Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO

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Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Salzburg · 70. Jahrgang                                                       Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
P.b.b., Wirtschaftskammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg · 02Z031617W · Preis € 1,70

                                                                                                                                             Unternehmen gehen die
                                                                                                                                             Digitalisierung aktiv an
                                                                                                                                             85% der Betriebe planen Investitionen in die Digitalisierung.             Seite 4/5
                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Fotolia

                                                                                                     TRANSPORTERKAUF
                                                                                                     nur mit Angebot von

                                                                                                                                                                                                       Setzen Sie auf Information aus
                                                                                                                                                                                                       erster Hand – wöchentlich in der
                                                                                                                                                                                                       Salzburger Wirtschaft
                                                                                                                                                                                                       Redaktion:
                                                                                                                  Qualität                                           Besuchen Sie uns auf Face­book:   Tel. 0662/8888-345, -384
                                                                                                        auf allen Ebenen!                                            https://www.facebook.com/         E-Mail: salzburger-wirtschaft@wks.at
                                                                                                                                                                                                       Inserate:
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                                                                                                     Salzburg | Linzer Bdsstr. 95                                                                      Tel. 0662/6686-592
                                                                                                     Tel. 0662/66 08 25                                                                                E-Mail: sawi@wirtschaftsverlag.at
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
2 · Salzburger Wirtschaft

Magazin
   Inhalt                                                     Tolle Unternehmensideen in der Kinderstadt
Thema                                     4/5               Der Salzburger Volksgarten war kürzlich        Der erste Platz ging an das Unterneh-
Digitaler Wandel. Salzburgs Betriebe ste-                     wieder fest in Kinderhänden. Bei dem         men „Cotton Candy“, gegründet von Emilia
hen dem Thema Digitalisierung aufge-                          Projekt des Vereins Spektrum können die      und Dominik Grujic. Sie produzierten und
schlossen gegenüber und wissen, dass sie                      Kleinen die Welt der Großen nachspielen.     verkauften sehr erfolgreich Zuckerwatte.
handeln müssen.                                              Dazu gehört natürlich auch, ein Unterneh-    „unicorn’s Wonderland“, gegründet von
                                                              men zu gründen und zu führen. Mehr als       Maya Seitz und Celina Frank, landete auf
Salzburg                                  6–9               50 Betriebe zählte Mini Salzburg heuer.      dem zweiten Platz. Unicorn-Sticks für alle
Interview. Salzburg-Research-Studienleiter                      Die Bürger der Kinderstadt konnten         war ihr Unternehmensmotto. In Zusam-
Markus Lassnig rät den Unternehmern, sich                     außerdem ihr Lieblingsunternehmen            menarbeit mit dem „Fairen Schokoclub“
rasch mit Industrie 4.0 zu befassen.   6/7                  wählen. Die besten Firmen wurden mit         wurden Soletti-Sticks mit Schokoglasur
                                                              dem Unternehmerpreis ausgezeichnet.          und Streuseln verkauft.
Österreich                            10/11                 WKS-Vizepräsidentin Andrea Stifter über-       Den dritten Platz erreichte die Mini-Saft-
Optimismus. Die Unternehmen blicken                           reichte die Preise im Rahmen einer klei-     Mafia. Soda, Saft und selbst gebackene Waf-
deutlich optimistischer in die Zukunft als                    nen Zeremonie auf der Bühne der Kinder-      feln waren so begehrt, dass das Geschäft
noch im vergangenen Herbst.          11                     stadt.                                       in den Outdoor-Bereich erweitert werden
                                                                                                           musste. Dafür ließen die Gründer Simon
Branchen                              12–19                                                              Bell, Fabio Lindner, Paul Buchsteiner und
Meilenstein. Die Sozialpartner haben sich                                                                  Elisabeth Feik in der Möbel- und Auto-
auf einen neuen Kollektivvertrag für den                                                                   werkstätte von Mini-Salzburg eigens einen
Handel geeinigt. Von den Verbesserungen                                                                    Food-Truck bauen.
profitieren in Salzburg rund 4.200 Betriebe                                                                  Den Preis in der Sonderkategorie soziales
mit mehr als 35.000 Mitarbeitern.     17
                                                                                                           Engagement holte sich Florian Meierho-
                                                                                                           fer. Er suchte Sponsoren, um eine Gratis-
Tourismus und Freizeitwirtschaft      12
                                                  Foto: WKS

                                                                                                           Wasserstelle für alle anbieten zu können.
Information und Consulting            15
                                                                                                           Das Unternehmen „Wasserfloh“ wurde vom
Handel                                16                                                                 Mini-Salzburg-Krankenhaus, der Milchbar
Gewerbe und Handwerk                  18                    WKS-Vizepräsidentin Andrea Stifter mit       und dem Gründerservice unterstützt. Den
Service                               22–31                 den ausgezeichneten Nachwuchsunter­          Unternehmerpreis für Kreativität holte sich
                                                              nehmern.                                     Noah Gaderer für „N + L’s Bastelservice“.
Steuer. Kleine Unternehmen aus bestimm-
ten Branchen können Betriebsausgaben
nach Durchschnittssätzen ermitteln.   22
                                                                 Zahl der Woche
Berufsschultermine 2017/18 Heftmitte

Extra „Steuern“                       32/33                  Neue Arbeitsplätze in Salzburg

                                                                                          600
Bildung                             34–37
WIFI-Kurse                          36/37

Unternehmen                           38–45
Kindermode. Mariella Lechner hat das Label
Mogo gegründet und stellt Dirndl und Leder-
hosen für kleine Trachtenfans her.    38

Personalien                           46                     In den kommenden drei Jahren sollen         kosten zu 100%, wenn keine bestehenden
                                                               in Salzburg mit der „Aktion 20.000“ der     Arbeitsplätze verdrängt werden. Öster-
Serviceinfos                          47–55
                                                               Bundesregierung 600 neue Jobs geschaf-      reichweit sollen 20.000 Arbeitsplätze
Insolvenzen                              47                  fen werden. Die Beschäftigungsaktion        geschaffen werden.
Verbraucherpreisindex Juni 2017          47                  soll in erster Linie Langzeitarbeitslosen     Im ersten Halbjahr 2017 ist die Arbeits-
Steuerkalender für August 2017           50                  über 50 Jahren zugutekommen.                losigkeit in Salzburg weiter gesunken.
Zollwertkurse per 1. August 2017         51
                                                                 Als Modellregion wurde der Pongau         Mit einer durchschnittlichen Arbeitslo-
                                                               ausgewählt, wo 40 neue Jobs entstehen       senquote von 5,6% in den ersten sechs
Baukostenveränderung März, April
                                                               werden. Der Pilotbetrieb wurde am 1. Juli   Monaten verzeichnet Salzburg im Bun-
und Mai 2017                               54                aufgenommen. Vom Arbeitsmarktservice        desländervergleich weiterhin den nied-
Impressum                                  55                gefördert werden Lohn- und Lohnneben-       rigsten Wert.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                                         Salzburger Wirtschaft    ·3

Ferienspaß mit Technik und IT
Technik und IT hautnah                                                                                            berufsbildende höhere Schule,
erleben – das bieten die                                                                                          Universität oder Fachhochschule,
Technik- & IT-Ferien­                                                                                             die IT-Branche benötigt Schlüssel-
                                                                                                                  kräfte auf allen Ausbildungsebe-
wochen für Mädchen und                                                                                            nen. Mit den IT-Technik-Wochen
Burschen.                                                                                                         wollen wir Jugendliche für die
                                                                                                                  Branche begeistern“, erklärt Dr.
Bei der gemeinsamen Aktion                                                                                        Wolfgang Reiger, Obmann der
von Wirtschaftskammer, ITG,                                                                                       Fachgruppe Unternehmensbera-
Industriellenvereinigung, Fach-                                                                                   tung, Buchhaltung und Informati-
hochschule Salzburg, Salzburg                                                                                     onstechnologie (UBIT).
Research und akzente tauchen                                                                                        Dr. Peter Unterkofler, Präsident
junge Teilnehmer spielerisch in                                                                                   der Industriellenvereinigung und
die Welt der Technik und Infor-                                                                                   Spartenobmann der Industrie in
mationstechnologie ein und ent-                                                                                   der WKS, ergänzt: „Die Jugendli-
decken neue Begabungen und                                                                                        chen können dabei vieles für ihren
Interessen.                                                                                                       weiteren Schul- und Bildungsweg
  Welche Berufsfelder Salzburger     Mit den Technik- & IT-Ferienwochen schaffen die Veranstalter eine            mitnehmen. Und sie erhalten
Industriebetriebe bieten, zeigen     einzigartige Möglichkeit, Technik-Luft zu schnuppern.    Foto: IV/Kolarik   einen Einblick, wie vielfältig die
15 Unternehmen der Region. Mit                                                                                    Ausbildungs- und Jobangebote in
dabei sind A1, Skidata, IBM, Sony,                                                                                Salzburgs Wirtschaft sind.“
Solaris, APG, Palfinger AG, Por-     men öffnen ihre Türen und geben       strumente entwickeln. Das Spek-          Neben der Tätigkeit in den
sche Informatik, Liebherr-Werke      90 Schülern Einblicke in ihren        trum reicht vom Programmieren          Betrieben erwarten die Mäd-
Bischofshofen, ÖBB Infrastruktur     unternehmerischen Alltag. Dabei       über die Werkstofferkundung bis        chen und Burschen Workshops
AG, Atomic, Copa-Data, Salzburg      können die Kinder Roboter bauen,      zum Entwerfen eigener Produkte.        im Happylab des Techno-Z sowie
AG, W&H Dentalwerk Bürmoos           mit 3-D-Druckern experimentie-          „Der Bedarf an IT-Fachkräften        gemeinsames Grillen und Mit-
und eurofunk Kappacher. Die Fir-     ren oder elektronische Musikin-       steigt rasant. Egal ob Lehre,          tagspausen.

                                                                                                                                                       Fotos: Salzburg Research

Bei Palfinger war von der Betriebsführung bis zum
Steuern von Modellen alles dabei.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
4 · Salzburger Wirtschaft

Thema
                                                                Wie gut sind Salzburgs Betriebe in Sachen Digitalisierung
                                                                aufgestellt? Was sind die nächsten Vorhaben und wo
                                                                fehlt es noch? Das Ergebnis: Nur die wenigsten haben kein
                                                                Digitalisierungsprojekt in Planung.

Betriebe werfen den
­Digitalisierungsmotor an
Kurt Oberholzer                     öffentlichten Befragung des KSV             des WKÖ-Wirtschaftsbarometers             78%, darunter liegen alle anderen
                                    1870, deckt: Fast 80% der Unter-            planen das im Durchschnitt 78%            Bundesländer.
Salzburgs Betriebe stehen dem       nehmen sind der Ansicht, dass               aller Unternehmen aller Bundes-
Thema Digitalisierung recht         sich die Digitalisierung direkt auf         länder. Genauer betrachtet haben            Betriebe erkennen
aufgeschlossen gegenüber und        sie auswirken wird. Übertroffen             dabei die Betriebe im Bereich               ­Notwendigkeit von
wissen, dass sie handeln müssen.    werden die Salzburger nur von               Bank und Versicherung, Informa-              IT-Investitionen
Das ist das Ergebnis einer Ana-     den Vorarlberger Unternehmern,              tion und Consulting und im Han-
lyse der Wirtschaftskammer Salz-    wo mit 92% ein flächendeckendes             del und Unternehmen mit mehr                „Österreichs       Unternehmen
burg (Stabstelle Wirtschafts- und   Verständnis für die Anpassung an            als 50 Mitarbeitern die Nase              haben generell bei leichtem
Standortpolitik).                   die Digitalisierung herrscht, und           vorn.                                     West-Ost-Gefälle den Digitalisie-
  Was sich mit anderen Untersu-     von den Tirolern mit 83%.                      Praktisch alle Banken und Ver-         rungsmotor angeworfen“, zieht
chungen, etwa der kürzlich ver-       Nur 10% der Salzburger                    sicherungen planen Investitio-            WKS-Standortexperte         Helmut
                                    Betriebe gaben übrigens bei der             nen in digitale Ausstattung und           Eymannsberger den Schluss aus
                                    jüngsten     WKS-Konjunkturum-              Abläufe. Im Information-und-              den Daten: „22% aller österrei-
   Fakten                           frage an, sich überhaupt nicht              Consulting-Sektor und im Handel           chischen Unternehmen haben
                                    mit dem Thema auseinanderge-                wollen 90% aller Betriebe aktiv           vorerst keine Digitalisierungspro-
 Gewerbebetriebe                    setzt zu haben.                             werden, bei den Betrieben mit             jekte geplant, in Salzburg sind es
 mit Nachholbedarf                                                              mehr als 50 Beschäftigten sind            nur 15%.“ Wobei das Muster der
                                      IT-Investitionen:                         es 80%.                                   Investitionen in Digitalisierung in
 Um in Zukunft erfolgreich zu         ­Salzburg an 2. Stelle                       Nach Bundesländern gereiht             Salzburg ein deutlich anderes ist
 sein, müssen auch kleinere                                                     führt Vorarlberg mit etwas über           als im Rest Österreichs:
 Gewerbe- und Handwerksbe-             Wer hat nun also in den nächs-           90%, dann folgt Salzburg mit              ffWährend 53% der österreichi-
 triebe ihre Produktions- und       ten zwölf Monaten vor, Digita-              85% und mit ebenfalls noch über             schen Betriebe in neue Hard-
 Kommunikationswege digitali-       lisierungsprojekte umzusetzen?              80% die Steiermark. Der öster-              und Software investieren, wol-
 sieren. Wie eine aktuelle Studie   Laut einer Sonderauswertung                 reichische Durchschnitt beträgt             len das nur 44% der Salzburger
 der FH Salzburg im Auftrag                                                                                                 Unternehmen.
 der Tischler und Holzgestalter                                                                                           ffHingegen denken 68% an eine
 zeigt, hat der Großteil der          Unternehmen, die Digitalisierungsvorhaben planen                                      neue Website mit neuen Funk-
 Unternehmen hier noch Hand-          Anteil in %, in den nächsten 12 Monaten
                                                                                                                            tionen (etwa Online-Shops etc.),
 lungsbedarf. Nur drei von elf                                                                                              österreichweit nur 30%. In kei-
 analysierten Betrieben weisen             Österreich                                                                       nem Bundesland ist dieser Wert
 einen hohen Digitalisierungs-                                                                                              höher als in Salzburg.
                                          Vorarlberg
 grad und eine Durchgängig-                                                                                               ff67% aller Salzburger Betriebe
 keit über die gesamte Wert-                Salzburg                                                                        wollen die digitale Reorganisa-
 schöpfungskette auf. Abhilfe             Steiermark                                                                        tion der Abläufe neu aufstellen
 schaffen soll der Förderplan                                                                                               und beschleunigen, im österrei-
                                                 Tirol
 „Handwerk & Gewerbe 4.0“ von                                                                                               chischen Schnitt nur 45%. Auch
 Wirtschaftskammer und Wirt-                    Wien                                                                        hier führt Salzburg.
 schaftsministerium. Nach einer       Oberösterreich                                                                      ffEbenso    führt Salzburg die
 Bedarfserhebung soll jenen                                                                                                 Rangliste der Firmen an, die
 Betrieben, die Unter­stützung      Niederösterreich                                                                        neue digitale Marketing- und
 brauchen, ein kostenloser                   Kärnten                                                                        Vertriebskonzepte      einführen
 Betriebsberater zur Verfügung           Burgenland
                                                                                                                            wollen. Das sind 38%, im Bun-
 gestellt werden. 1,5 Tage                                                                                                  desdurchschnitt nur 23%.
 werden dabei über das Förder­                           0       20           40           60          80        100      ffAus welchen Gründen Salzbur-
 programm abgedeckt.                                                                                                        ger Unternehmen bei Investi-
                                                                      Grafik: WKÖ, WBA-Sonderauswertung Digitalisierung
                                                                                                                            tionen in die IT-Sicherheit mit
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                                                           Salzburger Wirtschaft    ·5

        14% unter dem österreichischen
        Schnitt von 25% (in Führung ist
        Vorarlberg mit 61%) liegen, ist
        fraglich. Offenbar wurde schon
        bisher stark investiert.
      ffDass nur 2% (Österreich 11%)
        in verbesserte Breitbandnetze
        investieren     wollen,    hängt
        jedenfalls mit der bereits guten
        Ausstattung im Bundesland
        zusammen. 88% der Salzbur-
        ger Betriebe gaben an, für die
        nächsten zwölf Monate aus-
        reichend mit Netzbandbreite
        versorgt zu sein. Dahinter
        liegen alle anderen Bundes-
        länder und über dem österrei-
        chischen Durchschnitt gerade
        noch Vorarlberg. In diesem
        Zusammenhang ist auf die

                                                                                                                                                                                  Foto: Fotolia
        Initiative „Breitband Austria
        2020 Connect“ zu verweisen.
        Zusätzlich zur Förderung hat
        sich das Bundesland Salzburg
        entschlossen, in die Beratung
        intensiv zu investieren. Für                     zufrieden damit ist man nur in       ten, beim Umgang mit Kun-               kammer Österreich gemeinsam
        ganz Österreich kann aller-                      Salzburg, überall sonst gibt es      dendaten und der Digitalisie-           mit dem Wirtschaftsminis-
        dings nicht von einer ausrei-                    beträchtliche Defizite.              rung von Arbeitsabläufen. „Da           terium ‚KMU-Digital‘ gerade
        chenden Breitbandanbindung                     ffHilfestellung   benötigen die        kommt die im Herbst anlau-              recht“, stellt Eymannsberger
        gesprochen werden. Richtig                       Betriebe bei rechtlichen Aspek-      fende Aktion der Wirtschafts-           fest.

                    Digitalisierung in der Umsetzung

                                                       Ein Scanner, der mit acht Kameras    „Enorme
                                                       und zwölf Lasern ausgestattet ist,   Herausforderung“
                                                                                                                                                                     Foto: Hechenberger
                                                       scannt und vermisst das Schnitt-
                                                       holz. Die Daten werden von einer     Beim Kranhersteller Palfinger
                                                       Software weiterverarbeitet und an    beschäftigt sich eine eigene Abtei-
Foto: Graggaber

                                                       die Säge geschickt, die das Holz     lung mit der digitalen Transfor-
                                                       optimal zuschneidet.                 mation und ihren Folgen. Par-
                                                         In einem nächsten Schritt          allel dazu trachtet man danach,
                                                       sollen auch die Bereiche Roh­        alle Produktbereiche digital auf-        Generell werde die Nähe zum
                                                       material­einkauf,   Arbeitsvorbe-    zurüsten. Basierend auf Mega­          Endkunden immer wichtiger.
                  „Bessere Chancen                     reitung und Lagerverwaltung          trends wie autonomes Fahren,           Dabei gehe es weniger um Pro-
                                                       digitalisiert werden. Durch die      Auto­ matisierung und künstliche       dukte als um Kundensegmente,
                  am Markt“                            Prozess­optimierung hofft man,       Intelligenz wurden eine Vision         denen man Gesamtlösungen –
                  Da es immer schwieriger gewor-       neue Kunden ansprechen zu kön-       für das Unternehmen im digita-         also etwa Kranfahrzeuge statt
                  den ist, gute Qualität zu einem      nen. Langfristig sollen zusätzli-    len Zeitalter sowie eine Strategie,    Krane – anbieten wolle. „Wir fan-
                  adäquaten Preis anbieten zu kön-     che Arbeitsplätze entstehen. „Das    die diese Vision stützt, erarbeitet.   gen an, ein ganz neues Geschäfts-
                  nen, hat man sich beim Lungauer      war der richtige Schritt zur rich-   „Wir haben uns überlegt, wie wir       feld aufzubauen. Das bedeutet
                  Sägewerk Graggaber über neue         tigen Zeit“, sagt Geschäftsführer    unsere drei strategischen Säulen       eine enorme Herausforderung
                  Fertigungstechniken informiert.      Rudolf Graggaber: „Am Anfang         Internationalisierung, Innovation      für Palfinger. Wir sind aber davon
                  Nach einer Beratung durch das        schaut es vielleicht ein bisschen    und Flexibilität digital anreichern    überzeugt, die richtige Mann-
                  ITG – Innovationsservice für Salz-   kompliziert aus. Aber wenn man       können“, erklärt der für die Digita-   schaft zu haben, um so eine
                  burg hat man in eine Scanning- &     sich damit beschäftigt, hat man      lisierung zuständige Produktions-      Transformation zu stemmen“,
                  Cap-Produktionslinie investiert.     bessere Chancen am Markt.“           vorstand Martin Zehnder (Foto).        meint Zehnder.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
6 · Salzburger Wirtschaft

Salzburg
„Abwarten ist sicher
   die falsche Strategie“
Dr. Markus Lassnig ist Experte in
Sachen Industrie 4.0. Der Inno-
vationsforscher     bei   Salzburg
Research hat die Studie „Digitale
Transformation durch Industrie
4.0 und neue Geschäftsmodelle“

                                                                                                                                                         Grafik: Salzburg Research/Fotolia.com/Macrovector/PureSolution/Alexzel/Matthias Enter
geleitet, die diese Woche präsen-
tiert wurde und für die 68 österrei-
chische Betriebe befragt wurden.
Im Gespräch mit der „Salzburger
Wirtschaft“ rät Lassnig den Unter-
nehmern, rasch auf den Digitalisie-
rungszug aufzuspringen.

  Wie schätzen Sie den Infor-
  mationsstand der ­heimischen
  Unternehmen über die
  ­digitale Transformation ein?
Der Begriff ist bekannt, das Ver-
ständnis aber mitunter noch
mangelhaft. Mit Industrie 4.0 als
Schlagwort können die meisten
Unternehmen etwas anfangen.
Wenn man dann aber nachfragt,
was sie im Detail darunter verste-
hen, stößt man auf teilweise stark
abweichende Meinungen. Manche
Unternehmer haben im Vorge-
spräch gesagt: Damit haben wir
nichts zu tun. Später hat sich dann
aber herausgestellt, dass sie ihre
Lieferketten mit Lieferanten digi-     implementieren. Gleichzeitig glau-   findungsphase. Die Produktions-          ten Geschwindigkeit die Digi-
tal vernetzen und automatisieren       ben auch die Kleinbetriebe nicht,    optimierung hat es in der Vergan-        talisierung voranschreitet?
sowie umfassende digitale Sen-         einen Nachteil zu haben. Sie sehen   genheit schon gegeben – wenn           Die Unternehmen sind sich dar-
sorik in ihre Produktionsanlagen       sich im Vorteil, weil sie wendig     auch mit anderen Technologien.         über im Klaren, dass der Zug in
einbauen, also eine ganze Menge        und dynamisch und mit dem Inter-     Ein Produkt smart zu machen            diese Richtung fährt. Es gibt nie-
in diesem Bereich machen.              net der Dinge sowie den dazugehö-    und mit digitalen Komponenten          manden, der sagt: Das ist nur eine
                                       rigen Technologien vertraut sind.    aufzuladen, ist eine ganz andere       Modeerscheinung, über die in ein
   Begreifen die ­Unternehmen                                               Herausforderung, die mit wesent-       paar Jahren niemand mehr reden
   die Digitalisierung als               Die Digitalisierung ist            lich umfangreicheren Neuerungen        wird. Die Einschätzung des Tem-
   Be­drohung oder als Chance?           längst im Produktionsbe-           einhergeht. Hier fällt es den Unter-   pos schwankt allerdings teilweise
Hier muss man klar sagen: primär         reich ­angekommen. Smarte          nehmen zum Teil noch schwer,           nach Firmen und Branchen. Wäh-
als Chance. Viele Großbetriebe           Produkte und Services sind         sich vorzustellen, inwiefern ihre      rend die einen glauben, dass die
erkennen für sich selbst einen           ­dagegen eher die Ausnahme.        Produkte smart werden können.          digitale Transformation jetzt schon
Wettbewerbsvorteil, weil sie Mit-        Woran liegt das?                                                          voll schlagend ist, sind andere der
tel und Technik haben, um Indus-       Viele Unternehmen befinden sich        Ist den Unternehmen                  Ansicht, dass das erst in zwei oder
trie-4.0-Konzepte umfassend zu         noch in der Planungs- oder Ideen­      be­wusst, mit welcher rasan-         drei Jahren der Fall sein wird.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                                                                                                   Salzburger Wirtschaft    ·7

   Haben die Unternehmen                           Ebene und überlasst das nicht nur                         Für die Nachzügler ist es also                                 hin, dass Unternehmen, die jetzt
   bereits Digitalstrategien                       dem operativen Management. Die                            höchste Zeit, in die Gänge zu                                  proaktiv vorpreschen, entschei-
   oder neue Geschäftsmodelle                      Gefahr ist sonst sehr groß, dass das                      kommen?                                                        dende Wettbewerbsvorteile haben.
   entwickelt, die den aktuellen                   operative Management Schritte                          Wir wollen mit unserer Studie                                     Das können diejenigen, die noch
   Entwicklungen Rechnung                          in die falsche Richtung setzt oder                     die Dringlichkeit des Themas                                      immer in Warteposition verhar-
   tragen?                                         dass es Missverständnisse inner-                       bewusst machen und empfehlen                                      ren, später nur mehr schwer auf-
Das ist sehr unterschiedlich.                      halb der Belegschaft gibt, weil die                    allen Unternehmen, im Bereich                                     holen.
Neben den Vorreitern gibt es noch                  Strategie nicht für alle klar ist.                     der Digitalisierung proaktive Stra-
viele Betriebe, die die digitale                   Jedes Unternehmen braucht eine                         tegien zu verfolgen. Sie sollten                                     Welche Hindernisse,
Transformation als rein evolutio-                  Digitalisierungsstrategie.      Nur                    selbst aktiv werden und sich nicht                                   erschweren den Unter-
nären Prozess verstehen. Sie sagen:                dann kann die digitale Transforma-                                                                                          nehmen den Schritt in das
„Das ist nichts grundlegend Neues,                 tion ihr volles Potenzial entfalten                                                                                         ­digitale Zeitalter?
sondern Teil des logischen techni-                 und gewinnbringend wirken.                                                                                               Die absolut entscheidende Hürde

                                                                                                                                                     Foto: Bryan Reinhart
schen Fortschritts. Wir managen                                                                                                                                             ist die IT- und Datensicherheit.
das rein operativ und brauchen                        Bedeutet das nicht gleich­                                                                                            Damit ist nicht gemeint, dass das
dafür keine große Digitalisie-                        zeitig, dass die Digitalisie-                                                                                         ein Problem ist, dessen die Unter-
rungsstrategie.“ Die Vorzeigebe-                      rung Chefsache sein muss?                                                                                             nehmen nicht Herr werden. Sie
triebe, die maximalen Profit daraus                Man sollte die Sache nicht vernied-                                                                                      beherrschen es, wissen aber auch,
ziehen, haben dagegen üblicher-                    lichend als reine Evolution wahr-                                                                                        wie viel sie hier investieren müs-
weise schon ein systematisches                     nehmen. Die digitale Transforma-                          „Heute braucht jedes                                           sen und wie viel Augenmerk sie
strategisches Management aller                     tion birgt das Potenzial von Dis-                                                                                        darauf legen müssen, weil die-
                                                                                                             ­Unternehmen eine
Digitalisierungsaktivitäten.                       ruption. Wir sagen auch ganz klar,                                                                                       ser Bereich mit dem Internet der
                                                   dass sich das oberste Management                           ­Digitalisierungsstrategie.“                                  Dinge noch wichtiger wird als
  Über kurz oder lang wird es                      diesem Thema widmen muss. Kein                                                                                           bisher. Die zweite große Heraus-
  aber ohne Digitalstrategie                       Unternehmen ist gut beraten, diese                        Studienleiter Dr. Markus Lassnig                               forderung ist die Qualifikation der
  wohl nicht mehr gehen.                           Dinge im Betrieb frei laufen zu las-                                                                                     Mitarbeiter und die Schwierigkeit,
Das ist auch eine unserer zentralen                sen, ohne auf Vorstandsebene eine                                                                                        qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Empfehlungen, die wir allen Unter-                 systematische       Digitalisierungs-                  nur von Lieferanten oder Kunden                                   Deshalb gehen unsere Empfehlun-
nehmen dringend ans Herz legen:                    strategie fixiert zu haben, nach der                   treiben lassen. Abwarten und nur                                  gen auch ganz klar in Richtung
Hebt sämtliche Digitalisierungs-                   sich dann das operative Manage-                        den Markt beobachten ist die fal-                                 Aus- und Weiterbildungsinitiati-
initiativen auf eine strategische                  ment ausrichten kann.                                  sche Strategie. Alles deutet darauf                               ven.

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     Verbrauch: 4,2–7,2 l/100 km. CO2-Emission: 110–164 g/km.
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Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
8 · Salzburg · Salzburger Wirtschaft

                                                       Wie Start-ups fit
   Der Kommentar

                             Robert Etter,            Die sieben Teilnehmer der Startup                   Orientierung geben“, erklärte Fac-
                             Redakteur                Salzburg Factory drückten kürzlich im               tory-Koordinator Lorenz Maschke.
                                                      WIFI Salzburg die Schulbank. Erstes                    Das Programm für dieses Modul
                                                                                                          wurde gemeinsam mit Werner
                                                      Unterrichtsfach: Wie bereite ich mein
Digital ist nicht egal                                Unternehmen auf einen Investor vor?
                                                                                                          Wutscher erstellt, einem der nam-
                                                                                                          haften österreichischen Business
„Vizestaatsmeister im Digitalisieren“, ein Titel,                                                         Angels und Berater. Wenn es um
mit dem Salzburgs Betriebe einmal mehr unter                       Robert Etter                           die Finanzierung geht, ortet er bei
Beweis stellen, dass sie ein Gespür für Verände-                                                          vielen innovativen Gründern Defi-
rung haben und sich darauf einstellen können. Nur                  Das Investment-Readiness-Modul         zite in der Finanzierungsstrategie.
in Vorarlberg ist das Bewusstsein für den digitalen                ist das Herzstück der Startup Salz-    Oft wüssten Start-ups nicht, wozu
Wandel noch ausgeprägter. Dass Salzburgs Wirt-                     burg Factory. Schließlich geht es      sie den nächsten Schritt und die
schaft in der Sonderauswertung zur Digitalisie-                    bei dem Inkubationsprogramm            entsprechenden finanziellen Mit-
rung des WKÖ-Wirtschaftsbarometers ganz vorne                      darum, die Teilnehmer auf ihrem        tel überhaupt brauchen. „Wenn
platziert ist, liegt unter anderem auch an den                     Weg zur Marktreife zu begleiten        man das aber weiß, kann man sich
Veranstaltungen und Servicemaßnahmen, die die                      und sie fit für eventuelle Beteili-    genau überlegen, ob man dafür
WKS zu diesem Thema initiiert hat. So stand etwa                   gungen zu machen.                      einen Business Angel anspre-
das Salzburg Business Opening im vergangenen                          „Es schwirren sehr viele Begriffe   chen, eine öffentliche Förderung
Herbst ganz im Zeichen der Digitalisierung. Key-                   herum wie Business Angel, Fi-          in Anspruch nehmen oder eine
note-Speaker Prof. Viktor Mayer-Schönberger vom                    nanzinvestor oder strategischer        Leistung zukaufen möchte“, gibt
Oxford Internet Institute richtete damals einen                    Investor. Oft haben die Start-ups      Wutscher zu bedenken.
flammenden Appell an die heimischen KMU: „Die                      kein klares Bild, wen sie zu wel-         Außerdem sei es wichtig, die
Digitalisierung und besonders die datengetriebene                  cher Zeit benötigen. Für diesen        unterschiedlichen Typen von
Digitalisierung ist eine der größten Chancen für                   Stufenplan der Finanzierung            Investoren zu kennen. „Ein strate-
die KMU in den vergangenen 200 Jahren“, meinte                     wollen wir den Teilnehmern eine        gischer Investor ist beispielsweise
er. Denn während nach der industriellen Revo-
lution große Fabriken die besten Marktchancen
gehabt hätten, seien durch die digitale Revolution
nun die kleinen wendigen Unternehmen klar im
Vorteil.

Leider sind KMU in puncto Digitalisierung noch
Sorgenkinder. Das konstatierte auch die OECD in
ihrem kürzlich veröffentlichten jährlichen Länder-
bericht. Demnach hinke Österreich bei der Digitali-
sierung den Spitzenreitern aus Skandinavien unter
anderem auch deshalb hinterher, weil gerade klei-
nere Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeitern gro-

                                                                                                                                                Foto: Salzburger Festspiele/Horn
ßen Aufholbedarf hätten. Österreichs Großbetriebe
hätten hingegen mehrheitlich bereits den Stand
der Technik erreicht. Besonderen Aufholbedarf
ortet die OECD, aber auch das WKÖ-Wirtschafts-
barometer, in den Sparten Gewerbe und Handwerk
sowie Tourismus. Die Wirtschaftskammer unter-
stützt Unternehmen bei den Herausforderungen
des digitalen Wandels, etwa mit der Förderung von
Anschlüssen an schnelles Breitbandinternet, mit
der im Herbst startenden Serviceinitiative KMU
DIGITAL oder mit regionalen Maßnahmen.                             Salzburg ist Nabel der Kulturwelt
Wenn man zu den Spitzenreitern der Digitalisie-                    Mit der gestrigen Eröffnung der        Die Festspiele sind aber auch ein
rung aufschließen will, ist aber auch die Politik                  Salzburger Festspiele rückt die        Impulsgeber für den Wirtschafts-
gefordert, noch größere Anstrengungen zu unter-                    Mozartstadt wieder in den Mit-         standort. Laut einer WKS-Studie
nehmen. Die digitale Roadmap der Bundesre-                         telpunkt des internationalen Kul-      werden jährlich Aufträge in der
gierung, die im Jänner präsentiert wurde, ist ein                  turgeschehens. Mit Spannung            Höhe von 10 Mill. € an regionale
erster Schritt. Dieses Strategiepapier mit seinen                  erwartet wurde etwa die Neuin-         Betriebe vergeben und eine Wert-
zwölf Leitprinzipien und 150 geplanten Maßnah-                     szenierung des Festspiel-Klassi-       schöpfung von 183 Mill. € wird
men muss nun mit Leben erfüllt werden und darf                     kers „Jedermann“ (Bild) mit Stefa-     alleine in Salzburg geschaffen.
nach der Nationalratswahl im Herbst keinesfalls in                 nie Reinsperger als Buhlschaft und     Die Festspiele sichern außerdem
Vergessenheit geraten.                                             Tobias Moretti in der Titelrolle.      2.800 Vollzeitarbeitsplätze.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                              Salzburger Wirtschaft    · Salzburg · 9

    für Investitionen werden
                                                                                      haben. Etwa eine entsprechende       Landeshauptstadt. Start-ups mit
                                                                                      Rechtsform für das Unternehmen       maximal fünf Mitarbeitern kön-
                                                                                      gewählt zu haben, oft sei das eine   nen die Nettomiete für ihr Büro
                                                                                      GmbH. „Es sollte auch geklärt        fördern lassen. „Das Büro muss
                                                                                      sein, wem die Anteile gehören.       allerdings in einem gewerbli-
                                                                                      Das klingt zwar logisch, wird        chen Objekt untergebracht sein,
                                                                                      aber oft nicht beachtet. Außer-      die Förderung gilt also nicht für
                                                                                      dem sollte man wissen, wie viele     Privatwohnungen“, sagt Rafets-
                                                                                      Anteile man gegebenenfalls           berger.
                                                                                      abgeben möchte“, rät Wutscher.         Die Förderung für den ers-
                                                                                      Denn in der Gründungsphase           ten Arbeitsplatz beträgt 300 €
                                                                                      sollten nur geringe Anteile abge-    pro Monat. Für jeden weiteren
Foto: WKS

                                                                                      geben werden, weil für spätere       Arbeitsplatz können 50 € Miet-
                                                                                      Kapitalerhöhungen und Inves-         zuschuss beantragt werden. Die
                                                                                      toren Platz sein muss und die        Förderung ist auf maximal zwei
            Startup-Salzburg-Koordinator Oliver Wagner (ITG), Factory-Koordina-       Eigentümer immer in der Mehr-        Jahre beschränkt. „Man sollte
            tor Lorenz Maschke (WKS), Julia Rafetseder und Werner Wutscher (v. l.).   heit sein sollten.                   allerdings einen Businessplan
                                                                                                                           oder einen 24-Monate-Meilen-
                                                                                        Stadt fördert Mieten               stein-Plan vorweisen können“,
            jemand, der am Geschäftsmodell         weil man seine Strategie bis zu      für Start-ups                      betont sie. Das Wirtschafts­
            auch ein unternehmerisches Inter-      einem möglichen Exit durchden-                                          service hilft auch bei der Suche
            esse hat, etwa ein großer Konzern.     ken muss“, warnt Wutscher.           Julia Rafetsberger vom Wirt-       nach geeigneten Büroflächen. Die
            Da sollte man viel vorsichtiger          Bevor man einen Investor         schaftsservice der Stadt Salzburg    Online-Formulare für die Miet-
            sein als bei einem Business Angel,     anspricht, sollte man allerdings   informierte die Factory-Teilneh-     förderung findet man unter www.
            der rein finanzielle Interessen hat,   seine Hausaufgaben gemacht         mer über Mietförderungen in der      stadt-salzburg.at

                                                                                                          IMPULSE FÜR DIE
                                                                                                          REGIONALE WIRTSCHAFT.
                                                                                                          Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
                                                                                                          sind das Rückgrat unserer regionalen
                                                                                                          Wirtschaft. Mit ihren Aktivitäten beleben
                                                                                                          sie den Markt und sichern Arbeitsplätze.
                                                                                                          Ein Verdienst engagierter und aktiver
                                                                                                          Unternehmerpersönlichkeiten wie KR Ing.
                                                                                                          Gallus Pesendorfer. (Bau Pesendorfer
                                                                                                          G.m.b.H., Vöcklamarkt). Er behauptet sich
                                                                                                          seit vielen Jahren mit seinem Unternehmen
                                                                                                          am regionalen Markt. Beratung und Be-
                                                                                                          treuung in Finanzangelegenheiten kommen
                                                                                                          von der Volksbank Vöcklamarkt. Im Bild
                                                                                                          (von rechts): KR Ing. Gallus Pesendorfer
                                                                                                          mit Dir. Gottfried Hemetsberger, Leiter der
                          www.volksbanksalzburg.at                                                        Volksbank Vöcklamarkt.

               Volksbank Salzburg. Ihre Regionalbank.                                                                 Verlässlich. Bodenständig. Sicher.
Unternehmen gehen die Digitalisierung aktiv an - WKO
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
10 · Salzburger Wirtschaft

Österreich
Hotellerie fordert
faire Rahmenbedingungen
Das heurige Jahr ist für                                                                                Jungunternehmer beispielsweise
die österreichischen                                                                                    gleiche Voraussetzungen wie für
Hoteliers gut ange­laufen.                                                              Die Erholung    Start-ups. Derzeit sei der büro-
                                                                                        ist eingeläu-   kratische Aufwand gerade in den
Wenn der Schwung                                                                        tet. Mit einer  ersten fünf Jahren des Unterneh-
an­halten soll, braucht die                                                             Steuer­senkung  mertums viel zu hoch.
Branche jetzt Entlastun-                                                                auf Nächti-       Der Fachverbandsobmann tritt
gen, fordert der Fach­                                                                  gungen will die auch für „Investitionsfreiräume
verband Hotellerie.                                                                     Hotellerie den  ein, damit die Jungen Freude
                                                                                        konjunkturellen daran haben, den Betrieb weiter-
„Es freut mich, dass die Kon-                                                           Schwung nutzen. zuführen.“
junktur Fahrt aufnimmt und es                                                           Fotos (3): WKÖ
positive Vorzeichen für die tou-                                                                             Flexibilisierung
ristische Sommersaison gibt.                                                                                 der Arbeitszeit
Das darf aber nicht darüber
hinwegtäuschen, dass wichtige                                                                                 Ein Knackpunkt in der Branche
Schritte zum Erhalt der Wettbe-                                                                            ist auch das Thema Arbeitszeit.
werbsfähigkeit der Hotelbranche    beträgt der Mehrwertsteuersatz      und Wettbewerbsfähigkeit. „Eine     „Da brauchen wir mehr Flexibi-
anstehen. Denn nur dann werden     für Logis in Deutschland 7%, in     Steuersenkung hätte einen posi-     lität. Am Abend und am Morgen
wir weiter auf dem Erfolgsweg      der Schweiz 3,8%, in Italien und    tiven Katalysatoreffekt für die     ist die Hauptleistung zu tragen
gehen“, betont Fachverbandsob-     in Frankreich 10%.                  Schaffung von Jobs, für Investi-    – da braucht es eine Nachtruhe,
mann Siegfried Egger. Er fordert     Eine aktuelle Studie der HOT-     tionen und Wachstum“, betont        die auf acht bis neun Stunden
die Senkung der Mehrwertsteuer     REC – des europäischen Dachver-     Egger. Er kritisiert zudem das      abzielt“, forderte Egger differen-
auf Nächtigungen von 13 auf        bandes für Hotels, Restaurants      Übermaß an Bürokratie und Auf-      zierte Dienst- und Ruhezeitmo-
10%. Denn während in Österreich    und Cafés – belegt die positiven    lagen für die Hotellerie. Bei der   delle. „Wir wollen das nicht gene-
die Mehrwertsteuer vor zwei        Auswirkungen reduzierter Mehr-      Übernahme eines Hotelbetrie-        rell, sondern zur Abdeckung von
Jahren auf 13% erhöht wurde,       wertsteuersätze auf Arbeitsplätze   bes von den Eltern will er für      Spitzenzeiten.“

Wachstumsschub in der Industrie
Nach fünf Jahren des               2016 und ein deutliches Plus          In Hinblick auf die Sozialpart-
realen Rückgangs springt           gegenüber dem Vergleichsquar-       ner-Gespräche zur Arbeitszeit
nun die Industrie­                 tal des Vorjahrs von 5,9 Mrd. €.    sieht man in der Industrie einen
                                      Im Vergleich zur Periode des     Vertrauensverlust in die Gewerk-
produktion wieder an.              Vorjahrs erhöhte sich das Pro-      schaft, wie Mörk erläutert: „Uns
„Das erste Quartal 2017 brachte    duktionsvolumen um nominell         ging es nie um die generelle
uns einen deutlichen Wachs-        14,6% und real um 12,2%.            Einführung des Zwölf-Stunden-
tumsschub. Für das Gesamtjahr         Der Aufwärtstrend erstreckt      Tages, sondern darum, Auftrags-
erwarten wir eine Zunahme          sich über weite Teile der Indus-    spitzen abzudecken und beste-
der    Beschäftigung“,   erklärt   trie. Mörk: „Praktisch alle Fach-   hende gesetzliche Möglichkeiten     Bundesspartengeschäftsführer
der Geschäftsführer der Bun-       verbände berichten aber über-       so unbürokratisch wie möglich       Andreas Mörk „Wir freuen uns
dessparte Industrie, Andreas       einstimmend, dass die Ertrags-      umsetzen zu können. Die drin-       über das Plus, Euphorie ist aber
Mörk.                              situation weiterhin enorm unter     gend notwendige Flexibilisie-       unangebracht. Jeder dritte Indus-
  Wertmäßig beträgt die Indust-    Druck steht und daher auch die      rung der Arbeitszeit darf nicht     triebetrieb erzielt keinen Gewinn.
rieproduktion im ersten Quartal    Investitionen im Verhältnis zum     zum Spielball im beginnenden        Auch das Minus im Außenhandel
39 Mrd. € – das sind 0,3 Mrd.      sonstigen Wachstum zurückblei-      Wahlkampf verkommen“, warnt         zeigt, dass die aktuelle Situation
€ mehr als im vierten Quartal      ben.“                               Mörk.                               alles andere als stabil ist.“
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                                                                Salzburger Wirtschaft    · 11
                                                                                  Web-Tipp

                                                                              Das WKÖ-Wirtschaftsbarometer ist die umfassendste
                                                                              Befragung der Unternehmen der gewerblichen Wirt-
                                                                              schaft zu ihren Geschäftsaussichten, dem Wirtschafts-
                                                                              klima und wirtschaftspolitischen Fragestellungen.
                                                                              www.wirtschaftsbarometer.at

              Gutes Wirtschaftsklima jetzt nutzen
              Die Stimmung in Öster­
              reichs Wirtschaft hellt                 Erwartungen zu Geschäftsaussichten und Wirtschaftsklima
              sich auf: Die Unter­                                          Geschäftsaussichten (Durchschnitt Auftragslage und Umsätze)
              nehmen blicken d   ­ eutlich                                  Wirtschaftsklima
              ­optimistischer in die                    60
               Zukunft als noch im
                                                        40
               Herbst vergangenen
               ­Jahres. Das belegt                      20
                das aktuelle WKÖ-                       00
                Wirtschafts­barometer.
                                                      −20
              Die größte Umfrage der gewerb-
                                                             Saldo

              lichen Wirtschaft, an der diesmal       −40
              3.012 Unternehmen teilgenom-            −60            Jahr

                                                                                                                                                                                Grafik: WKÖ
              men haben, zeigt: „Die Aussich-
              ten sind aktuell so gut wie zuletzt               04          05     06      07       08      09      10      11      12    13       14     15      16      17
              im Jahr 2011“, erläutert Chris-
              toph Schneider, Leiter der wirt-
              schaftspolitischen Abteilung in
              der WKÖ.                                 Auch das Wirtschaftsklima ist              neren zu spüren ist: 28% der            nehmen gibt an, wegen der bes-
                 Die heimischen Unternehmen         erstmals seit sechs Jahren wieder             befragten Klein- und Mittelbe-          seren Auslastung die Belegschaft
              profitieren in erster Linie von der   per Saldo im positiven Bereich.               triebe (KMU) melden steigende           vergrößern zu wollen.
              steigenden Nachfrage aus dem          Trotz der weiterhin bestehenden               Aufträge und eine bessere Kapa-
              Ausland, aber auch weiterhin          weltweiten politischen Risiken                zitätsauslastung.                         Jetzt für effektive
              von der Konsumlaune der Ver-          erwarten 40% der Unternehmen                     Nach Jahren der Zurückhal-             Entlastung sorgen
              braucher. Sowohl die Aussichten       in Österreich eine Verbesserung               tung scheinen nun auch wieder
              zur Auftragslage als auch zur         des Wirtschaftsklimas.                        die Investitionen langsam anzu-           Das erweist sich jedoch zuneh-
              Umsatzentwicklung sind ein-              Vor allem größere, exportorien-            springen. Jedes vierte der befrag-      mend als schwierig: Befragt nach
              deutig positiv. Und die Exporte       tierte Betriebe bzw. im Branchen-             ten Unternehmen möchte in den           ihren größten Sorgen, nennen die
              werden nach Einschätzung der          vergleich vor allem jene aus dem              nächsten zwölf Monaten sein             Unternehmen an erster Stelle den
              Unternehmen in den kommenden          verarbeitenden Gewerbe blicken                Investitionsvolumen      erhöhen.       zunehmenden Fachkräftemangel
              zwölf Monaten anziehen. „Gerade       besonders zuversichtlich in die               Hauptmotiv für Investition bleibt       (73,5%). Auch Regulierung und
              die Ausfuhren liefern besonders       Zukunft.                                      für 60% der Ersatz, knapp die           Bürokratie (knapp 55%) werden
              starke Impulse für den Auf-              Erfreulich ist, dass der Auf-              Hälfte plant eine Neuinvestition.       als besonders hemmende Fakto-
              schwung“, erklärt Schneider.          schwung aber auch für die Klei-               Und rund ein Viertel der Unter-         ren genannt.
                                                                                                                                            „Wir sind von einer Erho-
                                                                                                                                          lungsphase in den Aufschwung
                                                                                                                                          gekommen. Jetzt brauchen wir
                Die größten Sorgen                                                                                                        effektive, unterstützende Maß-
                                                                                                                                          nahmen. Denn es ist zu befürch-
                                                                                                                                          ten, dass der Aufschwung bereits
                                                                                                                                          einen Höhepunkt erreicht hat“,
                                                                                                                                          gibt WKÖ-Experte Schneider zu
                                                                                                                                          bedenken.
                                                                                                                                            Um den Konjunkturzyklus zu
                      73,5%                                                                                                               verlängern und die gute Ent-
                                                    54,9%                               50,6%                            40,8%            wicklung zu stützen, fordert die
                                                                                                                                          Wirtschaftskammer finanzielle,
                                                                                                                                          aber auch bürokratische Entlas-
                                                                                                                                          tungen und mehr Anreize für pri-
Grafik: WKÖ

                     Mangel an                 Regulierung und                       Steigender                     Steuern und
                                                                                                                                          vate Investitionen. Auch flexib-
                    Fachkräften                  Bürokratie                        Konkurrenzdruck                   Abgaben              lere Arbeitszeiten bleiben auf der
                                                                                                                                          Agenda ganz oben.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
12 · Salzburger Wirtschaft

Branchen
Nächtigungen steigen weiter stark
Die Stadt Salzburg punktet weiter mit Qualitäts­
tourismus. Im ersten Halbjahr 2017 konnten die
­Nächtigungen um 9,6% gesteigert werden. Die
 Zimmer­auslastung erhöhte sich auf 65%. Besonders
 viele Gäste kommen heuer aus den USA und China.

Grund für diesen Aufschwung          vor allem die Reisebusregelung
ist laut Bert Brugger, Geschäfts-    überarbeitet werden: „Ich habe es
führer der Tourismus Salzburg        schon vergangene Woche deut-
GmbH (TSG), die klare Posi-          lich gesagt, dass wir unser Kon-
tionierung Salzburgs mit den         zept in puncto Reisebusse ändern
Kernthemen Mozart, UNESCO-           müssen. Mit einem Vignetten-
Weltkulturerbe, The Sound of         system und entsprechenden Tari-
Music, Advent und Salzburger         fen müsste es möglich sein, die
Festspiele. Zusätzlich hilft die     gewünschte Lenkungswirkung
internationale Situation: „In Zei-   zu erzielen. Wir müssen unser
ten wie diesen suchen Touristen      Premiumprodukt, das Salzburg
verstärkt nach Reisezielen, die      eigentlich ist, stärken und eine
verkehrstechnisch gut ange-          Übernutzung vermeiden.“
bunden sind und mit Sicherheit
punkten“, sagt Brugger. Neben          Die Zahlen im Detail
der konstanten Bearbeitung des

                                                                                                                                                     Foto: TSG
europäischen Marktes liegt der         Im Vergleich zum ersten Halb-
Schwerpunkt vor allem auf den        jahr 2016 stiegen die Nächtigun-
Fernmärkten USA und Asien.           gen im ersten Halbjahr 2017 auf
                                     1.297.897 (+9,61%), die Ankünfte
  Salzburg setzt                     auf 762.991 (+9,64%). Gegenüber       land belegt mit einer Steigerung     Salzburg Card. Als Eigenprodukt
  auf Qualität                       dem Vergleichshalbjahr 2012           um +11,09% auf 254.810 den           der Tourismus Salzburg GmbH
                                     konnten die Nächtigungszah-           zweiten Platz. Auf Platz drei nach   im Jahr 1995 eingeführt, bietet
   Als UNESCO-Weltkulturerbe         len um 24,34% gesteigert wer-         Herkunftsländern liegen die USA      die All-inclusive-Karte den freien
zählt Salzburg zu den schönsten      den. Vergleicht man die Zahlen        (106.548, +15,69%). Mit einem        Eintritt in alle Sehenswürdigkei-
Städten der Welt. Vor allem das      vom Juni 2017 mit dem Vorjahr,        Plus von 30,38% auf 54.937           ten und Museen der Stadt sowie
breit gefächerte Kulturangebot       wird ein erneutes Wachstum um         Nächtigungen ist die Zunahme         die Nutzung der öffentlichen
macht die Stadt bei Touristen        10,39% bei den Ankünften und          aus China besonders hervorzuhe-      Verkehrsmittel. Im ersten Halb-
attraktiv. Neben dem Schwer-         um 10% bei den Nächtigungen           ben. Platz fünf geht an das Ver-     jahr 2017 wurde die Salzburg
punkt auf die Festspiele leisten     (2016: 109.030) ersichtlich.          einigte Königreich mit 51.080        Card bereits 84.246-mal verkauft,
der Kongress- und Städtetou-           Im ersten Halbjahr 2017 ver-        Übernachtungen (+4,23%). Ita-        was ein Plus von 21,9% im Ver-
rismus – als weitere strategi-       fügt die Stadt Salzburg über          lien reiht sich mit einem Wachs-     gleich zum ersten Halbjahr 2016
sche Geschäftsfelder – ebenfalls     12.310     Gästebetten       (2016:   tum von 3,95% (50.446) auf den       (69.109) ausmacht. Betrachtet
einen wichtigen Beitrag zum          12.062). Obwohl die Bettenanzahl      6. Rang ein. Südkorea liegt mit      man die Eintritte, die mit der
Qualitätstourismus     in    Salz-   im Vergleich zum Vorhalbjahr          34.243 Übernachtungen auf Platz      Salzburg Card verzeichnet wer-
burg. Zuwächse sind aufgrund         leicht angestiegen ist, konnte        sieben der Top-Herkunftsmärkte,      den, genauer, kann ein Plus von
wachsender Mittelschichten vor       im ersten Halbjahr 2017 eine          dicht gefolgt von der Schweiz und    20,39% (601.586) festgestellt
allem aus Asien zu erwarten.         erneute Steigerung der Betten-        Liechtenstein mit 31.885 Nächti-     werden.
Bürgermeister-Stv. Harald Preu-      auslastung um 3,18% auf 49,48%        gungen. Dahinter folgen Taiwan,        Die Ausschüttung an die Leis-
ner unterstreicht: „Das Touris-      erreicht werden. Das entspricht       Indien und Australien.               tungsträger der Salzburg Card
muskonzept hat ursprünglich          einer Auslastung von rund 65%.                                             beträgt im ersten Halbjahr 2017
als Ziel den Ausbau der Luxus-         Österreich ist mit 322.901            Salzburg Card als                  in Summe 1.802.124 €. Für 2017
segmente festgelegt. In diesem       Übernachtungen auch im ersten           Erfolgsgarant                      werden deutlich über 200.000
Bereich werden wir daher den         Halbjahr 2017 das führende Her-                                            verkaufte Salzburg Cards, gut
Schwerpunkt unserer Werbeak-         kunftsland bei den Nächtigungs-         Die erfreuliche Bilanz des ers-    1,5 Millionen Besuche und ein
tivitäten setzen.“ Um dieses Ziel    zahlen (+4,09% im Vergleich zum       ten Halbjahres 2017 zeigt sich       Umsatz von knapp 5 Mill. €
zu erreichen, sollte laut Preuner    ersten Halbjahr 2016). Deutsch-       auch an den Ergebnissen der          erwartet.
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                                                                                      Salzburger Wirtschaft        · Tourismus · 13

                                                                                                              Talente stehen im Mittelpunkt
                                                                                                              Die „Alles für den Gast Herbst“                und Hotellerie geben. Die Karri-
                                                                                                              ist Fixtermin für Gastronomen                  erelounge steht am Dienstag, 14.
                                                                                                              und Hoteliers aus Österreich                   November, auf dem Programm.
                                                                                                              und den angrenzenden Donau-                    Die Initiative Talente für Öster-
                                                                                                              Alpen-Adria-Ländern und geht                   reich stellt ihr Projekt für jugend-
                                                                                                              das nächste Mal vom 11. bis 15.                liche Flüchtlinge vor, die in
                                                                                                              November 2017 im Messezen-                     Österreich eine Lehrausbildung
                                                                                                              trum Salzburg über die Bühne.                  und somit bessere Chancen auf
                                                                                                              Veranstalter Reed Exhibitions                  Beschäftigung erhalten.
                                                                                                              erwartet rund 740 Aussteller, die                 Die Alles für den Gast Herbst
Foto: wildbild

                                                                                                              das gesamte Messegelände inklu-                fungiert als Trendbarometer und
                                                                                                              sive Salzburgarena belegen wer-                Networking-Plattform. Mehr als
                                                                                                              den. Auch im Kongressbereich                   45.000 internationale Fachbe-
                                                                                                              der Halle 10 werden erneut rund                sucher werden erwartet, die das
                                                                                                              50 Aussteller ihre Neuheiten prä-              umfassende Angebot der Aus-
                 Hilfe bei der Lehrlingssuche                                                                 sentieren.                                     steller, das von Nahrungs- und
                                                                                                                                                             Genussmitteln, Küchen-, Großkü-
                 Um Lehrlinge zu bekommen, müs-               Hotellerie übernehmen dabei die                    Karrierelounge nutzen                       chen- und Gastrotechnik, Einrich-
                 sen Betriebe heute teils enorme              Kosten für die Gesamtwerbe-                                                                    tung und Ausstattung für Restau-
                 Anstrengungen       unternehmen.             kampagne. Der Betrieb bezahlt                      Besonderes Augenmerk legt                   rant und Hotel, Kommunikation
                 Die Sparte Tourismus und Frei-               lediglich eine Grafik-Pauschale für             das     Messe-Organisationsteam                und Information, Berufsbeklei-
                 zeitwirtschaft in der WKS unter-             das Anpassen an das persönliche                 um Category-Manager Andreas                    dung, Betriebshygiene, Conveni-
                 stützt Mitgliedsbetriebe nun                 Erscheinungsbild. Gewählt werden                Ott dieses Mal auf das Thema                   ence, Franchisesystemen, Gast-
                 mit einer maßgeschneiderten                  können u. a. Plakate und Roll-ups               Arbeitskräfte in der Gastrono-                 gärten/Wintergärten, Getränken,
                 Werbekampagne, die individuell               für die Bewerbung vor Ort, Folder,              mie und Hotellerie. Dazu wird                  Hoteltextilien bis hin zu Porzel-
                 auf die jeweiligen Bedürfnisse               Beilagen sowie Web- bzw. Face-                  es am 13. November, dem tradi-                 lan und Glas, Sanitär, Unterhal-
                 abgestimmt werden kann. Die                  bookbanner. Info: Tel. 0662/8888,               tionellen Gastronomentag, eine                 tung und Wellness reicht.
                 Fachgruppen Gastronomie und                  Dw. 244 oder www.future4u.at                    Diskussionsplattform zur Perso-
                                                                                                              nalsituation in der Gastronomie                   www.gastmesse.at

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                    Verbrauch: 5,0-7,3 l/100 km, CO2-Emission: 127-168 g/km. Symbolfoto. *Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entweder die vereinbarte Zeitdauer
                    abgelaufen ist oder die maximale Laufleistung über-schritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt. Aktion gültig bis 31.12.2017.

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Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
             14 · Tourismus · Salzburger Wirtschaft

                                                                                                                              Sommerurlaub
                                                                                                                              ist wieder in
                                                                                                                              Der Sommertourismus ist so
                                                                                                                              beliebt wie schon lange nicht
                                                                                                                              mehr. Im Mai und Juni wurden im
                                                                                                                              Salzburger Land im Vergleich zum
                                                                                                                              Vorjahr um 151.945 bzw. 5,6%
                                                                                                                              Übernachtungen mehr regist-
                                                                                                                              riert. „Im Fünfjahresdurchschnitt
                                                                                                                              beträgt die Steigerung sogar
                                                                                                                              10,1%, was zeigt, dass Sommer-
                                                                                                                              urlaub im Salzburger Land voll im
Foto: SLTG

                                                                                                                              Trend liegt“, freut sich Tourismus-
                                                                                                                              referent Landeshauptmann Wil-
                                                                                                                              fried Haslauer.

                    Übernachtungsstatistik 2017
             Übernachtungen im Bundesland Salzburg im Mai gereiht nach Gemeindeergebnissen
             Gesamtnächtigungen                  Differenz zu           Gesamtnächtigungen                   Differenz zu           Gesamtnächtigungen                    Differenz zu
             nach                     Mai 2017   Mai 2016               nach                      Mai 2017   Mai 2016               nach                       Mai 2017   Mai 2016
             Gemeindeergebnissen                    absolut      in %   Gemeindeergebnissen                     absolut      in %   Gemeindeergebnissen                      absolut       in %
             Salzburg (Stadt)         272.993      21.689         8,6   Rauris                      6.293      –6.907       –52,3   Kuchl                        1.543        –514       –25,0
             Zell am See               61.370      –8.835       –12,6   Hof bei Salzburg            6.274       1.469        30,6   Taxenbach                    1.458        –583       –28,6
             Bad Gastein               46.857      –7.109       –13,2   Goldegg                     5.709      –1.414       –19,9   Niedernsill                  1.438      –1.430       –49,9
             Bad Hofgastein            46.722      –4.101        –8,1   Fusch a.d. Großglstr.       5.498      –2.426       –30,6   Hüttschlag                   1.195      –1.324       –52,6
             Wagrain-Kleinarl          28.397      –1.684        –5,6   Puch bei Hallein            5.488       2.559        87,4   Tamsweg                      1.131         –48        –4,1
             Kaprun                    28.357      –7.119       –20,1   Bergheim                    5.469       1.561        39,9   Neumarkt am Wallersee        1.104        –210       –16,0
             Wals-Siezenheim           28.102         855         3,1   St. Michael im Lungau       5.290      –4.071       –43,5   Straßwalchen                 1.079        –347       –24,3
             St. Gilgen                24.393      –1.127        –4,4   Krimml                      4.857      –3.800       –43,9   Henndorf am Wallersee        1.060        –187       –15,0
             Maria Alm am St. Meer     21.302     –12.832       –37,6   Mühlbach am Hochkönig       4.803      –2.469       –34,0   Adnet                        1.052         619       143,0
             Leogang                   20.232     –12.049       –37,3   Piesendorf                  4.778      –2.058       –30,1   Stuhlfelden                    988        –723       –42,3
             St. Johann im Pongau      17.945      –7.241       –28,8   Eben im Pongau              4.539         339         8,1   Pfarrwerfen                    982        –925       –48,5
             Bad Vigaun                16.230         980         6,4   Viehhofen                   4.393      –3.432       –43,9   Koppl                          966        –341       –26,1
             Großarl                   15.583     –13.186       –45,8   Mauterndorf                 4.282        –148        –3,3   Forstau                        830        –979       –54,1
             Altenmarkt-Zauchensee     15.102      –1.260        –7,7   Mattsee                     4.035      –3.686       –47,7   Weißbach bei Lofer             806         103        14,7
             Fuschl am See             14.406      –2.368       –14,1   Annaberg-Lungötz            3.584      –2.605       –42,1   Hintersee                      774        –205       –20,9
             Strobl                    13.573      –1.684       –11,0   Dorfgastein                 3.539      –2.307       –39,5   Obertrum am See                719        –155       –17,7
             Radstadt                  13.443      –5.947       –30,7   Faistenau                   3.352        –525       –13,5   Zederhaus                      661        –350       –34,6
             Werfenweng                11.377      –5.513       –32,6   St. Veit im Pongau          2.913         363        14,2   Ramingstein                    617        –232       –27,3
             Abtenau                   11.216      –2.147       –16,1   St. Martin am Tenneng.      2.744      –1.549       –36,1   Elsbethen                      594        –831       –58,3
             Bruck a.d. Großglstr.     11.011      –9.165       –45,4   Anthering                   2.672         526        24,5   Schwarzach im Pongau           583         183        45,8
             Saalbach-Hinterglemm      10.911     –19.194       –63,8   Wald/Königsleiten           2.554      –3.722       –59,3   Oberndorf bei Salzburg         539         –53        –9,0
             Saalfelden am St. Meer    10.683      –4.095       –27,7   Hüttau                      2.474            0        0,0   Obertauern                     533        –692       –56,5
                                                                                                                                                                                                  Quelle: Land Salzburg/https://www.salzburg.gv.at/tourismus_

             Mittersill                10.626      –3.926       –27,0   Werfen                      2.418        –618       –20,4   Scheffau am Tennengeb.         459        –316       –40,8
             Anif                      10.545        –406        –3,7   Elixhausen                  2.415           45        1,9   Krispl                         424        –453       –51,7
             Eugendorf                  9.772        –463        –4,5   Hallwang                    2.365         –94        –3,8   Lamprechtshausen               349         –20        –5,4
             Filzmoos                   9.682      –7.412       –43,4   Seeham                      2.188      –1.029       –32,0   St. Andrä im Lungau            332         –81       –19,6
             St. Martin bei Lofer       9.080      –2.115       –18,9   Uttendorf                   1.989      –1.015       –33,8   Berndorf bei Salzburg          302         –35       –10,4
             Golling a.d. Salzach       9.062      –1.394       –13,3   Mariapfarr                  1.896        –457       –19,4   Ebenau                         282        –198       –41,3
             Bramberg am Wildkogel      8.903      –7.033       –44,1   Bischofshofen               1.866           87        4,9   Thomatal                       244         198       430,4
             Lofer                      8.066      –1.425       –15,0   Dienten am Hochkönig        1.693        –407       –19,4   Weißpriach                     191        –527       –73,4
             Hallein                    7.278         –30        –0,4   Seekirchen am Wallersee     1.680         119         7,6   Göriach                        182        –150       –45,2
             Maishofen                  7.251      –2.463       –25,4   St. Koloman                 1.677           50        3,1   Unternberg                     148         –17       –10,3
             Unken                      7.106      –2.285       –24,3   St. Margarethen im Lg.      1.675           88        5,5   Oberalm                         97           36       59,0
             Großgmain                  7.024        –137        –1,9   Hollersbach im Pinzgau      1.663        –682       –29,1   Muhr                            92        –227       –71,2
             Flachau                    6.994      –4.300       –38,1   Lend                        1.621        –558       –25,6   St. Georgen bei Salzburg        75         –14       –15,7
             Neukirchen am Großven.     6.824      –7.519       –52,4   Thalgau                     1.610         398        32,8   Lessach                         52        –120       –69,8
             Grödig                     6.621       1.382        26,4   Rußbach am Paß Gschütt      1.600        –913       –36,3   Köstendorf                      40         –12       –23,1
Nr. 29/30 · 28. 7. 2017
                                                                       Salzburger Wirtschaft    · Information & Consulting · 15

Praxisbezogene EDV-Lösungen für KMU
Bereits im Dezember 1998 wurde       terwohlfahrt Westliches West-                                                       bei EDV Prophet vor allem über
der Grundstein für das IT-Unter-     falen, wo EDV Prophet mit einer                                                     Empfehlungen zufriedener Kun-
nehmen EDV Prophet gelegt. Seit-     eigens entwickelten Schnittstel-                                                    den entstehen.
her ist Inhaberin Monika Prophet     lenlösung dafür sorgt, dass die                                                       Prophet engagiert sich ehren-
mit ihrem Unternehmen deutsch-       Anbindung zum Rechnungswe-                                                          amtlich im Projekt für den
landweit tätig. Ende vergangenen     sen des Konzerns problemlos                                                         „El’Achai Friedenszug“: Bei die-
Jahres wurde durch eine Über-        funktioniert.                                                                       sem völkerverbindenden Projekt
siedlung ins Salzburger Land der       Großer Wert wird auf die Nähe                                                     durchquert ein mit Wasserdampf
Aktionsradius auf ganz Österreich    zum Kunden gelegt, damit die                                                        betriebener Zug von der Schweiz
ausgedehnt – mit Schwerpunkt         Lösungen maßgeschneidert an                                                         aus 18 Länder bis in den Nahen
auf die Region rund um Salzburg.     die Bedürfnisse angepasst wer-                                                      Osten, um Frieden und Freiheit
  „Spezialisiert haben wir uns       den. So wird beispielsweise das                                                     durch weltweite Kommunikation
auf eine Softwarelösung für          Layout der Belege in Betrieben              Monika Prophet bietet mit ihrem         zu fördern. Diese Vision umzu-
Unternehmen, die von der Fak-        gerne auf das Corporate Design              Unternehmen passende EDV-               setzen, ist Prophet, die auch
turierung bis zur umfangreichen      abgestimmt. Praxistauglichkeit              Lösungen für eine solide und            die Spendenplattform des Pro-
Warenwirtschaft die Prozesse         steht dabei stets im Vordergrund:           überschaubare Warenwirtschaft           jekts unter www.betterplace.
überschaubar macht und verein-       „Bereits die Präsentation einer             von KMU.              Foto: wildbild   org/p55167 betreut, ein großes
facht. Damit ist eine solide Basis   Lösung führen wir mit praxis-                                                       Anliegen.
gelegt, die jederzeit problemlos     bezogenen Beispielen durch. So                Im IT-Sektor spiele eine gute
erweiterbar ist“, sagt Monika        werden die Vorteile für das Unter-          Vertrauensbeziehung zwischen
Prophet. Umgesetzt wird das bei-     nehmen auf einen Blick deutlich“,           Dienstleister und Kunden eine              Kontakt
spielsweise im Bezirk der Arbei-     erklärt Prophet.                            große Rolle, betont Prophet.
                                                                                 Denn als Software-Betreuer ist           EDV Prophet
                                                                                 der Umgang mit sensiblen Daten           Monika Prophet
                                     „Selected Business“ ist eine Aktion der     gegeben und bedarf besonderer            Hans-Schmidinger-Str. 38j
                                     Fachgruppe     Unternehmens­beratung,       Achtsamkeit. Die Vertrauens-             5303 Thalgau
                                     Buch­
                                         haltung und Informationstechno­         basis zu ihren Kunden stimmt             Tel. 06235/20352

                                                                                                                                                             Anzeige
                                     logie in der ­Wirtschaftskammer Salzburg.   – das wird auch dadurch belegt,          E-Mail: info@edvprophet.de
                                                                                 dass viele neue Kundenkontakte

Veranstaltungen machen keine Sommerpause
Keine Sommerpause gibt               Arbeitsrechts eingehen. Handler
es im Veranstaltungs­                ist Spezialist für Betriebswirt-
programm der Sparte                  schaft, Technik und Zertifizie-
                                     rungen beim Verband Druck &
Information & Consulting.            Medientechnik.

Der Verband Druck & Medien-             Ihr kreativer und
technik hat im Herbst 2016 seine        überzeugender Auftritt
Statuten geändert und verhan-
delt daher keinen Kollektivver-        Originalität,   selbstsicheres
trag für das grafische Gewerbe       Auftreten und dabei ein Höchst-
mehr. Durch die Kundmachung          maß an Authentizität und Glaub-
der Entscheidung des Bundes­         würdigkeit – das alles und mehr
einigungsamtes ist die Aber-         wird heute von Rednern erwartet.
                                                                                                                                                             Foto: WKO

kennung der Kollektivvertrags­       Wie schaffe ich es, dass meine
fähigkeit des Verbandes Druck &      Präsentation einen bleibenden
Medientechnik seit 14. Juni 2017     Eindruck hinterlässt, sich aus
vollzogen und der Kollektivver-      der Masse hervorhebt, perfekt in
trag erloschen.                      Szene gesetzt wird?
  In einem Vortrag am 8.               In einem Workshop am Mitt-                  Der Workshop wird von Mag.            sowie Leiterin des Lehrgangs
August, 16 bis 18 Uhr, im WKS-       woch, 6. September, 18 bis 20               Veronika Göttl geleitet. Sie ist        „TrainerIn in der Erwachsenenbil-
Plenarsaal wird Mag. Christian       Uhr, im WKS-Plenarsaal erhalten             unter anderem selbstständige            dung“ am WIFI Salzburg.
Handler die rechtlichen Konse-       die Teilnehmer zu diesen Fragen             Trainerin in der Erwachsenenbil-          Anmeldung zu beiden Veran-
quenzen durch den fehlenden          Antworten und Anregungen und                dung und Lehrlingsentwicklung,          staltungen unter Tel. 0662/8888,
Kollektivvertrag für die Unter-      können im Anschluss gleich ihre             Lehrbeauftragte in der Werbe-           Dw. 647, oder E-Mail: klugstein@
nehmen und die Gestaltungs-          rhetorischen Fähigkeiten aus-               design Akademie Salzburg und            wks.at. Die Teilnahme ist jeweils
möglichkeiten im Rahmen des          probieren.                                  der Akademie für Mediendesign           kostenlos.
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