Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ

 
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10   Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft   Oktober 2016 – 69. Jahrgang

                    Zollverwaltungsgesetz

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                                                                                                                                                                                Stand: 08/2016, 11.546 Bewertungen

                                                                                                                                      Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus
                                                                              Bearbeitungs- und Versandkostenanteil € 5,90            Handels- und Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6020 Innsbruck, Gärberbach 9,
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                                                                                                                                      dem Tag an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem
                                                                                                                                      Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von
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                                                                                                                                      Impressum: Servus Handels- und Verlags-GmbH, Gärberbach 9, A-6020 Innsbruck.

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                                                                                                                                            Gleich einsenden an:                                             H   2 Jahre Garantie ohne „wenn und aber“
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Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

       Regierungsentwurf zur Änderung des Zollverwaltungsgesetzes

       BDZ drängt auf schnelle Umsetzung
       längst überfälliger Regelungen
       Deutlich mehr Reisende im internationalen Personenverkehr und ein drasti­                                 Insbesondere die Überwa­
       scher Anstieg des grenzüberschreitenden Warenverkehrs stellen Zollbeamte                                  chung des grenzüberschreiten­
                                                                                                                 den Verkehrs mit Barmitteln
       mit Blick auf eine möglichst effektive zollamtliche Überwachung der inter­                                und gleichgestellten Zahlungs­
       nationalen Warenströme vor beispiellose Herausforderungen. Die geänder­                                   mitteln wird durch die Normie­
       ten Warenströme wirken sich nicht nur auf die Art der Transporte und die                                  rung von erweiterten Anmel­
       Menge der beförderten Waren aus. Sie betreffen insbesondere auch die                                      de- und Mitwirkungspflichten
                                                                                                                 verbessert. Danach wird die
       Kontrolle von Gütern, die aus kriminellen Motiven bewegt werden. Eine ge­                                 Auskunftspflicht des Betroffe­
       ringe Kontrolldichte bzw. niedrige Beschauquoten und Kontrolllücken, die                                  nen nicht bereits mit der Abga­
       mangels rechtlicher Befugnisse nicht geschlossen werden können, öffnen                                    be einer Barmittelanmeldung
       die Grenzen für professionalisierte Schmuggler und organisierte Kriminelle.                               oder einer mündlichen Anzeige
                                                                                                                 erschöpft. Sofern die abgege­
       Der Regierungsentwurf des Bundeskabinetts reagiert auf diverse Kernforde­
                                                                                                                 bene Anmeldung unschlüssig,
       rungen des BDZ. Diese – nachfolgend dargestellt – brachte der BDZ bereits                                 lückenhaft oder widersprüch­
       im Vorfeld der Anhörung der gewerkschaftlichen Spitzenverbände zum Re­                                    lich ist, wird den Zollbehörden
       ferentenentwurf der Änderung des Zollverwaltungsgesetzes beim Bundes­                                     nunmehr die Möglichkeit ein­
       ministerium der Finanzen ein. Gesetzliche Kontrolllücken sollen geschlossen                               geräumt, weitere, der Sachauf­
 4                                                                                                               klärung dienende Auskünfte
       und einzelne Kompetenzen gestärkt werden.                                                                 einzuholen. Die Praxis hat er­
                                                                                                                 wiesen, dass die komplexen
zoll

       Hierzu im Einzelnen:                tungsgesetzes entgegengekom­        Getragen von der unbestreit­      Sachverhalte im Zusammen­
                                           men werden. Der Zoll erhält die     baren Erfahrung, dass             hang mit der internationalen
       <   Kontrolle von                   Möglichkeit, risikoorientierte      > die Begehung von Straftaten     organisierten Kriminalität nur
           ­Postsendungen                  und stichprobenweise Kontrol­         überwiegend der unrechtmä­      dann umfassend aufgeklärt
                                           len von binnengrenzüberschrei­        ßigen Vermögensmehrung          werden können, wenn der Be­
       Nach Erkenntnissen des BDZ          tenden Postsendungen durch­           der Täter dienen soll und       troffene verpflichtet ist, zur
       wird der Postverkehr zuneh­         zuführen und die Einhaltung         > terroristische Straftaten un­   Sachaufklärung beizutragen.
       mend zu kriminellen Zwecken         der Anzeige- und Vorlagepflich­       ter anderem von einem ver­
       missbraucht. Die Notwendig­         ten für Postsendungen zu über­        gleichsweise hohen Finanzie­    <   Eigensicherung
       keit einer intensivierten Kon­      wachen.                               rungsbedarf gekennzeichnet
       trolltätigkeit in diesem Sektor                                           sind,                           Seit Längerem ist eine Zunah­
       ergibt sich u. a. aus der Tatsa­    <   Bekämpfung von                  müssen die Anstrengungen bei      me der Gewalt gegen Beschäf­
       che, dass kriminelle Transaktio­        ­Geldwäsche und Terro-          der Bekämpfung der Geldwä­        tigte im öffentlichen Dienst zu
       nen im sogenannten „Darknet“             rismusfinanzierung             sche wie auch der Terrorismus­    beobachten. BDZ sowie dbb
       so gut wie ausschließlich kör­                                          finanzierung weiter erhöht        beamtenbund und tarifunion
       perlich im Postverkehr abgewi­      Die Neuregelungen zur Be­           werden. Gelder, die zur Bege­     haben in einer breit angeleg­
       ckelt werden. Zuletzt äußerte       kämpfung von Geldwäsche und         hung dieser Straftaten genutzt    ten Kampagne die Notwen­
       der BDZ scharfe Kritik an der       Terrorismusfinanzierung ver­        werden oder den Ertrag dieser     digkeit von Maßnahmen zum
       bestehenden Kontrolllücke im        bessern die Möglichkeiten des       Straftaten bilden, müssen den     besseren Schutz vor gewalttä­
       innergemeinschaftlichen Post­       Zolls, eine Verbringung von Bar­    Tätern entzogen und der Ge­       tigen Übergriffen auf Beschäf­
       verkehr als ein Ergebnis der Be­    mitteln oder gleichgestellten       sellschaft sowie den Opfern
       ratungen von Fachexperten des       Zahlungsmitteln zum Zwecke          zugutekommen.
       vom BDZ initiierten runden          der Geldwäsche oder Terroris­
       ­Tisches zur Bekämpfung der         musfinanzierung zu verhindern.
        grenzüberschreitenden Drogen­      Die bisherigen Erfahrungen der
        kriminalität in Hof, Emmerich      mit der Überwachung und
        und im sächsischen Weißwas­        Strafverfolgung befassten Stel­
        ser. Dieser Kernforderung des      len der Zollverwaltung haben
        BDZ soll jetzt mit einer Auswei­   gezeigt, dass die derzeitigen Re­
        tung der Anzeige- und Vorlage­     gelungen nicht ausreichen, um
        pflicht auf sämtliche Post­        Geldwäsche und Terrorismus­
        dienstleister im Rahmen der        finanzierung wirksam zu be­
        Anpassung des Zollverwal­          kämpfen.

       > BDZ magazin | Oktober 2016
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

tigte des öffentlichen Dienstes    Eilzuständigkeit – im Sinne der     len Herstellungsbetrieben ge-          Die wenigen Kontrollen im
eingefordert.                      Polizeigesetze der Länder. Eine     dacht sind. Derzeit besteht aber       ­internationalen Waren- und
                                   einheitliche bundesgesetzliche      keine ausreichende Möglich-             Personenverkehr sind aber
BDZ-Bundesvorsitzender Dieter      Regelung ist aufgrund der ver-      keit, die Rechtmäßigkeit solcher        nicht nur auf gesetzliche Kon-
Dewes begrüßt, dass nunmehr        fassungsrechtlichen Gesetzge-       Transporte sicherzustellen.             trolllücken oder gar auf feh-
erstmals die rechtlichen Vor-      bungskompetenz der Länder           ­Diese Möglichkeit soll mit dem         lendes Engagement zurückzu-
aussetzungen für Sicherungs-       nicht möglich. Der BDZ hat mit       ­vorliegenden ­Gesetzesentwurf         führen. „Es ist in erster Linie
und Schutzmaßnahmen der            seinen Bezirksverbänden auf           geschaffen werden.                    ein Personalproblem. Jahre-
Zollbediensteten in den Voll-      dieser Grundlage früh die Initi-                                            lange Stelleneinsparungen ha-
zugsbereichen der Zollverwal-      ative ergriffen und wirbt seit      Über die vorgesehenen Ände-             ben ihren zusätzlichen Beitrag
tung geschaffen werden. Dabei      Jahren bei den Landesregierun-      rungen des Zollverwaltungsge-           dazu geleistet. Dem Zoll feh-
erfolgt eine abschließende Nor-    gen für die Einräumung ent-         setzes hinaus, fordert der BDZ:         len für sein eigentliches Kern-
mierung präventiver Befugnisse     sprechender Befugnisse. Unse-       > Eine Verpflichtung der Luft-          geschäft die Planstellen/Stel-
zur Eigensicherung, um Gefah-      ren Argumenten haben sich die          fahrtunternehmen, auf An-            len und die Leute“, betont
ren gegen sich selbst, andere      Länder Bayern, Baden-Würt-             ordnung der zuständigen              BDZ-Bundesvorsitzender
Zollbedienstete oder wesentli-     temberg, Brandenburg, Sach-            Zollbehörden einen Aus-              ­Dieter Dewes. „Es fehlt an
che Vermögenswerte der Zoll-       sen, Saarland und Schleswig-           schnitt der in vielen Fällen          ausreichend Personal an den
verwaltung (wie beispielsweise     Holstein angeschlossen und             bereits für eigene Zwecke             Hotspots der internationalen
Diensthunde oder Dienstkraft-      eine entsprechende Regelung            vorhandenen Fluggastdaten             Drehkreuze und Warenum-
fahrzeuge) abzuwehren.             in ihre Landespolizeigesetze           vor dem Abflug zu über­               schlagplätze und wir benöti-
                                   aufgenommen. Der BDZ wirkt             mitteln.                              gen dringend mehr Nach-
Die Befugnisse umfassen ins-       nach wie vor mit Nachdruck für      > Die Kontrolle mobiler Daten-           wuchskräfte an den zuneh-
besondere:                         eine polizeiliche Eilzuständig-        träger im Reise- und Post­            mend überalterten Binnen-
                                   keit bei den verbleibenden             verkehr auf kinder- und               zollämtern“, so Dewes weiter.
> Identitätsfeststellungen         ­Landesregierungen hin.               ­jugendpornografische                  Die vorgesehenen Änderun-
  Bislang bestand keine rechtli-                                          ­Darstellungen.                       gen des Zollverwaltungsge-
  che Möglichkeit zur Identi-      <   Bekämpfung der                  > Einführung einer Bargeld-              setzes sehen zusätzliche Kom-
  tätsfeststellung von Perso-          Verbrauchsteuer­                    höchstgrenze für den ge-             petenzen – insbeson­dere im                              5
  nen, die Amtshandlungen              kriminalität                        werblichen Güterhandel               Bereich der Kontrolle des Post-
  stören oder behindern. Um                                                ­sowie Immobiliensektor in           verkehrs – vor. Zusätzliche

                                                                                                                                                                        zoll
  diese Lücke zu schließen,        Die bisherigen Erfahrungen               konsequenter Umsetzung der          Aufgaben erfordern zusätzli-
  wird das Recht zur Identitäts-   der Strafverfolgung im Bereich           Richtlinie (EU) 2015/849 des        ches Personal. Mit dem Vor-
  feststellung auf Dritte erwei-   der Verbrauchsteuerkrimina­              Europäischen Parlaments und         handenen kann der gesetz­
  tert.                            lität haben gezeigt, dass die            des Rates vom 20. Mai 2015          liche Auftrag zur Erhebung
> Abgleich personenbezogener       der­zeitigen Regelungen nicht            (sogenannte 4. EU-Geldwä-           der Einfuhrabgaben und dem
  Daten.                           ­ausreichen, um die Verbrauch-           scherichtlinie). Die Schlie-        Schutz der Gesellschaft vor
> Aufnahme einer Befugnis           steuerkriminalität wirksam zu           ßung dieser bisherigen Rege-        organisierter Kriminalität im
  zum Platzverweis.                 bekämpfen. Bei einer erhebli-           lungslücke im sogenannten           internationalen Warenverkehr
> Durchsuchung von Personen         chen Anzahl von Transporten             Nichtfinanzsektor würde die         ohnehin nur noch einge-
  und Sachen.                       mit verbrauchsteuerpflichtigen          Legalisierung zuvor illegal er-     schränkt erfüllt werden.
> Sicherstellung von Gegen-         Waren oder zur Herstellung sol-         worbenen Vermögens sowie
  ständen.                          cher Waren geeigneter Waren             die Terrorismusfinanzierung
Die Regelungen eröffnen keine       und Geräte liegt es nahe, dass          erheblichst erschweren.
Befugnisse zur allgemeinen          diese zur Verwendung in illega-
Gefahrenabwehr – sogenannte
                                                                                                                                                  © fotomek – Fotolia

                                                                                                                 > BDZ magazin | Oktober 2016
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

       Kraftfahrzeugsteuer

       BDZ fordert deutlich mehr Personal für
       die Bearbeitung der Kfz-Steuer
                                                                                                                                 Fahrzeugart um einen Pkw

                                                                                                            © mirpic / Fotolia
                                                                                                                                 oder einen Lkw handelt, was
                                                                                                                                 insbesondere bei den zuneh-
                                                                                                                                 mend beliebteren Pick-Ups
                                                                                                                                 häufig der Fall ist. Zudem wer-
                                                                                                                                 den Steuerrückstände oftmals
                                                                                                                                 direkt bei den Kontaktstellen
                                                                                                                                 entrichtet. Historisch bedingt
                                                                                                                                 nutzen zahlreiche Steuer-
                                                                                                                                 pflichtige die Kontakt- und
                                                                                                                                 Festsetzungsstellen als Bera-
                                                                                                                                 tungs- und Anlaufstelle für
                                                                                                                                 die zeitintensive Abwicklung
                                                                                                                                 von antragsgebundenen
                                                                                                                                 ­Steuervergünstigungen oder
                                                                                                                                  sonstigen Fragen im Zusam-
                                                                                                                                  menhang mit der Kraftfahr-
                                                                                                                                  zeugsteuer.
 6
                                                                                                                                 „Die Kontaktstellen bei den
                                                                                                                                 Zollämtern müssen personell
zoll

                                                                                                                                 dringend verstärkt werden“,
                                                                                                                                 fordert BDZ-Bundesvorsitzen-
                                                                                                                                 der Dieter Dewes. „Aber auch
                                                                                                                                 in den Sachgebieten F, Fachge-
                                                                                                                                 bieten 2 und den Sachgebieten
                                                                                                                                 G ist der Arbeitsanfall deutlich
                                                                                                                                 größer als ursprünglich ge-
                                                                                                                                 schätzt“, so Dewes weiter.

       Seit der Übernahme der Bearbeitung der Kraftfahrzeugsteuer durch die                                                      Die Personalverstärkung kann
       ­Zollverwaltung im Jahr 2014 vertritt der BDZ die Auffassung, dass die 1 771                                              nicht aus dem eigenen Bestand
        zuerkannten Planstellen nicht ausreichen und fordert eine deutliche Perso­                                               durch bloße Ressourcenver-
                                                                                                                                 schiebung erwirtschaftet wer-
        nalaufstockung in diesem Bereich. Zum Vergleich: Die Bundesländer hatten
                                                                                                                                 den. Hier bedarf es zusätzli-
        insgesamt 2 500 Steuerbeamte zur Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer ein-                                                 chen Personals, das wie in der
        gesetzt. Zuletzt hatte auch der Bundesrechnungshof festgestellt, dass der                                                Vergangenheit auch extern
        ­Arbeitsbereich personell zu dünn aufgestellt sei. In Kürze werden nun die                                               ­gewonnen werden muss.
         ­Ergebnisse der Organisationsuntersuchung durch die Steuerungsunterstüt-
                                                                                                                                 Aktuell findet bei den mit der
          zung Zoll erwartet.                                                                                                    Festsetzung der Kraftfahrzeug-
                                                                                                                                 steuer betroffenen Arbeitsbe-
       Der BDZ hatte bereits wieder-       Bislang muss die Bearbeitung      tioniert, da die Steuerpflichti-                    reichen und Bundeskassen eine
       holt die mangelnde Personal-        von Kfz-Steuervorgängen bei       gen in großer Zahl die Kontakt-                     Organisationsuntersuchung
       ausstattung für diese Aufgabe       den Kontaktstellen zusätzlich     stellen persönlich aufsuchen                        statt, die dem Vernehmen
       kritisiert. Nach mehr als zwei      zu der eigentlichen Tätigkeit     oder telefonisch um Auskünfte                       nach kurz vor dem Abschluss
       Jahren sieht sich der BDZ in sei-   der Zöllnerinnen und Zöllner      bitten.                                             steht. Der BDZ wird sich mit
       ner Kritik bestätigt und erneu-     quasi nebenbei erledigt wer-                                                          den Ergebnissen kritisch ausei-
       ert seine Forderung nach deut-      den. Ein zusätzlicher Personal-   Das persönliche Erscheinen                          nandersetzen und sich erneut
       lich mehr Personal für die          bedarf wurde bisher nicht an-     bei einer Kontaktstelle ist bei-                    für eine deutliche Aufstockung
       Bearbeitung der Kraftfahrzeug-      erkannt, obwohl die Zollämter     spielsweise bei Fahrzeugver-                        des Personals zur Festsetzung,
       steuer. Dabei müssen insbeson-      ohnehin personelle Engpässe       messungen erforderlich, um                          Erhebung und Vollstreckung
       dere die sogenannten Kontakt-       vorweisen. Die Erfahrung hat      zu entscheiden, ob es sich im                       der Kraftfahrzeugsteuer ein-
       stellen betrachtet werden.          gezeigt, dass dies nicht funk­    Rahmen der zu besteuernden                          setzen. 

       > BDZ magazin | Oktober 2016
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
igen
                                                                           n d ih re Angehör im
                                                                lieder u                 bühr b1)e
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Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                                                                                                                                                                    © IndustryAndTravel / Fotolia
               Eilzuständigkeit

               BDZ setzt sich weiter für
               die Eilzuständig­keit ein                                                                                                    <
                                                                                                                                            < Hamburger Innenbehörde
                                                                                                                                              im Sprinkenhof

               Als einzige Fachgewerkschaft setzt sich der BDZ mit                       Unter den Ländern, die seiner-        die dort tätigen ca. 600 Zollvoll-
               seinen Bezirksverbänden für die bundesweite Ein-                          zeit diese Absprache getroffen        zugskräfte in Bezug auf die Eil-
                                                                                         haben, sind zwischenzeitlich          kompetenz den Beamtinnen
               führung der Eilzuständigkeit für Zollvollzugsbe-                          einzelne Länder aufgrund von          und Beamten der Bundespolizei
               dienstete ein. Im Rahmen zahlreicher Initiativen                          Initiativen des BDZ und seinen        gleichgestellt werden und so
               wirbt der BDZ bei den Bundesländern, welche den                           Bezirksverbänden ausgeschert          ein gedeihliches Zusammenwir-
               Zollvollzugskräften bislang noch keine Eilkompe-                          und haben die Eilzuständigkeit        ken der verschiedenen Sicher-
                                                                                         eingeräumt bzw. planen diese          heitsorgane sichergestellt wird.
               tenz übertragen haben, für die Einräumung ent-
                                                                                         einzuführen. Auch die Innenbe-        Jedermann könne sich ausma-
               sprechender Befugnisse. Ziel ist die schrittweise Be-                     hörde der Freien und Hanse-           len, welche völlig unhaltbaren
               seitigung des derzeitigen Zuständigkeitswirrwarrs,                        stadt Hamburg täte gut daran,         Vorkommnisse sich aus der feh-
               um so ein bundeseinheitliches Auftreten des Zolls                         ihre Position zu revidieren. „Es      lenden Eilkompetenz ergeben
               zu ermöglichen. Aktuelle Initiativen beziehen sich                        ist den Bürgerinnen und Bür-          könnten, zumal es gerade in ei-
                                                                                         gern nicht zu vermitteln, dass        nem Flächenland wie Mecklen-
               auf die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vor-                            bewaffnete Beamtinnen und             burg-Vorpommern leider nicht
               pommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.                               Beamte in Dienstkleidung kei-         immer möglich sei, unverzüg-
                                                                                         ne über das sogenannte „Je-           lich Kräfte der Landespolizei zu
               Im Rahmen ihrer Kontroll-,          dagegen ausgesprochen habe,           dermannsrecht“ hinausgehen-           einem oftmals entlegenen Auf-
   8           Streifen- und Ermittlungstätig-     eine entsprechende landesge-          den Befugnisse haben, wenn            griffsort herbeizurufen.
               keit treffen die Zollvollzugsbe-    setzliche Regelung zu schaffen.       eine Straftat abgewehrt wer-
               diensteten immer wieder auf                                               den muss“, so Bundesvorsit-           Am 30. August 2016 nahmen
gewerkschaft

               Situationen, die ein präventiv-     In seiner Begründung führt            zender Dieter Dewes.                  der stellvertretende Bezirks-
               polizeiliches Handeln (z. B. Ver-   Grote aus, dass dies eine Ab-                                               verbandsvorsitzende des BDZ-
               hinderung der Weiterfahrt ei-       sprache zwischen mehreren             Der Vorsitzende des BDZ-Be-           Bezirksverbands Hannover,
               nes erkennbar alkoholisierten       Bundesländern sei, da der             zirksverbands Nord, Christian         Holger Schoneveld, und Vertre-
               Kfz-Fahrers) oder ein repressiv-    Bund die Möglichkeit habe,            Beisch, hat sich an den Minis-        ter des Ortsverbands Hannover
               polizeiliches Handeln (z. B. Ver-   eine entsprechende Regelung           terpräsidenten des Landes             – Zollfandung –, Jörg Meier
               hinderung der Weiterfahrt,          in das Bundespolizeigesetz            Mecklenburg-Vorpommern,               und Axel Harries, an einer Sit-
               weil der Fahrer mit Haftbefehl      aufzunehmen. Er habe den-             ­Erwin Sellering (SPD), gewandt.      zung des rot-grünen innenpoli-
               gesucht wird) erfordern. In den     noch die zuständige Fachabtei-         Er verweist darauf, dass es auch     tischen Arbeitskreises im Nie-
               Ländern Baden-Württemberg,          lung gebeten, den Vorschlag            im Interesse des Landes Meck-        dersächsischen Landtag teil, in
               Bayern, Brandenburg, Hessen,        erneut zu prüfen.                      lenburg-Vorpommern ist, dass         der die Einführung der Eilzu-
               Schleswig-Holstein, Sachsen                                                                                     ständigkeit für Zollvollzugsbe-
               und im Saarland wurden den                                                                                      dienstete in Niedersachsen
                                                                                                                       © BDZ

               Zollvollzugsbeamtinnen und                                                                                      thematisiert wurde.
               -beamten die hierfür erforderli-
               che Eilkompetenz eingeräumt.                                                                                    Schoneveld verwies darauf,
                                                                                                                               dass in den Dienststellen Nie-
               Der SPD-Bundestagsabgeord-                                                                                      dersachsens mehr als 1 000
               nete Johannes Kahrs hatte sich                                                                                  Zollvollzugsbedienstete ein-
               nach Gesprächen mit BDZ-Ver-                                                                                    schließlich der Zollfahndung
               tretern in Hamburg und einem                                                                                    tätig seien. Anhand von Bei-
               Gespräch mit dem BDZ-Bun-                                                                                       spielen aus dem Zollfahndungs-
               desvorsitzenden Dieter Dewes                                                                                    dienst, der Kontrolleinheit
               an den Hamburger Innensena-                                                                                     Grenznaher Raum (KEG), der
               tor gewandt und angeregt, den                                                                                   Kontrolleinheit Verkehrswege
               Zollvollzugsbediensteten in                                                                                     (KEV) und der Finanzkontrolle
               Hamburg die Eilzuständigkeit                                                                                    Schwarzarbeit (FKS) machten
               einzuräumen.                                                                                                    die BDZ-Vertreter das dringen-
                                                                                                                               de Erfordernis einer Eilzustän-
               In seinem Antwortschreiben                                                                                      digkeit deutlich. Nach Auffas-
               verweist Innensenator Andy                                                                                      sung des BDZ reiche das immer
               Grote (SPD) darauf, dass sich                                                                                   im Raume stehende Jeder-
               Hamburg zuletzt im Jahr 2013        <
                                                   < Holger Schoeneveld, Jörg Meier (von links)                                mann-Festnahmerecht nicht

               > BDZ magazin | Oktober 2016
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

aus. Hier fehle die Absicherung      ten dem BDZ ihre Unterstüt-           ckendorf, intensive Gespräche     Kollegen brauchen in allen
der Kolleginnen und Kollegen         zung bei einer Verankerung der        mit Abgeordneten des rhein-       Bundesländern die Eilzustän-
bei möglichen Widerstands-           Eilzuständigkeit für Zollvoll-        land-pfälzischen Landtags so-     digkeit, damit sie rechtssicher
handlungen. Schoneveld unter-        zugskräfte im Niedersächsi-           wie mit der Ministerpräsiden-     handeln können und auch
strich dabei, dass es bei der Eil-   schen Gefahrenabwehrgesetz            tin von Rheinland-Pfalz, Malu     dienstunfallrechtlich abgesi-
zuständigkeit nicht darum            für das Land Niedersachsen zu.        Dreyer (SPD), geführt. Dreyer     chert sind. Es geht nicht um
gehe, an dem Grundsatz „Poli-                                              hatte dabei ihre Unterstützung    ­zusätzliche Aufgaben für den
zei ist Ländersache“ zu rütteln.     Wie bereits berichtet, haben          für die Einführung der Eilzu-      Zoll. Es geht um Rechtssicher-
                                     die Vertreter des BDZ-Bezirks-        ständigkeit zugesichert.           heit für unsere Kolleginnen
Die innenpolitischen Sprecher        verbands Rheinland-Pfalz, der                                            und Kollegen und zusätzliche
Meta Jansen-Kucz (Grüne) und         Vorsitzende Rainer Angermann          Der BDZ bleibt bei seiner Posi-    Sicherheit für die Bürgerinnen
Ulrich Waterman (SPD) sicher-        und sein Vertreter Theo Ba-           tion: Unsere Kolleginnen und       und Bürger. 

Ausbildungsstart beim Zoll

Herzlich willkommen beim BDZ!
Am 1. August haben die Nachwuchskräfte ihre Ausbildung im mittleren und geho-
benen Zolldienst begonnen. Der BDZ begrüßte die Anwärterinnen und Anwärter
vor Ort und machte auf unsere Gewerkschaft und Solidargemeinschaft aufmerksam.
Unter dem Slogan „BDZ begeistert“, präsentierte sich die BDZ-Jugend auch an Stand­
orten des Bildungs- und Wissenschaftszentrums (BWZ) der Bundesfinanzverwaltung.
In den ersten Einführungstagen       satz „Aus der Region, für die                                                                                    9

                                                                                                                                           © BDZ
an den mittlerweile 41 Ausbil-       Region“ Anwendung, mit dem
dungshauptzollämtern gewan-          die Verwaltung einer seit Lan-

                                                                                                                                                   gewerkschaft
nen die Nachwuchskräfte e   ­ inen   gem gestellten Forderung des
ersten Einblick in die verschie-     BDZ nachgekommen ist. Vielen
denen Sachgebiete der Zollver-       Beschäftigten, auch den jun-
waltung. Danach begannen sie         gen Beschäftigten, ist es wich-
sowohl im mittleren als auch         tig zu wissen, nach der Ausbil-
im gehobenen Dienst den ers-         dung heimatnah eingesetzt zu
ten Theorieabschnitt in den Bil-     werden. Durch die regionalen
dungszentren. Dort werden die        und nach Bedarf erfolgten Ein-
Anwärterinnen und Anwärter           stellungen ist die heimatnahe
mit dem wichtigsten rechtli-         Verwendung nun verstärkt
chen Rüstzeug ausgestattet,          möglich.                              <
                                                                           < Lörrach
um dann zu Beginn des nächs-
ten Jahres ihre Kenntnisse in        Der BDZ, als einzige Fachge-
den Praxisphasen in die Tat          werkschaft in der Zollverwal-         der Bezüge profitieren Mitglie-   Ortsverbände Bodensee-Hoch-
umzusetzen zu können.                tung, kümmert sich u. a. um alle      der von den Angeboten des         rhein, Lörrach und Karlsruhe
                                     Themen rund um die Ausbil-            Rechtsschutzes, der Diensthaft-   bei den Ausbildungshauptzoll-
Erstmals beim Einstellungs-          dung. Zum günstigen monatli-          pflichtversicherung, des BDZ      ämtern Singen, Lörrach und
jahrgang 2016 fand der Grund-        chen Beitrag von 0,42 Prozent         magazins, der Seminare und der    Karlsruhe insgesamt über 100
                                                                           Rabatte wie bei dbb-vorteils-     neu eingestellte Nachwuchs-
                                                                           welt.de und dpolg-­service.de.    kräfte des gehobenen und
                                                                  © BDZ

                                                                                                             mittleren Zolldienstes.
                                                                           Im Folgenden geben wir einen
                                                                           Überblick über die zahlreichen    Die BDZ-Vertreter erhielten die
                                                                           Aktionen, mit denen der BDZ       Möglichkeit, den Anwärterin-
                                                                           die Nachwuchskräfte begrüßte      nen und Anwärtern im Laufe
                                                                           und sich und seine Gewerk-        der ersten Tage bei ihren Aus-
                                                                           schaftsarbeit vorstellte.         bildungshauptzollämtern – be-
                                                                                                             vor es zu den Bildungszentren
                                                                            BDZ magazin | Oktober 2016
Magazin - Kontroll-lücken schließen Zollverwaltungsgesetz - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                                                                                       Ortsverbandes Bremen bei bes­     Trotz des leicht regnerischen

                                                                               © BDZ
                                                                                       tem Wetter ins Weserstadion,      Wetters nutzten 53 Nach­
                                                                                       wo der Fußballbundesligist SV     wuchskräfte die Gelegenheit,
                                                                                       Werder Bremen seine Heim­         in schwindelerregenden Höhen
                                                                                       spiele bestreitet. Bei dieser     das Gemeinschaftsgefühl zu
                                                                                       Führung erhielten die Teilneh­    stärken und in den Baumwip­
                                                                                       mer/-innen viele ­Informationen   feln die Balance für ihren kom­
                                                                                       rund um die Grün-Weißen und       menden Ausbildungs- und Stu­
                                                                                       die Geschichte des Weserstadi­    dienweg zu finden.
                                                                                       ons. Auch hier wurde in locke­
                                                                                       rer Runde noch über den BDZ       Nach einer kurzen Ansprache
                                                                                       und die bevorstehende Lauf­       durch die Jugendvertretung
                                                                                       bahnausbildung gesprochen.        des Bezirksverbands Hessen,
               <
               < Braunschweig
                                                                                       Noch während der Einfüh­          unterstützt von Vertreterinnen
                                                                                       rungswoche sind einige Kolle­     der Bundes-Jugend- und Aus­

               mationen über die Ausbildung,          Braunschweig

                                                                                                                                                      © BDZ
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                                                                                                                  ts sc h u tz
                                                                                            V e rk e h rs -R e ch
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                                                                                                                                                       © BDZ
               <
               < Gießen                                                                  <
                                                                                         < Oldenburg

               leben. In einer Informations-                                             auf der Lahn und einem an-        grüßungsgeschenke mit dem

                                                                                 © BDZ
               veranstaltung wurde den frisch                                            schließenden Imbiss. Die          Informationsmaterial sehr ge-
               vereidigten Dienstanfängern/                                              ­Veranstaltung wurde mit Un-      freut.
               -innen die Arbeit und die Vor-                                             terstützung der DBEKA Versi-
               züge einer Mitgliedschaft im                                               cherung und des dbb Mittel-
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

wärter eine Fahrt mit einem        18 Anwärterinnen und Anwär-

                                                                                                                                            © BDZ
über 50 Jahre alten Börteboot      ter des mittleren Dienstes und
– früher vor Helgoland im Ein-     14 Nachwuchskräfte des geho-
satz – durch den Oldenburger       benen Dienstes begrüßen. Am
Hafen. Nach der einstündigen       Nachmittag des 8. August 2016
Rundfahrt wurden im nahe ge-       folgten die Nachwuchskräfte
legenen Bistro noch viele Infor-   einer Einladung der örtlichen
mationen – natürlich auch          Jugend- und Auszubildenden-
über den BDZ – gegeben.            vertretung des HZA Saarbrü-
                                   cken zu einem gemütlichen Bei-
 BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

               Mit diesem Vorschlag, dass            gen. Im Anschluss an diese Sit-        steht, dass die Betroffenen Ein-           im politischen Raum weiterhin
               Einkommensteuerbescheide              zung werden wir Sie darüber            spruch einlegen und diese bis              für die Steuerfreiheit der Wech-
               mit einem Vorläufigkeitsver-          informieren, ob der Einkom-            zum Ende der BFH-Verfahren                 selschichtzulage einsetzen und
               merk versehen werden sollen,          mensteuerbescheid in diesem            ruhen.                                     hierzu weitere Gespräche mit
               werden sich nun zeitnah die           Punkt zukünftig vorläufig er-                                                     Haushalts-, Finanz- und Innen-
               Abteilungsleiter (Steuer) von         geht oder ob die Mehrheit der          Darüber hinaus wird der BDZ-               politikern führen. Wir werden
               Bund und Ländern beschäfti-           Länder weiterhin darauf be-            Bundesvorsitzende Dewes sich               weiter berichten.

               Arbeitszeit

               Zeit zu handeln
               Der BDZ beteiligt sich am Vorstoß der dbb-Bundesbeamtengewerkschaften                                                     Tarifbereich vergleichbare Re-
               mit dem Ziel einer Reduzierung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit                                               gelung. Aus Sicht des BDZ ist
                                                                                                                                       akuter Handlungsbedarf gebo-
               für Beamtinnen und Beamte des Bundes. Dazu fand am 2. September 2016                                                    ten, da die Beamtinnen und
               ein Fachgespräch im Bundesministerium des Innern statt. Für den BDZ war                                                 ­Beamten nunmehr zehn Jahre
               Daniel Staufer, Mitglied im Vorstand des Gesamtpersonalrats bei der Gene-                                                entscheidend zur Haushalts-
               ralzolldirektion und Vorstandsmitglied des BDZ-Ortsverbands Mittelfranken,                                               konsolidierung beigetragen
                                                                                                                                        ­haben. Die Vertreter der dbb-
               bei der Verbändeanhörung vertreten. Neben Daniel Staufer haben der stell-
                                                                                                                                         Delegation forderten zudem
               vertretende Bundesvorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion, Hans-                                                   weitere arbeitszeitrechtliche
               Ulrich Benra, sowie weitere Teilnehmer der dbb-Delegation den dringenden                                                  Maßnahmen zur Entlastung der
14             Handlungsbedarf gegenüber den Vertretern des Bundesinnenministeriums                                                      Bundesbeamtinnen und -be-
               angemahnt.                                                                                                                amten – z. B. im Hinblick auf
                                                                                                                                         die Zeitanrechnung von Mehr-
gewerkschaft

                                                                                                                                         arbeit oder der Einführung von
                                                                                                                               © BDZ     Langzeitkonten.

                                                                                                                                       Das BMI sieht sich jedoch
                                                                                                                                       ­derzeit nicht in der Lage, die
                                                                                                                                        ­wöchentliche Arbeitszeit abzu-
                                                                                                                                         senken. Der Verordnungsgeber
                                                                                                                                         setzt sich damit erneut und
                                                                                                                                         ohne sachliche Gründe über
                                                                                                                                         die arbeitszeitrechtliche
                                                                                                                                         ­Ungleichbehandlung von
                                                                                                                                          ­Bundesbeamtinnen und Bun-
                                                                                                                                           desbeamten gegenüber Arbeit-
                                                                                                                                           nehmerinnen und Arbeitneh-
                                                                                                                                           mern hinweg.

                                                                                                                                       Der BDZ setzt nach wie vor auf
               <
               < Daniel Staufer (zweiter von rechts), Vorstandsmitglied des GPR bei der GZD und des BDZ-Ortsverbands Mittel-           politische Unterstützung, um
                 franken                                                                                                               die Arbeitszeitverkürzung
                                                                                                                                       durchzusetzen. Daher werden
               Zentrale Forderung ist eine Re-       Der tarifvertraglichen Arbeits-        gefordert, das Thema aufzu-                nun weitere politische Gesprä-
               gelung zur Angleichung der Ar-        zeit von 39 Stunden pro Woche          greifen.                                   che geführt werden. Das BMI
               beitszeit an den Tarifbereich         für die Arbeitnehmerinnen und                                                     strebt an, die Gespräche zu den
               mit der Einführung einer regel-       Arbeitnehmer steht seit 2005           Im Rahmen der Verbändeanhö-                von den Gewerkschaftsvertre-
               mäßigen wöchentlichen Ar-             die regelmäßige wöchentliche           rung zur Arbeitszeitverordnung             tern benannten Handlungsfel-
               beitszeit von 39 Stunden für          Arbeitszeit der Beamtinnen             brachte Daniel Staufer die For-            dern noch in der laufenden Le-
               Beamtinnen und Beamte des             und Beamten des Bundes von             derung des BDZ nach einer Re-              gislaturperiode abzuschließen.
               Bundes. BDZ-Bundesvorsitzen-          41 Stunden gegenüber. Nach             duzierung der wöchentlichen                Gemeinsam mit dem dbb wird
               der Dieter Dewes, der die ein-        Abschluss des Gesetzgebungs-           Arbeitszeit auf 39 Stunden für             sich der BDZ weiterhin für eine
               heitliche Arbeitszeit bereits in      verfahrens über die Besol-             Beamtinnen und Beamte des                  Reduzierung der wöchentli-
               früheren Phasen thematisierte,        dungs- und Versorgungsan­              Bundes mit Nachdruck ein und               chen Arbeitszeit sowie weitere
               begrüßt den gemeinsamen               passung hatte Dewes auch               forderte gegenüber dem Bun-                Flexibilisierungsmaßnahmen
               Vorstoß des dbb.                      gegenüber den dbb-Gremien              desinnenministerium eine dem               einsetzen. 

               > BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Beteiligungsgespräch zur Dritten Änderung der BLV

BDZ und dbb erreichen
Wiedereinführung eines
praxisbezogenen Aufstiegsformats
Der Entwurf einer Dritten Änderungsverordnung zur Bundeslaufbahnverordnung (BLV) war am
29. September 2016 Gegenstand eines Beteiligungsgesprächs im Bundesministerium des Innern (BMI).
Mit der Änderungsverordnung soll nach dem Wegfall des bisherigen Praxisaufstiegs ein neues praxis­
orientiertes Format für den Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Dienst dauerhaft eingeführt
werden. Unter Leitung des Fachvorstands Beamtenpolitik des dbb beamtenbund und tarifunion,
­Hans-Ulrich Benra, nahmen für den BDZ der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses Beamtenpolitik,
 Axel Böhning, und der Kollege Maik Siekmann, Referent in der Bundesgeschäftsstelle, teil.

Im Rahmen einer grundlegen­

                                                                                                                                            © dbb
den Neufassung der Bundes­
laufbahnverordnung wurde im
Jahr 2009 unter anderem das
Aufstiegsverfahren neu gere­
gelt. Der bisherige Praxisauf­                                                                                                                      15
stieg wurde lediglich im Rah­
men einer Übergangsregelung

                                                                                                                                                    gewerkschaft
bis Ende 2015 fortgeführt.
Seitdem besteht die Möglich­
keit eines Aufstiegs in den
mittleren und gehobenen
Dienst grundsätzlich nur noch
im Wege eines fachspezifi­
schen Vorbereitungsdienstes,
der dem früheren Ausbildungs­
aufstieg vergleichbar ist bzw.
in den höheren Dienst im Rah­
men eines gegebenenfalls be­
rufsbegleitend zu absolvieren­   <
                                 < Böhning (BDZ), Benra (dbb), Dirks (BMI), Berning (VBOB), Kamm (VBB), Siekmann (BDZ) (von links)
den Hochschulstudiums mit
berufspraktischer Einführung
in die höhere Laufbahn.          Evaluation geflissentlich, dass        Angesichts massiven gewerk­            den Aufstieg vom gehobenen
                                 gerade in Flächenverwaltun­            schaftlichen Drucks wird das           in den höheren Dienst zu
Eine Ende 2015 vorgenom­         gen wie der Zollverwaltung             BMI diesen Forderungen mit             schaffen. Eine sachliche Be­
mene Evaluation führte nach      der Praxisaufstieg bis zuletzt         dem jetzt vorgelegten Verord­          gründung hierfür hätten die
Auffassung des Bundesinnen­      stark nachgefragt worden sei,          nungsentwurf zumindest teil­           BMI-Vertreter in dem Beteili­
ministeriums (BMI) zu dem Er­    so Axel Böhning. Es bedürfe            weise gerecht, indem zukünf­           gungsgespräch nicht vorbrin­
gebnis, dass sich die neuen      weiterhin eines praxisorien­           tig wieder ein im Wesentlichen         gen können.
Aufstiegsregelungen dem          tierten Formats, das den Be­           dem früheren Praxisaufstieg
Grunde nach bewährt hätten       dürfnissen der Aufstiegsbe­            entsprechendes Aufstiegsver­           Der BDZ-Bundesvorsitzende
und es praxisbezogener Auf­      amtinnen und -beamten                  fahren vom mittleren in den            Dieter Dewes zeigte sich zu­
stiegsformate nicht mehr be­     hinsichtlich der Vereinbarkeit         gehobenen Dienst alternativ            frieden, dass mit dem jetzt vor­
dürfe.                           von Familie und Teilnahme am           zum fachspezifischen Vorberei­         liegenden Entwurf ein erster
                                 Aufstiegsverfahren gerecht             tungsdienst zugelassen wird.           großer Erfolg erzielt werden
Der BDZ hatte sich von Anfang    werde und berufs- und le­                                                     konnte. Man werde jedoch
an für eine uneingeschränkte     benserfahrenen Beamtinnen              Böhning bedauerte, dass das            nicht lockerlassen, bis auch der
dauerhafte Fortführung des       und Beamten den Aufstieg er­           BMI sich nach wie vor trotz der        unbestreitbar notwendige
früheren Praxisaufstiegs ein­    mögliche. Dieser Auffassung            offensichtlichen Notwendig­            zweite Schritt gemacht werde.
gesetzt. Das BMI verschweige     schlossen sich die Vertreter           keit dagegen sträube, eine ver­        „Die personalwirtschaftlichen
bei der Auswertung seiner        der dbb-Gewerkschaften an.             gleichbare Regelung auch für           Pro­bleme insbesondere im ge­

                                                                                                                  > BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

               hobenen Dienst können              verbuchen, sich noch vor der        BMI die Auffassung, diese Vor-       schaften in den ergebnisoffe-
               ­nachhaltig nicht allein durch     Bundestagswahl kritisch mit         schrift sei entbehrlich, da sie in   nen Entscheidungsprozess ein-
                Neueinstellungen behoben          der Anwendung der sogenann-         zahlreichen Verwaltungen wie         gebunden werden.
                werden. Es bedarf auch hier       ten „Bestenförderung“ nach          z. B. der Zollverwaltung nicht
                nach wie vor eines praxisorien-   Paragraf 27 BLV auseinanderzu-      praktiziert werde, und sich in       Der BDZ wird sich weiterhin
                tierten Verfahrens, um mög-       setzen. Die Vorschrift ermög-       den wenigen Anwendungsfäl-           für eine praktikable Ausgestal-
                lichst vielen Kolleginnen und     licht, bestimmte Dienstposten       len angeblich nicht bewährt          tung der Norm, die Korrektur
                Kollegen unter Berücksichti-      einer höheren Lauf­b ahn mit        habe.                                nicht nachvollziehbarer Zu-
                gung ihrer familiären Situation   besonders leistungsstarken                                               gangshindernisse sowie eine
                den Aufstieg überhaupt erst       ­Beamtinnen und Beamten im          Nun sollen aber auch hier die        flächendeckende Anwendung
                zu ermöglichen“, so Dewes.         Endamt der darunterliegenden       tatsächliche Praxis und die ge-      dieser Stellenbesetzungsmög-
                                                   Laufbahn zu besetzen, sofern       wonnenen Erfahrungen der             lichkeit, die dem Grunde nach
               Als weiteren Erfolg konnte die      weitere Voraussetzungen er-        einzelnen Ressorts hinterfragt       einem Aufstieg gleichkommt,
               dbb-Seite die Zusage des BMI       füllt sind. Bislang vertrat das     und zeitgleich die Gewerk-           einsetzen. 

               Bundesbeihilfeverordnung

               Sinnvolle Weiterentwicklung
               des Beihilferechts
               Am 21. September 2016 fand im Bundesinnenmi-                           oder Konkretisierungen bei           bei kostenintensiven Leistun-
                                                                                      Konkurrenzen von Ansprüchen.         gen wie Krankenhausbehand-
               nisterium ein Beteiligungsgespräch zum Referen-
16                                                                                                                         lungen zu schaffen. Das BMI
               tenentwurf einer Siebten Verordnung zur Ände-                          Die Vertreter des dbb begrüß-        stellte diesbezüglich seine ak-
               rung der Bundesbeihilfeverordnung statt. Für den                       ten die Änderungen als sinn-         tuellen Überlegungen zur Ein-
gewerkschaft

               BDZ nahm der stellvertretende Vorsitzende des                          volle Weiterentwicklungen für        führung einer Direktabrech-
               BDZ-Bezirksverbands Südbayern, Andreas Engel, an                       Beamte und Versorgungsemp-           nung in Zusammenarbeit mit
                                                                                      fänger im Bereich des Bundes.        Vertretern der Bundesländer
               dem Gespräch teil. Engel und die übrigen Vertreter                                                          dar. Allerdings wird die Direkt-
               der dbb-Gewerkschaften begrüßten den Entwurf                           In seiner Stellungnahme zum          abrechnung noch nicht Gegen-
               als sinnvolle Weiterentwicklung des Beihilferechts.                    Referentenentwurf im Vorfeld         stand der aktuellen Ände-
                                                                                      des Beteiligungsgesprächs hat-       rungsverordnung sein.
                                                                                      te der BDZ gefordert, die Mög-
               Der Referentenentwurf zielt        Aufbaus der Bundesbeihilfe-         lichkeit einer Direktabrech-         Der BDZ hatte in seiner Stel-
               zum einen darauf, Leistungs-       verordnung soll deren An-           nung der Beihilfe insbesondere       lungnahme weiterhin eine de-
               veränderungen, die seit der        wendbarkeit erleichtert                                                  taillierte Härtefallregelung bei
               letzten Änderung der Bundes-       ­werden.                                                                 Festbeträgen gefordert. Dies
               beihilfeverordnung erfolgt                                                                                  konnte in der aktuellen Ände-
               sind, wirkungsgleich auf das       Teile der Verwaltungsvor-                                                rungsverordnung nicht durch-
               Beihilferecht des Bundes zu        schrift sollen direkt in den Text                                        gesetzt werden. Unsere dies-
               übertragen. Dies gilt insbeson-    der Bundesbeihilfeverordnung                                             bezüglichen Forderungen
               dere für Änderungen durch das      übernommen werden, um so                                                 werden wir jedoch mit Nach-
               Zweite Pflegestärkungsgesetz       die Rechtssicherheit zu erhö-                                            druck bei zukünftigen Anpas-
               (PSG II) vom 21. Dezember          hen. Dies betrifft zum Beispiel                                          sungen der Bundesbeihilfe­
               2015, mit dem eine Umstel-         das Heilkurorteverzeichnis                                               verordnung auf der Basis der
               lung von Pflegestu-                                                                                         weiteren Entwicklung der
               fen auf Pflegegrade                                                                                         Rechtsprechung erneut
               erfolgte.                                                                                                   ­vortragen. 

               Weiterhin soll die
               Bundesbeihilfever-
               ordnung an die ak-
               tuelle Rechtspre-
               chung angepasst
                                                                                                                                                              © psdesign1 / Fotolia

               werden.

               Durch eine teilweise
               Neuordnung des

               > BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Kurz notiert

                                                                                                                                                   © BDZ
Wahlkreisfahrt
nach Berlin
Vom 26. bis zum 29. September         mentationszentrums „Topo-
2016 nahmen 15 Mitglieder             graphie des Terrors“, eine
des BDZ-Ortsverbands Dort­            ­Führung in einem Lager für
mund an der Wahlkreisfahrt             Zwangsarbeiter und einen
nach Berlin teil, die vom dbb-         ­Besuch des Konzentrations-
Kreisverband Dortmund auf               und Speziallagers Sachsen­
                                                                              <
                                                                              < Berlinfahrt: Teilnehmer des BDZ-Ortsverbands Dortmund
Einladung von MdB Ulla Jelpke           hausen.
(DIE LINKE) durchgeführt wur­
de. Neben den BDZ-Mitglie­            Weiterhin stand ein Besuch der
dern nahmen weitere Mitglie­          dbb-Bundesgeschäftsstelle auf           Im Anschluss erfolgte ein Be­       ren u. a. die politische Ausrich­
der von Gewerkschaften teil,          dem Programm. Die Gruppe                such der Bundesgeschäftsstel­       tung der Partei DIE LINKE im
die ebenfalls Mitglied im dbb-        wurde vom stellvertretenden             le der Partei DIE LINKE im Karl-    Hinblick auf Beamten- und
Kreisverband Dortmund sind.           dbb-Bundesvorsitzenden                  Liebknecht-Haus.                    Flüchtlingspolitik sowie innere
                                      Hans-Ulrich Benra empfangen,                                                Sicherheit. Die Fahrt stieß bei
Die Fahrt umfasste eine his­          mit dem eine lebhafte Diskus­           Zum Abschluss gab es eine Dis­      allen Beteiligten auf großes In­
torisch-politische Stadtrund­         sion über beamtenpolitische             kussion mit MdB Ulla Jelpke im      teresse und bereitete allen viel
fahrt, einen Besuch des Doku­         Themen geführt wurde.                   Paul-Löbe-Haus. Themen wa­          Freude.

                                                                              60
                                                                                                                                                            17
kurz notiert
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                   BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                BDZ-Personalräte kompakt
               Gemeinschaftliche Besprechung                                                                                                         HPR
               Die gemeinschaftliche Bespre-                                                                                       vertretungsrecht den vorlie-

                                                                                                                           © BDZ
               chung im Rahmen der Septem-                                                                                         genden Sachverhalt (Stellung
               bersitzung wurde von zwei                                                                                           der gewählten Personalvertre-
               Themen dominiert. Zum einen                                                                                         ter) nicht abbildet, hat man
               hatte der jüngste Erlass des                                                                                        sich auf das Institut der An-
               BMF zu den Kosten der Perso-                                                                                        sprechpartner geeinigt. Da-
               nalvertretung gemäß Paragraf                                                                                        durch wird sichergestellt, dass
               44 BPersVG für erhebliche Un-                                                                                       die Beschäftigten des BADV
               ruhe gesorgt. Die zuständige                                                                                        sich bis zur Neuwahl an Kolle-
               UAL’in ZB, Frau Dr. Möller, in                                                                                      ginnen und Kollegen ihres Ver-
               deren Begleitung der Referats-                                                                                      trauens wenden können. Das
               leiter ZB 1, Herr Dr. Köhler, er-                                                                                   personalvertretungsrechtliche
               schienen war, berichteten dem                                                                                       Beteiligungsgespräch wird in
               Gremium über den dem Erlass         < Unterabteilungsleiterin ZB, Dr. Ruth Möller, Dieter Dewes, HPR, Unterab-      den kommenden Tagen beim
                                                     teilungsleiter ZA, Hans-Jörg Schäper (von links)
               zugrunde liegenden Bericht                                                                                          HPR eingeleitet. Somit kann
               des Prüfungsamtes des Bundes                                                                                        der Transformationsprozess
               Stuttgart. In diesem Zusam-         Den größeren Teil der gemein-         das enorme Engagement aller               zum 1. Januar 2017 beginnen,
               menhang stellten sie ausdrück-      schaftlichen Besprechung              Beteiligter ist es gelungen, für          in welchem dann insgesamt
               lich klar, dass es keinesfalls      nahm dann die Thematik der            die betroffenen Beschäftigten             1 900 Bedienstete des BADV/
20             eine neue Rechtslage, eine          geplanten Verlagerung des             die in der Bundesfinanzverwal-            BAA ins Ressort des BMI über-
               Neubewertung selbiger o. Ä.         BADV in den Geschäftsbereich          tung geltenden hohen Stan-                wechseln. Dabei wird unter
               gibt. Man habe aber vor dem         des BMI ein. Die von UAL ZA           dards der Sozialverträglichkeit           ­anderem ein „Rumpf“ der of­
gewerkschaft

               Hintergrund des BRH-Prüfbe-         MDg Schäper geleitete Projekt-        (u. a. Beschäftigungs- und                 fenen Vermögensfragen als
               richtes die Notwendigkeit ge-       gruppe, in welcher der HPR            Standortsicherung auf fünf                 solcher nunmehr doch bis zum
               sehen, die Rechtslage noch-         durch seinen Vorsitzenden Die-        Jahre, Fortführung laufender               31. Dezember 2018 autark als
               mals klarzustellen. Danach          ter Dewes vertreten ist und die       Qualifikationsmaßnahmen; Be-               Amt BADV erhalten bleiben.
               müsse jede Dienststelle im Ein-     sich mit der Erarbeitung der          werbungsberechtigung in den                Der Bereich K-PVS geht – wie
               zelfall eine Prüfung der Tatbe-     notwendigen Rahmenverein-             Bereich BMF etc.) festzuschrei-            vordem bereits geplant – in
               standsvoraussetzungen vor-          barung sowie der dazugehöri-          ben. Dies war vor dem Hinter-              das ITZ über und bleibt somit
               nehmen. Das BMF könne und           gen Detailvereinbarung Perso-         grund der Interessenlage des               im Geschäftsbereich des BMF.
               wolle dabei keine Entschei-         nal befasst, ist zwischenzeitlich     BMI keinesfalls selbstverständ-
               dungsvorgaben machen.               „auf der Schlussetappe“. Durch        lich. Da das geltende Personal-                      Bearbeiterin: Knoth

               Überarbeitung der Dienstvorschrift Kontrolleinheiten
               Zollboote/Zollschiffe (vormals Allgemeine Verwaltungs­
               vorschrift für den Wasserzolldienst – WZDVWV)
               Für den HPR haben die Bericht-      Absatz 36 erreicht werden.            gesetz relevanten Sachverhal-             der Anrechnung der Ruhepau-
               erstatter des BDZ den Vorgang       Der HPR hat der WZDVWV zu-            ten ist jedoch weiterhin der              sen auf die Arbeitszeit in der
               einschließlich einer abschlie-      gestimmt und gleichzeitig dar-        HPR durch das Bundesfinanz-               bisherigen Form ist ein zentra-
               ßenden Besprechung mit dem          auf hingewiesen, dass die be-         ministerium einzubinden. Auf-             ler Punkt, für den sich die BDZ-
               BMF und der GZD-Direktion 5         absichtigte Übertragung der           grund der Schnittstellen zur              Fraktion massiv einsetzen
               für das Gremium abstim-             Zuständigkeit auf die Fachdi-         Dienstvorschrift über die orga-           wird. Dabei sollen die Beteili-
               mungsreif aufbereitet. Dabei        rektion V der GZD bezüglich           nisatorischen Rahmenbedin-                gungsrechte der örtlichen Per-
               ist es nicht nur gelungen, di-      zukünftiger redaktioneller            gungen der Sachgebiete C der              sonalräte im Hinblick auf die
               verse Stellungnahmen aus der        Überarbeitungen bzw. Aktua­           Hauptzollämter wird die WZD-              Arbeitszeit in der OrgDV künf-
               Fläche einzuarbeiten, sondern       lisierungen zur Kenntnis ge-          VWV in die Beratungen des                 tig deutlich gestärkt werden.
               konnte insbesondere eine ent-       nommen hat. In nach dem               HPR in der Oktober-Sitzung mit
               scheidende Abänderung im            Bundespersonalvertretungs­            einfließen. Die Beibehaltung                       Bearbeiter: Knoth, Eich

               > BDZ magazin | Oktober 2016
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Gemeinschaftliche Besprechung                                                                                                                GPR
Neustrukturierung der fachlichen Aufgabenwahrnehmung
innerhalb der Generalzolldirektion – Fachdirektion VII
(Finanzkontrolle Schwarzarbeit – FKS)
                                                                                                                           rung der fachlichen Zustän­

                                                                                                                   © BDZ
                                                                                                                           digkeiten innerhalb der Fach­
                                                                                                                           direktion VII ist nach Auskunft
                                                                                                                           von Dr. Rolfink Anfang 2017
                                                                                                                           avisiert.

                                                                                                                           Liebel bedankte sich für die
                                                                                                                           Ausführungen und die Infor­
                                                                                                                           mationen darüber, dass durch
                                                                                                                           die Neustrukturierung keine
                                                                                                                           Ressourceneinsparungen und
                                                                                                                           keine wesentlichen Personal­
                                                                                                                           verschiebungen innerhalb der
                                                                                                                           Fachdirektion VII insbesondere
< Regierungsdirektor Heuwinkel (Zentraldirektion II), Direktionspräsident Dr. Rolfink (Fachdirektion VII), GPR-Vorsit­     an den dislozierten Stand­orten
  zender Liebel (von links)                                                                                                – erfolgen sollen. Nach Aussa­
                                                                                                                           ge von Dr. Rolfink tragen die       21
Der Direktionspräsident der             Die dynamischen Entwicklun­              Jahre, ein anhaltend hohes                Kolleginnen und Kollegen an
Fachdirektion VII, Herr Dr.             gen der letzten Jahre im Bereich         Schwarzarbeitsvolumen sowie               den dislozierten Standorten

                                                                                                                                                               gewerkschaft
­Rolfink, und Herr Regierungs­          der Finanzkontrolle Schwarzar­           eine für die Kolleginnen und              entscheidend zur Wahrneh­
 direktor Heuwinkel (Zentraldi­         beit, namentlich die Übernah­            Kollegen im Bereich der FKS               mung der operativ steuernden
 rektion II – Leiter des Arbeits­       me der Mindestlohnkontrollen             immer komplexere Rechtslage               Tätigkeiten der Fachdirektion
 bereiches DII.A.11a, Dienstort         und die fachliche Neuausrich­            (u. a. Einführung des Mindest­            VII bei. Die geplante Neuaus­
 Bonn) berichteten über die             tung der Sachgebiete E der               lohns zum 1. Januar 2015). Ziel           richtung wird im Weiteren
 ­geplante Neustrukturierung            Hauptzollämter, machten eine             sei, durch eine klarere Zuord­            dem Präsidenten der General­
  fachlicher Zuständigkeiten im         Neustrukturierung der fachli­            nung und Bündelung von Zu­                zolldirektion sowie dem Bun­
  Bereich der Fachdirektion VII,        chen Aufgabenwahrnehmung                 ständigkeiten innerhalb der               desministerium der Finanzen
  welche ausschließlich die Ab­         in der Fachdirektion VII zum jet­        Fachdirektion VII die Unter­              zur Zustimmung vorgelegt. Lie­
  lauforganisation innerhalb der        zigen Zeitpunkt erforderlich, so         stützung des BMF sowie die                bel begrüßte die Einbindung
  Fachdirektion VII und nicht die       Direktionspräsident Dr. Rolfink.         Begleitung und Unterstützung              des GPR in der noch frühen
  Organisationsstruktur der Fi­                                                  der Hauptzollämter bei ihrer              Phase des Vorhabens. Über die
  nanzkontrolle Schwarzarbeit           Beispielhaft verwies Herr Dr.            Aufgabenerledigung weiter zu              konkreten Veränderungen wird
  bei den Hauptzollämtern be­           Rolfink insoweit auf die politi­         verbessern. Als Termin für die            der GPR zu gegebener Zeit in­
  treffe.                               sche Entwicklung der letzten             Umsetzung der Neustrukturie­              formieren.

Dienstvereinbarung Flexible Arbeitszeit
Herr Leitender Regierungsdi­            ist eine bundeseinheitliche              fung der Kernzeit. Danach soll            ganisationseinheit für die
rektor Dr. Peters (Zentraldirek­        Dienstvereinbarung erforder­             sich das künftige Arbeitszeit­            Funktionsfähigkeit verantwort­
tion II – Leiter des Arbeitsberei­      lich, deren Arbeitsgruppe am             modell in Form von Funktions­             lich ist. Die Dienstvereinbarung
ches 12, Dienstort Hamburg;             sogenannten „Leuchtturm-                 zeiten gestalten. Dabei soll die          soll zunächst für zwei Jahre gel­
zugleich Leiter der Arbeitsgrup­        Standort“ Hamburg angesie­               Funktionsfähigkeit der Gene­              ten und innerhalb dieser Zeit
pe „Arbeitszeit der GZD“) stell­        delt ist.                                ralzolldirektion durch eigen­             evaluiert werden. Über die wei­
te den aktuellen Sachstand zur                                                   verantwortliche Absprache                 teren Schritte bzw. das geplan­
Dienstvereinbarung Flexible             Liebel begrüßte dabei insbe­             zwischen den Beschäftigten                te Inkrafttreten der Dienstver­
Arbeitszeit vor. Mit der Einrich­       sondere die Aufnahme der For­            sichergestellt werden, wobei              einbarung wird der GPR zu
tung der Generalzolldirektion           derung des GPR zur Abschaf­              die Leitung der jeweiligen Or­            gegebener Zeit informieren.

                                                                                                                              > BDZ magazin | Oktober 2016
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