NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten

Die Seite wird erstellt Jannik Rohde
 
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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
36. Jahrgang                                        www.tutzinger-nachrichten.de
                                                               Ausgabe 05 / Mai 2018

                                      TUTZINGER
  NACHRICHTEN      Das Magazin für Tutzing und seine Bürger

   KEINE KLEINEN BRÖTCHEN                                      Tutzinger Bürger
                                                                engagieren sich
Heft 05 /18
NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
FINDEN & LESEN
EINBLICK
Liebe Leserin, lieber Leser,	 3
TUTZING REPORT
Standort WIR. Bürgerideen, Initiativen und Anstöße	    4
Wir schaffen das- oder? Bürgerinitiativen und Gemeinden
kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser               5
Tutzinger Bürgerinitiativen mit überraschendem Erfolg	 6
UNSERE GEMEINDE
RATHAUS KOMPAKT / Meldungen                                      10
Bauvorhaben am Kallerbach                                        11
WIE ICH ES SEHE
Sprachforscher Prof. Anthony Rowley über den Wert der Dialekte   12
HANDEL, HANDWERK & SERVICE
Hospizverein-Fünf-Seen-Land plant neue Aktivitäten  13
Tagespflegeim Quinthaus begeht einjähriges Bestehen 14
Modeschneiderei mit großen Plänen                   15
Über die Schulter geschaut
Fragen an den Bike-Unternehmer Ingo Dillitzer	      16
Susa Geske behütet viele                            17
Andrea Zistl – eine ganz andere Begleitung          18
TN-Inserentenverzeichnis Mai 2018                   19
Notdienste im Mai	                                  20
WIE ES FRÜHER WAR
Die Waldschmidtstraße mit neuem Gesicht                          21
TUTZINGER ALBUM
Frühling lässt sein blaues Band…                              22

MENSCHEN IN TUTZING
Schwester Franziska – Lebensweg einer Missions-Benediktinerin 24
TUTZINGER SZENE
Orgeleinweihung in St. Nikolaus / Vortrag „Host mi…“        26
Gemeinschaftskonzert in St. Joseph                          27
Vom Umgang mit digitalen Medien                             28
Tschernobylhilfe Tutzing endet /Kunstausstellung „Kontraste“
in Bernried                                                 29
Schützen-Nachrichten30
Neue Bootsführerausbildung                                  31
Jahreshauptversammlung Tutzinger Förderverein für Tourismus 32
Papierbootrennen / CSU-Scheck an Förderverein Volksschule /
DIES und DAS                                                33
Elternforum über elterliche Führungskompetenzen /
Neue Pächter Museumsschiff	                                 34
TutzingerRuderverein: Wolfgang Borowicz zum Ehrenmitglied
ernannt / Bürgermeisterin besucht Stockschützen             35
Mariensingen in Traubing / Lesung in Buchhandlung Held /
DIES und DAS                                                36
Verein „Haus und Grund“ stellt sich neu auf                 37
Deutscher Touring Yachtclub - Segelsport für
krebskranke Kinder / TC Tutzing – neues Nachwuchskonzept    38
JUNGES TUTZING
Volks- und Mittelschule -Fastensuppe mit Spendenertrag /
Politik zum Anfassen / Gemeinde-Ramadama 2018               39
Junge Autoren mit Tutzing-Krimi                             40
KALENDER & KONTAKTE
Veranstaltungen / Vereine im Mai                        42
KIRCHENMITTEILUNGEN                                     44

NACHLESE
Leserbriefe / Tutzinger Erklärung zur bürgerschaftlichen
Denkmalpflege46
Der Tratzinger / Gruß zum Mai / Impressum               47

    Redaktionsanschrift:                                                                             Titelbild:
                                                                                                Brotbackhäusl
                                                                                                                      36. Jahrgang                                        www.tutzinger-nachrichten.de
                                                                                                                                                                                 Ausgabe 05 / Mai 2018

                                                                                                                                                        TUTZINGER
    E-Mail: redaktion@tutzinger-nachrichten.de                                                   in Kampberg
                                                                                                                    NACHRICHTEN
    Verteilung: Hermann Buncsak, Tel. 08158/2050
                                                                                                                                     Das Magazin für Tutzing und seine Bürger

                                                                                                          Foto:
                                                                                              Elisabeth Kolossa
    Anzeigen: Roland Fritsche,
    anzeigen@tutzinger-nachrichten.de, Tel. 08807/8387
    Post: Tutzinger Nachrichten
    Zugspitzstraße 30, 82327 Tutzing
    Redaktionsschluss für das Juniheft 2018 ist der 04. Mai 2018.                                     KEINE KLEINEN BRÖTCHEN                                                      Tutzinger Bürger

    Zulieferungen danach können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.
                                                                                                                                                                                  engagieren sich
                                                                                                                  Heft 05 /18

    Ihre Beiträge und Fotos sind uns sehr willkommen, bitte als E-Mail oder auf CD und mit Angabe der Quelle/Foto.
    Anzeigenschluss 14. Mai 2018, Erscheinungstermin: 29. Mai 2018.
    Bitte besuchen Sie die neue Internet-Seite der Tutzinger Nachrichten mit zahlreichen
    aktuellen Leserinformationen und Inserentenkontakten - www.tutzinger-nachrichten.de

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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
EINBLICK

                   Liebe Leserinnen, liebe Leser,
                    Anstehende Probleme gemeinsam lösen
                    und Entscheidungen gemeinsam in die
                    Hand nehmen führt zu besseren Ergeb-
                    nissen als Einzelleistungen es könnten.
                    Am Wir-Gefühl und dem gemeinsamen
                    Tun lässt sich ablesen, wie intakt ein Ge-
meinwesen ist. Außer den Vereinen sind es vor allem nach-
haltige Initiativen von Bürgern, die Identität stiften und Lö-
sungen bringen. Verrückt oder machbar? Bürgerinitiativen
und Gemeinden kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser.
Könnten wir das auch schaffen? Darüber und über weitere
Initiativen zum Wir-Gedanken berichten wir. Sie werden
staunen, was es in Tutzing an gemeinschaftlichen Projekten,
Ideen und Unternehmungen gibt!
Vielleicht lassen Sie sich anstecken und stellen auch etwas
auf die Beine.
Eine junge Frau mit Ideen und Ausdauer schafft eine eigene
Kollektion, eine andere „behütet“ ihre Kunden und einem
„Radlmeister“ schauen wir über die Schulter. Wir erzählen den
verschlungenen Lebensweg einer Klosterschwester und berich-
ten über den Wert des Dialekts als Nachtrag zum letzten Heft.
Tutzings Straßen verändern sich. Lesen Sie, wie eine Straße frü-
her ausgeschaut hat und was das mit Fronleichnam zu tun hat.
Wenn es Frühling wird, geht es auch wieder hinaus auf den
See. Da wird auch die Wasserwacht wieder wichtig. Sie absol-
vierte eine Bootsführerausbildung mit neuem Konzept. Ein
eigenes Konzept brauchen Einzelpersonen oder Gruppen, die
bei der Riesen-Gaudi „Papierbootrennen“ aktiv werden möch-
ten. Wer sich auf dem Wasser erholen will, ist auf der „Tutzing“
richtig. Bei der Münchner Woche im Deutschen Touring Yacht-
Club werden die Teilnehmer für krebskranke Kinder aktiv und
bieten ein anspruchsvolles Programm.
Aktiv ist auch der Tutzinger Fördervereins für Tourismus mit
viel Engagement und neuen Ideen. Tolle Ideen braucht man,
wenn man den Phönix-Kunstpreis erringen möchte. Traumrei-
sen in Sepia und Öl brachten der Preisträgerin den Gewinn. Das
Ereignis wurde stilvoll in der Evangelischen Akademie gefeiert.
Fleißig unterwegs ist Marlene Greinwald: Schon einige Vereine
konnten sich über einen Besuch der Bürgermeisterin freuen- so
z.B. die Stockschützen und der Ruderverein. Auch beim Helfer-
kreis Asyl und dem Förderverein Tourismus lässt sie sich blicken.
Schützenehrungen, Elternforum mit Impulsvortrag, Spende für
den Förderverein Volksschule und Mariensingen runden die
Tutzinger Szene ab.
„Heute schon die Welt verändert?“: Das sollte man sich eigent-
lich jeden Tag mal fragen. Das Motto der MISEREOR-Fastenak-
tion will Zeichen der Solidarität setzen. Das haben die Kinder
der Grund- und Mittelschule getan. Auch mit Politik zum An-
fassen kann man vielleicht die Welt verändern. Die Realschule
hat das im Rahmen des Sozialkundeunterrichts angeboten.
Ihre eigene Welt haben sich zwei junge Leute erschaffen, in-
dem sie unter die SchriftstellerInnen gegangen sind. Lesen Sie
dazu das interessante Interview.
Sicher können Sie die ein oder andere Stunde schon im Frei-
en verbringen und den Frühling genießen. Nehmen Sie die
Tutzinger Nachrichten mit, dann wird der Tag gleich noch
viel schöner!
Das wünsche ich Ihnen
und grüße Sie

Herzlichst Ihre

Heft 05 /18                                                                3
NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
TUTZING REPORT 

Standort WIR: Bürgerideen, Initiativen und Anstöße
Menschen sind eigentlich nicht in erster Linie auf Egoismus        gemeinsame Erlebnisse, durch erzielte Ergebnisse und Stolz
ausgerichtet, sondern auf Kooperation und gelingende               auf Erreichtes, durch Wertschätzung und Transparenz der In-
zwischenmenschliche Beziehungen. So unterschiedlich die            formationen. Auch Vernetzungen, Erfahrungen und Wissen
Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen an einem Ort wie            auszutauschen und weiterzugeben sowie gemeinsam Pro-
unserem sein mögen – wir meistern das Zusammenleben in             jektideen entwickeln, können einen Ort weiterbringen. Eine
der Gemeinde meistens ganz gut. Natürlich gibt es Leute,           dauerhafte Identifikation ist gelungen, wenn die Zugehörig-
die sich nicht für andere und schon gleich gar nicht für das       keit zum Ort im Selbstverständnis des Mitbürgers verankert
örtliche Gemeinwesen interessieren. Aber es gibt auch viele        ist und es “wir Tutzinger” und nicht “die Tutzinger” heißt.

Nach mehrjährigem Verfall: Tutzinger Bürger werden wach und wenden sich gegen Stillstand und Verfall         Fotos: Merkur / HKM

Tutzinger, denen ihr Ort am Herzen liegt und die sich mit          „Tutzing ist stolz auf sein florierendes Vereinsleben. Die Ver-
ihrem Wohnort identifizieren. Diese Identifikation ist eine        eine …. sind vor allem auch das Salz in der Suppe für eine
wichtige Voraussetzung für Engagement und Einsatzbereit-           intakte Dorfgemeinschaft.“ ist auf der Gemeindehomepage
schaft bei Tätig­keiten, die nicht nur dem Eigenwohl dienen.       zu lesen. Neben vielen anderen sprechen 34 Vereine mit sozi-
Wie belebt man das Dorf, wie stärkt man die Dorfgemein-            alem Engagement für sich. Außer den Vereinen sind es aber
schaft? Das “attraktive Dorf” ist mehr als nur Einkaufsmög-        vor allem nachhaltige Initiativen von Bürgern, die Identität
lichkeiten, gute Infrastruktur und ärztliche Versorgung. Das       stiften, wie z.B. Bürgermobil, Backhäusl Kampberg, Bau des
Leben in Tutzing ist auch geprägt von Tradition und Pflege         Trachtenheims in Diemendorf, Kleiderstube/Trödelladen,
des Brauchtums, von Ideen, Anstößen, Initiativen der Bürger        Tischlein Deck Dich und Spielplatz Traubing. Aber auch situ-
und Veranstaltungen, die Gemeinde und Vereine anbieten.            ative Identifikation kann eine Dorfgemeinschaft bereichern.
Am Wir-Gefühl lässt sich ablesen, wie intakt ein Gemeinwe-         Diese entsteht durch ein Wir-Gefühl, das in einer bestimm-
sen ist. Ein positives Wir-Gefühl wiederum wirkt als Verstär-      ten Situation, z.B. bei der gemeinsamen Bearbeitung einer
ker für freiwilliges Engagement. Unser Ort bietet eine Men-        speziellen Aufgabe nötig ist. Sie bleibt solange erhalten, wie
ge Identifikationspotenzial, denn abgesehen von der unver-         es diese Situation gibt. Als bestes Beispiel dafür kann der
gleichlichen Lage hat Tutzing auch noch andere Zutaten, die        Helferkreis Asyl dienen, wo sich zeitweise unzählige Tutzin-
ein Wir-Gefühl entstehen lassen können, z.B. Zugehörigkeit         ger engagiert haben.
in Vereinen, Rituale, die zusammenschweißen, Geschichten
und nicht zuletzt die Wahrnehmung seiner Attraktivität             Nicht alles gelingt auf Anhieb, manche Projekte kommen
durch die Öffentlichkeit. Diese Attraktivität beinhaltet auch      nicht so recht voran, denn oft überwiegen finanzielle As-
das Bewusstsein für die gemeinsame Historie. Wissen wo-            pekte, es gibt rechtliche Hindernisse oder den Initiatoren
für der Ort steht und sich selbst als Teil seiner Gemeinschaft     geht die Luft aus.
wahrnehmen – das sind wichtige Voraussetzungen, um dem             Man sollte sich aber nicht zu schnell entmutigen lassen,
Menschen eine Perspektive zu geben.                                denn die unglücklichsten Menschen sind diejenigen, von de-
Identität und eine aktive Dorfgemeinschaft verwurzeln              nen niemand etwas will, die nicht gefragt sind, die nirgends
junge Menschen vor Ort. Da, wo junge, gut ausgebildete,            dazugehören und die nirgends gebraucht werden. Mitglied
ortsansässige Menschen wegziehen müssen und viele neue             einer Gruppe zu sein, WIR sagen zu können, macht uns zu-
Leute zuziehen, gerät das gesellschaftliche Gefüge leicht in       frieden und gibt uns Sicherheit. Zusammen sind wir stark.
Schieflage. Ein Wir-Gefühl entwickelt sich dann wieder durch                                                               esch

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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
Wir schaffen das – oder?
Bürgerinitiativen und Gemeinden kaufen, pachten und betreiben Gasthäuser
Durch das Wirtshaussterben geht in vielen Dörfern Bayerns         Den Gasthof retten – mehr als nur eine Idee?
unwiederbringlich ein Stück Kultur und Tradition verloren.
Die Zeiten, in denen noch jede kleine Ortschaft ein eigenes       Warum sollte man es in Tutzing nicht schaffen, den An-
Wirtshaus oder sogar mehrere hatte, sind längst passé. Die        dechser Hot zu kaufen? Wir haben doch viele gutsituierte
sozialen Treffpunkte für Dorfbewohner und Vereine werden          Bewohner, welche ein kleines oder besser noch großes
zusehends weniger. Wie aber kann man dem entgegenwir-             Scherflein spenden könnten, um die Summe von 1,5 Milli-
ken? Wenn nun ein traditionelles Wirtshaus gerettet wer-          onen in einen Suppentopf zu werfen.
den soll, könnte z.B. eine Bürgerinitiative die Rolle des Wirts
übernehmen. Konzeptionelle Grundüberlegungen für eine             Das, was andere zusammenbringen, müsste doch in Tut-
Sanierung und Wiederbelebung des Gasthauses lägen dann            zing auch möglich sein. Wenn ma zamhalten, teilen, spen-
in privater Hand. Die Gemeinde könnte dabei ihre grund-           dieren, kannt ma jede Menge erreichen, zumindest das
sätzliche Unterstützung für das Projekt signalisieren. Die        nötige Kapital für den Andechser. Einer, der vernünftige
Initiatoren entwickeln nach Absprache mit erfolgreichen
Wirten, Brauereibesitzern und Bürgerwirtshäusern ein trag-
fähiges Konzept sowie eine Kostenplanung und investieren
in eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Nachdem der Ge-
meinderat seine Kooperationsbereitschaft beschlossen hät-
te, würde die Gründung einer Genossenschaft vorbereitet,
die als Träger des Wirtshauses fungieren könnte. Was hier
im Konjunktiv steht, ist in Schwebheim Realität, in Tutzing
vielleicht eine vage Hoffnung für den Andechser Hof.
In einem anderen Ort wird eine Traditionsgaststätte wieder
eröffnet. Die bisherigen Inhaber hatten sich in den Ruhe-
stand verabschiedet. Damit es im Ort weiterhin eine Gastro-
nomie gibt, haben 16 Bürger das Lokal gekauft. Unter neuer
Regie nach bewährtem Konzept wollen sie es fortführen. Die
16 Leute haben sich zu einer Eigentümergemeinschaft zu-
sammengefunden und eine GmbH gegründet. Zwei Männer
wollen die Geschäfte führen. Den Schritt, den die 16 Bürger
                                                                  Verrückt oder machbar: Die Tutzinger könnten
gegangen sind, um die Gastronomie in ihrem Ort zu halten,
                                                                  doch den Andechser Hof kaufen
bezeichnet der Vorsitzende des dortigen Kreisverbands des
Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands als „total posi-         Ideen hat könnte das Haus renovieren, vielleicht kleinere
tiv“. „Das muss ich mal im Auge behalten“, meint er.              Häuser für Wohnungen hinten hin, halt in das Ortsbild
Ein weiteres Beispiel ist die Gemeinde Erdweg. Da kaufte          integrieren. Oder Rathaus, Andechs und ein Investor
die Gemeinde ein Gasthaus samt Anwesen und verpach-               könnten doch gescheit an einem Tisch verhandeln.
tet es an die Dorfbewohner. Es soll Treffpunkt für sämt-
liche Vereine im Ort werden. Dem Konzept, das die Bürger          Wenn alle was dazu beitragen, schaff ma des scho! In
für die Nutzung des Anwesens erarbeitet haben, stimmte            Haunshofen z.B. haben alle ihre Freizeit und Kraft inve-
der Gemeinderat kürzlich geschlossen zu. Geplant ist, das         stiert und “ihre” Dorfwirtschaft wieder aufgebaut.
Gebäude samt Hof und Stadel zunächst 30 Jahre umsonst             Lange Zeit waren viele beschäftigt, ich glaube zwei oder
an einen Verein aus Dorfbewohnern zu verpachten, der das          gar drei Jahre. Wenn des aa bei uns geht, wäre sicher ein
Anwesen unterhält. Dies sind drei Beispiele von vielen.           Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen de Hiesigen und
Ingrid Cavada hat sich dazu auch ein paar Gedanken ge-            de Neubürger leicht möglich.                          IC
macht. (s.u.)                                             esch

Heft 05 /18                                                                                                                   5
NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
TUTZING REPORT 

Bürgerinitiativen mit überraschendem Erfolg
Die Obstbaumwiese.                                                 führer der Bauinitiative aus dem Gemeinschaftskonto, in das
Das Modell der Baugemeinschaft „Obstbaumwiese“                     alle Bauherren individuell gemäß Abmachung für jeden Ein-
in unmittelbarer Nähe des Tutzinger Kellers entstand               zelnen eingezahlt hatten.
durch eine Initiative engagierter Bürger und Bürgerinnen.          Inzwischen wurde die damalige Interessengemeinschaft zu
Eberhard Möller                                                    einer Wohnungseigentümergemeinschaft, wobei der bishe-
                                                                   rige Interessensverbund noch bis zum Ablauf aller Gewähr-
Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark – auch und vor            leistungsfristen bestehen bleibt.
allem in der Nachbarschaft“ entstand vor einigen Jahren der        Was sind die Erfolgsfaktoren einer solchen Gemeinschafts-
Gedanke, entgegen dem üblichen Marktgeschehen mit ei-              aktion? Ein großer Vorteil dieser Form des Bauens ist, dass
ner Baugemeinschaft relativ günstigen Wohnraum zu schaf-           nicht das Gewinnstreben eines Bauträgers bedient werden
fen. Durch Mundpropaganda sowie über die Medien galt               muss. Überzeugend ist zudem die kompakte, ökologische
es zunächst 12 Bauinteressierte für dieses Vorhaben zu be-         Bauweise mit entsprechend großen Grünflächen, das Mit-
geistern. Nach Gesprächen mit der Kommune und verschie-            spracherecht bei wichtigen Entscheidungen, eine hervorra-
denen Bebauungsvorschlägen gelang es, die Gemeinderäte             gende Qualität in der Bauausführung, geringe Heizkosten
zu überzeugen, sodass der Kauf der Liegenschaft schließlich        sowie ein angenehmes großes Platzangebot in allen Wohn-
umgesetzt werden konnte.                                           räumen.

Auf der Obstbaumwiese wurde eine schmucke Wohnanlage erstellt - dank einer Bürgerinitiative                    Fotos: Eberhard Möller
Nach dem Erwerb des Geländes wurde der Grundstein zum              Die Bewohner sind sich einig, dass es zudem heute noch ein
Bau der Wohnungen gelegt. Der Tutzinger Architekt Andre-           sehr schönes Gefühl ist, mit einer bunten Mischung von jun-
as Höck und sein Münchner Kollege Michael Lehner, beide            gen und älteren Menschen als Nachbarn zusammen leben zu
Partner im Büro Plan-Z und erfahren mit Bauherrengemein-           können, mit denen sie dieses großartige Bauprojekt stem-
schaften, waren von Anfang an dabei und übernahmen                 men durften.
kompetent und engagiert die Leitung des Projekts. Das hat-
te den großen Vorteil, dass alle Rechnungen über ein Konto         Wenn Ihnen solche oder ähnliche Gedanken gefallen sollten,
gebündelt sowie die Kosten nachvollziehbar und transpa-            dann schauen Sie doch auch einmal im Internet unter www.
rent je Wohneinheit abgerechnet werden konnten.                    nebenan.de vorbei, eine interessante Idee, wie sich Mitbür-
Monatlich einmal trafen sich die Bauwilligen um richtungs-         gerInnen auch im Kleinen gegenseitig unterstützen können.
weisende Beschlüsse zu einzelnen Gewerken wie z. B. Fas-                                                          Walter Kohn
sade, Heizungsanlage, Sanitärausstattung, Geräteschuppen
oder Gartenbauarbeiten zu fassen. Durch diese gemein-
samen Aktivitäten wurde das Vertrauen untereinander von
Mal zu Mal mehr gestärkt und gewann an Eigendynamik.
                                                                        »Ich bin an vielen Orten auf das größte
Über die gesamte Bauphase hinweg wurden für jedes ein-                  Geschenk gestoßen, das unser Land sich
zelne Gewerk mehrere Angebote eingeholt und nach ver-
schiedenen Kriterien wie dem Bekanntheitsgrad des Anbie-               selbst gemacht hat – die Ehrenamtlichen.
ters am Markt, dem Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber
den Mitbewerbern, der Gewährleistung, der Termintreue
                                                                    Sie sind das große Geschenk für Deutschland.
und insbesondere nach bestmöglicher Qualität differenziert            Ich danke ihnen dafür, dass sie unser Land
beurteilt und ausgewählt. Die einzelnen Bauleistungspakete
wurden immer aus einer Hand komplett vergeben, so dass                          so lebenswert machen.«
sich aus Preisgründen Eigenleistungen nicht gelohnt haben.
Die Bezahlung der Rechnungen erfolgte step by step nach                        Joachim Gauck, Bundespräsident 2012 bis 2017
Baufortschritt über die Projektleitung und die Geschäfts-

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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
Die Kinderoase                                                     Bürgermobil und Tischlein Deck Dich
Julia Seiss, Leiterin der Elterninitiative                         Armin Heil, Geschäftsführer der
„Kinderoase“, und den Werdegang der ersten Kinderkrippe            Ambulanten Krankenpflege
im Landkreis, über Gründungsidee und Konzept                       Über Beistand am Ort

                            Was spricht für die                                                    Wie wird das „Tutzinger
                            Elterninitiative „Kinderoase“?                                         Bürgermobil“ vor Ort
                            Im Jahre 1989 riefen engagier-                                         angenommen?
                            te Mütter mit Unterstützung                                            Insgesamt bewältigen 12 eh-
                            der Firma Boehringer (später                                           renamtliche Fahrer und Fah-
                            Roche) diese erste Kinderkrip-                                         rerinnen das Tutzinger Bür-
                            pe im Landkreis Starnberg ins                                          germobil für alle Mitbürge-
                            Leben. Fünf pädogogisch quali-                                         rInnen nach einem individuell
                            fizierte Erzieherinnen arbeiten                                        stets aktualisierten Fahrplan.
                            als eingruppiges Kinderoasen-                                          Pro Fahrt können insgesamt 8
                            team täglich mit 14 Kindern zu-                                        Gäste an ihre Ziele ohne Ent-
                            sammen und erfüllen somit ih-                                          gelt befördert werden.
                            ren Erziehungsauftrag alltags-
Julia Seiss  Foto: W. Kohn                                        Armin Heil      Foto: privat
                            orientiert wie in einer Großfa-                                     Dieser Service wird in der Bevöl-
                            milie. Die Mitgestaltung für die                                    kerung gerne angenommen. Es
                            Elternteile ist eine Pflicht. Es ist                                ist spürbar, wenn durch Schnee
ausdrücklich erwünscht, dass sich die Erwachsenen durch            oder Eis diese Dienstleistung einmal ausfällt. Die Kooperati-
ihre Vereinsmitgliedschaft an der Mitarbeit in Arbeitskrei-        on mit der Gemeinde klappt hervorragend. In der Kommune
sen, bei Elternabenden, an Feierlichkeiten im Wechselspiel         wird für die Zukunft über eine Kleinbusverbindung mit Hal-
der Jahreszeiten oder Notdienstsituationen beteiligen.             testellen nachgedacht.

Was sind die Schwerpunkte der „Kinderoase“?                        Falls Sie Interesse am Fahrservice des Bürgermobils haben,
Zu unseren Kernaufgaben für unter Dreijährige gehören die          melden Sie sich bitte unter der Rufnummer 08158-907650
Musikerziehung, die Sprach- und Bewegungsbegeisterung,             bei der Ambulanten Krankenpflege, Traubinger Str.6, 82327
das kreative Arbeiten mit unterschiedlichen Werkstoffen            Tutzing.
sowie die kognitive und mathematische Bildung der Kinder.
Im Prinzip arbeiten wir im Team alle zusammen und können           Was zeichnet das „Tutzinger Tischlein Deck Dich“ aus?
aus unserer Sicht sehr individuell auf die Wünsche von Eltern      Die Bereitschaft Menschen in Not zu helfen entstand im Jah-
und Nachwuchs eingehen. Ganz gleich ob es um die Betreu-           re 2006 und ist ein Projekt der Ambulanten Krankenpflege
ungszeiten bis zu 10 Stunden täglich oder unterstützenden          e. V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Pfarrgemeinde
Maßnahmen bei Krankheit oder Urlaubsphasen geht. Wir               St. Joseph sowie der evang.-luth. Kirchengemeinde Tutzing.
sind dabei stets ein zuverlässiger Partner!
                                                                   20 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind
Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen?                      gefordert diese aufwendigen Arbeiten wöchentlich zu er-
Wir sind eine trägerlose Privateinrichtung mit keiner direkten     füllen. Die Lebensmittel wie z. B. Gemüse, Brot, Obst, Back-
Öffentlichkeitsarbeit und leben hier am Ort in erster Linie        waren werden von Tutzinger Geschäften zur Verfügung ge-
von der Mundpropaganda. Oftmals geraten wir als kleine             stellt. Viele genießbare Speisen landen in Deutschland jede
Einheit auch in der Gemeinde in Vergessenheit. Dennoch sind        Sekunde in der Tonne – ob auf dem Feld, im Einzelhandel, in
wir natürlich weiterhin auch für sozial schwache Familien da.      Kantinen oder beim Verbraucher. Das ist eine sinnlose Res-
Natürlich freuen wir uns heute schon darauf im kommenden           sourcenverschwendung und schadet unserer Umwelt.
Jahr unser 30-jähriges Bestehen feiern zu dürfen.
                                                                   Haben wir in unserem Heimatort auch
                                                                   notleidende MitbürgerInnen?
                                                                   Not hat viele Gesichter und ist gleich vor unserer Haustüre
                                                                   zu finden. Wie hoch die Dunkelziffer an Hilfsbedürftigen
                                                                   tatsächlich ist, die in unserem Ort aus Scham nicht den Mut
                                                                   haben sich helfen zu lassen, ist schwer zu sagen. Eine Paten-
                                                                   schaft, um diese auf Hilfe angewiesenen Mitmenschen von
                                                                   außen zu versorgen, scheiterte bisher an Datenschutzaufla-
                                                                   gen oder verpflichtenden Maßnahmen bei ehrenamtlichen
                                                                   HelferInnen in der Lieferkette.

                                                                   Dennoch suchen wir stets nach Lösungen, um in auch noch
                                                                   so aussichtlosen Situationen unterstützen zu können. Haben
                                                                   Sie doch den Mut und wenden Sie sich vertrauensvoll an un-
                                                                   ser Leitungsteam vom „Tutzinger Tischlein Deck Dich“ oder
                                                                   die Ambulante Krankenpflege. Nehmen Sie uns beim Wort
                                                                   - wir tun unser Bestes!      Die Interviews führte Walter Kohn

Heft 05 /18                                                                                                                     7
NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
TUTZING REPORT 

Kinderspielplatz Traubing                                    Brotbackhäusel in Kampberg
Nicht gerade naheliegend, dass ausgerechnet ein Schützen-    Zu einem Monatstreffen des „Bürgerstammtisches“ in
verein sich um einen Spielplatz kümmert. Doch irgendwie      Kampberg brachte ein Mitglied ein selbst gebackenes Brot
ist an einem launigen Schützenabend dem Vereinsmitglied      mit. Das schmeckte wohl so gut, dass Sepp Deimel im Traum
und Gemeinderat Thomas Parsdorfer die Idee gekommen,         die Idee kam, man könnte doch grundsätzlich Brot selber ba-
man könnte doch den maroden Spielplatz in Traubing gene-     cken. So wurde 2013 das „Brotbackhäusel“ von den Stamm-
ralsanieren. Mit eingesammelten Spendengeldern und über      tischmitgliedern, vielen Helfern und nach Genehmigung der
3.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die Vereinsmit-    Gemeinde Tutzing das Backhaus an das alte Petroliumshäus-

Spielplatz dank Schützenverein und Schönes                  Gemeinschaftliches Brotbacken in Kampberg

glieder des Schützenvereins Edelweiß in Eigenleistung den    chen am aufgelassenen Bahnhof in Kampberg angebaut.
Spielplatz erneuert.                                         Seit Fertigstellung findet einmal im Monat das gemeinsame
Material und Spielgeräte wurden von der Gemeinde ge-         Brotbacken statt. In dem regelmäßig von Sepp Deimel ange-
stellt. Für die Verdienste wurde dem Verein der Ehrenbrief   heizten Ofen können dann aus den mitgebrachten Teiglin-
der Gemeinde Tutzing verliehen.                              gen bis zu 40 Kilolaibe gebacken werden.

                                                                        Ihre Tierärztin wird mobil
                                                                                                    groß & klein
                                                                                                    t i e r p r a x i s
                                                              • Die Tierarztpraxis Dr. Kerstin
                                                               Schwarzer      zieht    um    und
                                                                                                    dr. kerstin
                                                               erweitert ihr Angebot.
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                                                              • Ich     komme         zu    Ihnen
                                                               nach       Hause   und       biete
                                                               gründliche Untersuchungen
                                                               und          Erstbehandlungen
                                                               Ihres kranken Tieres und
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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
Kleiderstube / Trödelladen                                        Vereinsheim Diemendorf
Begonnen hat alles mit Altkleiderabgabe an Bedürftige im          Lange Zeit hatte der Trachtenverein G.T.E.V. Würmseer
ehem. Quinthaus unter ehrenamtlicher Leitung von Hilde-           Stamm kein Zuhause. Ständig mussten die Vereinstreffen an
gard Krüger. Diese „Kleiderstube“ zog um in den leerstehen-       unterschiedlichen Orten stattfinden.
den alten Pfarrsaal von St. Joseph. Gleichzeitig existierte ein
kleiner Laden für Trödel in den Räumen des Gebäudes Ecke          Seit 1995 hat der umtriebige und sehr aktive Verein bereits
Traubinger- Oskar-Schüler-Straße (ehrenamtliche Leitung           ein eigenes Haus. Es wurde von den Vereinsmitgliedern in
damals Andrea Behrens-Ramberg). Wegen Verkauf dieses              Eigenleistung im Zentrum von Diemendorf gebaut.

Umschlagplatz für Notwendiges                                    Ein Daheim für den Verein 

Hauses musste eine neue Räumlichkeit gefunden werden.             Dorfgemeinschaftshaus Haunshofen
Ingrid Cavada hatte die Idee, Kleiderstube und Trödel zusam-      Im ersten Abschnitt wurde bereits vor Jahren das alte Wirts-
menzulegen. Nach Organisation und räumlicher Umgestal-            haus saniert und umgebaut. Dazu wurde eine „Dorfgemein-
tung konnte auch der „Trödel“ im alten Pfarrsaal unterkom-        schaft“ gegründet.
men. Geleitet wird die Einrichtung von Barbara Treppenhau-        Im zweiten Abschnitt wurde ein sehr ehrgeiziges Projekt in
er, mit 18 - 20 Helferinnen, natürlich ehrenamtlich. Gebrauch-    Angriff genommen: An der Stelle eines ehemaligen Stalls
te Waren werden von Bürgern in der Kleiderstube/Trödella-         hinter dem Gasthaus (Grundstückseigentümer ist die Ge-
den kostenlos abgegeben, verkauft wird günstigst nicht nur        meinde Wielenbach) wird seit 2016 ein Vereinshaus gebaut,
an Bedürftige. Die Nachfrage ist stark! Das eingenommene
Geld kommt der Ambulanten Krankenpflege zugute.

                  WEINHANDEL

                           Rosé
                      Caringole
              aus Südfrankreich
                      nur 5,90 €
                                                                  Vor Fertigstellung: Ein Vereinsheim für alle in Haunshofen

                                                                  unter der Leitung der „Dorfgemeinschaft“, großteils in Ei-
                                                                  genleistung der Vereinsmitglieder. Die endgültige Fertig-
  Greinwaldstraße 11, 82327 Tutzing, Tel 08158.904 26 06          stellung wird im Herbst 2018 sein. Im Erdgeschoss befinden
                          Öffnungszeiten                          sich die Vereinsräume und im Obergeschoss gibt es die Mög-
         Di bis Fr 10-13 Uhr und 15-18 Uhr   Sa 9-13 Uhr          lichkeit zur Nutzung für Vereinsveranstaltungen.
                                                                                                             EK / alle Fotos: EK

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NACHRICHTEN TUTZINGER - KEINE KLEINEN BRÖTCHEN Tutzinger Bürger - Tutzinger Nachrichten
UNSERE GEMEINDE

 RATHAUS KOMPAKT
Fremde Bäume gefällt und entwendet
Das katholische Pfarrzentrum in Tutzing musste feststellen,
dass Unbekannte, auf dessen Grundstück im Umfeld der
Zugspitzstraße 14 Bäume fällten und das Holz entwendeten.
Der Schaden wird auf ca. 3000 Euro geschätzt. Die Tatzeit
konnte nicht genauer definiert werden, es wird vermutet,
dass im Laufe der letzten Jahre immer wieder einzelne Bäu-
me herausgeschnitten wurden.
Teilweise wurden die Stämme auch völlig unfachmännisch
auf einer Höhe von über einem Meter abgesägt. Zeugen,
die diesbezügliche Angaben machen können, werden gebe-
ten, sich mit der Polizei in Starnberg, unter Tel. 08151/3640
in Verbindung zu setzen.

43 Dienstjahre bei der Polizei
Nach über 43 Jahren bei der Bayerischen Polizei ging Ende
März Johannes Bauer (PP-OBN) in den Ruhestand. Er war
u.a. in den vergangenen 18 Jahren als Sachbearbeiter Ver-
kehr für den Landkreis Starnberg bei der Polizeiinspektion
Starnberg tätig und hat hierzu in den vergangenen Jahren
den täglichen Pressebericht auf dem Verkehrssektor (Ver-
kehrsunfälle, Verkehrsstraftaten usw.) für den Landkreis
Starnberg und der Polizeiinspektion Starnberg erstellt und
auch uns übermittelt. Dafür bedanken wir uns und wün-
schen Johannes Bauer für den Ruhestand alles Gute.     TN

Öffnungszeiten Bücherei in den Pfingstferien
Vom 22.5. bis 31.5. sind Pfingstferien.
Wir haben am Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18.30
Uhr geöffnet.
Ebenso am Samstag von 9 Uhr bis 12 Uhr

Sonderausstellung „selbstspielende Musikautomaten“
im Tutzinger Ortsmuseum
Vom 10.02.2018 bis zum 09. September 2018 ist die Sonder-
ausstellung „selbstspielenden Musikautomaten“ im Tutzin-
ger Ortsmuseum zu sehen.
An folgenden Sonntagen wird der Aussteller, Fred Gerer ab
15.00 Uhr eine Führung anbieten und die selbstspielenden
Musikautomaten der Sonderausstellung vorstellen:
06.05.2018, 20.05.2018, 03.06.2018, 24.06.2018, 01.07.2018,
15.07.2018, 29.07.2018, 12.08.2018, 26.08.2018, 09.09.2018
Das Tutzinger Ortsmuseum hat mittwochs, samstags und
sonntags jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

10
Bauvorhaben Am Kallerbach - Baubeginn Mitte 2018 geplant
Der oft genannte und dringend benötigte “bezahlbare
Wohnraum” bekommt jetzt endlich Zuwachs. Noch im Juli
2018 soll der Baubeginn des Vorhabens Am Kallerbach in
Tutzing sein, so Michael Vossen, Geschäftsführer Verband
Wohnen im Landkreis Starnberg. Mit Fertigstellung und Be-
zug wird für 2020 gerechnet. Dann wird es auf der jetzigen
Brachfläche neben der Staatsstraße 2066 am Ortseingang
aus Weilheim kommend, 70 neue barrierefreie Wohnungen
geben. Die Preise je Quadratmeter gehen bis 10 Euro, was in
Tutzing günstig ist.

Trotz der insgesamt großen Baumasse, werden sich die Bau-
körper gut ins Ortsbild einfügen. Die ursprüngliche Planung
sah noch zwei lange “Riegel” entlang der Straße und zwei           Heutige Brachfläche, der komplette Bewuchs
weitere unterhalb vor. Diesen kasernenähnlichen Eindruck           ist bereits entfernt                             Foto: CP
wollten die Tutzinger Gemeinderäte nicht hinnehmen.
                                                                   Bäume gepflanzt. Das Ortseingangsschild wird dann in Rich-
Die baureifen Pläne sehen jetzt fünf ähnliche, gewinkelte          tung Weilheim, noch vor die Einmündung Am Kallerbach,
Baukörper vor. Durch diese Unterbrechungen bleibt immer            vor das Ende des Radwegs verlegt. Damit sollten die Fahr-
wieder ein Blick Richtung See frei und das gesamte Vorha-          zeuge in gemäßigter Geschwindigkeit an den neuen Bauten
ben wirkt aufgelockert. Entlang der Straße werden einzelne         vorbeifahren.                                          CP

Grafik: Pläne zur Veröffentlichung in den TN, bereitgestellt vom Verband Wohnen im Landkreis Starnberg

Heft 05 /18                                                                                                               11
UNSERE GEMEINDE

WIE ICH ES SEHE
Welchen Wert hat der Dialekt?
                             Sollten wir lieber alle nach der
                             Schrift reden? Die Antwort ist
                             ein lautstarkes Nein! Gerade
                             die „innere Zweisprachigkeit“,
                             also das Beherrschen von Dia-
                             lekt und Schriftsprache, bietet
                             beste Voraussetzungen für die
                             Entwicklung der Sprachfertig-
                             keit der Kinder, ja für die verba-
                             le Intelligenz insgesamt. Goe-
                             the und Schiller waren schließ-
                             lich auch Dialektsprecher. Das
                             hat ihrer Sprachfertigkeit nicht
Professor Anthony Rowley
                             geschadet. Ziel sollte die ange-
                             messene und ausgewogene Be-
herrschung von Dialekt und Schriftsprache sein. Im Übrigen
ist das Dialektsprechen durch die Bayerische Verfassung und
das deutsche Grundgesetz geschützt.

Was sagt uns der Dialekt über die Bayern? Die Dialekte sind
die Sprachformen, die organisch vor Ort von den Eltern an
die Kinder über die Generationen hinweg weitergegeben
wurden. Die Schriftsprache dagegen entstand vor wenigen
Jahrhunderten durch bewusste Sprachplanung und wurde
von oben eingeführt. Im Dialekt spiegelt sich somit die gan-
ze Geschichte der Sprecher wider. Italienische Lehnwörter in
den Dialekten Bayerns, wie Gspusi (Freund, Freundin), Zam-
perl (Hündchen), Karfiol (Blumenkohl) oder Stranitzl (Tüte)
zum Beispiel, sind Zeugnisse der jahrhundertealten Bezie-
hungen über die Alpen hinweg nach Italien.

Die Mundarten der Tutzinger Gegend sind in Aussprache,
Wortschatz und Grammatik einerseits typische Vertreter des
Typus der Dialekte Altbayern, aber sie weisen auch lokale
Besonderheiten auf. Der Westen von Oberbayern zeigt eine
Reihe von sprachlichen Charakteristika, die im Osten des Be-
zirks, in Niederbayern und der Oberpfalz unbekannt sind, ja
im Grunde hat jedes Dorf eine eigene Ausprägung des Dia-
lekts.

Dialekte sind also ein immaterielles Kulturgut, in denen die
Kultur Altbayerns ihren lebendigen Ausdruck findet. Ihr
Aussterben wäre ein unwiederbringlicher Verlust. Wie ist
die heutige Situation des Dialekts? Sie ist zwar nicht in jeder
Hinsicht ermutigend, aber auch nicht völlig hoffnungslos.
Ein Aufruf kann helfen: Leit, redts Boarisch, na stirbt s ned
                                                                  Wir retten Wertvolles

aus!

Professor Dr. Anthony Rowley
ist Leiter des „Bayerischen Wörterbuchs“, eines Projekts der                              DDM
Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Zu-                                   MeDien
sammen mit einheimischen Kolleginnen und Kollegen arbei-                                  PARTneR
tet der 1953 im Norden Englands geborene Dialektforscher                                  Werner Huber
an der Dokumentation des Dialektwortschatzes in Altba-                                    Boeckelerstr. 5
yern.                                                                                     82327 Tutzing
Rowley, der seine Liebe zu den deutschen Dialekten beim                                   Tel.: 08158 - 905 44 84
Studium in Regensburg und Bayreuth entdeckt hat, beschäf-                                 Fax: 08158 - 906 12 95
                                                                                          ddm-partner@t-online.de
tigt sich mit den Dialekten Bayerns und vor allem der Tutzin-
ger Region.

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Der „Hospizverein-Fünf-Seen-Land e.V“ plant neue Aktivitäten
Menschen jeden Alters benötigen in der letzten Lebens-                     Wir wollen vielmehr helfen, noch bestehende Lücken in der
phase die Zuwendung und Unterstützung von uns allen. Ein                   Versorgung auszufüllen.
Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen, das ist das An-                 Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer der ambulanten
liegen aller Hospizvereine. Deshalb haben wir (12 Mitbürger                Krankenpflege Tutzing, Herrn Armin Heil und der ärztlichen
des Landkreises Starnberg) am 23.6.2015 den Hospizverein                   Leiterin des Ilse-Kubaschewski-Hauses in Starnberg Frau Dr.
Fünf-Seen-Land gegründet. Primäres Ziel war es, das in Tut-                Barbara Kieslich wäre eine ehrenamtliche Unterstützung bei
                                      SelbsterfahrungBeringerpark
zing im Juni 2015 eröffnete Hospiz Refugium           gewinnen und Aufmerksamkeit   schenken beiälterer
                                                                           der Betreuung          der     Menschen in zwei stationären Wohn-
                                  Begleitung von Menschen - auch mit Demenz - in der letzten Lebensphase.
zu unterstützen.                                                           gruppen       in  Starnberg
                                          Lernen mit Gefühlen, Hoffnungen und Ängsten umzugehen
                                                                                                          sehr wünschenswert.
                                                             in einem Grund - und ggf. Aufbauseminar.

                             HOSPIZVEREIN
                                     Helfene. und
                             FÜNF-SEEN-LAND   V.  Begleiten
                                                                                    Selbsterfahrung gewinnen
                                                                                  und Aufmerksamkeit schenken
                                                                                                bei

                Helfen
                                                                                  der Begleitung von Menschen
                                                                                        - auch mit Demenz –
                                                                                   in der letzten Lebensphase.

                    und
                                                                                       Lernen  mit Gefühlen,
                                                                                       Dr. Wolfgang     Weber-Guskar                 Prof. Dr. Reiner Hartenstein
                                                                                     Hoffnungen und Ängsten
                                                                                       1. Vorsitzender                               2. Vorsitrzender
                                                                                            umzugehen.

              Begleiten
                                                                                                                                               Fotos: Hospizverein
                                                                                                            Der Einsatzort für die neu zertifizierten Hospizhelfer sollte
       Selbsterfahrung gewinnen und Aufmerksamkeit schenken                         Informationsabend       dann eben primär in den beiden Wohngruppen für ältere,
                          bei der Begleitung von Menschen                                                   an unterschiedlichen Schweregraden von Demenz leidenden
            – auch mit Demenz – in der letzten Lebensphase.                                                 Menschen sein.
     Lernen mit Gefühlen, Hoffnungen und Ängsten umzugehen.                                                 Zunächst wollen wir speziell auf einen diesbezüglichen In-
                                                                                                            formationsabend am 17.05. im Ilse Kubaschewski-Haus in
              Informationsabend
              In Kooperation mit der Ilse-Kubaschewski-Stiftung
                                                                         In Kooperation mit der Ilse-Kubaschewski-Stiftung
                                                                                                            Starnberg hinweisen. An diesem Abend wird über den Ab-
                                                                                                            lauf, den Inhalt (mit inkludierter „Spezialausbildung“ für
                                                                               Für Menschen, die bereit sind,
              Donnerstag, 17. Mai. 2018 um                              19.30        Uhr                    den Umgang mit Dementen) und die Dauer der Ausbildung
                                                                    sich     ehrenamtlich           für andere zu engagieren
              Ilse-Kubaschweski-Haus, Starnberg, Hanfelderstr. 10                                           berichtet werden. Das Grundseminar soll am 18.6., 25.06.
                                                                                                            und 3.7. in Starnberg im Ilse Kubaschewski-Haus sein. Für ein
                             Für Menschen, die bereit sind,                                                 eventuelles Aufbauseminar im Herbst würden wir uns sehr
                 sich ehrenamtlich für andere zu engagieren.                  Donnerstag, 17. Mai. 2018 um 19.30 Uhr
                                                                                                            die Akademie im Beringerpark in Tutzing als ideale Örtlich-
                                                                     Ilse-Kubaschweski-Haus, Starnberg, Hanfelderstr. 10
                                                                                                            keit wünschen. Auf allen Bühnen und bei jeder Gelegenheit
    Beringerweg 28 • 82327 Tutzing
                                   HOSPIZVEREIN FÜNF-SEEN-LAND e. V.
                                     Tel.: 08158 • 34 71 Mail: hospizverein-fuenfseenland@t-online.de
                                                                                                            muss an einer politischen Wegbereitung für die Wiederer-
                                                                                                            öffnung des „Hospizes Refugium Beringerpark“ gearbeitet
                                                                                                            werden. Bei zunehmendem demographischem Wandel und
Leider musste das Hospiz nach erfolgreichem Start nach                                                      nicht absehbar besserer Therapierbarkeit „krebsartiger“
neun Monaten schließen, weil Krankenkassen und Politik                                                      Erkrankungen kann sich eine Gesellschaft die Umwidmung
bürokratische Hürden aufgebaut hatten und sich nicht am                                                     eines ohne Zuschüsse gebauten absoluten Vorzeigeobjektes
tatsächlichen Bedarf orientierten.                                                                          nicht guten Gewissens erlauben. In diesem Sinne bittet der
Es gibt im Oberland, in Polling, ein ausgezeichnet geführtes                                                Hospizverein-Fünf-Seen-Land e.V. um Ihr Wohlwollen und
Hospiz, das allerdings mit nur 10 Zimmern völlig überlastet                                                 um Ihre Unterstützung.                 Wolfgang Weber-Guskar
ist. Das in Tutzing in einem parkartigen Gelände, nahe der
S-Bahn gelegene, neu errichtete Refugium, wäre eine ideale
Ergänzung gewesen. Wir wollen den Gedanken, im Land-
kreis Starnberg, nahe den Angehörigen ein Hospiz einzu-
richten, nicht aufgeben, weil hier auf Grund der besonderen
Altersstruktur ein enormer Bedarf besteht.
Aber auch ohne stationäres Hospiz soll durch unseren Ver-
ein die Ausbildung und der sinnvolle Einsatz ehrenamtlicher
Hospizhelfer weiterhin gefördert werden. Im Rahmen eines
Grund- und Aufbauseminars möchten wir interessierte Mit-
bürgerInnen zu ehrenamtlichen Hospizhelfern ausbilden.
Dabei wollen wir keineswegs in Konkurrenz treten mit dem
erfolgreichen und segensvoll tätigen „Hospizverein-Pfaffen-
winkel“.                                                                                                    Beringer Park Tutzing: Neue Pläne und Projekte       Foto: SZ

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HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Tagespflege: Quint-Haus feiert
einjähriges Bestehen
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die am 2. Mai 2017 begonnen
hat. Ein Jahr danach schauen alle Verantwortlichen und Be-
teiligten sehr zufrieden auf das zurückliegende Jahr zurück.
Besonders glücklich sind die Gäste, die das Angebot in der
Tagespflege Quint- Haus genießen. Schon beim Hineinge-
hen in die Räumlichkeiten sieht man die geschmackvolle Ein-
richtung und spürt die besondere Atmosphäre und die gute
Stimmung. Die Tagespflege ist ein qualifiziertes Angebot
für alle Menschen, die sich Hilfe und Struktur für den Alltag

                                                                                                              98.
                                                                                                          Tutzinge
                                                                                                                   r
                                                                                                         Patiente
                                                                                                                  n-
                                                                                                           forum

Einen gemeinsamen Tag erleben und zufrieden
nach Hause gehen                             Foto: Armin Heil

wünschen. Sie ist von Montag bis Freitag von 9:00 – 16:30
Uhr geöffnet. Insgesamt nutzen 34 Gäste das flexible Ange-
bot der Ambulanten Krankenpflege Tutzing e.V. So gibt es
Gäste, die täglich kommen und andere nur ein oder zweimal
die Woche. Armin Heil, Geschäftsführer der Ambulanten
Krankenpflege Tutzing e.V., ist es wichtig, für die Gäste und
deren Angehörige das passende Angebot zu finden. Sieben          DEMENZ – VORBEUGEN,
festangestellte Mitarbeiterinnen in Teilzeit und vier ehren-
amtliche Helferinnen sorgen für ein täglich abwechslungs-        ERKENNEN, BEHANDELN:
reiches Programm zur individuellen körperlichen, geistigen
und sozialen Entfaltung. Gestartet wird täglich mit einem        Was ist möglich?
gemeinsamen Frühstück. Sehr zufrieden sind alle mit dem

                                                                 Mi., 16. Mai 2018, um 19.00 Uhr
abwechslungsreichen Mittagessen. Laut Armin Heil klappt
das wunderbar. Jetzt im Frühjahr können die Gäste wieder
den traumhaft schönen Garten mit den Hochbeeten genie-
ßen. Ziel von Armin Heil und seinem Team ist es, dass die
                                                                 REFERENT
Gäste einen schönen gemeinsamen Tag erleben und zufrie-
                                                                 Prof. Dr. Dirk Sander
den nach Hause gehen. Dafür legen sich alle täglich kräftig
ins Zeug. Das spüren die Gäste. Die Tagespflege Quint- Haus      Chefarzt Neurologie
ist ein weiterer Baustein für ein würdevolles Altwerden in
Tutzing. Gut zu wissen.                                   GS    VERANSTALTUNGSORT
                                                                 Benedictus Krankenhaus Tutzing
                                                                 Bahnhofstraße 5
                                                                 82327 Tutzing

                                                                 Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-106.

14
Modeschneiderin mit großen Plänen
Die junge, in Tutzing geborene Modeschneiderin Katharina
Dubgorn hat das „K“ ihres Vornahmens als Firmenlogo ge-
wählt und sich 2016 im Ort selbstständig gemacht. Zentrale
und preiswerte Räumlichkeiten die sie suchte, fand sie auf
der Rückseite des Hauses Greinwaldstr. 4. Das Geschäft ist
seitlich vorbei am Marys Coffee Shop oder von der Trau-
binger Straße aus zu erreichen.Die Ausbildung zur Mode-
schneiderin absolvierte Katharina Dubgorn in der Mode-
fachschule in Berlin.

                                                                                         1
                                                                                        JAHR

Modeschneiderin Katharina Dubgorn:
Mit Ausdauer und Mut zur eigenen Kollektion      Foto: PGs

Sie hat sich anfangs mit professioneller Änderungsschnei-                    Q U A L I T ÄT A U S D E R R E G I O N
derei einen Namen gemacht. Ihre Qualitätsarbeit hat sich
herumgesprochen, so dass sie auch Kunden aus größeren
Entfernungen bedienen und helfen konnte.
                                                                  Wir haben ein sensationelles Jahr hinter uns
Inzwischen hat sie es durch Fleiß, Ausdauer und Mut ge-
schafft, eine eigene Modellkollektion an eleganter, blu-
                                                                   und viele tolle Menschen kennengelernt!
miger Damenkleidung zu entwerfen und zu fertigen. Verar-         Wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen für
beitet werden nur hochwertige Naturmaterialien, was man              Ihre Treue, denn Sie sind unser Erfolg!
sehen und auch fühlen kann.                                    Darauf möchten wir gerne mit Ihnen anstoßen und
Am 27. April war der große Tag, an dem sie mit vier Models     freuen uns Sie am 6. Mai hier begrüßen zu dürfen.
ihre ca. 20 Schöpfungen im Rahmen einer kleinen Feier in
den eigenen Räumen den potentiellen Kundinnen präsen-                             Ihre Gabriele Schuller
tierte. Der Termin wurde gewählt, weil an diesem Tag die                           mit Hofladen-Team
Chefin Geburtstag hatte. So war die Modepräsentation zu-
gleich eine sehr schöne Geburtstagsfeier.
Die Kleider der gezeigten Kollektion sind in den normalen     BERNRIEDER HOFLADEN Tutzinger Str. 12d 82347 Bernried
                                                              info@bernrieder-hofladen.de www.bernrieder-hofladen.de
Konfektionsgrößen, können auf Wunsch auch nach Maß bis
                                                              Öffnungszeiten: Di - Sa: 9 - 19 Uhr, Sonn- und Feiertage: 14 - 19 Uhr
zur Größe 44 gefertigt werden. Auch Maßanfertigung nach       Sonntags: Café & Eis, kein Produktverkauf, Tel: 08158 / 90 48 777
Auswahl aus Musterstoff-Vorlagen ist möglich. Somit ist si-
chergestellt, dass die Kleider Einzelkreationen sind. PGs

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HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Kennenlern-Fragen an Ingo Dillitzer

Sie kommen morgens zur Arbeit. Was machen Sie als erstes?
Leihräder vom Vortag durchsehen und bei Bedarf reparieren.

Erinnern Sie sich an eine besonders schwierige
Situation in Ihrem Job?
Nichts ist schwierig, alles ist lösbar!

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Arbeitsplatz?
Der Umgang mit unterschiedlichen Menschen und die täg-
lichen Herausforderungen.

Welche Ausbildung braucht man für Ihren Beruf?
Ich habe eine dreijährige Ausbildung als Maschinenbaume-
chaniker. Später habe ich noch den Meister als Zweirad-
mechaniker absolviert. Heute reicht der Ausbildungsberuf
„Fahrradmechaniker“.

Welche Kompetenzen sind im Arbeitsalltag
besonders wichtig?
Handwerkliches Geschick und langjährige Erfahrung im Um-       Ingo Dillitzer - Meister als Zweiradmechaniker  Foto: St. Koppmair
gang mit Menschen.

Welches Motto würden Sie für Ihre Arbeit wählen?
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
                                                                Radsport Dillitzer & Baumert GbR
Mit welchen drei Adjektiven würden Sie Ihre                     Inhaber: Ingo Dillitzer und Oliver Baumert
Arbeitsumgebung beschreiben?
Gesellig, beschaulich, einfach „schee“.                         In Tutzing seit 1945, Hauptstr. 68, 82327 Tutzing
                                                                Telefon: 08158/6247, Fax: 08158/903027
Wenn Ihr Unternehmen mit einem Tier symbolisiert
                                                                E-Mail: info@fahrrad-dillitzer.de,
werden müsste, welches wäre das?
                                                                www.fahrrad-dillitzer.de
Der Esel. Er ist klug und hat seinen eigenen Kopf mit dem
man nur umzugehen wissen muss.
                                                                Öffnungszeiten:
                                                                Montag: geschlossen
Was nehmen Sie nach der Arbeit mit nach Hause -
real oder in Gedanken?                                          Dienstag bis Samstag: 9:00h – 12:30h
Ich denke am Abend schon an das, was mich am Morgen er-         Dienstag bis Freitag: 14:30h – 18:00h
wartet.
                                                                Reparatur und Verkauf von Fahrrädern, Individuelle
Würden Sie Ihren Beruf nochmal ergreifen?                       Beratung, Bosch E-Bike Service, Fahrradverleih
Ja!                               Interview Steffi Koppmair

16
Susa Geske „behütet” viele
Von Kindheit an waren Hüte eine vertraute Sache für Susa
Geske. Seit über 50 Jahren gibt es in Unering den Traditions-
laden, den bis vor ein paar Jahren nur Eingeweihte kannten.
Trachtler, Jäger, ja sogar Bands, die wieder Zylinder oder Me-
lonen tragen, besuchen diesen raren Laden. Von Rosenheim,
Dachau, Garmisch und auch Tutzing reisen die Kaufwilligen
an, um richtig beraten zu werden und richtige Materialien
oder richtige Formen zu finden. Die Expertin berät, emp-
fiehlt Materialien, Passformen, Regen- und Sonnenhüte.
Das heißt, bei Susa Geske fühlt man sich für alles und jedes
bestens aufgehoben. “Huaterin” ist ein Beruf, der nicht in
jedem Ort anzutreffen ist.

Gut behütet von Susa Geske
Aber es muss nicht immer was Neues sein. Mit Liebe, Geduld
und Geschmack arbeitet sie auch alte Hüte neu auf und ret-
tet, d.h. restauriert sie. Dass sie sie auch reinigen und pas-
send machen kann, ist für sie selbstverständlich. Sie geht auf
Wünsche ein, schmückt die Exemplare mit Bändern und Fe-
dern und freut sich jetzt auch über Online-Kunden. Aus allen
Ecken Deutschlands ist die Hutdesignerin mit ihrer Werkstät-
te eine gefragte Person.

Da es nicht nur das alljährliche Oktoberfest in München,
sondern auch in- und außerhalb Bayerns das ganze Jahr
über viele Trachtenfeste gibt, jedoch wenig Huthersteller,
ist Unering mit Geske eine bekannte, ja fast internationale
Adresse geworden. Kundenservice wird bei Susa Geske groß
geschrieben. Von Montag bis Freitag von 10 - 12 und von
14.30 - 18.00 Uhr freut sie sich auf Ihren Besuch, auch sams-
tags von 9 - 12.00 Uhr. Mittwochnachmittag ist das Geschäft
geschlossen. Informationen im Internet gibt es unter www.
hut-geske.de gibt. Neugierig? Dann packen Sie ihre besten
Stücke und besuchen Susa Geske in Unering.                IC

  Bautrocknung ist unsere Stärke!

  • Keller-Trockenlegung
  • Bautrocknung, -heizung
  • Wasserschadensanierung

Heft 05 /18                                                      17
HANDEL, HANDWERK & SERVICE

Andrea Zistl - eine ganz
andere Begleitung
                               Es gibt Situationen im Leben
                               eines jeden Menschen, in wel-
                               chen wir erkennen: wir kom-
                               men alleine nicht weiter. Das
                               kann nach einer Lebenskrise,
                               einer Krankheit oder in schwe-
                               ren Zeiten sein. Wir merken, wir
                               stecken fest und wissen nicht,
                               wie wir mit der Situation um-
                               gehen sollen. Das ist auf Dauer
                               unbefriedigend. Die Lebens-
                               freude geht verloren. Ratschlä-
                               ge aus dem persönlichen Um-
Andrea Zistl:                  feld sind gut gemeint, helfen
Begleitung in Lebenskrisen,    jedoch nicht immer. In solchen
bei Krankheit oder in          Situationen entsteht oft der
schweren Zeiten                Wunsch nach einem Menschen,
                 Foto: privat der sensibel und aufmerksam
                               zuhören kann. Genau da setzt
die Tutzingerin Andrea Zistl mit ihrer Begleitung vor Ort an.
Nach einem Telefongespräch mit einer Terminvereinbarung
kommt sie nach Hause in das gewohnte Umfeld. In einem
ersten persönlichen Gespräch wird geklärt, in welcher Form
Andrea Zistl unterstützen kann, um wieder den Kontakt zu
sich selbst zu finden oder mit einem neuen Blick auf das Le-
ben zu schauen. Das kann durch Gespräche oder auch durch
Übungen gelingen, die der Entspannung und Kräftigung
des ganzen Systems dienen. Mit ihrer wertschätzenden Art
schafft es Andrea Zistl sehr schnell, einen Raum zu schaffen
der von Vertrauen und Offenheit geprägt ist. Als Farbthe-
rapeutin, Coach und Hospizbegleiterin mit eigener Praxis
in Tutzing konnte sie schon vielen Menschen in Krisensitu-
ationen helfen. Die Mutter zweier erwachsener Kinder hat
lange in der Schweiz gelebt. Ihr Lebensmotto ist: Es kommt
nicht darauf an, wie viel Zeit einem im Leben bleibt, sondern
jetzt mit dem Leben zu beginnen.
Kontaktdaten zu Andrea Zistl: Telefon 08158 90 62 36 oder
www.andrea-zistl.de                                        GS

     ATG – Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender

     www.atg-tutzing.de
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 Sicherheitsbeschläge       Zylindertausch
 Panzerriegel               Zusatzschlösser
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18
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Adam Optik                      www.adam-optik-tutzing.de		           Leitner Bauunternehmung          www.leitner-wohnbau.de
Ambulante Krankenpflege         www.krankenpflege-tutzing.de		        Leitner Landschaftsbau Gartenbau www.leitner-landschaftsbau.de
Anns Boutique						                                                   Life Competence
Bablick Heizung Sanitär         www.christian-bablick.de		            Figur Gesundheit Fitness         www.life-competence.info
Bamberg Traubinger Reiseservice www.traubinger-reiseservice.de        Listl Werkstätte für Malerei     www.maler-listl.de
Benedictus Krankenhaus Tutzing www.krankenhaus-tutzing.de		           Loeger Immobilien                www.loeger.de
Beyse Dagmar Heilpraxis         www.das4tageseminar-bewusstsein.de    Loth Maler                       www.maler-loth.de
Beyse Jürgen Heilpraxis         www.dorntherapeuten.de/beyse          Lutz Metzgerei                   www.metzgerei-lutz.com
Biomarkt Tutzing                www.biomarkt-tutzing.de		             Marquart Fotostudio              www.marquartfoto.de
DDM Medien-Partner                                                    Mestanza TV und HiFi
Huber Digitalisierung           www.ddm-partner.de		                  Kommunikationstechnik            www.mestanza.de
Der Laden Schreibwaren                                                Neubacher Glaserei               www.neubacher-glaserei.de
Passbilder Lotto-Toto			                                              Nickel Baumpflege                www.baumpflege-nickel.de
Dillitzer Radsport              www.fahrrad-dillitzer.de			           Nordbad Windsurfing-Center       www.nordbad.de
Dr. Hollay & Neugebauer                                               Präsent Geschenkeladen           www.praesent-tutzing.de
Zahnarztpraxis					                                                   Rasende Schere Mobile Friseurin
Faltermeier BHR Heizung Sanitär www.bhr-faltermeier.de		              Reis Bäckerei Konditorei         www.baeckerei-reis.de
Feldafinger Reinigungsservice   www.feldafingerservicegroup.de		      Reiseagentur Tutzing             www.sta-ag.de
Felenda Baumpflege						                                              Renner Innenarchitektur
Filmtaverne Kroatische u.                                             Möbeldesign                      www.rennerdesign.de
Intern. Spezialitäten           www.filmtaverne.de			                 Richter Raumausstatter           www.richters-pavillon.de
Geske Hutmacherei und -verkauf www.hut-geske.de			                    Schiefelbein Abdichtungstechnik www.isotec.de/schiefelbein
Glamour Haare & Frisuren						                                        Schlechtleitner & Ziep
Gsinn Hören und Sehen           www.hoeren-und-sehen.de			            Fenster & Türen
Guggemos Gasthaus               www.gasthaus-guggemos.de		            Schubert Fahrschule              www.fahrschule-tutzing.de
Held Buchhandlung               www.buchhandlung-held.de		            Schuster Elektroanlagen GmbH     www.elektroanlagen-schuster.de
Hirt Schlüsseldienst						                                            Schwarzer Tierarztpraxis         www.grossundklein-tierpraxis.de
Hofladen                        www.bernrieder-hofladen.de		          Seeblick Hotel Restaurant        www.seeblick-bernried.de
Hörzentrum Fünf-Seen-Land       www.terzo-zentrum.de			               Spagert Heizung Sanitär
Huber EDV-Service               www.edvservicetutzing.de			           Stelzer Biosthétique Coiffeur
Hupfauf Immobilien              www.immobilien-hupfauf.de		           Tennisclub Würmsee               www.tc-wuermsee.de
Ihr Juwelier am See             www.ihr-juwelier-am-see.de            Thallmair Sport                  www.intersport-thallmair-tutzing.de
Karwatka-Kloyer Anwaltskanzlei www.familienrecht-erbrecht-            Thiel Maler
                                international.de				                  Tutti Frutti Modeboutique
Kefer Maler				                                                       Tutzinger Hof                    www.tutzinger-hof.de
Kellerprofi Bautrocknung                                              Tutzinger Liste                  www.tutzinger-liste.de
Kellerabdichtung Sanierung      www.kellerprofi.de 			                U.B.I. Immobilien                www.ubi-immobilien.de
Klein Ballonfahrten             www.starnbergersee-ballonfahrten.de		 Walter Metallbau                 www.gm-walter-metallbau.de
Kufer EDV-Service               www.kufer-edv.de			                   Weitzel KFZ-Sachverständigenbüro
Kunsthandel am Rathaus          www.antiquitaeten-benzenberg.de		                                      www.sv-weitzel.de
Lanio KFZ-Service und                                                 Wozny Weinhandel
-Instandsetzung                 www.auto-lanio.de		                   Zirngibl Bestattungen            www.zirngibl-bestattungen.de

                                                                                                                               RF

Heft 05 /18                                                                                                                    19
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