Vegane Croissants - dem französischen Original sehr ähnlich
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Vegane Croissants – dem französischen Original sehr ähnlich Es muss nicht immer Müsli oder Vollkornbrötchen sein… Einfach nur eine heiße Tasse Kaffee und dazu ein Croissant ohne alles – die Franzosen wissen einfach, was Genuss ist! Schon seit über einem Jahr, seit ich vegan esse, nicht mehr zum Frühstück gehabt – meine über alles geliebten Croissants! Und ich liebe sie so sehr! Aber original französisch müssen sie schmecken, nicht zu süß, knusprig müssen sie sein, feinporig, blättrig… In den Bäckereien in meinem Umkreis schmecken sie nicht französisch, als große Monster liegen sie in der Auslage und laden schon beim bloßen Anblick nicht zum Kauf ein, einzig die Form erinnert an das Original… Mein Mann meinte, mir manchmal eine Freude zu machen, wenn er eines zum Frühstück mitgebracht hat… Er musste selbst einsehen, dass er es besser sein lässt. Irgendwann habe ich sie bei einem Tiefkühlkost-Anbieter im Katalog entdeckt, da schmeckten sie noch am besten und kamen den französischen Croissants relativ nahe.
DER Inbegriff von Frühstück: französische Croissants Nach über einem Jahr Verzicht, jetzt der Entschluss, sie endlich einmal selber zu backen, meine heißgeliebten Croissants… Croissants selber backen? Nun habe ich im Veganisieren mittlerweile ein klein wenig Erfahrung und habe mich an die Königsdisziplin herangewagt, Blätterteig selbst zu machen. Butter durch Margarine zu ersetzen ist kein Hexenwerk und entgegen meiner arroganten Auffassung zu vegetarischen Zeiten, muss ich gestehen, dass es keinen Unterschied macht, Margarine statt Butter zu verwenden! Der Teig war auch nicht wirklich das Problem. Die Technik ist nicht ganz einfach! Ich schreibe gerne und öfter, dass der Herstellungsprozess einfacher als gedacht ist und ich mich frage, warum ich manches nicht schon vorher selbst gemacht habe… Aber hier kann ich es nicht schön reden. Es ist wirklich ein wenig kompliziert und braucht etwas Erfahrung. Es ist nicht nur der Hefeteig, der nicht an den Fingern kleben
sollte. Viel kniffliger ist das Einarbeiten der Margarine in den Teig und das mehrmalige Falten und Ausrollen, wodurch die Blätter des Teiges schließlich entstehen. Ich hätte nicht gedacht, dass das Ergebnis für meine Fotos taugt, aber etwaige handwerkliche Unzulänglichkeiten verbacken sich glücklicherweise, so dass von 12 Croissants über die Hälfte fototauglich waren. Croissants selber zu machen ist nicht ganz einfach, aber es lohnt sich Ich gebe zu, dass meine Croissants nicht perfekt aussehen. Optik ist nicht alles, ich bin keine Konditorin. Aber sie schmecken perfekt! Mein Mann und eine Freundin, die die Premieren kosten durften, waren begeistert und es fiel das Zitat: „gleich gut wie in Paris“. Was genau ist nun ein „Croissant“? Das Croissant ist in Frankreich traditioneller Bestandteil des Frühstücks und besteht aus Plunderteig: Dabei wird Butter
(croissant au beurre) oder – ohne Geschmacksverlust! – auch Margarine kalt in mehreren Falt- und Ausrollvorgängen in einen Hefeteig eingearbeitet. Croissants werden aus Plunderteig hergestellt Croissants sind noch gar nicht so alt, das erste Mal wurden sie wohl erst im 19. Jahrhundert gebacken. 1863 wird seine namensgebende Mondform zum ersten Mal erwähnt: ‚croissant de lune“ heißt übersetzt „zunehmende Mondsichel“. Im Original ist Ei verbacken, ganz ehrlich: man braucht es nicht! Ohne Butter, kein Ei! Trotzdem schmeckt das Croissant perfekt! Rezept für Vegane Croissants Zutaten: Ergibt 12 Stück 500 g Dinkelmehl (Typ 630) 40 g feiner Zucker
1 TL Salz 1 Tüte Trockenbackhefe 300 ml Pflanzenmilch (z.B. Hafermilch), plus etwas mehr zum Bestreichen 300 g Margarine Zubereitung: Milch erwärmen (lauwarm). Mehl, Hefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Milch hineingießen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem weichen Teig verarbeiten, 5 bis 10 Minuten kneten, bis der Teig glatt ist. In einer großen gefetteten Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Margarine zwischen Backpapier ausrollen Die Margarine zwischen zwei Lagen Backpapier zu einem 5mm dicken Rechteck ausrollen und in den Kühlschrank stellen. Damit es schön gleichmäßig wird, am besten mit einem großen,
schweren Buch oder einem gusseisernen Topf nachhelfen und platt drücken. Den Teig noch einmal kurz durchkneten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, etwa 45 cm x 15 cm. Die Margarine in den Teig einschlagen Die Margarine in das mittlere Drittel legen, die Teigränder drüberschlagen und leicht zusammendrücken. Das Teigpaket für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank oder 5 Minuten ins Gefrierfach legen. Der Teig sollte gleichmäßig durchgekühlt sein, damit er beim Ausrollen nicht reisst und das Fett austritt! Das Teigrechteck so legen, dass die Naht nach unten zeigt und die kurze Seite vorne liegt.
Die spezielle Falttechnik zum Einarbeiten der Margarine Das obere Teigdrittel in die Mitte schlagen, das untere Drittel darüber. Den Teig im Uhrzeigersinn um 90 Grad drehen, zu einem Rechteck ausrollen und auf dieselbe Weise erneut falten. Wird die Butter zu weich, den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank runterkühlen. Notfalls Backpapier über den Teig legen, falls Fett austritt und am Nudelholz kleben bleibt. Das Ausrollen und Falten dreimal wiederholen. Den Teig in drei gleich große Rechtecke schneiden. Zwei davon wieder im Kühlschrank parken, denn der Teig ist gekühlt sehr viel einfacher zu verarbeiten! Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das verbleibende Drittel zu einem etwa 5 mm dicken 20 cm x 20 cm großen Quadrat ausrollen und zweimal diagonal in vier gleich große Dreiecke schneiden. Mit den restlichen Teigstücken gleich verfahren.
Goldgelb – die ideale Farbe für ein perfekt gebackenes Croissant Die Dreiecke mit Pflanzenmilch bestreichen und von der breiten Seite zur Spitze hin zu Hörnchen aufrollen. Die Croissants mit Pflanzenmilch bestreichen und auf dem Backblech kurz ruhen lassen, etwa 10 Minuten. Im Ofen 15 bis 20 Minuten goldbraun backen.
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