Jahrbuch Schuljahr 2018/19
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Das Schuljahr 2018/19 Vorwort S. 3 Oktober 2018 *mit Smartphone-Hilfe für Senioren S. 37 November 2018 HÖHEPUNKTE UND BESONDERHEITEN *mit tollen Sport-Ergebnissen S. 40 ff. Dezember 2018 Die Steinmühle - ins Bild gesetzt S. 4/5 *mit fulminantem Winterkonzert S. 45 Das Jahr der Bauarbeiten S. 6 ff. Januar 2019 Einweihung des Atriums S.10/11 *mit Spaß beim Skikurs S. 46 Noch mehr Sonnenstrom S. 12 Februar 2019 Als Umweltschule zertifiziert S. 12 * mit Elektronik und Programmieren S. 49 Grundschule im Endspurt S. 13/14 März 2019 Schnelles Netz auf dem Campus S. 14 * mit bester Englisch-Konversation S. 52 Steinmühle ist Partnerschule der Uni S. 14 Mai 2019 Jugend forscht: Preise für alle S. 15/16 * mit Info über die Welt der Mode S. 54 Würdigung „MINT-freundliche Schule“ S. 16 Juni 2019 Mathematik-Olympiade S. 17 *mit Klassenprojekttag, USA-Austausch, Hessen-Erfolg bei Pangea S. 17 Weimar-Exkursion und Aufführungen S. 55 ff. Bolyai: Landesbeste des Jahrgangs S. 18 Justus Schneider beim Erfinderlabor S. 18 Englisch-Erfolg auf Bundesebene S. 19 PERSONELLES Spanisch: Austausch und Diplom S. 19 Neu: Der Unternehmerführerschein S. 20 Wer arbeitet für die Steinmühle? S. 66 ff. Gesundheitsfördernd: Erstes Zertifikat S. 20/21 Ein Leserekord S. 21 Schülervertretung und SV-Lehrer S. 67 Neue Sportart Triathlon S. 21 Zweiter Gesundheitstag S. 22 Die Steinmühlen-Klassen S. 70 ff. Großartige Theaterwerkstatt Klasse 7 S. 23 20 Jahre Stonemill Houseband S. 24 Die hr-Bigband zu Gast S. 24 Das Klangforum begeistert S. 25/26 Förderverein S. 26/27 AKTIVITÄTEN UNSERER SCHÜLER Ruderverein S. 28/29 Er ist „Mister StoneApp“: Oberstufenschüler Aaron Stein CHRONIK entwickelte für die Steinmühle die zeitgemäße Hilfe für‘s Smartphone S. 84/85 August 2018 *mit drei neuen Klassen 5 S. 32 September 2018 *mit nachhaltigen Projekten S. 34 Impressum: Steinmühle Internet: www.steinmuehle.de Redaktion: Angela Heinemann Gymnasium – Bilinguale Grundschule Telefon: 06421-40820 Layout: Rainer Waldinger in Trägerschaft von Steinmühle Marburg e.V. Fax: 06421- 40842 Text: Angela Heinemann Steinmühlenweg 21 facebook.com/steinmuehle/ Fotos: Rainer Waldinger 35043 Marburg-Cappel instagram.com/gymnasium_ E-Mail: schule@steinmuehle.de steinmuehle/ 2
Das Schuljahr 2018/19 - Vorwort - Baustelle Steinmühle – so oder so ähnlich könnte wohl das Schuljahr 2018/19 an der Steinmühle über- schrieben werden. Seit Ende der 1960er Jahre, als das Hessenhaus, das Bootshaus und das Haupt- gebäude entstanden, ist an der Steinmühle nicht so viel gebaut und umgebaut worden wie in diesem Schuljahr: Das Atrium 7-10 wurde fertiggestellt und konnte Ende Januar eröffnet werden. Parallel dazu wurde das Hauptgebäude kernsaniert und erweitert. Und auch im Bremerhaus wurde renoviert. Noch vor den Sommerferien war bis auf den mittlerweile neu gestalteten kleinen Schulhof alles fertig! Doch wir beließen es nicht bei den Bauarbeiten im eigentlichen Sinne. Auch pädagogisch bauten wir einiges um und neu auf, das im Schuljahr 2019/20 zum Tragen kommt: Der Projektunterricht wurde auf- wendig evaluiert und – wo erforderlich – verändert, die Stundentafel unserer flexiblen Jahrgangsstufe 10 wurde den Bedürfnissen der Schüler/innen angepasst, die Zertifizierung als Gesundheitsfördernde Schu- le wurde weiter vorangetrieben, wir bereiteten den Tablet gestützten Unterricht für die siebten Klassen vor und wir bauten einen komplett neuen Schulzweig auf: die Bilinguale Grundschule Steinmühle. Die Herausforderung bei all dieser Bautätigkeit im klassischen und im übertragenen Sinne war es, den re- gulären Schulbetrieb so erfolgreich wie in den vergangenen Jahren aufrecht zu erhalten. Betrachtet man die Berichte über die Erfolge bei mathematischen, naturwissenschaftlichen, sprachlichen und sportlichen Wettbewerben, die auch in diesem Jahrbuch zu finden sind, und blickt man zurück auf die begeisternden kulturellen Veranstaltungen im Forum der Steinmühle, so kann man sicher behaupten, dass uns dies trotz schwieriger räumlicher Bedingungen gelungen ist. Bedingt durch den Wechsel von G8 zu G9 gab es im Schuljahr 2018/19 kein Abitur an der Steinmühle, was uns in diesem arbeitsreichen Schuljahr ganz gelegen kam. Dies bedeutet aber auch, dass unsere Schule im Schuljahr 2019/20 deutlich größer ist. Neben den Grundschülerinnen und Grundschülern gibt es auch wieder die Jahrgangsstufe 13. Schon jetzt ein schöner Ausblick auf das, worüber wir im nächsten Jahrbuch berichten dürfen. Nun aber zunächst viel Freude mit dem vorliegenden Rückblick auf 2018/19. Björn Gemmer, Schulleiter Bernd Holly, Schulleiter Dirk Konnertz, Geschäftsführer 3
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Campus Steinmühle – ein Jahr Im Schuljahr 2018/19 gab es nicht nur die größten baulichen Veränderungen in der Geschichte der Stein- mühle, sondern es mussten dabei auch die ein oder anderen Hürden gemeistert werden, und zwar im laufenden Schulbetrieb. Am heftigsten traf es die Oberstufe sowie die Chemiker und Physiker, die ein Schuljahr lang auf ihre Räume verzichten und häufig umziehen mussten. Nun ist diese Zeit überstanden, und wir können dem Sekretariat, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung und Technik, unserem Kollegium und natürlich auch unseren Schülerinnen und Schülern für die Geduld und auch die ständige Mithilfe danken. Ebenfalls ein großes Kompliment gilt den Baufirmen und Handwerkern unter der Leitung des Bauleiters Jochen Schröder von Gade Schlüsselfertigbau: Alle Arbeiten wurden in perfekter Absprache und mit höchster Qualität durchgeführt! Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen – und stolz sind wir, wenn wir nun einen Blick auf die einzelnen Projekte wagen: Fertigstellung des Neubaus und Einzug der Klassen 7 bis 10 in das Atrium Das erste Halbjahr wurde genutzt, den interaktiven Monitoren ein- einer Elternparty. Am Montag, um das „Atrium“ bezugsfertig zu gerichtet werden. Pünktlich zum dem 28. Januar 2019, war es dann machen. Nach Beendigung des Start des zweiten Halbjahres wur- soweit: Die Schülerinnen und Innenausbaus konnte das Gebäu- de der Neubau eröffnet – erst mit Schüler der Klassen 7 bis 10 zogen de im Dezember mit Mobiliar und einer offiziellen Feier, dann mit in ihre neuen Klassenräume ein. 6
der großen Bauprojekte Erweiterung und Kernsanierung des Hauptgebäudes Das Sanieren im Bestand und dazu noch während des lau- fenden Schulbetriebswar mit Sicherheit eine bauliche Her- ausforderung, die einzigartig in der Geschichte der Steinmühle bleiben wird. Der Druck, pünkt- lich im Sommer fertig zu wer- den, war groß, denn zum neuen Schuljahr wird jeder Raum im Hauptgebäude gebraucht. Das Gebäude wirkt nun von au- ßen und in großen Teilen innen wie ein Neubau. Dazu wurde der alte Eingangsbereich mit Sekre- tariat sowie die Überdachung neben der alten Cafeteria ab- gerissen. Der vom Architekten- team Mario Watzlawek und Lisa Hensel geplante neue zweige- schossige Eingangsbereich mit Sekretariat und zusätzlichem Physikraum im Obergeschoss gibt dem Gebäude nun eine einladende und moderne Note, passend zu den bestehenden Schulgebäuden. •Neubau des Eingangsbereichs und Erweiterung des Bistros Als gemeinschaftliches Bauher- als Pfosten-Riegel-Fassade in Holz und Aluminium renprojekt von Schulverein und •neue Dacheindeckung und Dachdämmung Vermieter, der Landschulheim •neue Außenfassade mit Wärmeverbundsystem Steinmühle GmbH & Co. KG, •neue Außenfenster mit Wärmeschutz wurden folgende Dinge baulich •neue Außen- und Innentüren umgesetzt: •neue Fußböden •neue Elektrik und Beleuchtung in den Fluren •umfassende Maßnahmen für Brand- und Blitzschutz •neue Sanitäranlagen •neues Bistro mit komplett neuer Küchenausstattung und Möblierung •Neuausstattung eines Chemieraums und aller Physikräume •Ausstattung aller Klassen- und Fachräumen mit interaktiven Monitoren •neue Tapeten mit Anstrich 7
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Neugestaltung des kleinen Der Schulhofs letzte Schritt der Baumaßnahme „neues Haupt- gebäude“ war der Abriss des alten kleinen Schulhofs und die anschließende Neugestal- tung in den Sommerferien, geplant durch Frank Diedrichsen und umgesetzt von Balzer Garten- und Landschaftsbau. Die entstandene Mischung aus Pflaster, Betonquader, Metall-Umrandungen sowie zusätzlichen Pflanzbereichen gibt demAreal nun seinen Campus-Cha- rakter. Wir freuen uns sehr, dass der Innenhof schon in den ersten Tagen des neuen Schuljahres von unseren Schülerinnen und Schülern mit Begeisterung „einge- nommen“ wurde. Ein großes Kompliment verdient unser Gärtner Stefan Ruppert-Lemmer, der eine sehr glückliche Hand bei der Auswahl von Pflanzen und der Bepflanzung der Grünflächen be wies. 8
Sanierung und Umbau der Klassenräume im Bremerhaus Für den Start der Bilingualen Grundschule mussten die vier Klassenräume im Bremerhaus zu zwei Klassenräumen, einem Differenzierungsraum und ei- nem Lehrerzimmer umgebaut werden. Da zu Beginn der Ferien ein größerer Rohrbruch im Fuß- boden quer durch das Bremer- haus festgestellt wurde, wurde der Baufortschritt zwischenzeit- lich noch einmal spannend. So musste das bereits komplett neu eingerichtete Lehrerzimmer wieder ausgeräumt werden, um den Fußboden großflächig auf- zustemmen. Entstanden sind nun doch pünktlich zum Start der Grundschule modern aus- gestattete und gemütliche Lern- räume, die unser Grundschul- team sehr liebevoll eingerichtet hat. Bau der neuen Bushaltestelle mit Buswendeschleife Parallel zum Hof wurde von einen erheblichen Anteil der letzten beiden großen Bauvor- der Stadt Marburg in den Fe- Sanierungskosten des Haupt- haben in Ruhe planen: die Auf- rien und den ersten Wochen gebäudes, sanierte das Stamm- stockung des Lerncentrums 5/6 des neuen Schuljahres die neue haus und gestaltete die Fach- für die Bilinguale Grundschu- Bushaltestelle vor dem Atrium werkfassaden der Gebäude am le und die notwendige zweite mit Buswendeschleife gebaut. Mühlenhof neu. Damit fügen Sporthalle. Dazu werden aktuell Erschwert wurden die Arbeiten sich auch diese Gebäude in das ein geforderter durch den zusätzlich geforder- Farbkonzept der Steinmühle Bebauungsplan des gesamten ten Bodenaustausch des Unter- ein. Steinmühlengeländes eingelei- grunds im Fahrbahnbereich. Wir Stolz sind wir besonders darauf, tet sowie Kosten ermittelt und sind sehr glücklich über diese dass wir bei allen Baumaßnah- verhandelt. Natürlich halten Baumaßnahme, denn nun fah- men zeit- und kostenmäßig im wir dazu die Schulgemeinde im ren keine Stadtbusse mehr auf Plan bleiben konnten. Das Schul- nächsten SteinmühlenMagazin den Schulhof der Steinmühle. Fi- jahr 2010/20 werden wir zum auf dem Laufenden. nanziert werden diese Straßen- Durchatmen nutzen und unsere Dirk Konnertz arbeiten durch Hessen mobil, der Schulverein trägt lediglich die Planungskosten. Auch das Internat hat einen großen Anteil daran, dass der Campus Steinmühle an Qualität gewonnen hat: Die Steinmüh- le GmbH & Co. KG übernahm 9
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Einweihung des neuen Mittelstufengebäudes „Atrium“ 36 Monate vorher hatte dem In der Tat lässt das Atrium keine jekt gefordert, das mit einem Schulverein Steinmühle Mar- Wünsche offen. Ein Gruppen- Gesamtkostenaufwand von 6,5 burg noch nicht einmal der raum und ein Lagerraum für Millionen Euro entstand. Über Grund und Boden gehört, Ende jede Jahrgangsstufe, außerdem 150.000 Euro waren gespendet Januar wurde das neue Mittel- ein flexibler und teilbarer Raum, worden, allein 35.000 Euro flos- stufengebäude der Steinmüh- Küche und Lehrerstützpunkt. In- sen durch den Förderverein. Eine le bereits seiner Bestimmung teraktive Smartboards mit Mul- Bürgschaft des Landkreises Mar- übergeben. Zur offiziellen Ein- titouchsystem haben das Ende burg-Biedenkopf stützte den Teil weihungsfeier kamen knapp 100 der Kreidezeit längst eingeläu- des durch Darlehen gedeckten Gäste nach Cappel, von denen tet. Die Aussicht aus jeder Fens- Kapitalbedarfs. Dass die Kosten mehrere das Wort ergriffen: terperspektive ist hervorragend: im Budget blieben und die Fer- Staunend, dankend und begeis- Südlich schaut man ins Lahntal, tigstellung im Zeitplan, zeugen tert. ansonsten in Richtung Schloss. von Sachverstand und Kompe- Da möchte man nochmal zur tenz der Verantwortlichen. Der Das „Atrium“, wie es benannt Schule gehen – dieser Satz war Schulvereinsvorsitzende: „Alles wurde, steht als eindrucksvol- im Auditorium zu hören. Ge- wurde richtiggemacht.“ les Entrée gleich rechts auf dem laden waren Gäste aus Politik, Steinmühlencampus. 8800 Wirtschaft, Verwaltung sowie Der besondere Dank des Tages Kubikmeter umbauter Raum, das Lehrerkollegium. Und viele ging an Geschäftsführer Dirk 1780 Quadratmeter Nutz- und derer, die sonst noch Anteil am Konnertz. „Er hat Außerge- Nebenflächen. 12 Räume für die Gelingen hatten. wöhnliches und Herausragen- Klassen 7-10 sind hier entstan- des geleistet, ohne ihn hätten den mit ökologischer Gebäude- Sachverstand und Kompetenz wir es nicht geschafft,“ erklärte technik, modern und zukunfts- Vaupel. Konnertz verwies auf orientiert ausgestattet. Egon Das Projekt war nicht in den den Rückhalt und das erstklassi- Vaupel, Vorsitzender des Schul- Schoß gefallen. Die Steinmühle ge Teamwork mit den Schullei- vereins, fasste es zusammen: als Schule in freier Trägerschaft tern Björn Gemmer und Bernd „Alle Bedingungen und Grund- kann nicht automatisch auf öf- Holly. Die Arbeit Hand in Hand lagen für erfolgreiches Lernen fentliche Gelder zurückgreifen. habe das, was heute sichtbar sei, sind hier erfüllt.“ Eigenmittel waren für das Pro- möglich gemacht. 10
Zum Einzug ertönt oooo schön,“ „Alles blau-rot, die Europahymne wie toll“, „Guckt euch das an!“ Es war wirklich nicht zu überhö- „Wir betreten feuertrunken, ren, dass mit Ausstattung und Himmlische, dein Heiligtum…“ Gestaltung auch der Geschmack – auf diesen Moment hatte das junger Leute getroffen wurde. Leitungsteam der Steinmühle „Die Klassenräume sind viel grö- lange hingearbeitet und Schul- ßer,“ „So viele Fenster“, „Pflan- leiter Bernd Holly ließ sogar die zen, ah, wie cool“. In der großen Europahymne ertönen. Zusam- Pause ging es dann auf größere men mit seinem Kollegen Björn Entdeckungsreise. „Mega-Sit- Gemmer und Geschäftsführer zecken für wirklich viele Leute, Dirk Konnertz erwartete er am da kann man in Riesengruppen 28. Januar mit dem Megaphon sitzen.“ Auf konkretes Nachha- in der Hand die Schülerinnen ken, was am Schönsten sei, ka- und Schüler der Klassen 7 bis 10 men auch Komplimente für die vor dem neuen Mittelstufenge- Sanitärausstatter: „Was ich am bäude. Schönsten finde? Die Toiletten!“ „Super“ – „Schön modern“ – – Ja, warum nicht. hart und Julia Riemenschneider. „Sieht richtig geil aus“ – „Und Aus Sicht der Lehrkräfte ebnet ein Aufzug, Alter“. – Manchmal „Die interaktiven Boards sind die Ausstattung den Weg zu beschreibt Jugendsprache es wirklich toll,“ sagten einhellig einem zukunftsweisenden, mo- am besten. „Ich find das so- die Lehrerinnen Jennifer Bern- dernen Unterricht. Eröffnung greifbar: „Metamorphose des Hauptgebäudes ist ein Traum“ Steaks und Würstchen brutzel- komplett anderes geworden, Traum,“ schwärmte Schulleiter ten auf dem Grill, die Gäste er- und zwar innen und außen. Hel- Bernd Holly. frischten sich mit kühlen Geträn- ler, weiter und moderner ist jetzt Bei der Sanierung, in die auch ken: Lehrpersonal, Oberstufe das Hauptgebäude, das jahre- energetische Aspekte mitein- und Mitarbeiter aller beteiligten zehntelang Schülerinnen und bezogen wurden, arbeiteten Firmen feierten am 19. Juni die Schüler, Lehrer, Schulleitung Schule und Internat Hand in Eröffnung des sanierten Haupt- und Sekretariat beherbergt hat Hand, ermöglicht durch koope- gebäudes, die in greifbare Nähe und viele Menschen kommen ratives Zusammenwirken der gerückt war. Das Erscheinungs- und gehen sah. „Die Metamor- Geschäftsführungen und Lei- bild des Objektes war bereits ein phose dieses Hauses ist ein tungsteams. 11
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Steinmühle produziert jekt ein weite- weiteren Sonnenstrom rer Schritt in der Nutzung Die Steinmühle forciert ver- erneuerbarer stärkt erneuerbare Energien. Energien.“ Die Dächer der Steinmühle wurden Steinmühle aktuell mit weiteren Photovol- verfügt be- taikanlagen ausgestattet. Der reits über ein Vorsitzende des Schulvereins eigenes Was- Steinmühle Marburg, Egon Vau- serkraftwerk, aus dem sie den ein Sonneninitiative e.V. unter pel, weihte die Anlagen gemein- eigenen Strombedarf deckt und Geschäftsführung von Volker sam mit Vertretern des Vereins überschüssigen Strom ins Netz Klös organisiert das Projekt und Sonneninitiative und Schulge- einspeist. übernimmt die Abrechnung. Er schäftsführer Dirk Konnertz am Mit der weiteren Ausstattung betreibt bereits 250 Bürgerson- letzten Schultag vor den Som- von Gebäuden mit Photovol- nenkraftwerke. merferien ein. taikanlagen – ein Teil des Schul- Das Bürgersonnenkraftwerk der „Der Schulverein stellt die Dä- forums war bereits mit einer Steinmühle, die nachhaltiges cher des Schulforums und des eigenen Anlage versehen und Wirtschaften forciert, kann bis neuen Gebäudes „Atrium“ dem wurde jetzt in Kooperation mit zu 125 Kilowatt Sonnenstrom er- Verein Sonneninitiative zur Ver- dem Verein Sonneninitiative er- zeugen. Damit können jährlich 91 fügung. Dieser gibt sie an inter- gänzt – sei die Steinmühle auf Tonnen Kohlendioxid eingespart essierte Bürgerinnen und Bürger dem richtigen Weg in Richtung werden. Die Stromerzeugung weiter, die dort umweltfreund- Zukunft: „Wir denken darüber von 122.000 Kilowattstunden im lichen Sonnenstrom erzeugen nach, weitere Gebäude mit Pho- Jahr würde für den privaten Ver- wollen,“ berichtete Konnertz tovoltaikanlagen auszustatten.“ brauch von ca. 40 Marburg Haus- und erklärte: „Für uns ist das Pro- Der in Marburg ansässige Ver- halten ausreichen. Als Umweltschule Neben ihrer allgemeinen All- nenden Projekten zu Themen neu zertifiziert tagsausrichtung im Hinblick auf der nachhaltigen Entwicklung Umwelt- und Naturschutz, Ener- gezeigt haben, dass sie Verant- Die Steinmühle ist erneut als gieeffizienz und ökologische Ge- wortung für das eigene Handeln Umweltschule zertifiziert wor- staltung des Schulgeländes hat- übernehmen wollen“, erklärte den. „Umweltschule – Lernen te sich die Steinmühle im zwei die Staatssekretärin im Umwelt- und Handeln für unsere Zu- Jahre dauernden Zertifizierungs- ministerium Dr. Beatrix Tappeser kunft” ist eine Auszeichnung, die zeitraum mit zwei Großprojek- bei der Verleihung der Auszeich- vom Hessischen Ministerium für ten beworben. Hier ging es um nung „Hessische Umweltschu- Umwelt, Klimaschutz, Landwirt- die Themen Klimaschutz und le“ in Form einer Urkunde und schaft und Verbraucherschutz Energie sowie um Umwelt, Er- eines Schildes, das die Schule (HMUKLV) und vom Hessischen nährung und Gesundheit. offiziell als „Umweltschule“ Kultusministerium für das be- ausweist. Ergänzend zu der be- sondere Engagement einer kannten Umweltschul-Plakette Schule im Bereich Umweltbil- wurde die neue Plakette der dung und ökologische Bildung Dachmarke „Nachhaltigkeit ler- vergeben wird. Im Fokus stehen nen in Hessen“ überreicht. die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben Die Auszeichnung erfolgte in im Sinne der Bildung für eine Fritzlar in Anwesenheit von Hen- nachhaltige Entwicklung. Schü- „Schulen zeigen, dass sie Verantwor- ning Smolka vom Jugendwald- lerinnen und Schüler sollen Un- tung übernehmen“ heim Roßberg in Zuständigkeit terstützung dabei finden, die für die Marburger Umweltschu- notwendigen Kompetenzen für „Heute werden die nordhessi- len und Steinmühlenlehrerin die Gestaltung eines nachhalti- schen Schulen als Umweltschu- Carmen Bastian als ökologische gen Lebensstils zu entwickeln. len geehrt, die mit ihren span- Stelle der Steinmühle. 12
Unternehmen und Universität unterzeichnen Bilinguale Grundschule: Kooperation mit Grundschule Steinmühle Fertig für den Startschuss Mit ihrer Unterschrift besiegelten und Beharrlichkeit, am Ziel ange- Viel Vorarbeit des Stein- die Unternehmen Ferrero, CSL kommen sei. mühlen-Leitungsteams Behring und die Marburger Phi- Die Repräsentanten der Unter- war erforderlich, um lipps-Universität im November nehmen, Karl-Heinz Feußner den Start der Bilingualen 2018 ihre Kooperation mit der (Ferrero), Tanja Templer (CSL Grundschule unter dem Bilingualen Grundschule Stein- Behring) und Prof. Dr. Michael Dach der Steinmühle mühle. Alle drei sicherten sich ein Bölker von der Marburger Phi- zum Schuljahr 2019/20 Platzkontingent in der Schule. lipps-Universität werteten die möglich zu machen. Schulleiter Björn Gemmer stemmte den Großteil der Aufgaben: Planun- gen, Anträge, Ausarbeitungen, Schriftverkehr, Überzeugungs- arbeit, Personalsuche und mehr. Im Steinmühlenmagazin Nr. 34 (zum Download auf steinmueh- le.de/veroeffentlichungen) schil- derte er im Interview den Ablauf der Vorgänge. der Region haben das Thema „Internationale Schule” schon lange auf ihrer Agenda. Wir „Es ist ein Zeichen höchsten Ver- Entwicklung einhellig als ent- sind froh, dass wir nun konkret trauens,“ freute sich Egon Vau- scheidenden Wettbewerbs- und starten können“, sagte Oskar pel, Vorsitzender des Trägerver- Standortvorteil für ihre Instituti- Edelmann, stellvertretender eins Schulverein Steinmühle und on. Es sei ein entscheidendes Kri- Hauptgeschäftsführer der IHK sprach von einem „emotionalen terium, wenn man bestehenden Kassel-Marburg. Das neue Bil- Moment“. Rund acht Jahre seien oder künftigen Mitarbeitern eine dungsangebot sei ein Baustein seit ersten Gesprächen zwischen internationale Beschulung ihrer zur Fachkräftegewinnung und Schule und Industrie vergangen, Kinder anbieten könne. trage damit zur Sicherung des bis man nun, nach einer klaren „Die zahlreichen international Wirtschaftsstandortes bei. Vision, aber auch nach viel Arbeit aufgestellten Unternehmen in Infoabend: Eltern erfahren Details und können Fragen stellen Nach der offiziellen Genehmi- Begrüßt durch die Schulleiter Nach einer Einführung in Schwer- gung des Bilingualen Grund- Bernd Holly und Björn Gemmer punkte und Schulcharakter durch schulzweigs an der Steinmühle informierten sie sich bei der Ver- Schulleiter Björn Gemmer erläu- zum Schuljahr 2019/20 stand am anstaltung im Steinmühlenfo- terte die ehemalige Grundschul- 29. November 2018 der Infor- rum über Organisationsdetails leiterin Sabine Rektorschek das mationsabend für interessierte des geplanten Grundschulunter- geplante Flexible Klassenmodell. Eltern auf dem Terminkalender. richts. Die erfahrene Pädagogin hatte im Nachbarkreis Gießen selbst eine Grundschule nach diesem Modell erfolgreich geleitet und ist nun als Beraterin tätig. Den Besuchern stellte sich auch Hannah Achenbach vor, die von Leipzig in ihre Heimatstadt Mar- burg zurückkehren wird, um 13
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN als Lehrerin an der Bilingualen „Kann-Kindern”. Kompetente derem, dass die Bilinguale Grund- Grundschule Steinmühle tätig zu Antwortgeber waren für diese schule Steinmühle die Anschluss- sein. Themen die fünfsprachige Fach- fähigkeit an das Hessische und Fragen stellten interessierte El- bereichsleiterin der Steinmühle, das Internationale Schulsystem tern im Anschluss vor allem zu Jeannine Walter, und Schulleiter ermöglichen wird. Sie verfügt einer im Einzelfall denkbaren Bernd Holly. dazu bereits jetzt über entspre- trilingualen Erziehung und zur Bekanntgegeben wurde gegen chende Kooperationspartner. Einschulung von so genannten Ende der Veranstaltung unter an- Steinmühle ist Partnerschule der Philipps-Universität Die Philipps-Universität Marburg Die Steinmühle ermöglicht dem und das Gymnasium und Bilingu- Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) ale Grundschule Steinmühle ha- der Philipps-Universität Mar- ben einen Kooperationsvertrag burg bei der Einführung des Ta- geschlossen. Schulleiter Björn blet-gestützten Unterrichts ab Gemmer und Universitätspräsi- Jahrgangsstufe 7 Forschung zu dentin Prof. Dr. Katharina Krause Lerntheorie und Fachdidaktik in Fit für die Zukunft: unterzeichneten die Vereinba- der Nutzung digitaler Medien im Schule am schnellen Netz rung. Unterricht. Die Forschungser- „Wir verstehen die Zusammenar- gebnisse werden mit der Schule In Kooperation mit den Marbur- beit unserer beiden Bildungsins- rückgekoppelt, sodass sie in die ger Stadtwerken wurden Schule titutionen als tragende Elemente Weiterentwicklung des Lehran- und Internat Steinmühle mit ei- für die Weiterentwicklung in un- gebots einfließen können. Die nem hochmodernen und leis- serem jeweiligen Aufgabenbe- Zusammenarbeit umfasst auch tungsfähigen Glasfaseranschluss reich“, erklärte Schulleiter Björn Fortbildungen für Lehrerinnen ausgestattet. „Durch diesen Gemmer. und Lehrer einerseits und Prakti- Schritt sind wir im Hinblick auf digitales Lernen und Bildungs- angebote für Jahrzehnte fit für die Zukunft,“ sagen Geschäfts- führer und Schulleitung. Internat und Schule haben diese wichtige Maßnahme unter Kostenteilung realisiert und rund 30 000 Euro dafür gemeinsam in die Hand ge- nommen. Nach der Maßnahme verfügt die Ziel der Kooperation von Schule ka für Lehramtsstudierende der Steinmühle jetzt über eine In- und Universität ist die gemeinsa- Philipps-Universität andererseits. ternetverbindung mit einer Ge- me Weiterentwicklung und Qua- Das Zentrum für Lehrerbildung schwindigkeit von 500 Megabit litätssteigerung in Schule und unterstützt die Mentorinnen pro Sekunde. Eine Steigerung der Lehrerbildung. Steinmühle und und Mentoren der Steinmühle Geschwindigkeit für zukünftige Philipps-Universität vereinbarten während der Praktika und bie- Anforderungen ist mit dem Glas- einen kontinuierlichen Austausch tet spezielle Fortbildungen zur faseranschluss kein Problem. Bei von Theorie-, Erfahrungs- und Mentorentätigkeit an. Bilinguale Bedarf können 1 Gbit/s oder sogar Praxiswissen für die gemeinsame Grundschule und Gymnasium 10 Gbit/s zur Verfügung gestellt konzeptionelle Fortentwicklung Steinmühle tragen für die Dauer werden: „Wenn wir das Internet der Lehrerbildung insbesondere der Kooperation den Titel „Part- im Unterricht künftig noch um- im Bereich der Praktika im Lehr- nerschule der Philipps-Universi- fangreicher nutzen, werden also amtsstudium und im Bereich tät Marburg“. Der Vertrag läuft in jeder Hinsicht die Vorausset- schulischer Entwicklungsvorha- zunächst für fünf Jahre. zungen dafür geschaffen sein.“ ben. 14
Jugend Forscht: Team Jahrgang 12 holt Platz 2 beim Landeswettbewerb ausgewählten Thema „Mikroor- ganismen und Plastikabbau: Gar nicht so selten verzeichnet Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Identifizierung von Bakterien im die Steinmühle ein gutes Ergeb- Geo- und Raumwissenschaften, Larvendarm von Galleria mello- nis bei ihrer Teilnahme am Wett- Mathematik und Informatik so- nella“. Darauf folgten Fragen der bewerb „Jugend Forscht“. Etwas wie Physik und Technik an. 45 Mi- Jury, woraufhin sich eine Art Ge- Besonderes war in diesem Früh- nuten dauerte die Begutachtung spräch entwickelte. „So verliefen jahr die weitere Qualifikation für durch die 4köpfige Expertenjury: die 45 Minuten schneller als er- den Wettbewerb auf Landesebe- Zunächst gab es eine Präsentati- wartet,“ erinnern sich die beiden. ne in Darmstadt durch die beiden on von Lena und Janina zu ihrem Eine längere Zeit waren noch Schülerinnen Lena Noelle Joußen Kamerateams, Radioteams und (17) und Janina Seip (18) aus der Fotografen unterwegs und be- Jahrgangsstufe 12. Dass sie dabei fragten die Teilnehmenden. Auch sogar letztendlich als Zweitbeste letzte Jurybegutachtungen fan- abschnitten – das war für die ge- den statt. samte Schulgemeinde eine tolle Ein Programm für alle Teilneh- Überraschung! merinnen und Teilnehmer ver- Die beiden Steinmühlenschüle- kürzte für die gespannten Kandi- rinnen traten als eines von insge- datinnen und Kandidaten die Zeit samt 36 Teams aus den Bereichen bis zum nächsten Vormittag. Betreuerpreis für Dr. Dietmar von der Ahe Am nächsten Morgen wurden alle Letztendlich startete die Preisver- Betreuerpreis! Eine erfreuliche zurück zum Merck-Gelände, dem leihung, und zwar mit dem Ein- Gesamtwürdigung für viel Fleiß- Veranstaltungsort, gefahren. Die lauf der Teilnehmer, den Mode- arbeit, Durchhaltevermögen und Aufregung über die Preisverlei- rator Vince Ebert mit passenden wissenschaftlichen Ehrgeiz aller hung war groß, genauso wie die Worten untermalte. Viele weitere Beteiligten. allgemein bemerkbare Müdig- Reden aus dem Hause Merck, von keit. Die Besichtigung des Merck Bürgermeistern und dem Kultus- Innovation Centres, in dem Ideen minister folgten. der Zukunft umgesetzt werden, Die Steinmühle erzielte mit ih- war sehr beeindruckend, und so rem zweiten Platz in der Rubrik verschwand auch die Müdigkeit Biologie, verbunden mit 200 schnell wieder. Den Bewerberin- Euro Preisgeld, einen sehr er- nen und Bewerbern wurde der freulichen Rang, worüber sich meist über zwei Jahre dauernde sowohl Eltern als auch Betreu- Prozess der Ideenentwicklung er Dr. Dietmar von der Ahe und nähergebracht. Ein Start Up-Un- Chemie-/Physiklehrerin Dr. Jutta ternehmer erklärte auf lockere Töhl-Borsdorf, die ebenfalls nach Offiziell wurde der promovierte Biologe Weise den Prozess seines Unter- Darmstadt gekommen waren, Dietmar von der Ahe am Schuljahres- ende in den Ruhestand verabschiedet. nehmens, wobei er ermutigte, sehr freuten. Dr. Dietmar von der Er wird aber der Steinmühle mit ihren eigene Ideen in die Tat umzuset- Ahe als Betreuer der beiden Vi- wissenschaftlichen Aktivitäten weiter zen. ze-Siegerinnen erhielt sogar den verbunden bleiben. Preise für alle in der Jugend Forscht-Juniorsparte Erstmals gab es dieses Frühjahr in ein voller Erfolg, denn niemand Die Steinmühle durfte gleich mit Hessen einen Landeswettbewerb kehrte ohne Preis an die Schule vier Teams (ein Projekt in Biologie in der Junior-Sparte von Jugend zurück. und drei in Chemie), die auf dem Forscht, bekannt auch unter dem Der Wettbewerb wurde vom Regionalwettbewerb erste Plätze Namen „Schüler experimentie- Fachbereich Elektrotechnik/Infor- erreicht hatten, antreten. Für die ren“. Für die Steinmühle war die- matik der Universität Kassel orga- Schüler/innen aus den 5., 6. und se Premiere auch für die Jüngeren nisiert und fand auch dort statt. 8. Klassen galt es dann, an zwei 15
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Tagen die Forschungsprojekte Hause gehen! Dies galt auch für der 7. Klasse aus dem GuFi-La- an den Ständen anhand eines Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Bors- bor ausscheiden, häufig weiter- wissenschaftlichen Posters einer dorf, MINT-Koordinatorin an machen beziehungsweise jetzt Fachjury und am zweiten Tag unserer Schule, die einen Betreu- auch weitermachen wollen, zum auch der Öffentlichkeit zu präsen- erpreis erhielt: „Bei den Betreuer- Beispiel am Freitagnachmittag tieren. Hier zeigte sich schnell das preisen, wird immer wieder her- im „Offenen Labor” oder in der – im Vergleich zum Regionalwett- vorgehoben, dass wir es schaffen, 8. und 9. Stunde im Wahlunter- bewerb – insgesamt sehr hohe auch schon sehr junge Schüler/ richt.“ Niveau der Forschungsarbeiten. innen an anspruchsvollen Projek- ten arbeiten zu lassen.“ Auch gab Ziel sei es auch, dass das Projekt Prominente Moderatorin es in Kassel ein Interview zu den bis in die Oberstufe hochwach- Strukturen an der Steinmühle. se. Dort hätten die SchülerInnen Am Samstagnachmittag fand häufig einen sehr vollen Stunden- dann schließlich die Preisverlei- Viele möchten weitermachen plan, möglich sei aber der Ersatz hung statt, die von Shary Reeves, eines Abiturfaches durch ein Ju- die vielen aus der KiKa-Sendung Dr. Jutta Töhl-Borsdorf: „Schön gend Forscht Projekt als „Beson- „Wissen macht Ah“ bekannt ist, ist, dass die SchülerInnen, die in dere Lernleistung”. sehr unterhaltsam moderiert wurde. Zunächst standen einige Dan- kesreden mehrerer Vertreter aus dem hessischen Kultusmi- nisterium, der Wirtschaft und der Universität Kassel auf dem Programm. Danach wurden die Platzierungen in den einzelnen Disziplinen und die Sonderpreise von Shary Reeves verliehen. Sensationell war für die Stein- mühle das Ergebnis. Erfreulicher- Es nahmen erfolgreich am Wettbewerb teil: Leonard Berger, Mats Böhmer, Teresa Din- weise konnten alle Teilnehmer ges, Mats Egbring, Neyla Fritz, Morten Köhler, Marvin Preis, Sophia Rogosch, Joel Rucker, Benjamin Schul, Joshua Wieder. der Steinmühle mit Preisen nach Steinmühle ist MINT-freundliche Schule selbst gesetzte Standards zu der Auszeichnung, erläuterte Dr. Jut- Im Hessischen Landtag in Wies- Die Ehrung, die die Stein- ta Töhl-Borsdorf. Zu nennen sind baden wurde die Steinmühle mühlen-Lehrerinnen Dr. Jutta unter anderem die Installation jetzt als „MINT-freundliche Schu- Töhl-Borsdorf (MINT-Koordina- von Informatik als Prüfungsfach, le“ ausgezeichnet. Sie erfuhr torin) und Constanze Oestrei- das Fach Naturwissenschaftlicher damit eine offizielle Würdigung cher-Gold (Fachbereichsleiterin) Unterricht (NaUnt) als zusätzli- ihrer Schwerpunktsetzung in den entgegennahmen, fand im Rah- ches Stundenangebot, Wettbe- Fächern Mathematik, Informatik, men einer gemeinsamen Feier werbe der MINT-Fächer im Wah- Naturwissenschaften und Tech- von „MINT Zukunft Schaffen!“ lunterricht (WU), die Teilnahme nik. und des Zentrums für Chemie an „Jugend Forscht“, Beratung auf Einladung von Dr. Thomas in Berufen entsprechender Fach- Schneidermeier im Hessischen richtungen sowie Kooperationen Landtag in Wiesbaden statt. Die mit Unternehmen, Einreichun- Auszeichnung der Schulen in gen und der Universität. Schulen, Hessen steht unter der Schirm- die sich bewerben, werden auf herrschaft von Kultusminister Basis eines anspruchsvollen, stan- Prof. Dr. Alexander Lorz und der dardisierten Kriterienkatalogs Kultusministerkonferenz (KMK). bewertet und durchlaufen einen Neben einem 20seitigen Antrag bundesweit einheitlichen Bewer- führten die Steinmühle diverse bungsprozess. 16
Mathematik-Olympiade: Die Fünftklässlerinnen Teresa Pangea-Wettbewerb: Dinges und Emma Wagner sowie Theresa Dinges auf Platz 7 der Neuntklässler Jan Audretsch in Hessen (auf dem Foto mit ihren Fachleh- rerinnen Nina Kvachko und Cons- In insgesamt 18 europäischen tanze Oestreicher-Gold) schnit- Ländern wird jedes Jahr der Pan- ten bei diesem mathematischen gea-Wettbewerb der Mathema- Kräftemessen besonders gut ab. tik durchgeführt. Insgesamt 79 Schülerinnen und Schüler der Bei der Landesrunde an der Tech- Steinmühlen-Jahrgangsstufen 5 nischen Universität in Darmstadt, bis 9 nahmen im Februar an der bei der auch Steinmühlenlehre- ersten Runde dieses Wettbe- rin Julia Riemenschneider zum werbs teil. Dort mussten sie 20 Fragenstellen und Korrigieren Multiple-Choice-Aufgaben in fünf Mit Teresa, Emma und Jan zugegen war, maßen sich 171 verschiedenenSchwierigkeitsgra- muss man rechnen Schülerinnen und Schüler aller den innerhalb von 60 Minuten Altersstufen aus ganz Hessen. ohne Taschenrechner lösen. „Mathematik-Olympiade“ nennt Dabei verpassten Teresa und Jan sich ein überregionaler Wettbe- ganz knapp den dritten Platz. werb, an dem sich Schülerinnen und Schüler der Steinmühle im Teresa und Emma gehörten am vergangenen Schuljahr beteiligt Ende zu den 35 besten Fünftkläss- haben. Dabei gibt es die Mög- lern in ganz Hessen. Jan landete lichkeit, die Landesrunde zu errei- bei den Neuntklässlern unter den chen. Separat findet ein Bundes- 20 Hessenbesten. wettbewerb statt. Teresa Dinges (5b), Juliana Stry (5b), Sophia Rogosch (5c), Mat- Tolles Ergebnis in Bundesrunde: hilda Lambach (6b), Flora Endres Platz 2 für Jan Audretsch (6c), Paula Hartmann (6c), Thor- ben Hess (6c), Nela Haeberle (7c), Arvid Mayer (7c) und Joshua Wie- der (8a) erreichten die Zwischen- Bei solch guten Leistungen gratu- runde, für die sich die jeweils 500 liert sogar der Kultusminister: Besten jeder Jahrgangsstufe aus ganz Deutschland qualifizier- Bei der Bundesrunde der Mathe- ten. In dieser Runde mussten die matikolympiade 2018 in Würz- Teilnehmer nochmals 12 heraus- burg belegte Neuntklässler Jan fordernde Aufgaben der schwie- Audretsch Platz 2. Wir sagen: Alle rigsten Kategorien bearbeiten, Achtung! Und der Hessische Kul- wie Constanze Oestreicher-Gold, tusminister Prof. Dr. Alexander Fachleiterin Mathematik und Na- Lorz schrieb anerkennend: „In die- turwissenschaften an der Stein- sem mathematisch anspruchs- mühle, berichtete. Aus dieser vollen Wettbewerb hast du unter Runde wurden die jeweils ersten Beweis gestellt, dass du über ein 10 Schülerinnen und Schüler jeder hohes Maß an abstraktem Denk- Jahrgangsstufe zu den sechs ver- vermögen und eine große Vielfalt schiedenen Regionalfinalrunden an mathematischen Methoden eingeladen.Teresa Dinges, auf verfügst.“ unserem Foto 2. von links, schaff- te die Qualifikation für das Regio- nalfinale in Frankfurt und erreich- te dort den Platz 7 in Hessen und Platz 28 in ganz Deutschland. 17
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Team-Sieg beim Bolyai-Wettbewerb Schüler von Steinmühle und Phi- und Teresa Katharina Dinges zu- lippinum wurden im Team Hes- sammen mit zwei Fünftklässlern senbeste ihres Jahrgangs beim des Philippinums. Lehrerin Nina internationalen Bolyai-Mathema- Kvachko und Schulleiter Björn tikwettbewerb. In der Jahrgangs- Gemmer gratulierten beim Fo- stufe 5 siegten die Steinmühlen- totermin im Namen der ganzen schülerinnen Sophia Rogosch Schulgemeinde. Justus Schneider im Hochbegabten-Team beim 27. Erfinderlabor Beim 27. Erfinderlabor des Zen- 3 D-Druckers. Den Kondensator der Luftballon mehrfach platzte. trums für Chemie mit Sitz in verwendeten die jungen Forscher Fünf Stunden habe es letztlich ge- Bensheim an der Bergstraße war als Energiespeicher. So konnte die dauert, alles luftdicht zu machen. der 17jährige Steinmühlenschü- Lampe auch dann noch leuchten, ler Justus Schneider einer von 16 wenn das Auto nicht mehr fuhr. Der erfolgreiche Abschluss dieser hochbegabten Schülern, die sich Aufgabe hat Justus Schneider in- an der Hochschule RheinMain spiriert. Zwar hatte er schon vor eine Woche lang mit dem The- dem Projekt den Plan, im Bereich ma „Elektromobilität – Brenn- Mathematik oder Physik in die stoffzellen“ beschäftigt hatten. Forschung zu gehen. Nun aber Vor großem Publikum, darunter könne er sich vorstellen, an der Prominenz aus Wirtschaft, Hoch- Weiterentwicklung von Fahrzeu- schule und Ministerien, präsen- gen mitzuarbeiten, die mit Brenn- tierte er mit der Gruppe zum stoffzellen betrieben werden. Ob- Abschluss Forschungsideen und wohl es bereits solche Fahrzeuge Lösungswege. gebe, sagt Justus Schneider, seien Aus fast 200 exzellenten Bewer- diese aber vergleichsweise teuer berinnen und Bewerbern aus in der Anschaffung. Justus Schnei- ganz Hessen war Justus einer der ders Idee ist, dass Tankstellen den ausgewählten Teilnehmer. Im Er- Wasserstoff selbst herstellen oder finderlabor am Fachbereich Inge- von der Industrie geliefert be- nieurwissenschaften der Hoch- kommen könnten. Es sei leicht, so Den Oberstufenschüler Justus Schneider schule Rhein-Main in Rüsselsheim hat die Thematik rund um Elektromobili- seine Beobachtung, dort etwas nahmen die jungen Tüftler ihre tät und Brennstoffzellen inspiriert. zu verändern. Aufgabe entgegen. Die Anforde- rung bestand darin, vor Ort ein Zur Bewerbung an dem Wettbe- kleines Fahrzeug zu bauen, das Als eine Geduldsprobe erwies werb, der auch einmal praktische von Brennstoffzellen angetrieben sich die Herstellung von Was- Fertigkeiten gefordert habe, war wird. Auf dem Fahrzeug sollten serstoff. Da die Brennstoffzellen Justus von Steinmühlenlehrerin gleichzeitig noch andere Geräte zwei Anschlüsse für Wasserstoff und MINT-Koordinatorin Dr. Jutta betrieben werden können, unter hatten, war dies das erklärte Ziel. Töhl-Borsdorf animiert worden. anderem eine Lampe. Im Labor zerlegten die begab- Sie freute sich zusammen mit ten Nachwuchswissenschaftler seinem Physiklehrer Dr. Rainer Brennstoffzellen und Kondensa- Wasser in der Elektrolyse. Das Nietzke, Justus‘ Tutor und Schul- tor gehörten zu den bereitgestell- Unterfangen, Wasserstoff in Luft- leiter Björn Gemmer und mit der ten Bauteilen. Darin erschöpfte ballons zu speichern, erforderte ganzen Schule, dass die „Serie“ sich aber die Hilfen. Aus Holz und allerdings den für Forschungs- der Steinmühlenteilnahme an Pappe baute das Team von Justus arbeiten nötigen langen Atem. dieser hochkarätigen Veranstal- Schneider eine Karosserie. Die Nicht aufgeben, lautete auch für tung auch in diesem Schuljahr Räder entstanden mit Hilfe eines Justus Schneider die Devise, als fortgesetzt werden konnte. 18
Talea Funk Zweite beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen Großer Englisch-Erfolg für Talea sisch, Spanisch sowie Latein und Funk: Die Zehntklässlerin hat Altgriechisch teilgenommen. beim Einzelwettbewerb des Bun- In der Kategorie «Moderne deswettbewerbs Fremdsprachen Fremdsprachen / Solo» konnte in der Kategorie „Solo“ einen die Jury unter den hessischen Teil- zweiten Preis erhalten und laut nehmern zwei erste Preise in Eng- Veranstalter „besondere Sprach- lisch vergeben. Weiterhin wurden kenntnis, Sachkompetenz und in den modernen Fremdsprachen Kreativität in Englisch bewiesen.“ insgesamt 15 zweite Preise und 6 Die Verleihung des Preises erfolg- dritte Preise zuerkannt. te am 11. Juni in Friedberg. Der Bundeswettbewerb Fremd- getragen von Bildung und Be- Am diesjährigen Bundeswettbe- sprachen ist Teil des Begabten- gabung gGmbH. Bildung und werb Fremdsprachen hatten in förderungsprogrammes der Begabung ist gemeinnützig, der Kategorie «Solo» in Hessen Bundesregierung und der ent- überparteilich und steht unter 242 Schülerinnen und Schüler in sprechenden Programme der der Schirmherrschaft des Bun- den Sprachen Englisch, Franzö- Landesregierungen. Er wird despräsidenten. Spanisch an der Steinmühle: Austausch und Diplom Neben Französisch und La- tein bietet die Steinmühle auch Spanisch als Fremdsprache an und hat dies im Schuljahr 2018/19 durch einen Austausch und die Möglichkeit zum Erwerb eines Zertifikates forciert. Die Austauschschüler Fran- cisco Bayce und Juan Ignacio Cambon aus Montevideo wa- ren zu Gast in der Steinmühle. Ihre Partnerschüler Lars Froemel (Jahrgang 10) und Julius Hamel „Wir möchten auch A.2 erhalten. “Wir gratulieren (Klasse 11) traten einige Wochen andere ermutigen“ ihnen ganz herzlich und ermu- später den Gegenbesuch in Uru- tigen andere Schülerinnen und guay an. Beide wollten ihr Spa- Die Schülerinnen Chantal Boß- Schüler, es ebenfalls zu versu- nisch verbessern. hammer, Marie Bastian und Meli- chen,” sagen die Spanisch-Leh- na Busch aus der Jahrgangsstufe rerinnen María Ramos und Mar 11 sind die ersten, die an der Prü- Montenegro. “Die Steinmühle fung des Instituto Cervantes für ist eine internationale Schule die Erwerbung des Spanisch-Di- und wir freuen uns darauf, die ploms DELE teilgenommen ha- Schülerinnen und Schüler auf ben. DELE steht für Diploma de die Welt und insbesondere auf Español como Lengua Extranje- die Anforderungen der Europäi- ra. Das Konzept wurde 2018 in schen Union zu vorbereiten.” der 10. Klasse präsentiert und Die Prüfung zum Diplom DELE Das Foto zeigt die Jugendlichen zusam- men mit ihren Lehrerinnen Laura Ber- daraufhin im Rahmen des 2. und A2 besteht aus verschiedenen gues und María Ramos 3. Terms eingeführt. Examina, die in zwei Gruppen un- Die guten Leistungen der drei terteilt werden: Zum einen Lese- Schülerinnen haben zu tollen und Schreibkompetenzen, zum Ergebnissen geführt. Sie alle ha- anderen mündliche Sprachkom- ben das offizielle Diplom DELE petenz inclusive Hörverstehen. 19
HÖHEPUNKTE & BESONDERHEITEN Erfolgreiches Bestehen des Unternehmerführerscheins Im Schuljahr 2018/19 haben in der Steinmühle fünf Schülerin- nen und Schüler der E-Phase das neue Angebot wahrgenommen, sich für den Unternehmerfüh- Education. Die Prüfung wird von Die Schüler/innen erhielten rerschein zu qualifizieren. Den der Akademie für Wirtschaft das Entrepreneur‘s Skills Certifi- Herausforderungen stellten sich und Logistik angeboten. cate (ESC) Modul C. Aline und Chantal Harder, Fynn Konnertz, Jonas Neirich und Kenntnisse wurde auf folgenden Gebie- Der Unternehmerführer- ten erworben und durch drei entspre- Moses Walther – auf dem Foto schein wird in mehreren Modu- chende Prüfungen erfolgreich doku- zu sehen mit ihrem Lehrer Erno len vermittelt, die je mit einer mentiert: Menzel und Schulleiter Bernd Zertifikatsprüfung abschließen. Holly. Der Unternehmerführer- - Grundwissen Wirtschaft Er ist ein international anerkann- schein basiert auf dem Angebot - Grundwissen Volkswirtschaft tes Wirtschaftszertifikat. des e-Learning-Anbieters bit - Grundwissen Betriebswirt schaft / Der Unternehmensplan. media in Zusammenarbeit mit der Schüler-Lernplattform LONA „Gesundheitsfördernde Schule“: Steinmühle erwirbt erstes Zertifikat Die Steinmühle hat die ers- te Hürde zur Zertifizierung als „Gesundheitsfördernde Schu- le“ genommen. Das Staatliche Schulamt überreichte das Teil- zertifikat für den Bereich „Ernäh- rung und Konsum“. Der Titel „Gesundheitsför- dernde Schule“ ist eine Aus- zeichnung des Hessischen Kul- tusministeriums. Bemühungen zur Weiterentwicklung eines gesundheitsfördernden Schul- Arno Bernhardt, Leiter des Staatlichen Schulamtes Marburg (2.v.li.) und Carmen Martin, klimas können zunächst im Koordinatorin und Verantwortliche für den Fachbereich Schule und Gesundheit (Mitte), überreichten dem Schulleiterteam Björn Gemmer (li.) und Bernd Holly (re.) mit Manuela Rahmen von Teilzertifikaten Schmidt (Leitung der Steuergruppe, 2.v.re.) das erste Teilzertifikat für die Gesamtquali- für die einzelnen Arbeitsfelder fikation als „Gesundheitsfördernde Schule“, die im Jahre 2015 insgesamt 54 hessische von „Schule & Gesundheit“ ho- Schulen besaßen. noriert werden, und zwar in Be- reichen, die für eine Schule zur Auf der Grundlage von min- kräftegesundheit) können sich Erfüllung ihrer Erziehungs- und destens vier erworbenen Teil- die Schulen dann einer Gesamt- Bildungsaufgaben besonders zertifikaten (davon sind die zertifizierung als „Gesundheits- gesundheitsrelevant sind: Teilzertifikate Ernährung & Kon- fördernde Schule“ stellen. sum und Bewegung & Wahrneh- Die Voraussetzungen für das • Bewegung & Wahrnehmung mung verpflichtend sowie zwei aktuell erteilte Zertifikat „Ernäh- • Ernährung & Konsum weitere gesundheitsbezogene rung und Konsum“ wurden von • Sucht- & Gewaltprävention Profilelemente aus den Berei- Friedhelm Wagler in vielfältigen • Verkehr & Mobilität chen Sucht- & Gewaltpräventi- Projekten realisiert. Zu nennen • Lehrkräftegesundheit on, Verkehr & Mobilität, Lehr- sind unter anderem die Instal- 20
lation von Wasserspendern, die Aktion „gesundes Pausenbrot“ und der Wahlunterricht Party- service. Auch in den Unterricht wurde das Thema fächerübergreifend integriert. Zum Thema wurde es unter anderem in Englisch, Poli- tik und Wirtschaft, Latein, Che- Ein echter Leserekord: 5207 Seiten in einer Woche mie, Sport und Biologie. Schon 2006 gab es Über- 11 Schülerinnen und Schüler sich die Mädchen und Jungen legungen, mehr Vielfalt und der Klasse 6a hatten bei einer gegenseitig. Wahlmöglichkeiten beim Mit- Befragung eingestanden: Ich Auch die größten Lesemuffel tagessen anzubieten. Zum The- lese nie. Mehrere gaben an, nur wurden von diesem Sog mitge- ma beratschlagten sich Schullei- „selten“ zu lesen. – Ein erschre- rissen. Tatsächlich gab es keine tung, Eltern, ein kleiner Kreis von ckendes Ergebnis! Durch ver- Nichtleser mehr, und der Rekord Kollegen und Schüler(n)innen, schiedene Leseprojekte gelang lag bei 5207 Seiten in nur einer das Internat, dessen Geschäfts- es Lehrerin Melisande Laugini- Woche. führerfamilie Buurman und der ger, diesen wenig erfreulichen damalige Küchenchef Bernd Trend im Rahmen einer Le- Insgesamt hat die Klasse 6a Schumertl. Im weiteren Verlauf seolympiade umzukehren. Der ein hervorragendes Leseergeb- der Jahre, so Friedhelm Wagler, schon erprobte Wettbewerb nis erzielt und im ersten Halb- mündeten einzelne Projekte war im vergangenen Schuljahr jahr 139.843 Seiten gelesen. Ein zum Thema Ernährung in Ange- besonders erfolgreich. wirklich beeindruckendes Resul- bote im Wahlunterricht der Mit- Durch die verbindliche Auf- tat, für das die Schülerinnen und telstufe/Partyservice, AG-Ange- gabe, jede Woche mindestens Schüler im Januar geehrt und bot für Klassen 5+6 mit starkem 50 Seiten zu lesen und dies zu mit Urkunden ausgezeichnet Engagement der Elternschaft, dokumentieren, motivierten wurden. verbindlichen Projektunterricht Brot backen, gesund kochen, Ernährungsgewohnheiten ver- In der neuen Sportart Triathlon gleich unter den Top 10 schiedener Völker und mehr. Die Gesamtthematik wurde im Laufe Eine Top-10-Platzierung gab der Steinmühle in Zukunft etwas der Zeit erweitert durch einzelne es für die Nachwuchs-Athleten richtig Großes entstehen könnte Aktionen von Frühstücks- und und -Athletinnen der Steinmüh- – so die Einschätzung von Sport- Obstangeboten in den Pausen. le im Landesentscheid Triathlon lehrer Marcel Kalb. (Wettkampfklasse III) in Fulda. Der Rang ist umso bemerkens- werter, als in dieser Sportart erstmals eine Mannschaft von der Steinmühle bei Jugend Trai- niert für Olympia (JtfO) antrat. Knappe 30 Sekunden fehlten am Ende zum siebten Rang von ins- gesamt 16 Teams. Dabei stimmten die Motiva- tion, die Stimmung, die Einsatz- bereitschaft und der absolute Wettkampfgeist von Beginn an. Es bestritten den Wettkampf Über einen Zeitraum von zwei Schuljahren Geschlagen geben musste sich Alisa Padva (8a), Paul Martin hat Friedhelm Wagler alle Unterlagen zum das Team lediglich von bereits (9b), Anton Steinmetz (7c), Thema in einer umfangreichen Akte von Unterrichtsprojekten, Erläuterungen, Fo- stark etablierten Mannschaften Paula Auschill (8a), Yasin Yilmaz tos, Einschätzungen und kurzen Abrissen in diesem Wettbewerb, wobei (9a), Luca Baalbaki (7c), Justus zusammengetragen. an dieser Stelle auch von Seiten Steinmetz (7b). 21
e r G esundheits e it tag Zw m Ernährung, Bewe- gung, selbstgemachte Kosmetik, i tv Umwelt, Erste Hilfe, künstlerische Projek- iel te – diese und andere Themen standen beim sei zweiten Gesundheitsprojekttag der Steinmühle auf dem Plan. Schülerinnen und Schüler konnten aus einer tigem langen Liste „ihren“ favorisierten Workshop auswählen und sich damit einen ganzen Vormittag lang ihrem Lieb- lingsthema widmen. Die Angebote hätten vielfältiger nicht sein können: Honig-Tasting, Jumping-Fitness, Selbstgebacke- Ang nes und die Gesichtsmaske „Marke Eigenkreation“ gehörten genauso dazu wie „Insekten essen“, „Achtsamkeit für An- fänger“, „Selbstverteidigung“ sowie aktuelle Themen wie eb „Spiel und Spaß ohne Smartphone“ oder „Zero Waste o Food“. Meditatives Malen nach der Zentangle-Metho- t de boten Heike Rabben-Martin und Moritz Zöckler an. Gisela Opper und Annette Kollatz unter- nahmen mit der Jahrgangsstufe 5 eine Radtour durchs Lahntal. 22
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