Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1936
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MömMmöblattLmeste Zeitung unö öer Mstr .Mnstsschrlst JerglunS g»r nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung üoernom« Fernruf: Schriftleitung Fernruf: Verwaltung Nr. 751 GeschäftSstelle in Wien : Wien, I ., Elisabekhstraße S/II. men, auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise : £ i S 4 .70 . Mit Zustellung durch FernrufS 22-4.29. Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zu ent¬ Eigentümer , Verleger und Drucker : Wagnerische tlniversitäts. Trägerin oder Post »lährlich 8 14 .80 . Einzelnummer richten . Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ Luchbruckerei,Erlerstraße5. Derantworil . Schriftleiter : Dr. Josef 25 g, Srnntagsn ^monatlich 8 6 .50 . Italien monatlich rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Seidl, Erlerstraße 5. Für den Anzeigenteil verantwortlich: -Lire 15 .—, (äl ^onntqgsnummer Lire1.—. In das übrige Aus- von Lezugsgebühren . Entgeltliche Ankündigungen im Textteile HubertRüf , Erlerstraße s. Sämtliche in 2 nn s bruck. land mmiatUo.' Gerung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung , i sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemachte Del gleichzeitigem Monatsbezug der „Neuesten Zeitung " erhöhen sich die Innsbruck zum Abholen um nur 8 1.1« , also auf 3 5.8« pro Monat , mit Zustellung durch Trägerin oder Post um also auf 8 6 .50 pro Monat. Postsparkassenkonto : 52.677. - Auswärtige Anzeigenannahme^ ' Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G ., Wie », I., Brandstätte 8, Fernruf 17 22-5-95. Nummer 2 Freitag , den 3. Jänner 1936 83. Jahrgang Wochenkalerder : Montag, 80. David K. Dienstag, 31. Silvester. Mittwoch.1. Jänner Neujahr, Ehr. B. Donnerstag, 2. Makarius. Freitag, 3. Genoveva. Samstag, 4. Titus B. Sonntag, 5. Telesphorus. Oesterreich und das Rote Kreuz. h. Wien, 3. Jänner. Verschärfung der Kriegführung in Abessinien. Die Regierung hat gestern dem Hause der Bundesgesetzgebung Rom , 2. Jänner. das Genfer Abkommen vom 27. Juli 1929„zur Verbesserung des ber bombardiert wurde. Die Kranken zelte wurden mit Loses der Verwundeten und Kranken der Heere im Kriege und Die gesamte römische Presse kündet am Dienstag abends Maschinengewehren beschossen. Ein schwedischer Arzt und über die Behandlung der Kriegsgefangenen" geschlossen zu- strenge Vergeltungsmaßnahmen gegen die abes- ein anderer Schwede wurden verletzt; die übrigen Schweden smischen Truppen an, die, wie das halbamtliche „Giornale blieben unverletzt. geleitet, da dieses Uebereinkommen der Genehmigung des Staatsrates oder eines seiner Ausschüsse bedarf. d Ztalia " betont, den Schutz des Roten -Kreuz-Zeichens in un¬ Oesterreich gehört, wie in den erläuternden Bemerkungen erträglicher Weise mißbrauchen. Die Grausamkeiten und die Die Italiener halten die Front. ausgeführt wird, nicht zu den Unterzeichneten Mächten des Verstöße der abessinischen Truppen gegen das internationale Recht können, so schreibt das Blatt , zu gegebener Zeit doku¬ Mailand , 3. Jänner . (A. R .) Genfer lieber Einkommens vom Jahre 1906 über den Schutz des Roten Kreuzes, da ihre Geltung für Oesterreich im mentarisch belegt werden. Heute müsse dagegen vorgegangen Der Korrespondent des „Popolo d'Italia " an der eritreischen Friedensvertrage ausgenommen wurde und der später an¬ werden. Alle Kriegsmittel müßten angewendet wer¬ Front stellt in einer zusammenfassenden Darstellung gegen¬ gemeldete Eintritt Oesterreichs am Einspruch Hollands schei¬ den. Dies sei notwendig, da die Abessinier in der Anwendung über den abessinischen Siegesnachrichten de militärische terte . Da aber dieser Einspruch stillschweigend fallen gelassen „unmenschlicher Kriegsmethoden" gegen Italiener vorangegan¬ Lage in Lstafrika folgendermaßen dar: wurde, will nunmehr Oesterreich an den genannten beiden Ab¬ gen seien. Da das Leben der Italiener und ihrer Schützlinge 1. Auf der ganzen Front halten die Italiener die Stel¬ kommen teilnehmen und es hat das Abkommen vorbehaltlos in keiner Weise von den Abessiniern geschont werde, könne lungen, die sie am IS. November innehatten . An der Somali¬ unterfertigt. es für das Leben der Abessinier keine Gnade mehr stont wurden überdies Danane und einige andere Plätze Bereits im Jahrs 1933 wurde der Antrag auf Genehmigung geben. Die heutige Vergeltungsmaßnahme für die Ermordung am Rande des WebiSchebeli erobert. der Verträge dem N a t i o n a l r a t zugeleitet, von diesem italienischer Flieger genüge nicht mehr. 2. Auf der ganzen Front liegt die Initiative der Ope- aber nicht verabschiedet. Der Beitritt Oesterreichs zu diesen bei¬ „Lavoro Fascista" spricht in diesem Zusammenhang dann rationell auf Seite der Italiener, die während des den Uebereinkommen ist, wie die Bemerkungen abschließend offen von der Anwendung der „modernsten und mörderischsten ganzen Tages die Bewegungen des Feindes kontrollieren erklären, dringend notwendig. Kriegsmittel", von denen bisher Italien Abstand genommen können. habe. 8. Jedesmal , wenn der Feind die italienischen Kolonnen Reue amtliche italienische Stelluugnahme. Staatssekretär a. D. Grohauer in den dnb. Rom, 2. Jänner . Amtlich wird mitgetellt: Die ita¬ anzugreifen oder den italienischen Angriffen standzllhalten suchte, wurde er vollständig geschlager. Staatsrat berufen. lienische Luftwaffe führte in den letzten Tagen im Somali- gediet als Vergeltungsmaßnahme Bombenabwürfe über den Italienischer Heeresbericht. Wie dis „Reichspost" erfährt, wird der Leiter der sozialen Arbeitsgemeinschaft in der Vaterländischen Front , Staats¬ feindlichen Linien durch, nachdem bekannt geworden war , daß dnb. Rom, 3. Jänner . Der als amtliche Mitteilung Nr . d6 sekretär a. D. Hans Groß au er , vom Bundesprasidenten der Fliegerleutnant Minitti Tito, der in Gefangenschaft veröffentlichte italienische Heeresbericht besagt: „Von der über Vorschlag des Bundeskanzlers in den Staatsrat be¬ geraten wer , geköpft wurde. Eritrea - und der Somalistont fit nichts Be merkcns- rufen werden. Diese Berufung wird in Kreisen der Arbeiter Gleichzeiüg mit den Bomben wurde ein Flugblatt wertes zu verzeichnen." und Angestellten, die Großauer als ihren unermüdlichen Sach¬ felgenden Inhaltes abgemorfen: „Ihr habt einen unserer walter hoch schätzen, mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. Flieger, der in Gefangenschaft geriet, getötet, indem ihr ihm Die englisch-französischen Besprechungen. den Kopf abgeschlagen habt unter Mißachtung aller mensch¬ lichen und internationalen Gesetze, auf Grund deren Gefangene London, 3. Jänner . (A. N.) Hier wird die Nachricht d e - Begnadigung eines zum Tode Verurteilten. unverletzlich sind und mit Achtung behandelt werden müssen. mentiert. wonach die französische Regierung von der bri¬ h. Wien, 3. Jänner . Der Bundespräsident hat im Gnaden¬ Ihr erhaltet dafür das, was ihr verdient." tischen Regierung die Zusicherung einer militärischen Hilfe auch für andere Fälle gefordert habe als solche, die wege die Strafe für den 23jährigen Kommunisten Franz Im Laufe der Bombenabwürfe fiel eine Bombe auf ein sich aus der Anwendung der Sanktionen hinsichtlich des ita- P o s l u s n y, Ziminermannsgehilfe , der wegen Sprengstojf- Zeltlager des schwedischen Roten Kreuzes. Zwei Schweden lienisch-abeff.nischen Konfliktes ergeben könnten. verbrechens von einem Schwurgerichte zum Tode verurteilt sollen verletzt worden sein. Die gegenwärtig in Gang befindlichen Besprechun¬ worden war , aufzehnJahre schweren Kerkers herabgesetzt. gen zwischen den französischen und den britischen Be¬ Noch ein italienisches Flugzeug abgeschossen. hörden sollen sich einzig und allein auf diesen Konflikt urtd Zeitungsverboie. die Möglichkeit beziehen, daß ein Staat allein den Gegen¬ dnb. Addis Abeba, 2. Jänner . Die Abessinier melden, daß Wien. 3. Jänner . (A. R .) Das Bundeskanzleramt hat die sie an der Nordfront , nördlich von Makalle, ein weiteres stand von Repressalien bilde, weil er die Entscheidungen des Verbreitung der Zeitung „Ludooy Dennik", Erscheinungsort Völkerbundes angewendet hatte. ikalienischesFlugzeug das — fünfte feit Beginn der Bratislava, im Inland für die Dauer eines Jahres ver¬ Feindseligkeiten — abgeschossen hätten . Weiter berich¬ boten. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der Zei¬ tei die Abessinier, daß vier italienische Bombenflugzeuge er¬ Der belgische Bermittlungsplan. tung „Wehrfront ", Erscheinungsort Berlin, im Inland für neut über D a g a b u r Bomben abwarfen, allerdings ohne die Dauer eines Jahres verboten. Paris , 2. Jänner . Zu den Nachrichten über einen neuen Ber- größeren Schaden anzurichten. söhnungsver ' uch im italienifch-abeffinffchen Konflikt wird auf dem Quai d'Orsay erklärt, daß offiziell keineDestätigung Reichskanzler Adolf Hitler an Herrn von Papen. Abessinien streitet Vötkercechtswidrigkeiten ab. dazu vorliegt. Jedenfalls bleibt abzuwarten, welche endgültige Wien, 2. Jänner . Auf die Glückwünsche , die der deutsche Stellung der neue Außenminister Eden in dieser Frage ein- Gesandte in Wien, Herr von Papen, anläßlich des Jahres¬ Addis Abeba. 3. Jänner . (A. N .) nehmm wird. wechsels nach Berlin gerichtet hat, erhielt dieser folgende Der abesünijche Außenminister hat ein Telegramm an Der verlängerte Aufenthalt des b e l g s che n Königs Antwortdepesche: dos Völkeröundsekretariat gerichtet, worin er die italienische Leopold in London soll in unmittelbaren Beziehungen zu „Für Ihre freundlichen Glück- und Segenswünsche zum Erklärung, wornach die Führer und Offiziere der abessinischen einer neuen belgischen Initiative stehen, für die König Leo¬ Jahreswechsel danke ich Ihnen bestens. Ich erwidere sie auf¬ Armee sich unter das Zeichen des Roten Kreuzes zu flüchten pold die Zustimmung der englischen jungkonservativen Kreise richtig für Sie und Ihre Familie und Ihre Aufgabe. Adolf pflegen, dementiert. gewinnen w ll. Nach der ersten Mission des Königs Leopold Hitler ." Die Regierung veröffentlicht ein Kommunique, in dem die (er hatte vor fünfzehn Tagen ein Schreiben des italienischen italienische Erklärung, wornach zwei italienische Piloten kürz¬ Königs dem englischen König überbracht) hatte man in Lon¬ Noolevetts Kampf um seine Wiederwahl. lich von Abessiniern enthauptet worden seien, in schärffter don die Möglichkeit einer unberechenbaren talienischen Aktion Weise dementiert wird. ernst zu nehmen begonnen. dnb. Washington , 3. Jänner . Präsident Roosevelt kün¬ In Paris fällt es auf, daß von italienischer Seite mit digte im Bundeskongreß an, daß er am Freitag abends, dem Keine Dumdumgeschosse. Nachdruck erklärt wird, daß jeder neue Versöhnungsvorschlag Eröffnungstag der diesjährigen Parlamentstagung , seine Genf, 3. Jänner . (A. N.) Im Sekretariat des Völkerbundes einer a u f m e r ks a m c n P r ü f u n g in Rom sicher sei. Ohne große Iahresbotschaft nicht nur den Parlamentariern, ist ein weiteres Telegramm des Negus eingegangen, worin die eine entscheidende Wendung auf dem ostasrikanischen Kriegs¬ sondern durch Rundfunk dem ganzen Volk übermitteln wolle. Behauptung der Italiener über die Verwendung von Dum¬ schauplatz selbst glaubt man aber nicht an eine Aenderung in Zu diesem Zweck muß — was bisher noch nie der Fall war — dumgeschossen der internationalen Krise. durch abessinische Truppen d emen- der Bundeskongreß eine Abendsitzung einberufen. Es zeigt sich, tiert wird. baß Roosevelt entschlossen ist, am Freitag abends den Kampf Die Studentenunruhen in Kairo. um seine Wiederwahl und um seine Reformpläne zu Der schwedische Konsul bestätigt das eröffnen. Kairo, 3. Jänner . (A. N.) Mehrere tausend Studenten der Bombardement. Universität Edazahr veranstalteten gestern vormittags Die Schwierigkeiten, die ihm von seinen politischen Gegnern gemacht werden, sind sehr groß, doch dürfte der Kon¬ Kundgebungen, in deren Verlauf es zu Zusammenstößen mit dnb. Stockholm, 3. Jänner . Vom schwedischen Konsul in der Polizei kam, wobei ein Student schwer und acht Polizisten greß dem Verlangen Roosevelts entsprechen und sich am Addis Abeba traf am Donnerstag im Auswärtigen Amt Freitag mittags nach Eröffnung der Tagung auf die Abend¬ in Stockholm leicht verletzt wurden . Auch an einer Mittelschule kam es zu ein Telegramm ein. In diesem wird be- Studentenkurdgebungen , bei denen die Polizei einschreiten stunden vertagen , um Roosevelts Botschaft zu hören. stä t i g t, daß das schwedische Rote-Kreuz-Lager am 30. Dezem¬ mußte. Mehrere Schüler wurden verletzt.
Seite 2. Nr. 2. »Innsbrucker Nachrichten* Freitag, den s . Mittlrer 1928. neuert werden. Dazu ist es dann freilich nicht gekommen. Man Die angeblichen Ursachen - es Flugzeugabsturzes hatte es hier wie dort unterlassen, das Abkommen in der vor¬ Der Rückgang der Biererzeugung und feine bei Alexandria. Folgen. gesehenen Zeit zu kündigen und so gelten seine Bestimmungen dnb. London, Z. Jänner . Der Absturz des britischen Gro߬ unverändert für weitere fünf Jahre . Daß sie, im Augenblick Im abgelaufenen Jahr ist die Bierproüukuon der österreichischen flugzeuges „City of Chartum " bei Alexandria, bei dem, wie zumindest, wertlos geworden sind, weil sich ihr ursprünglicher Brauereien neuerlich , und zwar auf rund2.3 Millionen Hektoliteu Sinn ins Gegenteil verkehrt hat, soll zunächst außer Erörterung gesunken , während sie im Jahr vorher noch2.4 Millionen Hektoliter berichtet, zwölf Personen ums Leben kamen, hat im Inland bleiben. In der breiten Oeffentlichkeit hat die Verlängerung betrug . Im Vergleich zum Jahr 1926, dem besten Biersahr der Nach¬ großes Aufsehen hervorgerufen . Da die Ursache des des rumänisch-polnischen Vertrages immerhin beruhigend ge¬ kriegszeit , ergibt sich eine Verlustzisser von alles in allem rund Unglücks noch nicht einwandfrei festgestellt werden konnte, «j> wirkt. Beruhigender jedenfalls als die durch den Vorstoß 3.1 Millionen Hektoliter . Mch einer vorgenommenen Berechiwng be¬ deutet dies infolge des verminderten Gerstenbeüarses für die öster¬ gehen sich die Blätter in einem Rätselraten. Einig » wol¬ Georg Bratianus , des Führers der dissidenten liberalen Partei, reichische Landwirtschaft einen Iahresentganq von rund 22 Millionen len wissen, daß die Benzinzufuh: für alle drei Motoren plötz¬ in der Kammer erzwungenen Erklärungen Titulescus , es fei Schilling , für die Arbeiterschaft etwa 37 Millionen Schilling Lohn- über einen Beistandspakt und über Gewährung eines Durch¬ entgang und für die für Bierbrauereien arbeitenden Industrien und lich ausgesetzt habe. Nach anderen Berichten soll der Höhen¬ marschrechtes für die Sowjettnrppen nicht verhandelt worden. Gewerbe eine Minderbeschästigung um mindestens 30 Millionen Schilling pro Jahr. Lim stmksten ist aber der Staat selbst geschädigt, messer nicht gearbeitet haben. Im Augenblick des Ausschlages Denn Titulescu unterstrich gleich darauf gar zu-auffällig die denn er verliert an Bi erst euer und allgemeinen Steuern alljahrlrch her Maschine auf bas Wasser habe er eine Höhe von 78 Meter Möglichkeit solcher Verhandlungen für die Zukunft und etwa 84 Millionen Schilling. Muß man nicht angesichts solcher Zah¬ Angegeben. er bekannte sich zu der Auffassung, daß die Freundschaft mit len zu der Ueberzeugunz gelangen , daß dringeirü etwas geschehen sollte, um Len Absatz des Bieres, das ja nicht nur ein Genußmittel, »New Chronicle* gibt an, daß der Flugzeugführer, der be¬ Moskau für Rumänien „eine geographische und historische sondern auch ein Nahrungsmittel ist, wieder zu beleben? Notwendigkeit" sei. Es war das erste Mal gewesen, daß Der Weg, der zu diesem Ziele führt, wäre vielleicht nicht einmal kanntlich gerettet werden konnte, aus dem Flugzeug gefchleu- Titulescu, der bisher immer nur eine offensive Politik be¬ so schwer gangbar , er müßte nur mit Energie und Konsequenz be¬ bert worden fei, bevor dieses das Wasser berührte. Der Flug- trieben hatte, eine Verteidigungsstellung beziehen mußte, aber schritten werden. Die österreichischen Brauereien haben in den letzten Jahren einen weitgehenden Kartellicrungs -, beziehungsweise Fusio¬ geugführer konnte bisher nicht vernommen werden, da sein sein Versuch einer Rechtfertigung fand nur eine kühle Auf¬ nierungsprozeß durchgeniacht . Ihre Zahl ist von 162 im Jahr 1923 Zustand es bisher unmöglich machte. nahme und er konnte niemanden überzeugen. auf 114 gesunken und wmd noch weiter sinken . Nur hiedurch war es Ein rumänisch-russischer Hilfeleistungspakt ist nur zum ge¬ möglich , daß sich die Brauereibetriebeerhielten und heute teibveise nicht unbefriedigende wirtschaftliche Ergebnisse erzielen . Wenn die Da» Wrack der„Dty of Chartum " gefunden. ringeren Teil auch eine politische Angelegenheit. Er interessiert gar Brauereien nun bei dem gegenwärtigen geringen Ausstoß existieren in viel höherem Maße den rumänischen G e n e r a l st a b, der können , so bedeutet dies, daß sie jedes Mehrhektoliter außerordenllich dnb. London, 2. Jänner . Das Wrack des abgestürzten Groß- j sich in nachdrücklichster Form g e g e n die Meinung Titulescus billig erzeugen , beziehungsweise daß sie bei einer entsprechenden flugzeuges „City of Chartum " ist zwei Kilometer vor der ! stellt. Man ist in den militärischen Kreisen davon überzeugt, Steigerung der Produktion zu einer entsprechenden , ausgiebigen Re¬ daß die Sowjets niemals freiwillig auf Besfarabien ver¬ duktion des Bierpreises schreiten könnten . Das Finanzministerium Hafeneinfahrt von Alexandrien, 24 Meter unter dem wieder müßte sich sagen , daß es bei einer starken Herabsetzung Wasserspiegel aufgefunden worden. Zwei Leichen zichten werden, mit dessen Besitz sie die Donaumündung be¬ derBiersteuer und gleichzeitiger He r a bse tzu n g de r B i c r- herrschen könnten. Ganz abgesehen davon, daß sie damit auch preise der Brauereien möglich ' sein müßte, einen Mehrabsatz zu konnten bisher geborgen werden. den Weg zum Herzen des Balkans offen fänden, der ihnen erzielen , der hinreicht , den Biersteuerbetrag wieder auf das bisherige bisher trotz aller Anstrengungen versperrt geblieben ist. Den Maß aufzufüllsn . Es ist ober, wie wir gesehen haben, nicht gleich¬ gültig, ob ein Steuerbetrug von einer Menge von 2.4 oder etwa von Die ungleiche Gebietsverteilung auf Erden. Gedanken einer bolschewistischen Weltrevolution hat man -aber 8.6 Millionen Hektoliterc'ingeht. Ein Zusammenwirken von Brau« in Moskau auch jetzt noch nicht aufgegeben, wie die Beschlüsse industrie und Finanzministerium könnte außerordenllich segensreiche London, 2. Jänner . In einem Neujahrsaufsatz bchandelt des letzten Komintern-Kongresses deutlich genug gezeigt haben, Wirkimgen auf den Bienrtsatz zeitigen, vorausgesetzt allerdings , daß der Schriftsteller Aldo H u y l e y im „Star " das Problem der und in diesem Konzept mag der europäische Südosten als po¬ die Preisermäßigung pro Liter nicht etwa einige Groschen , sondern ungleichen Gebietsverteilung auf Erden , wobei er E n g l a n d, litisches Ausfallstor jetzt eine noch viel wichtigere Rolle spielen einen ganz wesentlichen Bestandteil des Bierpreises ausmacht . Man Frankreich, die USA . und Sowjetrußland bi* denke nur" an die Wirkung der Aufhebung der Telephonanmeldungs- als früher . Aus diesen und anderen Bedenken heraus , deren befriedigten Großmächte nennt, denen der größte Teil der Beweiskraft kaum zu erschüttem ist, betrachtet man hier Ru߬ Erdoberfläche sowie deren natürliche Hilfsquellen gehören. Die land als den „Erbfeind" Rumäniens , der nie ein ehrlicher Ver¬ ndc von fbühr , Post - die Reuamneldungen seither für derartige Experimente der zugesührt und hat. Allerdingsviele Telegräphenverwaltung udget außerordentlich knapp gehalten und hat keinerlei Reserven ; man müßte deshalb bei der nächstjährigen ist unser Tau- unbefriedigten Großmächte feien Deutschland , Ita¬ tragspartner fein könnte, weil ihm seine politischen Ziele von Budgetaufstellung darau- achten lien und Japan. In den letzten Jahren habe die erstge¬ vorneherein bestimmte Beschränkungen auferlegen. , daß, weiin irgend möglich , entspre¬ chende Reserven stir solche Steuererpenmente eingestellt werden . Wir nannte Staatengruppe ihre gebietsmäßigen und wirtschaft¬ Es ist kein Geheimnis, daß der Standpunkt der Armee auch sind überzeugt , der Dersum würde sich lohnen, und Mar stir alle Be¬ lichen Monopole durch eine Politik des wirtschaftlichen Natio¬ von der Krone geteilt wird, die dis Rußlandpolitik Titulescus teiligten: Landwirtschaft , Brauerei, Industrie und Gewerbe und den nalismus noch weiter ausgebaur . Zollschranken seien errichtet entschieden ablehnt und ihre Gefahren für Rumänien und nicht Staat. worden , Einfuhrbeschränkungen erlassen, die Aus- und Ein¬ zuletzt für die rumänische Dynastie erkennt. Es hat freilich eine wanderung behindert, das internationale Währungsgesetz in Zeit gegeben, in der der Eindruck überwog, König Carol Unordnung gebracht — mit dem Ergebnis , daß dis unbefrie¬ hätte sich von Titulescu überreden lassen und dem Abschluß Das musikalische Programm der Ravag digten Mächte heute noch unzufriedener feien denn je zuvor. eines Hilfsleistungspaktes mit Rußland und damit auch für von Reujahr bis Sstem. Der Verfasser des Artikels sieht in dieser Entwicklung eine den Fall eines Krieges dem Durchmarsch bolschewistischer Professor Oswald Kalo sta, Direktor der nwstkalifchen Leitung große Gefahr für den Frieden , was die anderen Staaten Truppen über rumänisches Gebiet zugestimmt. Das mar im der Ravag, teilt mit: vielleicht eines Tages veranlassen werde, die ihnen zuge¬ September knapp vor den großen Herbstmanövern der ru¬ Auch im zweiten Drittel der heurigen Winierspielzeit ist eine Reche fügte Ungerechtigkeit gewaltsam zu berichtigen. Duyley ver¬ mänischen Armee gewesen, die zum ersten Male tn die Buko¬ bemerkenswerter Sluffühnmgen in Suisstcht genommen , von denen die langt aus allen diesen Gründen zum Schluß die Einberufung wina verlegt, also ganz weit nach Norden vorgetragen wur¬ wichtigsten im nachstehend -n angeführt seien: einer Weltkonferenz, deren Aufgabe darin bestehen den. Daß die Wahl dieses Manöverfeldes zwischen den Flüssen Ernste Musik . r.K müßte , die Prcbleme der Rohmaterialien , der Währung , der Sereth und Sutschawa eine politische Demonstration gegen Reben den Ueberiraaungen aus der Wiener Etaatsoper fiird Opern« Märkte in einer für alle Staaten befriedigenden Weise zu Warschau war und die Möglichkeit eines polnischen Einbruches aufführungen im Studio von Humperdincks „Königskindern ", Schu¬ regeln. von Galizien her zugrunde legte, hatte man in Bukarest offen manns „Genoveva " vorgesehen . Weiter werden zwei Neueinstudie- rungen zeitgenössischer Opern aus dem Stadttheater in Graz über¬ zugegeben. Ms die heutige Bukowina noch einen Teil der nommen werden. Moldau blldete und in Suceava der moldauische Fürst Das Jahr 1936 bringt den 125. Geburtstag und den 50. Todestag Die Anklagerede im Stavifkyprozetz. Stephan der Große residierte, besiegten hier vor fünfhundert von Franz Liszt, die 2a., beziehungsweise 20.' Wiederkehr der Todes¬ Jahren die Truppen Stephans das Heer de» polnischen Kö¬ Ravag tage von Gustav Mahler und Max Reger. Die Leitung der von der Paris , 3. Jänner . Im Staviskyprozeß hat der Staatsanwalt aus Anlaß der LisU-Zentenarseier veranstalteten Studioaus- nigs Albert und die Bukarester Zeitungen versäumten es jetzt sührung des Oratoriums„Christus " wurde Felix Weingartner über¬ gestern am 42. Verhandlungstag seine Anklagerede be¬ endet. Während er für die meisten Angeklagten eine nicht, diese historischen Erinnerungen aufzufrischen nnd Be¬ Orchesterkonzert tragen. Zum Gedenken au Gustav Mahler sendet Radio Wien ein , in demd e 9. Symphonie unter Bruno Walter auf¬ ziehungen zu der Gegenwart zu schaffen. Denn am gleichen exemplarisch strenge Verurteilung verlangte, empfahl er die Tag, an dem die großen Manöver an der polnischen Grenze geführt wird. Uebertragcn wird ferner eine Ausführung des „Liedes Witwe Stavisky der besonderen Milde der Geschworenen und abgeblasen wurde, passierte der ersten Eisenbahnzug auf der von der Erde" unterW'llem Mengelberg , und es werden somit die forderte diese auf, in vollständiger Unparteilichkeit ihre Pflicht wiederhergestellteu Dnjestrbrücke zwischen Tighana und beiden bedeutendsten Atuhler -Dingenteir in ihrer Interpretation großer Werke dieses Mnsters zn hören sein. Die 20. Wiederkehr von zu tun und der internationalen Oeffentlichkcit zu zeigen, daß Tiraspol die rumänisch-sowjetrussischeGrenze. Die direkte Mar Negers Todestag bietet Anlaß, die erste zyklische Aufführung es in Frankreich nicht nur eine Justiz, sondern auch Richter Bahnverbindung zwischen den beiden Nachbarländern, die seit sämtlicher Orchesterwerkesowie der bedeutendsten Kammermusikwerke gibt. dieses Meisters in Oesterreich durchzusühren . In den öffentlichen dem Kriegsende unterbrochen war , ist damit wieder in Betrieb Konzerten , die die Ravag gemeinsam mit der Gesellschaft der Musik¬ Eteuerfehlbeträge iu Frankreich. genommen worden und man hat das Ereignis mit großen freunde veranstaltet , werden die Koloratursängerin Erna Sack, die dnb. Paris , 3. Jänner . Für das Jahr 1835 sind bisher Festlichkeiten gefeiert. Pianisten Ruda Firkusny , Walter Gieseking und Rudolf Serkiu, die 4.8 Milliarden Franken weniger eingegangen, als der Vor¬ Auf parlameirtarischem Boden wird der Kampf gegen die Brüder Adolf und Hermann Busch(Violine uird Violoncello ) und Franz Schütz(Orgel) zu hören sein. Eine Reihe bekannter Künstler anschlag für die indirekten Steuern , die Einnahmen aus der Rußlandpolitik Titulescus fast ausschließlich von den Rechts- rvurde zu Studiokonzert -n eingeladen , so die Dirigenten Sieguumd Monopoloerwaltung und den Domänen betrug. Die Einkom¬ gruppen geführt, die sich — die national -christliche Partei von Hausegaer , Jena von Hubäy, Alois Melichar , die Pianisten Elly mensteuer ergab in den ersten elf Monaten des Jahres 1935 Professor Cuzas und Octaoian Gogas und die sogenannte ru¬ Ney, Artur Rubinstein , Emil von « auer, die Geiger Einil Telmanyi, rund 999 Millionen Franken weniger als im vorigen Jahr. mänische Front Alexander Baida -Boivods — vor etlichen Wo¬ Jacques Dhibaut , Eugenic Uminska , der Bratschist Lioncl Tertis, der Cellist Enrico Mainardi , der Tenor Marcell Wittrisch uni) der ame¬ chen zu einer Zweckkoalition vereinigt haben. Sie stellt in den rikanische Bariton Peter Chambers . Von auswärtigen Kammermusik¬ Mittelpunkt ihres extrem-nationalen Programms die vereinigungen sei eine Mitwirkung des Dresdner Streichquartettes schärfste Abwehr jeder bolschewistischenEinmischung erwähnt . Besonderes Interesse dürste dem ersten Wiener Auftreten Der Prozeß gegen die polnischen Mimstermördec. und Beunruhigung und sie lehnt deshalb auch eine Vertiefung des Orchesters der englischen Rundsunkgesellschaft (B. B. C.) müer dnb. Warschau. 3. Jänner . In dein Prozeß gegen die der Beziehungen zur Sowjetunion ab. Es ist bezeichnend, daß Leitung von Dr. Adrian Boult entgegengebracht werden. Ferner sei noch aus die drei in die Berichtsperiode fallenden Europäischen Kon¬ ukrainischen Terroristen, die wegen Ermordung des polnischen sie, wie eine erst kürzlich in Kischew stattgefundene große Kund¬ zerte hingewiesen , die von Deutschland , der Tschechoslowakei und durchgeführt werden . Ein vier Abende umfassender Zyklus Innenministers P i e r a c ki angeklagt sind, hat der Staats¬ gebung bewies, gerade in Bessarabien über einen sehr starken Frankreich „Vergessene Weisen ", in dem Joseph Marx auf viele zu Unrecht Anhang verfügt, wie ja überhaupt die radikalen Strömungen anwalt feine Schlußausführungcn beendet und seinen Antrag in Rumänien heute unzweifelhaft in raschem Anwachsen be¬ vergebene Perlen deutscher Liedkunst Hinweisen wird, dürfte wohl weite Streife interessieren. auf Todesstrafe für drei Angeklagte und lebensläng¬ griffen sind. Ob sich die Hoffnung der Rechtsparteien in einer Leichte Musik. liches Zuchthaus für zwei Angeklagte gestellt. Für die übrigen absehbaren Zeit zur Macht zu kommen, erfüllen wird, kann Die nächsten Atonale werden nachstehende Operetten bringen: Angeklagten forderte der Staatsanwalt Zuchthaus über zehn vielleicht fraglich fein. Aber daß man an den maßgebenden Strauß-Bittner-Korngold : „Ein Walzer aus Wien"; Benatzky : ,,Im Stellen diesen Strömungen irgendwie Rechnung tragen muß weißen Rößl"; Hellmesberger : „Wien bei Nacht "; Ossenbach : „Salon Jahre und für drei unter zehn Jahre. und auch Rechnung trägt , ist nicht zu verkennen und die Hal¬ Pitzelberger 'st Millöcker : „Das verwunschene Schloß"; Künnecke: tung der Krone in der Frage des rumänisch-russischen Hilfe- „Wenn die Liebe erwacht ": Charles Weinberger(zum 75. Geburts¬ leistungspaktes wird nicht zuletzt auch von solchen Erwägungen tag): „Die Primaballerina ", und Lehar: „Die lustige Witwe". Weiter Das russisch - rumänische Fragezeichen. sind sechs Funkpotpourris beeinflußt. Im Augenblick überwiegen jedenfalls die Hemmun¬ und jetzt", „Volksmusik au; Oesterreich gen gegen einen Abschluß des Vertrages . Sie sind noch nicht Hruby„Das Leben ein Tanz", „Klassisch und Modern , und zwar von Dr. Lothar Riedinger„Einst ", „Karneval ", und von Viktor " und „Ton¬ P . Bukarest, Anfang Jänner. tief genug, um zu einer völligen Umstellung der rumänischen film, Tanz und Operette " «mgesetzt . Besonderes Interesse dürste dem gemeinsam mit der Urania veranstalteten öffentlichen Strauß-Konzert, Das jetzt zu Etide gegaugeue Jahr hat in den Beziehungen Außenpolitik in der Richtung einer neuerlichen Annäherung das Johann Strauß Enkel persönlich leiten wird, sowie dem zwei¬ zwischen Rumänien und Rußland keine Klärung gebracht. In an Polen zu führen, aber sie genügen vorläufig zu einer maligen Gastspiel der berühmten Jazzkapelle Paul Godwin im den ersten Monaten war viel davon die Rede gewesen, daß Vertagung der Moskauer Angelegenheit. Das ist mehr, Studio entgegengebracht werden . Eine Reihe von Bmüen Abenden wird in das leichte Atusikprogramm mancherlei Abwechslung bringen. der geplante H i l f e l e i st u n g s p a kt schon zur Unterschrift als man noch vor wenigen Monaten erwartet hat. Das Faschingsende bringt eine Reihe heiterer Sendungen . Einqs- bereit stünde, und die Leitaufsätze der Bukarester Tagespresse Der Konflikt Uruguay-Sowjetruhiand. leitet wird es mit dem5. Äbonnementkonzert (Gesellschaft der Mustk- beschäftigten sich immer wieder mit dieser schicksalsschweren sreunde -Ravag), das unter der Mitwirkung von Erna Sack ein aus- Entscheidung, über deren Tragweite kein Zweifel bestehen Moskau, 3. Jänner . (A. R .) Der interimistische Geschäfts¬ gewähltes Programm hetereren Charakiers umfassen wird. Der Faschingsamstag bringt die obengenannten Operetten von Hellmes¬ konnte. Es war keine Zufälligkeit, daß sich gleichzeitig das träger von Uruguay hat Moskau verlassen. berger und Ossenbach ; zur Tanzmusik spielt Charly Gaudriot auf. Am Verhältnis zwischen Bukarest und Warschau merklich ver¬ Faschingsonntag wird„E n Wäschermädelball " von Edmund Skurawy schlechterte, und eine zeitlang sprach man davon, der rumä¬ wiederholt ; der Fasching nontag bringt eine heitere Sendung aus Graz unter der Devise„Mein Liebeslied muß ein Walzer sein",' dann nisch - polnisch e Bündnisvertrag, der einmal zur gemeinsamen Abwehr eines Angriffes der Sowjetunion ge¬ Schenkt verglcmclbücher! das Funkpotpourri j ein heiteres Occhefterkonzert „Karnwal" und der Faschingdienstagschließlich „Tänze aus aller Welt" ' und einen schlossen worden ist, würde nach seinem Ablauf nicht mehr er¬ > lustigen bunten Abend.Zun Kehraus spielt wieder Gaudriot. t
Freitag , den 3. Jänner 1936. „Innsbrucker Nachrichten' Nr . 2 . Seite 3. Auf diesem Hintergrund berühren die weitgehenden Schlu߬ Sanktionen auch im Fernen Osten? folgerungen , die in Tokio aus diesen und ähnlichen Vorgängen gezogen sind, nicht mehr so aufsehenerregend . Die japanische Genf, Anfang Jänner. Oeffentlichkeit spricht immer deutlicher und erhitzter von der Nicht nur aus Tokio , sondern auch aus Washington und englisch - amerikanischen Front gegen Japan London sind im Verlaufe der letzten Tage Stimmen laut ge¬ und stellt schon Betrachtungen darüber an, daß die britische worden, die zu der Vermutung zwingen, daß im Kreis der Regierung den Völkerbund zu einer neuen Sanktionsbewe¬ führenden Weltmächte , genauer: der maßgeblichen Völker¬ gung, diesmal gegen Japan, bringt, und daß die Vereinigten bundmächte , schon sehr weit vorgeschrittene Fühlungnahmen Staaten verdächtigen Eifer für die Unterstützung der anti¬ ERHÄLTLICH IN APOTHEKEN .DROGERIEN UWO PLAKATE SICHTBARj über die Anwendung eines Sanktionsverfahrens italienischen Stthnemaßnahmen bekundet hätten. auch gegenüber Japan erfolgten. Es ist nicht anzunehmen , daß die Beweglichkeit der japani¬ greifen nicht an den Kern des Problems, das gelöst werden Die britische Politik hat im Fernen Osten keineswegs gera¬ schen Politik durch die neuen Aussichten abgeschwächt wird. muh, soll die Bauwirtschaft die Aufgabe , die ihr als Schlüs¬ stet, sondern die Durchkreuzung der japanischen Pläne eher mit Viel eher könnte man annehmen , daß sie sich noch steigert, sel der Wirtschaft zufällt, voll erfüllen. noch mehr Tatkraft durchgeführt als früher , da in London mit denn in den fünf nordchinesischen Provinzen kommt es nicht Nur planmäßige Arbeitsbeschaffungmit allen ihr zu¬ einer Nutzung der europäischen Lage durch Japan offensicht¬so sehr auf ein Absatzgebiet für die Erzeugnisse der japanischen gehörigen Teilaktionen wie Finanzierung , Hypo- lich gerechnet worden war. Allmählich gleitet die britische Industrie an, sondern auf einen der wichtigsten Rohstoffe, thekeninarkt , Verzinsung , verlorener Bau¬ Politik wieder auf den Weg von 1914, fast möchte man sagen, nämlich Kohle, dessen Entzug in Verbindung mit Sühne¬ aufwand, Belastung des Baues durch öffentliche und in die Zeit vor Sir EdwardG r e y. Und auch die übrige maßnahmen in kurzer Zeit den Widerstand Japans tatsächlich soziale Abgaben usw. kann eine Aenderung der bestehenden Welt wird sich wohl oder übel auf diesen Umschwung der zum Erliegen bringen müßte. Japan besitze davon in seinem Depression des Baumarktes herbeiführen . Und ein Ausblick, Strategie der britischen Außenpolitik umstellen müssen , der so¬ bisherigen Herrschaftsbereich , wenn man von Mandschukuo mit ein Vor blick in das Baujahr 1936 zeigt dem objektiv Be¬ gar schcn in manchen taktischen Maßnahmen sehr sichtbar ge¬ seinen gewaltigen Kohlenschätzen absieht , nur ein Hundertstel obachtenden , daß es ohne planmäßige Organi¬ worden ist. des Erdvorkommens , während die fünf norüchinesischen Pro¬ sation der Funktionen der Bau Wirtschaft vinzen, die der sogenannten Unabhängigkeitsbewegungaus¬ Im Fernen Osten trieb England im gleichen Augenblick , als geliefert worden sind, nach japanischen Mitteilungen mehr als nicht möglich sein wird, die von allen Schichten der die Japaner begannen , sich in den umstrittenen fünf Provinzen 13 Prozent des gesamten Kohlenvorkommens der Erde bergen. Bevölkerung , nicht vom Baugewerbe , der Baustoffindustrie, Nordchinas mit Geld und Waffen zu betätigen , auch seine Der Kohlen wegen wird diese„Unabhängigkeitsbewegung" dem Baustoffhandel allein, dringend herbeigesehnte Belebung Beeinflussungspolitik Chinas kräftig vorwärts durch jene An¬ der Bautätigkeit zu erreichen. gemacht , was in dürren Worten heißt, daß Japan keinen leihe, die in Tokio so ungewöhnliche Erregung auslöste. Schritt zurückgehen wird. „Schafft des Maurers Hand, Wenn auch die Japaner im Fernen Osten rein äußerlich in * Lebt das ganze Land!" der günstigen Lage sind, ihren Maßnahmen denkbar kräftig¬ sten Nachdruck zu verleihen und immer wieder vollendete Tat- h. London, 2. Jänner. Man darf nicht übersehen und leider geschieht dies auch ) suchen zu schaffen , so sehen sie sich doch jetzt vor der neuarti¬ In der Versammlung der englischen Völkerbundliga , die zu heute noch all zu oft, daß es beim Bauen nicht um den gen Lage, daß England sich gegenüber diesen„Tatsachen" den hervorragendsten Verfechtern der Sanktionspolitik gegen Maurer allein geht: Tischler , Schlosser , Zimmerer , Maler, nicht wie im Falle Mandschukuo mit billigen , wenn auch noch Italien gehört, bemängelte der einflußreiche Politiker Sir Spengler usw., nicht weniger als 32 Gewerbe sind an einem so heftigen Noten begnügt , sondern wenig sagt und manches GeorgeP a i sy die verschiedene Behandlung Italiens und Bau beschäftigt . Und diese brauchen wieder die Erzeugnisse tut. Japans und fragte: Ist der Mikado , der China zerreißt, von Baustoffindustrien : Zement, Ziegel, Kalk, Holz, Farben, weniger schuldig, als der Duce? Unter dem Beifall der Ver¬ Eisen usw., rund 25 Industrien setzt das Bauen in Bewegung. Wenn ein Politiker wie Sir GeorgeP a i sh in der jüngsten, Dazu kommt noch der Baustoffhandel , das Versicherungs¬ sehr breit angelegten und von zahlreichen führenden briti¬ sammlung forderte er die Regierung auf, die Einfuhr japanischer Waren vorerst für die englischen Kolonien wesenu. a. m., die am Bauen beteiligt sind. Gibt es irgend schen Politikern besuchten Veranstaltung der britischen Völker¬ zu verbieten und in Genf gemeinsame Sanktionen einen anderen Wirtschaftsfaktor , der in gleicher Weise, ja selbst bundliga unter stürmischem Beifall mit der Forderung her¬ vortrat, daß gegen Japan eine ähnliche Politik der gegen Japan zu fordern. nur annähernd so weit ausholend und so fühlbar in die Ge¬ Sanktionen eingeschlagen werden müsse wie gegen Ita¬ Wie verlautet , beabsichtigt Eden, den ständigen Unter¬ samtwirtschaft eingreift und sie so gewaltig beeinflußt wie die lien, und daß wirtschaftliche Sanktionen mit Sicherheit auch staatssekretär im Außenamte Vansittard durch seinen Bautätigkeit? Japan zur Besinnung führen würden , dann drückt er damit Freund, den Leiter der englischen Gesandtschaft in China, Ist es nicht ein zwingendes Gebot der Selbsterhaltung , die eine Auffassung aus, die ihm nicht im Rausch einer bewegten Co da g e n, zu ersetzen , der als offenerFeind Japans Bauwirtschaft in den Arbeitsgang einzusetzen ? Sehen wir Versammlung aus irgend einem ganz verlassenen Platz seiner gilt. Man glaubt in englischen polüischen Kreisen , daß die nicht allerorten außerhalb unserer Heimat das Streben, dem Seele in den Sinn und über die Lippen gedrungen ist, son¬ Einleitung einer Sanktionspolüik gegen Japan die Unter¬ Baugewerbe immer neues Leben zuzuführen , ihm immer dern er zeigte Möglichkeiten auf, über die in engerem Kreise stützung der Vereinigten Staaten finden würde. neue Impulse zu geben? der Regierung Großbritanniens bestimmt gesprochen wurde; Zeigt uns der eine Blick in die Zukunft , daß cs ohiw plan¬ vielleicht hat seine Aeußerung die Bedeutung eines Versuchs¬ mäßige Organisation des bauwirtschaftlichen Arbeitsprogram¬ ballons. Ausblick in das Baujahr 1936. mes nicht möglich ist, eine Belebung der Bautätigkeit bis ins Dieser würde nun „unter anderem " die Bestimmung , ge¬ kleinste Dorf tragen zu können , so fragt uns der zweite um Von der Notgemeinschaft des Baugewerbes(Wien) wird das Wie. habt haben, in Tokio warnend zu wirken . Außerdem sollte uns geschrieben: er bei den noch nicht unterrichteten Auswärtigen Aemtern der Wie es gemacht werden soll, gemacht werden kann: Das Das Gestern , das Vergangene lehrt uns, was wir gut, was Völlerbundstaaten wohl anregen , sich mit einer Möglichkeit wir schlecht gemacht haben. Aus ihm schöpfen wir die Er¬ liegt aus Erfahrungen heraus aufgebaut , in eine m vertraut zu machen , die noch in weiterer Ferne zu liegen scheint, kenntnis des Richtigen ebenso wie des Unrichtigen Arbeitsprogramm . Diese Er¬ Baugewerbes der Notgemeinschaft des aber urplötzlich den Drang verspüren könnte , Wirklichkeit zu kenntnis ist, wenigstens soll sie es sein, die Grundlage vor. Es gilt nur noch alle jene Stellen, für die werden. Es kann kein Zufall sein, daß gleichzeitig die Ver¬ Arbeit der Zukunft . Auf die Bauwirtschaft angewen¬ deren Mitarbeit für ein volles Gelingen und insbesondere für einigten Staaten mit einer ganz ähnlichen Auffassung det, zeigt uns das abgelaufene Jahr einige besonders er¬ die rasche Ingangsetzung der Bautätigkeit notwendig ist, für hervortreten . Da die Auseinandersetzungen zwischen Amerika freuliche Ansätze das Programm zu interessieren. und Japan in der Tonart an und für sich schon sehr deutlich , das Baugewerbe in den Arbeitskreis ein¬ geworden sind, scheint es nicht verwunderlich , daß hier gleich zufügen . Die Hausreparaturaktion von Bund und Gemeinde, Und da gibt es für das Baugewerbe einen erfreulichen die Assanierungsbauten mit Hilfe der Stadt Wien sind solche Ausblick in das kommende Jahr: Es ist schon gelungen , ein¬ der Außenminister persönlich die Sache in die Hand nahm und zelne in Betracht kommende Stellen für die große Arbeits- begrüßenswerte und erfolgreiche Erscheinung zur Hebung einen Ruf an alle Völker richtete , die bestehenden Verträge zu der beschaffungsaktion zu gewinnen . Mit anderen wird noch ver¬ Bautätigkeit. achten . Gemeint war aber derN e un - M ä cht e - V e rtr a g Aber Einzelaktionen , und wenn sie noch so umfassend sind handelt . Gelingt es auch hier, rasche Entscheidungen nach der über die Unabhängigkeit Chinas; denn — so einen oder anderen Richtung herbeizuführen , dann ist die äußerte Hüll wörtlich: „Ungewöhnliche Entwicklungen in und einen noch so großen Kreis von Interessenten erfassen, Bahn frei für das Baujahr 1936. Und das Baugewerbe wird irgendeinem Teil Chinas berühren rechtlich und zwangsläufig es gerne hören, daß für dieses ein Weg gebahnt wird durch nicht allein die Regierung der Vereinigten Staaten und das chinesische Volk , sondern alle die zahlreichen Völler und dasBergdauMufeum Hall i.T. Zukunft, zu einer ,Zukunft Beschäftigungslosigkeit Not und Sorgen zu einer schöneren der Arbeit und des Mächte , deren Lebensabwicklungen mit China verbunden sind." Einfahrt l 8. Gefellfchaften. Einheimischen. Schulen PreisermStziavug. Wiederhochkommens. (Nachdruck verboten .) 23 mit dem Palast-Hotel in Tokio sprach , in einem harten und sie interessierte sich für Juan Duema, für seine Hochzeit, Englisch. Taifun. „Wer ist dort am Apparat des Hotels zu sprechen ? Ich wünsche den Direktor vorhin! — . — Ah, Sie sind am Apparat , Herr sie dächte feindselig an ihn; das verriet ihr schlimmer Fluch Er fragte sich aufgeregt : — Ist doch etwas Wahres an Roman von Kurt Martin. Direktor ! Nur eine Frage, bitte; aber sie ist für mich so Itajuros Worten? Wußte er, daß diese Frau mit der „Flo¬ Copyright öy Verlag Neues Leben , Bayr.-Gmain. wichtig, daß ich sie unbedingt an Sie persönlich richten muß, rida" kam, daß sie Duemas wegen kam—? Wollte er wieder nicht an einen Ihrer Untergebenen . — Ich wünsche zu er¬ hoffen, und abermals enttäuscht werden? — Bernulf Zolker hatte sich zur Ankunft des Schiffes einge¬ fahren , ob ein Herr bei Ihnen wohnte, ein Mexikaner , — Er hatte plötzlich im Gedränge die Fremde verloren. Sie funden. Er wollte mit eigenen Augen alles beobachten . Nun Senhor Juan Duema!" war nirgends mehr zu erblicken. stand er und wartete auf irgendein besonderes Ereignis. Aber Bernulf Zolker stutzte: — War sie fortgefahren ! — Wohin? Nach Tokio, zum nichts geschah , und er spottete über sich selbst. — Duema? — Wer hatte solch großes Interesse daran, Palast-Hotel, zu Duema? — Was er doch für ein Narr geworden war! Da war er über Duema Auskunft zu erhalten , daß er den Direktor Er überlegte . Dann begab er sich noch einmal an Bord hierher geeilt und schaute all tue Menschen an, die das Schiff des Palast-Hotels in Tokio persönlich an den Apparat ver¬ der „Florida ". Er ließ den Obersteward rufen und schob verließen , und hoffte, — ja, hoffte, daß nun, — wie durch langte? — ihm eine hohe Banknote in die Hand. ein Wunder—> die große Wendung käme , daß das geschähe, Er hörte nur noch einige wenige Worte: was Utas Hochzeit verhinderte ! — Wie denn? Was sollte „Es ist also wahr! — Ich daicke Ihnen sehr! — Und bitte, „Es reiste eine Dame mit der,Florida', eine hohe schlanke denn geschehen ? — Glaubte er immer noch den Worten noch eine Frage: — Senhor Duema wird heiraten? In den Erscheinung , etwa Ende der Zwanzig, mit dunklem , tiefbrünet¬ Itajuros? Hielt er es für möglich , daß- ? nächsten Tagen? — Oh, in zwei Tagen bereits!" tem Haar, und Augen— ja wie soll ich sagen? — es ist ein grünliches Schillern darin." Er wollte sich abwenden . Aber er vermochte es nicht. Er Das Gespräch war zu Ende. Aber die Stimme war noch Der Obersteward dachte nach: begab sich an Bord, erreichte es, daß er Einblick in die zu vernehmen , einen zornigen, leidenschaftlichen Fluch stieß „Wenn Sie wüßten, was die Daine heute für ein Kleid Schiffsliste nehmen konnte , und überflog sorgsam prüfend all sie aus. Und Bernulf Zolker hörte auch dies. trug?" die vielen Namen. — Das jetzt waren aber französische Laute, die er ver¬ „Ein rostfarbiges Koftüin ." Als er zu Eirde gelesen hatte, gab er die Liste mit Dank nahm! — „Dann weiß ich Bescheid ! Die Augen, das Kostüm—. Es zurück und schritt gesenkten Hauptes davon. — Warum war die Frau mit einem Mal so aufgeregt , so ist Fräulein Grevier— Ieanne Grevier." Was sagten ihm diese Namen? Angehörige vieler Natio¬ voller Zorn? — Warum fragte sie nach Duema? Warum nach „Also eine Französin ?" nen reisten mit dem Schiff. — Und wenn Itajuros Worte seiner Hochzeit ? — „Gewiß, mein Herr! Soviel ich weiß, stammt die Dame sich gar nicht auf einen dieser Menschen bezogen ? Wenn er Er trat zur Seite, und da sah er die vorübergehen , die so¬ aus Paris. Sie weilte jetzt in Amerika , in Mexiko , und ist vielleicht wichtige briefliche Nachrichten meinte, die mit diesem eben telephoniert hatte: Eine hohe, schlanke Erscheinung mit nun nach Japan gefahren ." Schiff ankamen ? — Wollte er aufs neue hoffen? Und der einem interessanten Gesicht . Auffällig war das eigenwillige „Wissen Sie sonst noch etwas von der Dame?" Tag schwand , der nächste auch , — und die Hochzeit kam, Kinn, waren die seltsam grünlich schillernden Augen unter „Nein! Sie hielt sich ganz abseits von den übrigen Rei¬ Utas Abreise nach Mexiko . Dann war er allein! — ihren fast schwarzen Brauen. senden . Sie verstand es nur, mir viele Ungelegenheiten zu Er begab sich zum Postamt, rief in Tokio bei Memels an Und als Bernulf Zolker diese Augen sah, dies Antlitz , die schaffen ünd meine Untergebenen zu schikanieren . Ich danke und mußte wieder einmal nach Worten der Entschuldigungschlanke Gestalt in dem rostfarbenen Reisekostüm , lief er rasch Gott, daß die Frau von Bord ist." — für sein langes Ausbleiben suchem Er hatte viel länger hinter ihr drein. Bernulf Zolker ging. Er fuhr nach Tokio zurück. bei der .,Florida' verweilt, als er vorausgesehen hatte. — Ganz gewiß! Es bestand da gar kein Zweifel: diese Während er stand und sich eine Zigarette entzündete , hörte Frau verlieh vorhin als ankommender Fahrgast die„Florida"! stammen — Also Ieanne Grevier hieß sie, und aus Paris sollte sie ! — In welchem Verhältnis stand sie zu Juan er nebenan in der Telephonzelle eine Frauenstimme , die Diese Frau war mit der„Florida" aus Amerika eingetroffen, Duema? —
Seit « 4. Nr. 2. „Innsbrucker Nachrichten* Freitag, den 3. Jänner 1336. atfetMelt außerordentliche Belebung erfahren , die wirffchastlich gewiß sehr erfreulich ist, aber auch die Schattenseite hat , daß längst außer Dienst gestellte fahruntüchtige Autos , die seit Jahr und Tag in der Garage gestanden sind, wieder in Betrieb genom¬ wieder erwachte , durchschnitt sie sich die Pulsader . Aber sie fand , daß der Tod zu langsam eintrat , und so versuchte sie, sich zu erhängen . Man wird es nicht glauben , aber es war wirklich so: der Strick riß . Da blieb der armen Madame Izard men wurden ; bei diesen alten Wagen ist oft die Bremswirkung nichts weiter übrig , als sich aus dem Fenster ihrer im dritten Der Ausbau der Alpenstraßen in der Schweiz. stark behindert . Dazu kommt noch die große Anzahl von Rad¬ Stock gelegenen Wohnung auf die Straße zu werfen . Aber Zürich , 2. Jänner . Die Vertreter der Alpenkantone Grau¬ fahrern, die ein besonderes Gefahrenmoment bilden . Aber was nicht sein soll, soll eben nicht sein. Sie fiel nicht auf den bünden , Wallis , Bern , Uri , Schwyz , Ob - und Nidwalden, auch die F u ß g ä n g e r, die sich nicht an die Verkehrsvorschrif¬ Boden , sondern in die Hochspannungsleitung , und um die Glarus und Tessin sind in Zürich zusammengetreten , um zur ten halten , gefährden die Verkehrssicherheit . Nach Auffassung Unwahrscheinlichkeit dieser höchst seltsamen Häufung voll zu Tatsache Stellung zu nehmen , daß die nationalrätliche Kom¬ der kompetenten Autorichter könnte eine Abhilfe durch nach¬ machen : die Leitung war wegen Reparaturarbeiten stromlos. mission für das eidgenössische Finanzprogramm mit zwölf stehende Reformen erreicht werden : Strenge technische Ueber- Die Arbeiter befreiten sie aus den Drähten , die sie relativ sanft gegen neun Stimmen den vom Bundesrat vorgesehenen prüfung der alten , wieder in Verkehr gesetzten Fahrzeuge; aufgefangen hatten , und sie wurde in unbedenklichem Zustand Kredit von sieben Millionen Franken für den Ausbau Beseitigung der Berkehrsfallen; Besuch eines Pflicht¬ ins Krankenhaus geschafft. der Alpen st raßen gestrichen hat . Die Regierungs- unterrichtes für Radfahrer und Pferdefuhrwerker , wenn auch * Illyrische Jahrhundertfeier . Aus Belgrad wird berichtet: vertreter beschlossen einmütig , eine Eingabe an den Bundes¬ von einer Prüfung abgesehen wird ; Gehvorschriften für In ganz Jugoslawien wird gegenwärtig die Jahrhundert¬ rat zu richten und ihn dringend zu ersuchen, an den sieben Passanten , die nur an Kreuzungen die Straße übersetzen feier der illyrischen Bewegung begangen , die sich Millionen für den Alpenstraßenbau sestzuhalten im Interesse dürfen , und schließlich umfassenderes Einschreiten der Wach - - 1835 die nationale Einhei : der Serben . Kroaten und Slowenen zum Ziele setzte. Führer dieser Bewegung war damals Ljudewit der Arbeitsbeschaffung und der Förderung des Fremdenver¬ organe bei Verletzung der Verkehrsvorschriften durch Fuß - j G a j, der Begründer des neuen kroatischen Schriftwesens , der kehrs . In der Eingabe wird darauf hingewiesen , daß die gänger und Radfahrer. den Gedanken faßte , durch eine gemeinsame Schriftsprache die Gebirgskantone finanziell nicht mehr imstande seien, die Alpen- verschiedenen serbokroatttchen Stämme zu einem neuen geistigen * Mit 68 Jahren von Wels zu Fuß nach Wien . Die gewesene Leben zu erwecken . Gaj war auch viele Jahre hindurch Mitglied straßen auszubauen , daß dagegen die Nachbarländer Schuhgeschäftsinhaberin Maria Wolf, die , 68 Jahre alt , in des ungarischen Reichstages und spielte während der Mürz- der Schweiz für die Verbesserung ihrer Alpenstraßen ereignisse des Jahres 1848 in Wien eine Rolle , wo er das Recht Wels , Linzergasse 71, lebt , hatte bei einer Gerichtsinstanz große Aufwendungen gemacht haben. zur Wahl eines Bonus von Kroatien erwirkte . 1832 entstand in Wien zu tun und ging , da ihr die Mittel für die Bahnfahrt auch die kroatische Hymne „Unsere schöne Heimat " , deren Autor fehlten , innerhalb kurzer Zeit zweimal den Weg von Wels der kroatische Dichter Anton Mihanovic ist. Das Lied bildet seit Fälligkeitsausschub für ein altes Schweizer Bankhaus. nach Wien und zurück. Sie brauchte für eine solche Fußreise dem Jahre 1918 einen Teil der jugoslawischen Hymne . Die Be¬ h. Zürich , 2. Jänner . Die alte Schweizer Bankfirma L e u & zehn Tage, was bei der gegenwärtigen Wegbeschaffenheit zeichnung „ illyrisch " wurde von dem von Napoleon nach deni ' C o., die vor 180 Jahren gegründet wurde , muhte um Fällig¬ Schönbrunner Frieden geschaffenen Königreich Illyrien über- und dem Alter der Frau eine wohl staunenswerte Leistung ist. keitsaufschub bitten . Dieser wurde der Bank gewährt , abge¬ nommen , das sich ans de: Grafschaft Görz , Krain , Triest , dem j * Neuer deutscher Flugeinsitzer . Die Bücker-Flugzeugbau- känrtnerischen Kreis Billach , Fiume , dem ungarischen Litorale und sehen von den laufenden Zinsen , neuen Geschäften und Kun¬ Istrien sowie dem gröhien Teil von Kroatien zusammensetzte. G . m. b. H., R a n g s d o r f b e i B e r l i n, hat in Anlehnung dendepots . Man erwartet , daß es der Bank während der drei¬ * Brandunglück durch einen Weihnachtsbaum . Aus Kefla- an ihren erfolgreichen „Jungmann "-Zweisitzer , der nunmehr l monatigen Frist gelingen werde , Maßnahmenzuihrer auch in der Schweiz im Lizenzbau hergestellt wird , einen neuen ! v i k (Island ) wird berichtet : Bet einer Weihnachtsfeier , der Gesundung durchzuführen und ihre volle Arbeitsfähigkeit 180 Kinder beiwohnten , geriet ein großer Weihnachtsbaum Typ entwickelt. Diese Maschine , die unter dem Namen „Iung- wieder herzustellen. * meister " herausgebracht wird , hat eine Höchstgeschwindigkeit in Brand. Das Feuer verbreitete sich so rasch, daß die Halle, von 230 Kilometerstunden ; sie steigt mit Ballast in drei Mi¬ in der die Feier stattfand , in nicht ganz einer halben Stunde * Richterpensionierungeu in Wien . Mit Ende dieses Jahres nuten auf 1000 Meter Höhe . Als Triebwerk wird ein Hirth- niederbrannte . Aus den brennenden Trümmern wurden die traten bekannte Richter infolge Erreichung der Altersgrenze Motor von 110 Pferdekräften verwendet . Der „Iungmeister" LeichenvonvierKin der nun dzweiFraucn ge¬ mit Vollendung des 05. Lebensjahres in den dauernden Ruhe¬ hat ausgezeichnete Kunstflugeigcnschaften ; er soll als Einsitzer- borgen . Zwanzig Personen erlitten schwere Brandwunden. stand . Es sind dies der Rat des Obersten Gerichtshofes Dok¬ Uebungsflugzeug und zur Weiterbildung von Flugschülern im Zahlreiche Kinder konnten durch die Fenster ins Freie kommen. tor Moritz Nagel, der Präsident des Landesgerichtes für Kunsfflug verwendet werden. * Die Millionäre sterben aus . Nicht, daß es wirklich keine Zivilrechtssachen in Wien Dr . Franz Schreiber, der Vor¬ * Zeitungselnstellungeu im Rheinland . Wie das „Berliner Millionäre , mehr gäbe ! Auch Amerika , der Boden , wo sie sitzende Rat des Oberlandesgerichtes in Wien Dr . Alfred Tageblatt " berichtet , haben mehrere Zeitungen im Rhein¬ früher wie Pilze aus der Erde schossen, hat ihrer noch genug. Löw, dem aus diesem Anlaß der Titel eines Senatspräsi¬ land mit dem Beginn des neuen Jahres ihr Erscheinen ein¬ Aber die Bemühungen der amerikanischen Regierung , durch denten verliehen wurde , der Präsident des Kreisgerichtes in gestellt, so die „Allgemeine Zeitung " in Opladen und das Herabsetzung der großen Einkommen eine Neuverteilung des Korneuburg Hofrat Dr . Alexander Foregger, der Hostat „Echo der Gegenwart ", die älteste Aachener Zeitung . — Reichtums zu erreichen , scheinen von Erfolg gekrönt zu sein. des Wiener Zivillandesgerichtes Dr . Hugo Schröpf, der Außerdem gehen nach einer Meldung des nationalsozialisti¬ Jedenfalls haben die letzthin vom Schatzamt in Was hing- Vorstand der Landtafel beim Wiener Zivillandesgerichte Hof¬ schen Gauverlages Weser -Ems auf Grund freundschaftlicher t o n veröffentlichten Zahlen gezeigt , daß die Zahl der Per¬ rat Dr . Lothar 6 o l d f chm i d t. Vereinbarung das „Leerer Anzeigeblatt " und der „Allgemeine sonen in den Bereinigteir Staaten , deren Jahreseinkommen * Schwindeleien eines angeblichen Neffen der Opernsängerin Anzeiger für Ostfriesland " in die „Ostfriesische Tageszeitung ", eine Million Dollar überstieg , erheblich zurückgegan¬ Nemeth . Aus W : e n wird berichtet : Ein Schwindler , der unter das gauamtliche Organ für Osffriesland , über. gen ist . 1933 muhten noch 16 Bürger der Vereinigten Staa¬ der Vorgabe , der Neffe der Staatsopernsängerin Maria * Unglaubliche Pfändungshärten im Erzgebirge . Allge¬ ten ein Jahreseinkommen von einer Million Dollar versteuern, Nemeth zu sein, Beirügereien verübt hat , wurde kürzlich ver¬ meinen Unwillen erregt in der Bevölkerung des G r a s l i tz e r im Jahre 1931 war ihre Zahl auf 32 zurückgegangen . Dies ist haftet . In der Mariahilfcrstraße ließ eine Dame einen Münn Gebietes im Erzgebirge das rii cksich tsl o fe V org eh en umso auffallender , als die Einkommen - er Steuerzahler der anhalten und gab bei der Polizei an , daß er vor drei Wochen der ^ Steuerbehörden gegen sudetendeutsche Steuer¬ Vereinigten Staaten von 10.815,651 .000 Dollar im Jahre 1932 bei ihrer Tante ersch.enen sei, utn ein Zimmer zu mieten , dann schuldner, die ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit von auf 12.156,262 .000 Dollar im Jahre 1931 angestiegen ist. aber , wie es der Schwindler zu tun pflegte , nicht mehr ge¬ Pfändungen heimgesucht wurden . Einem Fleischer wurde alles * Briefträger lausen Weltrekorde . Gleichmütig , mit einem kommen sei. Der Mann , der sich als der Student Geza Jstvan Fleisch aus dem Laden , einem Bäcker aus Grünberg das kurzen Wort des Dankes , nehmen wir jeden Morgen unsere Nemeth aus Budapest auswies , wurde auf der Polizei als warme Brot weggepfändet . Einem Graslitzer Delikatessen¬ Post entgegen . Aber denken wir jemals daran , daß wir der Betrüger erkannt , der als angeblicher Neffe der Staats¬ händler wurde auf mehreren Schlitten sein gesamtes Waren¬ in jedem Postboten einen Wettrekordinhaber vor uns opernsängerin Nemeth Gaunereien verübte . Mit der Sängerin lager davongefahren . Die gepfändeten Waren wurden zu sehen ? Rechnen wir einmal : Um die vier Stockwerke eines ist er nicht verwandt ; er gestand elf Betrügereien mit einem Spottpreisen verschleudert. Hauses zu erklimmen , braucht ein Briefträger etwa 170 Schaden von mehreren tausend Schilling ein. * Die beharrliche Selbstmörderin . Aus Paris wird ge¬ Schritte , jedes Haus zu drei Aufgängen gerechnet , ergibt be¬ * 3000 Autoprozesse bei einem Wiener Gericht . Beim meldet : In der Nähe von Toulouse hat sich ein erstaun¬ reits eine Leistung von rund 500 Schritten . Hat ein Postbote Strafgerichtsbezirk 1 in Wien sind im Jahre 1935 mehr als licher Fall von versuchtem und trotz aller Bemühungen nicht nun 25 Häuser zu bestellen , so legt er auf einem Bestellgang 3000 Strafsachen gegen Automobilisten ange- geglücktem Selbstmord ereignet , der geradezu erstaunlich 12.500 Schritte oder 10 Kilometer zurück; seine Tagesleistung sallen , was gegen das Vorjahr eine Steigerung um mehr ebenso die Beharrlichkeit menschlichen Willens wie die All¬ beläuft sich bei drei Bestellgängen täglich auf rund 30 Kilo¬ als 25 Prozent bedeutet und die Schaffung eines dritten Auto- macht des Zufalls beweist . Eine Frau I z a r d aus Milkau meter . Die Jahresleistung mit 9000 Kilometern ist eher zu referats bei diesem Gerichte erforderte . Nach Ansicht von spe¬ versuchte, sich zunächst mit Aether zu vergiften . Sie erwachte niedrig als zu hoch beziffert . Während einer 25jährigen Dienst- ziell zur Judikatur in Autosachen berufenen Fachjuristen sind aber und hatte nur Kopfschmerzen . Da beschloß sie, den Ver¬ zeit hat der Postbote clio schätzungsweise 225.000 Kilometer mehrere Ursachen an dem Ansteigen der Verkehrsunfälle such mit Kohlengas zu wiederholen . Sie heizte einen Kohlen¬ zurückgelegt . Welcher Berufstätige oder Rekordläufer bewäl¬ schuld. Durch den Steuernachlaß hat der Autoverkehr ein« ofen, wurde auch ohnmächtig , aber der Ofen ging aus . Als sie tigt wohl derartige Leistungen? Als er wieder in Tokio war , suchte er das Palast -Hotel auf — Ja , bis dahin mußte er mit Uta noch einmal gesprochen men und hat uns alles berichtet . Und morgen — wir dürfen und erkundigte sich nach neu angekommenen Gästen . Ieanne haben ! Er würde diese Aussprache erzwingen ! Sagen mußte morgen wirklich Toku und Skinzo bei uns sehen ? " Grevier war nicht unter ihnen. sie ihm alles , gestehen , welcher Zwang sie trieb . Und wenn Er nickte: Und als er nochmals , zum letzten Mal vor der großen sie ihm nichts gestand , wenn sie ihm weiterhin verschwieg , was „Unter Beachtung gewisser, noch nötiger Vorsichtsmaßnah¬ abendlichen Vorfeier morgen zu Utas Hochzeit, mit Jyeyasu ihr Handeln verursachte — dann würde er warten , bis morgen men kann ich Ihre Söhre morgen in Ihr Haus zurückkehren Matsugawa sich unterhielt — er bekam auch diesmal Uta nicht noch, ob sich nicht doch noch etwas Besonderes ereignete . Und lassen." zu sehen — erkundigte er sich nach Duemas Bekannten und wenn gar nichts geschah, wenn alles seinen Lauf nahm —. Er sah dieser Trauung nicht still zu, er würde eingreifen , im „Wie schön das ist. Wie dankbar wir Ihnen doch sind !" Verwandten , die zu der Feier erwartet wurden . Da schüttelte Matsugawa den Kopf. letzten Augenblick noch, er würde Duema — . Ja , was würde Jyeyasu Matsugawa versicherte: er tun ? Gewalt anwenden ? Mit welchem Recht ? Wollte er „Alle unsere Verwandten und Freunde freuen sich mit uns „Senhor Duema besitzt keine näheren Verwandten , Herr behaupten , daß Uta ihn liebe , daß sie ihm gehöre ? Wenn und wissen, wem wir die Heilung zu danken haben . Und eine Doktor . Er hat röllig darauf verzichtet , seinerseits Einladun¬ nun — ? gen zu versenden . D:e Zeit war ja auch zu kurz. Er wird drü¬ besondere Freude darf ich Ihnen jetzt verraten , lieber Herr ben in Mexiko im Kreise seiner Bekannten noch eine Nachfeier Bernulf Zolker fuhr hinaus zu Matsugawas Besitztum . Die Dr . Zolker : Ich sprach meben mit ein paar nahen Freunden, ganze Stadt war heute festlich gestimmt . Das Frühlingswun¬ und sie sagten mir , daß Ihnen in den nächsten Tagen ein Ruf seiner Hochzeit halten , sobald er mit Uta seine Heimat erreicht hat ." der der japanischen Kirschblüte war wieder Wahrheit gewor¬ an unsere Universität zugchen wird . Man wünscht , Ihr großes Bernulf Zolker aber dachte wieder an Ieanne Grevier. den , und alle Menschen schienen sich daran zu freuen . In rei¬ Können wenigstens für die nächsten Jahre Japan zu erhalten ." — Wer war sie, wenn sie von Duema nicht als Hochzeits¬ ner , köstlicher Bläue wölbte sich der Himmel über dem Land, Und andere traten hinzu . Viele Menschen , die Bernulf Zol¬ gast geladen war ? — Kam sie ungerufen , gegen seinen Wil¬ und die Sonne übergoldete mit ihrer ganzen Pracht das ver¬ ker heute zum ersten Male sprachen . Er wurde mit ihnen be¬ len ? — schwenderische zartrosa Blühen ringsum. kannt , sie drückten ihm die Hand , sie sagten ihm verbindliche 7. Auch der Garten , der sich um Jyeyasu Matsugawas Haus Worte und schienen Wert darauf zu legen , mit ihm befreundet dehnte , grüßte heute besonders festlich die Gäste . Die Kirsch¬ zu werden. Es war am spaten Nachmittag , als Bernulf Zolker von der baumallee , die sich vom Gartentor bis zum Hause hinzog , war Ulrich Meine ! tauchte auf und faßte ihn unter dem Arm. Klinik Dr . Tokusuis dem Meinelschen Hause entgegenfuhr . Er ein einziges Blütenwunder . Und dort , wo die Kirschbäume „Ich gratuliere , Bernulf ! Du hast Glück! Der Ruf an die hatte heute feststellen können , wie die Operation bei Toku und einzeln standen , verstreut zwischen den ernsten Kiefern und Universität ist dir gewiß ! Run liegt eine glänzende Laufbahn Skinzo sich auswirkte , hatte sich davon überzeugen können , daß hohen Tannen , bot sich erst recht ein entzückendes Bild : von vor dir . Du bist der Mittelpunkt der heutigen Feier . Es ist die Heilung gut und rasch vorwärtsschritt. dunklem Grün umrahmt , feierten die Blütenkronen ihr Hoch¬ nicht Duema , der Braut gam , dem man die meisten Ehren Nun trieb es ihn , sich rasch umzukleiden und dem Freunde zeitsfest. heute erweist , sondern du bist es !" und seinen Damen zu folgen , die sich bereits zu Matsugawas Ueberall hingen viele bunte Latemen und Lampions , die Und Melanie Ritz trat hinzu . Ihre Augen glanzten. Besitztum begeben hatten . Es war ja heute die große Vor¬ abends mit ihrem vielfarbigen Schein den Garten erleuchteten „Ich bin stolz auf Sic , lieber Doktor ! Sie haben mit diesen feier zu Utas morgen stattfindender Hochzeit! und dem Zauber dieses sonnigen Blütentages den Reiz fest¬ glücklich verlaufenen Operationen einen sehr großen Erfolg Erst hatte er nicht zu dieser Feier gehen wollen . (£r wollte lich-heller Nacht folgen lassen sollten. errungen !" ' äbsagen . Aber dann sagte er sich, daß er dieser Einladung Bernulf Zolker wurde von Jyeyasu Matsugawa und Frau Er mußte antworten , unzählige Fragen klangen an sein folgen müsse. Nicht deshalb , weil Jyeyasu Matsugawa seine Hana begrüßt , und aus ihrer beider Augen sprach aufrichtiges Ohr , und einem jeden sollte er ein freundliches Antlitz zeigen^ Absage übel nehmen könnte ; aber darum , weil er in Utas Danken. sollte Auskunft geben , sollte erzählen . Es gelang ihm auch, Nähe fein mußte , heute abends und morgen früh ! Solange, „Sie haben Toku und Skinzo gerettet , lieber Herr Doktor äußerlich ruhig zu bleiben und jede Frage freundlich und bis die Stunde da war , daß die Trauung vollzogen werden Zolker ! Wir wissen bereits das Ergebnis Ihrer heutigen Un¬ höflich zu beantworten . Aber in ihm war viel Unruhe . — Me . Dann - tersuchung . Dr, Tokusuis ist vor einer Kalben Stunde gekom - ,i . „_ _ __ _ _ _ _ (Fortsetzung folgt .) , i
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