Jahrbuch Schuljahr 2018/19

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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
Jahrbuch
 Schuljahr 2018/19

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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
Das Schuljahr 2018/19

Vorwort                                    S. 3               Oktober 2018
                                                             *mit Smartphone-Hilfe für Senioren          S. 37
                                                              November 2018
HÖHEPUNKTE UND BESONDERHEITEN                                *mit tollen Sport-Ergebnissen              S. 40 ff.
                                                              Dezember 2018
Die Steinmühle - ins Bild gesetzt          S. 4/5            *mit fulminantem Winterkonzert              S. 45
Das Jahr der Bauarbeiten                   S. 6 ff.           Januar 2019
Einweihung des Atriums                     S.10/11           *mit Spaß beim Skikurs                      S. 46
Noch mehr Sonnenstrom                      S. 12              Februar 2019
Als Umweltschule zertifiziert              S. 12             * mit Elektronik und Programmieren          S. 49
Grundschule im Endspurt                    S. 13/14           März 2019
Schnelles Netz auf dem Campus              S. 14             * mit bester Englisch-Konversation          S. 52
Steinmühle ist Partnerschule der Uni       S. 14              Mai 2019
Jugend forscht: Preise für alle            S. 15/16          * mit Info über die Welt der Mode            S. 54
Würdigung „MINT-freundliche Schule“        S. 16              Juni 2019
Mathematik-Olympiade                       S. 17             *mit Klassenprojekttag, USA-Austausch,
Hessen-Erfolg bei Pangea                   S. 17             Weimar-Exkursion und Aufführungen            S. 55 ff.
Bolyai: Landesbeste des Jahrgangs          S. 18
Justus Schneider beim Erfinderlabor        S. 18
Englisch-Erfolg auf Bundesebene            S. 19             PERSONELLES
Spanisch: Austausch und Diplom             S. 19
Neu: Der Unternehmerführerschein           S. 20             Wer arbeitet für die Steinmühle?             S. 66 ff.
Gesundheitsfördernd: Erstes Zertifikat     S. 20/21
Ein Leserekord                             S. 21             Schülervertretung und SV-Lehrer              S. 67
Neue Sportart Triathlon                    S. 21
Zweiter Gesundheitstag                     S. 22             Die Steinmühlen-Klassen                      S. 70 ff.
Großartige Theaterwerkstatt Klasse 7       S. 23
20 Jahre Stonemill Houseband               S. 24
Die hr-Bigband zu Gast                     S. 24
Das Klangforum begeistert                  S. 25/26
Förderverein                               S. 26/27          AKTIVITÄTEN UNSERER SCHÜLER
Ruderverein                                S. 28/29
                                                             Er ist „Mister StoneApp“:
                                                             Oberstufenschüler Aaron Stein
CHRONIK                                                      entwickelte für die Steinmühle die
                                                             zeitgemäße Hilfe für‘s Smartphone          S. 84/85
August 2018
*mit drei neuen Klassen 5                  S. 32
September 2018
*mit nachhaltigen Projekten                S. 34

  Impressum:                    Steinmühle                                     Internet: www.steinmuehle.de
  Redaktion: Angela Heinemann   Gymnasium – Bilinguale Grundschule             Telefon: 06421-40820
  Layout: Rainer Waldinger      in Trägerschaft von Steinmühle Marburg e.V.    Fax: 06421- 40842
  Text: Angela Heinemann        Steinmühlenweg 21                              facebook.com/steinmuehle/
  Fotos: Rainer Waldinger       35043 Marburg-Cappel                           instagram.com/gymnasium_
                                E-Mail: schule@steinmuehle.de                  steinmuehle/

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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
Das Schuljahr 2018/19
                                           - Vorwort -

Baustelle Steinmühle – so oder so ähnlich könnte wohl das Schuljahr 2018/19 an der Steinmühle über-
schrieben werden. Seit Ende der 1960er Jahre, als das Hessenhaus, das Bootshaus und das Haupt-
gebäude entstanden, ist an der Steinmühle nicht so viel gebaut und umgebaut worden wie in diesem
Schuljahr: Das Atrium 7-10 wurde fertiggestellt und konnte Ende Januar eröffnet werden. Parallel dazu
wurde das Hauptgebäude kernsaniert und erweitert. Und auch im Bremerhaus wurde renoviert. Noch vor
den Sommerferien war bis auf den mittlerweile neu gestalteten kleinen Schulhof alles fertig!

Doch wir beließen es nicht bei den Bauarbeiten im eigentlichen Sinne. Auch pädagogisch bauten wir
einiges um und neu auf, das im Schuljahr 2019/20 zum Tragen kommt: Der Projektunterricht wurde auf-
wendig evaluiert und – wo erforderlich – verändert, die Stundentafel unserer flexiblen Jahrgangsstufe 10
wurde den Bedürfnissen der Schüler/innen angepasst, die Zertifizierung als Gesundheitsfördernde Schu-
le wurde weiter vorangetrieben, wir bereiteten den Tablet gestützten Unterricht für die siebten Klassen vor
und wir bauten einen komplett neuen Schulzweig auf: die Bilinguale Grundschule Steinmühle.

Die Herausforderung bei all dieser Bautätigkeit im klassischen und im übertragenen Sinne war es, den re-
gulären Schulbetrieb so erfolgreich wie in den vergangenen Jahren aufrecht zu erhalten. Betrachtet man
die Berichte über die Erfolge bei mathematischen, naturwissenschaftlichen, sprachlichen und sportlichen
Wettbewerben, die auch in diesem Jahrbuch zu finden sind, und blickt man zurück auf die begeisternden
kulturellen Veranstaltungen im Forum der Steinmühle, so kann man sicher behaupten, dass uns dies
trotz schwieriger räumlicher Bedingungen gelungen ist.

Bedingt durch den Wechsel von G8 zu G9 gab es im Schuljahr 2018/19 kein Abitur an der Steinmühle,
was uns in diesem arbeitsreichen Schuljahr ganz gelegen kam. Dies bedeutet aber auch, dass unsere
Schule im Schuljahr 2019/20 deutlich größer ist. Neben den Grundschülerinnen und Grundschülern gibt
es auch wieder die Jahrgangsstufe 13. Schon jetzt ein schöner Ausblick auf das, worüber wir im nächsten
Jahrbuch berichten dürfen.

Nun aber zunächst viel Freude mit dem vorliegenden Rückblick auf 2018/19.

              Björn Gemmer, Schulleiter    Bernd Holly, Schulleiter    Dirk Konnertz, Geschäftsführer

                                                                                                        3
Jahrbuch Schuljahr 2018/19
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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN

Campus Steinmühle – ein Jahr
Im Schuljahr 2018/19 gab es nicht nur die größten baulichen Veränderungen in der Geschichte der Stein-
mühle, sondern es mussten dabei auch die ein oder anderen Hürden gemeistert werden, und zwar im
laufenden Schulbetrieb. Am heftigsten traf es die Oberstufe sowie die Chemiker und Physiker, die ein
Schuljahr lang auf ihre Räume verzichten und häufig umziehen mussten. Nun ist diese Zeit überstanden,
und wir können dem Sekretariat, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung und Technik,
unserem Kollegium und natürlich auch unseren Schülerinnen und Schülern für die Geduld und auch die
ständige Mithilfe danken.

Ebenfalls ein großes Kompliment gilt den Baufirmen und Handwerkern unter der Leitung des Bauleiters
Jochen Schröder von Gade Schlüsselfertigbau: Alle Arbeiten wurden in perfekter Absprache und mit
höchster Qualität durchgeführt! Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen – und stolz sind wir, wenn
wir nun einen Blick auf die einzelnen Projekte wagen:

Fertigstellung des Neubaus und Einzug der Klassen 7 bis 10 in das Atrium

Das erste Halbjahr wurde genutzt,   den interaktiven Monitoren ein-     einer Elternparty. Am Montag,
um das „Atrium“ bezugsfertig zu     gerichtet werden. Pünktlich zum     dem 28. Januar 2019, war es dann
machen. Nach Beendigung des         Start des zweiten Halbjahres wur-   soweit: Die Schülerinnen und
Innenausbaus konnte das Gebäu-      de der Neubau eröffnet – erst mit   Schüler der Klassen 7 bis 10 zogen
de im Dezember mit Mobiliar und     einer offiziellen Feier, dann mit   in ihre neuen Klassenräume ein.

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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
der großen Bauprojekte
  Erweiterung und Kernsanierung des Hauptgebäudes

  Das Sanieren im Bestand und
  dazu noch während des lau-
  fenden Schulbetriebswar mit
  Sicherheit eine bauliche Her-
  ausforderung, die einzigartig in
  der Geschichte der Steinmühle
  bleiben wird. Der Druck, pünkt-
  lich im Sommer fertig zu wer-
  den, war groß, denn zum neuen
  Schuljahr wird jeder Raum im
  Hauptgebäude gebraucht.

  Das Gebäude wirkt nun von au-
  ßen und in großen Teilen innen
  wie ein Neubau. Dazu wurde der
  alte Eingangsbereich mit Sekre-
  tariat sowie die Überdachung
  neben der alten Cafeteria ab-
  gerissen. Der vom Architekten-
  team Mario Watzlawek und Lisa
  Hensel geplante neue zweige-
  schossige Eingangsbereich mit
  Sekretariat und zusätzlichem
  Physikraum im Obergeschoss
  gibt dem Gebäude nun eine
  einladende und moderne Note,
  passend zu den bestehenden
  Schulgebäuden.
                                     •Neubau des Eingangsbereichs und Erweiterung des Bistros
  Als gemeinschaftliches Bauher-      als Pfosten-Riegel-Fassade in Holz und Aluminium
  renprojekt von Schulverein und     •neue Dacheindeckung und Dachdämmung
  Vermieter, der Landschulheim       •neue Außenfassade mit Wärmeverbundsystem
  Steinmühle GmbH & Co. KG,          •neue Außenfenster mit Wärmeschutz
  wurden folgende Dinge baulich      •neue Außen- und Innentüren
  umgesetzt:                         •neue Fußböden
                                     •neue Elektrik und Beleuchtung in den Fluren
                                     •umfassende Maßnahmen für Brand- und Blitzschutz
                                     •neue Sanitäranlagen
                                     •neues Bistro mit komplett neuer Küchenausstattung und Möblierung
                                     •Neuausstattung eines Chemieraums und aller Physikräume
                                     •Ausstattung aller Klassen- und Fachräumen mit interaktiven
                                      Monitoren
                                     •neue Tapeten mit Anstrich

                                                                                                    7
Jahrbuch Schuljahr 2018/19
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN

    Neugestaltung
    des kleinen                              Der
    Schulhofs                           letzte Schritt
                              der Baumaßnahme „neues Haupt-
                         gebäude“ war der Abriss des alten kleinen
                        Schulhofs und die anschließende Neugestal-
                       tung in den Sommerferien, geplant durch Frank
                     Diedrichsen und umgesetzt von Balzer Garten- und
                  Landschaftsbau. Die entstandene Mischung aus Pflaster,
                   Betonquader, Metall-Umrandungen sowie zusätzlichen
                  Pflanzbereichen gibt demAreal nun seinen Campus-Cha-
                   rakter. Wir freuen uns sehr, dass der Innenhof schon in
                    den ersten Tagen des neuen Schuljahres von unseren
                    Schülerinnen und Schülern mit Begeisterung „einge-
                     nommen“ wurde. Ein großes Kompliment verdient
                       unser Gärtner Stefan Ruppert-Lemmer, der eine
                          sehr glückliche Hand bei der Auswahl von
                              Pflanzen und der Bepflanzung der
                                    Grünflächen be wies.

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Jahrbuch Schuljahr 2018/19
Sanierung und Umbau der Klassenräume im Bremerhaus

Für den Start der Bilingualen
Grundschule mussten die vier
Klassenräume im Bremerhaus
zu zwei Klassenräumen, einem
Differenzierungsraum und ei-
nem Lehrerzimmer umgebaut
werden. Da zu Beginn der Ferien
ein größerer Rohrbruch im Fuß-
boden quer durch das Bremer-
haus festgestellt wurde, wurde
der Baufortschritt zwischenzeit-
lich noch einmal spannend. So
musste das bereits komplett
neu eingerichtete Lehrerzimmer
wieder ausgeräumt werden, um
den Fußboden großflächig auf-
zustemmen. Entstanden sind
nun doch pünktlich zum Start
der Grundschule modern aus-
gestattete und gemütliche Lern-
räume, die unser Grundschul-
team sehr liebevoll eingerichtet
hat.

Bau der neuen Bushaltestelle mit Buswendeschleife

Parallel zum Hof wurde von         einen erheblichen Anteil der       letzten beiden großen Bauvor-
der Stadt Marburg in den Fe-       Sanierungskosten des Haupt-        haben in Ruhe planen: die Auf-
rien und den ersten Wochen         gebäudes, sanierte das Stamm-      stockung des Lerncentrums 5/6
des neuen Schuljahres die neue     haus und gestaltete die Fach-      für die Bilinguale Grundschu-
Bushaltestelle vor dem Atrium      werkfassaden der Gebäude am        le und die notwendige zweite
mit Buswendeschleife gebaut.       Mühlenhof neu. Damit fügen         Sporthalle. Dazu werden aktuell
Erschwert wurden die Arbeiten      sich auch diese Gebäude in das     ein geforderter
durch den zusätzlich geforder-     Farbkonzept der Steinmühle         Bebauungsplan des gesamten
ten Bodenaustausch des Unter-      ein.                               Steinmühlengeländes eingelei-
grunds im Fahrbahnbereich. Wir     Stolz sind wir besonders darauf,   tet sowie Kosten ermittelt und
sind sehr glücklich über diese     dass wir bei allen Baumaßnah-      verhandelt. Natürlich halten
Baumaßnahme, denn nun fah-         men zeit- und kostenmäßig im       wir dazu die Schulgemeinde im
ren keine Stadtbusse mehr auf      Plan bleiben konnten. Das Schul-   nächsten SteinmühlenMagazin
den Schulhof der Steinmühle. Fi-   jahr 2010/20 werden wir zum        auf dem Laufenden.
nanziert werden diese Straßen-     Durchatmen nutzen und unsere                         Dirk Konnertz
arbeiten durch Hessen mobil,
der Schulverein trägt lediglich
die Planungskosten.
Auch das Internat hat einen
großen Anteil daran, dass der
Campus Steinmühle an Qualität
gewonnen hat: Die Steinmüh-
le GmbH & Co. KG übernahm

                                                                                                  9
Jahrbuch Schuljahr 2018/19
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN

 Einweihung des neuen
 Mittelstufengebäudes „Atrium“
36 Monate vorher hatte dem         In der Tat lässt das Atrium keine   jekt gefordert, das mit einem
Schulverein Steinmühle Mar-        Wünsche offen. Ein Gruppen-         Gesamtkostenaufwand von 6,5
burg noch nicht einmal der         raum und ein Lagerraum für          Millionen Euro entstand. Über
Grund und Boden gehört, Ende       jede Jahrgangsstufe, außerdem       150.000 Euro waren gespendet
Januar wurde das neue Mittel-      ein flexibler und teilbarer Raum,   worden, allein 35.000 Euro flos-
stufengebäude der Steinmüh-        Küche und Lehrerstützpunkt. In-     sen durch den Förderverein. Eine
le bereits seiner Bestimmung       teraktive Smartboards mit Mul-      Bürgschaft des Landkreises Mar-
übergeben. Zur offiziellen Ein-    titouchsystem haben das Ende        burg-Biedenkopf stützte den Teil
weihungsfeier kamen knapp 100      der Kreidezeit längst eingeläu-     des durch Darlehen gedeckten
Gäste nach Cappel, von denen       tet. Die Aussicht aus jeder Fens-   Kapitalbedarfs. Dass die Kosten
mehrere das Wort ergriffen:        terperspektive ist hervorragend:    im Budget blieben und die Fer-
Staunend, dankend und begeis-      Südlich schaut man ins Lahntal,     tigstellung im Zeitplan, zeugen
tert.                              ansonsten in Richtung Schloss.      von Sachverstand und Kompe-
                                   Da möchte man nochmal zur           tenz der Verantwortlichen. Der
Das „Atrium“, wie es benannt       Schule gehen – dieser Satz war      Schulvereinsvorsitzende: „Alles
wurde, steht als eindrucksvol-     im Auditorium zu hören. Ge-         wurde richtiggemacht.“
les Entrée gleich rechts auf dem   laden waren Gäste aus Politik,
Steinmühlencampus.          8800   Wirtschaft, Verwaltung sowie        Der besondere Dank des Tages
Kubikmeter umbauter Raum,          das Lehrerkollegium. Und viele      ging an Geschäftsführer Dirk
1780 Quadratmeter Nutz- und        derer, die sonst noch Anteil am     Konnertz. „Er hat Außerge-
Nebenflächen. 12 Räume für die     Gelingen hatten.                    wöhnliches und Herausragen-
Klassen 7-10 sind hier entstan-                                        des geleistet, ohne ihn hätten
den mit ökologischer Gebäude-      Sachverstand und Kompetenz          wir es nicht geschafft,“ erklärte
technik, modern und zukunfts-                                          Vaupel. Konnertz verwies auf
orientiert ausgestattet. Egon      Das Projekt war nicht in den        den Rückhalt und das erstklassi-
Vaupel, Vorsitzender des Schul-    Schoß gefallen. Die Steinmühle      ge Teamwork mit den Schullei-
vereins, fasste es zusammen:       als Schule in freier Trägerschaft   tern Björn Gemmer und Bernd
„Alle Bedingungen und Grund-       kann nicht automatisch auf öf-      Holly. Die Arbeit Hand in Hand
lagen für erfolgreiches Lernen     fentliche Gelder zurückgreifen.     habe das, was heute sichtbar sei,
sind hier erfüllt.“                Eigenmittel waren für das Pro-      möglich gemacht.

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Zum Einzug ertönt                   oooo schön,“ „Alles blau-rot,
die Europahymne                     wie toll“, „Guckt euch das an!“
                                    Es war wirklich nicht zu überhö-
„Wir betreten feuertrunken,         ren, dass mit Ausstattung und
Himmlische, dein Heiligtum…“        Gestaltung auch der Geschmack
– auf diesen Moment hatte das       junger Leute getroffen wurde.
Leitungsteam der Steinmühle         „Die Klassenräume sind viel grö-
lange hingearbeitet und Schul-      ßer,“ „So viele Fenster“, „Pflan-
leiter Bernd Holly ließ sogar die   zen, ah, wie cool“. In der großen
Europahymne ertönen. Zusam-         Pause ging es dann auf größere
men mit seinem Kollegen Björn       Entdeckungsreise. „Mega-Sit-
Gemmer und Geschäftsführer          zecken für wirklich viele Leute,
Dirk Konnertz erwartete er am       da kann man in Riesengruppen
28. Januar mit dem Megaphon         sitzen.“ Auf konkretes Nachha-
in der Hand die Schülerinnen        ken, was am Schönsten sei, ka-
und Schüler der Klassen 7 bis 10    men auch Komplimente für die
vor dem neuen Mittelstufenge-       Sanitärausstatter: „Was ich am
bäude.                              Schönsten finde? Die Toiletten!“
„Super“ – „Schön modern“ –          – Ja, warum nicht.                   hart und Julia Riemenschneider.
„Sieht richtig geil aus“ – „Und                                          Aus Sicht der Lehrkräfte ebnet
ein Aufzug, Alter“. – Manchmal      „Die interaktiven Boards sind        die Ausstattung den Weg zu
beschreibt Jugendsprache es         wirklich toll,“ sagten einhellig     einem zukunftsweisenden, mo-
am besten. „Ich find das so-        die Lehrerinnen Jennifer Bern-       dernen Unterricht.

Eröffnung greifbar: „Metamorphose des Hauptgebäudes ist ein Traum“

Steaks und Würstchen brutzel-       komplett anderes geworden,           Traum,“ schwärmte Schulleiter
ten auf dem Grill, die Gäste er-    und zwar innen und außen. Hel-       Bernd Holly.
frischten sich mit kühlen Geträn-   ler, weiter und moderner ist jetzt   Bei der Sanierung, in die auch
ken: Lehrpersonal, Oberstufe        das Hauptgebäude, das jahre-         energetische Aspekte mitein-
und Mitarbeiter aller beteiligten   zehntelang Schülerinnen und          bezogen wurden, arbeiteten
Firmen feierten am 19. Juni die     Schüler, Lehrer, Schulleitung        Schule und Internat Hand in
Eröffnung des sanierten Haupt-      und Sekretariat beherbergt hat       Hand, ermöglicht durch koope-
gebäudes, die in greifbare Nähe     und viele Menschen kommen            ratives Zusammenwirken der
gerückt war. Das Erscheinungs-      und gehen sah. „Die Metamor-         Geschäftsführungen und Lei-
bild des Objektes war bereits ein   phose dieses Hauses ist ein          tungsteams.

                                                                                                     11
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN
Steinmühle produziert                 jekt ein weite-
weiteren Sonnenstrom                  rer Schritt in
                                      der Nutzung
Die Steinmühle forciert ver-          erneuerbarer
stärkt erneuerbare Energien.          Energien.“ Die
Dächer der Steinmühle wurden          Steinmühle
aktuell mit weiteren Photovol-        verfügt    be-
taikanlagen ausgestattet. Der         reits über ein
Vorsitzende des Schulvereins          eigenes Was-
Steinmühle Marburg, Egon Vau-         serkraftwerk, aus dem sie den          ein Sonneninitiative e.V. unter
pel, weihte die Anlagen gemein-       eigenen Strombedarf deckt und          Geschäftsführung von Volker
sam mit Vertretern des Vereins        überschüssigen Strom ins Netz          Klös organisiert das Projekt und
Sonneninitiative und Schulge-         einspeist.                             übernimmt die Abrechnung. Er
schäftsführer Dirk Konnertz am        Mit der weiteren Ausstattung           betreibt bereits 250 Bürgerson-
letzten Schultag vor den Som-         von Gebäuden mit Photovol-             nenkraftwerke.
merferien ein.                        taikanlagen – ein Teil des Schul-      Das Bürgersonnenkraftwerk der
„Der Schulverein stellt die Dä-       forums war bereits mit einer           Steinmühle, die nachhaltiges
cher des Schulforums und des          eigenen Anlage versehen und            Wirtschaften forciert, kann bis
neuen Gebäudes „Atrium“ dem           wurde jetzt in Kooperation mit         zu 125 Kilowatt Sonnenstrom er-
Verein Sonneninitiative zur Ver-      dem Verein Sonneninitiative er-        zeugen. Damit können jährlich 91
fügung. Dieser gibt sie an inter-     gänzt – sei die Steinmühle auf         Tonnen Kohlendioxid eingespart
essierte Bürgerinnen und Bürger       dem richtigen Weg in Richtung          werden. Die Stromerzeugung
weiter, die dort umweltfreund-        Zukunft: „Wir denken darüber           von 122.000 Kilowattstunden im
lichen Sonnenstrom erzeugen           nach, weitere Gebäude mit Pho-         Jahr würde für den privaten Ver-
wollen,“ berichtete Konnertz          tovoltaikanlagen auszustatten.“        brauch von ca. 40 Marburg Haus-
und erklärte: „Für uns ist das Pro-   Der in Marburg ansässige Ver-          halten ausreichen.

Als Umweltschule                      Neben ihrer allgemeinen All-           nenden Projekten zu Themen
neu zertifiziert                      tagsausrichtung im Hinblick auf        der nachhaltigen Entwicklung
                                      Umwelt- und Naturschutz, Ener-         gezeigt haben, dass sie Verant-
Die Steinmühle ist erneut als         gieeffizienz und ökologische Ge-       wortung für das eigene Handeln
Umweltschule zertifiziert wor-        staltung des Schulgeländes hat-        übernehmen wollen“, erklärte
den. „Umweltschule – Lernen           te sich die Steinmühle im zwei         die Staatssekretärin im Umwelt-
und Handeln für unsere Zu-            Jahre dauernden Zertifizierungs-       ministerium Dr. Beatrix Tappeser
kunft” ist eine Auszeichnung, die     zeitraum mit zwei Großprojek-          bei der Verleihung der Auszeich-
vom Hessischen Ministerium für        ten beworben. Hier ging es um          nung „Hessische Umweltschu-
Umwelt, Klimaschutz, Landwirt-        die Themen Klimaschutz und             le“ in Form einer Urkunde und
schaft und Verbraucherschutz          Energie sowie um Umwelt, Er-           eines Schildes, das die Schule
(HMUKLV) und vom Hessischen           nährung und Gesundheit.                offiziell als „Umweltschule“
Kultusministerium für das be-                                                ausweist. Ergänzend zu der be-
sondere Engagement einer                                                     kannten Umweltschul-Plakette
Schule im Bereich Umweltbil-                                                 wurde die neue Plakette der
dung und ökologische Bildung                                                 Dachmarke „Nachhaltigkeit ler-
vergeben wird. Im Fokus stehen                                               nen in Hessen“ überreicht.
die Verbesserung der Qualität
von Unterricht und Schulleben                                                Die Auszeichnung erfolgte in
im Sinne der Bildung für eine                                                Fritzlar in Anwesenheit von Hen-
nachhaltige Entwicklung. Schü-        „Schulen zeigen, dass sie Verantwor-   ning Smolka vom Jugendwald-
lerinnen und Schüler sollen Un-       tung übernehmen“                       heim Roßberg in Zuständigkeit
terstützung dabei finden, die                                                für die Marburger Umweltschu-
notwendigen Kompetenzen für           „Heute werden die nordhessi-           len und Steinmühlenlehrerin
die Gestaltung eines nachhalti-       schen Schulen als Umweltschu-          Carmen Bastian als ökologische
gen Lebensstils zu entwickeln.        len geehrt, die mit ihren span-        Stelle der Steinmühle.

12
Unternehmen und Universität unterzeichnen                                   Bilinguale Grundschule:
Kooperation mit Grundschule Steinmühle                                      Fertig für den Startschuss

Mit ihrer Unterschrift besiegelten    und Beharrlichkeit, am Ziel ange-     Viel Vorarbeit des Stein-
die Unternehmen Ferrero, CSL          kommen sei.                           mühlen-Leitungsteams
Behring und die Marburger Phi-        Die Repräsentanten der Unter-         war erforderlich, um
lipps-Universität im November         nehmen, Karl-Heinz Feußner            den Start der Bilingualen
2018 ihre Kooperation mit der         (Ferrero), Tanja Templer (CSL         Grundschule unter dem
Bilingualen Grundschule Stein-        Behring) und Prof. Dr. Michael        Dach der Steinmühle
mühle. Alle drei sicherten sich ein   Bölker von der Marburger Phi-         zum Schuljahr 2019/20
Platzkontingent in der Schule.        lipps-Universität werteten die        möglich zu machen. Schulleiter
                                                                            Björn Gemmer stemmte den
                                                                            Großteil der Aufgaben: Planun-
                                                                            gen, Anträge, Ausarbeitungen,
                                                                            Schriftverkehr, Überzeugungs-
                                                                            arbeit, Personalsuche und mehr.
                                                                            Im Steinmühlenmagazin Nr. 34
                                                                            (zum Download auf steinmueh-
                                                                            le.de/veroeffentlichungen) schil-
                                                                            derte er im Interview den Ablauf
                                                                            der Vorgänge.

                                                                            der Region haben das Thema
                                                                            „Internationale Schule” schon
                                                                            lange auf ihrer Agenda. Wir
„Es ist ein Zeichen höchsten Ver-     Entwicklung einhellig als ent-        sind froh, dass wir nun konkret
trauens,“ freute sich Egon Vau-       scheidenden Wettbewerbs- und          starten können“, sagte Oskar
pel, Vorsitzender des Trägerver-      Standortvorteil für ihre Instituti-   Edelmann,       stellvertretender
eins Schulverein Steinmühle und       on. Es sei ein entscheidendes Kri-    Hauptgeschäftsführer der IHK
sprach von einem „emotionalen         terium, wenn man bestehenden          Kassel-Marburg. Das neue Bil-
Moment“. Rund acht Jahre seien        oder künftigen Mitarbeitern eine      dungsangebot sei ein Baustein
seit ersten Gesprächen zwischen       internationale Beschulung ihrer       zur Fachkräftegewinnung und
Schule und Industrie vergangen,       Kinder anbieten könne.                trage damit zur Sicherung des
bis man nun, nach einer klaren          „Die zahlreichen international      Wirtschaftsstandortes bei.
Vision, aber auch nach viel Arbeit    aufgestellten Unternehmen in

Infoabend: Eltern erfahren Details und können Fragen stellen

Nach der offiziellen Genehmi-         Begrüßt durch die Schulleiter         Nach einer Einführung in Schwer-
gung des Bilingualen Grund-           Bernd Holly und Björn Gemmer          punkte und Schulcharakter durch
schulzweigs an der Steinmühle         informierten sie sich bei der Ver-    Schulleiter Björn Gemmer erläu-
zum Schuljahr 2019/20 stand am        anstaltung im Steinmühlenfo-          terte die ehemalige Grundschul-
29. November 2018 der Infor-          rum über Organisationsdetails         leiterin Sabine Rektorschek das
mationsabend für interessierte        des geplanten Grundschulunter-        geplante Flexible Klassenmodell.
Eltern auf dem Terminkalender.        richts.                               Die erfahrene Pädagogin hatte
                                                                            im Nachbarkreis Gießen selbst
                                                                            eine Grundschule nach diesem
                                                                            Modell erfolgreich geleitet und
                                                                            ist nun als Beraterin tätig.
                                                                            Den Besuchern stellte sich auch
                                                                            Hannah Achenbach vor, die von
                                                                            Leipzig in ihre Heimatstadt Mar-
                                                                            burg zurückkehren wird, um

                                                                                                          13
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN
als Lehrerin an der Bilingualen     „Kann-Kindern”.      Kompetente      derem, dass die Bilinguale Grund-
Grundschule Steinmühle tätig zu     Antwortgeber waren für diese         schule Steinmühle die Anschluss-
sein.                               Themen die fünfsprachige Fach-       fähigkeit an das Hessische und
Fragen stellten interessierte El-   bereichsleiterin der Steinmühle,     das Internationale Schulsystem
tern im Anschluss vor allem zu      Jeannine Walter, und Schulleiter     ermöglichen wird. Sie verfügt
einer im Einzelfall denkbaren       Bernd Holly.                         dazu bereits jetzt über entspre-
trilingualen Erziehung und zur      Bekanntgegeben wurde gegen           chende Kooperationspartner.
Einschulung von so genannten        Ende der Veranstaltung unter an-

                                                     Steinmühle ist Partnerschule
                                                        der Philipps-Universität

                                    Die Philipps-Universität Marburg     Die Steinmühle ermöglicht dem
                                    und das Gymnasium und Bilingu-       Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
                                    ale Grundschule Steinmühle ha-       der Philipps-Universität Mar-
                                    ben einen Kooperationsvertrag        burg bei der Einführung des Ta-
                                    geschlossen. Schulleiter Björn       blet-gestützten Unterrichts ab
                                    Gemmer und Universitätspräsi-        Jahrgangsstufe 7 Forschung zu
                                    dentin Prof. Dr. Katharina Krause    Lerntheorie und Fachdidaktik in
Fit für die Zukunft:                unterzeichneten die Vereinba-        der Nutzung digitaler Medien im
Schule am schnellen Netz            rung.                                Unterricht. Die Forschungser-
                                    „Wir verstehen die Zusammenar-       gebnisse werden mit der Schule
In Kooperation mit den Marbur-      beit unserer beiden Bildungsins-     rückgekoppelt, sodass sie in die
ger Stadtwerken wurden Schule       titutionen als tragende Elemente     Weiterentwicklung des Lehran-
und Internat Steinmühle mit ei-     für die Weiterentwicklung in un-     gebots einfließen können. Die
nem hochmodernen und leis-          serem jeweiligen Aufgabenbe-         Zusammenarbeit umfasst auch
tungsfähigen Glasfaseranschluss     reich“, erklärte Schulleiter Björn   Fortbildungen für Lehrerinnen
ausgestattet. „Durch diesen         Gemmer.                              und Lehrer einerseits und Prakti-
Schritt sind wir im Hinblick auf
digitales Lernen und Bildungs-
angebote für Jahrzehnte fit für
die Zukunft,“ sagen Geschäfts-
führer und Schulleitung. Internat
und Schule haben diese wichtige
Maßnahme unter Kostenteilung
realisiert und rund 30 000 Euro
dafür gemeinsam in die Hand ge-
nommen.
Nach der Maßnahme verfügt die       Ziel der Kooperation von Schule      ka für Lehramtsstudierende der
Steinmühle jetzt über eine In-      und Universität ist die gemeinsa-    Philipps-Universität andererseits.
ternetverbindung mit einer Ge-      me Weiterentwicklung und Qua-        Das Zentrum für Lehrerbildung
schwindigkeit von 500 Megabit       litätssteigerung in Schule und       unterstützt die Mentorinnen
pro Sekunde. Eine Steigerung der    Lehrerbildung. Steinmühle und        und Mentoren der Steinmühle
Geschwindigkeit für zukünftige      Philipps-Universität vereinbarten    während der Praktika und bie-
Anforderungen ist mit dem Glas-     einen kontinuierlichen Austausch     tet spezielle Fortbildungen zur
faseranschluss kein Problem. Bei    von Theorie-, Erfahrungs- und        Mentorentätigkeit an. Bilinguale
Bedarf können 1 Gbit/s oder sogar   Praxiswissen für die gemeinsame      Grundschule und Gymnasium
10 Gbit/s zur Verfügung gestellt    konzeptionelle Fortentwicklung       Steinmühle tragen für die Dauer
werden: „Wenn wir das Internet      der Lehrerbildung insbesondere       der Kooperation den Titel „Part-
im Unterricht künftig noch um-      im Bereich der Praktika im Lehr-     nerschule der Philipps-Universi-
fangreicher nutzen, werden also     amtsstudium und im Bereich           tät Marburg“. Der Vertrag läuft
in jeder Hinsicht die Vorausset-    schulischer Entwicklungsvorha-       zunächst für fünf Jahre.
zungen dafür geschaffen sein.“      ben.

14
Jugend Forscht:

Team Jahrgang 12 holt Platz 2 beim Landeswettbewerb                        ausgewählten Thema „Mikroor-
                                                                           ganismen und Plastikabbau:
Gar nicht so selten verzeichnet      Arbeitswelt, Biologie, Chemie,        Identifizierung von Bakterien im
die Steinmühle ein gutes Ergeb-      Geo- und Raumwissenschaften,          Larvendarm von Galleria mello-
nis bei ihrer Teilnahme am Wett-     Mathematik und Informatik so-         nella“. Darauf folgten Fragen der
bewerb „Jugend Forscht“. Etwas       wie Physik und Technik an. 45 Mi-     Jury, woraufhin sich eine Art Ge-
Besonderes war in diesem Früh-       nuten dauerte die Begutachtung        spräch entwickelte. „So verliefen
jahr die weitere Qualifikation für   durch die 4köpfige Expertenjury:      die 45 Minuten schneller als er-
den Wettbewerb auf Landesebe-        Zunächst gab es eine Präsentati-      wartet,“ erinnern sich die beiden.
ne in Darmstadt durch die beiden     on von Lena und Janina zu ihrem       Eine längere Zeit waren noch
Schülerinnen Lena Noelle Joußen                                            Kamerateams, Radioteams und
(17) und Janina Seip (18) aus der                                          Fotografen unterwegs und be-
Jahrgangsstufe 12. Dass sie dabei                                          fragten die Teilnehmenden. Auch
sogar letztendlich als Zweitbeste                                          letzte Jurybegutachtungen fan-
abschnitten – das war für die ge-                                          den statt.
samte Schulgemeinde eine tolle                                             Ein Programm für alle Teilneh-
Überraschung!                                                              merinnen und Teilnehmer ver-
Die beiden Steinmühlenschüle-                                              kürzte für die gespannten Kandi-
rinnen traten als eines von insge-                                         datinnen und Kandidaten die Zeit
samt 36 Teams aus den Bereichen                                            bis zum nächsten Vormittag.

Betreuerpreis für Dr. Dietmar von der Ahe

Am nächsten Morgen wurden alle       Letztendlich startete die Preisver-   Betreuerpreis! Eine erfreuliche
zurück zum Merck-Gelände, dem        leihung, und zwar mit dem Ein-        Gesamtwürdigung für viel Fleiß-
Veranstaltungsort, gefahren. Die     lauf der Teilnehmer, den Mode-        arbeit, Durchhaltevermögen und
Aufregung über die Preisverlei-      rator Vince Ebert mit passenden       wissenschaftlichen Ehrgeiz aller
hung war groß, genauso wie die       Worten untermalte. Viele weitere      Beteiligten.
allgemein bemerkbare Müdig-          Reden aus dem Hause Merck, von
keit. Die Besichtigung des Merck     Bürgermeistern und dem Kultus-
Innovation Centres, in dem Ideen     minister folgten.
der Zukunft umgesetzt werden,        Die Steinmühle erzielte mit ih-
war sehr beeindruckend, und so       rem zweiten Platz in der Rubrik
verschwand auch die Müdigkeit        Biologie, verbunden mit 200
schnell wieder. Den Bewerberin-      Euro Preisgeld, einen sehr er-
nen und Bewerbern wurde der          freulichen Rang, worüber sich
meist über zwei Jahre dauernde       sowohl Eltern als auch Betreu-
Prozess der Ideenentwicklung         er Dr. Dietmar von der Ahe und
nähergebracht. Ein Start Up-Un-      Chemie-/Physiklehrerin Dr. Jutta
ternehmer erklärte auf lockere       Töhl-Borsdorf, die ebenfalls nach     Offiziell wurde der promovierte Biologe
Weise den Prozess seines Unter-      Darmstadt gekommen waren,             Dietmar von der Ahe am Schuljahres-
                                                                           ende in den Ruhestand verabschiedet.
nehmens, wobei er ermutigte,         sehr freuten. Dr. Dietmar von der     Er wird aber der Steinmühle mit ihren
eigene Ideen in die Tat umzuset-     Ahe als Betreuer der beiden Vi-       wissenschaftlichen Aktivitäten weiter
zen.                                 ze-Siegerinnen erhielt sogar den      verbunden bleiben.

Preise für alle in der Jugend Forscht-Juniorsparte

Erstmals gab es dieses Frühjahr in   ein voller Erfolg, denn niemand       Die Steinmühle durfte gleich mit
Hessen einen Landeswettbewerb        kehrte ohne Preis an die Schule       vier Teams (ein Projekt in Biologie
in der Junior-Sparte von Jugend      zurück.                               und drei in Chemie), die auf dem
Forscht, bekannt auch unter dem      Der Wettbewerb wurde vom              Regionalwettbewerb erste Plätze
Namen „Schüler experimentie-         Fachbereich Elektrotechnik/Infor-     erreicht hatten, antreten. Für die
ren“. Für die Steinmühle war die-    matik der Universität Kassel orga-    Schüler/innen aus den 5., 6. und
se Premiere auch für die Jüngeren    nisiert und fand auch dort statt.     8. Klassen galt es dann, an zwei

                                                                                                               15
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN
Tagen die Forschungsprojekte           Hause gehen! Dies galt auch für               der 7. Klasse aus dem GuFi-La-
an den Ständen anhand eines            Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Bors-               bor ausscheiden, häufig weiter-
wissenschaftlichen Posters einer       dorf, MINT-Koordinatorin an                   machen beziehungsweise jetzt
Fachjury und am zweiten Tag            unserer Schule, die einen Betreu-             auch weitermachen wollen, zum
auch der Öffentlichkeit zu präsen-     erpreis erhielt: „Bei den Betreuer-           Beispiel am Freitagnachmittag
tieren. Hier zeigte sich schnell das   preisen, wird immer wieder her-               im „Offenen Labor” oder in der
– im Vergleich zum Regionalwett-       vorgehoben, dass wir es schaffen,             8. und 9. Stunde im Wahlunter-
bewerb – insgesamt sehr hohe           auch schon sehr junge Schüler/                richt.“
Niveau der Forschungsarbeiten.         innen an anspruchsvollen Projek-
                                       ten arbeiten zu lassen.“ Auch gab             Ziel sei es auch, dass das Projekt
Prominente Moderatorin                 es in Kassel ein Interview zu den             bis in die Oberstufe hochwach-
                                       Strukturen an der Steinmühle.                 se. Dort hätten die SchülerInnen
Am Samstagnachmittag fand                                                            häufig einen sehr vollen Stunden-
dann schließlich die Preisverlei-      Viele möchten weitermachen                    plan, möglich sei aber der Ersatz
hung statt, die von Shary Reeves,                                                    eines Abiturfaches durch ein Ju-
die vielen aus der KiKa-Sendung        Dr. Jutta Töhl-Borsdorf: „Schön               gend Forscht Projekt als „Beson-
„Wissen macht Ah“ bekannt ist,         ist, dass die SchülerInnen, die in            dere Lernleistung”.
sehr unterhaltsam moderiert
wurde.
Zunächst standen einige Dan-
kesreden mehrerer Vertreter
aus dem hessischen Kultusmi-
nisterium, der Wirtschaft und
der Universität Kassel auf dem
Programm. Danach wurden die
Platzierungen in den einzelnen
Disziplinen und die Sonderpreise
von Shary Reeves verliehen.
Sensationell war für die Stein-
mühle das Ergebnis. Erfreulicher-      Es nahmen erfolgreich am Wettbewerb teil: Leonard Berger, Mats Böhmer, Teresa Din-
weise konnten alle Teilnehmer          ges, Mats Egbring, Neyla Fritz, Morten Köhler, Marvin Preis, Sophia Rogosch, Joel Rucker,
                                       Benjamin Schul, Joshua Wieder.
der Steinmühle mit Preisen nach

Steinmühle ist MINT-freundliche Schule                                               selbst gesetzte Standards zu der
                                                                                     Auszeichnung, erläuterte Dr. Jut-
 Im Hessischen Landtag in Wies-        Die Ehrung, die die Stein-                    ta Töhl-Borsdorf. Zu nennen sind
baden wurde die Steinmühle             mühlen-Lehrerinnen Dr. Jutta                  unter anderem die Installation
jetzt als „MINT-freundliche Schu-      Töhl-Borsdorf (MINT-Koordina-                 von Informatik als Prüfungsfach,
le“ ausgezeichnet. Sie erfuhr          torin) und Constanze Oestrei-                 das Fach Naturwissenschaftlicher
damit eine offizielle Würdigung        cher-Gold (Fachbereichsleiterin)              Unterricht (NaUnt) als zusätzli-
ihrer Schwerpunktsetzung in den        entgegennahmen, fand im Rah-                  ches Stundenangebot, Wettbe-
Fächern Mathematik, Informatik,        men einer gemeinsamen Feier                   werbe der MINT-Fächer im Wah-
Naturwissenschaften und Tech-          von „MINT Zukunft Schaffen!“                  lunterricht (WU), die Teilnahme
nik.                                   und des Zentrums für Chemie                   an „Jugend Forscht“, Beratung
                                       auf Einladung von Dr. Thomas                  in Berufen entsprechender Fach-
                                       Schneidermeier im Hessischen                  richtungen sowie Kooperationen
                                       Landtag in Wiesbaden statt. Die               mit Unternehmen, Einreichun-
                                       Auszeichnung der Schulen in                   gen und der Universität. Schulen,
                                       Hessen steht unter der Schirm-                die sich bewerben, werden auf
                                       herrschaft von Kultusminister                 Basis eines anspruchsvollen, stan-
                                       Prof. Dr. Alexander Lorz und der              dardisierten     Kriterienkatalogs
                                       Kultusministerkonferenz (KMK).                bewertet und durchlaufen einen
                                       Neben einem 20seitigen Antrag                 bundesweit einheitlichen Bewer-
                                       führten die Steinmühle diverse                bungsprozess.

16
Mathematik-Olympiade:

                                      Die Fünftklässlerinnen Teresa        Pangea-Wettbewerb:
                                      Dinges und Emma Wagner sowie         Theresa Dinges auf Platz 7
                                      der Neuntklässler Jan Audretsch      in Hessen
                                      (auf dem Foto mit ihren Fachleh-
                                      rerinnen Nina Kvachko und Cons-      In insgesamt 18 europäischen
                                      tanze Oestreicher-Gold) schnit-      Ländern wird jedes Jahr der Pan-
                                      ten bei diesem mathematischen        gea-Wettbewerb der Mathema-
                                      Kräftemessen besonders gut ab.       tik durchgeführt. Insgesamt 79
                                                                           Schülerinnen und Schüler der
                                      Bei der Landesrunde an der Tech-     Steinmühlen-Jahrgangsstufen 5
                                      nischen Universität in Darmstadt,    bis 9 nahmen im Februar an der
                                      bei der auch Steinmühlenlehre-       ersten Runde dieses Wettbe-
                                      rin Julia Riemenschneider zum        werbs teil. Dort mussten sie 20
                                      Fragenstellen und Korrigieren        Multiple-Choice-Aufgaben in fünf
Mit Teresa, Emma und Jan              zugegen war, maßen sich 171          verschiedenenSchwierigkeitsgra-
muss man rechnen                      Schülerinnen und Schüler aller       den innerhalb von 60 Minuten
                                      Altersstufen aus ganz Hessen.        ohne Taschenrechner lösen.
„Mathematik-Olympiade“ nennt          Dabei verpassten Teresa und Jan
sich ein überregionaler Wettbe-       ganz knapp den dritten Platz.
werb, an dem sich Schülerinnen
und Schüler der Steinmühle im         Teresa und Emma gehörten am
vergangenen Schuljahr beteiligt       Ende zu den 35 besten Fünftkläss-
haben. Dabei gibt es die Mög-         lern in ganz Hessen. Jan landete
lichkeit, die Landesrunde zu errei-   bei den Neuntklässlern unter den
chen. Separat findet ein Bundes-      20 Hessenbesten.
wettbewerb statt.
                                                                           Teresa Dinges (5b), Juliana Stry
                                                                           (5b), Sophia Rogosch (5c), Mat-
Tolles Ergebnis in Bundesrunde:                                            hilda Lambach (6b), Flora Endres
Platz 2 für Jan Audretsch                                                  (6c), Paula Hartmann (6c), Thor-
                                                                           ben Hess (6c), Nela Haeberle (7c),
                                                                           Arvid Mayer (7c) und Joshua Wie-
                                                                           der (8a) erreichten die Zwischen-
                                      Bei solch guten Leistungen gratu-    runde, für die sich die jeweils 500
                                      liert sogar der Kultusminister:      Besten jeder Jahrgangsstufe aus
                                                                           ganz Deutschland qualifizier-
                                      Bei der Bundesrunde der Mathe-       ten. In dieser Runde mussten die
                                      matikolympiade 2018 in Würz-         Teilnehmer nochmals 12 heraus-
                                      burg belegte Neuntklässler Jan       fordernde Aufgaben der schwie-
                                      Audretsch Platz 2. Wir sagen: Alle   rigsten Kategorien bearbeiten,
                                      Achtung! Und der Hessische Kul-      wie Constanze Oestreicher-Gold,
                                      tusminister Prof. Dr. Alexander      Fachleiterin Mathematik und Na-
                                      Lorz schrieb anerkennend: „In die-   turwissenschaften an der Stein-
                                      sem mathematisch anspruchs-          mühle, berichtete. Aus dieser
                                      vollen Wettbewerb hast du unter      Runde wurden die jeweils ersten
                                      Beweis gestellt, dass du über ein    10 Schülerinnen und Schüler jeder
                                      hohes Maß an abstraktem Denk-        Jahrgangsstufe zu den sechs ver-
                                      vermögen und eine große Vielfalt     schiedenen Regionalfinalrunden
                                      an mathematischen Methoden           eingeladen.Teresa Dinges, auf
                                      verfügst.“                           unserem Foto 2. von links, schaff-
                                                                           te die Qualifikation für das Regio-
                                                                           nalfinale in Frankfurt und erreich-
                                                                           te dort den Platz 7 in Hessen und
                                                                           Platz 28 in ganz Deutschland.

                                                                                                           17
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN
                                     Team-Sieg beim Bolyai-Wettbewerb

                                     Schüler von Steinmühle und Phi-           und Teresa Katharina Dinges zu-
                                     lippinum wurden im Team Hes-              sammen mit zwei Fünftklässlern
                                     senbeste ihres Jahrgangs beim             des Philippinums. Lehrerin Nina
                                     internationalen Bolyai-Mathema-           Kvachko und Schulleiter Björn
                                     tikwettbewerb. In der Jahrgangs-          Gemmer gratulierten beim Fo-
                                     stufe 5 siegten die Steinmühlen-          totermin im Namen der ganzen
                                     schülerinnen Sophia Rogosch               Schulgemeinde.

Justus Schneider im Hochbegabten-Team beim 27. Erfinderlabor

Beim 27. Erfinderlabor des Zen-      3 D-Druckers. Den Kondensator             der Luftballon mehrfach platzte.
trums für Chemie mit Sitz in         verwendeten die jungen Forscher           Fünf Stunden habe es letztlich ge-
Bensheim an der Bergstraße war       als Energiespeicher. So konnte die        dauert, alles luftdicht zu machen.
der 17jährige Steinmühlenschü-       Lampe auch dann noch leuchten,
ler Justus Schneider einer von 16    wenn das Auto nicht mehr fuhr.            Der erfolgreiche Abschluss dieser
hochbegabten Schülern, die sich                                                Aufgabe hat Justus Schneider in-
an der Hochschule RheinMain                                                    spiriert. Zwar hatte er schon vor
eine Woche lang mit dem The-                                                   dem Projekt den Plan, im Bereich
ma „Elektromobilität – Brenn-                                                  Mathematik oder Physik in die
stoffzellen“ beschäftigt hatten.                                               Forschung zu gehen. Nun aber
Vor großem Publikum, darunter                                                  könne er sich vorstellen, an der
Prominenz aus Wirtschaft, Hoch-                                                Weiterentwicklung von Fahrzeu-
schule und Ministerien, präsen-                                                gen mitzuarbeiten, die mit Brenn-
tierte er mit der Gruppe zum                                                   stoffzellen betrieben werden. Ob-
Abschluss Forschungsideen und                                                  wohl es bereits solche Fahrzeuge
Lösungswege.                                                                   gebe, sagt Justus Schneider, seien
Aus fast 200 exzellenten Bewer-                                                diese aber vergleichsweise teuer
berinnen und Bewerbern aus                                                     in der Anschaffung. Justus Schnei-
ganz Hessen war Justus einer der                                               ders Idee ist, dass Tankstellen den
ausgewählten Teilnehmer. Im Er-                                                Wasserstoff selbst herstellen oder
finderlabor am Fachbereich Inge-                                               von der Industrie geliefert be-
nieurwissenschaften der Hoch-                                                  kommen könnten. Es sei leicht, so
                                     Den Oberstufenschüler Justus Schneider
schule Rhein-Main in Rüsselsheim     hat die Thematik rund um Elektromobili-
                                                                               seine Beobachtung, dort etwas
nahmen die jungen Tüftler ihre       tät und Brennstoffzellen inspiriert.      zu verändern.
Aufgabe entgegen. Die Anforde-
rung bestand darin, vor Ort ein                                                Zur Bewerbung an dem Wettbe-
kleines Fahrzeug zu bauen, das       Als eine Geduldsprobe erwies              werb, der auch einmal praktische
von Brennstoffzellen angetrieben     sich die Herstellung von Was-             Fertigkeiten gefordert habe, war
wird. Auf dem Fahrzeug sollten       serstoff. Da die Brennstoffzellen         Justus von Steinmühlenlehrerin
gleichzeitig noch andere Geräte      zwei Anschlüsse für Wasserstoff           und MINT-Koordinatorin Dr. Jutta
betrieben werden können, unter       hatten, war dies das erklärte Ziel.       Töhl-Borsdorf animiert worden.
anderem eine Lampe.                  Im Labor zerlegten die begab-             Sie freute sich zusammen mit
                                     ten Nachwuchswissenschaftler              seinem Physiklehrer Dr. Rainer
Brennstoffzellen und Kondensa-       Wasser in der Elektrolyse. Das            Nietzke, Justus‘ Tutor und Schul-
tor gehörten zu den bereitgestell-   Unterfangen, Wasserstoff in Luft-         leiter Björn Gemmer und mit der
ten Bauteilen. Darin erschöpfte      ballons zu speichern, erforderte          ganzen Schule, dass die „Serie“
sich aber die Hilfen. Aus Holz und   allerdings den für Forschungs-            der Steinmühlenteilnahme an
Pappe baute das Team von Justus      arbeiten nötigen langen Atem.             dieser hochkarätigen Veranstal-
Schneider eine Karosserie. Die       Nicht aufgeben, lautete auch für          tung auch in diesem Schuljahr
Räder entstanden mit Hilfe eines     Justus Schneider die Devise, als          fortgesetzt werden konnte.

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Talea Funk Zweite beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Großer Englisch-Erfolg für Talea         sisch, Spanisch sowie Latein und
Funk: Die Zehntklässlerin hat            Altgriechisch teilgenommen.
beim Einzelwettbewerb des Bun-           In der Kategorie «Moderne
deswettbewerbs Fremdsprachen             Fremdsprachen / Solo» konnte
in der Kategorie „Solo“ einen            die Jury unter den hessischen Teil-
zweiten Preis erhalten und laut          nehmern zwei erste Preise in Eng-
Veranstalter „besondere Sprach-          lisch vergeben. Weiterhin wurden
kenntnis, Sachkompetenz und              in den modernen Fremdsprachen
Kreativität in Englisch bewiesen.“       insgesamt 15 zweite Preise und 6
Die Verleihung des Preises erfolg-       dritte Preise zuerkannt.
te am 11. Juni in Friedberg.             Der Bundeswettbewerb Fremd-           getragen von Bildung und Be-
Am diesjährigen Bundeswettbe-            sprachen ist Teil des Begabten-       gabung gGmbH. Bildung und
werb Fremdsprachen hatten in             förderungsprogrammes           der    Begabung ist gemeinnützig,
der Kategorie «Solo» in Hessen           Bundesregierung und der ent-          überparteilich und steht unter
242 Schülerinnen und Schüler in          sprechenden Programme der             der Schirmherrschaft des Bun-
den Sprachen Englisch, Franzö-           Landesregierungen. Er wird            despräsidenten.

Spanisch an der Steinmühle: Austausch und Diplom

    Neben Französisch und La-
tein bietet die Steinmühle auch
Spanisch als Fremdsprache
an und hat dies im Schuljahr
2018/19 durch einen Austausch
und die Möglichkeit zum Erwerb
eines Zertifikates forciert.
    Die Austauschschüler Fran-
cisco Bayce und Juan Ignacio
Cambon aus Montevideo wa-
ren zu Gast in der Steinmühle.
Ihre Partnerschüler Lars Froemel
(Jahrgang 10) und Julius Hamel           „Wir möchten auch                     A.2 erhalten. “Wir gratulieren
(Klasse 11) traten einige Wochen         andere ermutigen“                     ihnen ganz herzlich und ermu-
später den Gegenbesuch in Uru-                                                 tigen andere Schülerinnen und
guay an. Beide wollten ihr Spa-          Die Schülerinnen Chantal Boß-         Schüler, es ebenfalls zu versu-
nisch verbessern.                        hammer, Marie Bastian und Meli-       chen,” sagen die Spanisch-Leh-
                                         na Busch aus der Jahrgangsstufe       rerinnen María Ramos und Mar
                                         11 sind die ersten, die an der Prü-   Montenegro. “Die Steinmühle
                                         fung des Instituto Cervantes für      ist eine internationale Schule
                                         die Erwerbung des Spanisch-Di-        und wir freuen uns darauf, die
                                         ploms DELE teilgenommen ha-           Schülerinnen und Schüler auf
                                         ben. DELE steht für Diploma de        die Welt und insbesondere auf
                                         Español como Lengua Extranje-         die Anforderungen der Europäi-
                                         ra. Das Konzept wurde 2018 in         schen Union zu vorbereiten.”
                                         der 10. Klasse präsentiert und        Die Prüfung zum Diplom DELE
Das Foto zeigt die Jugendlichen zusam-
men mit ihren Lehrerinnen Laura Ber-
                                         daraufhin im Rahmen des 2. und        A2 besteht aus verschiedenen
gues und María Ramos                     3. Terms eingeführt.                  Examina, die in zwei Gruppen un-
                                         Die guten Leistungen der drei         terteilt werden: Zum einen Lese-
                                         Schülerinnen haben zu tollen          und Schreibkompetenzen, zum
                                         Ergebnissen geführt. Sie alle ha-     anderen mündliche Sprachkom-
                                         ben das offizielle Diplom DELE        petenz inclusive Hörverstehen.

                                                                                                            19
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN

Erfolgreiches Bestehen des
Unternehmerführerscheins

    Im Schuljahr 2018/19 haben
in der Steinmühle fünf Schülerin-
nen und Schüler der E-Phase das
neue Angebot wahrgenommen,
sich für den Unternehmerfüh-         Education. Die Prüfung wird von                  Die Schüler/innen erhielten
rerschein zu qualifizieren. Den      der Akademie für Wirtschaft                   das Entrepreneur‘s Skills Certifi-
Herausforderungen stellten sich      und Logistik angeboten.                       cate (ESC) Modul C.
Aline und Chantal Harder, Fynn
Konnertz, Jonas Neirich und          Kenntnisse wurde auf folgenden Gebie-             Der       Unternehmerführer-
                                     ten erworben und durch drei entspre-
Moses Walther – auf dem Foto                                                       schein wird in mehreren Modu-
                                     chende Prüfungen erfolgreich doku-
zu sehen mit ihrem Lehrer Erno                                                     len vermittelt, die je mit einer
                                     mentiert:
Menzel und Schulleiter Bernd                                                       Zertifikatsprüfung abschließen.
Holly. Der Unternehmerführer-        - Grundwissen Wirtschaft                      Er ist ein international anerkann-
schein basiert auf dem Angebot       - Grundwissen Volkswirtschaft                 tes Wirtschaftszertifikat.
des e-Learning-Anbieters bit         - Grundwissen Betriebswirt
                                      schaft / Der Unternehmensplan.
media in Zusammenarbeit mit
der Schüler-Lernplattform LONA

„Gesundheitsfördernde Schule“: Steinmühle erwirbt erstes Zertifikat

   Die Steinmühle hat die ers-
te Hürde zur Zertifizierung als
„Gesundheitsfördernde Schu-
le“ genommen. Das Staatliche
Schulamt überreichte das Teil-
zertifikat für den Bereich „Ernäh-
rung und Konsum“.

    Der Titel „Gesundheitsför-
dernde Schule“ ist eine Aus-
zeichnung des Hessischen Kul-
tusministeriums. Bemühungen
zur Weiterentwicklung eines
gesundheitsfördernden Schul-         Arno Bernhardt, Leiter des Staatlichen Schulamtes Marburg (2.v.li.) und Carmen Martin,
klimas können zunächst im            Koordinatorin und Verantwortliche für den Fachbereich Schule und Gesundheit (Mitte),
                                     überreichten dem Schulleiterteam Björn Gemmer (li.) und Bernd Holly (re.) mit Manuela
Rahmen von Teilzertifikaten          Schmidt (Leitung der Steuergruppe, 2.v.re.) das erste Teilzertifikat für die Gesamtquali-
für die einzelnen Arbeitsfelder      fikation als „Gesundheitsfördernde Schule“, die im Jahre 2015 insgesamt 54 hessische
von „Schule & Gesundheit“ ho-        Schulen besaßen.
noriert werden, und zwar in Be-
reichen, die für eine Schule zur         Auf der Grundlage von min-                kräftegesundheit) können sich
Erfüllung ihrer Erziehungs- und      destens vier erworbenen Teil-                 die Schulen dann einer Gesamt-
Bildungsaufgaben      besonders      zertifikaten (davon sind die                  zertifizierung als „Gesundheits-
gesundheitsrelevant sind:            Teilzertifikate Ernährung & Kon-              fördernde Schule“ stellen.
                                     sum und Bewegung & Wahrneh-                       Die Voraussetzungen für das
• Bewegung & Wahrnehmung             mung verpflichtend sowie zwei                 aktuell erteilte Zertifikat „Ernäh-
• Ernährung & Konsum                 weitere gesundheitsbezogene                   rung und Konsum“ wurden von
• Sucht- & Gewaltprävention          Profilelemente aus den Berei-                 Friedhelm Wagler in vielfältigen
• Verkehr & Mobilität                chen Sucht- & Gewaltpräventi-                 Projekten realisiert. Zu nennen
• Lehrkräftegesundheit               on, Verkehr & Mobilität, Lehr-                sind unter anderem die Instal-

20
lation von Wasserspendern, die
Aktion „gesundes Pausenbrot“
und der Wahlunterricht Party-
service.
    Auch in den Unterricht wurde
das Thema fächerübergreifend
integriert. Zum Thema wurde es
unter anderem in Englisch, Poli-
tik und Wirtschaft, Latein, Che-           Ein echter Leserekord: 5207 Seiten in einer Woche
mie, Sport und Biologie.
    Schon 2006 gab es Über-                    11 Schülerinnen und Schüler     sich die Mädchen und Jungen
legungen, mehr Vielfalt und                der Klasse 6a hatten bei einer      gegenseitig.
Wahlmöglichkeiten beim Mit-                Befragung eingestanden: Ich             Auch die größten Lesemuffel
tagessen anzubieten. Zum The-              lese nie. Mehrere gaben an, nur     wurden von diesem Sog mitge-
ma beratschlagten sich Schullei-           „selten“ zu lesen. – Ein erschre-   rissen. Tatsächlich gab es keine
tung, Eltern, ein kleiner Kreis von        ckendes Ergebnis! Durch ver-        Nichtleser mehr, und der Rekord
Kollegen und Schüler(n)innen,              schiedene Leseprojekte gelang       lag bei 5207 Seiten in nur einer
das Internat, dessen Geschäfts-            es Lehrerin Melisande Laugini-      Woche.
führerfamilie Buurman und der              ger, diesen wenig erfreulichen
damalige Küchenchef Bernd                  Trend im Rahmen einer Le-               Insgesamt hat die Klasse 6a
Schumertl. Im weiteren Verlauf             seolympiade umzukehren. Der         ein hervorragendes Leseergeb-
der Jahre, so Friedhelm Wagler,            schon erprobte Wettbewerb           nis erzielt und im ersten Halb-
mündeten einzelne Projekte                 war im vergangenen Schuljahr        jahr 139.843 Seiten gelesen. Ein
zum Thema Ernährung in Ange-               besonders erfolgreich.              wirklich beeindruckendes Resul-
bote im Wahlunterricht der Mit-                 Durch die verbindliche Auf-    tat, für das die Schülerinnen und
telstufe/Partyservice, AG-Ange-            gabe, jede Woche mindestens         Schüler im Januar geehrt und
bot für Klassen 5+6 mit starkem            50 Seiten zu lesen und dies zu      mit Urkunden ausgezeichnet
Engagement der Elternschaft,               dokumentieren,       motivierten    wurden.
verbindlichen Projektunterricht
Brot backen, gesund kochen,
Ernährungsgewohnheiten ver-                In der neuen Sportart Triathlon gleich unter den Top 10
schiedener Völker und mehr. Die
Gesamtthematik wurde im Laufe                  Eine Top-10-Platzierung gab     der Steinmühle in Zukunft etwas
der Zeit erweitert durch einzelne          es für die Nachwuchs-Athleten       richtig Großes entstehen könnte
Aktionen von Frühstücks- und               und -Athletinnen der Steinmüh-      – so die Einschätzung von Sport-
Obstangeboten in den Pausen.               le im Landesentscheid Triathlon     lehrer Marcel Kalb.
                                           (Wettkampfklasse III) in Fulda.
                                           Der Rang ist umso bemerkens-
                                           werter, als in dieser Sportart
                                           erstmals eine Mannschaft von
                                           der Steinmühle bei Jugend Trai-
                                           niert für Olympia (JtfO) antrat.
                                           Knappe 30 Sekunden fehlten am
                                           Ende zum siebten Rang von ins-
                                           gesamt 16 Teams.
                                               Dabei stimmten die Motiva-
                                           tion, die Stimmung, die Einsatz-
                                           bereitschaft und der absolute
                                           Wettkampfgeist von Beginn an.           Es bestritten den Wettkampf
Über einen Zeitraum von zwei Schuljahren   Geschlagen geben musste sich        Alisa Padva (8a), Paul Martin
hat Friedhelm Wagler alle Unterlagen zum   das Team lediglich von bereits      (9b), Anton Steinmetz (7c),
Thema in einer umfangreichen Akte von
Unterrichtsprojekten, Erläuterungen, Fo-   stark etablierten Mannschaften      Paula Auschill (8a), Yasin Yilmaz
tos, Einschätzungen und kurzen Abrissen    in diesem Wettbewerb, wobei         (9a), Luca Baalbaki (7c), Justus
zusammengetragen.                          an dieser Stelle auch von Seiten    Steinmetz (7b).

                                                                                                             21
e r  G  esundheits
               e it                        tag
             Zw                                m
                        Ernährung, Bewe-
                gung, selbstgemachte Kosmetik,
                                                i

                                                        tv
                 Umwelt, Erste Hilfe, künstlerische Projek-

                                                           iel
              te – diese und andere Themen standen beim

                                                              sei
           zweiten Gesundheitsprojekttag der Steinmühle auf
          dem Plan. Schülerinnen und Schüler konnten aus einer

                                                                 tigem
        langen Liste „ihren“ favorisierten Workshop auswählen
      und sich damit einen ganzen Vormittag lang ihrem Lieb-
     lingsthema widmen. Die Angebote hätten vielfältiger nicht
     sein können: Honig-Tasting, Jumping-Fitness, Selbstgebacke-

                                                               Ang
     nes und die Gesichtsmaske „Marke Eigenkreation“ gehörten
      genauso dazu wie „Insekten essen“, „Achtsamkeit für An-
       fänger“, „Selbstverteidigung“ sowie aktuelle Themen wie

                                                                   eb
         „Spiel und Spaß ohne Smartphone“ oder „Zero Waste

                                                                      o
          Food“. Meditatives Malen nach der Zentangle-Metho-

                                                                       t
            de boten Heike Rabben-Martin und Moritz Zöckler
               an. Gisela Opper und Annette Kollatz unter-
                  nahmen mit der Jahrgangsstufe 5 eine
                      Radtour durchs Lahntal.

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