Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-13 - Das Thema Hohe Erwartungen zur Amtseinführung von US- Präsident Biden - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-13

 Das Thema

 Hohe Erwartungen zur Amtseinführung von US-
 Präsident Biden
 Der designierte US-Präsident Joe Biden wird heute in Washington vereidigt
 und als Nachfolger von Donald Trump in sein Amt eingeführt. Auf den 46. US-
 Präsidenten warten innen- und außenpolitische Herausforderungen, und an
 ihn knüpfen sich hohe Erwartungen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von
 der Leyen sieht die USA unter Biden wieder als engen Partner Europas und
 bezeichnete den Demokraten heute als einen "Freund im Weißen Haus". EU-
 Ratspräsident Charles Michel erwartet, dass sich die transatlantischen Bezie‐
 hungen erneuern. Dabei hätten der Klimawandel, die Corona-Pandemie, die
 Digitalisierung und die Sicherheit Vorrang. Er forderte Biden auf, gemeinsam
 einen "Gründungspakt" für "eine bessere Welt" zu schaffen. Auch die privaten
 deutschen Banken hoffen nach den Worten von Hans-Walter Peters, Präsident
 des Bundesverbands deutscher Banken, dass sich die transatlantischen Bezie‐
 hungen wieder verbessern. "Die weltweite Corona-Krise hat die Bedeutung
 eines gemeinsamen Vorgehens noch einmal sehr deutlich gemacht. Die
 privaten Banken hoffen zudem, dass die gute US-amerikanisch-europäische
 Zusammenarbeit im Bereich der Finanzdienstleistungen weiter ausgebaut
 werden kann." Nach seinem Amtsantritt will Biden zunächst ein neues 1,9
 Billionen US-Dollar (1,57 Billionen Euro) schweres Konjunkturpaket zur Bewäl‐
 tigung der Corona-Krise auf den Weg bringen. Er habe es sich zur Aufgabe
 gemacht, dem Land sowohl bei der Pandemiebekämpfung als auch bei der
 Konjunkturbelebung neuen Schwung zu verleihen, sagte KfW-Chefökonomin
 Fritzi Köhler-Geib. Mit Blick auf Europa mahnte der Präsident des Bundesver‐
 bandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm: "Joe Bidens Präsi‐
 dentschaft öffnet Europas Wirtschaft zuletzt verschlossene Türen, aber die EU
 muss selbst durch die Schwelle treten und proaktiv auf die neue Adminis‐
 tration zugehen." Denn eine 180-Grad-Wende sei auch mit dem neuen Präsi‐
 denten nicht zu erwarten, wird Hubertus Bardt vom Institut der deutschen
 Wirtschaft (IW) in Köln zitiert. Tatsächlich stünden traditionell gerade die
 Demokraten eher für Protektionismus als für Freihandel, betonte der
 Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer.

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 [de.investing.com]
 [tagesschau.de]
 [greenpeace-magazin.de]
 [bankenverband.de](Zitat Bankenverband)
 [wsj.com]

 Meldungen

 Commerzbank nutzt Microsoft-Plattform Azure
 Die Commerzbank und das Technologieunternehmen Microsoft verstärken
 ihre Zusammenarbeit. Das Geldinstitut will in den nächsten fünf Jahren den
 Unternehmensangaben zufolge einen signifikanten Teil seiner Anwendungen
 in die Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure auslagern. "Die strategische
 Partnerschaft mit Microsoft verstärkt unser technisches Know-how und unter‐
 stützt uns dabei, unsere Anwendungen in die Cloud zu migrieren", wird der
 Commerzbank-IT-Vorstand Jörg Hessenmüller zitiert. "Das ist effizient, weil wir
 so flexibel sind und nur die Rechenleistung zahlen, die wir auch tatsächlich
 benötigen."

 [finanzen.net]

 Liqid verwaltet mehr als 1 Milliarde Euro Vermögen
 Der Vermögensverwalter Liqid gehört nach fünf Jahren mit zu den Fintechs,
 die mehr als eine Milliarde Euro Kundenvermögen anlegen. Das 2016
 gegründete Unternehmen schließt nach Medienangaben damit zu Scalable
 Capital, Nutmeg, Moneyfarm und Moneybox auf. Anders als seine Konkur‐
 renten richtet sich Liqid nicht an den Massenmarkt, sondern an vermögende
 Anleger. Sie investieren den Angaben zufolge durchschnittlich 250.000 Euro.
 Das Geld wird automatisiert am Kapitalmarkt angelegt. Eine zentrale Rolle für
 das weitere Wachstum sollen nachhaltige Investments übernehmen, bei
 denen das Fintech "ein enorm gestiegenes Interesse" verzeichne, sagte Unter‐
 nehmenschef Christian Schneider-Sickert.

 [financefwd.com]

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 Morgan Stanley legt beim Gewinn zu
 Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihren Gewinn im vierten Quartal
 um 57 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar (2,72 Milliarden Euro) gesteigert.
 Wie das Geldinstitut heute mitteilte, legten die Erträge um rund ein Drittel auf
 13,64 Milliarden US-Dollar (11,26 Milliarden Euro) zu.

 [de.investing.com]

 Veränderte Banken-Stresstests in Großbritannien
 Die britische Notenbank will den Banken-Stresstest in diesem Jahr stärker an
 den Folgen der Corona-Krise ausrichten. Es solle geprüft werden, ob die
 Institute in Zeiten der Virus-Pandemie weiterhin Verluste auffangen können
 und in der Lage seien, Kredite an die Wirtschaft auszureichen, teilte die
 britische Notenbank heute in London mit. Anhand der Ergebnisse solle geklärt
 werden, ob eine Rückkehr zu einer normalen Dividendenpolitik möglich ist.

 [de.marketscreener.com]

 Preise im Euroraum erneut zurückgegangen
 Die Preise im Euroraum waren im Dezember rückläufig und haben die Inflati‐
 onsrate auf minus 0,3 Prozent gedrückt. Die europäische Statistikbehörde
 Eurostat bestätigte heute frühere Schätzungen. Auch im November, Oktober
 und September hatte die Inflation im Euroraum bei minus 0,3 Prozent
 gelegen. Erneut wirkte sich vor allem der Rückgang der Energiepreise um 6,9
 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat preisdämpfend aus. Die Europäische
 Zentralbank (EZB), die am morgigen Donnerstag wieder über den Leitzins
 entscheidet, strebt eine Teuerungsrate von knapp unter 2 Prozent an.

 [handelsblatt.com]

 In Unternehmensvorständen mangelt es an Frauen
 Die Zahl von Frauen in den Vorständen der 200 umsatzstärksten deutschen
 Unternehmen ist einer Studie zufolge auf niedrigem Niveau geblieben.
 Sie erhöhte sich binnen Jahresfrist bis Herbst 2020 um 7 auf 101, wie das
 heute in Berlin vorgestellte Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts

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 für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt. Bei deutschlandweit 878 Vorstands‐
 posten betrug der Frauenanteil 11,5 Prozent, ein Zuwachs von 1,1 Prozent‐
 punkten im Vergleichszeitraum. Allerdings zeigt die geplante gesetzliche
 Frauenquote für Vorstände börsennotierter Unternehmen vor Inkrafttreten
 Wirkung: Der Frauenanteil der Vorstände der 30 Dax-Unternehmen habe im
 Januar dieses Jahres mit 15,3 Prozent einen Höchstwert erreicht, hat die Perso‐
 nalberatung Russell Reynolds laut Medien ermittelt.

 [finanzen.net]
 [spiegel.de]

 Die Köpfe

 Arbeitsminister Heil: Bei Homeoffice "viel Luft nach
 oben"
 Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat die von Bund und Ländern verein‐
 barte Verordnung für mehr Homeoffice auf den Weg gebracht. Sie solle
 kommende Woche in Kraft treten und sei zunächst bis zum 15. März befristet,
 kündigte der Minister heute an. "Wenn keine zwingenden betrieblichen
 Gründe dagegen sprechen, müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten
 Homeoffice anbieten", sagte Heil. Viele Unternehmen machten das schon
 vorbildlich, aber es gebe "durchaus viel Luft nach oben". Beschäftigte müssen
 das Angebot aber nicht annehmen. Zudem werden die Corona-Schutzregeln
 am Arbeitsplatz verschärft. Mehr Homeoffice soll dazu beitragen, das Corona‐
 virus in Deutschland einzudämmen. Kontrollen oder Sanktionen bei der
 Einhaltung der Homeoffice-Regelungen werden nach Auffassung von Bundes‐
 wirtschaftsminister Peter Altmaier aber "nur ganz selten" gebraucht werden.
 "Wir wollen so wenig staatliche Regulierungen wie möglich."

 [faz.net]
 [spiegel.de]

 BDI: Grenzüberschreitender Warenverkehr muss laufen
 Siegfried Rosswurm, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie
 (BDI), hat angesichts weiterer Maßnahmen in Deutschland zur Eindämmung
 der Corona-Pandemie vor neuen Regelungen an den Grenzen gewarnt. "Trotz

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 Lockdown-Maßnahmen müssen der grenzüberschreitende Warenverkehr
 funktionieren und die Wertschöpfungsketten intakt bleiben, sonst droht
 Europa ein noch stärkerer wirtschaftlicher Einbruch als im Frühjahr 2020." Ein
 noch härterer Lockdown in Deutschland würde die miteinander vernetzten
 Produktionsorte in Europa unterbrechen und europaweit zu Kettenreaktionen
 führen. "Die durch nationale Alleingänge bei Grenzregelungen angerichteten
 Schäden wären sehr gravierend für unsere hochgradig vernetzte Wirtschaft in
 Europa", sagte Rosswurm der Nachrichtenagentur Reuters.

 [de.marketscreener.com]

 Alibaba-Gründer zeigt sich erstmals wieder in Video
 Jack Ma, Gründer der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba, hat sich
 erstmals seit Ende Oktober wieder öffentlich gezeigt – in einem heute von
 chinesischen Staatsmedien veröffentlichten Video. Darin kündigte er den
 Angaben zufolge an, sich noch mehr als bislang für karitative Zwecke
 einsetzen zu wollen. Ma war seit einer Rede mit Kritik an chinesischen Regula‐
 toren nicht mehr aufgetreten, was zu Spekulationen Anlass gab. Anfang
 November hatten chinesische Behörden den geplanten Börsengang der
 Alibaba-Finanztochter Ant Group unter Verweis auf neue Regeln gestoppt.
 Alibaba wird nach Medienberichten wegen unterstellter Monopolvergehen
 von der chinesischen Kartellbehörde überprüft.

 [tagesspiegel.de]

 Die Tweets des Tages

 Bankenpräsident Hans-Walter Peters : "Wir gratulieren dem neuen US-Präsi‐
 denten Joe Biden. Der neue Präsident hat die Mammutaufgabe, ein so gespal‐
 tenes Land wieder zu einen. Wir wünschen hierfür Joe Biden Glück und
 Erfolg." Mehr: http://go.bdb.de/Dtjko #InaugurationDay

 Am Vortag meistgeklickt

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 Kickstarter für die Karriere
 Wer auf seinem Berufsweg rasch vorankommen möchte, sollte selbstbewusst
 mit seinen Stärken werben. Die größten Karrieresprünge setzen die Bereit‐
 schaft voraus, dass Sie die Hand heben und laut "Ich" sagen. Und setzen Sie
 nicht nur auf Vertrautes. Halten Sie lieber die Augen auf, schauen Sie
 Kollegen aus anderen Bereichen über die Schulter und melden Sie sich für
 neue Herausforderungen. Wie Sie Ihre Karriere noch stärker voranbringen
 können, lesen Sie hier:

 [capital.de]

 Was morgen wichtig wird

 In Frankfurt gibt der Rat der EZB seine Zinsentscheidung bekannt, wozu sich
 Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde äußern will. – In Tokio legt Japans
 Notenbank ihre weitere Geldpolitik dar. – In Stockholm präsentiert das Invest‐
 mentunternehmen Investor, das auch an der amerikanischen Börse Nasdaq
 beteiligt ist, seine Jahreszahlen 2020. – Die europäischen Staats- und Regie‐
 rungschefs beraten am Abend in einer Videokonferenz über die Bewältigung
 der Corona-Pandemie.

 Der Nachschlag

 Wenn Millionen Bitcoin auf der Müllhalde landen
 Was tun, wenn eine Festplatte mit 7.500 Bitcoins auf dem Müll gelandet ist?
 Danach graben, denn schließlich könnte der Waliser James Howells derzeit
 rund 230 Millionen Euro dafür erlösen. Pech nur, dass er seine Platte schon
 2013 weggeworfen hat. Howell ist jedoch kein Einzelfall: Nach einem Medien‐
 bericht gelten von derzeit rund 19 Millionen verfügbaren Bitcoins rund 20
 Prozent als verloren. Wie Howells seine Bitcoins wiederfinden wollte und
 welche Möglichkeiten es zur Entschlüsselung von verlorenen Passwörtern gibt,
 lesen Sie hier:

 [businessinsider.de]

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