionierung
TopCC. Die Filialen des Handels müssen sich heute nicht nur dem Ver-
gleich mit der Konkurrenz vor Ort stellen, sondern stehen durch das Internet
in einem globalen Wettbewerb. Die Herausforderung für den stationären
Handel liegt darin, neue Möglichkeiten zu erkennen und sich auf seine
Stärken zu besinnen. Das hat das Schweizer MARKANT Mitglied TopCC
getan und sich im Markt neu positioniert. Dabei setzt der Grossmarkt auf
inspirierende Gourmet-Erlebnisse und eine Einkaufsatmosphäre mit überra-
schenden Ideen. Denn nach wie vor bevorzugen Konsumenten individuelle
Shoppingerlebnisse mit einem kompetenten Beratungsservice.

Fachkräftemangel. Das Thema Fachkräftemangel rückt auch in der Han-
delslogistik immer mehr in den Vordergrund, was untrennbar mit dem demo-
                                                                               Franz-Friedrich Müller
grafischen Wandel und dem Boom in den Logistikmärkten zusammenhängt.
                                                                               Geschäftsführer MARKANT AG
Wie der Handel in der DACH-Region mit dieser Problematik umgeht und
welche Wege aus der Misere führen, beleuchtet eine aktuelle Studie. Zu
den vielfältigen Massnahmen zählen eine ausgefeilte Aus- und Weiterbil-
dung, ergonomische Arbeitsplätze, Job-Rotation und Outsourcing bis hin zur
Automatisierung. In einem sind sich jedoch alle Akteure einig: Qualifizierte
Mitarbeiter bleiben der Schlüssel zum Erfolg.

Zielgruppen. Nur wer seine Kunden kennt, kann sie gezielt ansprechen.
In diesem Kontext haben besonders die psychografischen Merkmale wie
etwa Einstellungen, Bedürfnisse oder Kaufverhalten eine grosse Rele-
vanz. Damit gelingt es zu verstehen, vor welchen Herausforderungen die
Kunden stehen und welche produktbezogenen Probleme sie beschäfti-
gen. Das Angebot kann auf die jeweilige Zielgruppe optimal zugeschnit-
ten, wirklich relevante Kernbotschaften können an sie gesendet werden.
Vor allen Dingen aber lässt sich damit der Erfolg des Unternehmens             Markus Tkotz
                                                                               Geschäftsführer MARKANT AG
nachhaltig und langfristig vorantreiben. In diesem Thema unterstützt die
MARKANT Dienstleistung «Shopper Insights» den Category-Management-
Prozess und bietet beispielsweise die Möglichkeit der Zielgruppendefinition
nach soziodemographischen Merkmalen und Einstellungsmerkmalen.

Franz-Friedrich Müller                         Markus Tkotz

                                                                                                                 3
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INH A LT
MARKANT Magazin

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      10                                            32                                                                   14

      ST R AT EG I E &                              SO R TIM ENT &
      LÖSUNGSA NSÄT ZE                              M A R K EN FÖ R D ER UNG                         RUB R IK EN

     10   MARKANTES: Standortpolitik               27   Salzige Snacks: Vielfalt                 3     Editorial
          Was der Handel tun sollte, um die             Wie Genuss und gesunde Benefits für       6     News
          City für sich zu gewinnen                     zusätzliche Konsumimpulse sorgen
                                                                                                 23    Aktionstimer
     14   MARKANT Partner: TopCC                   30   Brot und Backwaren: Neue Ansätze
                                                                                                 22    Marktforschung
          Wie sich der Schweizer Grossmarkt             Welche Konzepte der Warengruppe
          im Wettbewerb neu positionieren will          frischen Schwung verleihen               42    Neue Produkte
                                                                                                       mit «Produkt des Monats»
     16   Fachkräftemangel: Handelslogistik        32   Fleisch und Wurstwaren: Wild
          Wie der Handel in der DACH-Region             Wie sich der Handel mit Spezialitäten    44    Verkaufsförderung
          mit dieser Problematik umgeht                 am Point of Sale profilieren kann               mit «Aktion des Monats»
     18   Serie: Zielgruppen Teil 2                34   Molkereiprodukte: Milch                  46    Impressum/Ausblick
          Warum psychografische Merkmale das             Welche Innovationen es braucht, um das
          Kaufverhalten beeinflussen                     Milchregal wieder attraktiv zu machen
     20   ONE GLOBE: Medizinprodukte               36   Tabak: Differenzierte Wünsche
          Welche Vorteile die neue EU-Verordnung        Welche Trends und Treiber für Zuwächse
          zu Medizinprodukten mit sich bringt           im Tabakwarenmarkt sorgen

    W EB -
                    MULTICHANNEL                            QR-Code: Über den QR-Code
    TIPP            Das MARK ANT Magazin
                                                            erhalten Sie zusätzliche Informa-
                                                            tionen zu unseren Artikeln.
                    bietet Ihnen crossmediale
                    Mehrwerte im Internet. Zur              Web-Symbol: Mehr Informatio-
                    Orientierung dienen die                 nen zum Thema finden Sie unter:
                    beiden Symbole rechts:                  www.markant-magazin.com.

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S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
                                                                                               Xxxx

                                                                              U V P: 1 ,9 9 €
                                                                        A KTIO N S- U V P: 1 ,5
                                                                                                9€
 Die Snack-Wachstums-Story – Teil 2
 Erst Rustipani, jetzt Steinofen BäckerKruste – ordern Sie!

         Einzigartig              Kategoriewachstum        Platzierungsempfehlung
  Die erste warme Brotzeit      Wagner Snacks treiben      Bei den TK-Snacks direkt
von Wagner in 5 Top-Sorten – die Kategorie CAGR: + 10 %*    neben Original Wagner
knuspriges Steinofenbrot mit      heute und morgen.          Rustipani platzieren.
    extra krosser Kruste.

 *
     Quelle: The Nielsen Company, Umsatz, 2015–2016

                                                                                                     5
 Weil Qualität mehr Wert ist.
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N E WS
     MARKANT

    NEWSTICKER                   METRO

++ TEGUT: ERWEITERT
   ZAHLUNGSMITTEL
                                 Stellt Weichen für Zukunft
   Künftig können Kunden in      Die Metro AG (Metro Wholesale/Cash & Carry
   allen tegut-Märkten mit der   und Real SB-Warenhaus) hat im Geschäftsjahr
   kontaktlosfähigen Girocard    2016/2017 ihren Umsatz weltweit um 1,6 Prozent
   bezahlen. Mit dem Service
                                 auf 37,1 Milliarden Euro gesteigert. Bei Metro
   will der MARKANT Partner
   einen angenehmen und          C&C Deutschland ging der Umsatz um 2,6 Pro-
   beschleunigten Bezahl-        zent und bei Real nach Standortangaben um
   vorgang bieten. Hierzu ist    3,1 Prozent zurück. Im ersten Quartal 2017/18
   eine Girocard mit NFC-Chip    verzeichneten beide Unternehmen ein flächenbe-
   erforderlich. Unter einem
                                 reinigtes Umsatzwachstum. Sehr gut entwickelt
   Einkaufswert von 25 Euro
   ist weder eine Unterschrift
                                 sich bei Real der Online-Umsatz, der um über
   noch eine PIN-Eingabe         50 Prozent auf 105 Millionen Euro stieg. Auf den
   erforderlich.                 Flächen sollen Umstellungen nach dem Vorbild
                                 der Markthalle Krefeld mit anspruchsvollen An-
++ TEAM BEVERAGE: SETZT          geboten und Gastronomie den Umsatz steigern.
   AUF ZUSAMMENARBEIT
                                 Bei Metro C&C stehen die Gastronomen im Fokus
   Die Langjahr Getränke Ver-
   triebs-GmbH hat sich zum      und werden mit neuen Premium-Angeboten
   Januar 2018 der Getränke-     (Foto) und digitalen Services unterstützt.
   fachgrosshandels-Verbund-
   gruppe unter dem Dach
   der Team Beverage AG
   angeschlossen. Als einer
   der führenden Getränke-       ROSSMANN                                           UNIMARKT
   fachgrosshändler beliefert
   Langjahr 350 Gastronomie-
   objekte im Raum Stuttgart/
                                 Erreicht Spitzen-Umsatz                            Investment in
   Heilbronn. Ebenso zählen
   zum Kundenkreis der Ge-
                                 Rossmann hat 2017 mit rund neun Milliarden         Umbau erhöht
                                 Euro ein Umsatzwachstum von 6,8 Prozent er-
   tränkehandel, Tankstellen,
   Büros, Systemgastronomie      zielt. Das Unternehmen betreibt in sechs euro-     Serviceleistung
   und Schulmensa-Betriebe.      päischen Ländern 3770 Märkte und beschäftigt       Der Unimarkt-Partner Dei-
   Mit dem neuen Partner will    54 500 Mitarbeiter, davon 32 000 in Deutsch-       singer in Gallneukirchen
   Team Beverage seine Prä-      land. Während in Deutschland der Umsatz um         wurde für zwei Millionen
   senz in der Region Stutt-
                                 4,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zunahm,        Euro umgebaut und im No-
   gart/Heilbronn verstärken.
                                 wuchs der Umsatz der Auslandsgesellschaften        vember 2017 neu eröffnet.
                                 (Polen, Ungarn, Tschechien, Türkei und Albani-     Besonderheiten sind die
                                 en) um 12,9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Für   Feinkosttheke, der Markt-
                                 das Jahr 2018 ist die Eröffnung von 230 Filialen   platz für Obst und Gemü-
                                 geplant, davon 105 in Deutschland.                 se, die neuen Kühlregale,
                                                                                    moderne Kassen sowie die
                                                                                    grosszügige Innenausstat-
     MULTICH A NN EL                                                                tung. «Diese zahlreichen
     News                                                                           Innovationen sorgen für
                                                                                    einen hochwertig ausge-
    Weitere Infos
                                                                                    statteten Markt, in dem
                                                                                                                Fotos: Unternehmen

    zu den News
    und ausführliche                                                                Einkaufen zum Erlebnis
    Meldungen finden                                                                 wird», sagt Dkfm. Andreas
    Sie online unter                                                                Haider, Geschäftsführer
    markant-magazin.com/news                                                        der Unimarkt-Gruppe.

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                                                                                                            MARKANT

KAUFLAND                                                                                         NEWSTICKER
Setzt aktiv auf Elektromobilität                                                             ++ KIENNAST: ERZIELT
                                                                                                NEUEN UMSATZREKORD
Kaufland will bis Anfang 2019 rund 100      tragen dazu bei, dass diese Technologie in          Das österreichische Han-
Schnellladestationen für Elektroautos an    Zukunft flächendeckend verfügbar ist. Da-           delshaus Kiennast steigerte
seinen Standorten installieren. Bis Mitte   mit gestalten wir die Energiewende aktiv            im Jahr 2017 den Umsatz
                                                                                                um 9,5 Prozent auf 88,2 Mil-
Februar 2018 sollen den Kaufland-Kunden     mit und sind Vorreiter in unserer Bran-
                                                                                                lionen Euro und verzeichnet
und -Mitarbeitern bundesweit bereits        che», sagt Jörg Dahlke, Leiter Bau Interna-         damit das umsatzstärkste
mehr als 40 Stationen kostenlos zur Ver-    tional bei Kaufland.                                Jahr in der Unternehmens-
fügung stehen, wie das Unternehmen mit-                                                         geschichte. Im Bereich
tei lt. Diese si nd m it den gä ng igen                                                         Gastronomie, Hotellerie und
                                                                                                Grossküchen erzielte das
Steckertypen ausgestattet und können
                                                                                                Familienunternehmen einen
zwei Autos gleichzeitig laden. Mit einer                                                        Umsatz von 43,6 Millionen
Ladeleistung von 50 Kilowatt lassen sich                                                        Euro, was ein Plus von neun
Elektroautos in 45 Minuten bis zu 80 Pro-                                                       Prozent bedeutet. Die Gas-
zent aufladen. Die Stationen werden laut                                                        tronomie-Zustellung hat sich
dem Handelsunternehmen mit 100 Pro-                                                             2017 weiter sehr dynamisch
                                                                                                entwickelt und eine Vielzahl
zent Strom aus erneuerbaren Energiequel-
                                                                                                an Neukunden gewonnen.
len betrieben. «Die neuen Ladestationen

                                                                                      NE U                8
                                                                                      F e b r u a r 201
                                                                                   ab

                                                                                                                        7
Zum Snacken Umsatzpower: Gemüse - MARKANT Handels- und Industriewaren ...
N E WS
      FMCG

    NEWSTICKER                      SELF-SERVICE-KASSEN

++ KROMBACHER GRUPPE:
   ERREICHT REKORDWERT
                                    Gefragt bei jungen Käufern
   Die Krombacher Gruppe            Das Einkaufsverhalten der Deutschen
   erhöhte 2017 ihren Gesamt-       wandelt sich und Technologie wird beim
   ausstoss um 2,5 Prozent auf      Shopping immer wichtiger. Das zeigt sich
   7,1 Millionen Hektoliter. Der
                                    besonders bei der jungen Generation: Jun-
   Umsatz legte um 3,6 Prozent
   auf 772,2 Millionen Euro zu.     ge Kunden sind offen gegenüber neuen
   Die in Deutschland führende      Technologien und wechseln doppelt so
   Biermarke Krombacher kam         häufig als alle anderen Kunden zu Self-
   mit plus 1,9 Prozent auf         Service-Kassen, wenn sie zu lange an ei-
   5,8 Millionen Hektoliter. Der
                                    ner herkömmlichen Kasse warten müssen.           beobachten: In Situationen mit langen
   Anteil der alkoholfreien Pro-
   dukte (Schweppes, Vitamalz
                                    Das ergab eine vom Marktforschungsun-            Wartezeiten beendeten dort 20 Prozent der
   u. a.) beträgt heute ein Drit-   terneh men YouGov i m Auftrag von                18- bis 24-Jährigen den Einkauf an Selbst-
   tel des Gesamtausstosses.        StrongPoint im November 2017 durchge-            bediener-Kassen – im Gegensatz zu ledig-
                                    führte Befragung. Vor allem in Supermär-         lich zehn Prozent aller repräsentativ
++ BRAUEREI VELTINS:                k ten l ä ss t s ic h d iese E nt w ic k lu ng   befragten Deutschen.
   BAUT POSITION AUS
   Die Brauerei Veltins baute
   2017 mit einem Ausstoss
   von 2,87 Millionen Hekto-
   litern (+0,8 %) ihre Position
   als drittstärkste deutsche       PROGNOSE
   Premium-Biermarke aus.
   Der Gesamtumsatz kletterte       Online-Umsätze wachsen weiterhin rasant
   um 2,5 Prozent auf 323 Milli-
   onen Euro. Die Brauerei will     2021 werden in Deutschland voraus-               wicklung einzelner Konsumgütermärkte
   bis 2024 am Standort Gre-        sichtlich 80,4 Milliarden Euro online            unterscheidet sich dabei teils stark: Der
   venstein mehr als 400 Mil-       ausgegeben, das besagt der neue «IFH-            Onlineumsatz mit Lebensmitteln wuchs
   lionen Euro in modernste         Branchenreport Onlinehandel». 2016               2016 um über 22 Prozent, im Mittelfeld
   Technologie investieren;
                                    ist der Online-Umsatz erstmals auf über          liegen die Märkte für Wäsche oder Hausrat
   2017 flossen bereits die ers-
   ten 33 Millionen Euro.           50 Milliarden Euro gestiegen. Die Ent-           mit einem Plus zwischen 8 und 13 Prozent.

                                    TRENDS 2018

                                    Transparenz und Selbstfürsorge stehen hoch im Kurs
                                    Das Marktforschungsinstitut Mintel hat fünf Trends
                                    veröffentlicht, die den globalen Markt für Getränke
                                    und Lebensmittel 2018 beeinflussen werden. So
                                    werde unter anderem Transparenz über den Her-
                                                                                                                                  Fotos: Fotolia (industrieblick), Globus

      MULTICH A NN EL               stellungsprozess für Verbraucher immer wichtiger.
      News                          Zudem sei durch die Verteufelung bestimmter In-
                                    haltsstoffe Selbstfürsorge für viele Konsumenten zur
    Weitere Infos
                                    Priorität geworden. Dies ist einer der Hauptfaktoren,
     zu den News
    und ausführliche                anhand derer sie Lebensmittel und Getränke aussu-
    Meldungen finden                 chen würden, um ihre Erwartungen bezüglich
    Sie online unter                Nährstoffe sowie physischem und emotionalem
    markant-magazin.com/news        Wohlbefi nden zu befriedigen.

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Zum Snacken Umsatzpower: Gemüse - MARKANT Handels- und Industriewaren ...
CONSUMER ELECTRONICS                                                                             NEWSTICKER
So viel geben Europäer für neue Technik aus                                                 ++ TCHIBO: BIETET
                                                                                               MIETSERVICE AN
Auf 324 Euro schätzen die Analysten des       mer Electronics umfasst elektronische und        Das Hamburger Unter-
Statista Consumer Market Outlooks die         digitale Geräte für den Privatgebrauch zu        nehmen bietet laut eigener
Pro-Kopf-Ausgaben der Deutschen für           Unterhaltungs- (Fernseher etc.) und Kom-         Aussage als erstes grosses
                                                                                               Handelsunternehmen nach-
Consumer Electronics im Jahr 2017. Damit      munikationszwecken (Telefone etc.) sowie
                                                                                               haltig produzierte Baby- und
liegen sie im europäischen Vergleich auf      für Heimbüro-Tätigkeiten (Drucker etc.).         Kinderkleidung zur Miete an.
Rang acht (siehe Grafi k). Auf Rang eins                                                       Auf der Website tchibo-
und zwei liegen die Niederlande mit 451                                                        share.de können Eltern be-
Euro und die Schweiz mit 418 Euro. Beim                                                        quem online die Kleidung für
                                                                                               den Nachwuchs mieten. Mit
Gesamtumsatz in dieser Kategorie liegt
                                                                                               diesem Service will Tchibo
Deutschland allerdings ganz weit vorne –                                                       den gesellschaftlichen Trend
sogar im weltweiten Vergleich: Alle Deut-                                                      des Teilens von Konsumgü-
schen zusammen geben für Consumer                                                              tern mit seinem Engagement
Electronics rund 27 Milliarden Euro aus.                                                       für Nachhaltigkeit verbinden.
Damit belegen sie Platz zwei, gleich hinter                                                    Partner für die Umsetzung
                                                                                               ist der Online-Shop Kilenda
den USA, in einem Ranking von 29 unter-
                                                                                               aus Magdeburg.
suchten Ländern. Der Markt für Consu-

SCHWEIZ
                                                               Blau, rund
Lebensmittelimporte
wachsen stark                                                  und extrem beliebt.
In der Schweiz hat sich die Menge der impor-
tierten Nahrungsmittel zwischen 1990 und 2016
von zwei auf vier Millionen Tonnen verdoppelt.
Dies teilt die Eidgenössische Zollverwaltung EZV
mit. Mit zehn Milliarden Franken machten die
Importe von Nahrungs- und Genussmitteln zwar
nur sechs Prozent der Gesamtimporte der Schweiz
im Jahr 2016 aus, sind aber für die gesamte Bevöl-
kerung von Bedeutung: Obwohl die inländische
Landwirtschaft durch Zölle und Kontingente
geschützt ist, hat die Menge der eingeführten
Nahrungs- und Genussmittel seit 1990 um
1,8 Millionen Tonnen zugelegt. Dies entspricht ei-
ner Steigerung von 78 Prozent, die dreimal stärker
ist als das Wachstum der Bevölkerung (+25%) in
dieser Zeit. Den höchsten Wachstumsbeitrag lie-
ferten die Importe von Getränken, deren Menge                  Unsere Sticks und Brezeln in Dosen
sich seit 1990 verdreifachte. Weitere Wachstums-
impulse stammten von verzehrfertigen Lebens-
mitteln, insbesondere Back- und Teigwaren.
                                                              Brezeln · Sticks · Chips · Flips    schmeckt natürlich
                                                              www.mayka.de
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M A R K A NT ES
 Standortpolitik

                          Wachsender Onlinehandel, steigende Kosten im stationären Handel und
                          andere Faktoren könnten zur Verödung vieler Innenstädte führen, warnen
                          Experten. Sie sehen aber auch neue Chancen für den Handel in der City.

         Unklare Zukunft der City
                          S
                                 eit etwa 15 Jahren wird über die      satzpotenzials unter Druck. Bei stark
                                 Auswirkungen des Online-Handels       zunehmenden Online-Umsätzen sind
                                 diskutiert. Mittlerweile gilt, dass   sogar «relativ grosse Auswirkungen auf
 MULTICH A NN EL          der Trend zum Online-Handel eine weit        den gesamten Einzelhandel sowie auf die
 Standortpolitik
                          grössere Dynamik entfalten könnte – mit      Innenstadt- und Nahversorgungsstand-
Weitere Infos zu          vielschichtigen Auswirkungen auf Stadt       orte – in Form von Schliessungen – zu
diesem Thema              und Raum. Zu den Folgen zählen der zu-       erwarten». Dies ist die Kernbotschaft der
finden Sie                 nehmende Leer stand in
online unter
(Webcode: 4212)
                          Geschäftsstrassen, aber
                          auch kürzere Nutzungs-
                                                       Standortschliessungen sicher
www.markant-magazin.com
                          zyklen von Handelsimmobilien, die            umfangreichen Studie «Online-Handel
                          Verödung öffentlicher Räume und die ver-     – mögliche räumliche Auswirkungen
                          schlechterte Versorgung von Teilräumen.      auf Innenstädte, Stadtteil- und Ortszen-
                             Selbst bei abgeschwächtem Online-         tren» der BBE Handelsberatung, elabora-
                          Wachstum gerät der stationäre Handel         tum New Commerce Consulting und des
                          wegen seines insgesamt sinkenden Um-         Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu).

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M A R K A NT ES
                                                                                                                                 Standortpolitik

In Grossstädten wie Berlin, Frankfurt                  der weniger attraktiven Gross- und Mit-                     INFO
und Hamburg ist der stationäre Handel                  telstädte und in unprofi lierten Shopping-
                                                                                                                   QUO VADIS
weniger betroffen, Mittel- und Klein-                  Centern», so Stumpf weiter. Auch die                        ONLINE-HANDEL?
städte sind jedoch von Leerstand bedroht.              «Grüne Wiese» verliere an Bedeutung.
Da zudem die Fixkosten steigen, wären                     Es gibt aber bereits Anzeichen, dass                     Der Online-Handel wächst
                                                                                                                   weiter. In einigen Kategorien
insbesondere für weniger widerstands-                  viele stationäre Händler Gegenmassnah-                      (z. B. Unterhaltungselektronik,
fähige und fi nanzschwache inhaberge-                  men ergreifen und dass auch etwa die                        Bücher) ist die Wachstums-
führte Geschäfte innerhalb weniger Jahre               Stadtverwaltungen und Vermieter ak-                         dynamik geringer geworden, in
                                                                                                                   anderen Warengruppen (z. B.
massive Probleme zu erwarten. Dadurch                  tiv werden. So arbeiten im Rahmen von                       Heimwerkerbedarf, Auto-
würden sich auch die Spielräume für In-                Cross-Channel-Konzepten Hersteller und                      zubehör) beginnt das Wachstum
vestitionen in Online-Auftritt und Digita-             Händler daran, im Verkaufsraum nur Re-                      gerade erst. Einige Experten
                                                                                                                   sehen den «Goldrausch im
lisierung reduzieren, heisst es weiter.                präsentanten des Sortiments zu zeigen.
                                                                                                                   Online-Handel» bereits zu Ende
                                                                          Varianten werden nach                    gehen. Im Buchhandel wird
Kleinere Ladenflächen benötigt                                             Auswahl vor Ort erst bei
                                                                          konkreter Bestellung
                                                                                                                   beispielsweise beobachtet,
                                                                                                                   dass mit neuen Ladenkonzep-
                                                                                                                   ten Kunden zurückgewonnen
   «Besonders die Top-7-Städte beste-                  geliefert. Dadurch wird entweder weni-                      werden. Eine Reihe bislang
chen durch urbane Erlebnisqualität und                 ger Handelsfläche oder es werden andere                     reiner Online-Händler plant
bleiben attraktive Standorte. 1-A-Lagen                Flächenkonzepte und -zuschnitte benö-                       stationäre Ladengeschäfte.
                                                                                                                   Weitgehend offen ist die Frage,
sind weiter interessant, und die Nachfra-              tigt. «Fläche wird teilweise durch Informa-                 wie sich der Online-Einkauf von
ge nach Flächen bleibt bestehen. Zudem                 tion und Technologie substituiert», bestä-                  Lebensmitteln entwickeln wird.
drängen sich immer mehr Global Player                  tigt Prof. Dr. Klaus Gutknecht, Gründer                     Die Erwartungen reichen von
                                                                                                                   «in den nächsten Jahren nur
oder neue Formate in gut frequentierte                 und Partner der elaboratum GmbH New
                                                                                                                   eine sehr geringe Bedeutung»
Handelszentren, wodurch weitere, wenn                  Commerce Consulting Gutknecht, die                          bis hin zur Annahme, dass – je
auch moderate Mietanstiege die Folge                   Entwicklung. Ebenso ist zu beobachten,                      nach Bevölkerungsgruppe –
sind», sagt Joachim Stumpf, Geschäfts-                 dass bislang reine Online-Händler statio-                   30 bis über 60 Prozent ihre
                                                                                                                   Lebensmittel online erwerben
führer der BBE Handelsberatung. «Dafür                 näre Geschäfte aufbauen. Prinzipiell bie-                   werden. Prognosen zur weiteren
bröckelt es selbst in einigen 1-A-Lagen                ten das Internet und der Online-Handel                 ››   Entwicklung des Online-Handels
                                                                                                                   sind schwierig. Je nach Branche
                                                                                                                   werden die Entwicklungen sehr
                                                                                                                   unterschiedlich verlaufen.
  INTERVIEW
                                                                                                                   Quelle: «Online-Handel – mögliche
                                                                                                                   räumliche Auswirkungen auf Innen-
  Jedes Mittelmass verbietet sich                                                                                  städte, Stadtteil- und Ortszentren»

  Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung, sieht Händler, Kommunen
  und Vermieter gleichermassen in der Pflicht, wenn es um die Zukunft der City geht.

  Wo können und müssen die Händler selbst              Wächst die Bereitschaft der
  ansetzen, um die City attraktiv zu halten?           Vermieter, mit neuen Miet-
  Ganz oben auf der To-do-Liste steht die Konzen-      modellen die Profitabilität der
  tration auf die eigene Stärken. Jedes Mittelmass     Geschäfte zu erhalten?
  verbietet sich. Also keine Lippenbekenntnisse bei    Vielen Vermietern ist die Situation des stationären
  Beratung und Service, sondern volle Leistung.        Handels und vor allem die Wirkung von einzelnen
  Weitere Ansatzpunkte sind die Beteiligung an Re-     Vermietungen auf die Gesamtattraktivität noch nicht
  gionalmarketing und regionalen Pattformen sowie      klar. Es findet zu wenig Austausch zwischen Immo-
  die Kooperation mit der Stadtverwaltung bei Leer-    bilieneigentümern, Kommune und Stadtmarketing
  standsmanagement und Nachvermietungen.               statt. Interessant sind Forschungsansätze für Mo-
                                                       delle, die alle Eigentümer wirtschaftlich motivieren
  Wie beurteilen Sie das Potenzial der City            sollen, die Entscheidungsgewalt über ihre Flächen
  für den Lebensmittelhandel?                          und damit die Gestaltung des Branchenmixes an ei-
  Es steigt aufgrund eines klaren Trends zu mehr Nä-   ne zentrale Stelle zu geben. Momentan zählt fast nur
  he zum Verbraucher. Alle grossen Marktteilnehmer     das egoistische Einzelinteresse. Das ist eben auch
  haben kleine Konzepte für Stadtteillagen in Gross-   der grosse Unterschied zum zentral gemanagten
  städten, schwieriger ist es in kleineren Städten.    Shopping-Center.

                                                                                                                                                         11
M A R K A NT ES
 Standortpolitik

INFO                                 ›› Unternehmen viele Chancen, sich auch                                  von Online- und Offl ine-Handel – näm-
                                       mit Nischenkonzepten einen grösseren                                   lich dem Multichannel-Handel. Einigkeit
KONZEPTE FÜR DIE
CITY DER ZUKUNFT                       Kundenkreis zu erschliessen. «Die Digi-                                besteht auch darin, dass Multichannel-
                                       talisierung ist nicht Ursache, sondern Ka-                             Leistungen durchdacht sein müssen,
Gemeinsame Lieferservices
Neben dem Rückgriff auf                talysator der Veränderungen», heisst es.                               einfach nur online gehen ist keine Strate-
Logistikdienstleister aller Art           Joachim Stumpf plädiert dafür, dass                                 gie. Die meisten kleineren Händler kön-
(z. B. Fahrradkurier) können           Händler und Städte digital sichtbar wer-                               nen die Kosten für einen professionellen
auch eigene Lieferdienste orga-
nisiert werden. Ein gemeinsamer
                                       den, da sich etwa die Hälfte der Verbrau-                              Multichannel-Marktauftritt nicht tragen.
Lieferdienst der innerstädtischen      cher vor dem stationären Einkauf online                                Sie können aber versuchen, den Online-
Händler kann gegenüber dem             informiert. «Es ist ein Zusammenspiel                                  Vertrieb über eine bekannte Plattform
Lieferdienst eines Einzelunter-
                                       aller Beteiligten, also des
nehmens zu besserer Wahr-
nehmbarkeit, effizienterem
Marketing und höherer
                                       Handels, der Kommune, der
                                       Gastronomie, Dienstleister
                                                                                          Chancen für die Innenstädte
Auslastung führen.                     und Immobilieneigentümer notwendig,                                    wie Amazon oder eBay abzuwickeln,
Service und Bequemlichkeit             um den Mehrwert des stationären Han-                                   sich zu diesem Zweck an speziell für den
Neben einem Online-Shop,               dels zu wahren», betont Stumpf.                                        Einzelhandel geschaffene Fulfillment-
Cross-Channel und Lieferdiens-            Wie auch immer die digitale Aufrüs-                                 Plattformen von Versanddienstleistern
ten bieten sich dem stationären
Handel weitere Möglichkeiten,
                                       tung der Cities im Detail aussieht: Die                                wenden oder entstehende Online-Stadt-
die Bequemlichkeit des Einkaufs        Händler müssen die Kunden «dort ab-                                    portale nutzen. Die Akzeptanz bei Kon-
für den Kunden zu erhöhen. Ein         holen, wo sie einkaufen wollen: egal, ob                               sumenten könne allerdings noch nicht
wesentliches Kriterium bei allen
                                       beim Einkaufsbummel in der Innenstadt,                                 umfassend beurteilt werden, räumen die
Massnahmen sind einfache Re-
gelungen wie einheitliche              mit dem Tablet auf der Couch oder per                                  Autoren der Studie ein. Eine weitere Al-
Öffnungszeiten oder gemein-            Smartphone». Somit geht es in der Be-                                  ternative und derzeit in der Erprobung
sames WLAN am Standort. Der            dienung der Kanäle nicht um «online                                    sind lokale Online-Plattformen unter-
stationäre Einzelhandel kann
dem Kunden darüber hinaus              gegen offl ine», sondern um «online plus                               schiedlicher Art, wie das Projekt «Online
grosszügige Umtauschrege-              offl ine». Die Zukunft liegt – nach Mei-                               City Wuppertal», ebay Mönchengladbach
lungen anbieten, um im Sinne           nung vieler für die Studie befragten Ex-                               oder – als Beispiele für kleinere Städte –
der Risikoreduktion mit dem
Online-Handel gleichzuziehen.
                                       perten – eindeutig in der Verknüpfung                                  das virtuelle Schaufenster in Güstrow.   

Virtuelle Regalverlängerung
Mit einer virtuellen Regalverlän-        ZAHLEN UND TRENDS
gerung können stationäre Händ-
ler ihr Sortiment erweitern. Dies
bietet sich besonders in Kombi-
                                          Bedeutungsveränderung im Kontext Online-Handel,
nation mit einem Online-Shop an           differenziert nach Stadtgrössen
– ein solcher ist dafür aber tech-
nisch nicht erforderlich. Nach-
dem der Kunde im Geschäft                                                 Top 7 Städte (Berlin, Hamburg, München,
eine Vorauswahl getroffen hat,                                                Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf)                                            36
kann aus dem Lager in Echtzeit                                                                                                                          1
eine grosse Zahl an Varianten                  Grossstädte (> 100 000 Einwohner) in wachsenden Regionen                                             1            33
geholt werden. Der Bedarf
an teurer Fläche sinkt, weil es            Grossstädte (> 100 000 Einwohner) in schrumpfenden Regionen                                12       23           1
                                                                                                                                                                                Fotos: fotolia (Gerhard Seybert), Unternehmen

deutlich effizienter ist, die Ware
im Lager vorzuhalten. Wenn                                                    Mittelstädte in wachsenden Regionen                               10 5        17
der Händler einen Online-Shop
unterhält, sind die Investitionen                                          Mittelstädte in schrumpfenden Regionen                      14       21
grösstenteils bereits erfolgt.
                                           Bedeutungsgewinn                 Kleinstädte im Umland von Metropolen                       13      18          3
                                            (generell) (Abs.)
                                           Bedeutungsverlust -
                                            durch den Strukturwandel                 Kleinstädte im ländlichen Raum                    17       19
                                            (ohne Online-Handel) (Abs.)
                                           Bedeutungsverlust -
                                            durch die Zunahme des
                                            Online-Handels (Abs.)           Quelle: Online-Publikation Nr. 8/17 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

12
M
                                                                                                       mA R K A NT ES
                                                                                 www.markant-magazin.com
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E-Mail: kleffner@medialog.de                                                                                                         13
Nachhaltige Inspirationen
                          TopCC will mit einer Neupositionierung in eine neue Ära aufbrechen.
                          Dabei setzt der Schweizer Cash & Carry Markt auf inspirierende Gourmet-
                          Erlebnisse und eine Einkaufsatmosphäre mit überraschenden Ideen.

                          D
                                 ie Filialen des Handels – auch die   will der Schweizer Cash & Carry Markt
                                 Cash & Carry Märkte – müssen         mit einer zukunftsorientierten Identität
                                 sich heute nicht nur dem Vergleich   in eine neue Ära aufbrechen. Dazu wur-
                          mit der Konkurrenz vor Ort stellen, son-    de ein neues Firmenkonzept erarbeitet,
 MULTICH A NN EL          dern stehen durch das Internet in einem     das erstmals im August 2017 in der Filiale
 TopCC
                          globalen Wettbewerb. Damit steigt auch      in Zuzwil ausgerollt wurde.
Weitere Infos             das Warenangebot, das beeinflusst wird         Augenscheinlich wird der neue Auf-
und Bilder zum            durch die veränderten Essgewohnheiten       tritt vor allem in der markanten Archi-
C&C-Markt finden           der Verbraucher. Zu-
Sie online unter
(Webcode: 4213)
                          dem wirkt sich der di-
                          gitale Wandel auf die
                                                    Neue Identität mit viel Potenzial
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                          Geschäftsprozesse und ebenso auf die        tektur. Doch hinter dem frischen Konzept
                          Technologie am Point of Sale aus. «Die      steckt nicht nur eine optische Verände-
                          Herausforderung liegt im Erkennen neu-      rung. «In einem gemeinsamen Prozess, in
                          er Möglichkeiten», sagt Dominic Möckli,     dem 80 Mitarbeiter aus allen elf TopCC-
                          Geschäftsleiter TopCC AG. Dazu gehöre       Filialen involviert waren, haben wir
                          auch das kritische Hinterfragen des eige-   unsere Philosophie analysiert und un-
                          nen Handelns. Vor diesem Hintergrund        sere Werte hinterfragt», erklärt Möckli.

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                                                                                                                   1
S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
                                                                                                                                           TopCC

                     Das Ergebnis ist eine neue farbliche und       TopCC ist dabei die Beratung durch einen          INFO
                     sprachliche Ausrichtung. Die zeigt sich        Sommelier. In die Weinwelt integriert             FAKTEN ZUM MARKT
                     einerseits am leuchtenden Violett im Lo-       sind ebenso ein Humidor mit edlen Zi-             • Bausumme: 19 Mio. CHF
                                                                                                                      • Bauzeit: 1 Jahr
                     go, an der Kleidung der Mitarbeiter und        garren sowie eine Auswahl hochwertiger            • Wiedereröffnung: 08/17
                     auf den grossformatigen Plakaten, die den      Spirituosen.                                      • Verkaufsfläche: 3814 qm
                     Kunden beim Einkauf als Orientierungs-            Auch beim Metzgerei-Angebot legt das           • Anzahl Artikel: ca. 18 000
                                                                                                                      • Anzahl Mitarbeiter: über 30
                     hilfe dienen sollen. Andererseits ist es das   Unternehmen grossen Wert auf Exklusi-
                                                                                                                      • Anzahl Kassen: 4
                     Bekenntnis zu den TopCC-Markenwerten           vität und Qualität. «Natürlich und nach-          • Umsatz 2016: 30 Mio. CHF
                     «Clever & Charmant». «Wir begreifen            haltig» – unter diesem Motto bietet TopCC         • Anzahl Kunden jährlich:
                                                                                  «Swiss Premium» Rind- und             über 100 000
                                                                                                                      • Elektronische Regaletiketten:
                     Expertise in Sachen Qualität                                 «Swiss Premium» Kalbfleisch
                                                                                  an, das nach den BTS-
                                                                                                                        17 000
                                                                                                                      • CO2-Einsparung gegenüber
                     uns als Challenger, wir wollen unsere          Richtlinien (besonders tierfreundliches             altem Markt: 6000 t/a
                     Kunden mit unserer Beratung unterstüt-         Stallhaltungssystem) und Schweizer Tier-
                                                                                                                      MARKT-HIGHLIGHTS
                     zen, aber auch überraschen mit kreativen       schutzvorschriften produziert wird.               • Bediente Metzgerei mit
                     Angeboten, Produkten und Tipps», so der           Neben dem breiten Angebot an Qua-                breitem Angebot an Quali-
                     Geschäftsleiter von TopCC.                     litätsprodukten sorgt der Abholmarkt                tätsfleisch aus der Schweiz
                                                                                                                        («Swiss Premium»)
                        Der ebenerdige Grossmarkt mit einer         in Zuzwil mit einem übersichtlichen               • Weinrepertoire aus insgesamt
                     Fläche von 4000 Quadratmetern bietet           Kundenleitsystem sowie elektronischen               15 Ländern
                     ein Sortiment von 18 000 Artikeln. Für         Regaletiketten (ELS), die die tagesaktu-          • Täglich fachkundige Weinbe-
                                                                                                                        ratung durch einen Sommelier
                     die Früchte- und Gemüseauslagen wur-           ellen Preise anzeigen und auf Aktionen            • Weinverkostung per
                     de auf einer Fläche von 200 Quadratme-         aufmerksam machen, für weitere Ser-                 Knopfdruck
                     tern ein verglaster Raum zur maximalen         vices im Markt. Fokussiertes Ziel des             • Humidor mit edlen Zigarren
                                                                                                                      • 200 qm verglaster Raum zur
                     Frischehaltung geschaffen. Ein Highlight       MARKANT Partners ist es, das Einkaufen
Fotos: Unternehmen

                                                                                                                        maximalen Frischehaltung von
                     ist die grosszügig gestaltete Weinabtei-       zu einem inspirierenden Gourmet-Erleb-              Obst und Gemüse
                     lung mit Spitzenweinen und Raritäten,          nis werden zu lassen und eine Einkauf-
                     die aufmerksamkeitsstark hervorgeho-           satmosphäre mit überraschenden Ideen
                     ben werden. Ein besonderer Service von         und besten Produkten zu bieten.         

                                                                    1 Aussenauftritt
                                                                    Der Markt in Zuzwil
                                                                    besticht durch seine
                                                                    markante Architektur.

                                                                    2 Frischeklima
                                                                    Die Obst-und-Gemüse-
                                                                    Abteilung ist klimatisiert
                                                                    für eine optimale Frische.

                                                         2          3 Markenwerte
                                                                    Der Slogan «Clever
                                                                    & Charmant» drückt
                                                                                                                                             4
                                                                    das Bekenntnis zu den
                                                                    TopCC-Werten aus.

                                                                    4 Weinwelt
                                                                    Ein Highlight ist die Wein-
                                                                    abteilung mit einer breiten
                                                                    Auswahl erlesener Weine.

                                                                    5 Bediente Metzgerei
                                                                    Qualität und Nachhaltig-
                                                                    keit – darauf setzt TopCC
                                                                    bei den Fleischwaren.

                                                                                                                                                  15
                                                         3                                                                                   5
Umworbene
                                                          Fachkräfte
                                                                    Eines der grossen Probleme in der
                                                              Handelslogistik ist der Personalmangel –
                                                             und die Tendenz ist steigend. Mit welchen
                                                            Massnahmen Händler in der DACH-Region
                                                            gegensteuern, zeigt eine neue EHI-Studie.

                          I
                            n Deutschland, Österreich und in der      terbildung des eigenen Personals, bei den
                            Schweiz sehen die Handelsunterneh-        übrigen vier Prozent ist dies zumindest in
                            men den Mangel an Logistikfachkräf-       Planung. 65 Prozent bieten Job-Rotation
                          ten auf dem Arbeitsmarkt aktuell als        an. Damit lernen die Mitarbeiter auch
                          eines der gravierendsten Probleme in ih-    das Umfeld ihres Verantwortungsbe-
                          rer Logistik. Das belegt eine Umfrage des   reichs besser kennen und können unter
 MULTICH A NN EL          EHI Retail Instituts unter 23 Unterneh-     anderem bei Personalausfällen leichter
 Handelslogistik
                          men, die in diesen Ländern Einzelhandel     als Ersatzkräfte eingesetzt werden. Als
Weitere Infos             und/oder Onlinehandel so-
zu diesem
Thema finden Sie
                          wie Versand- und Grosshan-
                          del betreiben. Für 57 Prozent
                                                         Outsourcing wird zunehmen
online unter              der Befragten ist der Fachkräfteman-        weiteren Schritt, um die Mitarbeiterzahl
(Webcode: 4214)
                          gel schon heute «sehr wichtig», und         zu sichern, führen 65 Prozent zusätzliche
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                          78 Prozent gehen davon aus, dass diese      Recruiting-Massnahmen durch.
                          Knappheit in Zukunft noch zunimmt.             Arbeitnehmerfreundliche Arbeitszeit-
                          Entsprechend hoch ist der Stellenwert       modelle wie Teil- oder Gleitzeit, Home-
                          der Massnahmen, um dem Logistik-            of f ice oder Ausr ic htu ng a n K ita-
                          Fachkräftemangel entgegenzusteuern.         Öffnungen steigern ebenfalls die Attrak-
                             96 Prozent der befragten Handelsun-      tivität des Arbeitsplatzes. Diese lassen sich
                          ternehmen setzen auf die Aus- und Wei-      allerdings am ehesten in der Verwaltung

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S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
                                                                                                                                                                   Handelslogistik

                                  – das sagen 61 Prozent der Befragten –                            55 Prozent erwarten ein gleichbleibendes            INFO
                                  und mit Einschränkungen auf Lager- und                            Niveau. Aber auch in der Filiallogistik
                                                                                                                                                        Hilft Kollege Roboter
                                  Verkaufsstellenebene (35 % bzw. 29 %)                             erwarten 38 Prozent der Händler einen               bald im Lager aus?
                                  umsetzen. Im Bereich Fuhrpark und                                 grösseren Outsourcing-Anteil. In der Or-
                                  Transport können sich das aktuell nur                             ganisation und Verwaltung indes setzen              Über die Einsatzmöglichkeiten
                                                                                                                                                        und eventuellen Vorteile kolla-
                                  fünf Prozent vorstellen.                                          die meisten Handelsunternehmen (78 %)               borativer Roboter in der Logistik
                                     Auch die Gesundheit der Mitarbeiter                            auf die eigenen Mitarbeiter. «Durch Out-            ist man im Handel derzeit noch
                                  steht für viele Händler im Fokus. 61 Pro-                         sourcing kann der Handel flexibler auf              geteilter Meinung. Mehr als
                                                                                                                                                        zwei Drittel (74 %) der für die
                                  zent haben präventive Gesundheitsmass-                            schwankende Auslastungen in den phy-
                                  nahmen am Arbeitsplatz im Angebot,                                sischen Abläufen reagieren, was sich in
                                  und mehr als die Hälfte (57 %) der Be-                            den Verkaufsstellen mit ihrer aufwen-
                                  fragten bietet Schulungen an, die zum Er-                         digen Filiallogistik als besonders wirt-
                                  halt der Gesundheit im privaten Bereich                           schaftlich erweisen mag,» bewerten die
                                  beitragen sollen. 39 Prozent stellen ergo-                        Autoren der Studie diese Ansätze.
                                  nomisch gestaltete Arbeitsplätze zur Ver-                            Ziemlich einheitlich beurteilen die
                                  fügung, weitere 44 Prozent haben oder                             Händler übrigens den zukünftigen Auf-
                                  planen diese zumindest in Teilbereichen.                          wand für das Recruiting von neuen Mit-
                                     Outsourcing-Massnahmen, die dem                                arbeitern. Nicht weniger als 91 Prozent
                                  Unternehmen mehr Flexibilität ermög-                              gehen hier von einem Anstieg aus. Fazit             EHI-Studie «Personal in der
                                  lichen, werden nach Ansicht der Be-                               des EHI: «Der Wettbewerb um qualifi-                Handelslogistik 2017» befragten
                                  fragten auch in Zukunft insbesondere                              zierte Logistiker wird also unverändert             Händler wollen in Zukunft solche
                                                                                                                                                        Systeme nicht einführen, die
                                  im Fuhrpark und Transport eine grosse                             hart bleiben, was letztgenannten wei-
                                                                                                                                                        übrigen planen aber zumindest
                                  Rolle spielen. 35 Prozent gehen hier von                          terhin gute berufl iche Zukunftsperspek-            einen Einsatz. Auch werden die
                                  einer Zunahme der Massnahmen aus,                                 tiven eröffnet.»                                   Tests, wie sie zum Beispiel von
                                                                                                                                                        Metro und Hermes (Foto) im
                                                                                                                                                        Bereich Home Delivery durch-
                                                                                                                                                        geführt werden, laut Studie «mit
                                                                                                                                                        grossem Interesse» verfolgt.
                                    ZAHLEN & FAKTEN                                                                                                     Nach Ansicht der Fachleute vom
                                                                                                                                                        EHI wird sich «erfahrungsgemä-
                                                                                                                                                        ss die Bereitschaft zum Einsatz
                                    Massnahmen zur Sicherung des                                                                           geplant
                                                                                                                                                        relativ schnell erhöhen, sobald
                                                                                                                                           nein
                                    Personalbestandes in der Handelslogistik                                                               ja          die ersten Händler hier die Vor-
                                                                                                                                                        reiterrolle übernehmen und sich
                                    in Prozent                                                                                                          erkennbare Vorteile aus dem
                                           100                                                                                                          Praxiseinsatz ergeben».
                                                                                             4%
                                                                9%                                               9%                    13 %

                                                                                                                                        9%
                                            80
                                                                26 %                                             26 %

                                            60

                                                                                            96 %
                                            40                                                                                         78 %
                                                                65 %                                             65 %
Fotos: Fotolia (nd3000), Hermes

                                            20

                                                 0
                                                     Durchführung zusätzlicher     Aus- und Weiterbildung    Flexibilisierung      Durchführung von
                                                     Recruiting-Massnahmen            von Mitarbeitern      der Arbeitszeiten   Gesundheitsprogrammen

                                    Quelle: EHI-Whitepaper Personal in der Handelslogistik 2017

                                                                                                                                                                                      17
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Von der Einstellung zum Kauf
                                    Es gibt verschiedene Ansätze, die Gesamtheit der Verbraucher in
                                    Zielgruppen zu segmentieren. Einer davon ist die Kategorisierung nach
SERIE
                                    psychografischen Merkmalen. Sie macht für den LEH sehr viel Sinn.
Seine Zielgruppen zu kennen
bedeutet, Ansprache und Ange-
bot optimal auf sie ausrichten zu

                                    F
können. Das Thema werden wir              ür die passgenaue Ansprache seiner     ence-Ansprüche und Abwechslungsnei-
für Sie in den folgenden Ausga-           Kunden muss man die wichtigsten        gung sind. Diese Merkmale wirken sich
ben beleuchten:
                                          Zielgruppen kennen», sagt Prof. Dr.    auf die Einkaufsstättenwahl aus sowie auf
12/17 Die Zielgruppen im            Marion Halfmann. Dies gelinge dem LEH        die Wahl der Produkte. Aus der Segmen-
01/18 Überblick
                                    am besten durch psychografi sche Seg-        tierung nach psychografischen Aspekten
02/18 Zielgruppen nach
      psychografischen              mentierung, so die Professorin für Marke-    ergeben sich beispielsweise Zielgruppen
      Merkmalen                     ting und marktorientiertes Management        wie die Foodies, die LOHAS, Verbrau-
03/18 Zielgruppen nach demo-        an der Hochschule Rhein-Waal. «Denn          cher mit Unverträglichkeiten oder die
      grafischen Merkmalen
                                    die Zielgruppen sind so heterogen, dass      Käufer von Bioprodukten und regionalen
04/18 Die Shoppertypen
                                    es nicht mehr ausreicht, sie nur nach Al-    Erzeugnissen.
05/18 Wie der LEH relevante
      Zielgruppen erkennt           ter oder Geschlecht, also demografischen
06/18 Wie sich die Zielgrup-        Gesichtspunkten, einzuteilen.»               Foodies
      pen von Online- und              So spielt bei einer solchen Segmentie-    Foodies sind eine interessante Zielgrup-
      stationären Angeboten         rung etwa eine Rolle, wie preis- oder qua-   pe für den LEH, sie geben im Schnitt pro
      unterscheiden
                                    litätsorientiert die Verbraucher sind, ob    Kopf monatlich 15 Euro mehr für Le-
                                    sie auf Nachhaltigkeit achten, auf Service   bensmittel aus als der Durchschnitt. Das
                                    bestehen oder wie hoch ihre Conveni-         besagt eine Studie der Georg-August-Uni-

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                                                                                                                                           Zielgruppen Teil 2

                                    versität Göttingen. Laut derselben Studie      Käufer von Bio-Lebensmitteln                    STATEMENT
                                    gelten in Deutschland etwa 30 Prozent             Vor dem Hintergrund der wachsenden           Prof. Dr. Marion Halfmann,
                                    der Deutschen als Foodies. Sie werden          Zahl von LOHAS verwundert es nicht,             Professorin für Marketing
                                                                                                                                   und marktorientiertes Ma-
                                    wie folgt beschrieben: Sie sind neuen          dass die Ausgaben für Bio-Lebensmittel          nagement, über die
                                    Entwicklungen gegenüber aufgeschlos-           weiter steigen. Das ist der «Consumer’s         LEH-relevanten Zielgruppen
                                    sen – sie testen diese gerne und tragen        Choice '17», zu entnehmen, einer Publi-
                                    mit dazu bei, sie bekannter zu machen.         kation der Gesellschaft für Konsumfor-          Es gilt: Die alten
                                    Bei ihnen handelt es sich oft um Paare,        schung und der Bundesvereinigung der            Zielgruppen
                                    auch mit Kindern, die über ein etwas           deutschen Ernährungsindustrie. Dabei            haben keine
                                                                                                                                   so hohe Re-
                                    überdurchschnittliches Einkommen ver-          sind es mittlerweile nahezu alle Haus-
                                                                                                                                   levanz mehr,
                                    fügen. Sie sind gesundheitsbewusst und         halte, die Bio kaufen: 98 Prozent von           die klassische
                                    kochen gerne kreativ. 91 Prozent sind          ihnen erwerben aktuell mindestens ein           Segmentierung
                                    Verkos-tungen gegenüber aufgeschlossen         Bio-Produkt im Jahr. Bio ist zum Main-          nach Alter oder
                                                                                                                                   Geschlecht, also die Orientie-
                                    und beim Einkauf vergleichen 74 Prozent        stream geworden und einstellungsüber-           rung an soziodemografischen
                                    der Zielgruppen Produktvarianten, um           greifend zu fi nden, wie die Zahlen zeigen.     Merkmalen, löst sich auf. Sicher
                                    das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu        Die Lebensmittel der Kategorie erzielen         sind Senioren und Best Ager
                                                                                                                                   ein wichtiges Thema für den
                                    erhalten. Foodies nutzen auch Discounter       mittlerweile einen Anteil von 5,7 Prozent       LEH, aber generell gilt: Die
                                    und Supermärkte, insbesondere suchen           an den Gesamtausgaben für Lebensmit-            Lebensstile der Verbraucher
                                    sie aber Fachgeschäfte, Wochenmärkte,          tel. Damit hat sich der Anteil jener, die       werden auch durch viele andere
                                                                                                                                   Faktoren beeinflusst. Deswegen
                                    Bio-Naturkostläden und Hofläden auf.           Bio kaufen, in zehn Jahren nahezu ver-
                                                                                                                                   gibt es einen Trend hin zu eher
                                                                                   doppelt. Und das Mengenwachstum geht            psychografisch geprägten Fra-
                                    LOHAS                                          weiter, in den letzten vier Jahren lag es       gen, möchte man Zielgruppen
                                       Genussvoll die Welt und vor allem sich      bei durchschnittlich 6,1 Prozent. Auf Bio       erstellen – Fragen wie: «Was
                                                                                                                                   bewegt die Verbraucher?»
                                    selbst retten. Kaufen und dabei Gutes tun,     zu setzen zahlt sich demnach aus.               Was wir beobachten ist, dass
                                    so definiert das Beratungsunternehmen                                                          Lebensmittel heute noch mal
                                    Stratum die Zielgruppe der LOHAS; die Ab-      Käufer von Free-from-Produkten                  eine ganz andere Funktion wahr-
                                                                                                                                   nehmen, als nur satt zu machen.
                                    kürzung steht für «Lifestyle of Health and     Derzeit geben zwölf Prozent der Deutschen       Den Verbrauchern ist zugleich
                                    Sustainability». Immer mehr Deutsche set-      an, wegen Unverträglichkeiten auf Pro-          die ökologische Erzeugung der
                                    zen auf nachhaltigen Konsum. Nach dem          dukte zu verzichten, die Laktose, Frukto-       Produkte wichtig und ihre posi-
                                                                                                                                   tive Auswirkung auf Gesundheit
                                    Gabler Wirtschaftslexikon legt diese Ziel-     se oder Gluten enthalten, heisst es beim
                                                                                                                                   und Fitness. Ausserdem schau-
                                    gruppe besonderen Wert auf die Aspekte         Bundesministerium für Ernährung und             en sie auf «value for money»: Sie
                                    Gesundheit, Umwelt und Soziales. Bis zu        Landwirtschaft (BMEL). Dabei überwiegt          erwarten nicht mehr Masse für
                                    einem Drittel der Konsumenten in der west-     der Anteil der Frauen, die mit 14 Prozent       ihr Geld, sondern Qualität.

                                    lichen Welt kann den LOHAS potenziell          in der Mehrheit sind, gegenüber den Män-
                                    zugerechnet werden. Dieser Trend ist laut      nern (zehn Prozent). Auffällig ist auch,
                                    Statista mit für den Boom im Bio- und Fair-    dass die meisten Verbraucher mit Unver-
                                    trade-Markt verantwortlich und befeuert        träglichkeiten unter 29 Jahre alt sind und
                                    die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten.     oft in Grossstädten wohnen.                    MULTICH A NN EL
                                    LOHAS sind in hohem Masse qualitäts-              Ein Fünftel der Befragten greift laut       Zielgruppen Teil 2
                                    orientiert, innovationsbereit und schät-       BMEL ausserdem häufig zu Light-Pro-
                                                                                                                                 Mehr Infos zum
                                    zen gründliche Produktinformationen,           dukten, die als fettreduziert, zuckerfrei
                                                                                                                                 Thema und Gra-
                                    heisst es im Fachbuch «LOHAS-Marketing         oder kalorienarm deklariert sind. Auch        fiken zu verschie-
Foto: Fotolia (vege), Unternehmen

                                    Strategie – Instrumente – Praxisbeispiele».    hier sind es vor allem die Frauen, die        denen Zielgruppen
                                    Dabei sind sie auch überdurchschnittlich       die Zielgruppe ausmachen. Überdurch-          finden Sie online unter
                                    markenorientiert und messen regionalen         schnittlich stark vertreten sind über-        (Webcode: 4215)
                                    Produkten grosse Bedeutung bei. Für den        dies die Jugendlichen: Jeder Vierte der       www.markant-magazin.com
                                    LEH interessant ist, dass die Zielgruppe für   14- bis 19-Jährigen konsumiert häu-
                                    ethische Produkte eine hohe Zahlungsbe-        fig Produkte mit reduziertem Kalorien-,
                                    reitschaft aufweist.                           Zucker- und Fettgehalt.                 

                                                                                                                                                                19
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                                                 Neue EU-Verordnungen zu Medizinprodukten sollen vor allem die
                                     Rückverfolgbarkeit verbessern und die Gesundheit der Verbraucher schützen.
                                         Für Hersteller und Händler bedeutet dies einen deutlichen Mehraufwand.

                                         Für Pflaster & Co.
INFO
                                        gelten neue Regeln
                                         A
                                                uf dem europäischen Markt gibt        legung in den EU-Mitgliedsstaaten zur
ONE GLOBE ist eine Initiative                   es mehr als 500 000 verschie-         Überarbeitung der alten Gesetzgebung
der MARKANT Gruppe mit In-
formationen für Handel, Industrie
                                                dene Medizinprodukte und In-          beigetragen. Die europäische Medizinpro-
und Verbraucher zu Produkten,            vitro-Diagnostika. Hierzu zählen neben       dukteverordnung (Regulation on medical
Lebensmittelsicherheit und               Herzschrittmachern auch Produkte des         devices – MDR) und die Verordnung über
Lieferketten. Die MARKANT
                                         Einzelhandels wie Kontaktlinsen, Pflas-      In-vitro-Diagnostika (Regulation on in-
positioniert sich dabei als
Informationsdienstleister für ihre       ter oder Blutdruckmessgeräte. Bisher         vitro diagnostic medical devices – IVDR)
Industrie- und Handelspartner.           bestand der europäische Rechtsrahmen         ersetzen die bisher gültigen Richtlinien.
Über den ONE GLOBE Info-                 aus drei Richtlinien, die in den 90er Jah-      Die beiden Verordnungen sollen ein
dienst bietet die MARKANT unter
anderem aktuelle Rechtsinfor-            ren verabschiedet wurden (Richtlinie         hohes Sicherheitsniveau und den Schutz
mationen und Webcasts für die            über Medizinprodukte – MDD, Richtli-         der Gesundheit gewährleisten. Ausser-
DACH-Region.                             nie über aktive implementierbare Me-         dem sollen die Überwachung und die
                                         dizinprodukte – AIMD, Richtlinie über        Rückverfolgbarkeit der Medizinprodukte
                                         In-vitro-Diagnostika – IVDD). Jetzt hat      verbessert sowie ein reibungslos funktio-
                                         unter anderem die unterschiedliche Aus-      nierender Binnenmarkt für sie in Europa

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                                                                                                                                                     Neue Medizinprodukte-Verordnungen

                                              sichergestellt werden. Dabei werden vor                  vor sie ein Produkt auf dem Markt be-                   INFO
                                              allem an die Dokumentation und an die                    reitstellen, überprüfen, ob das Produkt                  Wichtige Änderungen durch
                                              Rückverfolgbarkeit höhere Anforderung-                   eine CE-Kennzeichnung trägt und eine                     MDR und IVDR im Überblick:
                                                                                                                                                                • Neubenennung
                                              en gestellt. Mit dem neuen Geltungsbe-                   EU-Konformitätserklärung ausgestellt                       Benannter Stellen*
                                              ginn der MDR fallen auch Produkte ohne                   wurde. Zudem müssen sie kontrollieren,                   • UDI Kennzeichnung
                                              medizinische Zweckbestimmung unter                       ob Kennzeichnung und Gebrauchsanwei-                     • Marktüberwachung:
                                                                                                                                                                  Neuregelung mit kürzeren
                                              die Verordnung.                                          sung vorhanden sind. Bei Nicht-Konfor-
                                                                                                                                                                  Meldefristen
                                                                                                                   mität informiert der Händler                 • Zusätzliche Berichte

                                              Vigilanzsysteme erforderlich                                         den Hersteller, bei Gefahr
                                                                                                                   auch die Behörden. Weiter-
                                                                                                                                                                  und Pläne
                                                                                                                                                                • Ernennung einer verantwort-
                                                                                                                                                                  lichen Person
                                                 Zur besseren Überwachung und Rück-                    hin ist ein Register über Nichtkonformi-                 • Gemeinsame Spezifikationen
                                              verfolgbarkeit müssen Hersteller oder                    täten, Beschwerden oder Meldungen von                      der EU-Kommission
                                              Eigenmarkeninhaber verschiedene Sys-                     Kunden zu führen. Der Händler muss alle                  • Detailliertere und/oder höhere
                                                                                                                                                                  Anforderungen für: Klassi-
                                              teme, etwa zur Qualitätssicherung, zum                   nötigen Informationen der Behörde über-                    fizierung, klinische Daten,
                                              Risikomanagement sowie zur Produktbe-                    mitteln sowie gegebenenfalls ein kos-                      technische Dokumentation,
                                              obachtung (Vigilanzsysteme) einrichten.                  tenloses Muster des Produkts übergeben.                    Kennzeichnung
                                                                                                                                                                • Neue Koordinierungsgruppe
                                                 Mit den beiden Verordnungen müs-                      Zur Erfüllung der Anforderungen kann
                                                                                                                                                                  Medizinprodukte
                                              sen die Benannten Stellen neu benannt                    ein repräsentatives Probenahmeverfah-
                                              werden. Alte Zertifizierungen werden                     ren angewendet werden. MDR und IVDR                      Wichtige Änderungen durch
                                              ab einem bestimmen Zeitpunkt ungültig                    sehen keinen Bestandsschutz vor. Ab                      die MDR im Überblick:
                                                                                                                                                                • Scrutiny Verfahren
                                              und vor dem erstmaligen Inverkehrbrin-                   27. Mai 2025 dürfen Medizinprodukte                        (Konsultationsverfahren)
                                              gen wird eine Neuzertifi zierung durch                   und In-vitro-Diagnostika, die nicht den                    für bestimmte Klassen
                                              die neubenannte Stelle erforderlich.                     neuen Verordnungen entsprechen, nicht                    • Höhere und detaillier-
                                                                                                                                                                  tere Anforderungen an
                                                 M DR und I V DR definieren auch                       mehr auf dem Markt bereitgestellt oder in                  Medizinprodukte-Software
                                              Pfl ichten für Händler: Sie müssen, be-                  Betrieb genommen werden.                                • Detailliertere und/oder höhere
                                                                                                                                                                  Anforderungen für klinische
                                                                                                                                                                  Bewertung und klinische
                                                                                                                                                                  Prüfung
                                                INTERVIEW
                                                                                                                                                                Wichtige Änderungen durch
                                                Bessere Überwachung und Rückverfolgbarkeit                                                                      die IVDR im Überblick:
                                                                                                                                                                • Nur noch drei Konformitäts-
                                                Larissa Ramme, Lebensmittelchemikerin bei der Beratungsgesellschaft für Umwelt- und
                                                                                                                                                                  bewertungsverfahren
                                                Qualitätsmangement (AGU), über die neuen EU-Rechtsvorschriften für Medizinprodukte.
                                                                                                                                                                • Klassifizierung: Einteilung
                                                                                                                                                                  in vier Klassen
                                                Ab wann gelten die neuen Verordnungen?                 Verordnungen angepasst und alte                          • Detailliertere und/oder
                                                Die Verordnungen sind im Mai 2017 in Kraft getre-      Verweise auf die EU-Richtlinien                            höhere Anforderungen
                                                ten. Die MDR ist nach drei Jahren Übergangsfrist ab    in nationalen Rechtsvorschriften                           für Leistungsstudien und
                                                26. Mai 2020 verpflichtend anzuwenden. Für be-          aktualisiert werden. Dies wird                             Risikomanagement
                                                stimmte Anforderungen können abweichende Über-         noch einige Zeit in Anspruch nehmen.                     • Neue EU-Referenz-
                                                gangsfristen von sechs Monaten bis zehn Jahren                                                                    laboratorien
                                                gelten. Die IVDR ist nach fünf Jahren Übergangsfrist   Was bedeuten MDR und IVDR für Eigenmarken?
                                                ab 26. Mai 2022 verpflichtend. Auch hier gelten für     Wenn keine Absprache mit dem Hersteller besteht,         *Benannte Stellen sind staatlich autori-
                                                                                                                                                                sierte Stellen, die – abhängig von der Ri-
                                                bestimmte Anforderungen abweichende Übergangs-         müssen Eigenmarkeninhaber nach MDR und IVDR              sikoklasse der Medizinprodukte – an der
Fotos: Fotolia (Stockfotos-MG), Unternehmen

                                                fristen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.          die Anforderungen an Hersteller erfüllen. Sie müs-       Konformitätsbewertung beteiligt sind.

                                                                                                       sen über die vollständige technische Dokumentation
                                                Was wird aus den nationalen Vorschriften               verfügen und diese auf dem neuesten Stand halten.
                                                für Medizinprodukte?                                   Ausserdem müssen sie unter anderem Systeme zum
                                                Zwar gelten MDR und IVDR unmittelbar in den EU-        Risikomanagement, zum Qualitätsmanagement, zur
                                                Mitgliedsstaaten, ganz verzichten können wir jedoch    Überwachung nach dem Inverkehrbringen und für
                                                nicht auf die nationalen Vorschriften, denn in MDR     die Aufzeichnung und Meldung von Vorkommnis-
                                                und IVDR kann nicht alles geregelt werden. Zum         sen und Sicherheitskorrekturmassnahmen im Feld
                                                Beispiel werden Strafvorschriften weiterhin in den     einrichten. Bereits heute unterstützt die MARKANT
                                                nationalen Vorschriften geregelt sein. Ausserdem       Gruppe seine Partner im Rahmen des MARKANT
                                                müssen die nationalen Regelungen an die neuen          Vigilanzsystems.

                                                                                                                                                                                                     21
S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
 Marktforschung

                                                 Die Beliebtheit von gesunden Lebensmitteln steigt deutlich an – und das
                                                 europaweit. In Deutschland ist deren Konsum in den vergangenen drei
                                                 Jahren um 25 Prozent gestiegen. Das zeigt eine aktuelle IRI-Analyse.

Mehr Geld für Gesundes
                                                 M
                                                         ehr als zwei Drittel (70 %) der            Zusatzstoffe ist 36 Prozent der deutschen
                                                         Konsumenten in Deutschland                 Befragten wichtig, 26 Prozent möchten
INFO                                                     haben im Jahr 2017 gesunde Le-             einen Beitrag zum Schutz der Umwelt
IRI hat für die IRI Shopper                      bensmittel mit weniger Salz, Zucker, Fett          leisten, zwölf Prozent greifen wegen ge-
Insights Reports 2600 Ver-                       oder Kalorien gekauft. Bio-Lebensmittel            sundheitlicher Probleme zu bestimmten
braucher in Italien, Griechen-                   aus ökologisch kontrolliertem Anbau                Lebensmitteln, und 20 Prozent möchten
land, Spanien, Deutschland,
Frankreich, Grossbritannien und                  wanderten bei 67 Prozent der Deutschen             ihr Gewicht reduzieren.
den Niederlanden zu ihren Ein-                   in die Einkaufskörbe, 37 Prozent griffen              Im Vergleich zum Einkaufsverhalten
kaufsgewohnheiten befragt. Der                   zu vegetarischen Lebensmitteln, und                von vor zwei bis drei Jahren ist der Kon-
Report analysiert das Einkaufs-
verhalten im Lebensmittel-
                                                 34 Prozent kauften sogenannte «Free-               sum gesunder Lebensmittel in Deutsch-
einzelhandel, in Drogerien                       from-Produkte», also
und Parfümerien – vor dem
Einkauf und am Point of Sale.
                                                 Produkte ohne Lakto-
                                                 se, Gluten oder Hefe.
                                                                             Alle Händler mischen kräftig mit
MARKANT unterstützt mit                             Als Gründe für den Kauf dieser «ge-             land um 25 Prozent gestiegen (Europa:
«Shopper Insights» den Catego-                   sunden» Lebensmittel gaben die Be-                 +41 %), der von Bio-Lebensmitteln um
ry-Management-Prozess seiner                     fragten vor allem die Verbesserung der             34 Prozent (+34 %) und der von ve-
Handelspartner in ausgewählten
Ländern.                                         generellen Gesundheit an. Für 58 Pro-              getarischen Produkten um 13 Prozent
                                                 zent der Deutschen (Europa: 51 %) ist              (+26 %). In den kommenden Monaten
                                                 dies das wichtigste Motiv. Der Verzicht auf        wollen 21 Prozent der deutschen Ver-
                                                                                                    braucher für gesunde Lebensmittel mehr
                                                                                                    ausgeben als in der Vergangenheit. Die-
   ZAHLEN UND TRENDS                                                                                ser Wert liegt über dem Europa-Schnitt
                                                                                                    von 18 Prozent. Bei den Bio-Lebensmit-
   Wege zur gesunden Ernährung
                                                                                                    teln liegt Deutschland allerdings mit plus
   66 Prozent der Deutschen halten es für wichtig, mehr Obst und Gemüse zu essen. 36 Pro-
   zent sind der Meinung, dass man für eine gesunde Ernährung die Zutatenliste lesen sollte.
                                                                                                    18 Prozent hinter Europa (+21 %), ebenso
                                                                                                    bei den Intoleranz-Produkten (+8 % ver-
                                                                                                    glichen mit +18 %). Für vegetarische Pro-
     Massnahme*                                             Deutschland           Europa
                                                                                                    dukte wollen 14 Prozent der Deutschen
                                                                                                    künftig mehr ausgeben, in Europa wollen
     Mehr Obst und Gemüse essen                                66 %                 60 %
                                                                                                    dies 16 Prozent.
     Die Zutatenliste lesen                                    36 %                 29 %               Und wo kaufen die Deutschen ihre
     Die Nährwertangaben lesen                                 27 %                 26 %            gesunden Lebensmittel? Zum Grossteil
                                                                                                    in SB-Warenhäusern und Supermärk-
     Kochgewohnheiten ändern                                   15 %                 21 %
                                                                                                    ten (59 %). Aber auch Bioläden (24 %),
     Dem Einkauf mehr Zeit widmen                              14 %                 17 %            das Internet (17 %), Wochenmärkte
     Der mediterranen Diät folgen                              10 %                 23 %            (13 %), Hofläden (8 %) sowie Drogerie-
                                                                                                    märkte und Apotheken mit zusammen
   * Frage: «Was halten Sie für die wichtigste                               Quelle: IRI European   acht Prozent spielen hier als Einkaufs-
     Massnahme für eine gesunde Ernährung?»                                 Shopper Survey 2017
                                                                                                    stätten eine wichtige Rolle.            

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