Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Salzburg · 70. Jahrgang Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 P.b.b., Wirtschaftskammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg · 02Z031617W · Preis € 1,70 Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an 85% der Betriebe planen Investitionen in die Digitalisierung. Seite 4/5 Foto: Fotolia TRANSPORTERKAUF nur mit Angebot von Setzen Sie auf Information aus erster Hand – wöchentlich in der Salzburger Wirtschaft Redaktion: Qualität Besuchen Sie uns auf Facebook: Tel. 0662/8888-345, -384 auf allen Ebenen! https://www.facebook.com/ E-Mail: salzburger-wirtschaft@wks.at Inserate: WirtschaftskammerSalzburg/ Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH Salzburg | Linzer Bdsstr. 95 Tel. 0662/6686-592 Tel. 0662/66 08 25 E-Mail: sawi@wirtschaftsverlag.at
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 2 · Salzburger Wirtschaft Magazin Inhalt Tolle Unternehmensideen in der Kinderstadt Thema 4/5 Der Salzburger Volksgarten war kürzlich Der erste Platz ging an das Unterneh- Digitaler Wandel. Salzburgs Betriebe ste- wieder fest in Kinderhänden. Bei dem men „Cotton Candy“, gegründet von Emilia hen dem Thema Digitalisierung aufge- Projekt des Vereins Spektrum können die und Dominik Grujic. Sie produzierten und schlossen gegenüber und wissen, dass sie Kleinen die Welt der Großen nachspielen. verkauften sehr erfolgreich Zuckerwatte. handeln müssen. Dazu gehört natürlich auch, ein Unterneh- „unicorn’s Wonderland“, gegründet von men zu gründen und zu führen. Mehr als Maya Seitz und Celina Frank, landete auf Salzburg 6–9 50 Betriebe zählte Mini Salzburg heuer. dem zweiten Platz. Unicorn-Sticks für alle Interview. Salzburg-Research-Studienleiter Die Bürger der Kinderstadt konnten war ihr Unternehmensmotto. In Zusam- Markus Lassnig rät den Unternehmern, sich außerdem ihr Lieblingsunternehmen menarbeit mit dem „Fairen Schokoclub“ rasch mit Industrie 4.0 zu befassen. 6/7 wählen. Die besten Firmen wurden mit wurden Soletti-Sticks mit Schokoglasur dem Unternehmerpreis ausgezeichnet. und Streuseln verkauft. Österreich 10/11 WKS-Vizepräsidentin Andrea Stifter über- Den dritten Platz erreichte die Mini-Saft- Optimismus. Die Unternehmen blicken reichte die Preise im Rahmen einer klei- Mafia. Soda, Saft und selbst gebackene Waf- deutlich optimistischer in die Zukunft als nen Zeremonie auf der Bühne der Kinder- feln waren so begehrt, dass das Geschäft noch im vergangenen Herbst. 11 stadt. in den Outdoor-Bereich erweitert werden musste. Dafür ließen die Gründer Simon Branchen 12–19 Bell, Fabio Lindner, Paul Buchsteiner und Meilenstein. Die Sozialpartner haben sich Elisabeth Feik in der Möbel- und Auto- auf einen neuen Kollektivvertrag für den werkstätte von Mini-Salzburg eigens einen Handel geeinigt. Von den Verbesserungen Food-Truck bauen. profitieren in Salzburg rund 4.200 Betriebe Den Preis in der Sonderkategorie soziales mit mehr als 35.000 Mitarbeitern. 17 Engagement holte sich Florian Meierho- fer. Er suchte Sponsoren, um eine Gratis- Tourismus und Freizeitwirtschaft 12 Foto: WKS Wasserstelle für alle anbieten zu können. Information und Consulting 15 Das Unternehmen „Wasserfloh“ wurde vom Handel 16 Mini-Salzburg-Krankenhaus, der Milchbar Gewerbe und Handwerk 18 WKS-Vizepräsidentin Andrea Stifter mit und dem Gründerservice unterstützt. Den Service 22–31 den ausgezeichneten Nachwuchsunter Unternehmerpreis für Kreativität holte sich nehmern. Noah Gaderer für „N + L’s Bastelservice“. Steuer. Kleine Unternehmen aus bestimm- ten Branchen können Betriebsausgaben nach Durchschnittssätzen ermitteln. 22 Zahl der Woche Berufsschultermine 2017/18 Heftmitte Extra „Steuern“ 32/33 Neue Arbeitsplätze in Salzburg 600 Bildung 34–37 WIFI-Kurse 36/37 Unternehmen 38–45 Kindermode. Mariella Lechner hat das Label Mogo gegründet und stellt Dirndl und Leder- hosen für kleine Trachtenfans her. 38 Personalien 46 In den kommenden drei Jahren sollen kosten zu 100%, wenn keine bestehenden in Salzburg mit der „Aktion 20.000“ der Arbeitsplätze verdrängt werden. Öster- Serviceinfos 47–55 Bundesregierung 600 neue Jobs geschaf- reichweit sollen 20.000 Arbeitsplätze Insolvenzen 47 fen werden. Die Beschäftigungsaktion geschaffen werden. Verbraucherpreisindex Juni 2017 47 soll in erster Linie Langzeitarbeitslosen Im ersten Halbjahr 2017 ist die Arbeits- Steuerkalender für August 2017 50 über 50 Jahren zugutekommen. losigkeit in Salzburg weiter gesunken. Zollwertkurse per 1. August 2017 51 Als Modellregion wurde der Pongau Mit einer durchschnittlichen Arbeitslo- ausgewählt, wo 40 neue Jobs entstehen senquote von 5,6% in den ersten sechs Baukostenveränderung März, April werden. Der Pilotbetrieb wurde am 1. Juli Monaten verzeichnet Salzburg im Bun- und Mai 2017 54 aufgenommen. Vom Arbeitsmarktservice desländervergleich weiterhin den nied- Impressum 55 gefördert werden Lohn- und Lohnneben- rigsten Wert.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft ·3 Ferienspaß mit Technik und IT Technik und IT hautnah berufsbildende höhere Schule, erleben – das bieten die Universität oder Fachhochschule, Technik- & IT-Ferien die IT-Branche benötigt Schlüssel- kräfte auf allen Ausbildungsebe- wochen für Mädchen und nen. Mit den IT-Technik-Wochen Burschen. wollen wir Jugendliche für die Branche begeistern“, erklärt Dr. Bei der gemeinsamen Aktion Wolfgang Reiger, Obmann der von Wirtschaftskammer, ITG, Fachgruppe Unternehmensbera- Industriellenvereinigung, Fach- tung, Buchhaltung und Informati- hochschule Salzburg, Salzburg onstechnologie (UBIT). Research und akzente tauchen Dr. Peter Unterkofler, Präsident junge Teilnehmer spielerisch in der Industriellenvereinigung und die Welt der Technik und Infor- Spartenobmann der Industrie in mationstechnologie ein und ent- der WKS, ergänzt: „Die Jugendli- decken neue Begabungen und chen können dabei vieles für ihren Interessen. weiteren Schul- und Bildungsweg Welche Berufsfelder Salzburger Mit den Technik- & IT-Ferienwochen schaffen die Veranstalter eine mitnehmen. Und sie erhalten Industriebetriebe bieten, zeigen einzigartige Möglichkeit, Technik-Luft zu schnuppern. Foto: IV/Kolarik einen Einblick, wie vielfältig die 15 Unternehmen der Region. Mit Ausbildungs- und Jobangebote in dabei sind A1, Skidata, IBM, Sony, Salzburgs Wirtschaft sind.“ Solaris, APG, Palfinger AG, Por- men öffnen ihre Türen und geben strumente entwickeln. Das Spek- Neben der Tätigkeit in den sche Informatik, Liebherr-Werke 90 Schülern Einblicke in ihren trum reicht vom Programmieren Betrieben erwarten die Mäd- Bischofshofen, ÖBB Infrastruktur unternehmerischen Alltag. Dabei über die Werkstofferkundung bis chen und Burschen Workshops AG, Atomic, Copa-Data, Salzburg können die Kinder Roboter bauen, zum Entwerfen eigener Produkte. im Happylab des Techno-Z sowie AG, W&H Dentalwerk Bürmoos mit 3-D-Druckern experimentie- „Der Bedarf an IT-Fachkräften gemeinsames Grillen und Mit- und eurofunk Kappacher. Die Fir- ren oder elektronische Musikin- steigt rasant. Egal ob Lehre, tagspausen. Fotos: Salzburg Research Bei Palfinger war von der Betriebsführung bis zum Steuern von Modellen alles dabei.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 4 · Salzburger Wirtschaft Thema Wie gut sind Salzburgs Betriebe in Sachen Digitalisierung aufgestellt? Was sind die nächsten Vorhaben und wo fehlt es noch? Das Ergebnis: Nur die wenigsten haben kein Digitalisierungsprojekt in Planung. Betriebe werfen den Digitalisierungsmotor an Kurt Oberholzer öffentlichten Befragung des KSV des WKÖ-Wirtschaftsbarometers 78%, darunter liegen alle anderen 1870, deckt: Fast 80% der Unter- planen das im Durchschnitt 78% Bundesländer. Salzburgs Betriebe stehen dem nehmen sind der Ansicht, dass aller Unternehmen aller Bundes- Thema Digitalisierung recht sich die Digitalisierung direkt auf länder. Genauer betrachtet haben Betriebe erkennen aufgeschlossen gegenüber und sie auswirken wird. Übertroffen dabei die Betriebe im Bereich Notwendigkeit von wissen, dass sie handeln müssen. werden die Salzburger nur von Bank und Versicherung, Informa- IT-Investitionen Das ist das Ergebnis einer Ana- den Vorarlberger Unternehmern, tion und Consulting und im Han- lyse der Wirtschaftskammer Salz- wo mit 92% ein flächendeckendes del und Unternehmen mit mehr „Österreichs Unternehmen burg (Stabstelle Wirtschafts- und Verständnis für die Anpassung an als 50 Mitarbeitern die Nase haben generell bei leichtem Standortpolitik). die Digitalisierung herrscht, und vorn. West-Ost-Gefälle den Digitalisie- Was sich mit anderen Untersu- von den Tirolern mit 83%. Praktisch alle Banken und Ver- rungsmotor angeworfen“, zieht chungen, etwa der kürzlich ver- Nur 10% der Salzburger sicherungen planen Investitio- WKS-Standortexperte Helmut Betriebe gaben übrigens bei der nen in digitale Ausstattung und Eymannsberger den Schluss aus jüngsten WKS-Konjunkturum- Abläufe. Im Information-und- den Daten: „22% aller österrei- Fakten frage an, sich überhaupt nicht Consulting-Sektor und im Handel chischen Unternehmen haben mit dem Thema auseinanderge- wollen 90% aller Betriebe aktiv vorerst keine Digitalisierungspro- Gewerbebetriebe setzt zu haben. werden, bei den Betrieben mit jekte geplant, in Salzburg sind es mit Nachholbedarf mehr als 50 Beschäftigten sind nur 15%.“ Wobei das Muster der IT-Investitionen: es 80%. Investitionen in Digitalisierung in Um in Zukunft erfolgreich zu Salzburg an 2. Stelle Nach Bundesländern gereiht Salzburg ein deutlich anderes ist sein, müssen auch kleinere führt Vorarlberg mit etwas über als im Rest Österreichs: Gewerbe- und Handwerksbe- Wer hat nun also in den nächs- 90%, dann folgt Salzburg mit ffWährend 53% der österreichi- triebe ihre Produktions- und ten zwölf Monaten vor, Digita- 85% und mit ebenfalls noch über schen Betriebe in neue Hard- Kommunikationswege digitali- lisierungsprojekte umzusetzen? 80% die Steiermark. Der öster- und Software investieren, wol- sieren. Wie eine aktuelle Studie Laut einer Sonderauswertung reichische Durchschnitt beträgt len das nur 44% der Salzburger der FH Salzburg im Auftrag Unternehmen. der Tischler und Holzgestalter ffHingegen denken 68% an eine zeigt, hat der Großteil der Unternehmen, die Digitalisierungsvorhaben planen neue Website mit neuen Funk- Unternehmen hier noch Hand- Anteil in %, in den nächsten 12 Monaten tionen (etwa Online-Shops etc.), lungsbedarf. Nur drei von elf österreichweit nur 30%. In kei- analysierten Betrieben weisen Österreich nem Bundesland ist dieser Wert einen hohen Digitalisierungs- höher als in Salzburg. Vorarlberg grad und eine Durchgängig- ff67% aller Salzburger Betriebe keit über die gesamte Wert- Salzburg wollen die digitale Reorganisa- schöpfungskette auf. Abhilfe Steiermark tion der Abläufe neu aufstellen schaffen soll der Förderplan und beschleunigen, im österrei- Tirol „Handwerk & Gewerbe 4.0“ von chischen Schnitt nur 45%. Auch Wirtschaftskammer und Wirt- Wien hier führt Salzburg. schaftsministerium. Nach einer Oberösterreich ffEbenso führt Salzburg die Bedarfserhebung soll jenen Rangliste der Firmen an, die Betrieben, die Unterstützung Niederösterreich neue digitale Marketing- und brauchen, ein kostenloser Kärnten Vertriebskonzepte einführen Betriebsberater zur Verfügung Burgenland wollen. Das sind 38%, im Bun- gestellt werden. 1,5 Tage desdurchschnitt nur 23%. werden dabei über das Förder 0 20 40 60 80 100 ffAus welchen Gründen Salzbur- programm abgedeckt. ger Unternehmen bei Investi- Grafik: WKÖ, WBA-Sonderauswertung Digitalisierung tionen in die IT-Sicherheit mit
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft ·5 14% unter dem österreichischen Schnitt von 25% (in Führung ist Vorarlberg mit 61%) liegen, ist fraglich. Offenbar wurde schon bisher stark investiert. ffDass nur 2% (Österreich 11%) in verbesserte Breitbandnetze investieren wollen, hängt jedenfalls mit der bereits guten Ausstattung im Bundesland zusammen. 88% der Salzbur- ger Betriebe gaben an, für die nächsten zwölf Monate aus- reichend mit Netzbandbreite versorgt zu sein. Dahinter liegen alle anderen Bundes- länder und über dem österrei- chischen Durchschnitt gerade noch Vorarlberg. In diesem Zusammenhang ist auf die Foto: Fotolia Initiative „Breitband Austria 2020 Connect“ zu verweisen. Zusätzlich zur Förderung hat sich das Bundesland Salzburg entschlossen, in die Beratung intensiv zu investieren. Für zufrieden damit ist man nur in ten, beim Umgang mit Kun- kammer Österreich gemeinsam ganz Österreich kann aller- Salzburg, überall sonst gibt es dendaten und der Digitalisie- mit dem Wirtschaftsminis- dings nicht von einer ausrei- beträchtliche Defizite. rung von Arbeitsabläufen. „Da terium ‚KMU-Digital‘ gerade chenden Breitbandanbindung ffHilfestellung benötigen die kommt die im Herbst anlau- recht“, stellt Eymannsberger gesprochen werden. Richtig Betriebe bei rechtlichen Aspek- fende Aktion der Wirtschafts- fest. Digitalisierung in der Umsetzung Ein Scanner, der mit acht Kameras „Enorme und zwölf Lasern ausgestattet ist, Herausforderung“ Foto: Hechenberger scannt und vermisst das Schnitt- holz. Die Daten werden von einer Beim Kranhersteller Palfinger Software weiterverarbeitet und an beschäftigt sich eine eigene Abtei- Foto: Graggaber die Säge geschickt, die das Holz lung mit der digitalen Transfor- optimal zuschneidet. mation und ihren Folgen. Par- In einem nächsten Schritt allel dazu trachtet man danach, sollen auch die Bereiche Roh alle Produktbereiche digital auf- Generell werde die Nähe zum materialeinkauf, Arbeitsvorbe- zurüsten. Basierend auf Mega Endkunden immer wichtiger. „Bessere Chancen reitung und Lagerverwaltung trends wie autonomes Fahren, Dabei gehe es weniger um Pro- digitalisiert werden. Durch die Auto matisierung und künstliche dukte als um Kundensegmente, am Markt“ Prozessoptimierung hofft man, Intelligenz wurden eine Vision denen man Gesamtlösungen – Da es immer schwieriger gewor- neue Kunden ansprechen zu kön- für das Unternehmen im digita- also etwa Kranfahrzeuge statt den ist, gute Qualität zu einem nen. Langfristig sollen zusätzli- len Zeitalter sowie eine Strategie, Krane – anbieten wolle. „Wir fan- adäquaten Preis anbieten zu kön- che Arbeitsplätze entstehen. „Das die diese Vision stützt, erarbeitet. gen an, ein ganz neues Geschäfts- nen, hat man sich beim Lungauer war der richtige Schritt zur rich- „Wir haben uns überlegt, wie wir feld aufzubauen. Das bedeutet Sägewerk Graggaber über neue tigen Zeit“, sagt Geschäftsführer unsere drei strategischen Säulen eine enorme Herausforderung Fertigungstechniken informiert. Rudolf Graggaber: „Am Anfang Internationalisierung, Innovation für Palfinger. Wir sind aber davon Nach einer Beratung durch das schaut es vielleicht ein bisschen und Flexibilität digital anreichern überzeugt, die richtige Mann- ITG – Innovationsservice für Salz- kompliziert aus. Aber wenn man können“, erklärt der für die Digita- schaft zu haben, um so eine burg hat man in eine Scanning- & sich damit beschäftigt, hat man lisierung zuständige Produktions- Transformation zu stemmen“, Cap-Produktionslinie investiert. bessere Chancen am Markt.“ vorstand Martin Zehnder (Foto). meint Zehnder.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 6 · Salzburger Wirtschaft Salzburg „Abwarten ist sicher die falsche Strategie“ Dr. Markus Lassnig ist Experte in Sachen Industrie 4.0. Der Inno- vationsforscher bei Salzburg Research hat die Studie „Digitale Transformation durch Industrie 4.0 und neue Geschäftsmodelle“ Grafik: Salzburg Research/Fotolia.com/Macrovector/PureSolution/Alexzel/Matthias Enter geleitet, die diese Woche präsen- tiert wurde und für die 68 österrei- chische Betriebe befragt wurden. Im Gespräch mit der „Salzburger Wirtschaft“ rät Lassnig den Unter- nehmern, rasch auf den Digitalisie- rungszug aufzuspringen. Wie schätzen Sie den Infor- mationsstand der heimischen Unternehmen über die digitale Transformation ein? Der Begriff ist bekannt, das Ver- ständnis aber mitunter noch mangelhaft. Mit Industrie 4.0 als Schlagwort können die meisten Unternehmen etwas anfangen. Wenn man dann aber nachfragt, was sie im Detail darunter verste- hen, stößt man auf teilweise stark abweichende Meinungen. Manche Unternehmer haben im Vorge- spräch gesagt: Damit haben wir nichts zu tun. Später hat sich dann aber herausgestellt, dass sie ihre Lieferketten mit Lieferanten digi- implementieren. Gleichzeitig glau- findungsphase. Die Produktions- ten Geschwindigkeit die Digi- tal vernetzen und automatisieren ben auch die Kleinbetriebe nicht, optimierung hat es in der Vergan- talisierung voranschreitet? sowie umfassende digitale Sen- einen Nachteil zu haben. Sie sehen genheit schon gegeben – wenn Die Unternehmen sind sich dar- sorik in ihre Produktionsanlagen sich im Vorteil, weil sie wendig auch mit anderen Technologien. über im Klaren, dass der Zug in einbauen, also eine ganze Menge und dynamisch und mit dem Inter- Ein Produkt smart zu machen diese Richtung fährt. Es gibt nie- in diesem Bereich machen. net der Dinge sowie den dazugehö- und mit digitalen Komponenten manden, der sagt: Das ist nur eine rigen Technologien vertraut sind. aufzuladen, ist eine ganz andere Modeerscheinung, über die in ein Begreifen die Unternehmen Herausforderung, die mit wesent- paar Jahren niemand mehr reden die Digitalisierung als Die Digitalisierung ist lich umfangreicheren Neuerungen wird. Die Einschätzung des Tem- Bedrohung oder als Chance? längst im Produktionsbe- einhergeht. Hier fällt es den Unter- pos schwankt allerdings teilweise Hier muss man klar sagen: primär reich angekommen. Smarte nehmen zum Teil noch schwer, nach Firmen und Branchen. Wäh- als Chance. Viele Großbetriebe Produkte und Services sind sich vorzustellen, inwiefern ihre rend die einen glauben, dass die erkennen für sich selbst einen dagegen eher die Ausnahme. Produkte smart werden können. digitale Transformation jetzt schon Wettbewerbsvorteil, weil sie Mit- Woran liegt das? voll schlagend ist, sind andere der tel und Technik haben, um Indus- Viele Unternehmen befinden sich Ist den Unternehmen Ansicht, dass das erst in zwei oder trie-4.0-Konzepte umfassend zu noch in der Planungs- oder Ideen bewusst, mit welcher rasan- drei Jahren der Fall sein wird.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft ·7 Haben die Unternehmen Ebene und überlasst das nicht nur Für die Nachzügler ist es also hin, dass Unternehmen, die jetzt bereits Digitalstrategien dem operativen Management. Die höchste Zeit, in die Gänge zu proaktiv vorpreschen, entschei- oder neue Geschäftsmodelle Gefahr ist sonst sehr groß, dass das kommen? dende Wettbewerbsvorteile haben. entwickelt, die den aktuellen operative Management Schritte Wir wollen mit unserer Studie Das können diejenigen, die noch Entwicklungen Rechnung in die falsche Richtung setzt oder die Dringlichkeit des Themas immer in Warteposition verhar- tragen? dass es Missverständnisse inner- bewusst machen und empfehlen ren, später nur mehr schwer auf- Das ist sehr unterschiedlich. halb der Belegschaft gibt, weil die allen Unternehmen, im Bereich holen. Neben den Vorreitern gibt es noch Strategie nicht für alle klar ist. der Digitalisierung proaktive Stra- viele Betriebe, die die digitale Jedes Unternehmen braucht eine tegien zu verfolgen. Sie sollten Welche Hindernisse, Transformation als rein evolutio- Digitalisierungsstrategie. Nur selbst aktiv werden und sich nicht erschweren den Unter- nären Prozess verstehen. Sie sagen: dann kann die digitale Transforma- nehmen den Schritt in das „Das ist nichts grundlegend Neues, tion ihr volles Potenzial entfalten digitale Zeitalter? sondern Teil des logischen techni- und gewinnbringend wirken. Die absolut entscheidende Hürde Foto: Bryan Reinhart schen Fortschritts. Wir managen ist die IT- und Datensicherheit. das rein operativ und brauchen Bedeutet das nicht gleich Damit ist nicht gemeint, dass das dafür keine große Digitalisie- zeitig, dass die Digitalisie- ein Problem ist, dessen die Unter- rungsstrategie.“ Die Vorzeigebe- rung Chefsache sein muss? nehmen nicht Herr werden. Sie triebe, die maximalen Profit daraus Man sollte die Sache nicht vernied- beherrschen es, wissen aber auch, ziehen, haben dagegen üblicher- lichend als reine Evolution wahr- wie viel sie hier investieren müs- weise schon ein systematisches nehmen. Die digitale Transforma- „Heute braucht jedes sen und wie viel Augenmerk sie strategisches Management aller tion birgt das Potenzial von Dis- darauf legen müssen, weil die- Unternehmen eine Digitalisierungsaktivitäten. ruption. Wir sagen auch ganz klar, ser Bereich mit dem Internet der dass sich das oberste Management Digitalisierungsstrategie.“ Dinge noch wichtiger wird als Über kurz oder lang wird es diesem Thema widmen muss. Kein bisher. Die zweite große Heraus- aber ohne Digitalstrategie Unternehmen ist gut beraten, diese Studienleiter Dr. Markus Lassnig forderung ist die Qualifikation der wohl nicht mehr gehen. Dinge im Betrieb frei laufen zu las- Mitarbeiter und die Schwierigkeit, Das ist auch eine unserer zentralen sen, ohne auf Vorstandsebene eine qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Empfehlungen, die wir allen Unter- systematische Digitalisierungs- nur von Lieferanten oder Kunden Deshalb gehen unsere Empfehlun- nehmen dringend ans Herz legen: strategie fixiert zu haben, nach der treiben lassen. Abwarten und nur gen auch ganz klar in Richtung Hebt sämtliche Digitalisierungs- sich dann das operative Manage- den Markt beobachten ist die fal- Aus- und Weiterbildungsinitiati- initiativen auf eine strategische ment ausrichten kann. sche Strategie. Alles deutet darauf ven. SUPERBES JUBILÄUM. SPAREN SIE JETZT: ŠKODA feiert 25 Jahre „Made for Austria” und der SUPERB feiert • 2.500,– Euro mit der 25 Jahre Jubiläums-Prämie1) kräftig mit! Überzeugen Sie sich vom ŠKODA SUPERB Combi – • 1.500,– Euro Porsche Bank & Versicherungs- am besten bei einer Probefahrt. bonus und zusätzlich bis zu 4.200,– Euro mit den Vorteils-Paketen2) Besonders interessant für Unternehmer: fragen Sie bei Ihrem ŠKODA Betrieb nach der attraktiven ŠKODA Wirtschaftsförderung. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 07/2017. Alle angeg. Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und 20% MwSt. Angebote gültig solange der Vorrat reicht (Ausgenommen Sonderkonditionen). 1) Die 2.500,- Euro werden vom Listenpreis des Neuwagens abgezogen und können pro Kauf nur einmal in Anspruch genommen werden (keine Barablöse). 2) EUR 1.000,– Porsche Bank Bonus und EUR 500,– Versicherungsbonus. Aktionen gültig bis 31.12.2017 (Kaufvertrags-/Antragsdatum) bei Finanzierung über die Porsche Bank u. Abschluss e. vollKASKO-Versicherung über d. Porsche Versicherung. Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50% v. Kaufpreis. Ausg.Sonderkalk. f. Flottenkunden u. Behörden. Die Boni sind unverbindl. nicht kart. Nachlässe inkl. USt und NoVA und werden v. Listenpreis abgezogen. Details zu den angeführten Angeboten bei Ihrem ŠKODA Berater und unter www.skoda.at. Verbrauch: 4,2–7,2 l/100 km. CO2-Emission: 110–164 g/km. skoda.at facebook.com/skoda.at youtube.com/skodaAT instagram.com/skodaAT SuperbCombi_200x128_SbgWi.indd 1 06.07.17 12:23
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 8 · Salzburg · Salzburger Wirtschaft Wie Start-ups fit Der Kommentar Robert Etter, Die sieben Teilnehmer der Startup Orientierung geben“, erklärte Fac- Redakteur Salzburg Factory drückten kürzlich im tory-Koordinator Lorenz Maschke. WIFI Salzburg die Schulbank. Erstes Das Programm für dieses Modul wurde gemeinsam mit Werner Unterrichtsfach: Wie bereite ich mein Digital ist nicht egal Unternehmen auf einen Investor vor? Wutscher erstellt, einem der nam- haften österreichischen Business „Vizestaatsmeister im Digitalisieren“, ein Titel, Angels und Berater. Wenn es um mit dem Salzburgs Betriebe einmal mehr unter Robert Etter die Finanzierung geht, ortet er bei Beweis stellen, dass sie ein Gespür für Verände- vielen innovativen Gründern Defi- rung haben und sich darauf einstellen können. Nur Das Investment-Readiness-Modul zite in der Finanzierungsstrategie. in Vorarlberg ist das Bewusstsein für den digitalen ist das Herzstück der Startup Salz- Oft wüssten Start-ups nicht, wozu Wandel noch ausgeprägter. Dass Salzburgs Wirt- burg Factory. Schließlich geht es sie den nächsten Schritt und die schaft in der Sonderauswertung zur Digitalisie- bei dem Inkubationsprogramm entsprechenden finanziellen Mit- rung des WKÖ-Wirtschaftsbarometers ganz vorne darum, die Teilnehmer auf ihrem tel überhaupt brauchen. „Wenn platziert ist, liegt unter anderem auch an den Weg zur Marktreife zu begleiten man das aber weiß, kann man sich Veranstaltungen und Servicemaßnahmen, die die und sie fit für eventuelle Beteili- genau überlegen, ob man dafür WKS zu diesem Thema initiiert hat. So stand etwa gungen zu machen. einen Business Angel anspre- das Salzburg Business Opening im vergangenen „Es schwirren sehr viele Begriffe chen, eine öffentliche Förderung Herbst ganz im Zeichen der Digitalisierung. Key- herum wie Business Angel, Fi- in Anspruch nehmen oder eine note-Speaker Prof. Viktor Mayer-Schönberger vom nanzinvestor oder strategischer Leistung zukaufen möchte“, gibt Oxford Internet Institute richtete damals einen Investor. Oft haben die Start-ups Wutscher zu bedenken. flammenden Appell an die heimischen KMU: „Die kein klares Bild, wen sie zu wel- Außerdem sei es wichtig, die Digitalisierung und besonders die datengetriebene cher Zeit benötigen. Für diesen unterschiedlichen Typen von Digitalisierung ist eine der größten Chancen für Stufenplan der Finanzierung Investoren zu kennen. „Ein strate- die KMU in den vergangenen 200 Jahren“, meinte wollen wir den Teilnehmern eine gischer Investor ist beispielsweise er. Denn während nach der industriellen Revo- lution große Fabriken die besten Marktchancen gehabt hätten, seien durch die digitale Revolution nun die kleinen wendigen Unternehmen klar im Vorteil. Leider sind KMU in puncto Digitalisierung noch Sorgenkinder. Das konstatierte auch die OECD in ihrem kürzlich veröffentlichten jährlichen Länder- bericht. Demnach hinke Österreich bei der Digitali- sierung den Spitzenreitern aus Skandinavien unter anderem auch deshalb hinterher, weil gerade klei- nere Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeitern gro- Foto: Salzburger Festspiele/Horn ßen Aufholbedarf hätten. Österreichs Großbetriebe hätten hingegen mehrheitlich bereits den Stand der Technik erreicht. Besonderen Aufholbedarf ortet die OECD, aber auch das WKÖ-Wirtschafts- barometer, in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Tourismus. Die Wirtschaftskammer unter- stützt Unternehmen bei den Herausforderungen des digitalen Wandels, etwa mit der Förderung von Anschlüssen an schnelles Breitbandinternet, mit der im Herbst startenden Serviceinitiative KMU DIGITAL oder mit regionalen Maßnahmen. Salzburg ist Nabel der Kulturwelt Wenn man zu den Spitzenreitern der Digitalisie- Mit der gestrigen Eröffnung der Die Festspiele sind aber auch ein rung aufschließen will, ist aber auch die Politik Salzburger Festspiele rückt die Impulsgeber für den Wirtschafts- gefordert, noch größere Anstrengungen zu unter- Mozartstadt wieder in den Mit- standort. Laut einer WKS-Studie nehmen. Die digitale Roadmap der Bundesre- telpunkt des internationalen Kul- werden jährlich Aufträge in der gierung, die im Jänner präsentiert wurde, ist ein turgeschehens. Mit Spannung Höhe von 10 Mill. € an regionale erster Schritt. Dieses Strategiepapier mit seinen erwartet wurde etwa die Neuin- Betriebe vergeben und eine Wert- zwölf Leitprinzipien und 150 geplanten Maßnah- szenierung des Festspiel-Klassi- schöpfung von 183 Mill. € wird men muss nun mit Leben erfüllt werden und darf kers „Jedermann“ (Bild) mit Stefa- alleine in Salzburg geschaffen. nach der Nationalratswahl im Herbst keinesfalls in nie Reinsperger als Buhlschaft und Die Festspiele sichern außerdem Vergessenheit geraten. Tobias Moretti in der Titelrolle. 2.800 Vollzeitarbeitsplätze.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft · Salzburg · 9 für Investitionen werden haben. Etwa eine entsprechende Landeshauptstadt. Start-ups mit Rechtsform für das Unternehmen maximal fünf Mitarbeitern kön- gewählt zu haben, oft sei das eine nen die Nettomiete für ihr Büro GmbH. „Es sollte auch geklärt fördern lassen. „Das Büro muss sein, wem die Anteile gehören. allerdings in einem gewerbli- Das klingt zwar logisch, wird chen Objekt untergebracht sein, aber oft nicht beachtet. Außer- die Förderung gilt also nicht für dem sollte man wissen, wie viele Privatwohnungen“, sagt Rafets- Anteile man gegebenenfalls berger. abgeben möchte“, rät Wutscher. Die Förderung für den ers- Denn in der Gründungsphase ten Arbeitsplatz beträgt 300 € sollten nur geringe Anteile abge- pro Monat. Für jeden weiteren Foto: WKS geben werden, weil für spätere Arbeitsplatz können 50 € Miet- Kapitalerhöhungen und Inves- zuschuss beantragt werden. Die toren Platz sein muss und die Förderung ist auf maximal zwei Startup-Salzburg-Koordinator Oliver Wagner (ITG), Factory-Koordina- Eigentümer immer in der Mehr- Jahre beschränkt. „Man sollte tor Lorenz Maschke (WKS), Julia Rafetseder und Werner Wutscher (v. l.). heit sein sollten. allerdings einen Businessplan oder einen 24-Monate-Meilen- Stadt fördert Mieten stein-Plan vorweisen können“, jemand, der am Geschäftsmodell weil man seine Strategie bis zu für Start-ups betont sie. Das Wirtschafts auch ein unternehmerisches Inter- einem möglichen Exit durchden- service hilft auch bei der Suche esse hat, etwa ein großer Konzern. ken muss“, warnt Wutscher. Julia Rafetsberger vom Wirt- nach geeigneten Büroflächen. Die Da sollte man viel vorsichtiger Bevor man einen Investor schaftsservice der Stadt Salzburg Online-Formulare für die Miet- sein als bei einem Business Angel, anspricht, sollte man allerdings informierte die Factory-Teilneh- förderung findet man unter www. der rein finanzielle Interessen hat, seine Hausaufgaben gemacht mer über Mietförderungen in der stadt-salzburg.at IMPULSE FÜR DIE REGIONALE WIRTSCHAFT. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Mit ihren Aktivitäten beleben sie den Markt und sichern Arbeitsplätze. Ein Verdienst engagierter und aktiver Unternehmerpersönlichkeiten wie KR Ing. Gallus Pesendorfer. (Bau Pesendorfer G.m.b.H., Vöcklamarkt). Er behauptet sich seit vielen Jahren mit seinem Unternehmen am regionalen Markt. Beratung und Be- treuung in Finanzangelegenheiten kommen von der Volksbank Vöcklamarkt. Im Bild (von rechts): KR Ing. Gallus Pesendorfer mit Dir. Gottfried Hemetsberger, Leiter der www.volksbanksalzburg.at Volksbank Vöcklamarkt. Volksbank Salzburg. Ihre Regionalbank. Verlässlich. Bodenständig. Sicher.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 10 · Salzburger Wirtschaft Österreich Hotellerie fordert faire Rahmenbedingungen Das heurige Jahr ist für Jungunternehmer beispielsweise die österreichischen gleiche Voraussetzungen wie für Hoteliers gut angelaufen. Die Erholung Start-ups. Derzeit sei der büro- ist eingeläu- kratische Aufwand gerade in den Wenn der Schwung tet. Mit einer ersten fünf Jahren des Unterneh- anhalten soll, braucht die Steuersenkung mertums viel zu hoch. Branche jetzt Entlastun- auf Nächti- Der Fachverbandsobmann tritt gen, fordert der Fach gungen will die auch für „Investitionsfreiräume verband Hotellerie. Hotellerie den ein, damit die Jungen Freude konjunkturellen daran haben, den Betrieb weiter- „Es freut mich, dass die Kon- Schwung nutzen. zuführen.“ junktur Fahrt aufnimmt und es Fotos (3): WKÖ positive Vorzeichen für die tou- Flexibilisierung ristische Sommersaison gibt. der Arbeitszeit Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wichtige Ein Knackpunkt in der Branche Schritte zum Erhalt der Wettbe- ist auch das Thema Arbeitszeit. werbsfähigkeit der Hotelbranche beträgt der Mehrwertsteuersatz und Wettbewerbsfähigkeit. „Eine „Da brauchen wir mehr Flexibi- anstehen. Denn nur dann werden für Logis in Deutschland 7%, in Steuersenkung hätte einen posi- lität. Am Abend und am Morgen wir weiter auf dem Erfolgsweg der Schweiz 3,8%, in Italien und tiven Katalysatoreffekt für die ist die Hauptleistung zu tragen gehen“, betont Fachverbandsob- in Frankreich 10%. Schaffung von Jobs, für Investi- – da braucht es eine Nachtruhe, mann Siegfried Egger. Er fordert Eine aktuelle Studie der HOT- tionen und Wachstum“, betont die auf acht bis neun Stunden die Senkung der Mehrwertsteuer REC – des europäischen Dachver- Egger. Er kritisiert zudem das abzielt“, forderte Egger differen- auf Nächtigungen von 13 auf bandes für Hotels, Restaurants Übermaß an Bürokratie und Auf- zierte Dienst- und Ruhezeitmo- 10%. Denn während in Österreich und Cafés – belegt die positiven lagen für die Hotellerie. Bei der delle. „Wir wollen das nicht gene- die Mehrwertsteuer vor zwei Auswirkungen reduzierter Mehr- Übernahme eines Hotelbetrie- rell, sondern zur Abdeckung von Jahren auf 13% erhöht wurde, wertsteuersätze auf Arbeitsplätze bes von den Eltern will er für Spitzenzeiten.“ Wachstumsschub in der Industrie Nach fünf Jahren des 2016 und ein deutliches Plus In Hinblick auf die Sozialpart- realen Rückgangs springt gegenüber dem Vergleichsquar- ner-Gespräche zur Arbeitszeit nun die Industrie tal des Vorjahrs von 5,9 Mrd. €. sieht man in der Industrie einen Im Vergleich zur Periode des Vertrauensverlust in die Gewerk- produktion wieder an. Vorjahrs erhöhte sich das Pro- schaft, wie Mörk erläutert: „Uns „Das erste Quartal 2017 brachte duktionsvolumen um nominell ging es nie um die generelle uns einen deutlichen Wachs- 14,6% und real um 12,2%. Einführung des Zwölf-Stunden- tumsschub. Für das Gesamtjahr Der Aufwärtstrend erstreckt Tages, sondern darum, Auftrags- erwarten wir eine Zunahme sich über weite Teile der Indus- spitzen abzudecken und beste- der Beschäftigung“, erklärt trie. Mörk: „Praktisch alle Fach- hende gesetzliche Möglichkeiten Bundesspartengeschäftsführer der Geschäftsführer der Bun- verbände berichten aber über- so unbürokratisch wie möglich Andreas Mörk „Wir freuen uns dessparte Industrie, Andreas einstimmend, dass die Ertrags- umsetzen zu können. Die drin- über das Plus, Euphorie ist aber Mörk. situation weiterhin enorm unter gend notwendige Flexibilisie- unangebracht. Jeder dritte Indus- Wertmäßig beträgt die Indust- Druck steht und daher auch die rung der Arbeitszeit darf nicht triebetrieb erzielt keinen Gewinn. rieproduktion im ersten Quartal Investitionen im Verhältnis zum zum Spielball im beginnenden Auch das Minus im Außenhandel 39 Mrd. € – das sind 0,3 Mrd. sonstigen Wachstum zurückblei- Wahlkampf verkommen“, warnt zeigt, dass die aktuelle Situation € mehr als im vierten Quartal ben.“ Mörk. alles andere als stabil ist.“
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft · 11 Web-Tipp Das WKÖ-Wirtschaftsbarometer ist die umfassendste Befragung der Unternehmen der gewerblichen Wirt- schaft zu ihren Geschäftsaussichten, dem Wirtschafts- klima und wirtschaftspolitischen Fragestellungen. www.wirtschaftsbarometer.at Gutes Wirtschaftsklima jetzt nutzen Die Stimmung in Öster reichs Wirtschaft hellt Erwartungen zu Geschäftsaussichten und Wirtschaftsklima sich auf: Die Unter Geschäftsaussichten (Durchschnitt Auftragslage und Umsätze) nehmen blicken d eutlich Wirtschaftsklima optimistischer in die 60 Zukunft als noch im 40 Herbst vergangenen Jahres. Das belegt 20 das aktuelle WKÖ- 00 Wirtschaftsbarometer. −20 Die größte Umfrage der gewerb- Saldo lichen Wirtschaft, an der diesmal −40 3.012 Unternehmen teilgenom- −60 Jahr Grafik: WKÖ men haben, zeigt: „Die Aussich- ten sind aktuell so gut wie zuletzt 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 im Jahr 2011“, erläutert Chris- toph Schneider, Leiter der wirt- schaftspolitischen Abteilung in der WKÖ. Auch das Wirtschaftsklima ist neren zu spüren ist: 28% der nehmen gibt an, wegen der bes- Die heimischen Unternehmen erstmals seit sechs Jahren wieder befragten Klein- und Mittelbe- seren Auslastung die Belegschaft profitieren in erster Linie von der per Saldo im positiven Bereich. triebe (KMU) melden steigende vergrößern zu wollen. steigenden Nachfrage aus dem Trotz der weiterhin bestehenden Aufträge und eine bessere Kapa- Ausland, aber auch weiterhin weltweiten politischen Risiken zitätsauslastung. Jetzt für effektive von der Konsumlaune der Ver- erwarten 40% der Unternehmen Nach Jahren der Zurückhal- Entlastung sorgen braucher. Sowohl die Aussichten in Österreich eine Verbesserung tung scheinen nun auch wieder zur Auftragslage als auch zur des Wirtschaftsklimas. die Investitionen langsam anzu- Das erweist sich jedoch zuneh- Umsatzentwicklung sind ein- Vor allem größere, exportorien- springen. Jedes vierte der befrag- mend als schwierig: Befragt nach deutig positiv. Und die Exporte tierte Betriebe bzw. im Branchen- ten Unternehmen möchte in den ihren größten Sorgen, nennen die werden nach Einschätzung der vergleich vor allem jene aus dem nächsten zwölf Monaten sein Unternehmen an erster Stelle den Unternehmen in den kommenden verarbeitenden Gewerbe blicken Investitionsvolumen erhöhen. zunehmenden Fachkräftemangel zwölf Monaten anziehen. „Gerade besonders zuversichtlich in die Hauptmotiv für Investition bleibt (73,5%). Auch Regulierung und die Ausfuhren liefern besonders Zukunft. für 60% der Ersatz, knapp die Bürokratie (knapp 55%) werden starke Impulse für den Auf- Erfreulich ist, dass der Auf- Hälfte plant eine Neuinvestition. als besonders hemmende Fakto- schwung“, erklärt Schneider. schwung aber auch für die Klei- Und rund ein Viertel der Unter- ren genannt. „Wir sind von einer Erho- lungsphase in den Aufschwung gekommen. Jetzt brauchen wir Die größten Sorgen effektive, unterstützende Maß- nahmen. Denn es ist zu befürch- ten, dass der Aufschwung bereits einen Höhepunkt erreicht hat“, gibt WKÖ-Experte Schneider zu bedenken. Um den Konjunkturzyklus zu 73,5% verlängern und die gute Ent- 54,9% 50,6% 40,8% wicklung zu stützen, fordert die Wirtschaftskammer finanzielle, aber auch bürokratische Entlas- tungen und mehr Anreize für pri- Grafik: WKÖ Mangel an Regulierung und Steigender Steuern und vate Investitionen. Auch flexib- Fachkräften Bürokratie Konkurrenzdruck Abgaben lere Arbeitszeiten bleiben auf der Agenda ganz oben.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 12 · Salzburger Wirtschaft Branchen Nächtigungen steigen weiter stark Die Stadt Salzburg punktet weiter mit Qualitäts tourismus. Im ersten Halbjahr 2017 konnten die Nächtigungen um 9,6% gesteigert werden. Die Zimmerauslastung erhöhte sich auf 65%. Besonders viele Gäste kommen heuer aus den USA und China. Grund für diesen Aufschwung vor allem die Reisebusregelung ist laut Bert Brugger, Geschäfts- überarbeitet werden: „Ich habe es führer der Tourismus Salzburg schon vergangene Woche deut- GmbH (TSG), die klare Posi- lich gesagt, dass wir unser Kon- tionierung Salzburgs mit den zept in puncto Reisebusse ändern Kernthemen Mozart, UNESCO- müssen. Mit einem Vignetten- Weltkulturerbe, The Sound of system und entsprechenden Tari- Music, Advent und Salzburger fen müsste es möglich sein, die Festspiele. Zusätzlich hilft die gewünschte Lenkungswirkung internationale Situation: „In Zei- zu erzielen. Wir müssen unser ten wie diesen suchen Touristen Premiumprodukt, das Salzburg verstärkt nach Reisezielen, die eigentlich ist, stärken und eine verkehrstechnisch gut ange- Übernutzung vermeiden.“ bunden sind und mit Sicherheit punkten“, sagt Brugger. Neben Die Zahlen im Detail der konstanten Bearbeitung des Foto: TSG europäischen Marktes liegt der Im Vergleich zum ersten Halb- Schwerpunkt vor allem auf den jahr 2016 stiegen die Nächtigun- Fernmärkten USA und Asien. gen im ersten Halbjahr 2017 auf 1.297.897 (+9,61%), die Ankünfte Salzburg setzt auf 762.991 (+9,64%). Gegenüber land belegt mit einer Steigerung Salzburg Card. Als Eigenprodukt auf Qualität dem Vergleichshalbjahr 2012 um +11,09% auf 254.810 den der Tourismus Salzburg GmbH konnten die Nächtigungszah- zweiten Platz. Auf Platz drei nach im Jahr 1995 eingeführt, bietet Als UNESCO-Weltkulturerbe len um 24,34% gesteigert wer- Herkunftsländern liegen die USA die All-inclusive-Karte den freien zählt Salzburg zu den schönsten den. Vergleicht man die Zahlen (106.548, +15,69%). Mit einem Eintritt in alle Sehenswürdigkei- Städten der Welt. Vor allem das vom Juni 2017 mit dem Vorjahr, Plus von 30,38% auf 54.937 ten und Museen der Stadt sowie breit gefächerte Kulturangebot wird ein erneutes Wachstum um Nächtigungen ist die Zunahme die Nutzung der öffentlichen macht die Stadt bei Touristen 10,39% bei den Ankünften und aus China besonders hervorzuhe- Verkehrsmittel. Im ersten Halb- attraktiv. Neben dem Schwer- um 10% bei den Nächtigungen ben. Platz fünf geht an das Ver- jahr 2017 wurde die Salzburg punkt auf die Festspiele leisten (2016: 109.030) ersichtlich. einigte Königreich mit 51.080 Card bereits 84.246-mal verkauft, der Kongress- und Städtetou- Im ersten Halbjahr 2017 ver- Übernachtungen (+4,23%). Ita- was ein Plus von 21,9% im Ver- rismus – als weitere strategi- fügt die Stadt Salzburg über lien reiht sich mit einem Wachs- gleich zum ersten Halbjahr 2016 sche Geschäftsfelder – ebenfalls 12.310 Gästebetten (2016: tum von 3,95% (50.446) auf den (69.109) ausmacht. Betrachtet einen wichtigen Beitrag zum 12.062). Obwohl die Bettenanzahl 6. Rang ein. Südkorea liegt mit man die Eintritte, die mit der Qualitätstourismus in Salz- im Vergleich zum Vorhalbjahr 34.243 Übernachtungen auf Platz Salzburg Card verzeichnet wer- burg. Zuwächse sind aufgrund leicht angestiegen ist, konnte sieben der Top-Herkunftsmärkte, den, genauer, kann ein Plus von wachsender Mittelschichten vor im ersten Halbjahr 2017 eine dicht gefolgt von der Schweiz und 20,39% (601.586) festgestellt allem aus Asien zu erwarten. erneute Steigerung der Betten- Liechtenstein mit 31.885 Nächti- werden. Bürgermeister-Stv. Harald Preu- auslastung um 3,18% auf 49,48% gungen. Dahinter folgen Taiwan, Die Ausschüttung an die Leis- ner unterstreicht: „Das Touris- erreicht werden. Das entspricht Indien und Australien. tungsträger der Salzburg Card muskonzept hat ursprünglich einer Auslastung von rund 65%. beträgt im ersten Halbjahr 2017 als Ziel den Ausbau der Luxus- Österreich ist mit 322.901 Salzburg Card als in Summe 1.802.124 €. Für 2017 segmente festgelegt. In diesem Übernachtungen auch im ersten Erfolgsgarant werden deutlich über 200.000 Bereich werden wir daher den Halbjahr 2017 das führende Her- verkaufte Salzburg Cards, gut Schwerpunkt unserer Werbeak- kunftsland bei den Nächtigungs- Die erfreuliche Bilanz des ers- 1,5 Millionen Besuche und ein tivitäten setzen.“ Um dieses Ziel zahlen (+4,09% im Vergleich zum ten Halbjahres 2017 zeigt sich Umsatz von knapp 5 Mill. € zu erreichen, sollte laut Preuner ersten Halbjahr 2016). Deutsch- auch an den Ergebnissen der erwartet.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft · Tourismus · 13 Talente stehen im Mittelpunkt Die „Alles für den Gast Herbst“ und Hotellerie geben. Die Karri- ist Fixtermin für Gastronomen erelounge steht am Dienstag, 14. und Hoteliers aus Österreich November, auf dem Programm. und den angrenzenden Donau- Die Initiative Talente für Öster- Alpen-Adria-Ländern und geht reich stellt ihr Projekt für jugend- das nächste Mal vom 11. bis 15. liche Flüchtlinge vor, die in November 2017 im Messezen- Österreich eine Lehrausbildung trum Salzburg über die Bühne. und somit bessere Chancen auf Veranstalter Reed Exhibitions Beschäftigung erhalten. erwartet rund 740 Aussteller, die Die Alles für den Gast Herbst Foto: wildbild das gesamte Messegelände inklu- fungiert als Trendbarometer und sive Salzburgarena belegen wer- Networking-Plattform. Mehr als den. Auch im Kongressbereich 45.000 internationale Fachbe- der Halle 10 werden erneut rund sucher werden erwartet, die das 50 Aussteller ihre Neuheiten prä- umfassende Angebot der Aus- Hilfe bei der Lehrlingssuche sentieren. steller, das von Nahrungs- und Genussmitteln, Küchen-, Großkü- Um Lehrlinge zu bekommen, müs- Hotellerie übernehmen dabei die Karrierelounge nutzen chen- und Gastrotechnik, Einrich- sen Betriebe heute teils enorme Kosten für die Gesamtwerbe- tung und Ausstattung für Restau- Anstrengungen unternehmen. kampagne. Der Betrieb bezahlt Besonderes Augenmerk legt rant und Hotel, Kommunikation Die Sparte Tourismus und Frei- lediglich eine Grafik-Pauschale für das Messe-Organisationsteam und Information, Berufsbeklei- zeitwirtschaft in der WKS unter- das Anpassen an das persönliche um Category-Manager Andreas dung, Betriebshygiene, Conveni- stützt Mitgliedsbetriebe nun Erscheinungsbild. Gewählt werden Ott dieses Mal auf das Thema ence, Franchisesystemen, Gast- mit einer maßgeschneiderten können u. a. Plakate und Roll-ups Arbeitskräfte in der Gastrono- gärten/Wintergärten, Getränken, Werbekampagne, die individuell für die Bewerbung vor Ort, Folder, mie und Hotellerie. Dazu wird Hoteltextilien bis hin zu Porzel- auf die jeweiligen Bedürfnisse Beilagen sowie Web- bzw. Face- es am 13. November, dem tradi- lan und Glas, Sanitär, Unterhal- abgestimmt werden kann. Die bookbanner. Info: Tel. 0662/8888, tionellen Gastronomentag, eine tung und Wellness reicht. Fachgruppen Gastronomie und Dw. 244 oder www.future4u.at Diskussionsplattform zur Perso- nalsituation in der Gastronomie www.gastmesse.at Der SEAT Alhambra jetzt mit 127 Gramm CO2-Emission. Vorsteuerabzugsberechtigt! * Verbrauch: 5,0-7,3 l/100 km, CO2-Emission: 127-168 g/km. Symbolfoto. *Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entweder die vereinbarte Zeitdauer abgelaufen ist oder die maximale Laufleistung über-schritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt. Aktion gültig bis 31.12.2017. 5020 Salzburg Vogelweiderstraße 69 Telefon +43 662 8071-0 www.porschesalzburg.at
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 14 · Tourismus · Salzburger Wirtschaft Sommerurlaub ist wieder in Der Sommertourismus ist so beliebt wie schon lange nicht mehr. Im Mai und Juni wurden im Salzburger Land im Vergleich zum Vorjahr um 151.945 bzw. 5,6% Übernachtungen mehr regist- riert. „Im Fünfjahresdurchschnitt beträgt die Steigerung sogar 10,1%, was zeigt, dass Sommer- urlaub im Salzburger Land voll im Foto: SLTG Trend liegt“, freut sich Tourismus- referent Landeshauptmann Wil- fried Haslauer. Übernachtungsstatistik 2017 Übernachtungen im Bundesland Salzburg im Mai gereiht nach Gemeindeergebnissen Gesamtnächtigungen Differenz zu Gesamtnächtigungen Differenz zu Gesamtnächtigungen Differenz zu nach Mai 2017 Mai 2016 nach Mai 2017 Mai 2016 nach Mai 2017 Mai 2016 Gemeindeergebnissen absolut in % Gemeindeergebnissen absolut in % Gemeindeergebnissen absolut in % Salzburg (Stadt) 272.993 21.689 8,6 Rauris 6.293 –6.907 –52,3 Kuchl 1.543 –514 –25,0 Zell am See 61.370 –8.835 –12,6 Hof bei Salzburg 6.274 1.469 30,6 Taxenbach 1.458 –583 –28,6 Bad Gastein 46.857 –7.109 –13,2 Goldegg 5.709 –1.414 –19,9 Niedernsill 1.438 –1.430 –49,9 Bad Hofgastein 46.722 –4.101 –8,1 Fusch a.d. Großglstr. 5.498 –2.426 –30,6 Hüttschlag 1.195 –1.324 –52,6 Wagrain-Kleinarl 28.397 –1.684 –5,6 Puch bei Hallein 5.488 2.559 87,4 Tamsweg 1.131 –48 –4,1 Kaprun 28.357 –7.119 –20,1 Bergheim 5.469 1.561 39,9 Neumarkt am Wallersee 1.104 –210 –16,0 Wals-Siezenheim 28.102 855 3,1 St. Michael im Lungau 5.290 –4.071 –43,5 Straßwalchen 1.079 –347 –24,3 St. Gilgen 24.393 –1.127 –4,4 Krimml 4.857 –3.800 –43,9 Henndorf am Wallersee 1.060 –187 –15,0 Maria Alm am St. Meer 21.302 –12.832 –37,6 Mühlbach am Hochkönig 4.803 –2.469 –34,0 Adnet 1.052 619 143,0 Leogang 20.232 –12.049 –37,3 Piesendorf 4.778 –2.058 –30,1 Stuhlfelden 988 –723 –42,3 St. Johann im Pongau 17.945 –7.241 –28,8 Eben im Pongau 4.539 339 8,1 Pfarrwerfen 982 –925 –48,5 Bad Vigaun 16.230 980 6,4 Viehhofen 4.393 –3.432 –43,9 Koppl 966 –341 –26,1 Großarl 15.583 –13.186 –45,8 Mauterndorf 4.282 –148 –3,3 Forstau 830 –979 –54,1 Altenmarkt-Zauchensee 15.102 –1.260 –7,7 Mattsee 4.035 –3.686 –47,7 Weißbach bei Lofer 806 103 14,7 Fuschl am See 14.406 –2.368 –14,1 Annaberg-Lungötz 3.584 –2.605 –42,1 Hintersee 774 –205 –20,9 Strobl 13.573 –1.684 –11,0 Dorfgastein 3.539 –2.307 –39,5 Obertrum am See 719 –155 –17,7 Radstadt 13.443 –5.947 –30,7 Faistenau 3.352 –525 –13,5 Zederhaus 661 –350 –34,6 Werfenweng 11.377 –5.513 –32,6 St. Veit im Pongau 2.913 363 14,2 Ramingstein 617 –232 –27,3 Abtenau 11.216 –2.147 –16,1 St. Martin am Tenneng. 2.744 –1.549 –36,1 Elsbethen 594 –831 –58,3 Bruck a.d. Großglstr. 11.011 –9.165 –45,4 Anthering 2.672 526 24,5 Schwarzach im Pongau 583 183 45,8 Saalbach-Hinterglemm 10.911 –19.194 –63,8 Wald/Königsleiten 2.554 –3.722 –59,3 Oberndorf bei Salzburg 539 –53 –9,0 Saalfelden am St. Meer 10.683 –4.095 –27,7 Hüttau 2.474 0 0,0 Obertauern 533 –692 –56,5 Quelle: Land Salzburg/https://www.salzburg.gv.at/tourismus_ Mittersill 10.626 –3.926 –27,0 Werfen 2.418 –618 –20,4 Scheffau am Tennengeb. 459 –316 –40,8 Anif 10.545 –406 –3,7 Elixhausen 2.415 45 1,9 Krispl 424 –453 –51,7 Eugendorf 9.772 –463 –4,5 Hallwang 2.365 –94 –3,8 Lamprechtshausen 349 –20 –5,4 Filzmoos 9.682 –7.412 –43,4 Seeham 2.188 –1.029 –32,0 St. Andrä im Lungau 332 –81 –19,6 St. Martin bei Lofer 9.080 –2.115 –18,9 Uttendorf 1.989 –1.015 –33,8 Berndorf bei Salzburg 302 –35 –10,4 Golling a.d. Salzach 9.062 –1.394 –13,3 Mariapfarr 1.896 –457 –19,4 Ebenau 282 –198 –41,3 Bramberg am Wildkogel 8.903 –7.033 –44,1 Bischofshofen 1.866 87 4,9 Thomatal 244 198 430,4 Lofer 8.066 –1.425 –15,0 Dienten am Hochkönig 1.693 –407 –19,4 Weißpriach 191 –527 –73,4 Hallein 7.278 –30 –0,4 Seekirchen am Wallersee 1.680 119 7,6 Göriach 182 –150 –45,2 Maishofen 7.251 –2.463 –25,4 St. Koloman 1.677 50 3,1 Unternberg 148 –17 –10,3 Unken 7.106 –2.285 –24,3 St. Margarethen im Lg. 1.675 88 5,5 Oberalm 97 36 59,0 Großgmain 7.024 –137 –1,9 Hollersbach im Pinzgau 1.663 –682 –29,1 Muhr 92 –227 –71,2 Flachau 6.994 –4.300 –38,1 Lend 1.621 –558 –25,6 St. Georgen bei Salzburg 75 –14 –15,7 Neukirchen am Großven. 6.824 –7.519 –52,4 Thalgau 1.610 398 32,8 Lessach 52 –120 –69,8 Grödig 6.621 1.382 26,4 Rußbach am Paß Gschütt 1.600 –913 –36,3 Köstendorf 40 –12 –23,1
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017 Salzburger Wirtschaft · Information & Consulting · 15 Praxisbezogene EDV-Lösungen für KMU Bereits im Dezember 1998 wurde terwohlfahrt Westliches West- bei EDV Prophet vor allem über der Grundstein für das IT-Unter- falen, wo EDV Prophet mit einer Empfehlungen zufriedener Kun- nehmen EDV Prophet gelegt. Seit- eigens entwickelten Schnittstel- den entstehen. her ist Inhaberin Monika Prophet lenlösung dafür sorgt, dass die Prophet engagiert sich ehren- mit ihrem Unternehmen deutsch- Anbindung zum Rechnungswe- amtlich im Projekt für den landweit tätig. Ende vergangenen sen des Konzerns problemlos „El’Achai Friedenszug“: Bei die- Jahres wurde durch eine Über- funktioniert. sem völkerverbindenden Projekt siedlung ins Salzburger Land der Großer Wert wird auf die Nähe durchquert ein mit Wasserdampf Aktionsradius auf ganz Österreich zum Kunden gelegt, damit die betriebener Zug von der Schweiz ausgedehnt – mit Schwerpunkt Lösungen maßgeschneidert an aus 18 Länder bis in den Nahen auf die Region rund um Salzburg. die Bedürfnisse angepasst wer- Osten, um Frieden und Freiheit „Spezialisiert haben wir uns den. So wird beispielsweise das durch weltweite Kommunikation auf eine Softwarelösung für Layout der Belege in Betrieben Monika Prophet bietet mit ihrem zu fördern. Diese Vision umzu- Unternehmen, die von der Fak- gerne auf das Corporate Design Unternehmen passende EDV- setzen, ist Prophet, die auch turierung bis zur umfangreichen abgestimmt. Praxistauglichkeit Lösungen für eine solide und die Spendenplattform des Pro- Warenwirtschaft die Prozesse steht dabei stets im Vordergrund: überschaubare Warenwirtschaft jekts unter www.betterplace. überschaubar macht und verein- „Bereits die Präsentation einer von KMU. Foto: wildbild org/p55167 betreut, ein großes facht. Damit ist eine solide Basis Lösung führen wir mit praxis- Anliegen. gelegt, die jederzeit problemlos bezogenen Beispielen durch. So Im IT-Sektor spiele eine gute erweiterbar ist“, sagt Monika werden die Vorteile für das Unter- Vertrauensbeziehung zwischen Prophet. Umgesetzt wird das bei- nehmen auf einen Blick deutlich“, Dienstleister und Kunden eine Kontakt spielsweise im Bezirk der Arbei- erklärt Prophet. große Rolle, betont Prophet. Denn als Software-Betreuer ist EDV Prophet der Umgang mit sensiblen Daten Monika Prophet „Selected Business“ ist eine Aktion der gegeben und bedarf besonderer Hans-Schmidinger-Str. 38j Fachgruppe Unternehmensberatung, Achtsamkeit. Die Vertrauens- 5303 Thalgau Buch haltung und Informationstechno basis zu ihren Kunden stimmt Tel. 06235/20352 Anzeige logie in der Wirtschaftskammer Salzburg. – das wird auch dadurch belegt, E-Mail: info@edvprophet.de dass viele neue Kundenkontakte Veranstaltungen machen keine Sommerpause Keine Sommerpause gibt Arbeitsrechts eingehen. Handler es im Veranstaltungs ist Spezialist für Betriebswirt- programm der Sparte schaft, Technik und Zertifizie- rungen beim Verband Druck & Information & Consulting. Medientechnik. Der Verband Druck & Medien- Ihr kreativer und technik hat im Herbst 2016 seine überzeugender Auftritt Statuten geändert und verhan- delt daher keinen Kollektivver- Originalität, selbstsicheres trag für das grafische Gewerbe Auftreten und dabei ein Höchst- mehr. Durch die Kundmachung maß an Authentizität und Glaub- der Entscheidung des Bundes würdigkeit – das alles und mehr einigungsamtes ist die Aber- wird heute von Rednern erwartet. Foto: WKO kennung der Kollektivvertrags Wie schaffe ich es, dass meine fähigkeit des Verbandes Druck & Präsentation einen bleibenden Medientechnik seit 14. Juni 2017 Eindruck hinterlässt, sich aus vollzogen und der Kollektivver- der Masse hervorhebt, perfekt in trag erloschen. Szene gesetzt wird? In einem Vortrag am 8. In einem Workshop am Mitt- Der Workshop wird von Mag. sowie Leiterin des Lehrgangs August, 16 bis 18 Uhr, im WKS- woch, 6. September, 18 bis 20 Veronika Göttl geleitet. Sie ist „TrainerIn in der Erwachsenenbil- Plenarsaal wird Mag. Christian Uhr, im WKS-Plenarsaal erhalten unter anderem selbstständige dung“ am WIFI Salzburg. Handler die rechtlichen Konse- die Teilnehmer zu diesen Fragen Trainerin in der Erwachsenenbil- Anmeldung zu beiden Veran- quenzen durch den fehlenden Antworten und Anregungen und dung und Lehrlingsentwicklung, staltungen unter Tel. 0662/8888, Kollektivvertrag für die Unter- können im Anschluss gleich ihre Lehrbeauftragte in der Werbe- Dw. 647, oder E-Mail: klugstein@ nehmen und die Gestaltungs- rhetorischen Fähigkeiten aus- design Akademie Salzburg und wks.at. Die Teilnahme ist jeweils möglichkeiten im Rahmen des probieren. der Akademie für Mediendesign kostenlos.
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