Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-228 - Das Thema Warnsignale für die deutsche Wirtschaft nehmen zu - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-228

 Das Thema

 Warnsignale für die deutsche Wirtschaft nehmen zu
 Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im November weiter
 verschlechtert. Wie das Münchner Ifo Institut heute mitteilte, sank der vom
 Institut erhobene Geschäftsklimaindex auf 96,5 Punkte. Im Oktober hatte er
 noch bei 97,7 Zählern gelegen. Es war bereits der fünfte Rückgang in Folge.
 Fachleute hatten mit einem leicht geringeren Rückgang auf 96,6 Punkte
 gerechnet. "Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle machen den Unter‐
 nehmen zu schaffen", erläuterte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Das erneute
 Abrutschen des Ifo-Indexes zeige, dass die Konjunktur weiter an Dampf
 verliere, sagte Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.
 Eine Trendwende sei leider nicht in Sicht. Andreas Scheuerle von der
 DekaBank sprach von einem "Herbststurm über Deutschland", nach und nach
 braue sich ein wirtschaftliches Unwetter zusammen. Auch der Deutsche
 Industrie- und Handelskammertag (DIHK) schlägt Alarm hinsichtlich der
 Konjunkturentwicklung. "Höchststände an den Aktienmärkten dürfen nicht
 darüber hinweg täuschen, dass es weiten Teilen der deutschen Wirtschaft
 schon wieder ziemlich schlecht geht", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian. Vor
 allem die verschärfte Corona-Lage belaste viele Firmen: "Mit der Absage von
 Weihnachtsmärkten, der Stornierung von Weihnachtsfeiern und Übernach‐
 tungen erleben ganze Branchen ein ähnliches Szenario wie im Vorjahr." Trotz
 der getrübten Lage rechnet die DZ Bank unterdessen mit einem "guten
 Anlagejahr 2022". In einer heute vorgestellten Analyse verweist das Geldhaus
 auf steigende Unternehmensgewinne und niedrige Zinsen als Kurstreiber.
 Zudem könnten deutsche Aktien deutlich im Wert steigen, sobald die Liefer‐
 ketten wieder besser funktionieren, hieß es.

 [spiegel.de]
 [boersen-zeitung.de]
 [tagesschau.de]
 [wiwo.de]
 [handelsblatt.com]

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Bankenbrief

 Meldungen

 Studie: Starkes Vertrauen in Digitalkompetenz
 traditioneller Banken
 Die etablierten Banken in Deutschland verfügen – der Einschätzung von
 Verbrauchern zufolge – über eine stärkere Digitalkompetenz als die
 Neobanken hierzulande. Zu diesem Schluss kommt eine international durch‐
 geführte Studie des Beratungsunternehmens Finnoconsult, über die heute
 berichtet wurde. In dieser wurden die digitalen Kompetenzen von
 Geldhäusern aus Sicht der Kunden und potenzieller Neukunden analysiert. An
 der Spitze des deutschen Rankings steht die Sparda-Bank Baden-
 Württemberg. Zudem gehören die Commerzbank und die Deutsche Postbank
 zu den Top-Aufsteigern im Vergleich zum vergangenen Jahr. Abgerutscht im
 Ranking ist hingegen die Direktbank N26. Sie verlor ihren letztjährigen
 Spitzenplatz und rangiert nun auf Platz 17.

 [it-finanzmagazin.de]
 [finanzbusiness.de] bezahlpflichtig

 Greenfield One legt größten europäischen Kryptofonds
 auf
 Der Berliner Finanzinvestor Greenfield One hat einen Kryptofonds im Wert von
 135 Millionen Euro aufgelegt. Heutigen Angaben des Unternehmens zufolge
 handelt es sich um den bislang größten Kryptofonds in Europa. Zu den
 Geldgebern gehören unter anderem Bertelsmann Investments, Swisscom und
 CommerzVentures. Auch US-Milliardär Mike Novogratz, Gründer der auf
 Kryptowährungen spezialisierten Investmentgruppe Galaxy Digital, ist als
 Investor eingestiegen.

 [manager-magazin.de]
 [finanzbusiness.de]

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Bankenbrief

 OeNB warnt vor steigenden Risiken aus
 Immobilienkrediten
 Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat vor zunehmenden Risiken bei
 der Vergabe von Krediten für Wohnimmobilien gewarnt. Viele Geldhäuser in
 Österreich hielten sich bei der Kreditvergabe nicht an die Kriterien für neu
 vergebene Kredite, teilte die OeNB heute anlässlich der Veröffentlichung ihres
 halbjährlichen Finanzmarktstabilitätsberichts mit. Der Notenbank zufolge ist
 der Anstieg der Wohnimmobilienpreise in Österreich deutlich stärker als in der
 Eurozone. Banken sollten bei der Kreditvergabe die Standards des Finanz‐
 marktstabilitätsgremiums (FMSG) einhalten, so die OeNB.

 [handelsblatt.com]
 [reuters.com]

 Strengere Regeln für US-Banken bei Kryptowährungen
 Kreditinstitute in den USA müssen sich auf eine strengere Regulierung bei der
 Handhabung von Kryptowährungen einstellen. Dies geht aus heutigen
 Medienberichten hervor. Demnach hat die US-Bankenaufsicht OCC mitgeteilt,
 dass sich die Geldhäuser für bestimmte Aktivitäten mit Digitalwährungen eine
 Genehmigung einholen müssten. Die Banken sollen künftig belegen, dass ihr
 Risikomanagement für die Aufbewahrung der Digitalwährungsbestände ihrer
 Kunden ausgelegt ist.

 [wiwo.de]

 BlackRock beteiligt sich an Ladenetzwerk Ionity
 Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock ist beim Ladenetzbe‐
 treiber Ionity eingestiegen. Heutigen Medienberichten zufolge hat das Unter‐
 nehmen rund 700 Millionen Euro in Ionity investiert. An dem Joint Venture sind
 zudem BMW, Mercedes-Benz, Audi, Porsche sowie Ford und Hyundai beteiligt.

 [finanznachrichten.de]

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 Britische Industrie will Entspannung der EU-
 Handelsbeziehungen
 Der britische Industrieverband CBI hat sich für eine Entspannung der Handels‐
 beziehungen mit der Europäischen Union (EU) ausgesprochen. "Beendet die
 Politisierung des Handels", wurde Verbandspräsident Karan Bilimoria heute in
 Medienberichten zitiert. Trotz des Brexits sei die EU mit mehr als 40 Prozent
 des Handelsvolumens noch immer der wichtigste und engste Handelspartner
 der Briten, betonte er. Aus Sicht von Marco Weber, Volkswirt bei Union
 Investment, ist eine nachhaltige politische Lösung der Brexit-Spannungen
 noch in weiter Ferne. Zu unterschiedlich seien die Interessen dies- und
 jenseits des Ärmelkanals, schrieb Weber in einem heute veröffentlichten
 Beitrag.

 [finanzen.net]
 [cash-online.de]

 Die Köpfe

 EZB-Währungshüter richten Blick weiter auf Inflation
 Führendes Personal der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich erneut zur
 aktuell hohen Inflationsrate im Euroraum geäußert. Laut EZB-Vizepräsident
 Luis de Guindos werden die Gründe für den Anstieg der Teuerung struktureller.
 "Die EZB weist immer wieder darauf hin, dass der Inflationsanstieg der
 vergangenen Monate vorübergehender Natur ist. Wir haben aber auch
 gesehen, dass diese Angebotsfaktoren in den vergangenen Monaten struktu‐
 reller und dauerhafter geworden sind", wurde de Guindos heute in Medien
 zitiert. Unterdessen betonte EZB-Direktor Fabio Panetta, dass die Notenbank
 ihre lockere Linie trotz der derzeit erhöhten Inflation beibehalten sollte. Die
 EZB dürfe den Aufschwung nicht durch eine verfrühte geldpolitische Straffung
 in Gefahr bringen, argumentierte der Italiener.

 [finanztreff.de]
 [reuters.com]

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 Aareal-Bank-Aufsichtsratschefin legt Vorsitz nieder
 Nach der gestrigen Offerte von Finanzinvestoren für die Aareal Bank hat die
 Aufsichtsratsvorsitzende des Wiesbadener Immobilienfinanzierers, Marija
 Korsch, ihren Vorsitz noch am Abend niedergelegt. Das berichteten Medien
 heute. Korsch wird demnach zudem am 31. März 2022 aus dem Aufsichtsrat
 ausscheiden. Zum Nachfolger im Aufsichtsratsvorsitz wurde Hermann Wagner
 gewählt, der dem Gremium seit 2015 angehört und den Prüfungsausschuss
 leitet.

 [manager-magazin.de]
 [boerse-online.de]

 Ampelparteien präsentieren Ergebnis der
 Koalitionsverhandlungen
 SPD, Grüne und FDP haben heute Nachmittag in Berlin ihren Koalitionsvertrag
 auf einer Pressekonferenz vorgestellt. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz,
 Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock und Robert Habeck sowie FDP-
 Chef Christian Lindner präsentierten die Ergebnisse ihrer Verhandlungen
 unter dem Titel "Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit
 und Nachhaltigkeit". Olaf Scholz betonte: "Die Ampel steht." Geeinigt haben
 sich die Parteien unter anderem auf eine Erhöhung des Mindestlohns auf 12
 Euro, die Einführung eines Wahlrechts ab 16 Jahren sowie auf eine Verlän‐
 gerung und Verschärfung der Mietpreisbremse.

 [sueddeutsche.de]
 [faz.net]

 Am Vortag meistgeklickt

 So bringen Sie Trödler auf Trab
 Unpünktliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können den Arbeitsfluss des
 gesamten Teams durcheinander bringen. Wenn einer trödelt, müssen alle
 warten. Besonders ärgerlich, wenn Kolleginnen oder Kollegen chronisch zu
 spät kommen. Wenn Sie Ihr Team zu mehr Pünktlichkeit motivieren wollen,
 sollten Sie als gutes Vorbild vorangehen: Starten Sie Ihre Meetings zur verab‐

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 redeten Zeit – auch wenn noch jemand fehlt – und stellen Sie von Beginn an
 klar, dass Sie Pünktlichkeit von Ihrem Team erwarten. Weitere Tipps gegen
 Unpünktlichkeit lesen Sie hier:

 [impulse.de]

 Was morgen wichtig wird

 Die Europäische Kommission stellt mehrere Gesetzesvorschläge zur Kapital‐
 marktunion vor. – Die Bundesbank präsentiert in Frankfurt ihren Finanzstabili‐
 tätsbericht 2021 auf einer Pressekonferenz. Teilnehmen werden unter
 anderem Vizepräsidentin Claudia Buch und Vorstandsmitglied Joachim
 Wuermeling. – Das Statistische Bundesamt legt die Zahlen zum Bruttoinlands‐
 produkt (BIP) im dritten Quartal vor. – Die Nord/LB präsentiert in Hannover ihr
 Zahlenwerk für das dritte Quartal. – Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard
 Balz hält eine Rede beim Norddeutschen Bankenverband.

 Der Nachschlag

 Mehr Selbstbewusstsein für Generalisten
 In der Bankenbranche – wie in der Arbeitswelt im Allgemeinen – sind viele
 Generalisten unterwegs, die aufgrund ihres breit gefächerten Interesses schon
 in Positionen mit oft ganz unterschiedlichen Aufgabenfeldern tätig waren.
 Laut Karrierecoach Bernd Slaghuis beschleicht diese Generalisten häufig das
 Gefühl, im Vergleich mit ihren Spezialisten-Kollegen unwissend hintenanzu‐
 stehen und auf dem Karrierepfad schlechter abzuschneiden. Slaghuis rät,
 dass sie sich stattdessen auf ihre zahlreichen Stärken konzentrieren sollten.
 Schließlich könnten Unternehmen auch von Tausendsassas enorm profitieren.
 Lesen Sie hier, welche Tipps der Karrierecoach vielseitig Begabten außerdem
 mit auf den Weg gibt:

 [spiegel.de]

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