Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?

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Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
FPÖ live im Parlament!

                                          Am 15. und 16. Mai, je-
                                          weils ab 9 Uhr, über-
                                          tragen ORF 2 und ORF III
                                          die aktuellen Sitzungen
                                          des Nationalrates.

Nummer 19 vom Donnerstag, 10. Mai 2012   P.b.b. Verlagspostamt 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W

       Sind die BAWAG-Milliarden
       wirklich „verschwunden“?

Die FPÖ will von Finanz und Justiz wissen, weshalb man sich
nie ernsthaft um Flöttls „Verlustmilliarden“ gekümmert hat!
                                                                          Siehe Seite 3
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
2   10. Mai 2012                                                  Innenpolitik                                       Neue Freie Zeitung

                                              Pannenserie zur Transparenz hält an:
R
         und zwei Milliarden Euro
         der BAWAG haben sich
         zwischen 1998 und dem
Jahr 2000 in Luft aufgelöst. Das
Kunststück hat der in den USA tä-
                                            Bundespräsident soll nicht inkludiert sein!
                                         Das „Transparenzpaket“ entpuppt sich immer mehr als billiger Ablenkungsschmäh, je länger SPÖ und
tige Investmentbanker Wolfgang
                                         ÖVP sowie deren Landesfürsten daran herumdoktern. Zumal die FPÖ nun herausgefunden hat, daß die
Flöttl, Sohn des ehemaligen BA-          Regelung etwa für den Bundespräsidenten und die Wahlkämpfe für das Amt gar nicht gelten soll!
WAG-Chefs Walter Flöttl, geschafft.
    Schon 1994 hatte der Invest-         Offenbar gibt es in der ÖVP derart                                                       diesen an seine Kandi-
mentbanker 25 Milliarden Schilling       viele Problemfälle, daß diese einen                                                      datur als „unabhän-
der BAWAG über eine in der Kari-         eigenen Ehrenkodex benötigt. „Als                                                        giges“ Staatsoberhaupt
bik registrierte Firma verspekuliert.    christlich-soziale Partei sollten für                                                    und an den dazugehö-
Er hat diesen Verlust, wie ein Ex-       die ÖVP eigentlich die 10 Gebote                                                         rigen Wahlkampf (Bild):
BAWAG-Chef sagte, aus „seinem            ausreichend sein“, bemerkte FPÖ-                                                         „Nach wie vor ist völlig
Privatvermögen“ beglichen.               Generalsekretär Harald Vilimsky,                                                         unklar, mit welchem
    Deshalb hat ihm die Gewerk-          der den korruptionsgeplagten                                                             Geld der ,unabhängige’
schaftsbank, besser gesagt deren         ÖVP-Chef Spindelegger insbe-                                                             Kandidat Fischer seinen
Chef Helmut Elsner, 1998 erneut          sonders an die Gebote „Du sollst                                                         Wahlkampf bestritten
Milliarden zum Jonglieren gege-          nicht stehlen“ und „Du sollst nicht                                                      hat!“
ben, damit die Bank ihrem Besitzer,      begehren deines Nächsten Gut“ er-                                                            Überdies kritisierte
dem ÖGB, seine von ihm eingefor-         innerte.                                                                                 Kickl, daß die Bundes-
derte Dividende zahlen konnte.                Ansonsten beinhalte der „Eh-                                                        regierung mit ihrem
                                         renkodex“ nur fadenscheinige                                                             „Transparenzpaket“
     In Luft aufgelöst?                  „No-Na-Reglements“. „Deshalb            Podgorschek. Wegen der offenkun-     den Bundespräsidentschaftswahl-
 Von Andreas Ruttinger                   dürfte es auch der ÖVP so schwer        digen Schwäche der rot-schwarzen     kampf auch künftig nicht erfassen
                                         fallen, mit dem Regierungspartner       Koalition hätten es rote wie         wolle: „Es kann doch nicht angeh-
     Der ÖGB als „gieriger Cou-          SPÖ gemeinsam ein ordentliches          schwarze Landeshauptleute ge-        en, daß Transparenzregelungen, die
ponschneider“? So beschreibt je-         Transparenzgesetz für die Politik       schafft, den Status quo – jeder      für Parteien Geltung haben sollen,
denfalls Elsner-Nachfolger Johann        zustande zu bringen“, kritisierte Vi-   Bundesvorschlag wird von den         nicht auch für ,unabhängige’ Per-
Zwettler die Funktionärsspitze in        limsky. Diese Unernsthaftigkeit         Ländern zurückgewiesen – einzu-      sonen in Persönlichkeitswahlen
der Arbeitnehmervertretung.              der Regierungsparteien bestätigte       zementieren, kritisierte Podgor-     gelten sollen.“
     Weshalb hat man Flöttl nach         auch Oberösterreichs ÖVP-Lan-           schek. So auch bei der Transpa-          „Das sogenannte ,Transparenz-
der ersten „Karibik-Pleite“ weiter       deshauptmann Pühringer in der           renzregelung, wo jedes Bundesland    paket’ ist eine Mega-Baustelle mit
vertraut, einem Menschen, der bis        sonntägigen TV-„Pressestunde“,          eigene Wege gehen wolle.             vielen toten Winkeln und Graube-
heute behauptet, keine Aufzeich-         wo er „das Paradebeispiel eines             Jetzt, wo sich auch Bundesprä-   reichen. Nach eineinhalb Jahren
nungen über seine Aktivitäten zu         selbstherrlichen Landeshauptman-        sident Fischer als moralische In-    der Beratungen auf den Bundes-
haben, da sein Computer „abge-           nes abgab, wie sie bei Rot und          stanz in Sachen Transparenz her-     präsidenten zu vergessen, ist ent-
stürzt“ ist! Für diesen Glauben an       Schwarz üblich sind“, kommen-           vorzutun versuche, erinnerte FPÖ-    weder böse Absicht oder blanker
das Gute im Menschen wurde die           tierte FPÖ-Finanzsprecher Elmar         Generalsekretär Herbert Kickl        Dilettantismus“, bemerkte Kickl.
Gerichtsvorsitzende sogar zur Ju-
stizministerin geadelt!

G                                                                          VOLL a n e b e n !
           eld löst sich nicht in Luft                                                                                              IMPRESSUM
           auf, auch nicht bei Speku-
           lationen. Wo es einen Ver-
                                         Diese                                                                         Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.
                                                                                                                         Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:
lierer gibt, muß es auch einen Ge-
winner geben. Beide müßten in den
                                         Politwoche . . . .                                 d                                Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
                                                                                                                            Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,
                                                                                                                          1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a.
                                                                                                                                Geschäftsführung: Herbert Kickl
Unterlagen der Börsen aufschei-                     „Der österreichische Arbeitsmarkt hat die zusätz-                   Redaktion: Andreas Ruttinger, Robert Lizar.
                                                                                                                       Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung, Vertrieb,
nen. Wieso hat die BAWAG den                           lichen Arbeitskräfte sehr gut aufgenommen.“                              Anzeigenannahme, Abo-Abteilung:
                                                                                                                           1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,
Auftrag an eine New Yorker De-                                                                                           Tel.: 01 / 512 35 35 41, Fax: 01 / 512 35 35 9,
tektei storniert, Flöttls Besitzver-                                                                                      E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at
                                                                          SPÖ-Sozialminister Rudolf Hunds-                E-Mail Verwaltung: robert.lizar@fpoe.at.
hältnisse zu ermitteln? Was befindet                                                                                             Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29
                                                                          torfer zu den zwischenzeitlich bis zu
sich in den geheimnisvollen „Kisten
                                                                          50.000 Arbeitnehmern aus Osteuro-            Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m.
an brisanten Unterlagen“, die in                                                                                           b. H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien.
                                                                          pa durch die Arbeitsmarktöffnung             Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis € 0,80.
einem Keller von Flöttl senior ge-                                                                                    Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt);
                                                                          2011 - trotz der durch diesen Ver-                      Auslandsjahresbezug: € 73.
funden wurden?                                                                                                                    Postscheckkonto 1855.450;
                                                                          drängungseffekt exorbitant angestie-                   BA-CA Kontonr.: 602 574 105.
     Seltsam, daß in jener Zeit die
                                                                          genen Arbeitslosigkeit ausländischer               Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.
SPÖ auf wundersame Weise ent-                                                                                                 Verlags- und Herstellungsort: Wien.
                                                                          Arbeitnehmer und der Rekordar-                             Grundlegende Richtung:
schuldet werden konnte. Es gilt na-                                                                                    Zentralorgan der Freiheitlichen Partei Österreichs
                                                                          beitslosigkeit an sich.                                  (FPÖ) – Die Freiheitlichen.
türlich die Unschuldsvermutung.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
Neue Freie Zeitung                                             Schwerpunkt                                                           10. Mai 2012   3

Wohin sind die BAWAG-Milliarden hingeflossen?
Seit Ende April 2012 wird der BAWAG-Prozeß neu aufgerollt, weil der OGH das Erstinstanzurteil aufgehoben hat. Aber wiederum wird eine Frage
ausgeklammert: Wohin sind die rund zwei Spekulationsmilliarden des Herrn Flöttl geflossen? Das will die FPÖ jetzt in zwei umfangreichen An-
fragen an das Finanz- und das Justizministerium beantwortet wissen - falls man sich damit in den beiden Ministerien überhaupt beschäftigt hat.
Seit dem 25. April 2012 läuft die                                                                                      Aufgrund dieser Aussagen von
zweite Runde des Strafprozesses in                                                                                 Elsner richtete die FPÖ jeweils
Sachen BAWAG-Vermögen. Rund                                                                                        eine Anfrage an ÖVP-Finanzmini-
fünf Jahre nach dem ersten BA-                                                                                     sterin Fekter (112 Detailfragen)
WAG-Prozeß muß das Verfahren                                                                                       und an ÖVP-Justizministerin Karl
in zentralen Teilen wiederholt wer-                                                                                (70 Detailfragen) da die Republik
den, da der Oberste Gerichtshof                                                                                    2006 die BAWAG gerettet hat.
(OGH) das erstinstanzliche Urteil                                                                                      Von Finanzministerin Fekter
von Richterin Claudia Bandion-                                                                                     will man vor allem wissen, ob und
Ortner, 2008 bis 2011 ÖVP-Justiz-                                                                                  wie man die von Flöttl angegebe-
ministerin, in großen Teilen wegen                                                                                 nen Verluste bzw. dessen Vermö-
Formalfehler gekippt hat.                                                                                          gen überprüft, wo man Erkundi-
    Kern der Anklage sind die Spe-                                                                                 gungen darüber eingeholt hat. Und
kulationsverluste von Wolfgang                                                                                     vor allem, was genau in dem Ver-
Flöttl, der BAWAG-Gelder in Mil-       Ex-Bankenuntersuchungsausschuß-Vorsitzender Martin Graf und FPÖ-            gleichsvertrag steht, wer diesen
liardenhöhe über eine Firma in der     Bundesparteiobmann HC Strache machen Druck in der Causa BAWAG!              aufgesetzt hat und weshalb man
Karibik verspekuliert haben soll.                                                                                  nicht auf das Vermögen Flöttls zur
Im ersten BAWAG-Prozeß ging            Österreich um eine Ausforschung       tragt, Flöttls Vermögen zu er-        teilweisen Schadenswiedergutma-
man von einem Gesamtschaden            der angeblich verspekulierten Gel-    mitteln, den Auftrag dann aber zu-    chung zurückgegriffen hat.
von 1,72 Milliarden Euro aus, den      der bemüht. Es sei, so Elsner, ein    rückgenommen.                             Die Fragen an Justizministerin
der OGH auf 1,2 Milliarden Euro        Vergleich zu Lasten der BAWAG             Im Vergleich mit Refco soll, so   Karl betreffen die Vorbereitungen
reduzierte. Flöttl behauptet, daß er   abgeschlossen worden, statt Flöttls   Elsner, unter anderem auch von ei-    für den BAWAG-Prozeß und bein-
das Geld der SPÖ-nahen Ge-             Vermögen genauer unter die Lupe       ner „Beihilfe des Verschleierns der   halten Fragen zu den Ermittlungen
werkschaftsbank bei riskanten Fi-      zu nehmen, um sich daran schadlos     erheblichen Überschuldung von         der Justiz zu den in den Anfragen
nanzspekulationen verloren hat.        halten zu können. Was nicht ganz      Refco vor Investoren und Gläu-        an das Finanzministerium genann-
Die Unterlagen seien, so Flöttl, auf   stimmt, denn die BAWAG hatte          bigern“ durch frühere Angestellte     ten Vorfällen.                  ar.
einem einzigen PC gespeichert ge-      eine New Yorker Detektei beauf-       der BAWAG die Rede sein.                    ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2
wesen sein, dessen Festplatte bei
einem Systemabsturz total zerstört
worden ist.
Ex-BAWAG-Chef Elsner: „Flöttl hat
 eine Milliarde unterschlagen!“
    Demgegenüber erhob der
frühere BAWAG-Generaldirektor
Helmut Elsner schwere Vorwürfe
gegen Wolfgang Flöttl. Dieser habe
mindestens eine Milliarde nicht
verspekuliert, sondern veruntreut:
Flöttl habe die Spekulationsver-
luste nur vorgetäuscht!
    Gleichzeitig kritisierte Elsner
die Vergleichsverhandlungen der
BAWAG mit dem US-Invest-
menthaus Refco, die letztendlich
zu Lasten des BAWAG-Eigentü-
mers ÖGB sowie der Republik
Österreich als Retter der BAWAG
gegangen seien. Für Elsner haben
sich weder der BAWAG-Eigen-
tümer ÖGB, noch der damalige
BAWAG-Vorstand Ewald No-
wotny und auch nicht die Republik
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
4   10. Mai 2012                                                Wirtschaft                                        Neue Freie Zeitung

                                                 Die Fachkräfte sind vorbeigezogen!
E
         ines ist sicher: Der öster-
         reichischen      Wirtschaft
         mangelt es an Fachkräften         Arbeitsmarktöffnung brachte Verdrängungungseffekt unter Ausländern statt
- die heimische Standortqualität
leidet zusehends. Während jedoch       zusätzliche Fachkräfte - FPÖ fordert praxisorientierte Bildungsinitiative für Lehrberufe
der freiheitliche Weg eindeutig in     „Auch ein Jahr nach der Öffnung       schen Arbeitsmarkt vorbeige-          hard Themessl. Er verwies etwa
einer inländischen Ausbildungsof-      des Arbeitsmarktes spüren die         zogen.“                               auf die Schwierigkeiten von Vor-
fensive für Fachkräfte liegt, kann     heimischen Industrieunterneh-             Übrigens hat sich die Zuwan-      arlberger            Lehrbetrieben,
man sich bei SPÖ und ÖVP in der        men einen deutlichen Mangel an        derung von fast 27.000 neuen Ar-      überhaupt geeignete Lehrlinge zu
Frage seit Jahr und Tag gerade         Fachkräften“, erklärte der Gene-      beitskräften aus den acht Ost-EU-     finden. Exorbitante Lernschwä-
eines Eindrucks kaum noch er-          ralsekretär der Industriellenverei-   Ländern seit dem 1. Mai 2011 für      chen sowie fehlende Sozialkom-
wehren: Beide wissen schlichtweg       nigung, Christoph Neumayer,           bereits hier arbeitende Ausländer,    petenz würden bereits in dem als
nicht, was sie eigentlich wollen!      anläßlich der „Jubelpressekonfe-      und damit für die Integration, als    arbeitsam bekannten „Ländle“
    Da tönte etwa ÖVP-Wirt-            renz“ von SPÖ-Sozialminister          völlig kontraproduktiv erwiesen.      die Suche zunehmend erschwe-
schaftsminister Mitterlehner im        Hundstorfer gemeinsam mit             Diese Neuen verdrängten die           ren. Zudem würden sich immer
Frühjahr 2011, die Öffnung der Ar-     AMS-Chef Kopf, ÖGB-Chef Fog-          Ausländer, die schon länger in        mehr 15- und 16-Jährige für eine
beitsmarktgrenzen in Richtung Ost-     lar und Arbeiterkammer-Chef           Österreich sind, faßte AMS-Chef       weiterführende Schule und damit
europa würde alle Fachkräftewün-       Tumpel (Bild) zum einjährigen Ju-     Kopf die Auswirkungen der Ost-        gegen eine Lehre entscheiden.
sche der Betriebe erfüllen. Nun hat    biläum der Arbeitsmarktöffnung        öffnung für den Arbeitsmarkt zu-          „Diese arrogante und reali-
sich herausgestellt, daß eine statt-   für Arbeitnehmer aus den osteu-       sammen.                               tätsferne Politik im Zusammen-
liche Zuwanderung von Arbeits-         ropäischen EU-Ländern.                    „Zur Behebung des Fachkräf-       hang mit der Lehrlingsausbildung
kräften erfolgte, aber nicht von er-       Die Freude über „einen kaum       temangels bedarf es eines Umden-      muß endlich aufhören. Die verant-
hofften Fachkräften.                   meßbaren Effekt“ auf Österreichs      kens in Österreich“, forderte         wortlichen Minister Schmied, Mit-
                                       Arbeitsmarkt könne er nicht           FPÖ-Wirtschaftssprecher Bern-         terlehner und Hundstorfer müs-
  Das Fachkräfte-Rätsel                nachvoll-                                                                   sen zur Kenntnis nehmen, daß
 Von Christoph Berner                  ziehen,                                                                     ihre Politik der handwerklichen
                                       sagte Neu-                                                                  Jugendausbildung kläglich ge-

I
      n einem anderen Fall von         mayer:                                                                      scheitert ist“, erklärte Themessl.
      „großkoalitionärem Geistes-      „Viele                                                                          Eine Wende könnte, so The-
      blitz“ wiederum sah man den      Fachkräfte                                                                  messl, in Form des „Blum-Bonus
Schlüssel zur Lösung des Problems      aus Osteu-                                                                  Neu“ erfolgen. Der Ex-Lehrlings-
in der vermehrten Unterstützung        ropa sind in                                                                beauftrage der Bundesregierung
von Lehrlingen mit Migrationshin-      andere                                                                      habe bewiesen, wie eine effiziente
tergrund - als liege in diesem Be-     EU-Staa -                                                                   und nachhaltige Förderpolitik der
reich nicht schon pflichtschulmäßig    ten gewan-                                                                  dualen Lehrlingsausbildung funk-
vieles im Argen. Und die von Rot       dert, am                                                                    tionieren kann.                  ar.
und Schwarz über Jahre vielbe-         österreichi-                                                                       ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4
schworene Rot-Weiß-Rot-Card für
Nicht-EU-Bürger, auf „daß die
richtigen Personen nach Österreich
kommen“, ist einfach eingeschlafen.
                                          Österreichs hohe Steuern verringern Arbeitsanreiz
    Nur ist die Regierung bis heute        Seit dem Jahr 2000, insbe-        rungsanteil des Arbeitgebers) be-     dienen, sehen die meisten nur
nicht bereit, sich diesen veritablen   sondere ab 2006, ist die Belastung    reits beim Finanzminister. So das     knapp 40 Cent auf der Hand.
Flop auch selbst einzugestehen. Le-    der Löhne in Österreich so deut-      Ergebnis der Studie „Taxing               Um den Wohlfahrtsstaat er-
diglich 1.184 Anträge auf die An-      lich wie in kaum einem anderen        Wages 2011“ der OECD.                 halten zu können, forderte die Re-
fang 2011 beschlossene „Card“          Land angestiegen. Von jedem Eu-           Wer in Österreich als Ange-       publik Österreich im Schnitt zehn
konnten bisher positiv erledigt wer-   ro an zusätzlichen Lohnkosten für     stellter oder Arbeiter tätig ist -    bis 13 Prozent mehr von seinen ar-
den, darunter waren 152 Sportler!      ein Unternehmen landen bereits        und damit den Großteil der heimi-     beitenden Bürgern als andere
    „Facharbeitermangel allein per     60 Cent beim Staat.                   schen Steuerlast trägt – hat noch     OECD-Staaten. 2011 landete
Zuzug zu lösen, ist eine Illusion.“        Angesichts der Schuldenkrise      weniger zu lachen. In Österreich      Österreich mit einer gestiegenen
So warnte das „WirtschaftsBlatt“       greifen viele EU-Länder tiefer in     kassiert der Fiskus im Schnitt 48,4   Abgabenquote von durchschnitt-
im November 2011. Ob diese Bot-        die Taschen der arbeitenden           Prozent der Arbeitskosten!            lich 48,4 Prozent bereits auf Platz
schaft jedoch bei SPÖ und ÖVP je       Bürger. 26 von 34 OECD-Staaten            Was in der Studie besonders       fünf der Hochsteuerländer. Nur
angekommen ist, darf angesichts        haben die Steuern und Abgaben         auffällt: Der Anreiz mehr zu ar-      Belgien (55,5 %), Deutschland
der Vorgehensweise beider Parteien     auf Löhne im Vorjahr erhöht. Im       beiten, sich einen besser bezahlten   (49,8 %), Ungarn und Frankreich
ernsthaft bezweifelt werden, da Rot    Schnitt landeten bereits 35,3         Job zu suchen, ist in Österreich so   (je 49,4 %) verlangen mehr. Die
und Schwarz der heimischen Wirt-       Prozent der Ausgaben eines Ar-        gering wie in kaum einem anderen      Schweiz „preßt“ ihren Bürgern
schaft bis heute ein echtes „Fach-     beitgebers für einen Mitarbeiter      Land. Denn von jedem Euro, den        für den Erhalt des Wohlfahrtsstaa-
kräfte-Rätsel“ aufgeben!               (Bruttolohn plus Sozialversiche-      die Österreicher zusätzlich ver-      tes hingegen nur 30 Prozent ab.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
Neue Freie Zeitung                                              Innenpolitik                                                         10. Mai 2012   5

   Wahre Freundschaft hält auch vor dem Ausschuß stand
Zu der Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Klärung von Korruptionsvorwürfen am Montag waren die, nach eigenen Aussagen, ehemaligen
Freunde Walter Meischberger, Lobbiyst, und Karl-Heinz Grasser, Ex-Finanzminister, als Zeugen geladen. Aber von beiden gab es nichts Neues. Beide
versuchten die eigene Unschuld und - so zumindest Meischberger - auch die des anderen zu beweisen: „Alles korrekt, alles sauber!“

Der Lobbyist Walter Meisch-                                                                                       Ausschuß dazu genutzt, um sich
berger hat am Dienstag im Kor-                                                                                    selbst wortreich zu verteidigen
ruptionsuntersuchungsausschuß                                                                                     und seinen ehemaligen Kabinetts-
des Parlaments seine Tätigkeit                                                                                    mitarbeiter Michael Ramprecht,
verteidigt: Der Versuch, seine Lei-                                                                               der ihn belastete, in ein schlechtes
stung auf wenige Tage im Juni                                                                                     Licht zu rücken.
2004 oder das Nennen einer Sum-                                                                                        Er bezeichnete die Privati-
me zu reduzieren, sei „objektiv                                                                                   sierung der Bundeswohnungen
einfach falsch und vorverur-                                                                                      erneut als „rechtlich völlig kor-
teilend“.                                                                                                         rekt“. Seine Entscheidungen habe
    Ungeklärt ließ Meischberger                                                                                   er stets auf „Ratschlag von Ex-
die Frage, von wem er die Infor-                                                                                  perten“ getroffen. Was den Finan-
mation hatte, daß mindestens 960                                                                                  zierungsrahmen der CA Immo be-
Millionen Euro für die BUWOG            Grasser stellte sich erneut eine weiße Weste aus: „Alles korrekt!“        treffe, so habe er immer gesagt,
geboten werden müßten. Vom da-                                                                                    auch vor der Staatsanwaltschaft,
maligen Finanzminister Grasser          mofinanz-Chef Petrikovics emp-       Aufsichtsratspräsident Plech von     daß ihm diese Summe bekannt ge-
sei die Information nicht gekom-        fehlen, mehr als 960 Mio. Euro für   dem Geschäft nicht profitiert hät-   wesen sei: „Ich habe diese Zahl
men, erklärte Meischberger, da er       die BUWOG zu bieten. Die Im-         ten. Im Gegenteil, ihre Freund-      niemandem weitergegeben“.
in den letzten Tagen des Bieterver-     mofinanz bot mit 961 Millionen       schaft habe darunter gelitten, als        Die Behauptung Ramprechts,
fahrens gar keinen Kontakt zu die-      nur rund eine Million Euro mehr      im September 2009 die Millionen      er habe die Abwicklung der Priva-
sem gehabt habe. Und überhaupt,         als die CA-Immo und gewann.          für ihn und Hochegger bekannt        tisierung an Lehman Brothers ver-
das Finanzpotential der CA Immo         Hochegger und Meischberger er-       wurden. Erst dann sei es, so         geben, obwohl die Vergabekom-
in Höhe von 960 Millionen Euro          hielten - über Scheinrechnungen      Meischberger, zu diesen Treffen      mission für eine CA-Tochter ge-
sei damals „herumgegeistert“, so        versteckt - ihre 9,9 Millionen-      mit Grasser in der Kanzlei seines,   wesen sei, bezeichnete Grasser als
Meischberger, mindestens 50 Per-        Euro-Provision, Meischberger         Meischbergers, Anwalts gekom-        „völlig unglaubwürdige Ge-
sonen hätten das gewußt.                kassierte davon 80 Prozent oder      men. Plech habe zwei- bis dreimal    schichte“.
    Meischberger räumte ein, daß        7,92 Millionen Euro.                 an diesen Treffen teilgenommen.           Für alle Genannten gilt na-
er dem Lobbyisten Hochegger                 Der Lobbyist beharrte darauf,        Ex-Finanzminister Karl-Heinz     türlich, völlig glaubwürdig, die Un-
damals gesagt habe, er solle Im-        daß Grasser und Ex-BUWOG-            Grasser hat seine Befragung im U-    schuldsvermutung.                 ar.

D
          ie Sprüche des von 2002       tisierung gerade sein persönliches       Nun, die Fassade Grassers        Millionenprovisionen an Meisch-
          bis 2006 amtierenden          Umfeld am meisten profitierte, nur bröckelt zusehends ab. Denn er         berger, Hochegger & Co. flossen.

                                                                                                                  U
          ÖVP-Finanzministers           seine besten Freunde, wie Walter rechnete nicht damit, daß einer                   nd schon 2002 wurde in
Karl-Heinz Grasser – vormals            Meischberger – 1999 aus der FPÖ seiner engsten Vertrauten, sein da-                einem ebenfalls umstrit-
Mitglied der ideologiefreien Belie-     ausgeschlossen – und Peter Hoch- maliger Kabinettschef Traumüller,                 tenen Bieterverfahren mit
bigkeits- und Buberlpartie– kennt       egger etliche Millionen an Provi- ihn massiv belastete. Dieser erzähl-    Lehman Brothers eine Investment-
Österreich bereits zu genüge:           sionen eingesackten, konnte oder te, wie er Grasser in Sitzungen der      bank als Projektbegleitung für die
„Beim Verkauf der BUWOG ist             wollte „KHG“ nicht verraten.         Vergabekommission holte, obwohl      BUWOG-Privatisierung ausge-
alles super sauber abgelaufen ... Ich        Und wem                                                              wählt, wo ein gewisser Karlheinz
habe eine blütenweiße Weste ... Ich     das      dritte               Impressionen aus dem U-Ausschuß:            Muhr - erraten, ebenfalls ein guter
bin nur zu schön und zu erfolg-         Konto – ne-                                                               Freund Grassers - die Finger im
reich, darum sind alle neidig und       ben Meisch-                       Grassers Fassade bröckelt               Spiel hatte. Muhr erhielt für diese
böse“. Die Optik ist eventuell nicht    berger und                                                                Vermittlung von Lehman eine Er-
die Beste, aber KHG, war immer          Plech – in                          Von Christian Höbart                  folgsprovision von 450.000 Euro.
korrekt.                                Liechtenstein                                                                 Es scheint, daß dieser Privati-
    Am 17. April nahm der Unter-        gehört, auf                                                               sierungsauftrag von Anfang an ein
suchungsausschuß die Causa              dem ein Anteil der BUWOG-Pro- dieser nicht hätte teilnehmen sol-          abgekartetes Spiel war. Die Justiz
BUWOG in Angriff. Grasser of-           visionsmillionen geparkt ist, wollte len; und Traumüller bejaht, daß es   muß daher die Aussagen Trau-
fenbarte am ersten „BUWOG-              Grasser ebenfalls nicht sagen. Nur, wohl Grasser selbst war, der          müllers im Untersuchungsauschuß
Tag“ wieder einmal all die oben         die Ermittlungsbehörden gehen Meischberger die Information gab,           mit Nachdruck nachverfolgen,
angeführten Zitate. Warum, auf          davon aus, daß dieses Konto wie viel man für die BUWOG                    damit endlich Licht in den dunklen
Anfrage der FPÖ. bei dieser Priva-      Grasser gehört.                      bieten muß, damit letztlich die      BUWOG-Tunnel kommt.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
6   10. Mai 2012                                                        EU                                        Neue Freie Zeitung

Brief aus Brüssel                               Die Folgen der eigenen Chaospolitik
                                         Die Machtwechsel nach den Wahlen in Paris und Athen spiegeln die Abrechnung
                                              der Bürger mit der Chaos-Politik der EU bei der „Euro-Rettung“ wieder
                                        Weshalb zeigen sich alle so ver-          Stattdessen hat man Papan-       Bezüge der Regierungsmitglieder
                                        wundert über die Wahlausgänge in      dreou genötigt, das Referendum       um 30 Prozent zu kürzen, den
                                        Frankreich und Paris? Chaos und       abzusagen, sowie den eigenen         Benzinpreis während der Som-
                                        Panik sind doch schon längst in       Bürgern ein weiteres Griechen-       merferien einzufrieren und die Fi-
                                        der europäischen Politik zum All-     landpaket aufgeladen - und will      nanzhilfe für bedürftige Familien
Entlaßt Athen                           tagsgeschäft geworden, spätestens     über den EMS weitere Souveräni-      mit Schulkindern zu Schulbeginn
aus dem Euro!                           seit die EU-Regierungschefs sich      tätsrechte an Brüssel abtreten.      um 25 Prozent zu erhöhen.
                                        der „Euro-Rettung“ verschrieben           Aber die Griechen haben sich         „Überall in Europa haben die
Von Andreas Mölzer,                     haben.                                dafür jetzt gerächt, daß ihnen der   Menschen genug von den harten
Mitglied des Euro-                          Die Reaktion der Bürger in        Sparkur von „Merkozy“ aufge-         Sparbeschlüssen, die die deut-
päischen Parlaments                     Frankreich und Griechenland war       drängt wurde. Alexis Tsipras, Chef   schen Politiker durchgesetzt ha-
                                        nur die in einer Demokratie zu Er-    der nun zweitstärksten Partei, des   ben. Das könnte die Wende sein“,

D
           ie Griechen haben ein        wartende: Weg mit                                                                               zitiert die „Fi-
           neues Parlament gewählt      den Versagern!                                                                                  nancial Ti-
           und damit die politische     Jetzt sollen die an-                                                                            mes“ (FTD)
Krise weiter verschärft. Die bishe-     deren zeigen, was                                                                               den Finanz-
rigen Regierungsparteien, die kon-      sie können!                                                                                     analysten Ric-
servative Nea Demokratia und die            Am schmerz-                                                                                 cardo Desi-
sozialistische PASOK, haben die         haftesten der Auf-                                                                              gnori.
Mehrheit verfehlt, und jene politi-     schrei in Deutsch-                                                                                   Nicht nur
schen Kräfte, die das von Brüssel       land, wo man ge-                                                                                das, es geht
verordnete Sparpaket ablehnen,          glaubt hatte, die                                                                               auch um Ber-
sind die Wahlsieger.                    EU endlich auf                                                                                  lins       Füh-
     Aber selbst wenn Konservative      Kurs gebracht zu                                                                                rungsrolle in
und Sozialisten zusammen eine           haben.                                                                                          der EU, der
Mehrheit erhalten hätten, wäre das          „Europa droht                                                                               Hollande den
Land über kurz oder lang unre-          neues Chaos“ ti-                                                                                Kampf an-
gierbar geworden, weil die Koa-         telte die „Financial                                                                            gesagt hat:
lition dieser beiden Parteien schon     Times Deutsch-                                                                                  „Der 6. Mai
in den vergangenen Monaten nicht        land“, „Griechisches Menetekel“       Bündnisses der Radikalen Linken      wird ein neuer Start für Europa
funktioniert hat.                       die „FAZ“ und eine „Absage an         (Syriza), höhnte: „Frau Merkel       sein ... die Sparpolitik wird keine

W
             ie Griechenland nun        das System Merkel“ ortete „Die        muß verstehen, daß das Sparpro-      Fatalität mehr in Europa sein.“
             mit einer zersplitterten   Welt“. Die Sarkozy-Unterstüt-         gramm eine erschütternde Nie-            „Europa stehen turbulente
             Parteienlandschaft         zerin, Bundeskanzlerin Merkel,        derlage erlitten hat.“               Zeiten ins Haus. Wieder einmal“,
wieder auf die Beine kommen soll,       gratulierte verlegen dem künf-             Das linksextreme Bündnis will   ahnte die „FTD“ - aber auch den
ist mehr als fraglich. Aber das         tigen französischen Präsidenten       übrigens weiter im Euro-Verbund      Politikern, wie die „FAZ“ gleich
Wahlergebnis zeigt auch, daß es         Francois Hollande, verlor aber        bleiben, aber keine Staatsschulden   Kanzlerin Merkel warnte: „So
gerade die (erschwindelte) Euro-        kein Wort zu Griechenland.            begleichen, sondern diese den an-    wird sich die Stimmung in Europa
Mitgliedschaft war, die das poli-           Wie soll sie jetzt den Deut-      deren Euro-Ländern aufbürden.        weiter verfinstern und den
tische Chaos verursacht hat.            schen erklären, weiter den Zahl-           Die Franzosen haben nach 17     Wunsch der Menschen nach
     Denn bei Beibehaltung der          meister für die überschuldeten        Jahren erstmals wieder einen Sozi-   einem Wandel noch verstärken.
Drachme hätten die Griechen ab-         Euro-Länder zu spielen, wenn          alisten zum Präsidenten bestimmt,    Ruhe ist noch lange nicht.“
werten können anstatt Vorgaben          diese sich nicht mehr an die Spiel-   der das Land nicht mit dem Spar-         Daher sollte die EU vor
von Europäischer Union und              regeln halten wollen?                 Fiskalpakt, sondern mit neuen        gravierenden Entscheidungen in
Internationalem Währungsfonds               Das Desaster in Griechenland      Ausgabenprogrammen, also neu-        Zukunft       Volksabstimmungen
exekutieren zu müssen und so die        hätte man sich ersparen können,       en Schulden, aus eben dieser         zulassen, um sich derartige Wahl-
Stabilität des Landes aufrechter-       hätte man Ex-Premier Papan-           Schuldenkrise führen will.           Blamagen zu ersparen - die Süd-
halten können. Wenn nun ver-            dreou im Herbst 2011 seine                 Francois Hollande fehlt für     länder können den „Fiskalpakt“
hindert werden soll, daß die chao-      Landsleute in einer Volksab-          diesen Affront gegen Merkel nur      nämlich schon heuer nicht erfüllen
tischen Verhältnisse zu einem           stimmung über das Euro-Ret-           noch eine Mehrheit im Parlament,     - und die Euro-Zone auf ein ge-
Dauerzustand werden, bleibt nur         tungspaket – samt dem Verbleib        die er aber bei den Wahlen im Juni   sundes Maß zurechtstutzen.
eines: Griechenland endlich aus         Griechenlands in der Euro-Zone -      erringen könnte. So hat er unter                     Andreas Ruttinger
der Eurozone entlassen!                 abhalten lassen.                      anderem schon versprochen, die              ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 6
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
Neue Freie Zeitung                                                 Ausland                                                            10. Mai 2012   7

     Serbien: SNS siegt bei Parlamentswahl                                                                                    In Kürze

SNS-Chef Nikolic zieht in Stichwahl um Präsidentenamt gegen Amtsinhaber Tadic                                        „Demonstration“ der Salafisten
                                                                                                                       fordert zwei Schwerverletzte!
Die Serbische Fortschrittliche                                                schlagen geben. „Wir werden eine      Bei Ausschreitungen von Sala-
Partei (SNS) konnte bereits im                                                neue Regierung, mit neuen Ideen       fisten - radikale Islamisten, die ei-
dritten Jahr ihres Bestehens bei                                              und einen neuen Staatschef be-        ne extreme Auslegung des Korans
der sonntägigen Parlamentswahl                                                kommen“, gab sich Nikolic für die     einfordern - wurden in Bonn 29
die meisten Mandate gewinnen.                                                 Stichwahl zuversichtlich.             Polizisten verletzt, zwei davon
Sie sicherte sich mit 24 Prozent                                                  FPÖ-Bundesparteiobmann            durch Messerstiche schwer. Aus-
der Stimmen 73 der 250 Sitze im                                               HC Strache beglückwünschte            löser für die Gewaltorgie war eine
Belgrader Parlament.                                                          Wahlsieger Nikolic: „Ich gratulie-    „Demonstration“ der Salafisten
    Das geht sowohl aus ersten                                                re ihm herzlich zu seinem Erfolg.     gegen eine Wanderausstellung
Resultaten der staatlichen Wahl-                                              Er ist Garant dafür, daß Serbien      von Mohammed-Karikaturen, die
kommission wie auch den Hoch-                                                 den Weg in Richtung EU weiter         von der Bürgerbewegung „Pro
rechnungen des nichtstaatlichen                                               beschreitet, aber auf Augenhöhe       NRW“ veranstaltet wird, um den
Zentrums für Freie Wahlen und                                                 verhandelt. Er steht ganz klar für    zunehmenden Unwillen vieler
Demokratie (Cesid) hervor. End-                          Foto: Robert Lizar   seine Bürger und gegen jeden          Muslime in Sachen Integration in
gültige Ergebnisse werden erst am                                             Verrat an serbischen Interessen.“     Deutschland aufzuzeigen.
Donnerstag vorliegen.               Wahlgang nur um 1,1 Prozent                   Den Erfolg der SNS komplet-            Die Bonner Staatsanwalt-
    Parteiführer Tomislav Nikolic   dem amtierenden Präsidenten               tierte der stellvertretende Partei-   schaft hat gegen einen 25-jährigen
(im Bild mit HC Strache bei der     Boris Tadic geschlagen geben, der         chef Aleksander Vucic als Spit-       mutmaßlichen Islamisten Haft-
Unterzeichnung des Partner-         mit 26,7 zu 25,6 Prozent die              zenkandidat im heiß umkämpften        befehl wegen dreifachen ver-
schaftsvertrages 2011) zog zudem    Oberhand behalten konnte.                 Wahlkreis Belgrad. Praktisch aus      suchten Polizistenmordes er-
in die Präsidentschafts-Stichwahl       Umgekehrt das Ergebnis bei            dem Stand katapultierte er die        lassen. Der religiöse Eiferer sei
gegen Boris Tadic ein. Laut den     den Parlamentswahlen. Da mußte            SNS mit 24,2 Prozent zur zweit-       bereits wegen mehrfacher gefähr-
letzten Cesid-Hochrechnungen        sich Tadics DS mit 22,3 Prozent           stärksten politischen Kraft in der    licher Körperverletzung polizei-
mußte sich Nikolic im ersten        der Stimmen und 68 Sitzen ge-             serbischen Hauptstadt.                bekannt, hieß es.
                                                                                                                         Die Auseinandersetzungen in
                                                                                                                    Bonn waren bereits die zweiten

            Osteuropa im Schoß des Drachen                                                                          innerhalb von einer Woche: In So-
                                                                                                                    lingen hatten am 1. Mai Salafisten
                                                                                                                    bei einer „Pro NRW“-Aktion
Ende April tagte in Warschau das    auch als Hilfe zur Bewältigung der        Wirtschaftsforum haben auch über      Steine auf Polizisten geworfen.
Mittelosteuropäische Wirtschafts-   europäischen Wirtschaftskrise zu          1.000 Unternehmer aus den teil-       Drei Beamte und ein Passant
forum, zu dem Polens Regie-         verstehen, um im Besonderen den           nehmenden Staaten beigewohnt,         wurden dabei verletzt.
rungschef Donald Tusk 15 Kol-       Ländern Mittel- und Osteuropas            die sich wichtige Impulse aus dem
legen aus der Region geladen        auf die Beine zu helfen.                  Reich der Mitte erwarten.                 Italien: Sparpaket-Proteste
hatte. Stargast der Veranstaltung        Jiabaos Vize, Li Keqiang, wird           China hat 2002 mit Rußland        In Italien haben die Wähler ihrem
war der chinesische Premier Wen     dazu im Mai Budapest besuchen,            und den meisten Nachfolgestaaten      Ärger über den Sparkurs der Re-
Jiabao (Bild).                      das zum Brückenkopf dieses regio-         der UdSSR die „Shanghai Coope-        gierung Monti Luft gemacht. Bei
    Der ungarische Premier Victor   nalen Engagements aufgebaut               ration Organisation“ gegründet -      Kommunalwahlen in mehr als 900
Orbán brachte das Thema des         werden soll. Premier Orbán hatte          der mittlerweile die meisten          Städten und Gemeinden haben
Treffens auf den Punkt: „Neue       2010 als damaliger Oppositionspo-         Länder Asiens und des Orients als     vor allem Linke und Protestpar-
Weltordnungen führen auch die       litiker bei einem Peking-Besuch           Beobachter beigetreten sind, um       teien stark zugelegt.
Schaffung neuer Allianzen her-      diese Entwicklung maßgeblich              den wirtschaftlichen Interessen der       Die größten Verluste ver-
bei.“ Der chinesische Regierungs-   vorangetrieben. Dem Warschauer            USA entgegenzutreten.                 zeichnete die Partei des ehema-
chef stellte milliarden-                                                                          Pekings Ein-      ligen Ministerpräsidenten Silvio
schwere Dollar-Kredite,                                                                       stieg in die „Achse   Berlusconi, PdL, die in der von ihr
sowie Investitionen in In-                                                                    Warschau-Buda -       bisher regierten Stadt Parma vom
frastruktur, Spitzentech-                                                                     pest“ kommt nicht     ersten auf den fünften Platz ab-
nologie und erneuerbare                                                                       von ungefähr, sind    stürzte.
Energie in Aussicht.                                                                          diese beiden Län-         Gegen Montis Politik aus
China wolle an diese                                                                          der doch praktisch    Steuererhöhungen, Rentenkür-
Länder nicht nur Waren                                                                        das Sprachrohr der    zungen und Reformen auf dem
verkaufen, sondern sich                                                                       östlichen      Mit-   Arbeitsmarkt regt sich zu-
auch hier wirtschaftlich                                                                      gliedsländer der      nehmend Kritik, die in erster
engagieren. Das chine-                                                                        EU.                   Linie von linken und linksex-
sische Engagement sei                                                                                J.F. Balvany   tremen Parteien getragen wird.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
8   10. Mai 2012                                                       Wien                                         Neue Freie Zeitung

     Studentenheim                            Straßenprostitution blüht noch immer!
      „Auge Gottes“                   FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Seidl, Bezirkschef der FPÖ Leopoldstadt, fordert anläßlich der Schönrederei von
Seit kurzem ist die freiheitliche     SPÖ-Stadträtin Frauenberger in Sachen Straßenprostitution, daß SPÖ-Bürgermeister Häupl diese „Gutfrau“ ab-
LAbg. Angela Schütz neu im Vor-       berufen soll: „Ihr Prostitutionsmurksgesetz wird sogar von ihrer eigenen Partei scharf kritisiert!“
stand des „Studentenhilfsvereins in
Wien“ vertreten. In dieser Funktion   „Frauenbergers Husch-Pfusch-Ge-          keine Straßenprostitution mehr
hat Schütz die Möglichkeit, Studie-   setz findet nicht einmal bei ihren Ge-   geben darf. Die Realität schaut
renden bei der Wohnungssuche zu       nossen die Zustimmung. So sagte der      aber anders aus. Und nun sollen ka-
helfen. „Der Studentenhilfsverein     SPÖ-Bezirksvorsteher der Leopold-        ritative Organisationen Laufhäuser
hat ein eigenes Studentenheim, das    stadt, Gerhard Kubik, das aus, was       betreiben, damit die armen Damen
„Auge Gottes“, zu dem es über die     die Bevölkerung schon lange denkt.       der Nacht geschützt sind. Das ist
Internetseite www.auge-gottes.at      Es kann nämlich einfach nicht sein,      wohl der dümmste Vorschlag, den
Infos zum Ab-                         daß nun ein Gesetz in Kraft tritt und    ich je gehört habe. Caritas-Wien
rufen gibt. Es                        die Bevölkerung in der Leopoldstadt      Chef Michael Landau soll dann
stehen        86                      leidtragend ist“, so Seidl.              wahrscheinlich die Zimmermiete
Heimplätze zur                            Neben Praterunternehmern             bei den Damen der Nacht ein-
Verfügung. Zur                        und Praterbesuchern seien, so            treiben! Oder wie stellt man sich
Auswahl gibt es                       Seidl, auch die Bewohner im Stu-         das sonst vor? Derartige Vor-
sowohl Ein- als                       werviertel angefressen. „Zwar ist in     schläge sind nicht einmal am Fa-
auch Zweibett-                        dem Murksgesetz eindeutig fest-          schingsdienstag lustig!“              FPÖ-Seidl: „SPÖ-Frauenberger
zimmer. Die Zimmer sind mit WC        gelegt, daß es z.B. im Stuwerviertel                            Robert Lizar   soll zurücktreten!“
und Dusche ausgestattet und be-
sitzen alle einen Internetanschluß.
22 weitere Zimmer sind im              Parkpickerl: Nur „nettes Bemühen“ der Wiener ÖVP!
Ausbau“, so Schütz, die darauf hin-   Wiens FPÖ-Klubobmann Johann                  Die FPÖ begrüße zwar jede         die Abzocke mittels Parkpickerl
weist, daß man vom Heim lediglich     Gudenus meinte in Richtung der           Aktion gegen diesen unsozialen        stimmte und so diesen rot-
15 Minuten braucht, bis man im        ÖVP, daß deren Forderung nach            Wucher. Nur: Von den Medien,          grünen Plänen die Mauer
Zentrum Wiens angelangt ist. Für      einer Volksbefragung bezüglich           die derzeit diesen ÖVP-Vorstoß        machte.
Wohnungsanfragen ist Schütz via E-    der Parkraumbewirtschaftung,             groß trommeln, sei verschwiegen           Einzig und allein die FPÖ
Mail angela.schuetz@fpoe.at er-       lediglich ein „nettes Bemühen“           worden, daß es ausgerechnet die       fahre in Sachen Parkraumbewirt-
reichbar.                             sei.                                     ÖVP in Meidling war, welche für       schaftung eine klare Linie.

 Währinger Straßenfest: FPÖ ließ                                                    Fußgängerzone - Nein danke!
SPÖ und ÖVP schön blaß aussehen!                                               Über das Wochenende fand in
                                                                               der Wiener Neubaugasse (7.
                                                                                                                     Grün in eine Fußgängerzone um-
                                                                                                                     wandeln will, was zum Nachteil
Beim Währinger Straßenfest            Sowohl die SPÖ als auch die              Bezirk) ein Straßenfest statt.        sowohl für die Anrainer als auch
fand die FPÖ bei den zahl-            ÖVP hätten schön blaß ausge-             Unter      den      zahlreichen       Geschäftsleute wäre. Bachofner,
reichen Besuchern großes              sehen, während die FPÖ top               Marktstandlern war auch Walter        der auch Obmann des Vereins
Interesse. „Zum SPÖ-Stand             präsent war. Und FPÖ-Klub-               Bachofner, parteifreies Vor-          der Mariahilfer Kaufleute ist,
gegenüber schauten kaum Be-           obmann Georg Köckeis ergänzt:            standsmitglied der Wirtschafts-       nutzte mit dem Straßenfest die
sucher vorbei, ähnlich war es         „Die Währinger Bevölkerung               plattform FPÖ pro Mittelstand.        Gelegenheit, um mit der Bot-
beim Stand der ÖVP“, schmun-          bedankte sich bei uns für die            Die Neubaugasse ist eine Quer-        schaft „Fußgängerzone – Nein
zelte FPÖ-Bezirksparteichef           Standhaftigkeit in der Frage der         gasse zur Mariahilferstraße, jene     danke!“ gegen dieses sinnlose
LAbg. Udo Guggenbichler.              Parkpickerlablehnung.“                   Einkaufsstraße, welche Rot-           Projekt zu werben.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
Neue Freie Zeitung                                                       Wien                                                           10. Mai 2012   9

FPÖ Wien deckt rot-grünen Zinswucher auf!
                                                                                                                       I
                                                                                                                            n der aktuellen Sitzung der
                                                                                                                            Bundesregierung hat sich
FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und Gemeinderat Alfred Wansch berichteten von einem Genossen-                                 SP/VP ein Ermächtigungs-
schaftsskandal samt Zinswucher. Ginge es nach Rot-Grün in Wien, müßten über 2.100 Mieter zukünftig ca.                 gesetz für Ausgaben von 28 Mrd.
300 Euro mehr Miete zahlen. Ein Gutachten kommt zum Ergebnis, daß dies rechtswidrig ist.                               Euro absegnen lassen, etwa die
                                                                                                                       Hälfte des jährlichen Steuerauf-
In der Zwischenkriegszeit stellte die                                                                                  kommens. Der Betrag soll für drei
Stadt Wien den Genossenschaften                                                                                        große Tunnelprojekte in Öster-
Grundstücke zur Verfügung und                                                                                          reich verwendet werden – explizit
schloß langfristige Baurechtsver-                                                                                      angeführt sind diese im Gesetz
träge ab. Die Genossenschaften                                                                                         aber nicht. Ermächtigungen sind
wiederum schlossen Nutzungsver-                                                                                        ein ungewöhnlicher Vorgang, weil
träge mit zahlreichen Menschen ab,                                                                                     es außergewöhnliche parlamenta-
die zu günstigen Konditionen ihre                                                                                      rische Voll-
Häuser selbst errichteten. So betrug                                                                                   machten
der Zins damals pro Quadratmeter                                                                                       umfaßt und
umgerechnet 4 Cent. Was ver-                                                                                           damit      eine
schwiegen wurde, war, daß zwar die                                                                                     genaue Mittel-
Verträge der Genossenschaften mit                                                                                      verwendung
den Siedlern unbefristet, die Bau-                                                                                     nicht a priori
rechtsverträge mit der Stadt befristet                                                                                 angeführt
waren. Die Verträge laufen nun aus            Nun wurde zurückgerudert, die     Zustimmung gewertet, die Ein-          werden muß.
und die Stadt will neue Verträge und      Verteuerung soll nicht 8,38 Euro,     spruchsfristen verdächtig kurz ge-
damit verbunden von den Genos-            sondern „nur“ 2,80 Euro pro Qua-      halten.                                Ermächtigungen der
senschaften mehr Geld. Und zwar           dratmeter betragen. Laut Wansch           Kritik übt die FPÖ auch an         Bundesregierung
soviel, daß diese statt 4 Cent Zins un-   ebenfalls nicht zulässig. Ein Gut-    SPÖ-LAbg. Ingrid Schubert, die im
glaubliche 8,38 Euro pro Quadrat-         achten ergab, daß jede Zinser-        Gemeinderat für das Budget verant-     Gastkommentar von
meter verlangen könnten. Eine Ver-        höhung für Altmieter und für deren    wortlich, aber auf der anderen Seite   Reinhard Pisec
teuerung um mehr als das 200fache,        Nachkommen illegal ist. Wansch rät    Obfrau der roten Genossenschaft
                                                                                                                       Delegierter zum
eine monatliche Mehrbelastung von         den betroffenen Mietern auf diese     Siedlungsunion ist. Aufgrund dieser
durchschnittlich 300 Euro pro             Abzocke nicht einzusteigen. Doch es   Unvereinbarkeit müsse Schubert         Wirtschaftsparlament Wien
Monat! Mehr als 2.100 Siedler sind        wird mit Ostblockmethoden gear-       eine dieser Funktionen zurückge-

                                                                                                                       D
derzeit betroffen, weitere dürften, da    beitet. Mieter hätten nicht einmal    legen. Wansch warnte auch, daß di-               amit dürfte die Bundes-
noch mehr Verträge auslaufen,             ausreichend Möglichkeiten, ihre Zu-   verse Genossenschaften in eine                   regierung in ihrem
folgen. Seit Herbst 2011 kämpft die       stimmung zu verweigern. Eine          Krida hineinschlittern könnten.                  Sinne die Lehren aus
FPÖ gegen diesen Zinswucher an.           Nichtantwort eines Briefes wird als                           Robert Lizar   dem Skandalprojekt Skylink,
                                                                                                                       dem Terminal am Wr. Flughafen,
  FPÖ-Erfolg gegen                            FPÖ-Mahdalik: „Grillprügeleien                                           gezogen haben, welche nach drei-
                                                                                                                       facher Kosten- und Bauzeitüber-
 Drogenkriminalität                             sind kein Menschenrecht!“                                              schreitung soeben fertiggestellt
Die Mieter des Gemeindebaus der                                                                                        wurde. Im Kontext dazu dieses
Schelleingasse 1 (Bezirk Wieden)          FPÖ-LAbg. Toni Mah-                               nauer Brücke“, em-         soeben beschlossene Ermächti-
erhalten dank des unermüdlichen           dalik kritisierte die                             pörte sich Mahdalik.       gungsgesetz, das Finanzierungen
Einsatzes der                             Grillprügeleien auf der                               Weder SPÖ noch         ohne Projektbezogenheit garan-
FPÖ endlich                               Donauinsel, bei der zu-                           Grüne hätten etwas         tieren soll – also der umgekehrte
eine Gegen-                               letzt 80 Migranten                                gegen diese Massen-        Weg. Ein Vorgang, der in keinem
sprechanlage.                             völlig ausrasteten und                            schlägereien. Mahdalik     Unternehmen umsetzbar wäre –
Immer wieder                              die Polizei sogar mit                             forderte daher die Auf-    für die Bundesregierung aller-
seien Drogen-                             einem Hubschrauber                                lassung der Grillzonen:    dings schon. Drei Viertel der
süchtige des angrenzenden Sucht-          anrücken mußte. „Es                               „Solide Grillprüge-        Kosten für die Tunnelprojekte
giftzentrums „TaBeNo“ in das              ging zu wie im Krieg“, meinte ein     leien sind ebenso wenig ein Men-       steuert der Bund bei, ein Viertel
Haus eingedrungen. „Nun kann              Augenzeuge.        „Tieffliegende     schenrecht wie der Axtweitwurf         sollen Erträge der ÖBB sein;
drogenkranken Menschen der                Hackeln, locker sitzende Messer       von einem Grillplatz zum über-         private Beteiligungen sind nicht
Zugang zum Gemeindebau ver-               und Watsche mit Fuß als Lingua        nächsten. Mögen kurzweilige            vorgesehen und damit nicht ein-
wehrt und die Sicherheit sowie die        franca der multikulturellen Grill-    Messerstechereien in anderen           kalkuliert. Mit diesem Gesetz ohne
Lebensqualität der Anrainer               horden auf der ehemals fried-         Landen noch zum Brauchtum              Inhalt entledigt sich die Bundesre-
deutlich gesteigert werden“, freut        lichen Donauinsel gehören mitt-       zählen, fallen sie bei uns nichtsde-   gierung der Verantwortung und
sich FPÖ-Bezirksklubobmann                lerweile zur gelebten Folklore bei    stoweniger in den Bereich des          der Kontrolle – ein Skandal zu-
Georg Schuster (Bild).                    der Steinsporn- bzw. Brigitte-        Strafgesetzbuches!“                    mindest in der Höhe von Skylink.
Sind die BAWAG-Milliarden wirklich "verschwunden"?
10   10. Mai 2012                                                      Wien                                        Neue Freie Zeitung

                                                 Mit HC Strache in der Wiener U-Bahn
V
         or einiger Zeit hatte SPÖ-
         Frauenministerin Hei-
         nisch-Hosek in einem            Zahlreiche Öffi-Benutzer staunten nicht schlecht als sie FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in der
Interview mit der Tageszeitung           Wiener U-Bahn erblickten. Wer hätte schon daran gedacht, daß man sich im Zuge des gewohnten Alltags-
„Heute“ gemeint, sie würde die           lebens mit einem Spitzenpolitiker ausgerechnet in ein und demselben Waggon wiederfindet?
Kindergeldlangzeitvariante, die
beliebteste Variante von allen,          Der FPÖ-Chef nahm den Weg zu
„gerne streichen“ wollen. Im             einem seiner Termine wie hun-
„Standard“ gab sie jüngst die            derttausende andere Wiener via
nächsten frauen- und familien-           Linie „U1“ wahr. Von der Station
feindlichen Ergüsse zum Besten.          „Stephansplatz“ ging es bis nach
So etwa die Forderung nach einer         „Leopoldau“. Lediglich ein
Reduktion des Teilzeitanspruches         kleines Team war dezent dabei.
von Eltern von derzeit sieben auf        Die anfänglich überraschten
vier Jahre. Heinisch-Hosek ist           Fahrgäste, die zuerst nicht
damit endgültig rücktrittsreif! Mit      wußten, ob sie sich trauen, auf
ihrem Vorschlag schränkt sie die         Strache zuzugehen, nutzten
Wahlfreiheit der Eltern massiv ein       dennoch die Gelegenheit, um mit
und reduziert Frauen zur reinen          dem FPÖ-Chef ins Gespräch zu
Arbeitskraft. Wie immer nimmt die        kommen. Einige Jugendliche
                                         hielten dieses Ereignis mit ihren
                                         Handykameras fest.
                                             Bestätigt wurde Strache bei
                                         seinen Gesprächen in seiner Kritik   die rot-grüne Stadtregierung wird    SPÖ-Kanzler Faymann und ÖVP-
                                         an der EU und der Belastungs-        von den Bürgern äußerst negativ      Chef Spindelegger nie zu hören be-
                                         lawine durch SPÖ und ÖVP. Auch       bewertet. Strache betonte, des Öf-   kommen dürften.
                                                                                               teren mit den
                                                                                               öffentlichen
        Heinisch-Hosek
                                                                                               Verkehrsmitteln
        ist rücktrittsreif!
   Von NAbg. Carmen Gartelgruber
                                                                                               unterwegs zu
        iFF-Bundesobfrau                                                                       sein. Bis dato
                                                                                               seien      immer
Ministerin auf die Anliegen und                                                                wieder      Men-
Wünsche der Frauen aus ideologi-                                                               schen an ihn
schen Motiven keine Rücksicht.                                                                 herangetreten,

S
        eit    langem       ist     es                                                         welche ihn auf
        sozialistisches Wunschden-                                                             ein Problem auf-
        ken, Kinder von klein auf in                                                           merksam       ge-
staatliche Betreuungseinrichtungen                                                             macht hatten.
zu schicken. Was dabei für Kinder                                                              Probleme, die
und Eltern am besten ist, interessiert                                                         Politiker, wie
offensichtlich nicht. Dabei decken
sich die Vorstellungen von linken
Feministinnen mit den Wünschen             Unnötiger Radständer gefährdet Menschenleben!
der Industrie, die beide in Eltern       FPÖ-Bezirksvorsteher-Stv. Chri-
und insbesondere Frauen nur Ar-          stian Hein informierte auf der
beitskräfte sehen. Das es gerade die     Internetplattform „Facebook“ mit
Frauenministerin ist, die eine           einem Foto über die wohl unnö-
wichtige Errungenschaft für Frauen       tigste Einrichtung eines Radst-
rückgängig machen will, ist be-          änders in Wien: „Ausgerechnet
sonders erschütternd. Offensichtlich     mitten in der Rettungsspur zum
interessiert sich Heinisch-Hosek         Allgemeinen Krankenhaus wurde
mehr für Frauen in Vorständen und        dieser Radlständer angebracht!
Aufsichtsräten als für jene Frauen,      Dümmer geht es nicht mehr!“
die sich täglich darum bemühen,              Die Gefahr, daß Rettungs-
ihre Familie und ihren Beruf unter       wägen in diese Barrikade krachen,
einen Hut zu bringen. Das ist ein        ist durchaus gegeben. Wieviel
weiteres Sittenbild der heutigen So-     Leben setzt Rot-Grün damit aufs
zialdemokratie!                          Spiel?               Robert Lizar
Neue Freie Zeitung                                         Länderrückblick                                                      10. Mai 2012   11

                                                                                                                        In Kürze
 Umweltzone Graz: FPÖ-Protest geht weiter!
Die Einführung einer Umweltzone für Graz ist weiterhin umstritten. Die FPÖ warnt davor, daß durch                 FPÖ-Rosenkranz erleichtert
diese Maßnahme, die ein Fahrverbot für sämtliche Autotypen bedeuten würde, auch 1.500 Arbeitsplätze                  Bauen mit Holz in NÖ
vernichtet und ein immenser Schaden für die Grazer Wirtschaft entstehen täte.                                  St. Pölten. FPÖ-Landesrätin Bar-
                                                                                                               bara Rosenkranz brachte eine
Graz. Vor kurzem lud der zu-                                                                                   Neuerung in der Bautechnikver-
ständige      steirische     FPÖ-                                                                              ordnung auf den Weg, laut
Verkehrslandesrat        Gerhard                                                                               diesem neue Bauelemente aus
Kurzmann zu einem Runden                                                                                       Holz zugelassen werden dürfen,
Tisch, an dem zahlreiche                                                                                       die mittlerweile den technischen
Umwelt-Experten zu Wort                                                                                        Anforderungen des Brand-
kamen. Teilnehmer waren unter                                                                                  schutzes voll genügen. „Von nun
anderem Vertreter der Wirt-                                                                                    an kann der nachhaltige Werk-
schaftskammer, der Industriel-                                                                                 stoff Holz auch in Niederöster-
lenvereinigung, der Sozial-                                                                                    reich ohne unzeitgemäße
partner, der Technischen Univer-                                                                               Einschränkungen Verwendung
sität und „Joanneum Research“,                                                                                 finden“, so Rosenkranz.
der Autofahrer-Clubs sowie zahl-
reiche Fachbeamte und Experten                                                                                      Parteiengelder: FPÖ NÖ
wie auch politische Vertreter der                                                                                   ist für volle Transparenz
Stadt Graz und der Grazer Um-         würde. Nagl wiederum hatte           planten     Maßnahmen         der   St. Pölten. Bezüglich der Di-
landgemeinden. Knapp drei             dennoch angekündigt, im Juni         schwarz-grünen Stadtregierung,      skussion um Transparenz in
Stunden wurde diskutiert, im Er-      dieses Jahres seine Vorstellungen    die auch noch Schützenhilfe vom     Sachen Parteigelder, meldete
gebnis konnte eine überwie-           seiner Zone zu konkretisieren.       rot-schwarzen Land samt dem         sich auch Niederösterreichs
gende Ablehnung festgehalten          Der Einwand der Experten: Die        schwarzen Umweltminister be-        FPÖ-Klubobmann Gottfried
werden.                               Umweltzone nach dem Vorbild          kommen hat.                         Waldhäusl zu Wort. Er spricht
    Alle, bis auf eine Person,        deutscher Städte komme ohnehin           Mit Transparenten machen        sich für eine Offenlegung
nämlich der Grazer VP-Bürger-         zu spät. Der Flottentausch sei be-   die Grazer Freiheitlichen auf die   sämtlicher Parteispenden, auch
meister Nagl, waren sich einig, daß   reits im Gange.                      Gefahren der Umweltzone auf-        rückwirkend auf die gesamte Le-
eine Umweltzone für Graz nichts           Die FPÖ jedenfalls sieht sich    merksam und erhielten dafür die     gislaturperiode, durch alle Frak-
bringen sowie die Feinstaubela-       in ihrer Kritik bestätigt und pro-   volle Zustimmung durch die          tionen im niederösterreichischen
stung nicht wesentlich gesenkt        testiert weiterhin gegen die ge-     Autofahrer.         Robert Lizar    Landtag aus. Auch eine Be-
                                                                                                               schränkung der Wahlkampf-
              Führungswechsel bei der FPÖ in Baden                                                             kosten sei ein Gebot der Stunde.
                                                                                                               Parallel zu diesen Maßnahmen
                                                                                                               müsse es auch die Offenlegung
        FPÖ-Gemeinderätin Sonja Haberhauer ist neuer „Stadtparteiobmann“                                       aller Zuwendungen landesnaher
Baden. Bei der FPÖ schaffen es        neue Frau Obmann künftig ge-         berger, Sabrina Lackner, Mi-        und landeseigener Unter-
selbstverständlich auch Frauen in     meinsam mit KR Walter Fischer        chaela Weberberger, Erwin           nehmen, speziell bei der
eine Führungsposition! Ein-           als Obmannstellvertreter.            Hauke, Robert Haberhauer,           Werbung in Parteiblättern
stimmig wurde GR Sonja Haber-             Weiters gehören dem Vor-         Roman Ciesielski sowie Karl-        geben.
hauer an die Spitze der FPÖ           stand der Stadtgruppe Baden          Peter Dietrich als neu gewählte
Baden gewählt. Sie ist Bürolei-       Alexandra Leutgeb-Schlüssel-         Vorstandsmitglieder an.                 Wiener Hebammen sollen
terin der Landesgeschäftsstelle                                                                                     spürbar mehr verdienen!
der FPÖ Niederösterreich, vier-                                                                                Wien. In Wien verdienen He-
fache Mutter und ein Gegenpol                                                                                  bammen nach ihrer Ausbildung
zum Frauenbild der ÖVP, die                                                                                    einen Bruchteil dessen, was sie in
Frauen nur als Feigenblatt in der                                                                              anderen Bundesländern be-
Politik zuläßt, als auch eine                                                                                  kommen. Die Gehaltserhö-
Ansage gegen die familienfeind-                                                                                hungen der rot-grünen Stadt
liche Politik der Grünen. Stadtpar-                                                                            Wien waren bis dato ein Witz. Die
teiobmann ist eine Bezeichnung,                                                                                Folge: eine Abwanderung in die
die sich Haberhauer ausbittet.                                                                                 benachbarten Bundesländer. Die
    Ebenso einstimmig wurden                                                                                   freiheitlichen LAbg. Peter Frigo
die anderen Mitglieder des Vor-                                                                                und Wolfgang Seidl fordern von
standes gewählt. GR Peter                                                                                      der zuständigen SPÖ-Stadträtin
Doppler zog sich in die zweite        Frau Stadtparteiobmann Sonja Haberhauer (dritte von links) mit der       Wehsely eine spürbare Erhöhung
Reihe zurück und unterstützt die      Mannschaft der FPÖ Baden und LAbg. Christian Hafenecker (rechts).        der Gehälter.
12   10. Mai 2012                                              Länderrückblick                                          Neue Freie Zeitung

   Rotes Schulreformchaos und drohender Lehrermangel!
Prof. Mag. Dr. Josef Pasteiner (Bild), er ist auch Obmann der Freiheitlichen Lehrer in Niederösterreich sowie erfahrener FPÖ-Mandatar im
Kollegium des Landesschulrates für Niederösterreich, zeigt für die NFZ auf, warum die aktuellen Pläne von SPÖ-Bildungsministerin Claudia
Schmied zu einem Bildungsdesaster für ganz Österreich führen werden.

St. Pölten. „Bis 2025 gehen auf         den AHS und BHS verdienen sollen.       künftig für die von ihr weiter for-
Grund der Überalterung und des          Laut Schmieds Plänen, werden die        cierte Gesamtschule insofern ge-
allgemeinen Lehrerfrusts mit zu-        Anfangsgehälter der Pflichtschul-       ändert werden, indem alle ein Ma-
nehmenden Burnout-Problemen             lehrer um 400 Euro Brutto ange-         sterstudium abschließen müssen.
über 50 Prozent der österreichweit      hoben, jene der Anderen aber nur        Derzeit wird die dreijährige Pflicht-
125.000 Lehrer in Pension. Gleich-      um 200 Euro, womit offensichtlich       schullehrerausbildung von Jenen
zeitig streben immer weniger den        ein Keil zwischen die Gewerk-           bevorzugt, die kein langes UNI-
angeblichen Traumberuf mit den          schaftsverhandler getrieben werden      Studium wollen oder sich von
vielen Ferien an. In Wien gibt es be-   soll. Damit keine Budgetmehraus-        diesem überfordert fühlen. Es ist
reits einen so starken Lehrer-          gaben entstehen, sollen dafür die       daher zu befürchten, daß von diesen
mangel, daß man sich bemüht, auch       Gehälter der älteren Lehrer gekürzt     beim künftigen Masterstudium
Pensionisten mit Sonderverträgen        werden, d.h. die sogenannte Lebens-     deutlich weniger als bisher den Leh-    richten sollen, dafür aber nur 20
wieder in die Schulen zu holen“,        verdienstsumme bleibt gleich.“          rerberuf anstreben werden. Durch        Prozent mehr Gehalt bekommen.
zeigt Pasteiner auf.                         Auch zeigt Pasteiner eine          die geringere Anhebung des An-          „Mit dem so eingesparten Geld
    „In den aktuellen Dienstrechts-     weitere Tücke im Ausbildungsbe-         fangsgehaltes wird auch das Lehr-       durch weniger Lehrer sollen in den
verhandlungen stehen“, so Pasteiner,    reich auf, die den Lehrermangel be-     amtsstudium für AHS und BHS             Schulen Sozialarbeiter, Psychologen
„die Lehrergewerkschaften vor           schleunigen dürfte: „Im derzeitigen     kaum attraktiver als jetzt, was be-     und administrative Hilfskräfte (z.B.
einer ungeheuren Herausforderung,       differenzierten Schulsystem haben       deutet, daß gerade in diesem Be-        abgebaute ehemalige Postler) ange-
wobei sie auch noch von den Medien      die Pflichtschullehrer eine drei-       reich der Lehrermangel stark zu-        stellt werden. Angeblich um so die
geschmäht werden. Um mehr Jung-         jährige Ausbildung an den Pädago-       nehmen wird.“                           Lehrer zu ,entlasten’. Die tatsäch-
lehrer anzulocken, will Schmied         gischen Hochschulen, während die            Verstärkt werde diese Sorge         liche zukünftige berufliche Mehrbe-
nämlich die niederen Anfangsge-         zukünftigen AHS und BHS Profes-         durch Schmieds Pläne, daß die           lastung weit über die 40 Stunden-
hälter erhöhen, wobei im neuen          soren im Durchschnitt 7 Jahre an        jungen Lehrer mit dem neuen Ge-         wochen hinaus, wird schon jetzt für
Dienstrecht die Pflichtschullehrer      den Universitäten bis zum Magister      haltsschema zukünftig pro Woche ca.     Burnout gefährdete Lehrer aber un-
das Gleiche, wie die Professoren an     studieren. Dies soll laut Schmied zu-   30 Prozent mehr Stunden unter-          erträglich sein“, so Pasteiner.

        Maifest der Salzburger FPÖ                                              RFW Salzburg wird neu gegründet!
Salzburg. Traditionell fand auch        benserhaltungskosten für die Be-        Salzburg. Die Salzburger Lan-           Bernhard Themessl und FPÖ-Be-
in diesem Jahr das Maifest der          völkerung ein. Der FPÖ-                 desgruppe des Rings Freiheit-           zirksobmann Andreas Schöppl
Salzburger Freiheitlichen bei           Bezirksparteiobmann der Stadt           licher     Wirtschaftstreibender        bekannt.
strahlendem Sonnenschein unter          Salzburg, Andreas Schöppl, kriti-       (RFW) wird kommenden Herbst                 Bis dato war die Führung
freiem Himmel am Kuglhof in             sierte die Anhebung der Mieten          neu gegründet. Dies gaben der           dieser RFW-Landesgruppe um-
der Stadt Salzburg statt. FPÖ-          durch die Stadtregierung um fünf        freiheitliche Landesparteiob-           stritten. Zukünftig wollen in
Landesparteiobmann           Karl       Prozent. Kindern wurde die              mann Karl Schnell, RFW-                 Salzburg der RFW und die FPÖ
Schnell ging in seiner Rede unter       Möglichkeit geboten, am Pony zu         Bundesobmann Fritz Amann,               völlig neu durchstarten und eine
anderem auf die steigenden Le-          reiten.                                 FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg.           gute Zusammenarbeit pflegen!

NAbg. Rupert Doppler, Elvira Herzgsell, LPO Karl Schnell, BezPO                 Auf dem Bild von links: RWF-Obmann Fritz Amann, NAbg. Bernhard
Andreas Schöppl, LGF Hermann Kirchmeier u. GR Renate Pleininger.                Themessl, LPO Karl Schnell und BezPO Andreas Schöppl.
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