Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14

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Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
Die Schweizer Museumszeitschrift   14
La Revue suisse des musées
La Rivista svizzera dei musei
La Revista svizra dals museums
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
Inspiring
                                                                       Solutions

                                                                       Lösungen und Produkte für Museums-

    AUTOMATENMUSIK 4.0
                                                                       einrichtungen und Architektur
                                                                       SYMA – das heisst auch: eine Intelligenz für sich. Mit Systematik
                                                                       wird unser Name weltweit assoziiert. Doch jede Entwicklung von
                                                                       SYMA lebt auch von der Inspiration. Und soll inspirieren.
              40 Jahre, 4 Themen, eine Ausstellung und Zukunftsmusik   Konkret: Wir entwickeln und realisieren Profilsysteme mit
                                                                       Verbindungstechnik und Zubehör für Museumseinrichtungen,
         JUBILÄUMSAUSSTELLUNG 26.3.2019 – 1.3.2020                     Messebau, Architektur und industrielle Raumausbauten.
                                                                       Die modularen Systemkomponenten von SYMA eröffnen einen
                                                                       beinahe unbegrenzten Spielraum in der Kombination.
Di bis So, 11 – 18 Uhr
                                                                       www.syma.ch
Bollhübel 1, 4206 Seewen SO
T 058 466 78 80
www.musikautomaten.ch
                                                                                                                                           3
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AUSBILDUNG UND
                                                                                                                           helvetia.ch/artas

                                                                            Kulturgüter.
                                                                            Einzigartig.
                                                                                Zugänglich                                                                          BERATUNG
                                                                                gemacht.                                                                             WEITERBILDUNG MUSEUMSPRAXIS / AUFSICHT UND EMPFANG - GRUNDLAGEN / AUSSTELLUNGS-
                                                                            Unsere Begeisterung für die Kunst verbinden wir mit Ihren Bedürfnissen.                  TEXTE / IHR MUSEUMSSHOP - POINT OF SALE, POINT OF SEDUCTION / FÜHRUNGEN IM MUSEUM /
                                                                            In Kooperation mit
                                                                                                                                                                     AUSSTELLUNGSMANAGEMENT / AKTUELLE FRAGEN DES URHEBERRECHTS / ÖFFENTLICHKEITS-
                                                                                                                                                                     ARBEIT FÜR KLEINE MUSEEN / FUNDRAISING FÜR MUSEEN / AKTIVIERENDE VERMITTLUNGS-
                                                                                                                                                                     FORMATE IM MUSEUM / FÜHRUNGSFORMATE, FÜHRUNGSKONZEPTE / SOCIAL MEDIA IM MUSEUM /
                                                                                                                                                                     MULTIMEDIA IM MUSEUM / AUSSTELLUNGSPLANUNG UND –REALISATION MIT KLEINEM BUDGET /
                                                                                                                                                                     AUFSICHT UND EMPFANG - FÜHRUNGSPERSONEN UNTER SICH / AUFSICHT UND EMPFANG -
                                                                                                                                                                     POSITIVE KOMMUNIKATION / URHEBERRECHT / BARRIEREFREIE MUSEEN / ARBEITSRECHT

                                                                                                                                                                     www.museums.ch/kurse
                                                                                                                                                                     www.museums.ch/beratung

                                                                                                                                                                    Im Dienste der Museumsfachleute

                                                                                                                                                          Ausstellung SBB CFF FFS
                                                                                                                                                          Museum für Gestaltung Zürich
                                                                                                                                                          2019

                                               helvetia.ch/objets-art

    Patrimoine culturel.
    Unique.
        Accessible à tous.
    Notre passion pour l’art profite à votre collection,
    à votre fonds et à vos expositions.

    En coopération avec
                                                                                                                                                                                            jede Ausstellung will ihr eigenes Licht

                                                                                                                                                                                                                 wir gehen darauf ein
                                                                                                                                                                                                                                        mati
                                                                                                                                                                                                                                        www.mati.ch

FI_CH_SpM_SpL_Kunstversicherung_INS_Art-CH_157x229mm_hoch_df_19-05.indd 1                                                                11.07.19 14:37

                                                                                                                                                                                                                                                           5
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Die Schädlingsexperten

 Kulturschätze schonend erhalten!
 Beseitigung von Materialschädlingen mittels Naturgasballon.
 Das Problem
 Kulturell Verantwortliche und Restauratoren in Kirchen,
 Museen, Galerien und Theatern sowie Besitzer antiker
 Unikate kennen die unsichtbaren Gefahren, die von
 diversen Materialschädlingen ausgehen. Museums-
 oder Teppichkäfer, Kleidermotten, Staubläuse,
 Holzwürmer und diverse Nagekäfer haben es auf
 organische Objekte aus Holz, Textilien, Papier oder
 Leder besonders abgesehen.

 Die Folge: nicht selten die völlige Zerstörung und
 damit der unwiederbringliche Verlust von wertvollen
 Kunstgegenständen, Antiquitäten, Skulpturen,                                                                                    Beleuchtung für Museen
 Teppichen, Kostümen, antiquarischen Büchern etc.,
 Dieser Schaden hätte bei rechtzeitigem Eingreifen                                                                               Wir sind spezialisiert auf die Beleuchtung von Museen, Galerien
 verhindert werden können.                                                                                                       und Ausstellungen. Wir verwenden filigrane LED Leuchten und
                                                                                                                    Beleuchtung  Faserlichtsysteme
                                                                                                                                 Beleuchtung
                                                                                                                                      für Museen     um Museen
                                                                                                                                                   für   die komplexen Anforderungen zur
 Die Lösung                                                                                                                      optimalen Beleuchtung der Objekte erfüllen zu können - auch
                                                                                                                                 aus
                                                           Schädlingsexperten die befallenen                                     Wir konservatorischer
                                                                                                                    Wir sind spezialisiert
                                                                                                                                     sind spezialisiert   Sicht.
                                                                                                                                           auf die Beleuchtung
                                                                                                                                                        auf  die Beleuchtung
                                                                                                                                                                  von Museen,von  Galerien
                                                                                                                                                                                     Museen, Galerien
 Rentokil bietet Ihnen ein innovatives, weltweit                                                                                 Wir würden
                                                                                                                    und Ausstellungen.        uns
                                                                                                                                 und Ausstellungen.über
                                                                                                                                         Wir verwenden   Ihr Interesse
                                                                                                                                                      Wir filigrane
                                                                                                                                                           verwendenLEDfreuen   und
                                                                                                                                                                        filigrane
                                                                                                                                                                          Leuchten   beraten
                                                                                                                                                                                   LED
                                                                                                                                                                                     und     Sie und
                                                                                                                                                                                       Leuchten  gern bei
                                                           Wertgegenstände in einen luftdicht                                    der Planung
 bewährtes und oftmals getestetes, mobiles Verfahren                                                                Faserlichtsysteme  um dieund
                                                                                                                                 Faserlichtsysteme  Realisierung
                                                                                                                                               komplexen          Ihrer Projekte.
                                                                                                                                                     um dieAnforderungen
                                                                                                                                                              komplexen   Anforderungen
                                                                                                                                                                               zur         zur
                                                           verschlossenen Spezialfolienballon eingebracht,
 zur schonenden Bekämpfung von Materialschädlingen                                                                  optimalen Beleuchtung
                                                                                                                                 optimalen Beleuchtung
                                                                                                                                              der Objekte dererfüllen
                                                                                                                                                                  Objekte
                                                                                                                                                                      zu können
                                                                                                                                                                           erfüllen- zu
                                                                                                                                                                                     auch
                                                                                                                                                                                        können - auch
                                                           der je nach Grösse der zu behandelnden Objekte           Beleuchtung  Beleuchtung
                                                                                                                                       für Museen    für Museen
                                                                                                                    aus konservatorischer
                                                                                                                                 aus konservatorischer
                                                                                                                                            Sicht.         Sicht.
 in Kunst- und Kulturgegenständen mittels
                                                           frei konfektioniert werden kann.                         Wir würden Wir
                                                                                                                                 uns würden
                                                                                                                                      über Ihr uns
                                                                                                                                                Interesse
                                                                                                                                                     über Ihr
                                                                                                                                                           freuen
                                                                                                                                                               Interesse
                                                                                                                                                                    und beraten
                                                                                                                                                                         freuen und
                                                                                                                                                                                  Sie gern
                                                                                                                                                                                       beraten
                                                                                                                                                                                            bei Sie gern bei
 geschlossener Naturgas-Atmosphäre.                                                                                 Wir sind spezialisiert
                                                                                                                                 Wir sind spezialisiert
                                                                                                                    der Planung RobLight
                                                                                                                                 der
                                                                                                                                           auf A/S
                                                                                                                                  undPlanung
                                                                                                                                               die Beleuchtung
                                                                                                                                       Realisierung
                                                                                                                                                          auf die Beleuchtung
                                                                                                                                               und Realisierung
                                                                                                                                                                    von Museen,von
                                                                                                                                                      Ihrer Projekte.
                                                                                                                                                                    Ihrer Projekte.
                                                                                                                                                                                   Galerien
                                                                                                                                                                                       Museen, Galerien                       Vertretung Schweiz:
                                                                                                                    und Ausstellungen.
                                                                                                                                 und  Ausstellungen.
                                                                                                                                         Wir verwenden
                                                                                                                                 Nordhavnsvej     1 A | Wir filigrane
                                                                                                                                                             verwenden
                                                                                                                                                         DK-9900      LEDfiligrane
                                                                                                                                                                           LeuchtenLED
                                                                                                                                                                   Frederikshavn       undLeuchten und
                                                           Rentokil
                                                                                                                                                                                                                              Tic Beleuchtungen AG
 Dazu werden nach erfolgter Schädlings-bestimmung                                                                   Faserlichtsysteme
                                                                                                                                 Faserlichtsysteme
                                                                                                                                 Tel.   um9244
                                                                                                                                      +45   die komplexen
                                                                                                                                                  4888um dieAnforderungen
                                                                                                                                                                komplexen Anforderungen
                                                                                                                                                                                zur          zur                              Binningerstrasse 92
                                                                                                                                                                                                                              CH-4123 Allschwil
 und Analyse der Befallssituation durch die Rentokil-                                                               optimalen Beleuchtung
                                                                                                                                 optimalen   Beleuchtung
                                                                                                                                              der Objekte der
                                                                                                                                 www.rob-light.com           erfüllen
                                                                                                                                                                  Objekte
                                                                                                                                                                      zu können
                                                                                                                                                                           erfüllen- zu
                                                                                                                                                                                     auch
                                                                                                                                                                                        können - auch                         Tel. +41(0)61 485 99 00
                                                           Wir verfügen über eine lange Tradition und               aus konservatorischer
                                                                                                                                 aus konservatorischer
                                                                                                                                            Sicht.         Sicht.                                                             www.tic-light.ch
                                                                                                                    RobLight info@rob-light.com
                                                                                                                                 A/S
                                                                                                                                 RobLight      A/S                                                             Vertretung Schweiz:
                                                                                                                                                                                                                           Vertretung Schweiz:
                                                           stehen mit unserem Namen für Innovationen und            Wir würden Wir
                                                                                                                                 uns würden
                                                                                                                                      über Ihr uns
                                                                                                                                                Interesse
                                                                                                                                                     über Ihr
                                                                                                                                                           freuen
                                                                                                                                                               Interesse
                                                                                                                                                                    und beraten
                                                                                                                                                                         freuen und
                                                                                                                                                                                  Sie gern
                                                                                                                                                                                       beraten
                                                                                                                                                                                            bei Sie gern bei
                                                                                                                    Nordhavnsvej   1 A | DK-9900
                                                                                                                                 Nordhavnsvej     1 AFrederikshavn
                                                                                                                                                       | DK-9900 Frederikshavn                                 Tic Beleuchtungen
                                                                                                                                                                                                                               Tic Beleuchtungen
                                                                                                                                                                                                                                     AG             AG
                                                                                                                    der Planung der
                                                                                                                                  undPlanung
                                                                                                                                       Realisierung
                                                                                                                                               und Realisierung
                                                                                                                                                      Ihrer Projekte.
                                                                                                                                                                    Ihrer Projekte.
                                                           eine einzigartige Produkt- und Servicevielfalt           Tel. +45 9244Tel.4888
                                                                                                                                      +45 9244 4888                                                            BinningerstrasseBinningerstrasse
                                                                                                                                                                                                                                 92              92
                                                                                                                                                                                                               CH-4123 Allschwil
                                                                                                                                                                                                                               CH-4123 Allschwil
                                                           im Bereich der Schädlingsbekämpfung und                  www.rob-light.com
                                                                                                                                 www.rob-light.com                                                             Tel. +41(0)61 485
                                                                                                                                                                                                                               Tel.99
                                                                                                                                                                                                                                    +41(0)61
                                                                                                                                                                                                                                      00      485 99 00
                                                                                                                                                                                                               www.tic-light.chwww.tic-light.ch
                                                                                                                    info@rob-light.com
                                                                                                                                 info@rob-light.com
                                                           Prävention.
                                                                                                                    RobLight RobLight
                                                                                                                                A/S         A/S                                                                Vertretung Schweiz:
                                                                                                                                                                                                                           Vertretung Schweiz:
                                                           Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose                 Nordhavnsvej  1 A | DK-9900
                                                                                                                                Nordhavnsvej  1 AFrederikshavn
                                                                                                                                                  | DK-9900 Frederikshavn                                      Tic Beleuchtungen
                                                                                                                                                                                                                               Tic Beleuchtungen
                                                                                                                                                                                                                                     AG             AG
                                                           Erstberatung unter 0848 080 080 oder unter               Tel. +45 9244
                                                                                                                                Tel.4888
                                                                                                                                     +45 9244 4888                                                             BinningerstrasseBinningerstrasse
                                                                                                                                                                                                                                 92              92
                                                                                                                                                                                                               CH-4123 Allschwil
                                                                                                                                                                                                                               CH-4123 Allschwil
                                                           info-ch@rentokil.com.                                    www.rob-light.com
                                                                                                                                www.rob-light.com                                                              Tel. +41(0)61 485
                                                                                                                                                                                                                               Tel.99
                                                                                                                                                                                                                                    +41(0)61
                                                                                                                                                                                                                                      00      485 99 00
                                                                                                                                                                                                               www.tic-light.chwww.tic-light.ch
                                                                                                                    info@rob-light.com
                                                                                                                                info@rob-light.com

  Rentokil Schädlingsbekämpfung Schweiz AG                 info-ch@rentokil.com
  Kostenlose Hotline und Beratung unter                    www.rentokil.ch oder Tel: 0848 080 080

Cat-inserat_125x229 plus 3mm_10-2019.indd 1                                                   09.10.2019 14:00:17

                                                                                                                                                                                                                                                          7
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
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                                                        Bis zu 20% CASHBACK FÜR MUSEUMSGLAS
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                                                        Museumsglases von SCHOTT oder Tru Vue.
                                                        Ihren bestehenden Rahmen verwenden Sie
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                                                        los registrieren und Cashback bis Ende 2020
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Alt
Normalglas, glänzend,
                        Neu
                        Museumsglas, entspiegelt,                                                                       nous imaginons des mondes...
                                                                                                                        thematis.ch
Alurahmen               Holzrahmen
                                                                                      www.halbe.de/upgrade

SO EINFACH …                               DIE PERFEKTE LÖSUNG                                                          UFO Licht GmbH, Hersteller von kompletten Beleuchtungssystemen,
                               retail
                                           FÜR IHR MUSEUM                                                                                     LED und Faseroptik

                               ticketing

                                           arcapos, ein leistungsfähiges und flexibles Kassensystem,
 arcapos                       gastro
                                           kombiniert Präsenzkassen mit Onlinesystemen zu einer
                                           allumfassenden Lösung für den Verkauf von Tickets und
                                                            1. 9. 2019 – 5. 1. 2020
                                           Waren. Ob Einzel- oder Verbundkasse, mit oder ohne
                                           OnlineanbindungMASKE
                                                              – in jedem Fall perfekt auf Sie abge-
                                           stimmt. Entwickelt und gepflegt in der Schweiz.
                                                              In der Kunst der Gegenwart
                                           Die Softwarebausteine und passenden Geräte wählen
 made in                                                   1. 9. – 27. 10. 2019
                                           Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen und Anforderungen.
 switzerland
                                           Wir beraten und CARAVAN           3 / 2019:
                                                           unterstützen Sie dabei.
                                                              Mahtola Wittmer

                                                             *Aargauer Kunsthaus
                                                           Aargauerplatz
                                           arcapos ist ein Produkt       CH–5001
                                                                    der Firma    Aarau
                                                                              micro systems
                                                              Di – So 10 –17 Uhr Do 10 – 20 Uhr
                                                              www.aargauerkunsthaus.ch
                                           micro systems                  +41 62 871 45 65
… UND DOCH UMFASSEND                       Landstrasse 66 John Stezaker,info@arcapos.swiss
                                                                           Mask (Film Portrait Collage) CLXXIII, 2014
KANN IHR KASSENSYSTEM SEIN                                © the artist, courtesy the artist and The Approach, London
                                           CH-5073 Gipf-Oberfrick         arcapos.swiss
                                                          Foto: FXP Photography, London, 2014                                                                    www.ufo-licht.de

                                                                                                                                                                                          9
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
1. 9. 2019 – 5. 1. 2020
                                                                                  MASKE
                                                                                  In der Kunst der Gegenwart
                                                                                  1. 9. – 27. 10. 2019
                                                                                  CARAVAN 3 / 2019:
                                                                                  Mahtola Wittmer

                                                    NATURE et                    *Aargauer Kunsthaus
                                                       CULTURE                    Aargauerplatz CH–5001 Aarau
                                                                                  Di – So 10 –17 Uhr Do 10 – 20 Uhr

                                                 SITE HISTORIQUE
                                                                                  www.aargauerkunsthaus.ch

                                                        EXPOSITIONS
                                                                                  John Stezaker, Mask (Film Portrait Collage) CLXXIII, 2014
                                                                                  © the artist, courtesy the artist and The Approach, London
                                                                                  Foto: FXP Photography, London, 2014

                                                    GASTRONOMIE
                                                           et JARDIN

                                                                        Die grösste
                                                                         virtuelle
                                                                       Sammlung der
                                                                         Schweiz

www.chateaudeprangins.ch
Musée national suisse
Château de Prangins
                        T. +41 (0)22 994 88 90
                        1197 Prangins
                                                                       museums-online.ch
                                                                                                                                               11
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
Inhaltsverzeichnis                                                               14   Editorial
                                                                                 16   Verbandsnews von Catherine Schott
Contenu
Sommario                                                                              Zum Jahreskongress «glokal»
                                                                                 20   Kongressbericht von Jacqueline Strauss
                                                                                 26   Zum Begriff des Glokalen von Katharina Flieger

                                                                                      Incontri
                                                                                 30   Colloquio tra Diana Tenconi
                                                                                      e Regina Bucher di Simona Sala

                                                                                      Bildstrecke
                                                                                 34   Blick ins
                                                                                      Fotomuseum Winterthur von Anne Morgenstern

                                                                                      Un regard au-delà des frontières:
                                                                                      Dakar, Sénégal
                                                                                 42   Entretien avec Mohamadou
                                                                                      Moustapha Dieye de Laure Eynard
                                                                                 46   Le Musée des
                                                                                      civilisations noires de Ciku Kimeria

                                                                                      Kulturpolitik
                                                                                 50   Die Kulturbotschaft
                                                                                      2021–2024 von Silvia Posavec
                                                                                 54   Buchhinweise von Sophie Vögele, Katharina Flieger
                                                                                 58   Chronik
                                                                                 60   Instagram
                                                                                 62   Impressum
«Thought Straightener» des Cuban art collective «The Merger». (© Ciku Kimeria)                                                            13
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
Editorial                                                   Éditorial                                                     Editoriale                                                   Editorial
Die ehrwürdige «Revue» der Verbände VMS und                 L’illustre «Revue» publiée par les associations AMS et        L’illustre «Rivista» pubblicata dalle associazioni AMS       L’illustra «Revista» da l’Associaziun dals museums
ICOM Schweiz hat einen tüchtigen Wandel erfahren –          ICOM Suisse a connu un changement important: elle             e ICOM Svizzera ha subito un importante cambiamen-           svizzers AMS e dal Cussegl internaziunal dals muse-
schlanker, bunter und aktueller ist sie geworden. Aus-      est devenue plus légère, plus colorée et plus actuelle.       to: è diventata più agile, più colorata e più attuale. In    ums ICOM Svizra è sa midada da fund – ella è daven-
schlaggebend dafür war eine Evaluation, die 2018            Un sondage, réalisé en 2018 parmi les membres de              seguito a un sondaggio di opinioni effettuato nel 2018       tada pli satiglia, pli colurada e pli actuala. Main «name
unter den Mitgliedern durchgeführt wurde. In den            ces deux associations, a révélé leur désir de moins           tra i membri delle due associazioni è emerso un desi-        dropping», dapli tematicas politic-culturalas e rapports
Rückmeldungen wurde unter anderem der Wunsch                d’infos sur les personnes et une plus grande attention        derio preciso: meno «name dropping» e maggiore at-           ord il mund internaziunal dals museums eran ils
nach weniger «Name Dropping», mehr kulturpoliti-            accordée aux sujets de politique culturelle et aux            tenzione agli argomenti di politica culturale e ai reso-     giavischs exprimids en ils resuns. Quai han las novas
schen Themen und mehr Berichten aus der interna-            comptes rendus provenant du monde muséal inter-               conti provenienti dai musei internazionali. Lo stesso        suprastanzas da l’AMS e dad ICOM Svizra er considerà
tionalen Museumswelt geäussert. Gleich lautete              national. Les mêmes missions que doivent affronter            compito che sono stati chiamati ad affrontare i nuovi        sco incumbensa. En l’emprima mesadad da l’onn avain
denn auch der Auftrag der neu formierten Vorstände          les nouveaux membres des comités de l’AMS et de               membri del comitato direttivo di AMS e ICOM Svizzera.        nus elavurà in nov concept, ans mess a la tschertga
VMS und ICOM Schweiz. In der ersten Jahreshälfte            l’ICOM Suisse. Pour cette raison, pendant la première         Per questo, nella prima metà dell’anno abbiamo               d’ina agentura da grafica adattada e definì ils emprims
haben wir darauf ein neues Konzept ausgearbeitet,           partie de l’année, nous avons mis au point une nouvelle       elaborato una nuova impostazione, e dopo aver defi-          temas.
uns auf die Suche nach einer passenden Grafikagen-          approche et, après avoir choisi les premiers sujets à         nito i primi temi ci siamo messi in cerca di uno studio
tur gemacht und erste Themen definiert.                     traiter, nous nous sommes mis en quête d’un atelier           grafico adatto.                                              Uss tegnais Vus en maun in nov carnet: La Revista
                                                            de création graphique adapté.                                                                                              svizra dals museums, concepida dal biro da grafica
                                                                                                                          Quella che avete tra le mani è la nuova Rivista svizzera     turitgais Hej. I sa tracta d’in carnet viv e ritg d’illustra-
Nun halten Sie ein neues Heft in den Händen: die            Ce que vous tenez dans vos mains est la Revue suisse          dei musei, progettata dallo studio grafico Hej di Zurigo.    ziuns – e betg monotematic: En quel guardain nus vers
Schweizer Museumszeitschrift, gestaltet vom Zürcher         des musées, mise en forme par l’atelier de création           È un numero vivace, ricco di immagini e non certo mo-        Son Gagl, nua ch’ha gì lieu quest onn il congress
Grafikbüro Hej. Es ist ein lebendiges und bildreiches       graphique Hej de Zurich. C’est un numéro vivant, riche        notematico: da San Gallo, dove si è svolto il congresso      annual; en il Senegal, nua ch’ha cumenzà en il Musée
Heft – und nicht monothematisch: Wir blicken darin          en images et certainement pas monothématique: après           annuale, andiamo in Senegal, dove il Musée des               des civilisations noires in nov ed impurtant chapitel da
nach St. Gallen, wo der diesjährige Jahreskongress          Saint-Gall, où s’est déroulé notre congrès annuel, nous       civilisations noires ha segnato l’inizio di un nuovo,        l’istorgia dals museums africans; ed en il Tessin, nua
stattfand, in den Senegal, wo mit dem Musée des             nous rendons au Sénégal, où le Musée des civilisations        importante capitolo della storia museale africana,           che nus mettain duas collavuraturas da differents
civilisations noires ein neues, wichtiges Kapitel afrika-   noires a inauguré un nouveau et important chapitre de         per arrivare in Ticino, dove abbiamo riunito intorno         museums vid ina maisa. Contribuziuns infurmativas
nischer Museumsgeschichte begann, und ins Tessin,           l’histoire muséale africaine, pour arriver enfin au Tessin,   allo stesso tavolo due collaboratrici di musei diversi.      davart singulas chasas, activitads da l’associaziun
wo wir zwei Mitarbeiterinnen unterschiedlichster Mu-        où nous avons réuni autour d’une même table deux              Nelle pagine che seguono troverete inoltre informa-          e tematicas politic-culturalas chattais Vus vinavant,
seen an einen Tisch setzten. Zudem zeigen wir in die-       collaboratrices de musées différents. Vous trouverez          zioni sui singoli musei, sulle attività delle associazioni   cumplettadas cun infurmaziuns divertentas ord il mund
ser Ausgabe in Bildern, wie es hinter den Kulissen des      aussi dans les pages qui suivent des informations sur         e sulla politica culturale, inframmezzate da curiosità       da la litteratura dals museums, e maletgs che mussan,
Fotomuseum Winterthur aussieht. Weiterhin finden            les différents musées, sur les activités des associations     dal mondo della letteratura museale e immagini che           co ch’i vesa or davos las culissas dal Museum da la
Sie Informatives zu einzelnen Häusern, ergänzt mit          et sur la politique culturelle, des idées provenant du        mostrano il dietro le quinte del Fotomuseum Winterthur.      Fotografia Winterthur. Translaziuns dals artitgels pli
Amüsantem aus der Welt der Museumsliteratur. Über-          monde de la littérature muséale et des images mon-            Le traduzioni dei principali articoli sono disponi-          gronds chattais Vus da nov sin la website (museums.ch ).
setzungen der grösseren Artikel finden Sie neu auf          trant les coulisses du Fotomuseum Winterthur. Les             bili sul sito web ( museums.ch ). Non ci rimane che          Nus giavischain ina lectura stimulanta!
der Website (museums.ch ). Wir wünschen Ihnen eine          traductions des principaux articles sont disponibles          augurare a tutti buona lettura!
anregende Lektüre!                                          sur notre site web (museums.ch ). Il ne nous reste qu’à
                                                            vous souhaiter à toutes et à tous une bonne lecture!

                                                                                                                                                                                       Die Redaktionsleiterin
                                                                                                                                                                                       Katharina Flieger (*1982), aufgewachsen in Zürich und Winterthur.
                                                                                                                                                                                       Studienabschlüsse in Kunst- und Medientheorie sowie in Kultur-
                                                                                                                                                                                       publizistik. Seit 2016 freiberufliche Kulturjournalistin und Redaktorin
                                                                                                                                                                                       (Ostschweizer Kulturmagazin Saiten, SRF Kultur, Fantoche etc.).

                                                                                                                                                                                       La rédactrice en chef
                                                                                                                                                                                       Katharina Flieger (1982) a grandi à Zurich et Winterthour. Diplômes
                                                                                                                                                                                       universitaires en théorie de l’art et des médias et en journalisme
                                                                                                                                                                                       culturel. Depuis 2016, elle travaille comme journaliste et rédactrice
                                                                                                                                                                                       freelance (Ostschweizer Kulturmagazin Saiten, SRF Kultur,
                                                                                                                                                                                       Fantoche, etc.).

                                                                                                                                                                                       La Caporedattrice
                                                                                                                                                                                       Katharina Flieger (*1982) è cresciuta tra Zurigo e Winterthur.
                                                                                                                                                                                       Diplomi in teoria dell’arte e dei media e in giornalismo culturale.
                                                                                                                                                                                       Dal 2016 lavora come giornalista e redattrice freelance
                                                                                                                                                                                       (Ostschweizer Kulturmagazin Saiten, SRF Kultur, Fantoche ecc.).

                                                                                                                                                                                       La manadra da redacziun
                                                                                                                                                                                       Katharina Flieger (*1982), creschida si a Turitg e Winterthur.
                                                                                                                                                                                       Terminà ils studis en teoria d’art e da medias, master en
                                                                                                                                                                                       publicistica da cultura. Dapi il 2016 schurnalista da cultura
                                                                                                                                                                                       e redactura libra (revista da cultura da la Svizra Orientala Saiten,
                                                                                                                                                                                       SRF cultura, Fantoche etc.).

                                                                                                                                                                                                                                                          15
Die Schweizer Museumszeitschrift La Revue suisse des musées La Rivista svizzera dei musei La Revista svizra dals museums 14
Verbandsnews                          Nouvelles des associations               Notizie dalle associazioni

News aus den Verbänden                                                  Ein neues Präsidium, die Museumsdefinition in der Kritik und
Nouvelles des associations                                              eine Stellungnahme zur neuen Kulturbotschaft – es tat sich einiges
Notizie dalle associazioni                                              in den Verbänden.
                                                                        Verband der Museen der Schweiz VMS                          Für Kritik sorgte die vom ICOM vorgeschlagene Neu-
                                                                        Der neu formierte Vorstand hat sich im laufenden Jahr       definition des Museums, über die an der Generalver-
                                                                        unter dem interimistischen Präsidium von Stefan             sammlung der ICOM-Weltkonferenz in Kyoto anfangs
                                                                        Zollinger (Nidwaldner Museum, Stans) gut eingearbei-        September abgestimmt werden sollte. Bisher hiess es:
                                                                        tet. An der letzten Generalversammlung wurde nun            «Ein Museum ist eine gemeinnützige, auf Dauer an-
                                                                        Isabelle Raboud-Schüle (Musée gruérien, Bulle) zur          gelegte, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im
                                                                        neuen Präsidentin gewählt und der Vorstand um zwei          Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu
                                                                        weitere Mitglieder, Peter Wandeler (Musée d’histoire        Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken mate-
                                                                        naturelle Fribourg) und Carole Haensler Huguet              rielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und
                                                                        (Museo Villa dei Cedri, Bellinzona), ergänzt. Stefan        ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt
                                                                        Zollinger ist weiterhin Vorstandsmitglied.                  macht und ausstellt.»

                                                                        Der Vorstand konzentrierte sich vor allem auf das           Diese Definition in einer Version von 2007 ist heute
                                                                        laufende Geschäft. In Zukunft möchte er die Regional-       aufgrund von kulturellen und tiefgreifenden sozial-
                                                                        und Bereichsverbände stärker einbinden sowie die            politischen Entwicklungen überholt. Seitens des ICOM
                                                                        Beitrittskriterien und das -prozedere für VMS-Kandida-      erarbeitete ein Komitee eine neue Definition:
                                                                        ten überarbeiten.
                                                                                                                                    «Museen sind demokratisierende, für jeden zugäng-
                                                                        Internationaler Museumsrat ICOM Schweiz                     liche und mehrstimmige Räume für den kritischen
                                                                        Seit einem Jahr präsidiert Tobia Bezzola (MASI, Lugano)     Dialog über vergangene und zukünftige Entwicklungen.
                                                                        den ICOM Schweiz und Jacqueline Strauss (Museum             Indem sie die Konflikte und Herausforderungen der
                                                                        für Kommunikation, Bern) und Katharina Epprecht             Gegenwart anerkennen und sich damit auseinander-
                                                                        (Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen) wirken im           setzen, sorgen sie dafür, dass Artefakte und Exem-
                                                                        Vorstand mit. An der letzten Generalversammlung wur-        plare für die Allgemeinheit aufbewahrt, vielfältige
                                                                        den der Vizepräsident Philippe Büttner (Kunsthaus           Erinnerungen für zukünftige Generationen konserviert
                                                                        Zürich), Elisabeth Abgottspon (Ortsmuseum Küsnacht)         und für alle Menschen die gleichen Rechte und der
                                                                        und Susanne Buder (Kunstsammlungen des Bundes,              gleiche Zugang zu kulturellem Erbe garantiert werden.
                                                                        Bern) für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren
                                                                        bestätigt.                                                  Museen sind nicht auf Profit ausgerichtet. Sie sind
                                                                                                                                    partizipative, transparente Einrichtungen, die in aktiver
                                                                        Ein grosser Erfolg war die von Helen Bieri Thomson          Partnerschaft mit und für unterschiedliche Gemein-
                                                                        initiierte Zusammenarbeit mit dem ICOM Senegal mit          schaften an der Erfassung, Bewahrung, Erforschung,
                                                                        Unterstützung des ICOM International. Während zwei          Interpretation, Darstellung und Vertiefung verschiedener
                                                                        Wochen weilte diesen Sommer Mohamadou Mousta-               Weltanschauungen arbeiten. Ihr Ziel ist es, einen Bei-
                                                                        pha Dieye, Mitarbeiter des Musée Théodore Monod             trag zur Menschenwürde, zur sozialen Gerechtigkeit
                                                                        d’art africain in Dakar, im Musée national suisse –         sowie zur globalen Gleichheit und zum Wohl der Erde
                                                                        Château de Prangins, um sein Fachwissen betreffend          zu leisten.»
                                                                        Textilien mit dem hiesigen Museum auszutauschen.
                                                                        Das Projekt wird in den kommenden fünf Jahren fort-         Im Vorfeld der Konferenz in Kyoto regte sich Unmut
                                                                        geführt: Interessierte Schweizer Museen, die einen          unter den europäischen Länderkomitees über diese
                                                                        Austausch mit einem ICOM-Komitee aus Westafrika             Neufassung. ICOM Europe initiierte darum den Antrag,
                                                                        durchführen möchten, können sich an das General-            die Abstimmung zu verschieben und die vorgeschla-
                                                                        sekretariat des ICOM Schweiz wenden.                        gene Museumsdefinition zu überarbeiten. Auch der
                                                                                                                                    Vorstand des Schweizer Nationalkomitees sprach sich
                                                                        Gemeinsam setzten sich der VMS und ICOM Schweiz             gegen die neue Version aus: Sie sei zu radikal, unter-
                                                                        für die Zulassung von In-situ-Stickstoffanlagen gegen       grabe grundsätzliche Leistungen, die ein Museum zu
                                                                        Schädlingsbefall bei Kulturgütern ein. Und im Zuge          erfüllen habe, und setze keinen architektonischen Ort
                                                                        der Vernehmlassung zur Kulturbotschaft 2021–2024            mehr voraus. Die in Kyoto geplante Abstimmung
                                                                        formulierten die beiden Verbände eine Stellungnahme         wurde auf die nächste Generalkonferenz 2020 ver-
                                                                        (S. 50). Dazu wurden alle VMS-Mitglieder befragt und        schoben und der neue Vorschlag wird überarbeitet.
                                                                        ein runder Tisch mit Vertretern von Regional- und Be-
                                                                        reichsverbänden wurde organisiert.                          Catherine Schott
                                                                                                                                    Generalsekretärin VMS und ICOM Schweiz
Jahreskongress 2019 in der Lokremise in St.Gallen (Foto: Emanuel Gut)                                                                                                                    17
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Une nouvelle organisation, les critiques à l’égard de la définition                                                        Una nuova presidenza, le critiche alla definizione di museo e la
de musée et la prise de position sur le nouveau message culturel:                                                          presa di posizione sul nuovo messaggio culturale: per le associazioni
les associations ont eu un emploi du temps chargé.                                                                         un periodo ricco di avvenimenti.

Association des musées suisses – AMS                        La nouvelle définition de musée proposée par l’ICOM,           Associazione dei musei svizzeri – AMS                         Molte critiche ha suscitato la nuova definizione del
Les membres du nouveau comité de l’AMS, avec                qui devait être votée par assemblée générale à l’occa-         Nel corso del 2019 i membri del nuovo Comitato diretti-       museo proposta da ICOM, che doveva essere votata
Stefan Zollinger (Nidwaldner Museum, Stans) comme           sion de la Conférence mondiale de l’ICOM à Kyoto au            vo di AMS, con Stefan Zollinger (Nidwaldner Museum,           dall’Assemblea generale in occasione della Confe-
président par intérim, ont pu se familiariser avec leurs    début du mois de septembre, a suscité de nombreuses            Stans) come presidente ad interim, hanno acquisito            renza mondiale di ICOM a Kyoto all’inizio di settem-
missions. À la dernière assemblée générale, Isabelle        critiques. Il était établi précédemment que:                   familiarità nelle loro mansioni. Nell’ultima Assemblea        bre. In precedenza si era stabilito che:
Raboud-Schüle (Musée gruérien, Bulle) a été élue nou-       «Un musée est une institution permanente sans but              generale, Isabelle Raboud-Schüle (Musée gruérien,             «Il museo è un’istituzione permanente, senza scopo
velle présidente; deux autres membres, Peter Wandler        lucratif au service de la société et de son développe-         Bulle) è stata eletta nuova presidente e altri due            di lucro, al servizio della società e del suo sviluppo.
(Musée d’histoire naturelle, Fribourg) et Carole            ment, ouverte au public, qui acquiert, conserve, étudie,       membri, Peter Wandeler (Musée d’histoire naturelle            È aperto al pubblico e compie ricerche che riguardano
Haensler Huguet (Museo Villa dei Cedri, Bellinzona),        expose et transmet le patrimoine matériel et immatériel        Fribourg) e Carole Haensler Huguet (Museo Villa dei           le testimonianze materiali e immateriali dell’umanità
ont rejoint le comité, duquel Stefan Zollinger reste        de l’humanité et de son environnement à des fins               Cedri, Bellinzona), si sono aggiunti al Comitato, che si      e del suo ambiente; le acquisisce, le conserva, le
membre.                                                     d’études, d’éducation et de délectation.»                      avvale ancora della partecipazione di Stefan Zollinger.       comunica e le espone a fini di studio, educazione e
                                                                                                                                                                                         diletto.»
Pour le moment, le comité s’est surtout concentré sur       Cette définition, qui remonte à 2007, apparaît au-             Per il momento la direzione si è concentrata soprat-
les affaires courantes. Ses objectifs futurs com-           jourd’hui dépassée à la lumière des profonds change-           tutto sugli affari correnti. Tra i suoi obiettivi futuri vi   Questa enunciazione, che risale al 2007, appare oggi
prennent une plus forte implication des associations        ments culturels et socio-politiques qui se sont produits       sono un maggior coinvolgimento delle associazioni             superata alla luce dei profondi cambiamenti culturali
régionales et de secteur, ainsi que la révision des         au cours des dernières années. Le comité de l’ICOM             regionali e di settore e la revisione dei criteri e delle     e socio-politici degli ultimi anni. Il comitato di ICOM
critères et des procédures d’adhésion à l’AMS.              a donc élaboré une nouvelle définition:                        procedure di adesione alla AMS.                               ha quindi elaborato una nuova definizione:

Conseil international des musées – ICOM Suisse              «Les musées sont des lieux de démocratisation inclu-           Consiglio internazionale dei musei – ICOM Svizzera            «I musei sono spazi di democratizzazione, inclusivi e
Tobia Bezzola (MASI, Lugano) est depuis un an               sifs et polyphoniques, dédiés au dialogue critique sur         Tobia Bezzola (MASI, Lugano) è da un anno presiden-           polifonici che promuovono un dialogo critico sul pas-
président de l’ICOM Suisse; le comité comprend main-        les passés et les futurs. Reconnaissant et abordant les        te di ICOM Svizzera; del Comitato direttivo sono en-          sato e sul futuro. Riconoscendo e affrontando i con-
tenant aussi Jacqueline Strauss (Museum für Kommu-          conflits et les défis du présent, ils sont les dépositaires    trate a far parte anche Jacqueline Strauss (Museum            flitti e le sfide del presente, essi custodiscono manu-
nikation, Berne) et Katharina Epprecht (Museum zu           d’artefacts et de spécimens pour la société. Ils sauve-        für Kommunikation, Berna) e Katharina Epprecht                fatti e reperti a beneficio della società, salvaguardano
Allerheiligen, Schaffhouse). À l’occasion de la dernière    gardent des mémoires diverses pour les générations             (Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen). In occasione         memorie diverse per le generazioni future e garanti-
assemblée générale, le vice-président Philippe Büttner      futures et garantissent l’égalité des droits et l’égalité      dell’ultima assemblea generale, il vicepresidente             scono a tutti pari diritti e pari accesso al patrimonio.
(Kunsthaus Zürich), Elisabeth Abgottspon (Orts-             d’accès au patrimoine pour tous les peuples.                   Philippe Büttner (Kunsthaus Zürich), Elisabeth
museum Küsnacht) et Susanne Buder (Kunstsamm-                                                                              Abgottspon (Ortsmuseum Küsnacht) e Susanne Buder              I musei non hanno scopo di lucro. Sono partecipativi
lungen des Bundes, Berne) ont été reconduits à leur         Les musées n’ont pas de but lucratif. Ils sont participa-      (Kunstsammlungen des Bundes, Berna) sono stati ri-            e trasparenti, e lavorano con e per le diverse comu-
poste pour trois autres années.                             tifs et transparents, et travaillent en collaboration active   confermati nel loro incarico per altri tre anni.              nità secondo un rapporto di collaborazione attiva, al
                                                            avec et pour diverses communautés afin de collecter,                                                                         fine di raccogliere, conservare, studiare, interpretare,
La collaboration avec l’ICOM Sénégal, mise sur pied         préserver, étudier, interpréter, exposer et améliorer les      Grande successo ha registrato la collaborazione con           esporre e incrementare la comprensione del mondo,
par Helen Bieri Thomson avec le soutien de l’ICOM           compréhensions du monde, dans le but de contribuer             ICOM Senegal, avviata da Helen Bieri Thomson con il           con l’obiettivo di contribuire alla dignità umana e alla
Suisse, a connu un grand succès. Au cours de l’été,         à la dignité humaine et à la justice sociale, à l’égalité      sostegno di ICOM International. Nel corso dell’estate,        giustizia sociale, all’uguaglianza globale e al benes-
Mohamadou Moustapha Dieye, collaborateur du                 mondiale et au bien-être planétaire.»                          Mohamadou Moustapha Dieye, collaboratore del                  sere planetario.»
Musée Théodore Monod d’art africain de Dakar et                                                                            Musée Théodore Monod d’art africain di Dakar ed
expert en tissus, a séjourné pendant deux semaines          À la veille de la conférence de Kyoto, les comités             esperto di tessuti, ha soggiornato per due settimane          Alla vigilia della conferenza di Kyoto, i comitati
au Musée national suisse – Château de Prangins pour         nationaux européens ont exprimé leur désaccord avec            al Museo nazionale svizzero – Château de Prangins             nazionali europei hanno espresso insoddisfazione
partager ses compétences avec le musée helvétique.          cette nouvelle formulation. L’ICOM Europe a donc pro-          per condividere le sue competenze con il museo                per questa nuova formulazione. ICOM Europa ha
Ce projet se poursuivra les cinq prochaines années.         posé de renvoyer le vote et de réélaborer la définition        svizzero. Il progetto proseguirà nei prossimi cinque          quindi proposto di rinviare la votazione e di rielabo-
Les musées suisses intéressés par un échange avec           de musée. Le comité de l’ICOM Suisse s’est prononcé            anni. I musei svizzeri interessati a uno scambio con          rare la definizione di museo. Anche la direzione del
un comité ICOM de l’Afrique occidentale peuvent             lui aussi contre la nouvelle version, avec la motivation       un comitato ICOM dell’Africa occidentale possono              Comitato nazionale svizzero si è pronunciata contro
contacter le secrétariat général de l’ICOM en Suisse.       que celle-ci est trop radicale, qu’elle appauvrit les          contattare la Segreteria generale di ICOM Svizzera.           la nuova versione, con la motivazione che è troppo
                                                            exigences fondamentales qu’un musée doit satisfaire                                                                          radicale, impoverisce i requisiti fondamentali che un
L’AMS et l’ICOM Suisse ont soutenu conjointement            et qu’elle ne présuppose plus un site architectural. Le        AMS e ICOM Svizzera hanno sostenuto in maniera                museo deve soddisfare e non presuppone più un sito
l’utilisation de systèmes d’anoxie à l’azote pour com-      vote prévu à Kyoto a été renvoyé à la prochaine confé-         congiunta l’uso di sistemi ad azoto per combattere            architettonico. Il voto previsto a Kyoto è stato infine
battre l’infestation parasitaire des biens culturels.       rence générale de 2020, et la nouvelle proposition sera        l’infestazione parassitaria dei beni culturali. Le due        rinviato alla prossima Conferenza generale del 2020
Les deux associations ont formulé une déclaration à         donc revue.                                                    associazioni hanno formulato una dichiarazione in             e la nuova proposta sarà dunque rivista.
ce sujet au cours de la consultation sur le message                                                                        proposito nel corso della consultazione sul messag-
culturel 2021–2024 (p.50). Tous les membres de l’AMS        Catherine Schott                                               gio culturale 2021–2024 (P.50). Tutti i membri di AMS         Catherine Schott
ont été interpellés sur cette question et une table ronde   Secrétaire générale de l’AMS et de l’ICOM Suisse               sono stati interpellati sull’argomento ed è stata orga-       Segretaria generale AMS e ICOM Svizzera
a été organisée avec les représentants des associa-                                                                        nizzata una tavola rotonda con i rappresentanti delle
tions régionales et de secteur.                                                                                            associazioni regionali e di settore.

                                                                                                                                                                                                                                             19
Glokal – wem gehört
                                                                                                              Zum Jahreskongress                      Sur le congrès annuel               Sul congresso annuale

das Museum?
                                                                                                              Vor dem Fenster Geranien aus Afrika, einheimische Igel im Zoo:
                                                                                                              Das Globale und das Lokale stehen in einer komplexen Wechsel-
                                                                                                              beziehung und in regem Austausch. Deshalb widmete sich der dies-
                                                                                                              jährige Jahreskongress des VMS und des ICOM Schweiz, der am
                                                                                                              22. August in St. Gallen stattfand, dem Glokalen. Die Beiträge deckten
                                                                                                              überraschende Verbindungen auf und zeigten neue Perspektiven.

                                                                                                                                    In einer globalisierten Welt mit heterogenen formation mit Fokus auf Sammlungen – eine
                                                                                                                                    Bevölkerungen und internationalem Wettbe- reichhaltige Mischung, wie die nachfolgend
                                                                                                                                    werb unter Museen stellen wir uns drängen- zusammengefassten Beiträge zeigen.
                                                                                                                                    de Fragen: Wie bleiben Museen für ihr Pub-
                                                                                                                                    likum relevant? Wer ist dieses Publikum «Many histories and shared future»
                                                                                                                                    überhaupt? Wenn Museumsbesucherinnen Die Besucherinnen und Besucher schauen
                                                                                                                                    und -besucher nur aus ausgewählten Schich- auf ihre Smartphones – was wie der Albtraum
                                                                                                                                    ten oder Gruppen fortgeschrittenen Alters eines klassischen Museums klingen mag, ist
                                                                                                                                    stammen, dann repräsentieren sie nicht die im Brooklyn Museum erwünscht. Mit der App
                                                                                                                                    vielfältige Bevölkerung. Damit geraten Mu- «ASK Brooklyn Museum» werden die Gäste
                                                                                                                                    seen in eine Sackgasse. Wie sollen sich Men- ermuntert, Fragen zur Ausstellung über das
                                                                                                                                    schen für ein Museum interessieren, wenn Smartphone zu stellen. Das Museumsteam
                                                                                                                                    sich das Museum nicht für die Menschen beantwortet diese unmittelbar. Dr. Sharon
                                                                                                                                    interessiert? Inspirierend sind Museen, die Matt Atkins, Direktorin für Ausstellungen und
                                                                                                                                    angesichts dieser Herausforderungen den strategische Initiativen am Brooklyn Museum,
                                                                                                                                    Weg der Partizipation wählen. Museen, die erzählte am Kongress, wie ihre Institution
                                                                                                                                    Ausstellungen und Aktivitäten nicht für ihr Partizipation umsetzt. Über die Jahre habe
                                                                                                                                    Publikum, sondern mit ihrem Publikum ent- sich das Kunstmuseum mutig auf zahlreiche
                                                                                                                                    wickeln. Diese Museen öffnen sich und bieten Experimente eingelassen und das vielfältige
                                                                                                                                    die Gelegenheit, Interessen und Wissen auf Umfeld des New Yorker Stadtteils Brooklyn
                                                                                                                                    Augenhöhe einzubringen und zu teilen. Nur miteinbezogen. Alle Initiativen stützten sich
                                                                                                                                    wenn Menschen aus einer Community nach- auf eine klare Mission – «To create inspiring
                                                                                                                                    haltig und sinnvoll einbezogen werden, sind encounters with art that expand the ways we
                                                                                                                                    sie durch das Museum auch wirklich reprä- see ourselves, the world and its possibilities»
                                                                                                                                    sentiert.                                    – und definierten Werte wie «Many histories
                                                                                                                                                                                  and shared future». Was Sharon Matt Atkins
                                                                                                                                    Der Begriff «glokal» (S. 26) wurde von der hervorhob: Bevor ein Museum neue Gruppen
                                                                                                              Autorin
                                                                                                                                    ehemaligen Schweizer ICOM-Präsidentin, anspreche, müsse es diese überhaupt kennen.
                                                                                                              Jacqueline Strauss,
                                                                                                              Direktorin Museum     Madeleine Schuppli, ins Spiel gebracht. Der Einbezug der lokalen Bevölkerung gehe
                                                                                                              für Kommunikation     Helen Bieri Thomson, Katharina Epprecht dabei jedoch nicht auf Kosten der inter-
                                                                                                              in Bern               und ich haben den Ball gerne aufgenommen nationalen Gäste. Damit schafft das Brooklyn
                                                                                                              Bilder                und das Programm für den Jahreskongress Museum dynamisch und erfolgreich den
                                                                                                              S. 20:                2019 entwickelt. Dabei war uns bewusst, Spagat zwischen zwei Zielgruppen. Eine
                                                                                                              Foto: Marcel Studer   dass auch die Frage der Restitution zum Bereicherung für alle, denn auch das
                                                                                                              © StAAG/RBA13-
                                                                                                              RC02557-2_22
                                                                                                                                    Themenkreis des Glokalen gehört. Ange- Museum kann sich so weiterentwickeln,
                                                                                                              S. 23, 25:            sichts der Tragweite erschien es uns jedoch vorausgesetzt, es hört gut hin – «Listening»
                                                                                                              Foto: Christine       sinnvoll, diesem Aspekt eine eigene Tagung war denn auch ein Schlüsselwort dieser
                                                                                                              Moor
                                                                                                                                    zu widmen. So haben wir zwei Schwerpunkte Präsentation. →
                                                                                                              © Bernisches
                                                                                                              Historisches          definiert: Partizipation mit Fokus auf
                                                                                                              Museum, Bern          das Museumsumfeld und kulturelle Trans-
Geranienschmuck wird zur Nationaltugend: Lilo Pulver und Ehemann Helmut Schmid auf dem Balkon ihres Hauses.                                                                                                              21
Zum Jahreskongress                        Sur le congrès annuel   Sul congresso annuale

«Exposition pas prévue»                            Ausstellungssaal, der «den Orient» als
Anne-Claire Schumacher, leitende Kuratorin         Projektionsfläche aus europäischer Warte
am Ariana Museum in Genf, stellte das              zeigt, ein Blick von aussen ganz gut.
Projekt «Blue Sky» vor. Drei jugendliche Asyl-
suchende aus nichteuropäischen Herkunfts-          Kulturelle Transformation: Sammlungen mit
ländern wurden eingeladen, sich intensiv           Migrationshintergrund
mit dem Museum auseinanderzusetzen.                Der zweite Schwerpunkt der Tagung lag auf
Interessanterweise gelang der Anschluss            dem Prozess kultureller Transformation.
über ausgestellte Keramikobjekte in der            Überregionale Vernetzung beeinflusst das
Farbe Kobaltblau; diese blaue Glasur ist welt-     Leben der Menschen seit prähistorischen
weit verbreitet. Überraschend für die Kurato-      Zeiten. Was wir als Träger und prägende
rin und den involvierten Künstler kam der          Exponenten einer Kulturregion verstehen,
Wunsch der Jugendlichen, eigene kerami-            basiert oft auf Wanderbewegungen und kul-
sche Arbeiten herzustellen und sie in die          turellem Austausch. Hinter manchem lokalen
permanente Ausstellung zu integrieren. Da-         Kulturerzeugnis steckt eine unerwartete
mit hinterliess das Projekt Spuren, die für alle   Migrationsgeschichte. Die ursprüngliche
Museumsgäste sichtbar wurden. Und einer            kulturelle Zugehörigkeit von Artefakten
der Jugendlichen entschied sich im Nach-           und deren stilistisch-formalen Merkmalen
gang gar für eine Ausbildung zum Töpfer. Das       können durch mehrmalige Transformation
Projekt zeigt, wie eine ergebnisoffene Heran-      oder Vereinnahmung so weit assimiliert
gehensweise Wirkung zu entfalten vermag.           worden sein, dass sie als typisch lokales Phä-
                                                   nomen missverstanden werden. Kulturelle
«Piccolo grande mondo»                             Transformation beschreibt einen Prozess der
So klein das Museum des Verzascatals auch          wechselseitigen Beeinflussung und Ver-
sein mag, so gross ist seine Wirkung. Früher       mischung, der neue Erkenntnisse und ästhe-
waren die Gäste vorwiegend Touristinnen            tische Vorlieben hervorbringt. So sind die
und Touristen. Weil die Talbevölkerung nicht       vermeintlich «typischen» Repräsentanten
ins Museum kam, initiierte die Kuratorin           des Lokalen oftmals Produkte globaler Trans-
Veronica Carmine das Projekt «Senti questa!».      formationsprozesse. Am Nachmittag wurden
Damit lud sie die Bevölkerung zu neun Treffen      ausgewählte Beispiele vorgestellt, die der-
in unterschiedlichen Restaurants im ganzen         artige Missverständnisse aufdeckten.
Tal ein unter der Bedingung, ein Objekt, Doku-
mente oder Fotos und persönliche Geschich-         «Wir sind alles Wanderer auf einem Weg
ten mitzubringen. Als das Museum an-               durch die Jahrhunderte»
schliessend das über einen Monat Gesam-            Strasse und Feld statt Haus und Herd. Mig-
melte ausstellte, kamen auch die Einheimi-         ration statt Verwurzelung. Keine chronolo-
schen ins Museum – schliesslich wurde es           gische, sondern thematische Präsentationen.
so zu ihrem Museum mit ihren Geschichten.          Weglassen statt Fülle. Dr. Matthias Wemhoff,
                                                   Direktor des Museums für Vor- und Früh-
«Das Museum braucht die Geflüchteten mehr,         geschichte zu Berlin, erläuterte bildhaft, wie
als diese das Museum brauchen»                     er mit den Regeln einer archäologischen Aus-
Seit letztem Frühling bieten Menschen mit          stellung gebrochen hat. Mit diesem Perspek-
Fluchterfahrung Führungen durch das                tivenwechsel wird aus vermeintlicher Heimat-
Bernische Historische Museum an. Aline             geschichte eine europäische Geschichte mit
Minder, Leiterin Bildung & Vermittlung, und        starkem Bezug zur Gegenwart. Exemplarisch
Annemarie Sancar, Sozialanthropologin und          zeigte dies «Bewegte Zeiten», die Ausstellung
Projektinitiantin, präsentierten das Projekt       aller deutschen Landesarchäologen, die an-
«Multaka» in fünf Thesen. Eine davon: «Das         lässlich des Europäischen Kulturerbejahres
Museum braucht die Geflüchteten mehr, als          2018 in Berlin stattfand. Rückmeldungen
diese das Museum brauchen.» Das interak-           zeigten, dass Fachleute und das museums-
tive Format war ursprünglich ein Kooperati-        gewohnte Publikum mit diesem Bruch von
onsprojekt von fünf Berliner Museen und            traditionellen Denkmustern etwas Mühe
findet nun international in weiteren Museen        bekundeten – ganz anders als Neulinge im
Verbreitung. Es ist adaptierbar und skalierbar     Museum. →
für kleinere und grössere Häuser. Die Ge-
flüchteten bekommen eine neue Aufgabe,
das Publikum eine überraschende Führung
und auch das Bernische Historische Muse-
um profitiert – so tut etwa dem bekannten
                                                                                                    Multaka-Guide Thomas Tesfaghiorghis während seiner Führung.                               23
Zum Jahreskongress                         Sur le congrès annuel      Sul congresso annuale

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«Eingewandert, eingebürgert, eingeschwei-       Szenografie führt die Grimmwelt Kassel in                                                                                Global et local sont liés par une interrela-
zert, globalisiert»                             das Leben und Werk der beiden Brüder ein.                                                                                tion complexe et par un rapport d’échange
Wer kennt sie nicht – die idyllischen Schwei-   Ausgehend von der weltweit gelebten                                                                                      réciproque. Pour cette raison, le congrès
                                                                                                                                                                         annuel de AMS et ICOM Suisse, qui s’est
zer Chalets mit farbenfrohen Geranien vor       Tradition und Kulturtechnik des Märchen-                                                                                 tenu le 22 août à Saint-Gall, a été consacré
den Fenstern. Doch hinter der scheinbar so      erzählens realisierte die Grimmwelt ein                                                                                  au glocal. Cet article met en lumière
heimatlichen Pflanze steckt eine Migrations-    Integrationsprojekt und einen interkulturellen                                                                           l’importance de cette thématique pour
                                                                                                                                                                         les musées et résume les contributions de
geschichte. Das Geranium wanderte als           Austausch mit in Kassel lebenden Flüchtlin-
                                                                                                                                                                         la journée.
exotische Pflanze im 17. Jahrhundert nach       gen. Dazu wurden Arbeitsmaterialien ge-
Europa ein und hatte in der Schweiz im 19.      fertigt, die in 13 Sprachen als Download zur                                                                          It Tutto l’essenziale in breve
Jahrhundert seinen ersten künstlerischen        Verfügung stehen. Direktor Peter Stohler                                                                                 Globale e locale sono legati da una
                                                                                                                                                                         complessa interrelazione e da un reciproco
Auftritt – auf einem Bild von Albert Anker,     zeigte in seiner Präsentation auf, wie der                                                                               rapporto di scambio. Per questo motivo il
dem berühmten Maler des Volkslebens. Es         Austausch rund um die Märchen seine Fort-                                                                                congresso annuale di AMS e ICOM
folgte die schweizweite Verbreitung über Ver-   setzung in unserer Zeit findet.                                                                                          Svizzera che si è tenuto il 22 agosto a
                                                                                                                                                                         San Gallo è stato dedicato al glocale.
schönerungsvereine und Märkte. In der                                                                                                                                    L’articolo mette in luce l’importanza
Nachkriegszeit besonders beliebt war die        «Intensität der direkten Begegnung»                                                                                      dell’argomento per i musei e riassume
Kombination von Eternit-Blumenkiste mit         Die Indiennes, kunstvoll bedruckte Baum-                                                                                 i contributi della giornata.
rotem Geranium. So also mutierte die Exotin     wollstoffe, gehören zu den ersten globalisier-
                                                                                                                                                                         Traductions / Traduzione
zur Heimatpflanze schlechthin. Heute ist sie    ten Produkten. Seit dem 17. Jahrhundert sind                                                                             museums.ch/fr/revue
ein globales Industrieprodukt; denn die Setz-   sie Teil kontinentenübergreifender Handels-                                                                              museums.ch/it/rivista
linge auf Schweizer Märkten stammen aus         kreisläufe. Dank einem Studienaufenthalt,
afrikanischen Treibhäusern. Am Beispiel         der von ICOM Schweiz angeregt wurde,
des Geraniums zeigte Beat Hächler, Aus-         lud das Château de Prangins (Schweizer
stellungsmacher und Direktor des Alpinen        Nationalmuseum) einen Kollegen des Musée
Museums, wie sein Haus arbeitet: Es setzt       Théodore Monod d’art africain aus Dakar an
sich regelmässig mit alpinen Identitäts-        den Genfersee ein. Mohamadou Moustapha
konstruktionen auseinander und versucht         Dieye, Assistenzkurator und Konservator,
Brücken zu schlagen zwischen vermeintlich       arbeitete während zwei Wochen an der
«Heimatlichem» und «Fremdem». Über              Dauerausstellung über die Geschichte der
eigentliche Ausstellungsprojekte hinaus         Indiennes mit. Die Direktorin Helen Bieri
arbeitet dabei das Museum in vielfältigen       Thomson begleitete dieses Projekt, dank
und nachhaltigen Netzwerken, etwa mit Re-       dem das Museumsteam ein besseres Ver-
gionalmuseen.                                   ständnis der Rolle dieser Stoffe erlangte
                                                und der senegalesische Fachmann vom
«Exotische Tiere und lokale Akzente»            Austausch mit Fachpersonen in der Schweiz
Giraffe, Gepard, Gorilla: Die Attraktionen      profitieren konnte. Das Projekt zeigte, wie viel
des Basler Zoos sind die exotischen Tiere.      Globales in einem als «typisch schweize-
Direktor Dr. Olivier Pagan verdeutlichte, dass  risch» wahrgenommenen historischen Frauen-
ein wissenschaftlicher Zoo noch viel mehr       gewand steckt.
leistet; neben Erholung und Bildung auch
Forschung und Naturschutz. Im Fokus steht Und jetzt?
die Begegnung der Menschen mit dem Der gewählte Fokus auf Partizipation und
lebendigen Tier. Überraschenderweise leben Transformation bestätigte, dass «glokal» ein
in der grünen Basler Oase aber auch über relevantes und nach wie vor aktuelles Thema
3’000 einheimische Arten zwischen den Ge- für Museen ist. Selbstkritisch nehmen wir die
hegen, die den Zoo als ihren Lebensraum Frage mit, in wessen Dienst sich Museen
gewählt haben – zum Beispiel Igel. Auch in stellen wollen und sollen. Voraussetzungen
der Tierwelt begegnen sich also das Globale für das Gelingen von global-lokalen Projekten
und das Lokale direkt.                         sind ein unvoreingenommener Blick, ein
                                               klares Konzept und Durchhaltewillen. So
«Zweibahnstrasse – Dialog auf Augenhöhe» gewinnen alle beteiligten Menschen, das
Rotes Käppchen und blauer Bart: Bekannt Museum und das Publikum. Oder in den
wurden die Brüder Grimm vor allem für ihre Worten von Sharon Matt Atkins aus Brooklyn
Sammlung der «Kinder- und Hausmärchen». ausgedrückt: «It is all about partnership.»
Die Grimms haben mündlich überlieferte
Geschichten mit breiter Provenienz ver-
schriftlicht und für die Nachwelt aufbewahrt.
Ihre persönlichen Arbeitsexemplare gehören
seit 2005 zum UNESCO-Weltdokumenten-
erbe. Mit einer durchdachten und kreativen
                                                                                                   Multaka-Guide Farhad Haji während seiner Führung.                                                             25
Zum Jahreskongress                      Sur le congrès annuel                 Sul congresso annuale

Global, lokal,
total egal?
                                      Der diesjährige Jahreskongress trug das Label «glokal».
                                      Ein kurzer Blick in die Geschichte des Begriffs und dessen
                                      vielfältige Potenziale für die Museumswelt.
                                      Von Geranien, Yoga und in die USA ausge-        können» auf Definitionen wie die des «Oxford
                                      wanderten Tessinerinnen und Tessinern war       Dictionary of New Words», wo Glokalisierung
                                      unter anderem die Rede am diesjährigen          schlicht als «The practice of conducting busi-
                                      Jahreskongress des VMS und des ICOM             ness according to both local and global con-
                                      Schweiz – all dies und vieles mehr liess sich   siderations.» erklärt wird. Etwas weiter geht
                                      unter dem Überthema des «Glokalen» ver-         die Encyclopædia Britannica: «Glocalization,
                                      einen. Man ahnt es: Mit dem Begriff öffnet      the simultaneous occurrence of both uni-
                                      sich ein breites Spektrum. Wie im Beitrag von   versalizing and particularizing tendencies in
                                      Jacqueline Strauss (S.20) zu lesen ist, boten   contemporary social, political, and economic
                                      die Präsentationen grosser und kleiner Insti-   systems» Doch auch die Definition, Glokali-
                                      tutionen anregende Einblicke in Projekte, in    sierung als gleichzeitiges in Erscheinungtre-
                                      denen das Globale und das Lokale ineinan-       ten universalisierender und partikulari-
                                      dergreifen. Doch was genau ist mit dem          sierender Tendenzen in heutigen sozialen,
                                      «Glokalen» gemeint? Wann und wie wurde          politischen und ökonomischen Systemen zu
                                      der Begriff verwendet, und worin könnte sein    verstehen, so lässt sich kritisieren, unter-
                                      Potenzial für die Schweizer Museumswelt         schlägt die kulturelle Dimension des Begriffs.
                                      heute liegen?                                   Denn das Lokale, das Globale und in er-
                                                                                      weitertem Sinne das Glokale treten auch in
                                      Zuerst einmal lenken das Adjektiv «glokal», Diskursen zu Hybridisierung, kultureller
                                      das Substantiv «das Glokale» oder das die Transformation, Nation oder Identität in Er-
                                      Prozesshaftigkeit betonende «Glokalisie- scheinung. Ein kurzer Blick in die Begriffs-
                                      rung» unsere Aufmerksamkeit auf zwei Pole: geschichte lohnt sich.
                                      auf die Gegensätze des Grossen, Globalen,
                                      Universalen und des Kleinen, Lokalen, Par- Vielfalt verkauft sich gut
                                      tikulären. Doch sind diese Gegensätze gar Der Neologismus «Glokalisierung» wurde
                                      nicht so eindeutig. Denn der Begriff der Glo- bereits in den 1980ern in ökonomischen Kon-
                                      balisierung, also der Prozess der zunehmen- texten verwendet, Vorbild war der in Japan
                                      den weltumspannenden Verflechtung und verbreitete Begriff «dochakuka»: Damit
                                      seine Phänomene des Austauschs, Handels, wurde ursprünglich die Anpassung von land-
                                      der Diversifizierung und Vereinheitlichung, wirtschaftlichen Techniken an lokale Um-
                                      trägt diese beiden Pole bereits vereinend in stände bezeichnet. Im japanischen Ge-
                                      sich. Das Lokale und das Globale waren be- schäftsleben etablierte er sich aber auch als
                                      reits vor der Globalisierung – und seither erst Begriff für die Anpassung einer globalen
                                      recht – miteinander verflochten und beding- Perspektive an lokale Umstände. Mit dem
                                      ten einander.                                   Kofferwort «Glokalisierung» wurde dieses
                 Autorin
                 Katharina Flieger,
                                                                                      Prinzip in westliche Sprachen übersetzt. Als
                 Redakteurin          Erste Recherchen im Netz zeichnen ein Teil des internationalen Geschäftsjargons
                 Schweizer            diffuses Bild: Da treffen auf Blogs selbster- erhielt der Begriff dann in den frühen Neun-
                 Museumszeitschrift
                                      nannter «Veränderungsmanager» knackig zigerjahren eine spezifischere Bedeutung
                 Illustration         formulierte Tipps wie «Die Glokalisierung und schaffte es in den Marketingjargon. →
                 © Samuel Jordi       einfach erklärt und wie Sie davon profitieren

                                                                                                                               27
Zum Jahreskongress                      Sur le congrès annuel                   Sul congresso annuale

                     Werbefachleute bezeichneten damit das Zu-         Das Museum als «Welt-Raum»
                     schneiden globaler Güter und Dienstleistun-       Und was mag dies für die Museumswelt
                     gen und deren Bewerben auf differenzierte,        heissen? Ein «glokales Bewusstsein» oder
                     partikulare Märkte. «Mikro-Marketing» vom         eine «glokale Perspektive» ist heute für Aus-
                     Feinsten: So wurden etwa bewährte TV-Spiel-       stellungshäuser jeder Kategorie relevant,
                     shows oder Castingformate an unterschied-         denn im Museum als einer Art «Welt-Raum»
                     liche nationale Gegeben- und Eigenheiten          sind das Globale und das Lokale gleich in
                     angepasst, dasselbe galt für grössere Mode-       zweifacher Hinsicht verflochten: in Bezug
                     oder Restaurantketten.                            auf die ausgestellten Objekte, Sammlungen
                                                                       und Archive und die damit verbundenen Er-
                     Der britische Soziologe Ronald Robertson          zählungen einerseits und in Bezug auf die
                     war es, der dem Begriff 1998 mit seinem Auf-      Herkunft des Publikums und auf Fragen der
                     satz «Glokalisierung: Homogenität und He-         Kommunikation andererseits. So mag in der
                     terogenität in Raum und Zeit» einen Platz in      einen, städtischen Institution ein Artefakt der
                     den Sozialwissenschaften einräumte und            Globalgeschichte oder ein Werk eines inter-
                     ihm zu weitreichenderer Bedeutung verhalf.        national bekannten Künstlers auf eine dem
                     Robertson plädierte dafür, das Lokale nicht       Museum benachbarten Schulklasse treffen,
                     als Gegenspieler des Globalen zu betrachten,      während in einem anderen, abgelegenen
                     sondern vielmehr als Aspekt von Globalisie-       Museum in einem Bergtal lokale Handwerks-
                     rung. «Fast überflüssig zu erwähnen, dass         tradition auf eine Besucherin aus Asien trifft.
                     die Anpassung an lokale und andere speziel-
                     le Umstände in einer Welt kapitalistischer        Eine «glokale Perspektive» könnte also heis-
                     Produktion für zunehmend globale Märkte           sen, einen (selbst-)kritischen Blick auf diese
                     nicht einfach ein Fall unternehmerischer Re-      unterschiedlichen Kontexte zu werfen. Sich
                     aktion auf existierende globale Vielfalt ist –    bewusst zu machen, aus welcher Warte man
                     auf kulturell, regional, gesellschaftlich, eth-   selber spricht, welche Mythen vielleicht un-
                     nisch, sexuell und anders differenzierte          bewusst mit einem Objekt oder in einem
                     Verbraucher –, als gäbe es eine solche Viel-      Archiv eingeschrieben sind und transportiert
                     falt oder Heterogenität einfach ‹an sich›.»       werden. Und darüber hinaus könnte die
                     Damit hob er den Konstruktionscharakter des       Frage, welches Publikum mit welchen Aus-
                                                                                                                         Fr L’essentiel en bref
                     Begriffs hervor: «Mikro-Marketing – bzw           stellungen angesprochen werden soll, selbst-         Depuis les années quatre-vingt, les
                     allgemeiner ausgedrückt: Glokalisierung –         reflexiv verwoben werden mit Überlegungen            économistes et les experts en publicité
                     beinhaltet in beträchtlichem Umfang die           zur eigenen Positionierung in Prozessen              désignent avec le terme «glocalisation»
                                                                                                                            l’adaptation de biens et de services
                     Konstruktion von zunehmend differenzierten        der Globalisierung und nicht zuletzt der De-         globaux à la culture locale, ainsi que leur
                     Verbrauchern, die ‹Erfindung› von ‹Verbrau-       kolonialisierung. Dies würde auch den                promotion sur des marchés différenciés.
                     chertraditionen›. Um es einfach auszudrü-         Umgang mit den Sammlungen, Archiven und              Dans son essai «Glocalization: Homo-
                                                                                                                            geneity and Heterogeneity in Space and
                     cken: Vielfalt verkauft sich gut.» Dies scheint   Repräsentationen betreffen sowie strukturel-         Time» (1998), le sociologue anglais Ronald
                     auch heute noch so zu sein. Das Prinzip der       le Fragen der hiesigen Personal- und Kultur-         Robertson soutient que le «local» ne doit
                     Vielfalt ermöglicht lokal Verwurzelten, bei       politik. Worauf gründen diese? Wer soll              pas être considéré comme un antagoniste
                                                                                                                            de la globalisation, mais comme l’un de
                     ihrer jeweiligen Kultur zu bleiben. Und: Nur      angesprochen werden? Und wer entscheidet
                                                                                                                            ses différents aspects. Cet article examine
                     mit dem Gegensatz lokal verwurzelter Men-         über Themen, Umsetzungen und Finan-                  brièvement l’histoire de ce terme et
                     schen im Hinterkopf kann man sich als Kos-        zierung? Wie Jacqueline Strauss zur Er-              s’interroge sur son potentiel pour le monde
                     mopolitin bezeichnen. Der Soziologe Robert-       öffnung des Kongresses so schön gesagt hat:          muséal suisse d’aujourd’hui.
                     son verstand Globalisierung nicht nur als         Im Nachdenken über das Wort «glokal» er-          It Tutto l’essenziale in breve
                     Bedrohung des Lokalen, sondern als Motor,         geben sich einige Überraschungen.                    Dagli anni Ottanta, con il termine
                     der in gewisser Hinsicht gar erst die Wieder-                                                          «glocalizzazione» economisti ed esperti
                                                                                                                            di pubblicità designano l’adattamento alla
                     herstellung von «Heimat» und «Lokalität» mit
                                                                                                                            cultura locale di beni e servizi globali e
                     sich brachte – all dies drückte er mit dem                                                             la loro promozione su mercati differenziati.
                     Begriff des «Glokalen» aus.                                                                            Nel 1998, il sociologo inglese Ronald
                                                                                                                            Robertson nel suo saggio «Glocalization:
                                                                                                                            Homogeneity and Heterogeneity in Space
                                                                                                                            and Time» sosteneva che il «locale» non
                                                                                                                            deve essere visto come un antagonista, ma
                                                                                                                            come uno dei vari aspetti della globalizza-
                                                                                                                            zione. L’articolo esamina brevemente la
                                                                                                                            storia del termine e si interroga sul suo
                                                                                                                            potenziale per il mondo museale svizzero
                                                                                                                            di oggi.

                                                                                                                            Traductions / Traduzione
                                                                                                                            museums.ch/fr/revue
                                                                                                                            museums.ch/it/rivista

                                                                                                                                                                   29
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