Dahoam in der Gemeinde Aiterhofen
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Dahoam x … in der Gemeinde Aiterhofen Ausgabe 1 | Dezember 2020 Neuigkeiten und Informationen aus allen Ortsteilen 1
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 1 | Dezember 2020 03 | Grußwort Erster Bürgermeister Adalbert Hösl 04 | Wichtige Telefonnummern 05 | Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Aiterhofen und Salching 09 | ILE Gäuboden 14 | Gemeinde Aiterhofen – Rückblick 2019 17 | Unsere Gemeinde Aiterhofen 55 | Aus den Partnergemeinden 56 | Kinder/Familie/Senioren/Jugendliche 62 | Bauprojekte 65 | Vereine 72 | Pfarreien 80 | Hinweise und Mitteilungen für ein gutes Miteinander 82 | Kreuzworträtsel – Die Gemeinde 84 | Impressum Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in der Hoffnung, dass die Erstausgabe der Gemeindezeitung „Dahoam!“ Ihr Interesse geweckt hat, soll die jährliche Herausgabe dieses Informationsblattes zu einer festen Einrichtung im Gemeindeleben werden. Vielseitigkeit, gute Ideen, Verbesserungsvorschläge und kreative Anregungen unserer Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen sollen diese Broschüre mit Leben erfüllen und als Informationsplattform dienen! Daher zunächst vielen herzlichen Dank an alle, die bereits in dieser Ausgabe ihre vielen Ideen und Beiträge eingebracht haben. Wenn Sie Interesse haben, künftig an der Redaktion und Gestaltung mitzuarbeiten und sich einbringen möchten sowie für Fragen zu diesem Thema stehe ich gerne zur Verfügung unter Tel. 09421/9969-17 oder E-Mail: adalbert.hoesl@aiterhofen.de. Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung!
Grußwort Bürgermeister Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger mit der vorliegenden ersten Ausgabe der Gemeinde- – ob traditionelle kirchliche und Gemeindeveranstal- zeitung „Dahoam!“ möchten wir Sie zum einen über tungen oder Vereinsfeste und -aktivitäten – können Maßnahmen und Geschehnisse des ablaufenden aufgrund der aktuellen Regelungen nicht stattfinden. Jahres 2020 informieren. Zum anderen möchten wir Vieles im gesellschaftlichen und ehrenamtlichen Be- mit dieser Broschüre eine Plattform bieten, auf der reich kann nicht durchgeführt werden. über Themen aus Kommunalpolitik und Ortsrecht in- Helfen wir zusammen, damit – sobald dies wieder formiert, sowie Geschichte(n) aus den Ortsteilen und möglich ist – gesellschaftliche und ehrenamtliche aktuelles aus dem gesellschaftlichen Leben erzählt Aktivitäten wieder Fahrt aufnehmen können, dass wird. Auch Vereine, Verbände und Einrichtungen ha- wieder der normale Alltag einkehrt und Vereine und ben die Möglichkeit, ihre Aktivitäten vorzustellen. Die Verbände wieder ihren Aufgaben nachgehen und Präsentation zukünftiger Projekte zur Weiterentwick- ihren wichtigen Beitrag zu einem guten Miteinan- lung unserer Gemeinde ist ein ebenso wichtiges Ziel. der in unserer Gemeinde leisten können. Nach dem Das Jahr 2020 wird weltweit als das „Corona-Jahr“ Motto „Miteinander Zukunft gestalten!“. in die Geschichte eingehen. Im wirtschaftlichen und In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für die Zukunft gesellschaftlichen Bereich wird die Pandemie tief- alles Gute und vor allem bleiben Sie gesund! greifende und nachhaltige Spuren hinterlassen. Wie lange uns diese Situation noch begleiten wird, ist ak- Ihr Adalbert Hösl tuell nicht absehbar. Viele Veranstaltungen, die in der Erster Bürgermeister Vergangenheit den Jahreskalender bereichert haben 3
Wichtige Telefonnummern Polizei 110 Stadtwerke Straubing Störungsdienst rund um die Uhr (0 94 21) 846-0 Feuerwehr 112 oder mail@stadtwerke-straubing.de Rettungsdienst / Notarzt 112 Zweckverband Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 Abfallwirtschaft Straubing (0 94 21) 99 02-0 Giftnotruf (0 89) 192 40 oder info@zaw-straubing.de Sperr-Notruf Zweckverband zur Wasserversorgung (zentrale Notrufnummer zur Sperrung der Aitrachtalgruppe von EC- und Kreditkarten sowie Entstördienst Wasser (09421) 9977-77 elektronischen Berechtigungen) 116 116 oder poststelle@wzv-sr.bayern.de Funkstörungen / Empfangsstörungen Telekom Deutschland (Funkstörungen sowie Störungen Privatkunden 0800 3 30 30 00 beim Radio-und Fernsehempfang Geschäftskunden 0800 3 30 13 00 können Sie bei der Bundesnetzagentur amplus AG 0800 8045-990 melden. (04821) 89 55 55 R.Kom (0941) 6985-0 Inlandsauskunft 11 8 33 Auslandsauskunft 11 8 34 4
Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Aiterhofen und Salching Telefonliste der Mitarbeiter/innen der Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag zusätzlich von 14:00 bis 18:00 Uhr Hausanschrift: Straubinger Str. 4, 94330 Aiterhofen Telefon: 09421 9969-0 E-Mail: vorzimmer@aiterhofen.de Name Telefon (09421) 9969 Mail Hösl Adalbert -17 adalbert.hoesl@aiterhofen.de Neumeier Alfons -19 alfons.neumeier@salching.de Amann Christine -32 standesamt-gaeuboden1@aiterhofen.de ordnungsamt@aiterhofen.de Dorfner Andreas -11 standesamt-gaeuboden@aiterhofen.de Forster Sophia -28 meldeamt@aiterhofen.de Gögl Victoria -16 Heininger Sabine -24 meldeamt3@aiterhofen.de Janouch Christine -30 ordnungsamt2@aiterhofen.de Jobst-Höpfler Sonja -24 meldeamt2@aiterhofen.de Käpernick Marco -16 Kiemle Verena -27 kasse3@aiterhofen.de Ludwig Anika -10 ordnungsamt1@aiterhofen.de Murrer Thomas -12 kasse2@aiterhofen.de Rott Thomas -26 bauamt@aiterhofen.de Scherm Tanja -13 kasse@aiterhofen.de Stephan Günter -15 hauptamt@aiterhofen.de Stöckel Sandra -16 vorzimmer@aiterhofen.de Streifeneder Tobias -22 bauamt3@aiterhofen.de Trinker Ramona -18 bauamt2@aiterhofen.de Wanninger Andreas -14 kaemmerer@aiterhofen.de Außenstelle der VGem. Aiterhofen im Bürgerhaus Salching Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr Dienstag zusätzlich von 14:00 bis 18:00 Uhr Hausanschrift: Schulstraße 2, 94330 Salching Telefon: 09426 381 E-Mail: buergerhaus@salching.de 5
Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung 2020 – 2026 Hösl Adalbert Neumeier Alfons Engl Manfred Gemeinschaftsvorsitzender stellv. Gemeinschaftsvorsitzender Gemeinde Aiterhofen Hollermeier Harald Kiesl Florian Murrer Helmut Vorsitzender Rechnungsprüfungs- Gemeinde Aiterhofen Gemeinde Aiterhofen ausschuss Gemeinde Salching Schütz Christian Spiller Roland Achatz Georg Gemeinde Salching Gemeinde Aiterhofen Gemeinde Salching 7
25-jähriges Dienstjubiläum Sabine Heininger (Oktober 2020) Gemeinden aus. Nach ihrer Ausbildung als Industrie- kauffrau bei der Maschinenfabrik Sennebogen wechsel- te Sabine Heininger 1995 zur Gemeinde Leiblfing. Viele Jahre leitete sie das dortige Bürgerbüro. 2017 wechsel- te sie dann zur Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen, ihr Aufgabenschwerpunkt ist im Ordnungs- und Meldeamt. Viele Bürgerinnen und Bürger kennen sie als kompetente Verwaltungsangestellte im Meldeamt sowohl in der Ge- schäftsstelle in Aiterhofen als auch in der Außenstelle im Bürgerhaus Salching. Als Standesbeamtin ist sie eine qualifizierte Mitarbeiterin im Team des Standesamtes Von links: stellvertretender Geschäftsstellenleiter Andreas Gäuboden, welches für sechs ILE Gäuboden-Gemeinden Dorfner, Verwaltungsangestellte Sabine Heininger, Ge- zuständig ist. Federführend betreut sie auch das gemein- meinschaftsvorsitzender Adalbert Hösl und Geschäfts- same Ferienprogramm der Gemeinden Aiterhofen und stellenleiter Günter Stephan Salching sowie die Gemeindeblätter. Gemeinschafts- vorsitzender Adalbert Hösl, dessen Stellvertreter Alfons Auf eine Dienstzeit von insgesamt 25 Jahren kann Ver- Neumeier und Geschäftsstellenleiter Günter Stephan waltungsangestellte Sabine Heininger zurückblicken. Seit hoben die Qualität ihrer Tätigkeit, das hohe Maß an Ver- vier Jahren ist sie bei der Verwaltungsgemeinschaft Ai- antwortungsbewusstsein, ihre Freude an der Arbeit und terhofen mit ihren beiden Mitgliedsgemeinden Aiterhofen ihre Kollegialität hervor. Der Gemeinschaftsvorsitzende und Salching beschäftigt. Gemeinschaftsvorsitzender überreichte ihr die Jubiläumsurkunde und einen Blumen- Adalbert Hösl und sein Stellvertreter Alfons Neumeier strauß. Im Kreis der Kolleginnen und Kollegen ergaben sprachen ihr Dank und Anerkennung für die ausgezeich- sich anschließend noch einige Anekdoten über den Wan- nete Pflichterfüllung zum Wohle der Bürger in den beiden del der Verwaltungstätigkeit im Lauf der letzten 25 Jahre. Ferienprogramm – 420 Kinder nahmen teil (Oktober 2019) Das Ferienprogramm der Gemeinden Aiterhofen und Das Kleinkinder-Gottesdienstteam der Pfarrei Oberpie- Salching, ausgerichtet von mehreren Ortsvereinen und bing-Salching hatte bei der biblischen Tierpark-Rallye 26 Organisationen, war wieder ein Erfolg. Insgesamt 420 Teilnehmer zu verzeichnen. Aufgefallen war, dass einzelne Kinder waren zu den 25 Aktionen gemeldet (2018 469 Veranstaltungen sehr schnell vergriffen waren, was wohl Kinder und 31 Aktionen). Bei der Abschlussveranstaltung an der beliebten Thematik lag. Gelobt wurde allgemein die im Bürger- & Kultur-Treffpunkt in Oberpiebing hatten die kindgerechte Zusammenstellung des Programmheftes. verantwortlichen Programmgestalter Gelegenheit zum Er- Der Sozial- und Kulturreferent der Gemeinde Salching, fahrungsaustausch und dabei besonders gelungene Ak- Franz Dünstl, hofft, dass die Vereine auch im nächsten tionen herauszustellen. Jahr wieder aktiv an der Programmgestaltung mitarbei- Eingangs dankte Bürgermeister Alfons Neumeier den Ver- ten. Aiterhofens Bürgermeister Manfred Krä würdigte die einen und der Vhs Salching für ihr Engagement bei der interkommunale Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Erstellung und Durchführung des Programms. Er würdigte auch auf diesem Gebiet, wobei er seinen Amtskollegen dabei besonders die Arbeit der Verwaltungsangestellten Neumeier besonders hervorhob. Bei einem kleinen Imbiss Sabine Heininger bei der Zusammenstellung des Pro- als Belohnung für das Engagement und angeregtem Ge- grammheftes, wobei die Zusammenarbeit der beiden Ge- dankenaustausch klang die Veranstaltung aus. meinden Aiterhofen und Salching zum Tragen kam, was vor allem Aiterhofens 2. Bürgermeister Adalbert Hösl zu- zuschreiben war. In einer Power-Point-Präsentation zog Sabine Heininger Bilanz. Mit 40 Kindern hatte der OGV Aiterhofen bei einer Einzelveranstaltung die Nase vorn. Dabei wurden aus Naturmaterialien Bilder gebastelt. Besonders erfolgreich war der „Sommer-Ferien-Leseclub“ der Gemeindebüche- rei Salching. 64 Kinder liehen sich die im Ferienzeitraum extra für den Leseclub zusammengestellten Bücher aus. 8
ILE Gäuboden ILE Gäuboden – Salching übernimmt Vorsitz (Januar 2020) Geschäftsstellenleiter Johann Gögl (Gemeinde Oberschneiding), Erster Bürgermeister Ewald Seifert (Gemein- de Oberschneiding), Erster Bürger- meister Alfons Neumeier (Gemeinde Salching) und Geschäftsstellenleiter Günter Stephan (VGem. Aiterhofen) Der Vorsitz in der ILE Gäuboden wechselt jährlich zwi- Mit der Übergabe wurden auch die Verwaltungsaufga- schen den sieben beteiligten Gemeinden. Für das Jahr ben und die Koordination auf Verwaltungsebene von Ge- 2020 wird dieses Amt von Bürgermeister Alfons Neu- schäftsstellenleiter Johann Gögl an Geschäftsstellenleiter meier, Gemeinde Salching, ausgeübt. Günter Stephan übergeben. Wie der diesjährige Vorsit- Im März 2012 schlossen sich die Gemeinden Aiterhofen, zende Bürgermeister Alfons Neumeier, ausdrücklich be- Feldkirchen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching tonte, freut er sich auf die Aufgabe für die ILE Gäuboden und Straßkirchen zur „ILE Gäuboden“ (integrierte länd- mit der zukunftsweisenden Zusammenarbeit der sieben liche Entwicklung) zusammen. Mit Hilfe dieser integrier- Gemeinden. Der Teamgeist wird uns in diesem Jahr ge- ten ländlichen Entwicklung soll die nachhaltige Entwick- meinsam ein Stück weiter in die Zukunft bringen, so seine lungsfähigkeit des gesamten Raumes gestärkt und die Aussage. Gute Ideen aus den Handlungsfeldern des Ent- Region als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum wicklungskonzeptes sollen im Sinne der ILE Gäuboden weiterentwickelt werden. In zwölf Handlungsfeldern wer- vertieft und ausgebaut werden. Hervorgehoben wurde die den die Themen Innenraumentwicklung, regionales Be- Gemeinde-App, die von der Gemeinde Oberschneiding wusstsein, Jugend- und Sozialarbeit, Senioren, moderne verantwortlich bearbeitet und demnächst in den ILE-Ge- Verwaltung, Gewässerentwicklung, öffentlicher Nahver- meinden veröffentlicht wird. Die Identität der ILE Gäubo- kehr, Planung Infrastruktur, Wirtschaft – wohnortnahe den soll für die Bürger sichtbar sein. Dafür werden u.a. in Arbeitsplätze, Radwege Naherholung Tourismus, Kinder- den Bereichen Jugend, Senioren und Kultur Programme tagesstätten und Schulen sowie das Thema Energie auf- ausgearbeitet. Die ILE Gäuboden mit ihren fast 20.000 gegriffen. Einwohnern wurde als ein funktionierendes Getriebe mit Unter dem Vorsitz von Oberschneidings Bürgermeister vielen kleinen und großen Zahnrädern bezeichnet, die alle Ewald Seifert wurden im Jahr 2019 insbesondere die an der Zukunft für diese Region arbeiten. Themen Gemeinde-App, wohnortnahe Arbeitsplätze und Alfons Neumeier dankte Bürgermeister Ewald Seifert Zentrale Dienste für IT, Datenschutz und Informationssi- für den Vorsitz im Jahr 2019 und seinen Einsatz für die cherheit forciert. ILE-Gäuboden. 9
Alte Pflanzenschätze wiederentdeckt (Februar 2020) genieurin und Buchautorin Bärbel Steinberger aus Leibl- fing, die vielen Anwesenden durch ihre Kolumne „Der grü- ne Daumen“ bereits bekannt war, nahm ihre Zuhörer mit auf eine Reise durch eine fast vergessene Pflanzenwelt. Bei den Pflanzen ist es nämlich wie mit den Kleidern – auch sie unterliegen der Mode. Anbau und Nutzung sind oft in Vergessenheit geraten, weil die Zubereitung zu mühsam wurde, weil sie gar nicht mehr am Markt erhält- lich waren oder weil sie durch andere, modernere Arten ersetzt wurden. Mondviole, Seifenkraut und Engelwurz sind inzwischen echte Raritäten. Ebenso erging es eini- gen Gemüsearten, wie Dicke Bohne, Pastinake, Steckrü- be und Haferwurzel. Dabei bringt die Wiederentdeckung zum Beispiel von Wildobstarten, wie Holunder, Kornelkir- sche, Quitte oder Mispel neue Geschmackserlebnisse. Im Laufe der Zeit wurden auch Pflanzen, die einst als Flecht- Rund 80 Senioren aus den sieben ILE Gäuboden Gemein- material zum Färben und zum Wäsche waschen genutzt den konnte der diesjährige Vorsitzende Alfons Neumeier, wurden durch synthetische Erzeugnisse ersetzt. Als Bei- Bürgermeister der Gemeinde Salching, zu dem Vortrag spiel dienten Seifenkraut, Färberresede, Weberkarde und von Gartenbauingenieurin Bärbel Steinberger „Alte Pflan- Korbweide. Letztere wurde aber als vielfältiger, lebendi- zenschätze wiederentdeckt“ im Bürger- & Kultur-Treff- ger Werkstoff für Gartenskulpturen wiederentdeckt. punkt der Gemeinde Salching in Oberpiebing begrüßen. Der Vortrag von Bärbel Steinberger weckte bei vielen Die Seniorenbeauftragten Elisabeth Gruber – Reitberger Erinnerungen an alte Zeiten. Er machte aber auch Lust, (Gemeinde Leiblfing) und Erika Eisenschink (Gemeinde Altes neu auszuprobieren. Ihrem Fazit: „Es lohnt sich im Salching) drückten bei ihrer gemeinsamen Begrüßung Überlieferten zu kramen, unbekannte Formen und Aro- ihre Freude über das große Interesse der Senioren an men zu entdecken und Kulturpflanzenvielfalt durch An- diesem Thema aus. bau zu erhalten“ folgte großer Applaus. Nach der Beant- Es folgte eine digitale Präsentation über alte Pflanzen- wortung einiger Fragen aus dem Publikum bedankte sich schätze, die bereits in Vergessenheit geraten waren und ILE Vorsitzender Alfons Neumeier bei der Referentin und nun teilweise wieder neu entdeckt werden. Gartenbauin- bei den Organisatorinnen. Pflege ist nicht leicht (Februar 2020) Fachstelle bietet Beratung – ILE-Vortrag Für den Bereich der ILE-Gäuboden-Gemeinden hat im Bürger- & Kultur-Treffpunkt der Gemeinde Salching, in Oberpiebing, eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Pflege eines Angehörigen“ stattgefunden. Der ILE-Vor- sitzende, Salchings Bürgermeister Alfons Neumeier, hatte dazu als Referentin Mia Engl von der Fachstelle für pfle- gende Angehörige des Caritasverbandes Straubing-Bo- gen nach Oberpiebing geholt. „Die eigenen Angehörigen zu pflegen ist keine leichte Aufgabe“, sagte Mia Engl. Nicht selten erkranken die Pflegenden bei lang andauernder Pflegetätigkeit selbst oder werden zum Pflegefall. Mit der „Fachstelle für pfle- gende Angehörige“ trage der Caritasverband dazu bei, pflegende Angehörige zu entlasten und ihre Bereitschaft Mia Engl bei ihrem Vortrag über „Pflege Zuhause“, links und ihre Fähigkeit zur Pflege zu erhalten. Zu den Aufga- sitzend Bürgermeister Alfons Neumeier 10
ben der Fachstelle gehöre es zum einen Angehörige aber Selbstständigkeit erhalten auch Betroffene in schwierigen Situationen und bei Fra- Das Ziel sei es, eine Heimunterbringung zu vermeiden, gen zu unterstützen und zum anderen über gesetzliche die Selbständigkeit zu erhalten und durch gezielte Pflege- Leistungen zu beraten. und Betreuungsangebote die Lebensqualität der Pflege- bedürftigen zu erhöhen sowie die Angehörigen zu ent- Alternative Wohnformen lasten. Die pflegebedürftigen Menschen, die im Rahmen von vorab vereinbarten Tagen ihren Alltag zusammen ver- Dazu gehören auch alternative Wohnformen, wenn eine bringen, wachsen zusammen, erleben Gemeinschaft und häusliche Pflege an ihre Grenzen stößt und eine grund- können nach ihren eigenen Bedürfnissen in den Räumen sätzliche Änderung der Pflegesituation ratsam erscheint. agieren und sich bewegen. Geschultes Fachpersonal Eine Möglichkeit biete hier eine Tagespflegeeinrichtung. stehe als Partner zur Seite und biete so die Möglichkeit, Weil hier bei den Zuhörern weiterer Informationsbedarf sich ganz wie zuhause fühlen zu können. bestand, ging die Referentin, in ihrer Eigenschaft als Lei- Die Kosten für die Tagespflege bezuschusst die Pflege- terin der Sozialstation Bogen beziehungsweise der Cari- kasse. Der Zuschuss orientiere sich am Pflegegrad. Ver- tas Tagespflege Niederwinkling, näher auf dieses Thema pflegung und Investitionskosten müssen selbst gezahlt ein. Eine Tagespflegeeinrichtung, so Engl, biete ein „Teil- werden. Neben den Leistungen für die Tagespflege be- zeit-Zuhause“ für Pflegebedürftige, die tagsüber in den stehe ein Anspruch auf alle weiteren Leistungen der Pfle- eigenen vier Wänden nicht oder nur unzureichend versorgt geversicherung. sind. Josef Bierl Verwaltungszusammenarbeit in der ILE Gäuboden erkundet (Februar 2020) ILE Ampertal zu Besuch in der ILE Gäuboden Das bringt wesentliche Vorteile mit sich: „Die Mitarbeiter sind kompetenter, können sich auf wachsende Heraus- „Beeindruckend!“ fand Allershausens Bürgermeister und forderungen schneller einstellen. Zusätzlich sind nach- Vorsitzender des ILE Kulturraum Ampertal Rupert Popp weisbar Einsparung bei den Sachkosten möglich!“ resü- die Entstehung und das Konzept hinter der ILE Gäubo- mierte Bürgermeister Manfred Krä aus Aiterhofen. den. „Ein ganz anderer Weg, als unserer“ kommentierte Die sieben Mitgliedsgemeinden der ILE Gäuboden, von auch Uwe Gerlsbeck, der Kirchdorfer Bürgermeister die denen sechs im Verwaltungsbereich zusammenarbeiten, Ausführungen der Gastgeber. sind einzigartig in Ihren Kooperationen und erhalten so Was hat sich bei den Verwaltungen aus der Straubinger regelmäßig Besuch von interessierten Kommunalvertre- Region denn anders entwickelt? Den Anfang machte tern, berichtet Günter Stephan, Geschäftsstellenleiter der das Standesamt Gäuboden. Komplexer werdende Auf- Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen. Und diesen intensi- gabenstellungen, Bündelung von Fachkompetenz, Ein- ven Austausch pflegen sie gerne, untereinander mit den sparungen von Sachkosten, Nutzung von Synergien und Mitgliedsgemeinden und auch mit anderen ILE’n. „Denn ein erweitertes Leistungsangebot für die Bürgerinnen und davon profitieren alle!“ so die einhellige Meinung. Bürger in den Gemeinden ließ die Idee keimen, verschie- dene Aufgabenbereiche der Kommunen zusammenzu- legen. So wurde das Standesamt Gäuboden für sechs Gemeinden gegründet, Sitz des Standesamtes ist die Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen. Das Personalwe- sen wurde in der Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen zusammengeführt, die Rentenstelle in Oberschneiding und die Steuerverwaltung und haftungsrechtliche Ange- legenheiten (Spielplatzkontrollen etc.) in der Gemeinde Leiblfing. Was sich hier in der ILE Gäuboden etabliert hat, sucht seinesgleichen. Die ILE mit ihrer Verwaltungszusam- Geschäftsstellenleiter VG Aiterhofen Günter Stephan, menarbeit ist seitdem ein Vorzeigeprojekt in ganz Bayern. Bürgermeister Gemeinde Aiterhofen Manfred Krä, Bür- „Viele Vorteile bringt die Zusammenarbeit mit sich“ lobte germeister Gemeinde Salching und derzeitiger ILE-Vor- der Bürgermeister von Salching und derzeitiger ILE-Vor- sitzender Alfons Neumeier, Nina Huber Geschäftsleiterin sitzender Alfons Neumeier das entstandene Konstrukt. Kulturraum Ampertal e.V., Bürgermeister Gemeinde Al- Mitarbeiter, die früher viele verschiedene Tätigkeitsfelder lershausen und ILE-Vorsitzender Rupert Popp, Bürger- bearbeiteten, können sich jetzt auf einige wenige konzen- meister Gemeinde Kirchdorf Uwe Gerlsbeck und stellv. trieren und diese Arbeiten damit effektiver erledigen. Geschäftsstelleinleiter VG Aiterhofen Andreas Dorfner 11
ILE-Gäuboden – gemeinsam stark (Juni 2020) Erste Beteiligtenversammlung mit mit gemeinsamen Standesamt, Personalverwaltung, neuen Bürgermeistern Rentenangelegenheiten, gemeinsamer Steuerstelle, Ver- kehrsüberwachung sowie Kontrollen im haftungsrechtli- Eine umfangreiche Tagesordnung legte der derzeitige Vor- chen Bereich (Spielplätze, Straßen) gelten mittlerweile als sitzende der ILE-Gäuboden Alfons Neumeier der Betei- bayernweites Vorzeigeprojekt. Als Dank wurde an die drei ligtenversammlung, die vor kurzem in Salching stattfand, ausgeschiedenen Bürgermeister je eine „Schmankerlkis- vor. Neben den sieben Bürgermeistern der ILE-Gäubo- te aus Gäu und Wald“ überreicht. den Gemeinden waren auch die Altbürgermeister der Ge- meinden Aiterhofen, Irlbach und Leiblfing sowie der Ver- treter des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern Andreas Schmidt, LEADER-Managerin Josefine Hilmer und die Geschäftsleiter der Verwaltungen geladen. Vorsitzender Alfons Neumeier dankte zunächst den im Frühjahr ausgeschiedenen Bürgermeistern Peter Bauer (Gemeinde Irlbach) Wolfgang Frank (Gemeinde Leibl- fing) und Manfred Krä (Gemeinde Aiterhofen) für Ihr En- gagement während ihrer Zeit als Erster Bürgermeister für die ILE-Gäuboden. Alle drei Bürgermeister waren an der Gründung der ILE-Gäuboden beteiligt. An die Grün- dungsversammlung im März 2012 in der Mehrzweckhalle Salching wurde erinnert. Erwähnt wurden weiterhin die Entwicklung des integrierten ländlichen Entwicklungs- Bild ausgeschiedene Bürgermeister: (von links) Peter konzeptes (ILEK) mit seinen Handlungsfeldern. Die Ver- Bauer (Irlbach), Wolfgang Frank (Leiblfing) und Manfred waltungszusammenarbeit innerhalb der ILE-Gäuboden Krä (Aiterhofen) mit ihren Schmankerlkisten Jahr wieder durchgeführt werden sollen. Der ILE Gäubo- ILE-Gäubodenlauf 2021 denlauf wurde bereits mit dem Termin 3. Oktober 2021 in der Gemeinde Aiterhofen festgelegt. Aus den bisherigen Erfahrungen im Schulbereich während der Corona-Kri- se und im Hinblick auf das Thema Digitalisierung an den Nach einer kurzen Einführung, in der Vorsitzender Neu- Schulen insgesamt wurde ein gemeinsames IT-Konzept meier die Stärken der ILE-Gäuboden-Zusammenarbeit angeregt, das zur Bildungsgerechtigkeit für alle Schüle- herausstellte, wurden die ILE-Sportveranstaltungen an- rinnen und Schüler führen soll. gesprochen. Für dieses Jahr 2020 wurden diese aufgrund Die Internetseite der ILE Gäuboden soll auf ein neues der Corona-Pandemie abgesagt. Festgehalten wurde je- Content-Management-System (CMS–Inhaltsverwaltungs- doch, dass die Sportveranstaltungen im Fußball-, Tennis-, software) umgestellt und neugestaltet werden. Hierzu Sommerstock-, Schützen- und Laufbereich im nächsten wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst. Seniorenbeauftragte Die ILE-Seniorenbeauftragten ernannten bei ihrem ersten einzelnen Gemeinden verteilt wird. Die Organisation der Treffen in dieser Wahlperiode Erika Eisenschink (Gemein- Jugendvertreter in den Gemeinden wird zunächst von de Salching) zur Sprecherin der ILE-Gäuboden-Senio- den einzelnen Bürgermeistern mit den Jugendbeauftrag- renbeauftragten. Diese Funktion wurde von der Betei- ten abgesprochen. In der nächsten Beteiligtenversamm- ligtenversammlung bestätigt. Gleichzeitig wurde Erika lung werden dann die weiteren Schritte gemeinsam ab- Eisenschink als Vertreterin des Seniorenbeirates des gestimmt. Landkreises Straubing-Bogen benannt. Für die Senioren- Für den Bereich des Standesamtes Gäuboden, das die arbeit in der ILE Gäuboden wird demnächst auch wieder Gemeinden Aiterhofen, Irlbach, Leiblfing, Oberschnei- eine aktualisierte Broschüre erstellt, die dann über die ding, Salching und Straßkirchen umfasst, wurden die Zei- 12
ten für Eheschließungen festgelegt. Diese sind von Mon- tag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 13 Uhr und am Samstag von 8 bis 12 Uhr. Für Termine an Samstagen muss min- destens einer der Beteiligten einen Wohnsitz in einer der Gemeinden des Standesamtsbezirks Gäuboden haben. Durchgeführt werden Trauungen nur an Werktagen zu den genannten Zeiten mit Ausnahme Heilig Abend und Silvester. Andreas Schmidt vom ALE erläuterte dem Gre- mium den aktuellen Stand zum Kernwegenetz. Im Herbst 2020 soll hier die Festlegung des Verfahrensgebietes erfolgen. LEADER-Managerin Josefine Hilmer informier- te kurz zum dritten und letzten LEADER-Meilenstein in (von links), Bürgermeister Josef Moll (Gemeinde Leibl- dieser Förderperiode im Oktober 2019. Mit einer in der fing), Bürgermeister Armin Soller (Gemeinde Irlbach), LEADER-LAG Straubing-Bogen gebundenen Förder- Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter (Gemeinde Straß- summe von rd. 1,7 Mio. wurde auch eine bayernweit gute kirchen), Bürgermeister Ewald Seifert (Gemeinde Ober- Platzierung erreicht. Weitere Fördermittel wurden Ende schneiding), Bürgermeisterin Barbara Unger (Gemeinde 2019 durch das StMELF zugewiesen. Zum 01.05.2020 Feldkirchen), Bürgermeister Adalbert Hösl (Gemeinde trat eine neue LEADER-Förderrichtlinie für den Zeitraum Aiterhofen), Vorsitzender ILE Gäuboden Alfons Neumeier 2014-2021/2024 in Kraft, welche die Förderperiode um (Gemeinde Salching), Andreas Schmidt (Amt für Länd- ein Jahr verlängert. Somit können bis Ende 2021 Projekt- liche Entwicklung Niederbayern) und Josefine Hilmer anträge gestellt werden. (LEADER-Managerin) ILE-Gäuboden – Beteiligtenversammlung Regionalbudget wird beantragt Regionalbudget In der ILE Gäuboden mit ihren sieben Mitgliedsgemein- den sind insgesamt 441,5 km Kanalleitungen zu betreu- Für die ILE Gäuboden soll ein sogenanntes Regionalbud- en. Hier wurde eine gemeinsame Vorgehensweise für die get beantragt werden. Hier können dann Projektträger anfallenden Arbeiten angesprochen. Insbesondere die (Gemeinden, Vereine etc.) Kleinprojekte, die die Förder- Bereiche Kanalreinigung und Kamerabefahrung waren voraussetzungen erfüllen, entsprechende Anträge stel- hier Thema. Von der Gemeinde Leiblfing werden hierzu len. Sobald der Förderbescheid vorliegt, erfolgt ein Aufruf nähere Einzelheiten ermittelt. Ein weiteres Thema wa- zur Einreichung von Förderanfragen. Die Projekte sollen ren die Gebühren in den Kindertagesstätten der sieben zuvor mit der jeweiligen Gemeinde abgesprochen wer- Gemeinden. Angesprochen wurde dabei der enorme fi- den. Zuständig als verantwortliche Stelle für dieses Pro- nanzielle Aufwand der Gemeinden, der sich in Form des jekt ist die Gemeinde Straßkirchen. jährlichen Defizits widerspiegelt. Eine Angleichung der Andreas Schmidt, Sachgebietsleiter Land- und Dorfent- Gebühren in den Gemeinden, unter Berücksichtigung des wicklung am Amt für Ländliche Entwicklung Niederbay- Stellenschlüssels, der das Verhältnis Personal - Kinder in ern informierte beim Thema Kernwegenetz über das ge- einer Zahl ausdrückt, wird angestrebt. Festgestellt wurde plante Flurneuordnungsverfahren Gäuboden. Zunächst auch, dass die Gebühren im bayernweiten Vergleich sehr sollen Wege in den Gemeinden Irlbach, Feldkirchen und niedrig sind, die Kosten jedoch laufend steigen. Leiblfing im Bauprogramm festgelegt werden. Wertschecks für die ILE In der ILE Gäuboden sollen Wertschecks mit der Be- zeichnung „ILE Gäuboden Scheck“ mit einem Wert von 10 Euro eingeführt werden. Zunächst wird die Einführung dieser Schecks in den Gemeinden Aiterhofen, Straßkir- chen und Salching umgesetzt. Zuständig für diese Auf- gabe ist die Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen. 13
Gemeinde Aiterhofen – Rückblick 2019 Zahlreiche Siedlungsfunde (September 2019) Am östlichen Ortsrand des Ortsteiles Geltolfing läuft die Erschließung eines Baugebietes. Vor Beginn der Bauarbei- ten wurden deshalb seit Anfang Juli auf einer Fläche von 3,5 ha umfang- reiche großflächige archäologische Untersuchungen von der Grabungs- firma Archaios unter Federführung des Kreisarchäologen Dr. Ludwig Husty durchgeführt. Im Rahmen eines Ortstermins infor- mierte Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty Bürgermeister Manfred Krä und Geschäftsstellenleiter Günther Ste- phan über den aktuellen Stand die- ser archäologischen Ausgrabungen in Geltolfing. Wie vom Kreisarchäologen erwartet stießen die Mitarbeiter der Grabungsfirmen auf umfangreiche Hin- terlassenschaften der Geltolfinger Vor- Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty, Bürgermeister Manfred Krä, Geschäfts- fahren, die hier seit über 6.000 Jahren führer Uta Kirpal M.A. und Dr. Manfred Hilgart von der Fa. Archaios sowie zu unterschiedlichen Zeiten das Ge- Geschäftsstellenleiter Günter Stephan lände an der Uferkante der Aiterach besiedelten. Neben zahlreichen, unterschiedlich großen erwachsenen Menschen sowie eines Kleinkindes. Auffal- Siedlungsgruben, Hausgrundrissen und auffallend vielen lend war die Lage der beiden Verstorbenen zueinander, schmalen Gräben ist ein etwa 4.700 Jahre altes Grab der da das Kind in den Armen der Verstorbenen, wahrschein- sogenannten Schnurkeramik besonders erwähnenswert. lich der Mutter, bestattet wurde. Bürgermeister Manfred In dem Grab, das von einem Kreisgraben des ehemali- Krä bedankte sich bei Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty gen Grabhügels umgeben war, fanden sich neben den ausdrücklich für die unkomplizierte Beratung und Unter- Beigaben zweier verzierter Gefäße die Überreste eines stützung für diese notwendigen Grabungsarbeiten. Aiterhofen hat neuen Bauhofleiter (Dezember 2019) Markus Kiesl ist der neue Bauhofleiter der Gemeinde Aiter- hofen. Bürgermeister Manfred Krä lud ihn zu einem ein- führenden Gespräch zusammen mit Geschäftsstellenleiter Günter Stephan und dessen Vertreter Andreas Dorfner in das Rathaus ein. Wie der Bürgermeister betonte, ist der 33-jährige Aiterhofener damit Nachfolger von Johann Feigl, der Ende November mit Rentenbeginn ausgeschieden ist. Markus Kiesl absolvierte nach dem Schulabschluss eine Stellvertretender Geschäftsstellenleiter Andreas Dorfner, Bürgermeister Manfred Krä, der neue Bauhofleiter Mar- kus Kiesl und Geschäftsstellenleiter Günter Stephan 14
Maurerlehre und legte nach vierjähriger Gesellenzeit die Technik bei den Fahrzeugen und Geräten, bei der Doku- Meisterprüfung in diesem Handwerk ab. Mit dieser Qualifi- mentation in allen Haftungsbereichen der Gemeinde (Stra- kation übte er eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem ßen, Brücken, Kanäle, Spielplätze usw.) und die immer Bauunternehmen aus. Weiterhin ist er zuhause mit Leib höher werdenden Ansprüche der Gesellschaft an die öf- und Seele Nebenerwerbslandwirt. In diesen beiden Tä- fentliche Hand. Wichtig, so der Bürgermeister, ist ein leis- tigkeiten sammelte er viele Erfahrungswerte für die neue tungsfähiger Bauhof mit motivierten und vielseitig einsetz- Tätigkeit am Bauhof. Nach einigen Monaten der Einarbei- baren Mitarbeitern, für die der neue Leiter Verantwortung tungszeit fühlt sich der neue Bauhof-Chef schon richtig übernimmt. Zu den Kernaufgaben eines gemeindlichen wohl an seinem neuen Arbeitsplatz. Mit engagierten Mit- Bauhofs zählte er vor allem die Pflege der öffentlichen Flä- arbeitern freut er sich auf die zukünftigen Aufgaben, die chen, den Straßenunterhalt und den Winterdienst. Kanal bereits mit den Vorbereitungen für die anstehende Winter- und Hochwasserschutz tangieren das Tätigkeitsfeld eben- saison begonnen haben. so und verlangen ständige Überwachung und Wartungs- Bürgermeister Krä erwähnte die großen Herausforderun- arbeiten. Mit dem Wunsch einer kollegialen und vertrau- gen am Bauhof, durchlaufend komplizierter werdende ensvollen Zusammenarbeit endete der Gesprächstermin. Zukunftsweisende Investitionen der Gemeinde (Dezember 2019) Dritter Bürgermeister Manfred Engl, Bürgermeister Manfred Krä, ehem. Bauhofleiter Johann Luttner, Bauhofleiter Johann Feigl mit Ehefrau Brigitte, Geschäftsstellen- leiter Günter Stephan und Zweiter Bürgermeister Adalbert Hösl bei der Verabschiedungsfeier Jahresschlussfeier der Gemeinde – dem die beiden Mitgliedsgemeinden Aiterhofen und Bauhofleiter verabschiedet Salching jeweils anteilig beteiligt sind. Von Ende März bis zum Jahresende wurden eine Aufzugsanlage einge- Bei der Jahresschlussfeier der Gemeinde im Bürgerhaus baut, neun neue Räume erstellt sowie der Sitzungssaal, Geltolfing informierte Bürgermeister Manfred Krä die Ge- das Trauzimmer und der Eingangsbereich vergrößert. meinderatsmitglieder und Ehrengäste mit einem Rück- Abschließende Arbeiten werden noch zum Jahresbeginn blick auf die wichtigsten Aktivitäten und Investitionen der durchgeführt. Weiterhin erwähnte er die Bauarbeiten an Gemeinde im ablaufenen Jahr. Im Zuge dieser Feier wur- der gemeindlichen Kindertagesstätte Maria Schutz. Hier de auch der bisherige Leiter des gemeindlichen Bauhofes wird derzeit als Bauabschnitt I ein Anbau mit zwei Krip- Johann Feigl in den Ruhestand verabschiedet. pengruppen erstellt. Im Frühjahr 2020 beginnt dann ein Seit Jahren gehört Aiterhofen zu den leistungsfähigsten weiterer Bauabschnitt mit der Generalsanierung des be- Gemeinden im Landkreis. Dies führte bei einer Steuer- stehenden Gebäudes. Dabei werden auch verschiedene kraft mit 1.266 Euro pro Einwohner zu Platz 4 von 37 Umbauten im Bestand vorgenommen, um den zukünf- Gemeinden im Landkreis. Zwei herausragende und prä- tigen Anforderungen gerecht zu werden. Aufgrund der gende bauliche Maßnahmen wurden vom Bürgermeister Kinderzahlen und der steigenden Anforderungen an die besonders herausgestellt. Dies waren die Erweiterung, Betreuungszeiten und Betreuungsformen zeichnet sich Sanierung und Umbau des barrierefreien Verwaltungs- bereits jetzt ein dritter Bauabschnitt ab, der einen weite- gebäudes der Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen, an ren Anbau erfordert. 15
Wegen dieser beiden großen Baumaßnahmen war der In seinem Rückblick ging der Bürgermeister auch auf die Gemeindehaushalt als Sparhaushalt angelegt, in dem ILE-Gäuboden ein, die mit ihren sieben Mitgliedsgemein- auch eine Kreditaufnahme vorgesehen war. Aufgrund der den eine überregional beachtete Zusammenarbeit pflegt. sehr guten Steuereinnahmen konnte die Kreditaufnahme So gehört die ILE Gäuboden mit ihrer Verwaltungs- vermieden werden, so dass die Gemeinde nun im neun- zusammenarbeit bayernweit zu den Vorzeige-ILE-Ge- ten Jahr in Folge die Schuldenfreiheit bewahren konnte. meinschaften. Im überregionalen Industriegebiet Hafen Weitere Maßnahmen, die im ablaufenden Jahr abgewi- Straubing-Sand sind das Gründerzentrum sowie der ckelt wurden, wurden vom Bürgermeister ebenfalls auf- Bio-Cubator in hohem Maße ausgelastet. Ein Drittel die- gezählt. Dies waren u.a. die Anschaffung des neuen Ein- ses Industriegebietes befindet sich auf dem Gebiet der satzfahrzeuges LF 10 für die Feuerwehr Amselfing, die Gemeinde Aiterhofen. Weiterhin ging der Bürgermeister Umrüstung eines Teils der Straßenbeleuchtung mit LED, auf die Einwohnerentwicklung ein, die mit 3.630 Einwoh- die Errichtung eines Kinderspielplatzes in Ainbrach, Sa- nern gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen ist. Er- nierung von Gehwegen und verschiedene Pflanzmaßnah- wähnt wurden auch die partnerschaftlichen Beziehungen men. mit den beiden Gemeinden Iselsberg-Stronach in Osttirol Für die Zukunft mahnte Bürgermeister Manfred Krä trotz und Montefino in den Abbruzzen. der soliden Finanzsituation eine sparsame Haushalts- Zum Schluss sprach der Bürgermeister seinen Dank an führung an. Begründet wurde dies mit den finanziellen alle aus, die dazu beitragen, dass sich die Gemeinde Belastungen im Bereich Kindertagesstätte und Grund- mit einer weiterhin erfolgreichen Zusammenarbeit den schule sowie im Bereich Hochwasserschutz entlang der Herausforderungen der nächsten Jahre stellen kann. Er Donau und der Aiterach. An der Grundschule ist eine Ge- dankte auch der gesamten Einwohnerschaft für das gute neralsanierung und Erweiterung, auch in Bezug auf die und friedliche Miteinander und wünschte allen Glück Ganztagsbetreuung mit einem Kostenvolumen von 6,5 und ein Stück Zufriedenheit für das neue Jahr. Nach 24 Mio Euro erforderlich. Die entsprechenden Förderanträge Jahren im Bürgermeisteramt war dies die letzte Jahres- hierfür sind bereits gestellt. schlussfeier unter seiner Verantwortung. Bauhofleiter verabschiedet Johann Feigl war seit April 1986 am Bauhof beschäftigt. ner zur Verfügung. Als Dank und Anerkennung für seinen Die letzten sieben Jahre hatte er als Bauhofleiter die Ver- unermüdlichen Einsatz für seine Heimatgemeinde über- antwortung für diesen Bereich. Mit engagierten Mitarbei- reichte ihm Bürgermeister Manfred Krä eine Dankurkun- tern wurden die großen Herausforderungen durchlaufend de und einen Porzellanlöwen sowie seiner Ehefrau einen komplizierter werdende Technik bei den Fahrzeugen und Blumenstrauß. Geräten, bei der Dokumentation in allen Haftungsbereichen der Gemeinde (Straßen, Brücken, Kanäle, Spielplätze usw.) und die immer höher werdenden An- sprüche der Gesellschaft an die öffentliche Hand in hervorragen- der Weise gemeistert. In seiner Laudatio erwähnte Bür- germeister Manfred Krä auch die vielen Sondereinsätze bei Winterdienstarbeiten, Hoch- wässern und Sturmschäden, die Johann Feigl immer mit großem Engagement ausgeführt hat. Für den Ruhestand wünsch- te ihm der Bürgermeister viel Glück und Wohlergehen sowie Zeit für seine Familie und sei- ne Hobbys. Johann Feigl steht der Gemeinde weiterhin immer noch als aktiver Feldgeschwore- 16
Unsere Gemeinde Aiterhofen Geschichte der Gemeinde Aiterhofen Wichtiger als die Siedlungsreste ist das zur Siedlung zuge- hörige größte linearbandkeramische Gräberfeld Deutsch- lands, mit insgesamt an die 260 Gräbern. Hervorzuheben sind einige Schmuckgrabbeigaben die aus einer Muschel- art hergestellt sind, die nur aus dem Mittelmeerraum be- kannt ist. Ebenfalls jungsteinzeitliche Funde und Befunde erbrachte eine weitere Grabung. Im Jahr 1997 wurden im Baugebiet „Am Kirchsteig“ ca. 10.000 m³ unmittelbar durch Baumaßnahmen bedrohter Fläche unter der Regie des Landesamtes für Denkmalpflege Landshut und dem Kreisarchäologen des Kreises Straubing-Bogen im Rah- men eine Rettungsgrabung wissenschaftlich untersucht. Die ältesten Funde dieser Grabung datieren auf 3500 v. Chr., in die sogenannte Altheimer Gruppe. Die Menschen dieser Zeit haben uns die Reste einiger Häuser, aber auch einen Teil ihres Abfalls hinterlassen. So konnten solche Früher als in vielen anderen Orten des Gäubodens setzt Reste aus einer besonders gut erhaltenen Grube zu meh- in Aiterhofen die schriftliche Überlieferung ein. Bereits 773 reren fast ganzen Gefäßen rekonstruiert werden. Dieselbe wird der Ort als agilolfingischer Herzogshof, an dem Tassi- Grube barg einen Teil des damaligen Werkzeugspektrums: lo III. mehrfach weilte, erwähnt. ein geschliffenes Steinbeil, Klingen aus Feuerstein und ein Knochenmeißel. Zu dieser Zeit war das Gebiet von Aiterhofen schon seit Jahrtausenden wieder und wieder besiedelt gewesen. Die Aus der Zeit um 2500 v. Chr. stammen zwei Gräber: Eine Siedlungstätigkeiten beginnen in der Jungsteinzeit (5500 Frau und ein Kind sind in der für diese Zeit typischen Wei- – 2300 v. Chr.). Zu Beginn dieser Zeit wurden die Men- se auf der Seite liegend in hockender Stellung beigesetzt schen sesshaft und errichteten feste Häuser, die sie bald worden. Zu beiden Gräbern gehören Keramik- und Stein- zu ersten Dörfern gruppierten. Sie trieben Ackerbau und beigaben. Viehzucht und verstanden es, aus Ton Keramik herzustel- len und zu brennen. Weitere Funde weisen in der Zeit ab 2300 v. Chr. in der der Gebrauch von Metall bekannt wurde. Besonders die Die älteste bäuerliche Kultur wird nach der bandförmig ein- Spätbronzezeit (1300 – 800 v. Chr.) ist in dieser Grabung geritzten und eingestochenen Verzierung ihrer Gefäße als stark vertreten. Es konnten die Reste mindestens zweier Linearbandkeramik bezeichnet. Aus dieser Zeit stammen Pfostenbauten und zahlreiche Gruben festgestellt werden. die bisher ältesten Funde im Gemeindegebiet. Im Aitrach- Aus der Latenezeit, der Zeit der Kelten, stammen einige tal sind allein zwischen Geltolfing und Ittling zehn Sied- Vorratsgruben. Darunter hat man sich glockenförmig in lungen der Linearbandkeramik bekannt. Eine von ihnen den Boden eingetiefte Gruben vorzustellen, in die man Ge- wurde vor dem Bau der neuen Trasse der B 20 am West- treide einfüllte und mit Lehm luftdicht abschloss. ufer der Aiterach, südwestlich von Ödmühle ausgegraben. Das Dorf hatte eine Ausdehnung von 600 m x 200 m. Von Aus der Zeit des frühen Mittelalters (ca. 7. – 9. Jhd.) sind seinen Häusern konnten zwei lange rechteckige Häuser Reste eines Kalkofens und zwei Körpergräber in Rücken- durch Pfostenstandspuren festgestellt werden. Die Spuren lage, die vermutlich auch dieser Zeit zugewiesen werden der übrigen Gebäude waren durch Erosion und moderne können, gefunden worden. Diese Funde sind wohl im un- Feldbestellung zerstört. Die aufgefundenen Häuser hatten mittelbaren Zusammenhang mit der frühesten Erwähnung eine Länge von 20 m bzw. 15 m. Man nimmt an, dass sich Aiterhofens zu bringen. Dieses Datum konnte so auch mit in diesen Häusern sowohl Wohn- und Schlafzonen aber archäologischen Mitteln nachvollzogen werden. auch Wirtschaftszonen einer Großfamilie befanden. Den agrarischen Rückhalt dieser Siedlungsgemeinschaft be- Die Grabung Aiterhofen „Am Kirchsteig“ wirft ein Licht auf legen Reste einiger großer Tongefäße, die für eine Vorrats- 5500 Jahre Aiterhofener Geschichte, und macht wiederum wirtschaft geeignet scheinen. deutlich, dass die Menschen das Gebiet der Gemeinde zu jeder Zeit aufs Neue zu schätzen wussten. 17
von Anna Fraundorfer das Kloster St. Josef der Franziska- nerinnen in Aiterhofen gegründet, das seither für die Aus- bildung und Erziehung junger Mädchen viel getan hat. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden in die Ge- meinde Aiterhofen die früheren Gemeinden Geltolfing, Niederharthausen und der größte Teil von Amselfing ein- gegliedert. Geltolfing (1031 im St. Emmeramer Rotulus urkundlich bezeugt) und Amselfing gehören ebenfalls zu den ältesten Siedlungen: Geltolfing war Hofmark und hatte eine Schlossanlage. Pfarrkirche St. Margareta Archäologische Funde aus der Geschichte Aiterhofens Die Pfarrkirche St. Margarethen wurde im ersten Viertel können jederzeit in den Vitri- des 13. Jahrhunderts erbaut. Auf dem Turm der Kirche be- nen im Foyer des Rathauses findet sich die älteste Glocke in Bayern (1325). 1846 wurde besichtigt werden. Tassilokelch Obwohl der Gemeindehaushalt 2020 erst im April ver- Bürgerversammlung to go! abschiedet wurde, erfolgte die Planung dessen bereits in den ersten Monaten des Jahres 2020. Die politischen Maßnahmen, welche in Folge von COVID-19 getroffen wurden, waren zu diesem Zeitpunkt in keinerlei Weise Die jährliche Bürgerversammlung ist grundsätzlich eine absehbar. Trotzdem war die Entwicklung der Einnahmen Pflichtveranstaltung. Die Bürgerinnen und Bürger haben – nach aktuellem Stand – deutlich günstiger, als zu Be- einen Anspruch auf diesen jährlichen Rechenschafts- und ginn des Jahres vermutet. Wider Erwarten erfolgte nur ein Tätigkeitsbericht durch den Bürgermeister. Ein Termin für geringer Einbruch der Steuereinnahmen, welche sich zu- die diesjährige Bürgerversammlung wurde bereits im Ver- dem gegen Mitte des Jahres auf einem unerwartet hohen anstaltungskalender auf der Homepage der Gemeinde Stand stabilisierten. Dies trägt in Kombination mit der Tat- veröffentlicht. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und sache, dass nicht alle Investitionsmaßnahmen wie geplant der nun sehr hohen Infektionszahlen sowie der damit ver- vollumfänglich umgesetzt werden konnten, dazu bei, dass bundenen Risiken und Einschränkungen wurde nun den- nach aktuellem Stand eine Neukreditaufnahme ggf. erst noch entschieden, von der Durchführung einer Bürgerver- im kommenden Haushaltsjahr als notwendig erscheint. sammlung in diesem Jahr abzusehen. Nachfolgend sollen Unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklungen wird aber in einer Art „Bürgerversammlung to go!“ auf alter- die Gemeinde Aiterhofen wohl erst im kommenden Jahr native Art und Weise entsprechende Informationen zur deutlich weniger Mittel aus Zuweisungen zur Verfügung Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus besteht auch haben. Ein spürbarer Einbruch ist im Bereich der Einkom- jederzeit die Möglichkeit sich beim Bürgermeister telefo- menssteuerzuweisung zu erwarten. Von den staatlichen nisch (09421/9969-17) oder per E-Mail (buergermeister@ Hilfsmaßnahmen 2020 wird die Gemeinde Aiterhofen nur aiterhofen.de) über relevante Themen zu informieren. in sehr geringen Umfang profitieren. Den geplanten Um- bau der Grundschule Aiterhofen in der derzeit forcierten Gemeinde Aiterhofen – Haushaltsdaten 2020 Form voranzutreiben, wird nur über eine hohe Neuver- schuldung möglich sein, welche die Gemeinde für einen Planzahlen: langfristigen Zeitraum massiv in Ihrer Handlungsfähigkeit Gesamthaushalt 13.493.600 EUR einschränkt, zumal bereits eine Vielzahl weiterer, finanz- Verwaltungshaushalt 7.514.100 EUR intensiver Investitionsmaßnahmen umzusetzen sind. Vermögenshaushalt 5.979.500 EUR Aufgrund der bereits geleisteten umfangreichen, zeit- und Geplante Neukreditaufnahme 3.165.000 EUR kostenintensiven Vorplanungen, sowie des gesetzlichen Anspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Jahr 2025 Das Haushaltsvolumen des Jahres 2020 liegt mit rund und den bereits jetzt bestehenden beengten räumlichen 1,6 Millionen Euro über dem Volumen des Vorjahreszeit- Verhältnissen, besteht dazu zum jetzigen Zeitpunkt aber raums. Dies ist bedingt durch die gestiegenen Ausgaben keine Alternative. im Bereich des Personals, sowie dem Anstieg der laufen- den Sachkosten und einem unverändert hohen Niveau an Gemeindliche Hebesätze: Grundsteuer A 330 % Investitionsausgaben, vor allem im Bereich der Kinder- Grundsteuer B 330 % tagesbetreuung und im Bauwesen. Gewerbesteuer 330 % 18
Gemeinde Aiterhofen Haushalt 2020 – kameral/ Gemeinde Planzahlen Aiterhofen Haushalt 2020 - kameral/ Planzahlen Einnahmen Einnahmen Verwaltungshaushalt Verwaltungshaushalt Anteil EUR Anteil EUR Steuern (Grund-, Gewerbe-, Hunde-) 29% 2.194.000 Steuern (Grund-, Gewerbe-, Hunde-) 33% Einkommenssteuer-Beteiligung 29% 2.450.000 2.194.000 Allg. Einkommenssteuer-Beteiligung Zuweisungen 4% 280.000 33% 2.450.000 Umsatzsteuer-Beteiligung Allg. Zuweisungen 2% 4%120.000 280.000 Benutzungsgebühren u. Entgelte 10% 762.300 Umsatzsteuer-Beteiligung 2% 120.000 Schlüsselzuweisungen 0% 0 InnereBenutzungsgebühren Verrechnungen u. Entgelte 7% 10% 497.300 762.300 Zuweisungen für lfd. Zwecke (inkl. Spenden) Schlüsselzuweisungen 14% 0%1.021.200 0 Kalk.Innere Abschreibung/ Verzinsung Verrechnungen 1% 7%96.500 497.300 Konzessionen Zuweisungen für lfd. Zwecke (inkl. Spen- 1% 86.600 Sonstiges den) 0% 6.200 14% 1.021.200 Kalk. Abschreibung/ Verzinsung 1% 96.500 Konzessionen Gesamt 7.514.100 1% 86.600 Sonstiges 0% 6.200 Gesamt 7.514.100 Einnahmen Verwaltungshaushalt 96.500 86.600 6.200 1.021.200 2.194.000 497.300 762.300 120.000 280.000 2.450.000 Steuern (Grund-, Gewerbe-, Hunde-) Einkommenssteuer-Beteiligung Allg. Zuweisungen Umsatzsteuer-Beteiligung Benutzungsgebühren u. Entgelte Schlüsselzuweisungen Innere Verrechnungen Zuweisungen für lfd. Zwecke (inkl. Spenden) Kalk. Abschreibung/ Verzinsung Konzessionen Sonstiges 19
Ausgaben Verwaltungshaushalt Anteil EUR Personalausgaben Ausgaben Verwaltungshaushalt 24% 1.776.100 Verwaltungs- u. Betriebsaufwand 31% 2.321.000 Anteil EUR Zuweisungen u. Zuschüsse 4% 282.500 Personalausgaben Kreisumlage 26% 24% 1.991.000 1.776.100 Zuführung z. Vermögenshaushalt Verwaltungs- u. Betriebsaufwand 5% 383.600 31% 2.321.000 VG-Umlage Zuweisungen u. Zuschüsse 8% 4%574.400 282.500 Sonstiges 2% 185.500 Kreisumlage 26% 1.991.000 Zuführung z. Vermögenshaushalt 5% 383.600 Gesamt 7.514.100 VG-Umlage 8% 574.400 Sonstiges 2% 185.500 Gesamt 7.514.100 Ausgaben Verwaltungshaushalt 185.500 383.600 574.400 1.776.100 1.991.000 2.321.000 282.500 Personalausgaben Verwaltungs- u. Betriebsaufwand Zuweisungen u. Zuschüsse Kreisumlage Zuführung z. Vermögenshaushalt VG-Umlage Sonstiges 20
Einnahmen Vermögenshaushalt Einnahmen Vermögenshaushalt Anteil EUR Anteil EUR Öffentl. Sicherheit und Ordnung 0% 0 Öffentl. Sicherheit und Ordnung 0% 0 Schulen Schulen 0% 0%9.000 9.000 Kulturpflege Kulturpflege 0% 0%0 0 soziale Sicherung, soziale KiTas KiTas Sicherung, 0% 0%300 300 Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr 12% 700.000 Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr öffentl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung 1% 12% 80.000 700.000 öffentl.Unternehmen, wirtschaftl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung Grundvermögen 2% 1%143.600 80.000 Allg. wirtschaftl. Finanzwirtschaft Unternehmen, Grundvermö-31% 2%1.881.600 143.600 geplante genNeukreditaufnahme 53% 3.165.000 Allg. Finanzwirtschaft 31% 1.881.600 geplante Neukreditaufnahme 53% 3.165.000 Gesamt 5.979.500 Gesamt 5.979.500 Einnahmen Vermögenshaushalt 9.000 300 700.000 80.000 143.600 3.165.000 1.881.600 Schulen Kulturpflege soziale Sicherung, KiTas Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr öffentl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung wirtschaftl. Unternehmen, Grundvermögen Allg. Finanzwirtschaft geplante Neukreditaufnahme 21
Ausgaben Vermögenshaushalt Ausgaben Vermögenshaushalt Anteil EUR allgemeine Verwaltung Anteil 7%EUR 401.000 Öffentl. Sicherheit u. Ordnung 0% 14.000 allgemeine SchulenVerwaltung 7% 5%401.000 272.000 Öffentl. Sicherheit u. Ordnung 0% Kulturpflege 1%14.000 66.000 Schulen 5% 272.000 soziale Sicherung, KiTas Kulturpflege 1% 39% 66.000 2.311.000 soziale Sicherung, KiTas Gesundheit, Erholung, Sport 39% 0%2.311.000 2.500 Gesundheit, Bau- u.Erholung, Sport Wohnungswesen, Verkehr 0% 2.500 23% 1.387.100 Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr 23% 1.387.100 öffentl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung 15% 893.900 öffentl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung 15% 893.900 wirtschaftl. wirtschaftl. Unternehmen, Unternehmen, Grundvermö-5% Grundvermögen 5%307.000 307.000 Allg. gen Finanzwirtschaft 5% 325.000 Allg. Finanzwirtschaft 5% 325.000 Gesamt 5.979.500 Gesamt 5.979.500 Ausgaben Vermögenshaushalt 14.000 307.000 325.000 401.000 272.000 66.000 893.900 2.311.000 1.387.100 2.500 allgemeine Verwaltung Öffentl. Sicherheit u. Ordnung Schulen Kulturpflege soziale Sicherung, KiTas Gesundheit, Erholung, Sport Bau- u. Wohnungswesen, Verkehr öffentl. Einrichtungen, Wirtsch.förderung wirtschaftl. Unternehmen, Grundvermögen Allg. Finanzwirtschaft 22
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