Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten

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Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
REPORT
                A 4791
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93. JAHRGANG

                            WIRTSCHAFTSREPORT SIEGEN · OLPE · WITTGENSTEIN

                                                                             Behinderung und Beruf:
                                                                             Mitarbeiter mit Handicap
                                                                              2

                                                                             Krückemeyer:
                                                                             Kreative Querdenker
                                                                              40

                                                                             Datenschutz
                                                                             als Wirtschaftsgut
                                                                              50
                            INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER SIEGEN
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Wir sind dabei!
                    der
  05. Juni 2014 in
                   (Stand 26)
  Siegerlandhalle

 Neugierig geworden? Wir freuen uns auf Ihre Fragen. Rufen Sie uns einfach an oder statten Sie
  unserem Stand auf dem M.IT.TAG (Siegerlandhalle, Stand 26) am 05.06.2014 einen Besuch ab.
             Gern laden wir Sie auf die Messe ein und begrüßen Sie dort persönlich.

QOSIT Informationstechnik GmbH · Biedenkopfer Straße 27-29 · D-57072 Siegen
E-Mail: info@qosit.com · Telefon: +49 (0) 271 250407-0 · Telefax: +49 (0) 271 250407-70

www.qosit.com
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Liebe Leser,                                      28                                             www.ihk-siegen.de

viele Unternehmen haben nach wie vor              überzeugen seitdem ihre Gäste mit frischen     von 2040 Tonnen Stahl. Dies entspricht rund
Bedenken, wenn es um die Einstellung be-          Zutaten und einem reichhaltigen Angebot        100 Coils mit dem Standardgewicht von 20
hinderter Mitarbeiter geht: Geringere Leis-       an mediterranen und einheimischen Spe-         Tonnen. Die finanziellen Einsparungen be-
tungsfähigkeit, besonderer Kündigungs-            zialitäten. In unserem Gastronomie-Porträt     liefen sich auf 2,55 Millionen Euro, wie wir
schutz oder auch das Recht auf mehr Urlaub        stellen wir das Restaurant auf Seite 28 vor.   ab Seite 40 berichten.
schrecken Arbeitgeber ab. Der WIRTSCHAFTS-        Mit einem Entwicklungsteam aus kreativen       Wirtschaftsspionage betrifft nicht nur die
REPORT stellt in seiner Titelgeschichte ab        Köpfen, die ideenreich querdenken, geht        Großen der Technologiebranche. Es sind ge-
Seite 2 zwei Unternehmen vor, die seit Jah-       man in der Wilnsdorfer Firma Krückemeyer       rade die vielen leistungs- und innovations-
ren Mitarbeiter mit Handicap beschäftigen         an Produktlösungen für die Kunden. Und         starken Firmen des Mittelstandes, auf die es
– und die zeigen, dass Berührungsängste           wenn eine neue Entwicklung die Interessen      Industriespione abgesehen haben. Wo es
unbegründet sind. „Da wo Sinneseindrücke          der Wirtschaft und der Umwelt gewinn-          am Sicherheitsbewusstsein mangelt, da ha-
wegfallen, werden andere geschärft. Gehör-        bringend miteinander verknüpft, dann ist das   ben die Späher in der Wirtschaftswelt ein
lose beobachten viel mehr, sie können zwar        ein herausragender Erfolg. Ein Beispiel da-    leichtes Spiel. Unternehmen müssen sich
nicht hören, aber Vibrationen spüren und          für ist der der Coil-Schutz von Krückmeyer,    und ihr geistiges Eigentum wappnen, und
darauf reagieren“, erklärt der Gebärden-          der mit dem Effizienzpreis NRW ausgezeich-     das nicht nur durch technische Hilfsmittel,
dolmetscher Mario Raabe. Sie brauchen             net wurde und der in der Praxis dafür sorgt,   wie unser Bericht unter der Rubrik Ebiz auf
eben nur Unterstützung in der Kommuni-            dass die Stahlblechrollen unbeschädigt blei-   Seite 50 aufzeigt. Daten und Datenschutz
kation.                                           ben und viele Tonnen Schrott im Verarbei-      sind Wirtschaftsgut und Wettbewerbsfak-
Ein Blick in die Speisekarte verrät, dass Chef-   tungsprozess verhindert werden. So ver-        tor, weiß
koch Nenad Sarac ein echtes Allround-Ta-          buchte ein Kunde aus der Edelstahlbranche
lent ist. Sarac und seiner Frau Snezana lei-      durch die Schutzbänder innerhalb eines Jah-    Ihre Redaktion
ten seit 2000 das Kolpinghaus in Olpe und         res in nur einem Werk ein Einsparpotenzial                       REPORT

In dieser Ausgabe                                                                                            April 2014
 Titelgeschichte              ab Seite 2           Berichte                 ab Seite 20           Nachrichten für die Praxis 52
Mitarbeiter mit Handicap                          Mit Hydraulikzylindern auf Erfolgskurs   20    Auszeichnungen, Jubiläen
                                                  Beruf und Familie managen                24    und Geburtstage                        55
 Aktuell                    ab Seite 10           Bedienungsanleitungen
                                                  richtig übersetzen                       26     Börsen                    ab Seite 56
Zwei Millionen Euro für Fachkräfte        10
                                                  Das Restaurant „Kolpinghaus Olpe“              Kooperationsbörse                      56
Gute Ratschläge                                   tischt auf                               28
für Sachverständige                       12                                                     Recyclingbörse                         56
                                                  Bürogemeinschaften:
Mehr Anstrengungen für die                                                                       Unternehmensnachfolgebörse             57
                                                  Miteinander statt nebeneinander          44
Verkehrs-Infrastruktur eingefordert       14      Standort Deutschland sichern             48    Bücher                                 58
Berufskollegs nicht stiefmütterlich               Datenschutz als Wirtschaftsgut           50    Handels- und
behandeln                                 16                                                     Genossenschaftsregister                59
                                                   Wirtschaft in der Region                32
Günstige Finanzierungs-Konditionen 17                                                             Kultur                               70
IHK legt Fachkräftereport vor             18       Firmenporträt                           40    Kommentiert – Notiert                  72
Konjunktur gewinnt an Fahrt               19      Krückemeyer                                    Impressum                              72
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
BEHINDERUNG UND BERUF

Zum Jahresende lebten in Deutschland 7,3 Millionen schwerbehinderte Menschen. Mit rund 15 Prozent
ist die Arbeitslosigkeit bei Menschen mit Handicap etwa doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölke-
rung. Viele Unternehmen haben nach wie vor Bedenken, wenn es um die Einstellung behinderter
Mitarbeiter geht: Geringere Leistungsfähigkeit, besonderer Kündigungsschutz oder auch das Recht
auf mehr Urlaub schrecken Arbeitgeber ab. Der WIRTSCHAFTSREPORT stellt zwei Unternehmen vor,
die seit Jahren Mitarbeiter mit Handicap beschäftigen – und die zeigen, dass Berührungsängste
unbegründet sind.
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
E   s ist irritierend still im Schulungsraum
       der Metten Fleischwaren GmbH & Co.
    KG in Finnentrop. Drei Mitarbeiter des
                                                    Behindert – das ist ein Wort, mit dem die
                                                    drei Männer eigentlich nichts zu tun haben
                                                    möchten. Sie sind schließlich nicht krank
    Fleischwarenherstellers wollen heute ihren      und körperlich absolut belastbar. Und die
    Gabelstaplerführerschein machen – und           Tatsache, dass sie ein Sinnesorgan nicht nut-
    würdigen Matthias Bartella vom TÜV              zen können, bedeutet noch lange nicht, dass
    Rheinland kaum eines Blickes, als der zur       sie sich nicht genauso fortbilden können wie
    Erklärung der Power-Point-Präsentation          ihre Kollegen. „Da, wo Sinneseindrücke weg-
    ansetzt. Dafür hängen ihre Blicke wie ge-       fallen, werden andere geschärft. Gehörlose
    bannt an Mario Raabe, freiberuflicher Ge-       beobachten viel mehr, und sie können zwar
    bärdensprachdolmetscher. Denn der über-         nicht hören, aber Vibrationen spüren und
    setzt Bartellas Ausführungen in die Deutsche    darauf reagieren“, erklärt der Gebärdendol-
    Gebärdensprache (DGS). Die drei Männer          metscher. Sie brauchen eben nur Unterstüt-
    sind gehörlos. Im Gegensatz zu ihren            zung in der Kommunikation. Ausbilder Bar-
    hörenden Kollegen werden sie im Laufe des       tella kennt die Vorbehalte von Unternehmen:
    Tages deutlich mehr praktische Übungen          Gehörlose und Gabelstapler? „Warum nicht?
    absolvieren, um sicher-                                                Schließlich ist es heute
    zugehen, dass sie                                                      auch selbstverständ-
    mit dem Gabelstapler            Sinne                                  lich, dass sie Auto
    zurechtkommen. Die
    DGS besitzt eine ei-
                                werden geschärft                           fahren. Und sie sind
                                                                           meiner Meinung nach
    gene Grammatikstruk-                                                   sogar die besseren
    tur, weswegen viele gehörlose Menschen          Fahrer: Sie schauen zehnmal so oft in den
    Probleme beim Lesen und Verfassen von           Spiegel – und lassen sich nicht vom Radio
    Texten haben. „Es ist einfach eine andere       ablenken.“ Die Angst der Firmen, ihre Mit-
    Sprache“, erklärt Mario Raabe. Er macht die     arbeiter kämen gar nicht erst durch die not-
    Inhalte für die Prüflinge bildlicher – und      wendigen arbeitsmedizinischen Untersu-
    damit greifbarer. Das Lippenlesen funktio-      chungen, ist unbegründet – natürlich werde
    niert im Alltag recht gut, mit den Kollegen     vermerkt, dass sie gehörlos sind, aber das
    gelingt die Kommunikation auch mit Hän-         Formblatt durch die Anmerkung ergänzt,
    den und Füßen –, aber heute kommt es dar-       dass sie nach entsprechenden adäquaten
    auf an, auch die komplizierte Berechnung        Schulungen und Einweisungen in der Ge-
    des Schwerpunktes beim Gabelstapler zu          bärdensprache wie hörende KollegInnen als
    vermitteln. Und die soll allen klar sein, da-   Fahrer eingesetzt werden können. Behin-
    mit Unfälle von Anfang an ausgeschlossen        derungsrelevante Sicherheitsvorkehrungen
    werden können.                                  werden in der Regel voll gefördert.

                                                    Thorsten Schröter hat seine Prüfung schon
                                                    in der vergangenen Woche erfolgreich ab-
                                                    gelegt, seit vier Jahren ist er in Finnentrop
                                                    beschäftigt. Gerade legt er auf dem Gabel-
                                                      stapler in der Produktionshalle den Rück-
                                                        wärtsgang ein – und fährt haarscharf
                                                          an einer Palette vorbei, was sofort
                                                             mit heiterem Gelächter quittiert
                                                               wird. „Er muss einfach mehr
                                                                schauen“, übersetzt Salo-Aus-
                                                                 bilder Wolfgang Knott Schrö-
                                                                  ters Antwort auf die Frage,
                                                                   welche Schwierigkeiten er
                                                                    im Vergleich zu hörenden
                                                                     Kollegen beim Rangieren
                                                                     durch die Gänge hat. Die
                                                                     Kollegen hätten damals
                                                                     keine Berührungsängste ge-
                                                                     habt, als er bei Metten an-
                                                                    fing, erzählt Schröter. Er ist
                                                                    einer von insgesamt acht
                                                                   gehörlosen Mitarbeitern im

                                                            „Wir versuchen immer alles, um
                                                          behinderte Mitarbeiter voll zu inte-
                                                       grieren“, erklärt Personalleiterin Petra
                                                     Palla (re.).

4                                                                                    REPORT   4/14
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
Werthmann-Werkstätten
                                                                                               Pendant aus
                                                                                               dem Kreis Olpe
                                                                                               Die Werthmann-Werkstätten des Cari-
                                                                                               tasverbandes Olpe sind das Pendant zu
                                                                                               den Siegener Werkstätten der AWO:
                                                                                               Mit rund 580 Beschäftigten sind sie der
                                                                                               größte Arbeitgeber für Menschen mit
                                                                                               Behinderungen im Kreis Olpe. Über-
                                                                                               nahmen von Beschäftigen der Werk-
                                                                                               stätten in sozialversicherungspflich-
                                                                                               tige Angestelltenverhältnisse sind
                                                                                               Ausnahmen, bestätigt Gesamtleiter
 Mit rund 15 Prozent ist die Arbeitslosigkeit bei Menschen mit Handicap etwa doppelt so        Andreas Mönig: „In den vergangenen
 hoch wie in der Gesamtbevölkerung.                                                            drei Jahren waren dies vier Personen.
                                                                                               Das sind echte Highlights für uns.“ Zur
                                                                                               Ausweitung des Werkstatt-Angebotes
Betrieb. „Wir versuchen immer alles, um         Zusatzkosten nehmen: „Wir holen uns            ist man aktuell auf der Suche nach ei-
behinderte Mitarbeiter voll zu integrieren“,    Fachkräfte dazu, wenn es um die Umge-          nem Unternehmen, das eine Außenar-
erklärt Personalleiterin Petra Palla. Weil      staltung von Arbeitsplätzen geht – zum         beitsgruppe beschäftigen würde: dort
der Gabelstaplerführerschein Teil eines         Beispiel den Integrationsfachdienst. Dann      sind die Menschen mit Behinderungen
kompletten Qualifikationspaketes ist, das       hat das Ganze auch Hand und Fuß, wenn          weiterhin unter der Verantwortung der
Metten seinen Mitarbeitern mit Handicap         wir den Antrag auf Förderung zusammen          Werkstatt beschäftigt, können aber mit
bietet, hat das Integrationsamt des Land-       mit Kostenvoranschlägen beim Integra-          kompetentem Werkstatt-Personal in
schaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) die       tionsamt einreichen.“ Finanziert wird das      einem Betrieb arbeiten. Auch vonseiten
Maßnahme komplett gefördert – in der            Ganze über die sogenannte Ausgleichsab-        der Behinderten bestünden Ängste, so
Regel bleibt es bei der Übernahme der           gabe: Private und öffentliche Arbeitgeber      Mönig, die gewohnte Umgebung der
Zusatzkosten, etwa für den Gebärdendol-         mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sind da-      Werkstätten zu verlassen und allein in
metscher. Denkbar wäre langfristig die Um-      zu verpflichtet, wenigstens fünf Prozent       ein Unternehmen zu wechseln.
rüstung der Gabelstapler: Ein drehbares         dieser Plätze mit schwerbehinderten Men-
Fahrerhaus würde die                                                 schen zu besetzen. So-    Ideal für eine Arbeitsgruppe von zehn
Schwierigkeiten beim                                                 lange Arbeitgeber die     bis zwölf Personen wäre jegliche Form
Rückwärtsfahren be-          Zusatzkosten                            vorgeschriebene Zahl      von Montagetätigkeit – „alles, was
seitigen. Denn ein
gehörloser Mitarbeiter
                              übernehmen                             von schwerbehinder-
                                                                     ten Mitarbeitern nicht
                                                                                               viele auch unter ‚Heimarbeit‘ kennen“,
                                                                                               erklärt Mönig. „Unsere Mitarbeiter
nimmt ein warnendes                                                  beschäftigen, haben       benötigen bei gewissen Arbeitsschrit-
„Achtung!“ eben nicht wahr oder wird            sie für jeden unbesetzten Pflichtarbeits-      ten Hilfe, erledigen aber ihre Arbeit
durch das Rattern eines sich öffnenden          platz eine Ausgleichsabgabe zu entrichten –    sehr gewissenhaft und auch eigen-
Tores nicht darauf vorbereitet, dass ihm        je nach Beschäftigungsquote liegt sie zwi-     verantwortlich.“ Er unterstreicht, was
von dort gleich jemand entgegenkommen           schen 115 und 290 Euro. Diese Ausgleichs-      auch AWO-Vertriebsleiter Michael Bla-
könnte. Freie und gute Sicht ist also ein Ga-   abgabe wird von den Betrieben über die         chut nur bestätigen kann: „Es geht hier
rant für störungsfreie Abläufe. Akustische      Meldung bei der Arbeitsagentur an das          nicht um Beschäftigungstherapie, wir
Signale hat Metten für die gehörlosen Mit-      Integrationsamt gezahlt und dazu verwen-       agieren als Wirtschaftsunternehmen
arbeiter längst in visuelle umgewandelt:        det, besondere Leistungen zu finanzieren,      und bemühen uns, attraktive Partner
Bei Gefahr leuchten spezielle Lampen auf,       die die berufliche Teilhabe Behinderter am     für die heimische Industrie zu sein. Das
die Brandmeldeanlage ist mit Lichtsignalen      Arbeitsleben ermöglichen. Auch die Kosten      schließt eine hohe Termintreue und
ausgestattet, und auch die Zeiterfassung        für den Integrationsfachdienst (IFD) wer-      sehr gute Qualitätskontrollen ein.“ Die
funktioniert sicht- und nicht nur hörbar.       den aus diesem Topf bestritten: Diplom-        von den Werthmann-Werkstätten an-
                                                Sozialarbeiterin Sabine Weiß vom IFD für die   gebotenen Dienstleistungen erstrecken
Zusatzkosten, die für die Einrichtung eines     Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe berät      sich vom Büroservice und Aktenver-
behindertengerechten Arbeitsplatzes ent-        die Firma Metten und kommt zwei- bis           nichtung über Garten- und Anlagen-
stehen, werden von den verschiedenen            dreimal im Jahr zusammen mit einem Ge-         pflege, Holz- und Metallbearbeitung
Rechnungsträgern übernommen – etwa vom          bärdendolmetscher vorbei, um wichtige          bis hin zu Montagearbeiten sowie den
Integrationsamt oder auch von der Agentur       Anliegen zu klären – bei Bedarf natürlich      Bereichen Verpackung und Kommissio-
für Arbeit. Ein Zuschuss zur Gestaltung eines   öfter. Der Dolmetscher wird auch bei Be-       nierung.
neu geschaffenen Arbeitsplatzes ist auch        triebsversammlungen oder Gesundheits-
dann möglich, wenn er nicht speziell behin-     unterweisungen hinzu gebeten. Bei Bedarf       Die AWO Siegener Werkstätten bieten
dertengerecht ist, aber dort auch Mitarbei-     vermittelt der IFD an weitere Stellen und      Fachkompetenz in 13 Leistungsberei-
ter mit Handicaps eingesetzt werden kön-        leistet kompetenten Beistand bei Antrag-       chen. Wer Aufträge an die Werkstätten
nen – auch der Kauf neuer Maschinen ist         stellungen.                                    vergibt, hat Vorteile: 50 Prozent des
unter diesen Voraussetzungen förderungs-                                                       auf die Arbeitsleistung der Werkstatt
fähig. Über die Höhe der Förderung wird         Die größte Angst von Arbeitgebern kennt        entfallenden Rechnungsbetrags wer-
individuell entschieden. Petra Palla möchte     Sabine Weiß ganz genau: „Viele fürchten:       den auf die Ausgleichsabgabe des
anderen Unternehmen aber die Angst vor          ‚Ich werde den nie wieder los‘.“ In den ers-   Unternehmens angerechnet.

                   REPORT   4/14                                                                                                     5
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
Behindert – das ist ein Wort, mit dem
                                                                 die Männer eigentlich nichts zu
                                                                        tun haben möchten. Sie
                                                                           sind schließlich nicht
                                                                            krank und körperlich
                                                                               absolut belastbar.

                                                                            nigen vieles, weil man
                                                                         einfach gezwungen ist,
                                                                      mit Augenkontakt und über
                                                                 Berührungen zu kommunizie-
    ten sechs                                              ren“, sagt Petra Palla. „Das wirkt sich
    Monaten besteht                                   auch auf den allgemeinen Umgang mitein-
    kein besonderer Kündigungsschutz für              ander aus, es läuft ruhiger und gelassener.“
    Schwerbehinderte. Nach Ablauf eines hal-          Am wichtigsten sei es, jeden Mitarbeiter an
    ben Jahres entscheidet jedoch das Integra-        der Stelle im Unternehmen zu beschäfti-
    tionsamt des LWL mit Sitz in Münster über         gen, an der er seine Fähigkeiten am besten
    den Antrag auf Kündigung. Diese Zustim-           einsetzen kann. „Nur dann ist der Mitarbei-
    mung soll vor allem Kündigungen vorbeugen,        ter zufrieden, und nur dann profitiert das
    die in Zusammenhang mit der Behinderung           Unternehmen in vollem Umfang von seiner
    stehen. Schwerbehinderten Menschen kön-           Arbeit.“ Das gelte auch für Mitarbeiter mit
    nen aufgrund ihres Handicaps Nachteile            gesundheitlichen Einschränkungen. Nehme
    auf dem Arbeitsmarkt drohen - der beson-          man bei der Auswahl des Arbeitsplatzes
    dere Kündigungsschutz soll diese Nachtei-         Rücksicht auf die individuelle Situation,
    le ausgleichen. „Wenn es gute Gründe für          könne man auch die Leistung behinderter
    eine Kündigung gibt, wird sich aber nie-          Mitarbeiter optimal abrufen.
    mand dagegen sträuben, sie zu bewilligen“,
    versichert die Expertin. Zunächst versuche        Dass sich das Betriebsklima in seinem Un-
    man immer, im Gespräch vor Ort eine               ternehmen deutlich gebessert hat, seit er
    Lösung zu finden – „vielleicht bleibt das         Mitarbeiter mit Handicap beschäftigt, kann
    Arbeitsverhältnis dann doch bestehen“.            auch Geschäftsführer Michael Kessler aus
    Natürlich ist ihr klar, dass nicht alle Arbeit-   Kreuztal bestätigen. Die Kessler Plastics
    geber ihre Entscheidungen mit Externen            GmbH hat sich auf Kunststofftechnik und
    diskutieren möchten. „Der klare Vorteil ge-       Formenbau spezialisiert. Im Industriegebiet
    genüber nicht behinderten Mitarbeitern ist        in Kredenbach werden Komponenten für
    aber, dass man mit uns immer einen An-            Haushaltsgeräte und Autos gefertigt. Die
    sprechpartner hat, wenn es Probleme gibt.“        ersten Behinderten kamen hier schon vor
    Personalerin Petra Palla kann es bestätigen:      15 Jahren in Lohn und Brot. Seit 2009 bie-
    Als es in der Vergangenheit Probleme mit          tet die Firma auch einer Arbeitsgruppe der
    einem Mitarbeiter gab, der sich nicht an          Siegener Werkstätten der Arbeiterwohl-
    Vorschriften hielt und regelmäßig unent-          fahrt einen Außenarbeitsplatz. Wobei
    schuldigt fehlte, unterstützte das Integra-       „außen“ in diesem Fall so gar nicht zutref-
    tionsamt die Kündigung. Die Beschäftigung         fend ist: Mittendrin liegt die Arbeitsstätte
    behinderter Mitarbeiter habe sich außer-          der zehn Behinderten, die hier unter ande-
    dem absolut positiv auf das soziale Mitein-       rem Pumpengehäuse für Waschmaschinen
    ander im Unternehmen ausgewirkt. „Vor             zusammensetzen. „Der Umgang ist viel
    allem die gehörlosen Mitarbeiter entschleu-       freundlicher geworden“, ist sich Michael

6                                                                                    REPORT   4/14
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
Kessler sicher. „Wir haben oft den Eindruck,       Montagehelfer als so leistungsstark erwie-     Agentur für Arbeit
dass die behinderten Mitarbeiter einfach           sen, dass er in Zukunft die AWO-Gruppe
einen höheren Zufriedenheitsgrad haben,            führen soll – und von Kessler Plastics über-   Förderung möglich
und das strahlen sie auch aus.“ Das wirke          nommen wird. „Schließlich ist das das Ziel
manchmal richtig erdend. Der raue Ton, der         der Außenarbeitsplätze: Die Mitarbeiter        Bei der Agentur für Arbeit ist der Ar-
manchmal in der Halle herrscht – oft auch          langfristig auch auf dem ersten Arbeits-       beitgeberservice zuständig für Unter-
bedingt durch den Lärmpegel während der            markt unterzubringen“, sagt Michael Kess-      nehmen, die Menschen mit Behinderun-
Produktion -, ist sanfter geworden. „Natür-        ler. Michael Blachut weiß aber auch: „So       gen einen Arbeitsplatz bieten möchten.
lich gab es Berührungsängste und davon             etwas bleibt die Ausnahme. Etwa fünf bis       Für Siegen ist Nadine Hesener, Tel.
möchte ich mich selbst gar nicht ausschlie-        sechs von rund 1000 Behinderten in den         0271/2301-165, konkrete Ansprech-
ßen. Auch die Mitarbeiter haben das                Werkstätten schaffen jährlich den Über-        partnerin für die Einstellung und Be-
zunächst kritisch beäugt. Und es gab da            gang in ein sozialversicherungspflichtiges     schäftigung von Mitarbeitern mit Han-
völlig unerwartete Situationen: Plötzlich          Arbeitsverhältnis.“ Doch allein die Mög-       dicap. Sie berät beispielsweise zum
wird man von einem Mitarbeiter umarmt,             lichkeit eines Außenarbeitsplatzes steigert    Thema Ausbildungszuschuss, mit dem
damit rechnet man nicht. In Sachen Fir-            das Selbstwertgefühl der Menschen mit Be-      die Agentur Firmen unterstützt, die
menkultur hat uns das weit nach vorne ge-          hinderungen. „Sie fühlen sich ganz schnell     Schwerbehinderten eine Lehrstelle bie-
bracht, kann ich heute sagen.“ Die Arbeits-        als Teil des Unternehmens und wollen in        ten, kann aber bei Bedarf auch weitere
gruppe wird von einem Mitarbeiter der              der Regel nicht wieder zurück in die Werk-     kompetente Kontakte vermitteln. Eine
AWO betreut, täglich ist er drei bis vier          stätten.“                                      weitere Förderoption durch die Agentur
Stunden im Betrieb mit dabei. Und Micha-                                                          für Arbeit ist der sogenannte Eingliede-
el Blachut, Vertriebsmanager der AWO-              Erster Schritt auf der Suche nach geeigne-     rungszuschuss: Bei behinderten und
Werkstätten, freut sich riesig über die Er-        ten Kandidaten: eine interne Ausschreibung     schwerbehinderten Menschen besteht
folgsgeschichte eines jungen Mannes, der           bei der AWO. Und dann folgt, wie bei allen     dann die Möglichkeit eines Zuschusses
seit vier Jahren bei Kessler Plastics tätig ist.   anderen Mitarbeitern auch, eine Probezeit.     zum Arbeitsentgelt. Dieser beträgt min-
Alex Reidel kann aufgrund einer Spastik            „Bis es mit allen passte, waren vier Rota-     destens 30 Prozent und wird in der Re-
einen Arm nicht bewegen und er spricht             tionen nötig. Darüber muss man sich schon      gel sechs bis zwölf Monate gezahlt. In
nicht. „Er teilt sich einfach anders mit“, sagt    im Klaren sein“, räumt Michael Kessler ein.    Ausnahmefällen kann diese Förderung
Michael Kessler. Der 25-Jährige hat sich als       „Man muss den Menschen etwas Zeit ge-          auch höher ausfallen und länger gezahlt
                                                                                                  werden, etwa bei besonders Schwerbe-
                                                                                                  hinderten oder Älteren über 55 Jahren.

                                                                                                  „Einige Unternehmen schrecken bei-
                                                                                                  spielsweise wegen des besonderen Kün-
                                                                                                  digungsschutzes oder des Rechts auf
                                                                                                  mehr Urlaub davor zurück, Menschen
                                                                                                  mit Behinderungen einzustellen“, sagt
                                                                                                  Dr. Bettina Wolf, Leiterin der Agentur
                                                                                                  für Arbeit Siegen. „Diese möglicherwei-
                                                                                                  se als ‚Einschränkung‘ empfundenen
                                                                                                  Auflagen will die Agentur für Arbeit
                                                                                                  durch Fördermöglichkeiten ausglei-
                                                                                                  chen.“ Dazu gehört beispielsweise ein
                                                                                                  finanzieller Ausgleich, wenn zur Ein-
                                                                                                  stellung oder auch Weiterbeschäfti-
                                                                                                  gung Qualifizierungsmaßnahmen not-
                                                                                                  wendig sind. Auch die Ausgabe von
                                                                                                  Bildungsgutscheinen, die im Bereich der
                                                                                                  Weiterbildung und Qualifizierung ein-
                                                                                                  gesetzt werden können, gehört zum
                                                                                                  Förderprogramm der Agentur für Arbeit.
                                                                                                  „Am besten melden sich Unternehmen
                                                                                                  bei uns, sobald sie einen Personalbedarf
                                                                                                  feststellen, spätestens aber vor Beginn
                                                                                                  der Beschäftigung“, erklärt Dr. Bettina
                                                                                                  Wolf. Grundsätzliches Ziel sei die Un-
                                                                                                  terbringung von Menschen mit Behin-
                                                                                                  derungen auf dem ersten Arbeitsmarkt.
                                                                                                  Unternehmen sollten die breit ge-
                                                                                                  fächerten Fördermöglichkeiten auch
                                                                                                  vor dem Hintergrund der Fachkräfte-
                                                                                                  sicherung nutzen und bei der Suche nach
                                                                                                  Mitarbeitern auch über den Tellerrand
                                                                                                  schauen. Nach entsprechenden Qualifi-
 Diplom-Sozialarbeiterin Sabine Weiß vom IFD für die Kreise Siegen-Wittgenstein und               zierungsmaßnahmen kann auch ein Be-
 Olpe berät die Firma Metten und kommt zwei- bis dreimal im Jahr zusammen mit einem               werber hervorragende Arbeit leisten,
 Gebärdendolmetscher vorbei, um wichtige Anliegen zu klären – bei Bedarf natürlich                der vielleicht erst auf den zweiten Blick
 öfter.                                                                                           geeignet erschien.

                     REPORT   4/14                                                                                                       7
Behinderung und Beruf: Mitarbeiter mit Handicap Krückemeyer: Kreative Querdenker - Werthmann-Werkstätten
ben, sich einzugewöhnen, und mit Druck          dings muss er den Sonderurlaub beachten:
    erreicht man da gar nichts.“ Doch für ihn als   Fünf zusätzliche Tage stehen Mitarbeitern
    Arbeitgeber überwiegen ganz klar die Vor-       ab einem Behinderungsgrad von 50 Prozent
    teile: „Ich erlebe die Mitarbeiter immer als    zu. Allerdings sieht der Unternehmer die
    unglaublich konzentriert und präzise. Seit      Beschäftigung von Behinderten auch als
    die AWO-Gruppe die Montage der Pum-             Teil der gesellschaftlichen Verantwortung.
    pengehäuse übernommen hat, sind wir bei         „Wir müssten das nicht tun, die gesetzlich
    diesen Produkten komplett reklamations-         vorgeschriebene Quote erfüllen wir schon
    frei.“ Vielleicht sind die AWO-Außendienst-     mit unseren fest angestellten Mitarbei-
    ler manchmal etwas langsamer als ihre Kol-      tern.“ Unter anderem sind zwei gehörlose
    legen bei Kessler-Plastics – dafür erledigen    Mitarbeiter bei Kessler Plastics tätig. Als
    sie hingebungsvoll Arbeiten, die andere als     Samariter mit Heiligenschein möchte sich
    eintönig empfinden.                                                 Michael Kessler dennoch
    Sorgsam, hoch kon-                                                  nicht verstanden fühlen.
    zentriert und mit ei-     Mit Druck wird                            „Sie müssen auch die
    ner Geduld, die Men-
    schen ohne Handicap
                              gar nichts erreicht                       entsprechende Arbeit
                                                                        haben, damit die Mit-
    oft schnell verlieren.                                              arbeiter gemäß ihren
    Fachkräfte im Betrieb haben wieder mehr         Fähigkeiten eingesetzt werden können.
    Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben, wenn       Das geht nun mal nicht überall.“ Letztlich
    die AWO-Gruppe Arbeiten übernehmen              ziehe er auch Vorteile aus der positiven
    kann. Um den besonderen Kündigungs-             Außenwirkung: „In Zukunft will doch nie-
    schutz muss sich Michael Kessler keine Ge-      mand mehr bei einem Unternehmen arbei-
    danken machen: Mit der AWO hat er eine          ten, das menschlich nicht überzeugen kann.
    Vereinbarung über Außenarbeitsplätze ge-        Wenn wir Fachkräfte gewinnen möchten,
    schlossen, die Außenarbeitsgruppe bleibt        hilft es ungemein, wenn wir ein Umfeld
    bei der Arbeiterwohlfahrt angestellt. Aller-    schaffen, das positiv assoziiert wird.“ cri

     Dass sich das Betriebsklima in seinem Unternehmen deutlich gebessert hat, seit er Mit-
     arbeiter mit Handicap beschäftigt, kann Geschäftsführer Michael Kessler aus Kreuztal
     nur bestätigen.

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Profis in Sachen „Sauberkeit“
Klein Reinigungstechnik bietet eine große Auswahl an Waschanlagen und Reinigungsgeräten

sz. Das Unternehmen Klein Reinigungstechnik
am Sieghütter Hauptweg 19 in Siegen bietet
seit vielen Jahren kompetente und fachkun-
dige Beratung in Sachen „Sauberkeit“. Ein
hohes Maß an Qualität und Bedienkomfort,
eine umfassende Produkt- und Zubehörviel-
falt gehören ebenso zum Unternehmenskon-
zept wie ein Top-Service, zuverlässiger Kun-
dendienst und eine Zufriedenheitsgarantie auf
alle Produkte.
Das bundesweit bekannte und inhabergeführte
Fachhandelsunternehmen hat sich auf mobile
und selbstfahrende Einbürstenwaschanlagen
sowie auf Reinigungsgeräte für den industriel-
len, gewerblichen und landwirtschaftlichen
Bereich spezialisiert. Dabei führt die Familie
Klein das Unternehmen bereits in der zweiten
Generation.
Zum Dienstleistungsangebot zählen in erster
Linie kurze Wege und hohe Flexibilität – „denn
entscheidend ist für uns, dass es bei Ihnen
läuft“, so das Motto des Unternehmens.
Das Angebot an modernen Waschanlagen und
Reinigungsgeräten ist äußerst vielseitig. Dazu   bietet das Unternehmen die unterschiedlichs-      gung zum Angebot von Klein Reinigungstech-
gehören allen voran die mobilen und selbst-      ten Kehrsaugmaschinen an. Mit einer extrem        nik.
fahrenden Bürstenwaschanlagen, die sich für      starken Lebensdauer, beispielhafter Wirtschaft-   Komplettiert wird das Ganze durch eine große
die Reinigung von Nutzfahrzeugen aller Art       lichkeit und hochwertigen Materialien punk-       Auswahl an Reinigungsmitteln für die unter-
tausendfach bewährt haben. Die Scheuersaug-      ten auch die modernen Hochdruckreiniger-          schiedlichsten Einsatzbereiche und Reinigungs-
maschinen wiederum reinigen in nur einem         Modelle.                                          zwecke sowie einen attraktiven Gebraucht-
Arbeitsgang Nutzflächen aller Art. Von kom-      Weiterhin gehört ein komplettes Saugerpro-        gerätemarkt, in dem die Kunden manche
pakten handgeführten Modellen bis zu robu-       gramm für alle Anwendungen in den Berei-          günstige Alternative zum Neugerät finden kön-
sten und leistungsstarken Aufsitzmaschinen       chen Industrie-, Gewerbe- und Fahrzeugreini-      nen.

    Die Profis für Reinigungsgeräte und Waschanlagen
    ■ Nutzfahrzeug-Waschanlagen                                          ■ Nass- und Trockensauger
    ■ Bodenreinigungsmaschinen                                           ■ Kehrmaschinen
    ■ Hochdruck-Reinigungsgeräte                                         ■ Reinigungsmittel

     Beratung · Verkauf · Service                                     Sieghütter Hauptweg 19
                                                                      57072 Siegen
                                                                      Telefon 02 71/4 43 44
                                                                      Fax 02 71/4 45 95
                                                                      www.Klein-Reinigungstechnik.de

                    REPORT   4/14                                                                                                              9
Aktuell

Betriebliche Erstausbildung                                                                        Unternehmen seien gefordert, machte IHK-
                                                                                                   Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt
Über zwei Millionen Euro für die Fachkräftesicherung                                               deutlich. Man müsse noch früher ansetzen.
                                                                                                   Im Kern gelte es zunächst, die allgemeinbil-
                                                                                                   denden Schulen zur Wahrnehmung ihrer
                                                                                                   wesentlichen Aufgaben zu befähigen und
                                                                                                   insbesondere den Übergang von der Schule
                                                                                                   in den Beruf noch wirkungsvoller zu gestal-
                                                                                                   ten. Die IHK mache sich dafür stark, länder-
                                                                                                   übergreifende Schulstandards zu definieren,
                                                                                                   die zwischen Kiel und Konstanz ein halb-
                                                                                                   wegs vergleichbares Leistungsniveau sicher-
                                                                                                   stellten – für den Unterricht, auch für die
                                                                                                   Prüfungen und selbstverständlich ebenfalls
                                                                                                   im Bereich der Berufsorientierung.
                                                                                                   Mockenhaupt: „Je stärker die Internatio-
                                                                                                   nalisierung des Wirtschaftsgeschehens
                                                                                                   voranschreitet, desto schwerer werden die
                                                                                                   gegebenen föderalistischen Strukturen zu
                                                                                                   vermitteln sein. Man kann keinem vernünf-
                                                                                                   tigen Menschen erklären, dass es in der
                                                                                                   Bundesrepublik 16 unterschiedliche Schul-
                                                                                                   ministerien gibt.“ Der gegebene föderale
                                                                                                   Staatsaufbau vergeude Effizienzpotentiale.
                                                                                                   Die Verantwortlichkeiten zwischen Bund,
                                                                                                   Ländern und Kommunen müssten neu jus-
                                                                                                   tiert werden. Der Föderalismus behindere
                                                                                                   schul- und bildungspolitische Notwendig-
                                                                                                   keiten statt sie zu befördern. Die derzeitige
Je knapper qualifizierte Fach- und Führungskräfte sind, desto kreativer muss die betrieb-          Finanzierungspraxis im Bildungswesen sei
liche Personalarbeit ausgestaltet werden.                                                          suboptimal. In weiten Teilen müssten die
                                                                                                   Bundesländer bereits heute europäische
„Volle Auftragsbücher nutzen überhaupt             dies zukünftig so bleiben, müsse das hohe       Förderprogramme zur Finanzierung bil-
nichts, wenn man nicht über das Personal           Niveau der betrieblichen Erstausbildung bei-    dungsbezogener Vorhaben und Infrastruk-
verfügt, das die Aufträge abarbeiten kann.         behalten und die Attraktivität der betrieb-     turprojekte nutzen, da sie mit ihren eigenen
Die Zahl der Schulabgänger sinkt, die Stu-         lichen Lehre „auf breiter Front“ gesteigert     Landeshaushalten an ihre Grenzen stießen
dierneigung steigt. Eine sinkende Nachfrage        werden. Die Unternehmen seien gut beraten,      und durch das Kooperationsverbot eine Fi-
nach betrieblichen Lehrstellen ist die Folge.      ihre eigene Personalarbeit weiter zu pro-       nanzierung durch den Bund nicht möglich
Wenn zugleich die Ausbildungsbereitschaft          fessionalisieren. Hierzu würden sich Aus-       sei. Das Kooperationsverbot in der Bildung
der Unternehmen zurückgeht, haben wir es           landsaufenthalte während der betrieblichen      sei nicht mehr zeitgemäß.
zweifellos mit einem handfesten struktur-          Ausbildung, die Vermittlung von Zusatzqua-      Zugleich gelte es, die Verantwortlichkeit der
politischen Problem zu tun.“ Dies betonte          lifikationen, überbetriebliche Module zur       Lehrerschaft zu stärken. Christian Kocher-
IHK-Vizepräsident Christian F. Kocherscheidt       Veredelung der einzelbetrieblichen Erstaus-     scheidt: „Die Lehrer müssen wieder in die
bei der Präsentation grundlegender Aussa-          bildung, aber auch die konsequente Nutzung      Lage versetzt werden, das zu tun, wofür sie
gen zum schul- und berufsbildungspoliti-           dualer Studienangebote anbieten, betonte        bezahlt werden, nämlich unterrichten. Dies
schen Reformbedarf, die die IHK-Vollver-           Kocherscheidt. Zugleich gelte es, flächen-      jedoch geht nur, wenn man die Schule weit-
sammlung kürzlich beschlossen hat. Je              deckend neue Ansätze in der Ausbilderqua-       gehend von ihr heute auferlegten Erzie-
knapper qualifizierte Fach- und Führungs-          lifizierung zu etablieren, um die betriebli-    hungspflichten entbindet oder aber indem
kräfte seien, desto kreativer müsse die be-        chen Ausbilder noch umfassender als bisher      man sie in die Lage versetzt, diese Erzie-
triebliche Personalarbeit ausgestaltet wer-        schon zu qualifizieren. Daher habe die IHK      hungsaufgaben auch tatsächlich erfüllen zu
den. Seit jeher setzten die Unternehmen            die regionale Ausbilder-Akademie aus der        können.“ Auch der Übergang von der Schule
darauf, dass betriebliche Produkte und Pro-        Taufe gehoben. Um zusätzliche Projekte im       in den Beruf müsse noch wirkungsvoller ge-
zessinnovationen stets von Neuem durch die         Themenfeld Personalentwicklung zu initiie-      staltet werden. Das Übergangssystem trage
vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen            ren und zu fördern, werde die IHK in den        seinen Namen zu Unrecht. Der Begriff führe
Facharbeitern, Ingenieuren und Technikern          kommenden vier Jahren über zwei Millionen       in die Irre. Ein System zeichne sich durch ei-
vorangetrieben würden. Hierin liege eine der       Euro in Vorhaben zur Fachkräftesicherung        ne spezifische Ordnung aus, von Ordnung je-
wesentlichen Stärken unserer Region. Solle         investieren. Kocherscheidt: „Wir verfügen als   doch könne in diesem „System“ nach wie vor
                                                   IHK über erhebliches Know-how in diesem         nicht die Rede sein. Weniger wäre hier mehr.
•www.ibf-siegen.de•                                Themenfeld. Wir wollen dieses Wissen noch       Kocherscheidt: „Der Maßnahme-Dschungel
                                                   stärker vor allem denjenigen kleinen und        muss endlich konsequent gelichtet werden.
            Koblenzer Straße 1, 57072 Siegen
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                                                   mittelständischen Betrieben zur Verfügung       Zugleich sind die überbetrieblichen Lehrwer-
                                                   stellen, die nicht in der betrieblichen Erst-   kstätten noch intensiver in die Berufsschul-
     Immobilien-Beratung Friedrich GmbH            ausbildung aktiv sind.“ Aber nicht nur die      orientierung einzubinden.“

10                                                                                                                                 REPORT   4/14
Aktuell

 IHK-Galerie
 Was Klaus Süßmann „in die Finger bekommt“
 „Ein wacher Blick für das achtlos Liegen-
 gelassene, für die Bildqualitäten von Jute,
 rostdurchtränkten Kartonagen oder indus-
 triellen Wandverkleidungen kennzeichnet
 den Künstler dieser Arbeiten. Klaus Süß-
 mann ist gleichsam Sammler, informeller
 Maler, Bildhauer, Archäologe und Alltags-
 poet“, so Stefanie Scheit-Koppitz. Bei ei-
 ner Vernissage in der IHK-Galerie unter
 dem Motto „Was der in die Finger be-
 kommt“ ging die Mitarbeiterin des Mu-
 seums für Gegenwart in ihrer Eröffnungs-
 rede ins Detail. „Klaus Süßmann spaziert
 gerne, am liebsten durch Industriehallen
 und über Fabrikgelände. Hier entdeckt er
 in aufgelassenen Dingen und Alltagsar-
 rangements sowohl bildwürdige ästheti-
 sche Qualitäten als auch das authentische
 und narrative Potenzial ihrer Gebrauchs-      Sie freuten sich über eine gelungene Ausstellung (v. li.): Klaus Süßmann, Stefanie Scheit-
 spuren.“ In seinen Materialbildern – auch     Koppitz, Helga Oberkalkofen und IHK-Hauptgeschäftsführer Franz J. Mockenhaupt.
 in reinen Farbgemälden im großen oder
 kleinen Format – geht der Eiserfelder         kleineren Formaten oft auch industrielle      säcke. Die IHK-Galerie zeigt Süßmanns
 Künstler prozesshaft vor. Der Künstler        Papiere, Kartonagen. Nicht selten malt        „komponierte Fundstücke“ noch bis zum
 schichtet Farbflächen aus Acrylfarbe auf      Süßmann auch direkt auf Fundstücke, auf       30. April. Präsentiert wird die Ausstellung
 die vorbereiteten Bildträger – mal sind es    Treibhölzer, Sitzflächen von Stühlen oder     gemeinsam mit der Art Galerie von Helga
 Holztafeln, mal sind es Leinwände, bei den    eben auf ins Bildformat eingeklebte Jute-     Oberkalkofen in Siegen.

                                               Qualität ist unsere Verpflichtung   | Schnelligkeit unser Auftrag | Erfahrung unsere Stärke.

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                                    Verpackungsverordnung
 Lorsbach GmbH
                                    VE-Register noch bis Mai geöffnet
              Städtetouren
                                    Die betroffenen Unternehmen können noch         packungsmengen von mehr als 30 Tonnen
              Europcar              bis zum 1. Mai 2014 ihre Vollständigkeits-      Kunststoff, 50 Tonnen Papier oder Pappe und
              Autovermietung        erklärung (VE) in das VE-Register (www.         80 Tonnen Glas in Verkehr bringen. Betriebe,
                                    ihk-ve-register.de) elektronisch hochladen.     die weniger haben, sind von der Hinterlegung
              Tel. 02732 - 28 444   Gemäß der Verpackungsverordnung sind Un-        befreit. Allerdings müssen alle Erstinverkehr-
              Fax 02732 - 28 499    ternehmen zur jährlichen Abgabe einer VE        bringer von Verpackungen diese bei einem zu-
              www.lorsbach24.de     verpflichtet, wenn sie pro Kalenderjahr Ver-    gelassenen dualen System lizenzieren lassen.
              Hagener Straße 10
              57223 Kreuztal        Gerichte
                                    Ratschläge für Sachverständige

                                    Gute Tipps gab es beim Treffen von Sachverständigen mit den Vertretern der Justiz. Im
                                    Bild der Vorsitzende des Sachverständigenausschusses Wilhelm Hundhausen, Referentin
                                    Katharina Bleutge und Landgerichtspräsidentin Dagmar Lange.

                                    Eine gute Kommunikation zwischen dem            nach wie vor, wurde aber durch Hinweis-
                                    Gericht und den Sachverständigen erspart        pflichten des Gerichts entschärft. „Am
                                    späteren Ärger. Was zu beachten ist, erfuh-     besten rechnen Sie jeden Gerichtsauftrag
                                    ren die von der Industrie- und Handels-         unmittelbar nach Erledigung ab. Dann sind
                                    kammer Siegen bestellten und vereidigten        Sie auf der sicheren Seite, kein Geld zu
                                    Sachverständigen jetzt bei ihrer Aussprache     verschenken“, erklärte Susanne Frisch, seit
                                    mit Vertretern der Justiz. „Fragen Sie nach,    vielen Jahren mit der Vergütung von Sach-
                                    wenn die Beweisfrage nicht verständlich         verständigen befasste Beamtin des Land-
                                    formuliert ist. Halten Sie sich nicht lange     gerichts Siegen. „Wenn Sie einmal Proble-
                                    mit einer eigenen Auslegung auf“, so Dag-       me mit der Abrechnung haben, melden Sie
                                    mar Lange, Präsidentin des Landgerichts         sich bitte direkt bei uns. Auf diese Weise
                                    Siegen. Auf der anderen Seite müssen die        können Missverständnisse vermieden und
                                    Sachverständigen Gespräche mit streiten-        für eine reibungslose Abrechnung gesorgt
                                    den Parteien sehr sorgsam abwägen, um           werden“, so Frisch. Bei der Industrie- und
                                    sich nicht dem Verdacht der Befangenheit        Handelskammer Siegen sind derzeit 37
                                    auszusetzen. Das machte Katharina Bleut-        Sachverständige öffentlich bestellt und
                                    ge, Justiziarin des Instituts für Sachver-      vereidigt. Davon sind die meisten im Bau-
                                    ständigenwesen (IfS), Köln, deutlich. Neu       bereich sowie im Kraftfahrzeugbereich
                                    ist die seit Ende letzten Jahres gültige Ver-   tätig. Es gibt aber auch Experten in ande-
                                    gütungsregelung für Sachverständige. Es         ren, zum Teil seltenen Bestellungsgebieten.
                                    gibt höhere Stundensätze. Die Gefahr, dass      Jährlich findet ein Treffen zwischen den
                                    Sachverständige ihren Vergütungsanspruch        Sachverständigen und Vertretern der Ge-
                                    verlieren, wenn sie ihn nicht innerhalb von     richtsbarkeit statt. Ziel ist es, die Zusam-
                                    drei Monaten geltend machen, besteht            menarbeit zu verbessern.

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Aktuell

Kommentar
Auf die Lehrer kommt es an!
Über Jahrzehnte hinweg drehte sich in Nord-      regelmäßige Leistungsüberprüfungen, intensi-            Lernerfolg ihrer eige-
rhein-Westfalen die schulpolitische Debatte      ve vorschulische Förderung, vor allem aber die          nen Klientel. Genau
vor allem um die Strukturfrage. Begabungs-       systematische Lehrerfortbildung den größten             das Gegenteil ist rich-
gerechtes Lernen im gegliederten Schulsys-       Einfluss auf den Lernerfolg von Kindern                 tig, wie die beiden
tem wollten die einen, integriertes (modern:     ausüben. Vor wenigen Wochen wurde ein                   erwähnten Untersu-
inklusives) Lernen für möglichst heterogene      innerdeutscher Ländervergleich der mathe-               chungen eindrucksvoll
Schülergruppen die anderen. Vor diesem Hin-      matischen und naturwissenschaftlichen Kom-              herausarbeiten. Auf
tergrund stritt man je nach gesellschaftspoli-   petenzen von Schülerinnen und Schülern ver-             die Lehrer kommt es an! Heute mehr denn je
tischer Großwetterlage für die Hauptschule,      öffentlicht. Mit erschreckenden Ergebnissen             zuvor. Lehrer benötigen allerdings die Freiräu-
gegen die integrierte Gesamtschule, für die      für Nordrhein-Westfalen, schlossen doch die             me, anspruchsvollen Unterricht auch durch-
Sekundarschule, für längeres jahrgangsüber-      ostdeutschen Flächenländer mit signifikant              setzen zu können. Sie benötigen zudem eine
greifendes Lernen, für die Inklusion und weit    besseren Ergebnissen ab. Die Fachleute führten          erstklassige Ausbildung und im Beruf auch
überwiegend gegen die Selektion, weil das        auch diesen Befund nicht auf „Strukturen“,              permanente Fortbildung. Ist es wirklich nur
zumeist dem Zeitgeist widersprach.               sondern vor allem auf die fachlichen und                Zufall, dass sich Nordrhein-Westfalen sechs
Bei diesen Debatten wurde häufig übersehen,      fachdidaktischen Qualifikationen sowie den              verschiedene Schulformen in der Sekundar-
was in den vergangenen Monaten schlag-           klar strukturierten, aktivierenden Unterricht           stufe leistet, zugleich aber in innerdeutschen
lichtartig noch einmal zwei Befunde verdeut-     von gut ausgebildeten Lehrkräften zurück.               Leistungsvergleichen „unter ferner liefen“ ab-
lichten. Zunächst machte die „HATTIE“-Studie     Unseren Lehrerinnen und Lehrern wird in der             schneidet? Wohl kaum. Zu lange hat man sich
Schlagzeilen. Sie untersuchte über 800 empi-     gesellschaftspolitischen Debatte gelegent-              an den Strukturfragen abgearbeitet und dabei
rische Erhebungen, die weltweit in den letzten   lich vorgehalten, sie jammerten zu viel und             ausgeblendet, dass es nicht auf die Schulfor-
Jahren der Frage nachgingen, welche Parame-      auch zu lautstark. Dieser pauschale Vorwurf             men ankommt, sondern auf den Enthusias-
ter des schulischen Lernens „am Ende des Ta-     ist sicher weder zielführend noch haltbar. Was          mus, mit dem Lehrerinnen und Lehrer ihre
ges“ den größten Einfluss auf den Lernerfolg     man diesem wichtigen Berufsstand allerdings             Aufgaben wahrnehmen. Ihn zu wecken, hier-
von Schülern ausüben. Ein wesentliches Er-       vorhalten muss, ist die vielfach zu hörende,            auf sollte sich die Schulpolitik endlich kon-
gebnis bestand darin, dass ein mit herausfor-    völlig falsche Selbsteinschätzung, sie selbst           zentrieren. Alles andere ist demgegenüber
dernden Ansprüchen angeleiteter Unterricht,      hätten so gut wie keinen Einfluss mehr auf den          nachrangig.                        Klaus Gräbener

                                                                                                                                  Hermann Hankemeier,
                                                                                                                                   Hankemeier Gruppe
                                                                                                                                Genossenschaftsmitglied
                                                                                                                                              seit 1973

                                                                                                                                  Jetzt n
                                                                                                                                        e
                                                                                                                                  berat
                                                                                                                                       n.
                                                                                                                                  lasse
                                             Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

                                                                             Wir machen den Weg frei.

                                             Machen Sie es wie Hermann Hankemeier und schaffen

                                                                                                         Volksbank
                                             Sie Großes: Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten.
                                             Mehr Informationen erhalten Sie in einer Filiale in Ihrer
                                             Nähe oder online unter vr.de/Firmenkunden

                    REPORT   4/14                                                                                                                         13
Aktuell

Verkehrsinfrastruktur                                                                           Automotive-Industrie
IHK fordert vermehrte Anstrengungen                                                             Gut gestartet
Der Zustand vieler Straßen hat sich in den     straßen im Kreis Olpe, mehrere Straßen-          Die Weichen stehen weltweit auf Wachstum
vergangenen Jahren dramatisch verschlech-      sanierungen in diesem Jahr. Die Pkw- und         in der Automotive-Industrie. Das verdeutlich-
tert. NRW-Verkehrsminister Groschek be-        Lkw-Fahrer im IHK-Bezirk müssen sich da-         te Helmut Weirich, Leiter der Abteilung Zulie-
tonte im Dezember 2013 vor der Vollver-        her auf Behinderungen durch kleinere und         ferindustrie und Mittelstand beim Verband der
sammlung der IHK Siegen: „Die heimische        größere Baustellen einstellen.                   Automobilindustrie e.V. (VDA), im Rahmen des
Infrastruktur ist in einem hundsmiserablen     Überblick der zentralen Straßenbaumaß-           Unternehmertreffs, zu dem das Automotive
Zustand.“                                      nahmen im IHK-Bezirk Siegen: Finnentrop –        Netzwerk Südwestfalen in die SIHK zu Hagen
Der Zustandsbericht der Straßen des Krei-      L 853 Deckenerneuerung von Hollenbock            eingeladen hatte. In den USA melden deut-
ses Siegen-Wittgenstein von August 2013        bis Ortsdurchfahrt Heggen einschließlich         sche Hersteller Absatzrekorde, China bleibt
zeigt, dass etwa die Hälfte der Kreisstraßen   Brückenneubau und Herstellung eines Rad-         stark, Deutschland liegt wieder im Aufwärts-
in Siegen-Wittgenstein als „mangelhaft“        weges; Attendorn – L 708 Oberbauerneue-          trend und auch in den südeuropäischen Län-
einzustufen sind. Bei der Zustandserfas-       rung Windebruch bis Schnütgenhof; Lenne-         dern ist die Talsohle durchschritten. Lediglich
sung wurden die Ebenheit und Griffigkeit       stadt – B 55 Oberbauerneuerung Oberelspe         die Märkte in Indien und Russland zeigen we-
der Straßen bewertet. Der Kreis Siegen-        bis zur Kreisgrenze Hochsauerlandkreis; Ol-      nig Dynamik. Weltweit erwartet der VDA ein
Wittgenstein will in diesem Jahr rund 3,8      pe – B 55 Oberbauerneuerung im Bereich           Wachstum von 3 Prozent in der Pkw-Produk-
Millionen Euro in seine Kreisstraßen in-       der Ortslage Griesemert; Netphen – B 62          tion für das Jahr 2014. Dabei gewinnen die
vestieren. Diese beachtliche Summe reicht      Engstellenbeseitigung zwischen der B 508         ausländischen Märkte auch als Produktions-
jedoch bei Weitem nicht aus, um die not-       (Kronprinzeneiche) und Lützel; Kreuztal –        standorte immer mehr an Bedeutung. Von 5,4
wendigen Baumaßnahmen zu finanzieren.          B 517 Kreisel in Kreuztal-Krombach, De-          Millionen Pkw, die in Deutschland produziert
Die jüngsten Beispiele, wie die halbseitige    ckenerneuerung Ortsdurchfahrt Kreuztal-          wurden (im Jahr 2012), gingen 4,1 Millionen
Sperrung der Bundesstraße 62 bei Hilchen-      Littfeld; Freudenberg – K 1 Erneuerung der       in den Export. Das entspricht einer Quote von
bach-Lützel, zeigen, welche dramatischen       Fahrbahndecke zwischen Hohenhain und             76 Prozent. Gleichzeitig wurden 8,2 Millionen
Auswirkungen die Vernachlässigung der          Landesgrenze; Siegen – B 54/HTS Decken-          deutsche Pkws im Ausland produziert. Auch
Straßeninfrastruktur mit sich bringen kann.    erneuerung Siegen-Eintracht bis Siegen-          mittelständische Zulieferer bauen zunehmend
                                               Sieghütte; B 54/HTS Weiterbau Eiserfeld-         Produktionen im Ausland auf, um Wachstums-
Daher fordert die IHK Siegen, die Sanierung                                                     potenziale zu sichern.
dringend notwendiger Straßen nicht auf die     Niederschelden (neue Strecke); Neunkir-
lange Bank zu schieben. Je länger erforder-    chen – L 531 Deckenerneuerung vom Orts-
                                               ende Salchendorf bis zur Stadtgrenze             IHK und Universität
liche Sanierungen aufgeschoben werden,
                                               Siegen („Schränke“).
desto teurer werden diese. Um den Zustand
einiger Bundes-, Landes- und Kreisstraßen      Einen Gesamtüberblick über die geplanten
                                                                                                Forschen und entwickeln
zu verbessern, planen die Regionalnieder-      Straßenbaumaßnahmen auf den einzelnen            Die Universität Siegen und die IHK Siegen
lassung Südwestfalen des Landesbetriebs        Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im IHK-        verbinden gemeinsame Interessen, Ziele und
Straßenbau NRW und die Kreiswerke Olpe,        Bezirk Siegen gibt eine Karte, die auf der In-   Aktivitäten. Die vertrauensvolle Kooperation
zuständig für die Unterhaltung der Kreis-      ternetseite www.ihk-siegen.de zu finden ist.     zwischen beiden Einrichtungen hat eine lan-
                                                                                                ge Tradition. Zum Beispiel arbeiten IHK und
                                                                                                Universität in den Themen Wissenstransfer,
                                                                                                Studienabbruch und Unternehmensgründung
                                                                                                eng zusammen. Die sehr gute Zusammenar-
                                                                                                beit dokumentiert sich auch an der erfolg-
                                                                                                reichen Veranstaltungsreihe Unternehmer-
                                                                                                kolloquium der Universität Siegen, kurz
                                                                                                UKUS. Am Montag, 19. Mai 2014, veranstal-
                                                                                                tet die IHK Siegen zusammen mit der Uni-
                                                                                                versität Siegen in der Veranstaltungsreihe
                                                                                                UKUS einen Workshop mit dem Titel „Koope-
                                                                                                rationen wagen – Gemeinsam forschen und
                                                                                                entwickeln“. An vier „Best Practice“-Beispie-
                                                                                                len werden erfolgreiche, partnerschaftliche
                                                                                                Kooperationen von regionalen und überre-
                                                                                                gionalen Unternehmen mit der Universität
                                                                                                Siegen dargestellt. Die Lehrstühle aus der Fa-
                                                                                                kultät IV, der Naturwissenschaftlich-Techni-
                                                                                                schen Fakultät, berichten zusammen mit
                                                                                                Vertretern der projektbeteiligten Unterneh-
                                                                                                men über diese Projekte. Mit dem Workshop
                                                                                                möchte die Universität Siegen ihre F&E-Leis-
                                                                                                tungen vorstellen und lädt die IHK-Mitglie-
                                                                                                der ein, mit den Lehrstühlen projektorientiert
                                                                                                zusammenzuarbeiten.

14                                                                                                                               REPORT   4/14
Aktuell

Kommentar
Schreibt Freudenberg LEP-Rechtsgeschichte?
Nicht etwa die Entscheidung der Freuden-          • Und schließlich: Grundsätzliche Düssel-           kein Ruhmesblatt für
berger Ratsfrauen und -herren für ein neu-          dorfer Rechtszweifel werden quasi hilfs-          die oberste Planungs-
es Gewerbe- und Industriegebiet auf der             weise formuliert, ob ein Regionalrat über-        behörde.
„Wilhelmshöhe“ gewinnt an rechtshistori-            haupt eine eigene Meinung zu haben hat,           Und dabei wäre es ei-
scher Bedeutung, sondern vielmehr deren             die zu selbstverantworteten Entscheidun-          gentlich relativ ein-
Ablehnung durch die Landesregierung:                gen mit Rechtskonsequenzen befugt –               fach: Zugeben, dass
• Die positive Entscheidung für das Gebiet          erst- und einmalige Zweifel an der Kern-          angesichts des noch-
  durch den Arnsberger Regionalrat wurde            aufgabe „Regionalplanung“ der im Jahr             mals dokumentierten wirklich beispielhaf-
  von der Landesplanungsbehörde abge-               2001 dazu eigens eingerichteten Regio-            ten Planungsverlaufs – einmalig im Regie-
  lehnt – erstmalig in NRW!                         nalräte!                                          rungsbezirk Arnsberg – die Negativ-Ent-
• Die Landesplanung rätselt derzeit recht-        Fragen über Fragen, die dem viel zitierten          scheidung aus Düsseldorf nun nicht mehr
  lich, ob und wie das Verfahren zugunsten        Normalbürger und insbesondere staunen-              haltbar ist, selbige also zügig zurückzuneh-
  von Freudenberg evtl. mit guten Gründen         den Kommunalpolitiker wie ein Stück aus             men und damit die Freudenberger Planungs-
  wieder eröffnet werden könnte – erstma-         dem verwaltungsjuristischen, planungschi-           perspektive wieder zu eröffnen – einmalig
  lig in NRW!                                     nesischen Tollhaus vorkommen müssen. Ein            und erstmalig in NRW!
• Der Regionalrat prüft juristische Schritte      jahrelanger Arbeits-, Diskussions- und Ent-
  gegen die Düsseldorfer Ablehnung seiner         scheidungsprozess in Freudenberg und bei
                                                  der Bezirksregierung wurde mit fragwürdi-           P.S.:
  Entscheidung pro Freudenberg – erstma-
  lig und einmalig in NRW!                        ger Begründung und einem harten „Njet“              Ob sich Eckhard Günther, volljuristisches
                                                  (vorerst) beendet.                                  Freudenberger Stadtoberhaupt, jemals hät-
• Die Landesregierung diskutiert die Grund-
  satzfrage, ob die eigene Ablehnung in der       Auf die Frage, was wie durch wen in wel-            te träumen lassen, dass eine „normale“ Ge-
  „causa Freudenberg“ überhaupt ein               cher Frist getan werden könne, um die be-           werbegebietsplanung seiner Stadt ein der-
  Rechtsakt sei, gegen den man sich juris-        haupteten angeblichen Verfahrensmängel              artiges planungschinesisches Tohuwabohu
  tisch wehren könne – erstmalig und ein-         auszumerzen, folgte zunächst ein Düssel-            auslösen würde? Leider einmalig!
  malig in NRW!                                   dorfer juristisches Achselzucken – wahrlich                             Hermann-Josef Droege

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Aktuell

Berufsbildungsausschuss
„Berufskollegs nicht stiefmütterlich behandeln“
Im nordrhein-westfälischen Landtag wird           ner Leis: „Wenn ,Konzentration‘ bedeutet,     die Hintertür auch noch das Personal abge-
derzeit das zehnte Schulrechtsänderungs-          die personelle Ausstattung der Kollegs aus-   baut werde, leiste man bewusst oder unbe-
gesetz debattiert. Der Gesetzentwurf zielt        zudünnen, machen die Gewerkschaften           wusst der weiteren Akademisierung der Bil-
auch darauf ab, die von den Berufskollegs         dies jedenfalls nicht mit. Wir brauchen       dung weiteren Vorschub. Das sei das genaue
angebotenen Bildungsgänge neu zu ordnen           starke, nicht aber geschwächte Berufskol-     Gegenteil dessen, was erforderlich wäre.
und zu konzentrieren. Diese Zielsetzung un-       legs als Partner im dualen Ausbildungs-
terstützt der Berufsbildungsausschuss der         system. Anderenfalls nimmt auch die be-       Durch die Nutzung demografischer Effekte
Industrie- und Handelskammer Siegen mit           triebliche Ausbildung Schaden.“               seien allein im Landeshaushalt 2013 1000
besonderem Nachdruck, sofern die dadurch                                                        Stellen für Personalüberhänge in Gymnasi-
realisierten Synergieeffekte auch im Sys-         Die Berufskollegs müssten mit Maßstäben       en eingeplant worden, um Versetzungen
tem der Berufskollegs verbleiben und nicht        gemessen werden, die ihrer besonderen         nach dem Wegfall des doppelten Abitur-
anderweitig „verplant“ werden oder gar            Bedeutung auch gerecht würden, betonte        jahrgangs zu vermeiden. Zugleich bestehe
ganz wegfallen. Anderenfalls, so DGB-Re-          IHK-Vizepräsident Christian F. Kocher-        der Eindruck, dass die Berufskollegs als
gionsgeschäftsführer Werner Leis, „handele        scheidt. Sie spielten in den regionalen Be-   „Spardosen“ der Schul- und Bildungspolitik
man mit Zitronen“.                                rufsbildungslandschaften allein schon we-     herhalten sollten. Hier zeige sich, dass eben
                                                  gen der erheblichen Investitionen in ihre     doch mit zweierlei Maß gemessen werde.
Das NRW-Schulministerium habe bereits             jeweilige Sachausstattung eine grundle-       Christian F. Kocherscheidt: „Was in den Be-
im vergangenen Jahr eindringlich darauf           gend andere Rolle als etwa Gymnasien oder     rufskollegs gespart wird, soll offenkundig
hingewiesen, dass aufgrund der präventiv          Realschulen. Gerade aus diesem Grund er-      anderen Schulformen zugeführt werden.
angelegten Schul- und Bildungspolitik             schließe sich einem Unternehmer schon         Dies zeigt einmal mehr, wie stiefmütterlich
durch den Abbau von sogenannten Bil-              nicht, dass die Schulträger Millionenbeträ-   mit dieser wichtigen Schulform umgegan-
dungs-Warteschleifen in den Berufskollegs         ge in ihre Berufskollegs investierten, das    gen wird.“
bis 2015 500 Lehrerstellen „erwirtschaftet        dort gebundene Kapital jedoch in den Ferien
werden könnten“, die in die Konsolidierung        rund 13 Wochen im Jahr so gut wie keine
des Landeshaushaltes fließen sollten. Wer-        „Bildungsrendite“ abwerfe. Wenn dann durch     Ernst-Schneider-Preis
                                                                                                 1000 Bewerbungen
                                                   Steuerberatung                                Am Wettbewerb um den Ernst-Schnei-
                                                                                                 der-Preis der IHKs, der die besten Wirt-
                                                   Wirtschaftsprüfung                            schaftsbeiträge auszeichnet, nehmen in
                                                   Unternehmensberatung                          diesem Jahr rund tausend Arbeiten aus
                                                                                                 allen Medien teil. Die Beiträge beschrei-
                                                                                                 ben, was die Gesellschaft treibt und was
     Unser Leitsatz:                                                                             sie bewegt: Digitale Datennutzung, En-
                                                                                                 ergiewende, Zuwanderung, Steuerhin-
     „Eine Investition in Wissen bringt                                                          terziehung und Mindestlohn. Die Auto-
     immer noch die besten Zinsen“                                                               ren analysieren Strukturveränderungen,
     Benjamin Franklin
                                                                                                 zum Beispiel in Innenstädten aufgrund
                                                                                                 des wachsenden Onlinehandels, sie ver-
                                                                                                 deutlichen die Folgen der Niedrigzins-
                                                                                                 politik und schildern neue Möglichkei-
                                                                                                 ten der Kommunikationstechnik.
     Als mittelstandsorientierte Berater stehen    Römer, Gaumann & Partner                      2014 beteiligen sich öffentlich-rechtli-
     wir Ihnen zur Verfügung für                   Steuerberatungsgesellschaft                   che und private Fernseh- und Radiosen-
                                                                                                 der, ZEIT, F.A.Z., taz, Welt, Spiegel, Stern
     – Fragen der Steuergestaltung
                                                                                                 und Süddeutsche Zeitung, Wirtschafts-
     – Erbfolgeregelungen                          ORANIA Revisions- und Treuhand GmbH           magazine, Regionalzeitungen vom Ham-
     – Kauf/Verkauf von Beteiligungen              Wirtschaftsprüfungsgesellschaft               burger Abendblatt bis zur Leipziger
                                                                                                 Volkszeitung sowie Onlineportale. Von
     – die Wahl der optimalen Rechtsform                                                         Fernsehredaktionen kamen mehr als 250
     – die Lösung betriebswirtschaftlicher                                                       Sendungen, der Hörfunk schickte 70 Bei-
       Aufgabenstellungen                          Obergraben 20                                 träge. 500 Artikel, Dossiers und Serien
                                                   57072 Siegen                                  stammen von Zeitungen und Zeitschrif-
     – Prozesse der Wirtschaftsmediation                                                         ten, die 22 Nachwuchsjournalisten für
                                                   Telefon 0271 23 25 10
     und natürlich für die                         Telefax 0271 5 77 17                          den Förderpreis vorschlugen. Um den
     berufstypischen Tätigkeiten der               info@roemer-gaumann.de
                                                                                                 Onlinepreis bewarben sich 36 Websites,
                                                                                                 hinter denen weitere Artikel, Audio- und
     Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.          www.roemer-gaumann.de
                                                                                                 Videobeiträge liegen.

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