Wirtschaftsreport März 2022 - IHK-Vollversammlung: Alle Infos zur Wahl - IHK-Siegen
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#Starten Deine Idee Unser Austausch Jede Gründung beginnt mit einer Idee. Mal mehr, mal weniger konkret und immer mit mehr Fragen als Antworten. Es lohnt sich daher, wenn du dich frühzeitig mit uns über deine Pläne austauschst. Einfach mal hören, was wir über deine Geschäftsidee denken. Darüber diskutieren und Fragen klären. Nächste Schritte abklopfen und unser großes Netzwerk an Experten und Unternehmen anzapfen. Wir machen uns gerne mit dir gemeinsam auf den Weg, damit du Orientierung gewinnst. Nach und nach stellst du dir deinen persönlichen Fahrplan zusammen und entwickelst aus deiner Idee ein umsetzbares Geschäftskonzept: deinen Businessplan. Sprich uns an: hallo@gruenderwerk-siegen.de gruenderwerk-siegen.de facebook.com/gruenderwerksiegen instagram.com/gruenderwerksiegen linkedin.com/company/gründerwerk-siegen
Wirtschaftsreport März 22 1 Editorial Jede Stimme zählt! Die Wirtschaft nahm zuletzt nach den Einschnitten der vergangenen beiden Jahre wieder Fahrt auf, allerdings ist diese Entwicklung alles andere als stabil: Zu schwer wiegen gegenwärtig die Risiken. Zwar stehen die Zeichen auf Lockerung, dennoch bleibt Corona fast allgegenwärtig und stellt zahlreiche Firmen vor Existenznöte. Der Konflikt um die Ukraine ist nur eine von etlichen außenwirtschaftlichen Verwerfungen, die unsere Absatzmärkte und unsere Rohstoffversorgung mit einem Mal bedrohen. Der in einigen Branchen gerade- zu leergefegte Fachkräftemarkt und fehlende Auszubildende machen es mit- unter schwierig, das Geschäft aufrechtzuerhalten. Viele Fragen zur Energie- wende, dem wahrscheinlich drängendsten Thema dieser Legislaturperiode, bleiben bislang unbeantwortet und vor Ort bereitet schließlich die gesperrte A45 große Sorgen. Von dem nach wie vor bestehenden Mangel an Gewerbe- flächen ganz zu schweigen. Begleitet werden diese Themen medial durch Kommentierungen einer endlosen Experten-Phalanx in den einschlägigen Talkshows und von den täglichen Empörungsstürmen in den sozialen Medien. Die IHK hat demgegenüber in dieser komplexen Gemengelage einen besonders klaren, gesetzlich festgeschriebenen Auftrag: Sie hat das Gesamtinteresse der regional tätigen Gewerbetreibenden gegenüber Politik und Verwaltung wahr- zunehmen, für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft einzutreten und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen. Der Staat übertrug ihr wich- tige hoheitliche Aufgaben, zugleich ist die Kammer Sprachrohr der Unter- nehmen und ihr Servicepartner. Die Stimme der Wirtschaft deutlich vernehm- bar in der Öffentlichkeit zu formulieren, das ist unser Auftrag als IHK. Unser Anspruch besteht dabei darin, dass unsere Positionen den allgegenwärtigen kommunikativen Sturmfluten standhalten und sich durch einen hohen Grad an Sachkunde und Verlässlichkeit auszeichnen. Gelingt einer IHK dies, bietet sie eine wichtige gesellschaftliche Orientierung. Das unterscheidet die Kam- mern von vielen Akteuren, die – den Blick fest auf das Handy gerichtet – ihre Meinung täglich, wenn nicht gar noch häufiger wechseln. für deren Bereitschaft, sich der Wahl zu stellen. Eine Übersicht über alle Kan- didatinnen und Kandidaten findet sich in dieser Ausgabe des Wirtschaftsre- Eine IHK kann sich nur dann klar für die Unternehmen äußern, wenn sie per- ports und auf der Website ihk-siegen.de/wahl 2022. Hier können zudem alle manent mit ihnen spricht. Tag für Tag geschieht dies. Je mehr Unternehmen wichtigen Informationen zum Ablauf der Wahl, Antworten auf die häufigsten sich aktiv an den Prozessen zur Meinungsfindung beteiligen, sei es über die Fragen, Wahlbekanntmachungen und inspirierende Beispiele zu ehrenamtli- Teilnahme an Umfragen, die Einbringung von Ideen und Anregungen, die Mit- chem Engagement in der IHK abgerufen werden. wirkung in Arbeitskreisen und Ausschüssen oder aber eine Kandidatur für das wichtigste Entscheidungsgremium, die IHK-Vollversammlung, desto lebendiger In diesem entscheidenden Moment kommt es auf Ihre Stimme an! Wahlbe- und stärker kann die IHK in der Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen rechtigt sind alle der IHK zugehörigen Betriebe. In diesen Tagen werden ihnen auftreten. Momentan wirken rund 1.600 Persönlichkeiten in unseren Gremien die Wahlunterlagen zugestellt. Die Stimmabgabe ist möglich vom 7. März bis mit; 43 davon in der Vollversammlung, die gewissermaßen das „Parlament der 1. April. Kein Zweifel: Der Rahmen für wirtschaftliches Handeln wird komple- heimischen Wirtschaft“ verkörpert. Diese 43 Unternehmer legen die inhalt- xer und herausfordernder. Die Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile der heimi- lichen Richtlinien für die Arbeit der IHK fest. Sie treffen darüber hinaus alle schen Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck oder verzeichnet erhebliche wichtigen Entscheidungen, etwa über die Höhe des IHK-Beitrages, die IHK- Einschnitte. Es gibt also viele Gründe, sich aktiv in die Arbeit der IHK einzu- Finanzen, die Ausgaben für größere strukturpolitische Projekte oder die wirt- bringen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ihre Stimme zur Wahl der Vollver- schaftspolitischen Positionen der Kammer. Ehrenamtlich gestalten sie die sammlung hat Gewicht und verleiht der „Stimme der Wirtschaft“ die Kraft, die Standortbedingungen der Unternehmen im IHK-Bezirk mit und unterstützen sie heute mehr denn je braucht. zugleich die „Selbstverwaltung der Wirtschaft“. Mein Appell: Machen Sie von diesem Wahlrecht Gebrauch! Je höher die Wahl- Um das gesamtwirtschaftliche Interesse der vor Ort ansässigen Unternehmen beteiligung ausfällt, desto stärker ist das Signal für die regionale Wirtschaft abzubilden, spiegelt die Zusammensetzung der Vollversammlung die Wirt- im Konzert der widerstreitenden Meinungen. ! schaftsstruktur des IHK-Bezirks wider. Dafür sorgt die Unterteilung in 18 Wahlgruppen in vier Wahlbezirken. 125 Unternehmerpersönlichkeiten aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe kandidieren in diesem Jahr für einen Sitz in der Vollversammlung – ein absoluter Rekordwert, der mich persönlich In diesem Sinne grüßt Sie herzlich ausgesprochen freut. Zum einen zeigt er, dass offenkundig viele Herausforde- rungen gesehen werden, die es anzupacken gilt. Zum anderen macht er aber auch deutlich, dass die IHK in ihrer täglichen Arbeit großes Vertrauen und hohe Wertschätzung genießt. Den Kandidatinnen und Kandidaten danke ich Felix G. Hensel, Präsident
2 März 22 Wirtschaftsreport Inhaltsverzeichnis Titelthema 4 Kultur in der Corona-Zeit Der Optimismus kehrt zurück Abgesagte Veranstaltungen, spärlich gefüllte Kassen, unsichere Perspektiven – die Corona- Pandemie setzt der Kulturbranche zu. Doch es gibt auch Entwicklungen, die in dieser schwierigen Zeit hoffnungsvoll stimmen. Der Wirtschaftsreport rückt stellvertretend einige Erkenntnisse aus dem heimischen Kammer- bezirk in den Fokus. Diese zeigen: Der gesell- schaftliche Austausch lebt von Interaktion, ob analog oder auch auf digitalem Wege. Auch architektonisch ist einiges passiert … 40 ETANCO GmbH Lebensretter 46 BEULCO GmbH & Co. KG Die Wasserverteiler 49 Butterfly NepalFlair in auf dem Dach Hilchenbach Impressum Der WIRTSCHAFTSREPORT ist das offizielle Organ der IHK Siegen Herausgeber Layout und wird den kammerzugehörigen Unternehmen im Rahmen Industrie- und Handelskammer Siegen, Christian Reeh ihrer beitragspflichtigen Mitgliedschaft ohne besonderes Be- Hauptgeschäftsstelle, Postfach 10 04 51, 57069 Siegen, Druck, Anzeigen und Verlag zugsentgelt geliefert. Im freien Verkauf jährlich EURO 25,20 Koblenzer Straße 121, 57072 Siegen Vorländer GmbH & Co. KG + Porto und MwSt. Einzelheft EURO 2,10 + Porto und MwSt. Telefon 0271 3302-0 Buch- und Offsetdruckerei · Verlag · Werbeagentur Bestellung nur durch den Verlag. Telefax 0271 3302-400 Obergraben 39, 57072 Siegen E-Mail: si@siegen.ihk.de, Telefon 0271 5940-0 Erscheinungsweise: jeweils am 1. jedes Monats. Internet: http://www.ihk-siegen.de Druckauflage: 22 467 Exemplare Anzeigenannahme: Günter Chojetzki Quartal 4/2021 Geschäftsstelle Olpe, Postfach 14 46, 57444 Olpe, Telefon 0271 5940-338 A 4791 In der Trift 11, 57462 Olpe, Telefon 02761 9 44 50, Telefax 0271 5940-373 Telefax 02761 9445-40, E-Mail: oe@siegen.ihk.de E-Mail: wirtschaftsreport@vorlaender.de Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die Meinung der IHK Siegen Redaktion: Zustellung wieder. Nachdruck mit Genehmigung des Herausgebers und Patrick Kohlberger: 0271 3302-317 Für Fragen, die die Zustellung betreffen, wenden Sie sich Quellenangabe sowie fotomechanische Vervielfältigung für Hans-Peter Langer: 0271 3302-313 bitte an zustellung@siegen.ihk.de oder 0271 3302-273. innerbetrieblichen Bedarf gestattet. Für unverlangt eingesand- E-Mail: presse@siegen.ihk.de te Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Der WIRTSCHAFTSREPORT ist keine auf Erwerb ausgerichtete Claudia Irle-Utsch, Julia Montanus, Frank Steinseifer, Veröffentlichung. Monika Werthebach Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 61
Wirtschaftsreport März 22 3 IHK online » Die Titelgeschichte, alle Berichte sowie gekürzte Pressemeldungen finden Sie zusätzlich zur Printausgabe nun auch online unter www.ihk-siegen.de. Dazu geben Sie bitte die dem Text beigefügte ID in das Suchfeld unserer Website ein. « 40 | Berichte 10 | Nachrichten » 68 Jubiläen/Bücher » 40 Lebensretter auf dem Dach » 10 IHK-Vollversammlungswahl 68 | Börsen » 43 „Den Menschen eine Last » 22 Konjunktur » 68 Recyclingbörse abnehmen“ » 24 Energie-Scouts » 69 Unternehmensnachfolgebörse » 46 Die Wasserverteiler » 60 IT-Sicherheit » 69 Handels- und » 49 Nepal-Flair in Hilchenbach » 61 ÖKOPROFIT Genossenschaftsregister » 52 Das rollende Trauringstudio » 62 Krombacher » 80 Veranstaltungskalender » 56 Globales Kulturgut in historischem Ambiente ,077&9@>&@:'@& 68@98988&5(0;;@>/@:-29@> ) & ( *( ,07(@>9@>:0297&< " + - (. ' ) 1&/07 ! /! , , .#&%@!98#& $$$!("'%#!)&
4 März 22 Wirtschaftsreport Kultur in der Corona-Zeit Der Optimismus kehrt zurück Abgesagte Veranstaltungen, spärlich gefüllte Kassen, unsichere Perspektiven – die Corona-Pandemie setzt der Kulturbranche zu. Doch es gibt auch Entwicklungen, die in dieser schwierigen Zeit hoffnungsvoll stimmen. Der Wirtschaftsreport rückt stellvertretend einige Erkenntnisse aus dem heimischen Kammerbezirk in den Fokus. Diese zeigen: Der gesellschaftliche Austausch lebt von Interaktion, ob analog oder auch auf digitalem Wege. Auch architektonisch ist einiges passiert. Bestes Beispiel: das Haus der Musik in Siegen. Text: Patrick Kohlberger | Fotos: Carsten Schmale, Kulturgemeinde Bad Berleburg, Sascha Müller-Harmsen, Karl-May-Festspiele, Kunstverein Siegen, Christa M. Jürgens
» Wirtschaftsreport März 22 5 „Die Idee eines neuen Probenhauses gibt es schon länger, als unser Intendant Michael Nassauer im Orchester tätig ist“, ver- deutlicht Sandra Fuchs, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Stiftung Philharmonie Südwestfalen. Seit rund einem Viertel- jahrhundert sei der Wunsch immer mal wieder aufgekommen. An Fahrt aufgenommen hätten die Planungen dann im Jahr 2014. Im Laufe der Zeit habe man verschiedene potenzielle Standorte im Siegener Zentrum diskutiert, ehe der Weg schließlich 2018 geebnet worden sei. „Es erfolgte eine inten- sive Bedarfsanalyse. Wir haben akustische Gutachten einge- holt und das Bauvorhaben entsprechend angepasst. So ent- stand Stück für Stück das Konzept für ein exakt an die Bedürfnisse des über 60-köpfigen Landesorchesters angepass- tes Probenhaus“, erläutert Fuchs. Nach Abschluss der notwendigen Fachplanungen und dank weiterer Unterstützung, insbesondere durch die Mäzenin Bar- bara Lambrecht-Schadeberg, haben Stiftungsvorstand und -rat im März 2020 die Weichen für den Bau des wegweisenden Großprojekts „Haus der Musik“ in der Oranienstraße gestellt. Bauherrin ist die Stiftung Philharmonie Südwestfalen. Im Ok- tober 2021 fand unter Beteiligung zahlreicher Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik das Richtfest des neuen Gebäudes statt. Die Fertigstellung ist für Ende des laufenden Jahres geplant. Bei der Inter Die Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass der Umzug nationalen Musik und die daraus resultierenden Vorteile das Fundament für festwoche gastieren hochwertige künstlerische Leistungen des Landesorchesters in regelmäßig bekannte den kommenden Dekaden bilden werden. Vielfältige Koopera- Größen aus Kunst tionen sind vorgesehen – unter anderem mit einigen Fachbe- und Kultur – hier reichen der Universität Siegen, die ebenfalls in die Innenstadt Sebastian Knauer (l.) ziehen, sowie mit Schulen, Kindertageseinrichtungen und der und Ulrich Tukur. Musikschule der Stadt Siegen. „Daraus werden viele neue Pro- jekte und Formate entstehen“, freut sich Sandra Fuchs. Aufgrund der pandemischen Lage war es bislang nur einge- schränkt möglich, die Türen zu öffnen. Vereinzelt konnten Balkonkonzerte durchgeführt werden. Doch schon jetzt ist klar, dass das Probenhaus in der Krönchenstadt die Arbeit der Phil- harmonie noch mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken wird. Das Herzstück soll die deutlich verbesserte Akustik bei gleich- zeitiger Schallisolierung sein. Den Musikern des Landesor- chesters stehen neben dem Probensaal (mehr als 400 m²) zehn weitere Stimmzimmer – angepasst an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Instrumentenregister – zur Verfügung. Da- rüber hinaus sind Räume für die Verwaltung, das Instrumen- ten- und Notenlager, Technik und Regie sowie eine große Garage für den Lkw vorgesehen. Um ein störungsfreies paralleles Proben in den verschiedenen Räumlichkeiten zu gewährleisten, sorgt die ausführende BAU- WERT Projekt Consult GmbH für die Realisierung innovativer Lösungen. Neben jedem Stimmzimmer ist ein sogenannter Pufferraum angeordnet, der keine akustischen Anforderungen besitzt. So „isoliert“ man die sich eventuell gegenseitig beein- flussenden Musiziergruppen. Eine weitere wichtige Maßnah- me zur Verhinderung von Schallübertragung bei den besonders
6 März 22 Wirtschaftsreport lauten Stimmzimmern – etwa für die Trompeten und Posau- Corona – bei circa 50 %. Dies führe freilich zu erheblichen nen, die Hörner und das Schlagwerk – besteht darin, dass die Einnahmeverlusten. „Die kompensieren wir damit, dass wir in Räume innerhalb der tragenden Stahlbetonkonstruktion als der Saison weniger Termine anbieten.“ „Raum-in-Raum-Konstruktion“ gebaut werden. Das bedeutet: Der innere Raum wird vollständig von der äußeren Hülle ge- Dankbar sei das gesamte Team der Kulturgemeinde den zahl- trennt aufgebaut. Pro Stimmzimmer beläuft sich das Gesamt- reichen Sponsoren und Mäzenen, ohne deren finanzielle Hilfe gewicht auf circa 74,5 Tonnen, wovon 55,9 Tonnen auf den vieles nicht umsetzbar sei. Nicht zuletzt, verdeutlicht Wolf, Betonboden und die restlichen 18,6 Tonnen auf die Gipskar- profitiere man vom Engagement der Stadt Bad Berleburg, die tonwände und -decke entfallen. nicht nur monetär unter die Arme greife, sondern auch logis- tische Unterstützung biete. Sandra Fuchs betont, dass das entstehende Probenhaus nicht nur für Freunde der Musik ein echtes Highlight sei. „Die beein- Während der Lockdown-Phasen seien einige Veranstaltungen druckende Architektonik wertet das ohnehin in den vergange- komplett ausgefallen. „Zum Teil haben wir diese inzwischen nen Jahren bereits merklich aufpolierte Siegener Stadtbild bereits nachgeholt. Der Rest soll bis zum Sommer folgen. Von noch einmal deutlich auf. Das Gebäude ist ein echter Hingu- da an können neue Veranstaltungen durchgeführt werden.“ cker!“ Insofern freue sie sich schon jetzt auf viele Begegnun- Zum Portfolio zählen traditionell Konzerte unterschiedlichster gen und Momente sowie einen – besonders nach der Pandemie Couleur, Theater-Vorführungen und Lesungen, aber zum Bei- – wieder sehr regen Austausch vor Ort. spiel auch Kabarett- und Comedy-Abende oder Kindertheater. Lebendig und aktiv präsentiert sich ebenfalls die Kulturge- Was die Umsetzung der ambitionierten Agenda betrifft, ver- meinde Bad Berleburg. Die Wittgensteiner setzen auch unter deutlicht Andreas Wolf, sei man in der Odebornstadt dahin- Pandemiebedingungen auf ein abwechslungsreiches und gehend im Vorteil, dass – je nach Format der Veranstaltung – BruchwerkLeiter hochwertiges Programm. Der 1. Vorsitzende Andreas Wolf ganz unterschiedliche Austragungsorte nutzbar seien. Das Milan Pešl sieht bringt das Credo auf den Punkt: „Wenn wir dürfen, veranstal- Angebot reiche von Kirchen und Hallen über das einzigartige digitale Elemente ten wir!“ Dies sei man dem Publikum und insbesondere den Ambiente von Schloss Berleburg (wahlweise Open Air auf dem als sinnvolle Künstlern schuldig. Die durchschnittliche Auslastung bei den Schlosshof) bis hin zum modern ausgestatteten Bürgerhaus Ergänzung zum einzelnen Events liege derzeit – verglichen mit den Werten vor am Markt. Gerade hier sei es wegen der guten Lüftung und der analogen Angebot.
Wirtschaftsreport März 22 7 großen räumlichen Kapazitäten hervorragend möglich, unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen Events zu realisieren. Besondere Vorfreude herrscht bei allen Beteiligten schon jetzt beim Blick auf den jährlichen Höhepunkt des städtischen Ver- anstaltungskalenders: die Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg, eines der traditionsreichsten deutschen Musikfestivals. 2020 fiel dieses Highlight noch der Pandemie zum Opfer. Im Jahr darauf durfte es unter Auflagen stattfin- den. Wolf: „Wir haben gegenüber 2019 rund 50 % weniger Karten verkauft.“ Damit habe man im Vorfeld bereits gerech- net, aber man habe dennoch ein klares Signal nach außen gesendet: „Wir veranstalten und sagen nicht ab.“ Für die Mu- sikfestwoche 2022 (4. bis 10. Juli) läuft die Planung auf Hoch- touren. Bekannte Künstlerinnen und Künstler aus der Welt der klassischen Musik, des Pop-Business und der Schauspielkunst werden in Bad Berleburg gastieren. Für hohes künstlerisches Niveau steht auch das Siegener Bruchwerk-Theater. Es ist das einzige professionell produzie- rende Repertoire-Theater in ganz Südwestfalen. Für Bruch- werk-Leiter Milan Pešl steht fest: „Corona war und ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, natürlich auch für uns Kulturschaffende. Aber die heutigen technischen Mög- lichkeiten schaffen genügend Raum, um neue Formate zu ent- wickeln und somit letztlich die Nähe zum Publikum aufrecht- zuerhalten und sogar weiter voranzutreiben.“ Gemeinsam mit seinen Kollegen machte sich der heute 47-Jährige gleich zu Beginn der Pandemie konkrete Gedanken darüber, wie es gelingen kann, die Menschen weiterhin zu er- reichen. „Wir dachten aber am Anfang, dass Covid-19 uns alle bestimmt ,nur‘ für einige Monate intensiv beschäftigen würde – und dass wir nach einem halben Jahr ganz normal mit unserem neuen Spielplan an den Start gehen könnten“, räumt der ausgebildete Schauspieler ein. Als dann klar geworden sei, dass dies eher einen Wunschtraum denn eine realistische Per- spektive darstelle, habe man alles dafür getan, das Theater trotzdem als Begegnungsstätte zu stärken – „und zwar als Ort, an dem Kunst weiterhin entsteht und eben nicht nur gezeigt wird. Wir sind keine museale Einrichtung.“ Philipp Aßhoff, Das Konzept, den digitalen Bereichen mit zu berücksichtigen Geschäftsführer Das Team experimentierte mit digitalen Formaten. „Eine span- und sich auch immer wieder brisanten Stoffen zu stellen, der KarlMay nende Zeit“, resümiert Milan Pešl. Auch unabhängig von Co- kommt bei der Zielgruppe des Bruchwerk-Theaters gut an. In Festspiele, blickt rona sei es für die gesamte Theaterlandschaft in Deutschland den vergangenen Monaten sind die Besucherzahlen wieder der diesjährigen wichtig, sich ein Stück weit neu zu erfinden, um ein breiteres deutlich gestiegen. Milan Pešl stellt in Aussicht, man werde Auflage optimistisch Publikum aus allen Altersgruppen anzusprechen und so auch auch nach der Pandemie nun mindestens einmal pro Jahr eine entgegen. in Zukunft relevant und unverzichtbar zu sein. Zunächst hat nicht-analoge Produktion initiieren. das Bruchwerk-Team die vorhandenen Stoffe 1:1 abgefilmt und online zur Verfügung gestellt. „Das Ergebnis war aber Für die Ausrichter der Karl-May-Festspiele in Lennestadt-Elspe nicht zufriedenstellend. Es mussten neue Wege her.“ Gesagt, ist der digitale Pfad indes alles andere als der Königsweg. getan: Die Verantwortlichen schafften zum Beispiel eine ganz „Unser Slogan ,Natürlich live‘ kommt schließlich nicht von un- neue Nähe zwischen Schauspielern und (digitalem) Publikum, gefähr“, verdeutlicht Geschäftsführer Philipp Aßhoff. Das be- indem sie bei einem der Stücke das gesamte Personal – vom sondere Erlebnis vor Ort lasse sich nicht adäquat per Livestre- Kameramann bis zum Tontechniker – in das szenische Gesche- am ins heimische Wohnzimmer transportieren: „Wer hier zu hen einbetteten. So wurden etwa ungeahnte Nahaufnahmen, Gast ist, verbringt einen Tag im ,wilden Westen‘ und vergisst sehr leise Töne und ein hohes Maß an Intimität möglich – völ- alles um sich herum. Auf der Couch oder am Schreibtisch geht lig ungewohnte Effekte für ein Theatererlebnis. das einfach nicht.“ Insofern ist der Unternehmer froh, dass die
8 März 22 Wirtschaftsreport Veranstaltungswochen im Sauerland 2021 stattfinden konn- erlaubt. Da die Hygienebestimmungen des Landes NRW für ten und es auch für dieses Jahr bisher grünes Licht gibt. Veranstalter kurz vor dem Sommer nochmals verändert wor- den seien, habe man innerhalb der letzten vier Wochen vor den Zum Hintergrund: Die Festspiele konnten in der vergangenen Festspielen nahezu rund um die Uhr daran gearbeitet, alle De- Saison ausgetragen werden, da es sich um ein NRW-Modell- tails nochmals final anzupassen. projekt handelte. Doch die Umstände seien nicht einfach ge- wesen, blickt Philipp Aßhoff zurück. Man habe mitnichten Für die nächste Auflage, die vom 18. Juni bis zum 4. September eine „normale“ Spielzeit realisieren können. Die fortwährend laufen soll, wünscht sich der Unternehmer, dass die Planungen aktualisierten Coronaschutzverordnungen hätten für die Or- wieder reibungsloser über die Bühne gehen können. „Je früher ganisatoren jede Menge zusätzlichen Aufwand verursacht – wir wissen, welche Richtlinien wir erfüllen müssen, desto bes- „das Ganze natürlich immer auch unter Berücksichtigung der ser kommen wir mit den Vorgaben klar.“ Derzeit plane man, Tatsache, dass wir ja mit erheblich reduzierten Kapazitäten den mit 4.000 Plätzen bestückten Saal diesmal wieder kom- und daher mit einem großen Rückgang auf der Einnahmen- plett zu besetzen. Die Buchungszahlen deuteten auf einen seite kalkulieren mussten“, ordnet der Geschäftsführer ein. großen Zuspruch der Besucher hin: „Für dieses Vertrauen dan- Weniger als 50 % der gewöhnlichen Auslastung waren 2021 ken wir jedem Einzelnen von Herzen!“ Christa M. Jürgens Kreativ durch die Pandemie Als ausgebildete Opernsängerin und erfahrene Chorleite- rin weiß Christa M. Jürgens, wie man Menschen für Mu- sik begeistern und die Talente jedes Einzelnen gezielt fördern kann. Die Corona-Pandemie hat aber auch ihr in manchen Punkten ein Umdenken abverlangt. Im Interview mit Wirtschaftsreport-Redakteur Patrick Kohlberger ver- rät die 49-Jährige, welche Mittel sie als besonders effi- zient einstuft, um in Zeiten von Kontaktbeschränkungen die Freude am kulturellen Miteinander zu bewahren. Musik ist ja für viele Menschen ganz unmittelbar mit Gemeinschaft verbunden. Ist es möglich, Distanz zu wah- ren und trotzdem das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu leben? Es ist nicht immer einfach, aber: Ja, es ist möglich! Besonders Teams zu leisten. Es ist einfach kein klassisches Chorsingen gut gelungen ist uns das zum Beispiel mit dem Musiktheater im eigentlichen Sinne – eher ein Erlernen einzelner Schritte. des Gymnasiums der Stadt Lennestadt. Dort bin ich als Re- Dennoch haben die Schüler und ich es genossen, uns wenigs- gisseurin und Gesangspädagogin im Einsatz. tens digital begegnen und miteinander proben zu können. Das hilft inhaltlich weiter und stärkt vor allem den Teamgeist. Wie haben Sie denn in dieser Zeit mit dem Musiktheater geprobt? Jeder für sich am heimischen Laptop? Konnten Sie als Chorleiterin denn in dieser schwierigen Ja, im Prinzip kann man das so sagen. Klar, das klingt im ers- Zeit auch abseits der Onlinewelt das eine oder andere Mal ten Augenblick vielleicht etwas schwierig – vielleicht sogar ein besonderes Erlebnis feiern? befremdlich. Aber wir haben einen sehr guten Weg gefunden. Ja, zum Glück. Mit der Chorjugend Grevenbrück habe ich zum Zu Beginn des ersten Lockdowns fingen wir damit an, die di- Beispiel das Krippenspiel im Dezember 2021 vor einer ganz gitalen Mittel auszuprobieren. In kleinen Gruppen habe ich die besonderen Kulisse unter freiem Himmel umgesetzt – und Schüler dann online unterrichtet. Sie konnten so ihre Texte, zwar auf dem Gelände der Firma Schauerte. So konnten die Töne und Notenlinien erlernen. Das ist freilich nicht mit dem Besucher mit Abstand und unter Einhaltung der Hygienere- analogen Erlebnis vergleichbar, aber es funktioniert. Trotzdem geln die traditionelle Vorführung einmal ganz anders erleben. kommt man natürlich irgendwann auch an Grenzen. Für die Kinder, die mitgemacht haben, war es natürlich auch eine ganz spezielle Erfahrung. Auch die Proben haben wir An welche zum Beispiel? draußen durchgeführt. Zunächst sind da mal – ganz banal – die technischen Schwie- rigkeiten. Nicht jede Internetleitung ist so schnell, wie sie War das Ganze für die Kleinen denn nicht zu kalt? sein sollte. Das macht es dann manchmal schwer. Insgesamt Im Gegenteil! Die hätten eher geschimpft, wenn wir das Krip- ist es nicht leicht, die musikalische Feinarbeit via Zoom oder penspiel abgesagt hätten (lacht).
Wirtschaftsreport März 22 9 Die „Hörstadt spaziergänge“ des Kunstvereins Siegens stießen von Beginn an auf große Resonanz. Generell beobachtet Philipp Aßhoff bei den (potenziellen) Gäs- waren hier zeitweise nicht möglich. Sukzessive arbeiteten die ten zurzeit aber noch in vielen Fällen einen gewissen Zwie- Verantwortlichen daran, Ausstellungen digital zugänglich und spalt. Auf der einen Seite sehnten sich die Menschen danach, erlebbar zu machen – unter anderem mit Interviews und In- wieder an Veranstaltungen teilzunehmen und das kulturelle formationen über die Webseite sowie die Social-Media-Kanä- Leben zu genießen. Die Pandemie und die seit zwei Jahren le. Auf Instagram folgen dem Kunstverein mittlerweile bereits praktizierten Vorsichtsmaßnahmen seien aber fest in den Köp- circa 2.000 Nutzer. Tendenz: steigend. fen verankert. „Die Bevölkerung wird sicherlich Zeit brauchen, um nach Corona wieder entspannt und frohen Mutes das Mit- Besonderes Schmankerl: die geführten Hör-Stadtspaziergänge einander zu feiern. Ich hoffe aber, dass das Gefühl der Unbe- („Siegener Audiowalks“). Der Verein lud vier Kunstschaffende schwertheit wieder überall zurückkommt, sobald die gesund- bzw. Initiativen dazu ein, künstlerische Erkundungstouren in heitstechnische Lage es zulässt.“ Siegen sowohl im realen als auch im digitalen Raum zu pro- duzieren, die einen neuen Blick auf die Stadt ermöglichen und Eine lebendige Plattform für den kulturellen Austausch stellt auf (un)-bekannte Orte aufmerksam machen. Die Serie der auch der Kunstverein Siegen dar – und zwar nicht zuletzt in Schaufensterinstallationen „Screenings“, eine weitere Ausstel- Zeiten der Pandemie, wie Geschäftsführerin und Kuratorin lungsreihe, stieß ebenfalls auf großen Anklang. Die Kunstins- Jennifer Cierlitza verdeutlicht: „Den Kopf in den Sand zu ste- tallationen mit Videoprojektionen von Medienkünstlern in den cken, war für uns zu keinem Zeitpunkt eine Option. Also haben Schaufenstern des Hauses Seel waren rund um die Uhr von wir uns ab dem ersten Lockdown damit beschäftigt, welche außen sichtbar und belebten in den dunklen Wintermonaten Lösungsansätze dazu beitragen können, unser Angebot weiter- mit ihrer Leuchtkraft den Siegener Marktplatz. hin so gut wie möglich an den Mann und die Frau zu bringen.“ Hinzu kam ein kleines Begleitprogramm, etwa mit Künst- Die im Frühjahr 2020 verhängten Kontaktbeschränkungen lergesprächen, bei denen 15 bis 20 Besucher mit von der hätten eine lange geplante Ausstellungseröffnung verhindert Partie sein konnten. Auch nach der Pandemie wollen Jennifer und alle Beteiligten sofort zu einem Perspektivwechsel ge- Cierlitza und ihre Mitstreiter weiterhin Elemente aus der zwungen. In den folgenden Sommermonaten, als der pande- Corona-Zeit in ihr Programm einbinden – insbesondere im mische Verlauf mehr Optionen für Kulturschaffende offenbar- digitalen Bereich. Diese sollen aber flankierender Art sein. Im te, seien wiederum zudem die Sanierungsarbeiten im Haus Seel Mittelpunkt steht weiterhin das persönliche, analoge Kunst- entsprechend zu Buche geschlagen. Präsenzveranstaltungen erlebnis. !
10 März 22 Wirtschaftsreport Vollversammlungswahl 2022 der IHK Siegen Die Unternehmen der Region wählen ihr Parlament der Wirtschaft neu Insgesamt haben sich 125 Kandidatinnen und Kandidaten auf die 43 Sitze der IHK-Vollversammlung beworben. Im folgenden Bericht stellen wir die Kandidaten für die nächste Wahlperiode vor und beantworten die wichtigsten Fragen zur IHK-Vollversammlungswahl. 1. Was ist die Vollversammlung? und kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben. mächtigte von IHK-zugehörigen Unterneh- Die Vollversammlung ist das oberste Gremi- Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, so- men. Jedes Unternehmen darf nur mit einem um der Industrie- und Handelskammer. Die lange ihnen von einem Gericht das Recht, in Mitglied in der Vollversammlung vertreten 43 Vollversammlungsmitglieder werden alle öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder sein. Für jedes Unternehmen darf sich nur eine vier Jahre neu gewählt und repräsentieren zu stimmen, rechtskräftig aberkannt ist. Das Kandidatin oder ein Kandidat zur Wahl stellen. ehrenamtlich die gesamte regionale Wirt- Wahlrecht wird von natürlichen Personen Wählbar ist sie/er nur in der Wahlgruppe, dem schaft. Sie bestimmen die grundsätzlichen selbst oder durch den gesetzlichen Vertreter das Unternehmen angehört. Ist eine Kandida- Richtlinien der IHK-Arbeit und legen fest, in ausgeübt. Juristischen Personen des privaten tin oder ein Kandidat in verschiedenen Wahl- welchem Rahmen und mit welchen Mitteln oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaf- gruppen oder Wahlbezirken wählbar, darf nur die IHK ihre Aufgaben erledigt. ten und nichtrechtsfähige Personenmehrhei- in einem Bezirk und in einer der Wahlgruppen ten werden von einer Person, die allein oder tatsächlich kandidiert werden. 2. Wie viele Wahlgruppen und Wahlbezirke zusammen mit anderen zur gesetzlichen Ver- gibt es im Bezirk der IHK Siegen? 5. Wann wird gewählt? tretung befugt ist, vertreten. Die 43 Sitze der Vollversammlung teilen sich Vom 07.03.2022 bis zum 01.04.2022 findet auf 18 Wahlgruppen in vier Wahlbezirken auf. 4. Wer darf gewählt werden? die Wahl als Briefwahl statt. Diese Einteilung soll gewährleisten, dass die Wählbar sind alle natürlichen Personen, die einzelnen Wirtschaftszweige entsprechend am Wahltag volljährig sind, das IHK-Wahl- 6. Wann und wie erfahre ich vom Ausgang ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung für recht ausüben dürfen und entweder selbst der Wahl? den IHK-Bezirk bestmöglich repräsentiert IHK-Zugehörige sind oder allein oder zusam- Unverzüglich nach Abschluss der Wahl stellt sind. men mit anderen zur gesetzlichen Vertretung der Wahlausschuss das Wahlergebnis fest, einer IHK-zugehörigen juristischen Person, fertigt über die Ermittlung des Wahlergeb- 3. Wer darf wählen? Handelsgesellschaft oder nichtrechtsfähigen nisses eine Niederschrift an und macht die Wahlberechtigt sind alle der IHK Siegen zu- Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind Namen der gewählten Kandidatinnen und gehörigen Unternehmen. Jedes wahlberech- auch die in das Handelsregister eingetragenen Kandidaten auf der Internetseite der IHK tigte Mitglied wählt in seiner Wahlgruppe Prokuristen und besonders bestellte Bevoll- Siegen bekannt. 3. und 4. Wahlbekanntmachung des Wahlausschusses der IHK Siegen Kandidatenlisten Die IHK-zugehörigen Unternehmen haben bis zum 20. Januar 2022 ihre Wahlvorschläge eingereicht. Der gemäß § 8 der Wahlordnung zuständige Wahlausschuss hat diese Vorschläge geprüft und in den 18 Wahlgruppen 125 gültige Wahlvorschläge in Kandidatenlisten zusammengefasst. Die Kandidatenlisten werden hiermit gemäß § 11 Abs. 6 der Wahlordnung wie nachstehend bekanntgemacht: Wahlgruppe 01 – Siegen – Verarbeitendes Gewerbe / Industrie Sven Achenbach André E. Barten Alexander Brand Incutech GmbH Achenbach Buschhütten Blefa GmbH GmbH & Co. KG
Wirtschaftsreport März 22 11 Johannes Buch Henning Buhl Rainer Dango Karl Buch Walzengießerei Heinrich Buhl GmbH Dango & Dienenthal GmbH & Co. KG Maschinenbau GmbH Klaus Eibach Wieland Frank Mark Georg Karl Theis GmbH SIEGENIA-AUBI KG Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik Christoph Hauck Dr.Ing. Fabian Kapp LutzStefan Henrich Albrecht Bäumer Gräbener GmbH & Co. KG SCHNUTZ GmbH Maschinentechnik Spezialmaschinenfabrik GmbH & Co. KG Michael Kay Simon Menk Dr.Ing. Axel Müller Druckhaus Kay GmbH FeBa Fensterbau GmbH demig Prozess- automatisierung GmbH Harald Rackel Konstantin Slawinski Frieder Spannagel Fritz Schäfer GmbH Slawinski u. Co. GmbH Gontermann-Peipers GmbH Dr.Ing. Petrico Hendrik Stähler Volker Stauf von Schweinichen Grün GmbH Stauf Klebstoffwerk GmbH WALZEN IRLE GMBH Spezialmaschinenfabrik Arnold Vetter VETTER Industrie GmbH
12 März 22 Wirtschaftsreport Wahlgruppe 02 – Siegen – Großhandel, Handelsvermittlung und Kfz-Handel Timm Sebastian Dr. Ertan Elmaağaçli Dirk Michael Godon Bendinger ELIH Import-Export GoMed Dirk Godon Hugo Roth Technische Ihsan Elmaagacli e.K. Großhandlung Industrie- vertretungen GmbH Wolfgang Keller Michael Robert Jost Schneider Mockenhaupt Autohaus Keller Walter Schneider GmbH & Co. KG EMW Stahl Service GmbH GmbH & Co. KG Wahlgruppe 03 – Siegen – Einzelhandel Christian Bald Sascha Estel EvaMaria Graß Möbelhaus Heinrich Bald Lidl Vertriebs- bücher buy eva GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Carmen Kikillus Reiner Leber Florian Leipold Fashion NOW! Zon Eichen Möbel Leber Hees Bürowelt GmbH GmbH & Co. KG Axel Linschmann Stefan Mockenhaupt Birgit Münker Juwelier Walter Küchen Art GmbH Münker GmbH & Co. KG Linschmann e.K. Andreas Oehm OEHM OPTIK
Wirtschaftsreport März 22 13 Wahlgruppe 04 – Siegen – Sonstige Dienstleistungen Tobias Dangendorf Prof. Dr. Michael Herbst Werner Fröhlich BRENDEBACH NEVIO Healthcare GmbH INGENIEURE GmbH Mathematisch- Statistische Beratung Julia IerardiVollwerth Frank Klein Julia Krämer Pflanzenhof La Creativa FREIRAUM4 Gemeinnützige GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammen- arbeit (DNZ) GmbH Matthias Künzel Jasper Lorsbach Ulf Lück 8P Treuhand GmbH Chauffeur-Service reaze GmbH Wirtschaftsprüfungs- Lorsbach GmbH gesellschaft Jörg Müller Vera Nierzwiki Detlef Ochel SiegRevision GmbH cfmi-consultants for Ochel Consulting GmbH Wirtschaftsprüfungs- medical interests GmbH gesellschaft · Steuer- beratungsgesellschaft Wladimir Senkewitsch Markus Schneider Helge Teichmann ECE Marketplaces Ebner Stolz GmbH & Co. KG Teichmann GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungs- Marketingservice GmbH gesellschaft · Steuer- beratungsgesellschaft Maik Waidmann neun a ohg
14 März 22 Wirtschaftsreport Wahlgruppe 05 – Wittgenstein – Verarbeitendes Gewerbe / Industrie Christian Frank Dirk Pöppel Katharina Weber Kocherscheidt REGUPOL BSW GmbH Weber EJOT SE & Co. KG Maschinentechnik GmbH Wahlgruppe 06 – Wittgenstein – Groß- und Einzelhandel, Handelsvermittlung, Kfz-Handel KlausMartin Achatzi Silvia Bauer Claudia Bikar Achatzi e.K. B+M Breitbach + BIKAR-METALLE GmbH Müller GmbH Wahlgruppe 07 – Wittgenstein – Sonstige Dienstleistungen Gordon Kämmerling Günter Schmidt Schloß Wittgenstein Rothaar-Immobilien GbR GmbH & Co. KG Wahlgruppe 08 – Olpe – Verarbeitendes Gewerbe / Industrie Patrick Großhaus Dr.Ing. Dr. Carl Hagemeyer Christopher Grünewald Egon Großhaus Klemm Bohrtechnik GmbH & Co. KG Gebr. Grünewald GmbH GmbH & Co. KG Philipp Christian Hensel Christian Theodor Helmut Hinkel Hermann Gustav Hensel GEDIA Gebrüder GmbH & Co. KG KRAH Elektronische Dingerkus GmbH Bauelemente GmbH
Wirtschaftsreport März 22 15 Timotheus Hofmeister Christian Küster Christopher Mennekes TRACTO-TECHNIK Gebr. Kemper Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG GmbH + Co. KG GmbH & Co. KG Dr. Rolf Merte Tobias Metten Dr.Ing. Jörg Neubrand EMG Automation GmbH Metten Fleischwaren Muhr und Bender KG GmbH & Co. KG Paul Ohm Maik Rosenberg RalfIngo Rüggeberg Ohm & Häner Metallwerk aquatherm GmbH Anton Tielke GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Werner Schmidt Jürgen Christian Schütz Walter Viegener VIA Oberflächentechnik Beulco GmbH & Co. KG Viega Holding GmbH GmbH & Co. KG Andreas Volprecht LEWA Attendorn GmbH Wahlgruppe 09 – Olpe – Großhandel, Handelsvermittlung Frank Hustadt PeterWilhelm Uta Walther Schauerte TEC-NORM Leistenschlag Floristen- GmbH & Co. KG ARIANE Aluminium- u. Gärtnereibedarfs- Systeme GmbH & Co. KG Großhandel GmbH
16 März 22 Wirtschaftsreport Wahlgruppe 10 – Olpe – Einzelhandel Henrik Enders Ansgar Koch Alexander Kremer Maiworm young fashion Koch Olpe e.K. Garten-Center Kremer GmbH & Co. KG GmbH Ralf Rademacher McDart GmbH Wahlgruppe 11 – Olpe – Sonstige Dienstleistungen Prof. Dr. David Bock Peter Dornseifer Stephan Becker David Bock Marketing & Dornseifer Grundstücks- Becker Immobilien Design GmbH & Co. KG und Beteiligungs-GmbH GmbH & Co. KG & Co. KG Ralph Engel Dr. Hanni Koch Maximilian Müller eks Engel FOS VIA Consult envido GmbH GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Sascha Pfaff sp engineering & beratung e.K. Wahlgruppe 12 – Gesamter IHK-Bezirk – Ver- und Entsorgung, Baugewerbe Christian Drössler Eckehard Hof Thomas Mehrer Benno Drössler GmbH & Berge-Bau-GmbH & Siegener Versorgungs- Co. Bauunternehmung KG Co. KG betriebe GmbH
Wirtschaftsreport März 22 17 Karl Prinz zu Sayn Ludwig Ferdinand Sebastian Quast WittgensteinBerleburg Prinz zu SaynWittgen OTTO Quast steinBerleburg Wittgenstein New Fertigbau GmbH Energy Nr. 6 GmbH Eder Energy GmbH & Co. KG Christian Stiegler SMD Sanierungs-Management GmbH & Co. KG Wahlgruppe 13 – Gesamter IHK-Bezirk – Verkehr und Logistik Andrea HaschkeHirth Ferdinand Menn TLS GmbH Spedition Menn GmbH Wahlgruppe 14 – Gesamter IHK-Bezirk – Gastgewerbe Thomas Kahmer Özden Özdemir Bernhard Schwermer Siegboot OLIVEGRÜN Rhein-Weser-Turm Hotel und Gastronomie FOOD/CATERING/EVENT GmbH & Co. KG Wahlgruppe 15 – Gesamter IHK-Bezirk – IT- und Medienwirtschaft Felix Berghoff Dennis Conze Thomas Paar Ontavio GmbH CONZE Informatik GmbH UPONU GmbH Patrick Schulte Markus Weber billiton internet dokuworks GmbH services GmbH
18 März 22 Wirtschaftsreport Wahlgruppe 16 – Gesamter IHK-Bezirk – Finanzinstitute Burkhard Braach Jens Brinkmann Stefan Gummersbach Sparkasse Siegen Volksbank in UniCredit Bank AG Südwestfalen eG Christoph Held Deutsche Bank AG Wahlgruppe 17 – Gesamter IHK-Bezirk – Versicherungen, Versicherungs- und Finanzdienstleistungen Markus Dornseifer Michael Heinz Büdenbender und M.H. Heinz Dornseifer OHG Versicherungsmakler Wahlgruppe 18 – Gesamter IHK-Bezirk – Geschäftsführungs- und Holdinggesellschaften FrankMartin Bub Argjend Kameraj Michael Messal Vigor Holding GmbH Horn & Co. Holding SE VierMa GmbH Reinhard Quast Cornelie Uwe Schneider RothmalerSchön OTTO Quast ifm solutions gmbh GmbH & Co. KG Siegener Verlags- gesellschaft mit beschränkter Haftung Sandra Schulte Brillen-Schulte Verwaltungs GmbH
Wirtschaftsreport März 22 19 Wahlaufruf Wir rufen die Wahlberechtigten der IHK-Vollversammlungswahl 2022 zur Ausübung ihres Wahlrechts auf. Gemäß § 12 Abs. 1 der Wahlordnung erfolgt die Wahl schriftlich (Briefwahl) in dem Zeitraum vom 07. März 2022 bis zum 01. April 2022, 12:00 Uhr. Die ausgefüllten Wahlunterlagen müssen bei dem Wahlausschuss der Industrie und Handelskammer Siegen Koblenzer Straße 121, 57072 Siegen, bis spätestens 01. April 2022, 12:00 Uhr, eingegangen sein. Der Wahlausschuss der Industrie- und Handelskammer Siegen Günter Schmidt Vorsitzender Siegen, den 01. März 2022 +,$ (&#(# "!%&)(# *#.($'$-#) Leistungen mit starkem Fundament. Hochbau. Tiefbau. Ingenieurbau. Leitungsbau. Mehr. www.berge-bau.de !"
20 März 22 Wirtschaftsreport „Ich wähle, weil…“ Unternehmer beziehen Stellung zur Vollversammlungs-Wahl Björn Müsse, Geschäftsführer der HAMBL GmbH aus Siegen Die IHK-Vollversammlung ist aus meiner Sicht ein wichtiges Gremium, da sie Unternehmern aus unterschiedlichsten Branchen die Möglichkeit bietet, sich auf Augenhöhe auszutauschen. Zusätzlich sorgt die Versammlung dafür, dass Werkfoto alle Branchen abgebildet werden und deren Vertreter Gehör finden. Volker Römer, Geschäftsführer der Röpa RömerMetallbau GmbH aus Drolshagen Ich wähle gerne, denn die IHK Siegen vertritt die Interessen ihrer Mitglieds- unternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe sehr gut. Mit mei- Carsten Schmale ner Stimme möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Thomas Weissner, Geschäftsführender Gesellschafter der Jens Bitterlich, Geschäftsführer der IBF GmbH aus Freudenberg Leder Jaeger GmbH Ich wähle, weil die Mitglieder der Vollversammlung das ganze Spektrum aus Siegen unserer Unternehmenslandschaft im südlichen Westfalen widerspiegeln und Werkfoto Für mich ist es selbstver- Matthias Große somit auch die Anliegen und Interessen der angeschlossenen Firmen kompe- ständlich, meine Stimme tent vertreten. abzugeben, um damit über die Besetzung der IHK-Vollversammlung mitzuentscheiden. Wahlrecht heißt für mich: Wahlpflicht! Stefan Schrage, Geschäftsführer der Schrage GmbH aus OlpeNeuenkleusheim Prof. Dr. Christian B. Ich finde es immer sehr wichtig, dass wir alle einen gemeinsamen Weg an- Jung, Vorstand streben. Für sich alleine können Unternehmen kein Gehör finden. Wir brauchen der it[colos]AG eine starke IHK-Vollversammlung, um unsere Belange nach außen zu kommu- aus Kirchhundem nizieren – auch und gerade in die Politik hinein. sam Gern wähle ich, um jeden Werkfoto einzelnen Kandidaten im Sinne der Wahlbeteiligung zu stärken und um über meine Stimme junge, nachhaltige und digitale Bernd Petzolt, Geschäftsführer der STAEHLER 1888 GmbH Wege bei der IHK bzw. den von mir gewählten aus Bad Laasphe Vollversammlungsmitgliedern einzufordern. Ich wähle, weil ich damit sicherstellen will, dass unsere Interessen in der Vollversammlung auch vertreten werden. IHK Siegen Privat Almut Ohlig, Inhaberin des Haushaltswaren geschäfts „Liebens wertes“ in Freudenberg Tobias Schmidt, Geschäftsführer der Tobias Schmidt Ich wähle, weil ich das Steuerberatungsgesellschaft mbH ehrenamtliche Engage- Mir ist es wichtig, mich an dieser Wahl zu beteiligen. Wer als Unternehmer am ment der Mitglieder sehr Wohl und an der Entwicklung unserer Region interessiert ist, sollte unbedingt schätze. Der Einsatz kommt nicht nur mir 57mehrWERT seine Stimme abgeben. Nur so kann man hinterher auch bewerten, ob man mit zugute, sondern auch dem Handel in der Re- den Entscheidungen der gewählten Vollversammlung zufrieden ist. gion und der Gesellschaft insgesamt.
4.(L)L OL'aL 0G' iGL L)('L. BWW / T)e.(')-0^ = P-.d'L Ke) *0 ^^ 6@D 1=B>&GBB. G 5'(G7? B$@2?%? F=B4''G& 9>C49DGG& 8 '>? ;G! 1=B>&GBB 6&?GD&G? ) A@#&G, 2LNH(LD. 6GL FL'a' G. Md( .dNHHdD'GIL QdcLD\UL('.L'a %-. 3-MdK-.L 5-IL'HL) bL Nd. "&(G.L(( &.M +)-KG'GL)L. 6GL %-. R.'L).L' 0G' cG( a& B[WWW PcG'Y( d&( BWW / T)e.(')-0^ f I&' Ke) RH) 4.'L).LH0L. &.M &.(L) QDG0d[ id( G('9 "&(G.L((\V)K-DI .L& ILMdNH'[ :#!4E#&G-!G+CDGG&$437G ^ BWW / T)e.(')-09 Ue) i)G''('d.M-)'L -H.L O&'a&.I L).L&L)cd)L) V.L)IGL. L)K-DI' LG. #&(IDLGNH ecL) T)e.(')-0aL)'GZEd'L[ ^^ #E'G-. cG( @B[W@[AWAA `3L)Dh.IL)&.I %-)cLHdD'L._9 6GL L)HdD'L. )LNH.L)G(NH MGL L)('L. = P-.d'L ML. "d(G(+)LG( Ke) W]WW C[ Ue) QdcLD\8)-M&E'L ML) #.cGL'L) 3-MdK-.L O72 T0cS] 3-MdK-.L SL((L. T0cS , !-[ QT &.M 3-MdK-.L "2 T0cS IGD'9 R. ML. L)('L. = P-.d'L. bG)M ML) "d(G(+)LG( ML( 5d)GKL( d&K ML) 7LNH.&.I 0G' W]WW C cL)LNH.L'] d.(NHDGL$L.M IGD' ML) 0-.d'DGNHL "d(G(+)LG( ML( FLbLGDGIL. 5d)GKL([ g&(d'aDLG('&.IL. &.M E-('L.+XGNH'GIL iGL.('L bL)ML. bLG'L)HG. cL)LNH.L'[ Ue) QdcLD\8)-M&E'L ML( #.cGL'L)( 3-MdK-.L iL&'(NHDd.M T0cS IGD'9 V( bG)M LG. 6'd)'I&'HdcL. d&K ML) L)('L. 7LNH.&.I I&'IL(NH)GLcL.] 0G' bLDNHL0 ML) "d(G(+)LG( ML( 5d)GKL( G. ML. L)('L. = P-.d'L. %L))LNH.L' bG)M] d.(NHDGL$L.M IGD' ML) 0-.d'DGNHL "d(G(+)LG( ML( FLbLGDGIL. 5d)GKL([ Ue) ML. 5d)GK 7LM "&(G.L(( R.'L).L' , 8H-.L BWWW !dcDL cL')hI' Md( 6'd)'I&'HdcL. @WW]WW C .L''- `"d(G(+)LG( ?:]:W C .L''- 0'D[_[ g&(d'aDLG('&.IL. &.M E-('L.+XGNH'GIL iGL.('L bL)ML. LcL.KdDD( 0G' ML0 6'd)'I&'HdcL. %L))LNH.L'[ iGL( Ed.. Mda& KeH)L.] Md(( G..L)HdDc ML) L)('L. = P-.d'L ML) "d(G(+)LG( ML( 5d)GKL( .GNH' 0LH) )LNH.L)G(NH W]WW C cL')hI'[ Ue) dDDL #.cGL'L) IL0LG.(d0 IGD'9 R0 #E'G-.(aLG')d&0 L.'KhDD' Ke) MGL %-)IL.d..'L. 5d)GKL Md( LG.0dDGIL "L)LG'('LDD&.I(L.'ILD' %-. =:]:W C[ PG.ML('Dd&KaLG' A? P-.d'L] Md.dNH FLML)aLG' 0G' LG.L) U)G(' %-. B P-.d' Ee.Mcd)[ "LdNH'L. 6GL cG''L MGL 3L)KeIcd)ELG'9 R.'L).L'\,\8H-.L\8)-M&E'L (G.M G. %GLDL. &.(L)L) QdcLD\#&(cd&ILcGL'L &.M 0G' FLbLGD( 0-ML).G(GL)'L0 Sd&(.L'a %L)KeIcd)[ #DDL 8)LG(L (G.M OL''-\ +)LG(L &.M %L)('LHL. (GNH aaID[ ML) IL(L'aDGNHL. Pb6'[ TeD'GI Ke) R.'L).L'\,\8H-.L\OL&E&.ML. (-bGL Ke) Q&.ML.] MGL G. ML. DL'a'L. @ P-.d'L. ELG.L R.'L).L'\ &.MY-ML) 5LDLK-.E&.ML. ML) 3-MdK-.L "dML.\2e)''L0cL)I T0cS] 3-MdK-.L SL((L. T0cS] 3-MdK-.L O-)M)HLG.\2L('KdDL. T0cS] 3-MdK-.L iL&'(NHDd.M T0cS cab[ ML) QdcLD iL&'(NHDd.M 3L)')GLc &.M 6L)%GNL T0cS bd)L.[ #.cGL'L) ML) QdcLD\8)-M&E'L G. O72] SL((L. &.M "2 (G.M9 G. O72 MGL 3-MdK-.L O72 T0cS] G. SL((L. MGL 3-MdK-.L SL((L. T0cS , !-[ QT] G. "2 MGL 3-MdK-.L "2 T0cS] dDDL #dNHL.L) 6')d$L
22 März 22 Wirtschaftsreport IHK-Umfrage Konjunkturklima stagniert – Lage passabel, aber instabil Gräbener: „Prall gefüllte Auftragsbücher helfen nicht, wenn sich die dahinter liegenden Kalku- 137 130 lationen durch fehlendes Material, durch die 126 123 118 120 120 Decke schießende Preise und gestörte Lieferket- 122 117 118 120 111 112 112 106 106 Langfr. ten zum Lotteriespiel entwickeln. Je länger die 99 100 92 Mittel Durchlaufzeiten der Produkte, desto größer sind die Risiken, böse Überraschungen zu erleben.“ 65 Die meisten Unternehmen fahren daher auf Sicht; nur 11 % von ihnen gehen von einer Ver- besserung bei der Versorgung mit relevanten Rohstoffen und Waren in den nächsten sechs Monaten aus. Jedes vierte Unternehmen rechnet erst 2023 mit einer Entspannung. Die Vollsper- Jan Sep Jan Sep Jan Sep Jan Sep Jan Sep Jan Apr Sep Jan Mai Sep Jan Apr Sep Jan rung der A45 bei Lüdenscheid schlägt zusätzlich 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 19 20 20 20 21 21 21 22 ins Kontor der heimischen Wirtschaft. Zwei Drit- tel spüren negative Auswirkungen. Klaus Grä- bener: „Gestiegene Transportkosten, ein höherer Konjunkturklimaindex für den Bezirk der Industrie und Handelskammer Siegen. Planungsaufwand, längere Anfahrtszeiten der „Konjunkturell erleben wir derzeit eine Seit- liegt er weiter deutlich über dem Mittelwert der Mitarbeiter, sinkende Arbeitgeberattraktivität, wärtsbewegung. Die Lage ist passabel, aber lei- letzten 20 Jahre (105). 44 % der Unternehmen steigende Kosten, schwierigere Logistik: Wir be- der nicht stabil. Das hat Gründe: Die Preise für aus Siegen-Wittgenstein und Olpe berichten ginnen langsam zu erahnen, wie nachhaltig die Rohstoffe, Energie und Vorprodukte kennen seit von einer guten und 13 % von einer schlechten kleinen Risse im Brückenbeton die bisherigen Monaten nur eine Richtung: nach oben. Zudem Lage. Die Lagebeurteilung ist so gut wie seit drei Standortvorteile Südwestfalens untergraben.“ belastet das verschärfte Pandemiegeschehen Jahren nicht mehr. Felix G. Hensel: „Es ist er- den ohnehin schon gebeutelten Einzelhandel freulich, dass in weiten Teilen der Wirtschaft die Beschäftigungspläne auf DreiJahresHoch und das Gastgewerbe stark. Corona wirkt gerade aktuelle Geschäftslage dem positiven Trend – Fachkräftemangel problematisch dort wie ein mächtiger Bremsklotz. Und ein En- weiter folgt, insbesondere im Großhandel und in Der positive Trend bei der Beschäftigungsprogno- de ist nicht wirklich in Sicht.“ Mit diesen Worten der Industrie. Aber wo Licht ist, ist leider auch se hält weiter an. 24 % planen eine Personalauf- kommentiert IHK-Präsident Felix G. Hensel die Schatten: Das Gastgewerbe verliert den Glauben stockung und 8 % einen Abbau. Vor allem die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfra- an eine Trendwende, aber auch der Einzelhandel Unternehmen aus Industrie, Großhandel und ge, an der sich 558 Unternehmen mit mehr als und etliche konsumnahe Dienstleister berichten Baugewerbe wollen ihre Beschäftigtenzahl erhö- 41.000 Beschäftigten aus Industrie, Bauwirt- von teils deutlich schlechteren Geschäften.“ hen. Felix G. Hensel: „Angesichts der weiterhin schaft, Handel und Dienstleistungsgewerbe in guten Geschäftslage ist der Personalbedarf un- den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe be- Die Erwartungen der Unternehmen in Siegen- gebrochen. Ein positives Signal. Allerdings haben teiligten. Wittgenstein und Olpe an die kommenden Mo- die Betriebe immer größere Probleme, die offenen nate haben sich etwas eingetrübt, bleiben aber Stellen auch zu besetzen. 60 % melden derzeit Der Konjunkturklimaindex – er ergibt sich aus im positiven Bereich. 26 % rechnen künftig mit Engpässe. Acht von zehn Unternehmen gehen von Lagebeurteilung und Erwartung – erreicht aber- besseren Geschäften, 16 % hingegen mit einer Verschärfung des Fachkräftemangels in den mals einen guten Wert von 120 Punkten. Damit schlechteren. IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus kommenden Jahren aus. Die Sorge ist groß, dass sich der Fachkräftemangel von einer gravierenden Herausforderung zu einem regelrechten Wachs- 60 tumshemmnis entwickelt.“ 49 50 43 45 44 40 Industrie mit überwiegend positiver Lage 27 27 28 31 30 beurteilung und ordentlicher Auslastung 18 19 19 20 27 In großen Teilen der Industrie überwiegen wei- 18 Lage 10 14 18 terhin die positiven Meldungen. 48 % der Fir- 0 12 10 Erwartung 10 0 5 -5 men beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage als 0 -1 - 10 gut und 12 % als schlecht. 31 % der Industrie- -6 - 12 unternehmen blicken optimistisch in die Zu- - 20 - 31 - 16 - 30 kunft und 15 % sind pessimistisch. Nur 9 % der - 40 Betriebe melden einen niedrigen Auftragsbe- - 39 stand. Im Herbst war es noch ein Viertel. Der - 50 Jan 17 Sep 17 Jan 18 Sep 18 Jan 19 Apr 19 Sep 19 Jan 20 Mai 20 Sep 20 Jan 21 Apr 21 Sep 21 Jan 22 Auslastungsgrad steigt ebenfalls und die Auf- Lagebeurteilung und Erwartung aller Unternehmen im IHKBezirk Siegen. tragseingänge sowohl für das In- als auch für
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