NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
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36. Jahrgang www.tutzinger-nachrichten.de Ausgabe 05 / Mai 2018 TUTZINGER NACHRICHTEN Das Magazin für Tutzing und seine Bürger KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger engagieren sich Heft 05 /18
FINDEN & LESEN EINBLICK Liebe Leserin, lieber Leser, 3 TUTZING REPORT Standort WIR. Bürgerideen, Initiativen und Anstöße 4 Wir schaffen das- oder? Bürgerinitiativen und Gemeinden kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser 5 Tutzinger Bürgerinitiativen mit überraschendem Erfolg 6 UNSERE GEMEINDE RATHAUS KOMPAKT / Meldungen 10 Bauvorhaben am Kallerbach 11 WIE ICH ES SEHE Sprachforscher Prof. Anthony Rowley über den Wert der Dialekte 12 HANDEL, HANDWERK & SERVICE Hospizverein-Fünf-Seen-Land plant neue Aktivitäten 13 Tagespflegeim Quinthaus begeht einjähriges Bestehen 14 Modeschneiderei mit großen Plänen 15 Über die Schulter geschaut Fragen an den Bike-Unternehmer Ingo Dillitzer 16 Susa Geske behütet viele 17 Andrea Zistl – eine ganz andere Begleitung 18 TN-Inserentenverzeichnis Mai 2018 19 Notdienste im Mai 20 WIE ES FRÜHER WAR Die Waldschmidtstraße mit neuem Gesicht 21 TUTZINGER ALBUM Frühling lässt sein blaues Band… 22 MENSCHEN IN TUTZING Schwester Franziska – Lebensweg einer Missions-Benediktinerin 24 TUTZINGER SZENE Orgeleinweihung in St. Nikolaus / Vortrag „Host mi…“ 26 Gemeinschaftskonzert in St. Joseph 27 Vom Umgang mit digitalen Medien 28 Tschernobylhilfe Tutzing endet /Kunstausstellung „Kontraste“ in Bernried 29 Schützen-Nachrichten30 Neue Bootsführerausbildung 31 Jahreshauptversammlung Tutzinger Förderverein für Tourismus 32 Papierbootrennen / CSU-Scheck an Förderverein Volksschule / DIES und DAS 33 Elternforum über elterliche Führungskompetenzen / Neue Pächter Museumsschiff 34 TutzingerRuderverein: Wolfgang Borowicz zum Ehrenmitglied ernannt / Bürgermeisterin besucht Stockschützen 35 Mariensingen in Traubing / Lesung in Buchhandlung Held / DIES und DAS 36 Verein „Haus und Grund“ stellt sich neu auf 37 Deutscher Touring Yachtclub - Segelsport für krebskranke Kinder / TC Tutzing – neues Nachwuchskonzept 38 JUNGES TUTZING Volks- und Mittelschule -Fastensuppe mit Spendenertrag / Politik zum Anfassen / Gemeinde-Ramadama 2018 39 Junge Autoren mit Tutzing-Krimi 40 KALENDER & KONTAKTE Veranstaltungen / Vereine im Mai 42 KIRCHENMITTEILUNGEN 44 NACHLESE Leserbriefe / Tutzinger Erklärung zur bürgerschaftlichen Denkmalpflege46 Der Tratzinger / Gruß zum Mai / Impressum 47 Redaktionsanschrift: Titelbild: Brotbackhäusl 36. Jahrgang www.tutzinger-nachrichten.de Ausgabe 05 / Mai 2018 TUTZINGER E-Mail: redaktion@tutzinger-nachrichten.de in Kampberg NACHRICHTEN Verteilung: Hermann Buncsak, Tel. 08158/2050 Das Magazin für Tutzing und seine Bürger Foto: Elisabeth Kolossa Anzeigen: Roland Fritsche, anzeigen@tutzinger-nachrichten.de, Tel. 08807/8387 Post: Tutzinger Nachrichten Zugspitzstraße 30, 82327 Tutzing Redaktionsschluss für das Juniheft 2018 ist der 04. Mai 2018. KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis. engagieren sich Heft 05 /18 Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Mail oder auf CD und mit Angabe der Quelle/Foto. Anzeigenschluss 14. Mai 2018, Erscheinungstermin: 29. Mai 2018. Bitte besuchen Sie die neue Internet-Seite der Tutzinger Nachrichten mit zahlreichen aktuellen Leserinformationen und Inserentenkontakten - www.tutzinger-nachrichten.de 2
EINBLICK Liebe Leserinnen, liebe Leser, Anstehende Probleme gemeinsam lösen und Entscheidungen gemeinsam in die Hand nehmen führt zu besseren Ergeb- nissen als Einzelleistungen es könnten. Am Wir-Gefühl und dem gemeinsamen Tun lässt sich ablesen, wie intakt ein Ge- meinwesen ist. Außer den Vereinen sind es vor allem nach- haltige Initiativen von Bürgern, die Identität stiften und Lö- sungen bringen. Verrückt oder machbar? Bürgerinitiativen und Gemeinden kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser. Könnten wir das auch schaffen? Darüber und über weitere Initiativen zum Wir-Gedanken berichten wir. Sie werden staunen, was es in Tutzing an gemeinschaftlichen Projekten, Ideen und Unternehmungen gibt! Vielleicht lassen Sie sich anstecken und stellen auch etwas auf die Beine. Eine junge Frau mit Ideen und Ausdauer schafft eine eigene Kollektion, eine andere „behütet“ ihre Kunden und einem „Radlmeister“ schauen wir über die Schulter. Wir erzählen den verschlungenen Lebensweg einer Klosterschwester und berich- ten über den Wert des Dialekts als Nachtrag zum letzten Heft. Tutzings Straßen verändern sich. Lesen Sie, wie eine Straße frü- her ausgeschaut hat und was das mit Fronleichnam zu tun hat. Wenn es Frühling wird, geht es auch wieder hinaus auf den See. Da wird auch die Wasserwacht wieder wichtig. Sie absol- vierte eine Bootsführerausbildung mit neuem Konzept. Ein eigenes Konzept brauchen Einzelpersonen oder Gruppen, die bei der Riesen-Gaudi „Papierbootrennen“ aktiv werden möch- ten. Wer sich auf dem Wasser erholen will, ist auf der „Tutzing“ richtig. Bei der Münchner Woche im Deutschen Touring Yacht- Club werden die Teilnehmer für krebskranke Kinder aktiv und bieten ein anspruchsvolles Programm. Aktiv ist auch der Tutzinger Fördervereins für Tourismus mit viel Engagement und neuen Ideen. Tolle Ideen braucht man, wenn man den Phönix-Kunstpreis erringen möchte. Traumrei- sen in Sepia und Öl brachten der Preisträgerin den Gewinn. Das Ereignis wurde stilvoll in der Evangelischen Akademie gefeiert. Fleißig unterwegs ist Marlene Greinwald: Schon einige Vereine konnten sich über einen Besuch der Bürgermeisterin freuen- so z.B. die Stockschützen und der Ruderverein. Auch beim Helfer- kreis Asyl und dem Förderverein Tourismus lässt sie sich blicken. Schützenehrungen, Elternforum mit Impulsvortrag, Spende für den Förderverein Volksschule und Mariensingen runden die Tutzinger Szene ab. „Heute schon die Welt verändert?“: Das sollte man sich eigent- lich jeden Tag mal fragen. Das Motto der MISEREOR-Fastenak- tion will Zeichen der Solidarität setzen. Das haben die Kinder der Grund- und Mittelschule getan. Auch mit Politik zum An- fassen kann man vielleicht die Welt verändern. Die Realschule hat das im Rahmen des Sozialkundeunterrichts angeboten. Ihre eigene Welt haben sich zwei junge Leute erschaffen, in- dem sie unter die SchriftstellerInnen gegangen sind. Lesen Sie dazu das interessante Interview. Sicher können Sie die ein oder andere Stunde schon im Frei- en verbringen und den Frühling genießen. Nehmen Sie die Tutzinger Nachrichten mit, dann wird der Tag gleich noch viel schöner! Das wünsche ich Ihnen und grüße Sie Herzlichst Ihre Heft 05 /18 3
TUTZING REPORT Standort WIR: Bürgerideen, Initiativen und Anstöße Menschen sind eigentlich nicht in erster Linie auf Egoismus gemeinsame Erlebnisse, durch erzielte Ergebnisse und Stolz ausgerichtet, sondern auf Kooperation und gelingende auf Erreichtes, durch Wertschätzung und Transparenz der In- zwischenmenschliche Beziehungen. So unterschiedlich die formationen. Auch Vernetzungen, Erfahrungen und Wissen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen an einem Ort wie auszutauschen und weiterzugeben sowie gemeinsam Pro- unserem sein mögen – wir meistern das Zusammenleben in jektideen entwickeln, können einen Ort weiterbringen. Eine der Gemeinde meistens ganz gut. Natürlich gibt es Leute, dauerhafte Identifikation ist gelungen, wenn die Zugehörig- die sich nicht für andere und schon gleich gar nicht für das keit zum Ort im Selbstverständnis des Mitbürgers verankert örtliche Gemeinwesen interessieren. Aber es gibt auch viele ist und es “wir Tutzinger” und nicht “die Tutzinger” heißt. Nach mehrjährigem Verfall: Tutzinger Bürger werden wach und wenden sich gegen Stillstand und Verfall Fotos: Merkur / HKM Tutzinger, denen ihr Ort am Herzen liegt und die sich mit „Tutzing ist stolz auf sein florierendes Vereinsleben. Die Ver- ihrem Wohnort identifizieren. Diese Identifikation ist eine eine …. sind vor allem auch das Salz in der Suppe für eine wichtige Voraussetzung für Engagement und Einsatzbereit- intakte Dorfgemeinschaft.“ ist auf der Gemeindehomepage schaft bei Tätigkeiten, die nicht nur dem Eigenwohl dienen. zu lesen. Neben vielen anderen sprechen 34 Vereine mit sozi- Wie belebt man das Dorf, wie stärkt man die Dorfgemein- alem Engagement für sich. Außer den Vereinen sind es aber schaft? Das “attraktive Dorf” ist mehr als nur Einkaufsmög- vor allem nachhaltige Initiativen von Bürgern, die Identität lichkeiten, gute Infrastruktur und ärztliche Versorgung. Das stiften, wie z.B. Bürgermobil, Backhäusl Kampberg, Bau des Leben in Tutzing ist auch geprägt von Tradition und Pflege Trachtenheims in Diemendorf, Kleiderstube/Trödelladen, des Brauchtums, von Ideen, Anstößen, Initiativen der Bürger Tischlein Deck Dich und Spielplatz Traubing. Aber auch situ- und Veranstaltungen, die Gemeinde und Vereine anbieten. ative Identifikation kann eine Dorfgemeinschaft bereichern. Am Wir-Gefühl lässt sich ablesen, wie intakt ein Gemeinwe- Diese entsteht durch ein Wir-Gefühl, das in einer bestimm- sen ist. Ein positives Wir-Gefühl wiederum wirkt als Verstär- ten Situation, z.B. bei der gemeinsamen Bearbeitung einer ker für freiwilliges Engagement. Unser Ort bietet eine Men- speziellen Aufgabe nötig ist. Sie bleibt solange erhalten, wie ge Identifikationspotenzial, denn abgesehen von der unver- es diese Situation gibt. Als bestes Beispiel dafür kann der gleichlichen Lage hat Tutzing auch noch andere Zutaten, die Helferkreis Asyl dienen, wo sich zeitweise unzählige Tutzin- ein Wir-Gefühl entstehen lassen können, z.B. Zugehörigkeit ger engagiert haben. in Vereinen, Rituale, die zusammenschweißen, Geschichten und nicht zuletzt die Wahrnehmung seiner Attraktivität Nicht alles gelingt auf Anhieb, manche Projekte kommen durch die Öffentlichkeit. Diese Attraktivität beinhaltet auch nicht so recht voran, denn oft überwiegen finanzielle As- das Bewusstsein für die gemeinsame Historie. Wissen wo- pekte, es gibt rechtliche Hindernisse oder den Initiatoren für der Ort steht und sich selbst als Teil seiner Gemeinschaft geht die Luft aus. wahrnehmen – das sind wichtige Voraussetzungen, um dem Man sollte sich aber nicht zu schnell entmutigen lassen, Menschen eine Perspektive zu geben. denn die unglücklichsten Menschen sind diejenigen, von de- Identität und eine aktive Dorfgemeinschaft verwurzeln nen niemand etwas will, die nicht gefragt sind, die nirgends junge Menschen vor Ort. Da, wo junge, gut ausgebildete, dazugehören und die nirgends gebraucht werden. Mitglied ortsansässige Menschen wegziehen müssen und viele neue einer Gruppe zu sein, WIR sagen zu können, macht uns zu- Leute zuziehen, gerät das gesellschaftliche Gefüge leicht in frieden und gibt uns Sicherheit. Zusammen sind wir stark. Schieflage. Ein Wir-Gefühl entwickelt sich dann wieder durch esch 4
Wir schaffen das – oder? Bürgerinitiativen und Gemeinden kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser Durch das Wirtshaussterben geht in vielen Dörfern Bayerns Den Gasthof retten – mehr als nur eine Idee? unwiederbringlich ein Stück Kultur und Tradition verloren. Die Zeiten, in denen noch jede kleine Ortschaft ein eigenes Warum sollte man es in Tutzing nicht schaffen, den An- Wirtshaus oder sogar mehrere hatte, sind längst passé. Die dechser Hot zu kaufen? Wir haben doch viele gutsituierte sozialen Treffpunkte für Dorfbewohner und Vereine werden Bewohner, welche ein kleines oder besser noch großes zusehends weniger. Wie aber kann man dem entgegenwir- Scherflein spenden könnten, um die Summe von 1,5 Milli- ken? Wenn nun ein traditionelles Wirtshaus gerettet wer- onen in einen Suppentopf zu werfen. den soll, könnte z.B. eine Bürgerinitiative die Rolle des Wirts übernehmen. Konzeptionelle Grundüberlegungen für eine Das, was andere zusammenbringen, müsste doch in Tut- Sanierung und Wiederbelebung des Gasthauses lägen dann zing auch möglich sein. Wenn ma zamhalten, teilen, spen- in privater Hand. Die Gemeinde könnte dabei ihre grund- dieren, kannt ma jede Menge erreichen, zumindest das sätzliche Unterstützung für das Projekt signalisieren. Die nötige Kapital für den Andechser. Einer, der vernünftige Initiatoren entwickeln nach Absprache mit erfolgreichen Wirten, Brauereibesitzern und Bürgerwirtshäusern ein trag- fähiges Konzept sowie eine Kostenplanung und investieren in eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Nachdem der Ge- meinderat seine Kooperationsbereitschaft beschlossen hät- te, würde die Gründung einer Genossenschaft vorbereitet, die als Träger des Wirtshauses fungieren könnte. Was hier im Konjunktiv steht, ist in Schwebheim Realität, in Tutzing vielleicht eine vage Hoffnung für den Andechser Hof. In einem anderen Ort wird eine Traditionsgaststätte wieder eröffnet. Die bisherigen Inhaber hatten sich in den Ruhe- stand verabschiedet. Damit es im Ort weiterhin eine Gastro- nomie gibt, haben 16 Bürger das Lokal gekauft. Unter neuer Regie nach bewährtem Konzept wollen sie es fortführen. Die 16 Leute haben sich zu einer Eigentümergemeinschaft zu- sammengefunden und eine GmbH gegründet. Zwei Männer wollen die Geschäfte führen. Den Schritt, den die 16 Bürger Verrückt oder machbar: Die Tutzinger könnten gegangen sind, um die Gastronomie in ihrem Ort zu halten, doch den Andechser Hof kaufen bezeichnet der Vorsitzende des dortigen Kreisverbands des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands als „total posi- Ideen hat könnte das Haus renovieren, vielleicht kleinere tiv“. „Das muss ich mal im Auge behalten“, meint er. Häuser für Wohnungen hinten hin, halt in das Ortsbild Ein weiteres Beispiel ist die Gemeinde Erdweg. Da kaufte integrieren. Oder Rathaus, Andechs und ein Investor die Gemeinde ein Gasthaus samt Anwesen und verpach- könnten doch gescheit an einem Tisch verhandeln. tet es an die Dorfbewohner. Es soll Treffpunkt für sämt- liche Vereine im Ort werden. Dem Konzept, das die Bürger Wenn alle was dazu beitragen, schaff ma des scho! In für die Nutzung des Anwesens erarbeitet haben, stimmte Haunshofen z.B. haben alle ihre Freizeit und Kraft inve- der Gemeinderat kürzlich geschlossen zu. Geplant ist, das stiert und “ihre” Dorfwirtschaft wieder aufgebaut. Gebäude samt Hof und Stadel zunächst 30 Jahre umsonst Lange Zeit waren viele beschäftigt, ich glaube zwei oder an einen Verein aus Dorfbewohnern zu verpachten, der das gar drei Jahre. Wenn des aa bei uns geht, wäre sicher ein Anwesen unterhält. Dies sind drei Beispiele von vielen. Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen de Hiesigen und Ingrid Cavada hat sich dazu auch ein paar Gedanken ge- de Neubürger leicht möglich. IC macht. (s.u.) esch Heft 05 /18 5
TUTZING REPORT Bürgerinitiativen mit überraschendem Erfolg Die Obstbaumwiese. führer der Bauinitiative aus dem Gemeinschaftskonto, in das Das Modell der Baugemeinschaft „Obstbaumwiese“ alle Bauherren individuell gemäß Abmachung für jeden Ein- in unmittelbarer Nähe des Tutzinger Kellers entstand zelnen eingezahlt hatten. durch eine Initiative engagierter Bürger und Bürgerinnen. Inzwischen wurde die damalige Interessengemeinschaft zu Eberhard Möller einer Wohnungseigentümergemeinschaft, wobei der bishe- rige Interessensverbund noch bis zum Ablauf aller Gewähr- Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark – auch und vor leistungsfristen bestehen bleibt. allem in der Nachbarschaft“ entstand vor einigen Jahren der Was sind die Erfolgsfaktoren einer solchen Gemeinschafts- Gedanke, entgegen dem üblichen Marktgeschehen mit ei- aktion? Ein großer Vorteil dieser Form des Bauens ist, dass ner Baugemeinschaft relativ günstigen Wohnraum zu schaf- nicht das Gewinnstreben eines Bauträgers bedient werden fen. Durch Mundpropaganda sowie über die Medien galt muss. Überzeugend ist zudem die kompakte, ökologische es zunächst 12 Bauinteressierte für dieses Vorhaben zu be- Bauweise mit entsprechend großen Grünflächen, das Mit- geistern. Nach Gesprächen mit der Kommune und verschie- spracherecht bei wichtigen Entscheidungen, eine hervorra- denen Bebauungsvorschlägen gelang es, die Gemeinderäte gende Qualität in der Bauausführung, geringe Heizkosten zu überzeugen, sodass der Kauf der Liegenschaft schließlich sowie ein angenehmes großes Platzangebot in allen Wohn- umgesetzt werden konnte. räumen. Auf der Obstbaumwiese wurde eine schmucke Wohnanlage erstellt - dank einer Bürgerinitiative Fotos: Eberhard Möller Nach dem Erwerb des Geländes wurde der Grundstein zum Die Bewohner sind sich einig, dass es zudem heute noch ein Bau der Wohnungen gelegt. Der Tutzinger Architekt Andre- sehr schönes Gefühl ist, mit einer bunten Mischung von jun- as Höck und sein Münchner Kollege Michael Lehner, beide gen und älteren Menschen als Nachbarn zusammen leben zu Partner im Büro Plan-Z und erfahren mit Bauherrengemein- können, mit denen sie dieses großartige Bauprojekt stem- schaften, waren von Anfang an dabei und übernahmen men durften. kompetent und engagiert die Leitung des Projekts. Das hat- te den großen Vorteil, dass alle Rechnungen über ein Konto Wenn Ihnen solche oder ähnliche Gedanken gefallen sollten, gebündelt sowie die Kosten nachvollziehbar und transpa- dann schauen Sie doch auch einmal im Internet unter www. rent je Wohneinheit abgerechnet werden konnten. nebenan.de vorbei, eine interessante Idee, wie sich Mitbür- Monatlich einmal trafen sich die Bauwilligen um richtungs- gerInnen auch im Kleinen gegenseitig unterstützen können. weisende Beschlüsse zu einzelnen Gewerken wie z. B. Fas- Walter Kohn sade, Heizungsanlage, Sanitärausstattung, Geräteschuppen oder Gartenbauarbeiten zu fassen. Durch diese gemein- samen Aktivitäten wurde das Vertrauen untereinander von Mal zu Mal mehr gestärkt und gewann an Eigendynamik. »Ich bin an vielen Orten auf das größte Über die gesamte Bauphase hinweg wurden für jedes ein- Geschenk gestoßen, das unser Land sich zelne Gewerk mehrere Angebote eingeholt und nach ver- schiedenen Kriterien wie dem Bekanntheitsgrad des Anbie- selbst gemacht hat – die Ehrenamtlichen. ters am Markt, dem Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber den Mitbewerbern, der Gewährleistung, der Termintreue Sie sind das große Geschenk für Deutschland. und insbesondere nach bestmöglicher Qualität differenziert Ich danke ihnen dafür, dass sie unser Land beurteilt und ausgewählt. Die einzelnen Bauleistungspakete wurden immer aus einer Hand komplett vergeben, so dass so lebenswert machen.« sich aus Preisgründen Eigenleistungen nicht gelohnt haben. Die Bezahlung der Rechnungen erfolgte step by step nach Joachim Gauck, Bundespräsident 2012 bis 2017 Baufortschritt über die Projektleitung und die Geschäfts- 6
Die Kinderoase Bürgermobil und Tischlein Deck Dich Julia Seiss, Leiterin der Elterninitiative Armin Heil, Geschäftsführer der „Kinderoase“, und den Werdegang der ersten Kinderkrippe Ambulanten Krankenpflege im Landkreis, über Gründungsidee und Konzept Über Beistand am Ort Was spricht für die Wie wird das „Tutzinger Elterninitiative „Kinderoase“? Bürgermobil“ vor Ort Im Jahre 1989 riefen engagier- angenommen? te Mütter mit Unterstützung Insgesamt bewältigen 12 eh- der Firma Boehringer (später renamtliche Fahrer und Fah- Roche) diese erste Kinderkrip- rerinnen das Tutzinger Bür- pe im Landkreis Starnberg ins germobil für alle Mitbürge- Leben. Fünf pädogogisch quali- rInnen nach einem individuell fizierte Erzieherinnen arbeiten stets aktualisierten Fahrplan. als eingruppiges Kinderoasen- Pro Fahrt können insgesamt 8 team täglich mit 14 Kindern zu- Gäste an ihre Ziele ohne Ent- sammen und erfüllen somit ih- gelt befördert werden. ren Erziehungsauftrag alltags- Julia Seiss Foto: W. Kohn Armin Heil Foto: privat orientiert wie in einer Großfa- Dieser Service wird in der Bevöl- milie. Die Mitgestaltung für die kerung gerne angenommen. Es Elternteile ist eine Pflicht. Es ist ist spürbar, wenn durch Schnee ausdrücklich erwünscht, dass sich die Erwachsenen durch oder Eis diese Dienstleistung einmal ausfällt. Die Kooperati- ihre Vereinsmitgliedschaft an der Mitarbeit in Arbeitskrei- on mit der Gemeinde klappt hervorragend. In der Kommune sen, bei Elternabenden, an Feierlichkeiten im Wechselspiel wird für die Zukunft über eine Kleinbusverbindung mit Hal- der Jahreszeiten oder Notdienstsituationen beteiligen. testellen nachgedacht. Was sind die Schwerpunkte der „Kinderoase“? Falls Sie Interesse am Fahrservice des Bürgermobils haben, Zu unseren Kernaufgaben für unter Dreijährige gehören die melden Sie sich bitte unter der Rufnummer 08158-907650 Musikerziehung, die Sprach- und Bewegungsbegeisterung, bei der Ambulanten Krankenpflege, Traubinger Str.6, 82327 das kreative Arbeiten mit unterschiedlichen Werkstoffen Tutzing. sowie die kognitive und mathematische Bildung der Kinder. Im Prinzip arbeiten wir im Team alle zusammen und können Was zeichnet das „Tutzinger Tischlein Deck Dich“ aus? aus unserer Sicht sehr individuell auf die Wünsche von Eltern Die Bereitschaft Menschen in Not zu helfen entstand im Jah- und Nachwuchs eingehen. Ganz gleich ob es um die Betreu- re 2006 und ist ein Projekt der Ambulanten Krankenpflege ungszeiten bis zu 10 Stunden täglich oder unterstützenden e. V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Pfarrgemeinde Maßnahmen bei Krankheit oder Urlaubsphasen geht. Wir St. Joseph sowie der evang.-luth. Kirchengemeinde Tutzing. sind dabei stets ein zuverlässiger Partner! 20 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen? gefordert diese aufwendigen Arbeiten wöchentlich zu er- Wir sind eine trägerlose Privateinrichtung mit keiner direkten füllen. Die Lebensmittel wie z. B. Gemüse, Brot, Obst, Back- Öffentlichkeitsarbeit und leben hier am Ort in erster Linie waren werden von Tutzinger Geschäften zur Verfügung ge- von der Mundpropaganda. Oftmals geraten wir als kleine stellt. Viele genießbare Speisen landen in Deutschland jede Einheit auch in der Gemeinde in Vergessenheit. Dennoch sind Sekunde in der Tonne – ob auf dem Feld, im Einzelhandel, in wir natürlich weiterhin auch für sozial schwache Familien da. Kantinen oder beim Verbraucher. Das ist eine sinnlose Res- Natürlich freuen wir uns heute schon darauf im kommenden sourcenverschwendung und schadet unserer Umwelt. Jahr unser 30-jähriges Bestehen feiern zu dürfen. Haben wir in unserem Heimatort auch notleidende MitbürgerInnen? Not hat viele Gesichter und ist gleich vor unserer Haustüre zu finden. Wie hoch die Dunkelziffer an Hilfsbedürftigen tatsächlich ist, die in unserem Ort aus Scham nicht den Mut haben sich helfen zu lassen, ist schwer zu sagen. Eine Paten- schaft, um diese auf Hilfe angewiesenen Mitmenschen von außen zu versorgen, scheiterte bisher an Datenschutzaufla- gen oder verpflichtenden Maßnahmen bei ehrenamtlichen HelferInnen in der Lieferkette. Dennoch suchen wir stets nach Lösungen, um in auch noch so aussichtlosen Situationen unterstützen zu können. Haben Sie doch den Mut und wenden Sie sich vertrauensvoll an un- ser Leitungsteam vom „Tutzinger Tischlein Deck Dich“ oder die Ambulante Krankenpflege. Nehmen Sie uns beim Wort - wir tun unser Bestes! Die Interviews führte Walter Kohn Heft 05 /18 7
TUTZING REPORT Kinderspielplatz Traubing Brotbackhäusel in Kampberg Nicht gerade naheliegend, dass ausgerechnet ein Schützen- Zu einem Monatstreffen des „Bürgerstammtisches“ in verein sich um einen Spielplatz kümmert. Doch irgendwie Kampberg brachte ein Mitglied ein selbst gebackenes Brot ist an einem launigen Schützenabend dem Vereinsmitglied mit. Das schmeckte wohl so gut, dass Sepp Deimel im Traum und Gemeinderat Thomas Parsdorfer die Idee gekommen, die Idee kam, man könnte doch grundsätzlich Brot selber ba- man könnte doch den maroden Spielplatz in Traubing gene- cken. So wurde 2013 das „Brotbackhäusel“ von den Stamm- ralsanieren. Mit eingesammelten Spendengeldern und über tischmitgliedern, vielen Helfern und nach Genehmigung der 3.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die Vereinsmit- Gemeinde Tutzing das Backhaus an das alte Petroliumshäus- Spielplatz dank Schützenverein und Schönes Gemeinschaftliches Brotbacken in Kampberg glieder des Schützenvereins Edelweiß in Eigenleistung den chen am aufgelassenen Bahnhof in Kampberg angebaut. Spielplatz erneuert. Seit Fertigstellung findet einmal im Monat das gemeinsame Material und Spielgeräte wurden von der Gemeinde ge- Brotbacken statt. In dem regelmäßig von Sepp Deimel ange- stellt. Für die Verdienste wurde dem Verein der Ehrenbrief heizten Ofen können dann aus den mitgebrachten Teiglin- der Gemeinde Tutzing verliehen. gen bis zu 40 Kilolaibe gebacken werden. Ihre Tierärztin wird mobil groß & klein t i e r p r a x i s • Die Tierarztpraxis Dr. Kerstin Schwarzer zieht um und dr. kerstin erweitert ihr Angebot. schwarzer • Ich komme zu Ihnen nach Hause und biete gründliche Untersuchungen und Erstbehandlungen Ihres kranken Tieres und vieles mehr. Ganz ohne Transportstress für Ihr Tier! Hauptstr. 113A 82327 Tutzing • Weiterführende Diagnostik www.grossundklein-tierpraxis.de und Behandlungen in meinen Tel. 0172 – 75 83 006 voll ausgestatteten neuen Vereinbaren Sie einen Praxisräumen. individuellen Termin! 8
Kleiderstube / Trödelladen Vereinsheim Diemendorf Begonnen hat alles mit Altkleiderabgabe an Bedürftige im Lange Zeit hatte der Trachtenverein G.T.E.V. Würmseer ehem. Quinthaus unter ehrenamtlicher Leitung von Hilde- Stamm kein Zuhause. Ständig mussten die Vereinstreffen an gard Krüger. Diese „Kleiderstube“ zog um in den leerstehen- unterschiedlichen Orten stattfinden. den alten Pfarrsaal von St. Joseph. Gleichzeitig existierte ein kleiner Laden für Trödel in den Räumen des Gebäudes Ecke Seit 1995 hat der umtriebige und sehr aktive Verein bereits Traubinger- Oskar-Schüler-Straße (ehrenamtliche Leitung ein eigenes Haus. Es wurde von den Vereinsmitgliedern in damals Andrea Behrens-Ramberg). Wegen Verkauf dieses Eigenleistung im Zentrum von Diemendorf gebaut. Umschlagplatz für Notwendiges Ein Daheim für den Verein Hauses musste eine neue Räumlichkeit gefunden werden. Dorfgemeinschaftshaus Haunshofen Ingrid Cavada hatte die Idee, Kleiderstube und Trödel zusam- Im ersten Abschnitt wurde bereits vor Jahren das alte Wirts- menzulegen. Nach Organisation und räumlicher Umgestal- haus saniert und umgebaut. Dazu wurde eine „Dorfgemein- tung konnte auch der „Trödel“ im alten Pfarrsaal unterkom- schaft“ gegründet. men. Geleitet wird die Einrichtung von Barbara Treppenhau- Im zweiten Abschnitt wurde ein sehr ehrgeiziges Projekt in er, mit 18 - 20 Helferinnen, natürlich ehrenamtlich. Gebrauch- Angriff genommen: An der Stelle eines ehemaligen Stalls te Waren werden von Bürgern in der Kleiderstube/Trödella- hinter dem Gasthaus (Grundstückseigentümer ist die Ge- den kostenlos abgegeben, verkauft wird günstigst nicht nur meinde Wielenbach) wird seit 2016 ein Vereinshaus gebaut, an Bedürftige. Die Nachfrage ist stark! Das eingenommene Geld kommt der Ambulanten Krankenpflege zugute. WEINHANDEL Rosé Caringole aus Südfrankreich nur 5,90 € Vor Fertigstellung: Ein Vereinsheim für alle in Haunshofen unter der Leitung der „Dorfgemeinschaft“, großteils in Ei- genleistung der Vereinsmitglieder. Die endgültige Fertig- Greinwaldstraße 11, 82327 Tutzing, Tel 08158.904 26 06 stellung wird im Herbst 2018 sein. Im Erdgeschoss befinden Öffnungszeiten sich die Vereinsräume und im Obergeschoss gibt es die Mög- Di bis Fr 10-13 Uhr und 15-18 Uhr Sa 9-13 Uhr lichkeit zur Nutzung für Vereinsveranstaltungen. EK / alle Fotos: EK Heft 05 /18 9
UNSERE GEMEINDE RATHAUS KOMPAKT Fremde Bäume gefällt und entwendet Das katholische Pfarrzentrum in Tutzing musste feststellen, dass Unbekannte, auf dessen Grundstück im Umfeld der Zugspitzstraße 14 Bäume fällten und das Holz entwendeten. Der Schaden wird auf ca. 3000 Euro geschätzt. Die Tatzeit konnte nicht genauer definiert werden, es wird vermutet, dass im Laufe der letzten Jahre immer wieder einzelne Bäu- me herausgeschnitten wurden. Teilweise wurden die Stämme auch völlig unfachmännisch auf einer Höhe von über einem Meter abgesägt. Zeugen, die diesbezügliche Angaben machen können, werden gebe- ten, sich mit der Polizei in Starnberg, unter Tel. 08151/3640 in Verbindung zu setzen. 43 Dienstjahre bei der Polizei Nach über 43 Jahren bei der Bayerischen Polizei ging Ende März Johannes Bauer (PP-OBN) in den Ruhestand. Er war u.a. in den vergangenen 18 Jahren als Sachbearbeiter Ver- kehr für den Landkreis Starnberg bei der Polizeiinspektion Starnberg tätig und hat hierzu in den vergangenen Jahren den täglichen Pressebericht auf dem Verkehrssektor (Ver- kehrsunfälle, Verkehrsstraftaten usw.) für den Landkreis Starnberg und der Polizeiinspektion Starnberg erstellt und auch uns übermittelt. Dafür bedanken wir uns und wün- schen Johannes Bauer für den Ruhestand alles Gute. TN Öffnungszeiten Bücherei in den Pfingstferien Vom 22.5. bis 31.5. sind Pfingstferien. Wir haben am Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr geöffnet. Ebenso am Samstag von 9 Uhr bis 12 Uhr Sonderausstellung „selbstspielende Musikautomaten“ im Tutzinger Ortsmuseum Vom 10.02.2018 bis zum 09. September 2018 ist die Sonder- ausstellung „selbstspielenden Musikautomaten“ im Tutzin- ger Ortsmuseum zu sehen. An folgenden Sonntagen wird der Aussteller, Fred Gerer ab 15.00 Uhr eine Führung anbieten und die selbstspielenden Musikautomaten der Sonderausstellung vorstellen: 06.05.2018, 20.05.2018, 03.06.2018, 24.06.2018, 01.07.2018, 15.07.2018, 29.07.2018, 12.08.2018, 26.08.2018, 09.09.2018 Das Tutzinger Ortsmuseum hat mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. 10
Bauvorhaben Am Kallerbach - Baubeginn Mitte 2018 geplant Der oft genannte und dringend benötigte “bezahlbare Wohnraum” bekommt jetzt endlich Zuwachs. Noch im Juli 2018 soll der Baubeginn des Vorhabens Am Kallerbach in Tutzing sein, so Michael Vossen, Geschäftsführer Verband Wohnen im Landkreis Starnberg. Mit Fertigstellung und Be- zug wird für 2020 gerechnet. Dann wird es auf der jetzigen Brachfläche neben der Staatsstraße 2066 am Ortseingang aus Weilheim kommend, 70 neue barrierefreie Wohnungen geben. Die Preise je Quadratmeter gehen bis 10 Euro, was in Tutzing günstig ist. Trotz der insgesamt großen Baumasse, werden sich die Bau- körper gut ins Ortsbild einfügen. Die ursprüngliche Planung sah noch zwei lange “Riegel” entlang der Straße und zwei Heutige Brachfläche, der komplette Bewuchs weitere unterhalb vor. Diesen kasernenähnlichen Eindruck ist bereits entfernt Foto: CP wollten die Tutzinger Gemeinderäte nicht hinnehmen. Bäume gepflanzt. Das Ortseingangsschild wird dann in Rich- Die baureifen Pläne sehen jetzt fünf ähnliche, gewinkelte tung Weilheim, noch vor die Einmündung Am Kallerbach, Baukörper vor. Durch diese Unterbrechungen bleibt immer vor das Ende des Radwegs verlegt. Damit sollten die Fahr- wieder ein Blick Richtung See frei und das gesamte Vorha- zeuge in gemäßigter Geschwindigkeit an den neuen Bauten ben wirkt aufgelockert. Entlang der Straße werden einzelne vorbeifahren. CP Grafik: Pläne zur Veröffentlichung in den TN, bereitgestellt vom Verband Wohnen im Landkreis Starnberg Heft 05 /18 11
UNSERE GEMEINDE WIE ICH ES SEHE Welchen Wert hat der Dialekt? Sollten wir lieber alle nach der Schrift reden? Die Antwort ist ein lautstarkes Nein! Gerade die „innere Zweisprachigkeit“, also das Beherrschen von Dia- lekt und Schriftsprache, bietet beste Voraussetzungen für die Entwicklung der Sprachfertig- keit der Kinder, ja für die verba- le Intelligenz insgesamt. Goe- the und Schiller waren schließ- lich auch Dialektsprecher. Das hat ihrer Sprachfertigkeit nicht Professor Anthony Rowley geschadet. Ziel sollte die ange- messene und ausgewogene Be- herrschung von Dialekt und Schriftsprache sein. Im Übrigen ist das Dialektsprechen durch die Bayerische Verfassung und das deutsche Grundgesetz geschützt. Was sagt uns der Dialekt über die Bayern? Die Dialekte sind die Sprachformen, die organisch vor Ort von den Eltern an die Kinder über die Generationen hinweg weitergegeben wurden. Die Schriftsprache dagegen entstand vor wenigen Jahrhunderten durch bewusste Sprachplanung und wurde von oben eingeführt. Im Dialekt spiegelt sich somit die gan- ze Geschichte der Sprecher wider. Italienische Lehnwörter in den Dialekten Bayerns, wie Gspusi (Freund, Freundin), Zam- perl (Hündchen), Karfiol (Blumenkohl) oder Stranitzl (Tüte) zum Beispiel, sind Zeugnisse der jahrhundertealten Bezie- hungen über die Alpen hinweg nach Italien. Die Mundarten der Tutzinger Gegend sind in Aussprache, Wortschatz und Grammatik einerseits typische Vertreter des Typus der Dialekte Altbayern, aber sie weisen auch lokale Besonderheiten auf. Der Westen von Oberbayern zeigt eine Reihe von sprachlichen Charakteristika, die im Osten des Be- zirks, in Niederbayern und der Oberpfalz unbekannt sind, ja im Grunde hat jedes Dorf eine eigene Ausprägung des Dia- lekts. Dialekte sind also ein immaterielles Kulturgut, in denen die Kultur Altbayerns ihren lebendigen Ausdruck findet. Ihr Aussterben wäre ein unwiederbringlicher Verlust. Wie ist die heutige Situation des Dialekts? Sie ist zwar nicht in jeder Hinsicht ermutigend, aber auch nicht völlig hoffnungslos. Ein Aufruf kann helfen: Leit, redts Boarisch, na stirbt s ned Wir retten Wertvolles aus! Professor Dr. Anthony Rowley ist Leiter des „Bayerischen Wörterbuchs“, eines Projekts der DDM Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Zu- MeDien sammen mit einheimischen Kolleginnen und Kollegen arbei- PARTneR tet der 1953 im Norden Englands geborene Dialektforscher Werner Huber an der Dokumentation des Dialektwortschatzes in Altba- Boeckelerstr. 5 yern. 82327 Tutzing Rowley, der seine Liebe zu den deutschen Dialekten beim Tel.: 08158 - 905 44 84 Studium in Regensburg und Bayreuth entdeckt hat, beschäf- Fax: 08158 - 906 12 95 ddm-partner@t-online.de tigt sich mit den Dialekten Bayerns und vor allem der Tutzin- ger Region. 12
Der „Hospizverein-Fünf-Seen-Land e.V“ plant neue Aktivitäten Menschen jeden Alters benötigen in der letzten Lebens- Wir wollen vielmehr helfen, noch bestehende Lücken in der phase die Zuwendung und Unterstützung von uns allen. Ein Versorgung auszufüllen. Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen, das ist das An- Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer der ambulanten liegen aller Hospizvereine. Deshalb haben wir (12 Mitbürger Krankenpflege Tutzing, Herrn Armin Heil und der ärztlichen des Landkreises Starnberg) am 23.6.2015 den Hospizverein Leiterin des Ilse-Kubaschewski-Hauses in Starnberg Frau Dr. Fünf-Seen-Land gegründet. Primäres Ziel war es, das in Tut- Barbara Kieslich wäre eine ehrenamtliche Unterstützung bei SelbsterfahrungBeringerpark zing im Juni 2015 eröffnete Hospiz Refugium gewinnen und Aufmerksamkeit schenken beiälterer der Betreuung der Menschen in zwei stationären Wohn- Begleitung von Menschen - auch mit Demenz - in der letzten Lebensphase. zu unterstützen. gruppen in Starnberg Lernen mit Gefühlen, Hoffnungen und Ängsten umzugehen sehr wünschenswert. in einem Grund - und ggf. Aufbauseminar. HOSPIZVEREIN Helfene. und FÜNF-SEEN-LAND V. Begleiten Selbsterfahrung gewinnen und Aufmerksamkeit schenken bei Helfen der Begleitung von Menschen - auch mit Demenz – in der letzten Lebensphase. und Lernen mit Gefühlen, Dr. Wolfgang Weber-Guskar Prof. Dr. Reiner Hartenstein Hoffnungen und Ängsten 1. Vorsitzender 2. Vorsitrzender umzugehen. Begleiten Fotos: Hospizverein Der Einsatzort für die neu zertifizierten Hospizhelfer sollte Selbsterfahrung gewinnen und Aufmerksamkeit schenken Informationsabend dann eben primär in den beiden Wohngruppen für ältere, bei der Begleitung von Menschen an unterschiedlichen Schweregraden von Demenz leidenden – auch mit Demenz – in der letzten Lebensphase. Menschen sein. Lernen mit Gefühlen, Hoffnungen und Ängsten umzugehen. Zunächst wollen wir speziell auf einen diesbezüglichen In- formationsabend am 17.05. im Ilse Kubaschewski-Haus in Informationsabend In Kooperation mit der Ilse-Kubaschewski-Stiftung In Kooperation mit der Ilse-Kubaschewski-Stiftung Starnberg hinweisen. An diesem Abend wird über den Ab- lauf, den Inhalt (mit inkludierter „Spezialausbildung“ für Für Menschen, die bereit sind, Donnerstag, 17. Mai. 2018 um 19.30 Uhr den Umgang mit Dementen) und die Dauer der Ausbildung sich ehrenamtlich für andere zu engagieren Ilse-Kubaschweski-Haus, Starnberg, Hanfelderstr. 10 berichtet werden. Das Grundseminar soll am 18.6., 25.06. und 3.7. in Starnberg im Ilse Kubaschewski-Haus sein. Für ein Für Menschen, die bereit sind, eventuelles Aufbauseminar im Herbst würden wir uns sehr sich ehrenamtlich für andere zu engagieren. Donnerstag, 17. Mai. 2018 um 19.30 Uhr die Akademie im Beringerpark in Tutzing als ideale Örtlich- Ilse-Kubaschweski-Haus, Starnberg, Hanfelderstr. 10 keit wünschen. Auf allen Bühnen und bei jeder Gelegenheit Beringerweg 28 • 82327 Tutzing HOSPIZVEREIN FÜNF-SEEN-LAND e. V. Tel.: 08158 • 34 71 Mail: hospizverein-fuenfseenland@t-online.de muss an einer politischen Wegbereitung für die Wiederer- öffnung des „Hospizes Refugium Beringerpark“ gearbeitet werden. Bei zunehmendem demographischem Wandel und Leider musste das Hospiz nach erfolgreichem Start nach nicht absehbar besserer Therapierbarkeit „krebsartiger“ neun Monaten schließen, weil Krankenkassen und Politik Erkrankungen kann sich eine Gesellschaft die Umwidmung bürokratische Hürden aufgebaut hatten und sich nicht am eines ohne Zuschüsse gebauten absoluten Vorzeigeobjektes tatsächlichen Bedarf orientierten. nicht guten Gewissens erlauben. In diesem Sinne bittet der Es gibt im Oberland, in Polling, ein ausgezeichnet geführtes Hospizverein-Fünf-Seen-Land e.V. um Ihr Wohlwollen und Hospiz, das allerdings mit nur 10 Zimmern völlig überlastet um Ihre Unterstützung. Wolfgang Weber-Guskar ist. Das in Tutzing in einem parkartigen Gelände, nahe der S-Bahn gelegene, neu errichtete Refugium, wäre eine ideale Ergänzung gewesen. Wir wollen den Gedanken, im Land- kreis Starnberg, nahe den Angehörigen ein Hospiz einzu- richten, nicht aufgeben, weil hier auf Grund der besonderen Altersstruktur ein enormer Bedarf besteht. Aber auch ohne stationäres Hospiz soll durch unseren Ver- ein die Ausbildung und der sinnvolle Einsatz ehrenamtlicher Hospizhelfer weiterhin gefördert werden. Im Rahmen eines Grund- und Aufbauseminars möchten wir interessierte Mit- bürgerInnen zu ehrenamtlichen Hospizhelfern ausbilden. Dabei wollen wir keineswegs in Konkurrenz treten mit dem erfolgreichen und segensvoll tätigen „Hospizverein-Pfaffen- winkel“. Beringer Park Tutzing: Neue Pläne und Projekte Foto: SZ Heft 05 /18 13
HANDEL, HANDWERK & SERVICE Tagespflege: Quint-Haus feiert einjähriges Bestehen Es ist eine Erfolgsgeschichte, die am 2. Mai 2017 begonnen hat. Ein Jahr danach schauen alle Verantwortlichen und Be- teiligten sehr zufrieden auf das zurückliegende Jahr zurück. Besonders glücklich sind die Gäste, die das Angebot in der Tagespflege Quint- Haus genießen. Schon beim Hineinge- hen in die Räumlichkeiten sieht man die geschmackvolle Ein- richtung und spürt die besondere Atmosphäre und die gute Stimmung. Die Tagespflege ist ein qualifiziertes Angebot für alle Menschen, die sich Hilfe und Struktur für den Alltag 98. Tutzinge r Patiente n- forum Einen gemeinsamen Tag erleben und zufrieden nach Hause gehen Foto: Armin Heil wünschen. Sie ist von Montag bis Freitag von 9:00 – 16:30 Uhr geöffnet. Insgesamt nutzen 34 Gäste das flexible Ange- bot der Ambulanten Krankenpflege Tutzing e.V. So gibt es Gäste, die täglich kommen und andere nur ein oder zweimal die Woche. Armin Heil, Geschäftsführer der Ambulanten Krankenpflege Tutzing e.V., ist es wichtig, für die Gäste und deren Angehörige das passende Angebot zu finden. Sieben DEMENZ – VORBEUGEN, festangestellte Mitarbeiterinnen in Teilzeit und vier ehren- amtliche Helferinnen sorgen für ein täglich abwechslungs- ERKENNEN, BEHANDELN: reiches Programm zur individuellen körperlichen, geistigen und sozialen Entfaltung. Gestartet wird täglich mit einem Was ist möglich? gemeinsamen Frühstück. Sehr zufrieden sind alle mit dem Mi., 16. Mai 2018, um 19.00 Uhr abwechslungsreichen Mittagessen. Laut Armin Heil klappt das wunderbar. Jetzt im Frühjahr können die Gäste wieder den traumhaft schönen Garten mit den Hochbeeten genie- ßen. Ziel von Armin Heil und seinem Team ist es, dass die REFERENT Gäste einen schönen gemeinsamen Tag erleben und zufrie- Prof. Dr. Dirk Sander den nach Hause gehen. Dafür legen sich alle täglich kräftig ins Zeug. Das spüren die Gäste. Die Tagespflege Quint- Haus Chefarzt Neurologie ist ein weiterer Baustein für ein würdevolles Altwerden in Tutzing. Gut zu wissen. GS VERANSTALTUNGSORT Benedictus Krankenhaus Tutzing Bahnhofstraße 5 82327 Tutzing Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-106. 14
Modeschneiderin mit großen Plänen Die junge, in Tutzing geborene Modeschneiderin Katharina Dubgorn hat das „K“ ihres Vornahmens als Firmenlogo ge- wählt und sich 2016 im Ort selbstständig gemacht. Zentrale und preiswerte Räumlichkeiten die sie suchte, fand sie auf der Rückseite des Hauses Greinwaldstr. 4. Das Geschäft ist seitlich vorbei am Marys Coffee Shop oder von der Trau- binger Straße aus zu erreichen.Die Ausbildung zur Mode- schneiderin absolvierte Katharina Dubgorn in der Mode- fachschule in Berlin. 1 JAHR Modeschneiderin Katharina Dubgorn: Mit Ausdauer und Mut zur eigenen Kollektion Foto: PGs Sie hat sich anfangs mit professioneller Änderungsschnei- Q U A L I T ÄT A U S D E R R E G I O N derei einen Namen gemacht. Ihre Qualitätsarbeit hat sich herumgesprochen, so dass sie auch Kunden aus größeren Entfernungen bedienen und helfen konnte. Wir haben ein sensationelles Jahr hinter uns Inzwischen hat sie es durch Fleiß, Ausdauer und Mut ge- schafft, eine eigene Modellkollektion an eleganter, blu- und viele tolle Menschen kennengelernt! miger Damenkleidung zu entwerfen und zu fertigen. Verar- Wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen für beitet werden nur hochwertige Naturmaterialien, was man Ihre Treue, denn Sie sind unser Erfolg! sehen und auch fühlen kann. Darauf möchten wir gerne mit Ihnen anstoßen und Am 27. April war der große Tag, an dem sie mit vier Models freuen uns Sie am 6. Mai hier begrüßen zu dürfen. ihre ca. 20 Schöpfungen im Rahmen einer kleinen Feier in den eigenen Räumen den potentiellen Kundinnen präsen- Ihre Gabriele Schuller tierte. Der Termin wurde gewählt, weil an diesem Tag die mit Hofladen-Team Chefin Geburtstag hatte. So war die Modepräsentation zu- gleich eine sehr schöne Geburtstagsfeier. Die Kleider der gezeigten Kollektion sind in den normalen BERNRIEDER HOFLADEN Tutzinger Str. 12d 82347 Bernried info@bernrieder-hofladen.de www.bernrieder-hofladen.de Konfektionsgrößen, können auf Wunsch auch nach Maß bis Öffnungszeiten: Di - Sa: 9 - 19 Uhr, Sonn- und Feiertage: 14 - 19 Uhr zur Größe 44 gefertigt werden. Auch Maßanfertigung nach Sonntags: Café & Eis, kein Produktverkauf, Tel: 08158 / 90 48 777 Auswahl aus Musterstoff-Vorlagen ist möglich. Somit ist si- chergestellt, dass die Kleider Einzelkreationen sind. PGs Heft 05 /18 15
HANDEL, HANDWERK & SERVICE Kennenlern-Fragen an Ingo Dillitzer Sie kommen morgens zur Arbeit. Was machen Sie als erstes? Leihräder vom Vortag durchsehen und bei Bedarf reparieren. Erinnern Sie sich an eine besonders schwierige Situation in Ihrem Job? Nichts ist schwierig, alles ist lösbar! Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Arbeitsplatz? Der Umgang mit unterschiedlichen Menschen und die täg- lichen Herausforderungen. Welche Ausbildung braucht man für Ihren Beruf? Ich habe eine dreijährige Ausbildung als Maschinenbaume- chaniker. Später habe ich noch den Meister als Zweirad- mechaniker absolviert. Heute reicht der Ausbildungsberuf „Fahrradmechaniker“. Welche Kompetenzen sind im Arbeitsalltag besonders wichtig? Handwerkliches Geschick und langjährige Erfahrung im Um- Ingo Dillitzer - Meister als Zweiradmechaniker Foto: St. Koppmair gang mit Menschen. Welches Motto würden Sie für Ihre Arbeit wählen? Der frühe Vogel fängt den Wurm. Radsport Dillitzer & Baumert GbR Mit welchen drei Adjektiven würden Sie Ihre Inhaber: Ingo Dillitzer und Oliver Baumert Arbeitsumgebung beschreiben? Gesellig, beschaulich, einfach „schee“. In Tutzing seit 1945, Hauptstr. 68, 82327 Tutzing Telefon: 08158/6247, Fax: 08158/903027 Wenn Ihr Unternehmen mit einem Tier symbolisiert E-Mail: info@fahrrad-dillitzer.de, werden müsste, welches wäre das? www.fahrrad-dillitzer.de Der Esel. Er ist klug und hat seinen eigenen Kopf mit dem man nur umzugehen wissen muss. Öffnungszeiten: Montag: geschlossen Was nehmen Sie nach der Arbeit mit nach Hause - real oder in Gedanken? Dienstag bis Samstag: 9:00h – 12:30h Ich denke am Abend schon an das, was mich am Morgen er- Dienstag bis Freitag: 14:30h – 18:00h wartet. Reparatur und Verkauf von Fahrrädern, Individuelle Würden Sie Ihren Beruf nochmal ergreifen? Beratung, Bosch E-Bike Service, Fahrradverleih Ja! Interview Steffi Koppmair 16
Susa Geske „behütet” viele Von Kindheit an waren Hüte eine vertraute Sache für Susa Geske. Seit über 50 Jahren gibt es in Unering den Traditions- laden, den bis vor ein paar Jahren nur Eingeweihte kannten. Trachtler, Jäger, ja sogar Bands, die wieder Zylinder oder Me- lonen tragen, besuchen diesen raren Laden. Von Rosenheim, Dachau, Garmisch und auch Tutzing reisen die Kaufwilligen an, um richtig beraten zu werden und richtige Materialien oder richtige Formen zu finden. Die Expertin berät, emp- fiehlt Materialien, Passformen, Regen- und Sonnenhüte. Das heißt, bei Susa Geske fühlt man sich für alles und jedes bestens aufgehoben. “Huaterin” ist ein Beruf, der nicht in jedem Ort anzutreffen ist. Gut behütet von Susa Geske Aber es muss nicht immer was Neues sein. Mit Liebe, Geduld und Geschmack arbeitet sie auch alte Hüte neu auf und ret- tet, d.h. restauriert sie. Dass sie sie auch reinigen und pas- send machen kann, ist für sie selbstverständlich. Sie geht auf Wünsche ein, schmückt die Exemplare mit Bändern und Fe- dern und freut sich jetzt auch über Online-Kunden. Aus allen Ecken Deutschlands ist die Hutdesignerin mit ihrer Werkstät- te eine gefragte Person. Da es nicht nur das alljährliche Oktoberfest in München, sondern auch in- und außerhalb Bayerns das ganze Jahr über viele Trachtenfeste gibt, jedoch wenig Huthersteller, ist Unering mit Geske eine bekannte, ja fast internationale Adresse geworden. Kundenservice wird bei Susa Geske groß geschrieben. Von Montag bis Freitag von 10 - 12 und von 14.30 - 18.00 Uhr freut sie sich auf Ihren Besuch, auch sams- tags von 9 - 12.00 Uhr. Mittwochnachmittag ist das Geschäft geschlossen. Informationen im Internet gibt es unter www. hut-geske.de gibt. Neugierig? Dann packen Sie ihre besten Stücke und besuchen Susa Geske in Unering. IC Bautrocknung ist unsere Stärke! • Keller-Trockenlegung • Bautrocknung, -heizung • Wasserschadensanierung Heft 05 /18 17
HANDEL, HANDWERK & SERVICE Andrea Zistl - eine ganz andere Begleitung Es gibt Situationen im Leben eines jeden Menschen, in wel- chen wir erkennen: wir kom- men alleine nicht weiter. Das kann nach einer Lebenskrise, einer Krankheit oder in schwe- ren Zeiten sein. Wir merken, wir stecken fest und wissen nicht, wie wir mit der Situation um- gehen sollen. Das ist auf Dauer unbefriedigend. Die Lebens- freude geht verloren. Ratschlä- ge aus dem persönlichen Um- Andrea Zistl: feld sind gut gemeint, helfen Begleitung in Lebenskrisen, jedoch nicht immer. In solchen bei Krankheit oder in Situationen entsteht oft der schweren Zeiten Wunsch nach einem Menschen, Foto: privat der sensibel und aufmerksam zuhören kann. Genau da setzt die Tutzingerin Andrea Zistl mit ihrer Begleitung vor Ort an. Nach einem Telefongespräch mit einer Terminvereinbarung kommt sie nach Hause in das gewohnte Umfeld. In einem ersten persönlichen Gespräch wird geklärt, in welcher Form Andrea Zistl unterstützen kann, um wieder den Kontakt zu sich selbst zu finden oder mit einem neuen Blick auf das Le- ben zu schauen. Das kann durch Gespräche oder auch durch Übungen gelingen, die der Entspannung und Kräftigung des ganzen Systems dienen. Mit ihrer wertschätzenden Art schafft es Andrea Zistl sehr schnell, einen Raum zu schaffen der von Vertrauen und Offenheit geprägt ist. Als Farbthe- rapeutin, Coach und Hospizbegleiterin mit eigener Praxis in Tutzing konnte sie schon vielen Menschen in Krisensitu- ationen helfen. Die Mutter zweier erwachsener Kinder hat lange in der Schweiz gelebt. Ihr Lebensmotto ist: Es kommt nicht darauf an, wie viel Zeit einem im Leben bleibt, sondern jetzt mit dem Leben zu beginnen. Kontaktdaten zu Andrea Zistl: Telefon 08158 90 62 36 oder www.andrea-zistl.de GS ATG – Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender www.atg-tutzing.de ANZEIGE Qualifizierter Schlüssel und Aufsperrdienst für Tutzing & Umgebung Innungsfachbetrieb Handwerkskammer geprüft Inh.: D. Hirt 0 81 58 - 90 49 62 Sicherheitsbeschläge Zylindertausch Panzerriegel Zusatzschlösser Schließanlagen Einbruchschadenbehebung 18
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