12/17 01/18 THEMEN Musik für alle - Die neue Barftgaans
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ans 12/17 rf tga UM UELZEN Ba F Ü R IN U N D DAS MAGAZIN D IE N E U E 01/18 THEMEN AKTUELLES Musik Weihnachtlich für alle verzaubert HELFEN SIE FEUILLETON Ihre Spende Ein buntes zählt doppelt Charivari
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INHALT AKTUELLES FREIZEIT 6 It’s Tru[mann] 10 In der Weihnachtsbäckerei … 7 Sich um die Stadt kümmern 26 Geschenkideen 7 Altes Eisen … von wegen! 29 Büchertipps 8 Stimmungsvoll verzaubert 38 Spieletipp 9 Mitsingen! 39 Een Druwappel ward in Holxen plant 11 Ihre Spende zählt doppelt! 46 Termine 22 Vitalmark THEMEN 24 Blick aufs Alter(n) 16 Aus dem Leben eines streitbaren Pastors 25 IMAGINE – Der Laden 18 Musik für alle 32 Gegen die Ausgrenzung 19 Gut für Seele und Kopf 41 Schnelles Netz 20 Das große Schnattern 45 Besinnlich in den Advent 31 Lieben leben weinen FEUILLETON 34 Die Familie rückt zusammen 12 Ein Ort der Begegnung 36 Bunt statt grün! Foto: Lepel 14 Lebenswege 37 Im Schatten der Schirmkiefer Kulturjournalistin: 15 Ein buntes Charivari Barbara Kaiser 40 Ein umwerfender Sport 43 Für Azubis mit Fernweh Titelbild: 44 Vierviertel Groove mit Anzug und Krawatte Das Barftgaans-Team beim Keksebacken. Foto: Sebastian Tramsen (Selbstauslöser) 45 Jahr der Jubiläen WERBEPARTNER IN DIESER AUSGABE Arcana Massivholzmöbel 38 Hotel-Pension Sonnenhügel 3 Ralf Banse, Gartenbau und Holzeinschlag 49 Baumfachwerk, Thorsten Kruse-Neuls 11 Initia Medien & Verlag 51 Rasthuus Alte Schule 20 Baumschule Meyerholz 25 Juwelier Cordes 6 Reformhaus Nr. 13 28 Behn Wohnideen/Behn Glaser + Tischler 2 Dr. med. S. Krauß, Ärztin für Kinder- u. Rewe Center 3 BioMarkt Sonnenseite 28 Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 33 Ritterakademie 47 Boss Copy 5/26 Kruse - der Lecker Bäcker 35 Senioren Residenz Uelzen 17 Danas Nähschule 28 Kulturkreis Uelzen 15 Siebenstern-Druckerei Schliekau 27 Einfach Anders 27 Lernzentrum Uelzen 11 Sonnenstudio Beauty&Sun 24/28 Fahrradhaus Bad Bevensen 5 Maler Schneider 20 Tourist-Info Ebstorf 21 Fischhandel Haack 22 Markthalle Bienenbüttel 45 Vakuum e.V. 48 Fleischerei Friedrichs 23 Museumsdorf Diesdorf 24 Waldemar Ebstorf 18 Früchte der Welt, Uwe Stahnke 23 M S M Bäder + Wärme GmbH 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Uelzen 43 Garten- und Landschaftsbau D. Brandt 5 natürlich27 Weltladen Uelzen 26 Gebäudereinigung Silvester 6 Neues Schauspielhaus Uelzen 50 Werkhaus26/27/28 Gitarrenschule Jörn König 44 Nitzsche IT-Management 41 WH CARE Bad Bevensen GmbH 43 GWK mbH 49 Obstscheune Tätendorf 37 WohnStore Uelzen 52 Heinz Eggert GmbH 26/27 ordeo.de GmbH & Co. KG 46 Yogabude, Bettina Koch 26 Holdenstedter Hof 5 ÖkoRegio e.V. 42 4 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
[Anzeigen] IMPRESSUM Herausgeber/Verlag Initia Medien und Verlag UG Gestaltung/Fotografie Hochzeits-Pauschalangebote 62, (haftungsbeschränkt) Friederike Kohnke ab Woltersburger Mühle 1, 29525 Uelzen 0581 971 570-60 friederike.kohnke@initia-medien.de Sebastian Tramsen 50 www.initia-medien.de sebastian.tramsen@initia-medien.de info@initia-medien.de Janita Mundt, pro Person janita.mundt@initia-medien.de Redaktion redaktion.barftgaans@initia-medien.de Holdenstedter Str. 64 | 29525 Uelzen | T 05 81.97 63 70 | www.holdenstedterhof.de Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [Neuls] Mediaberatung eva.neuls@initia-medien.de Sandra Hoffmann, Mobil 0176 53800695 Nicole Lütke [Lütke] sandra.hoffmann@initia-medien.de nicole.luetke@initia-medien.de Janita Mundt, janita.mundt@initia-medien.de Feuilleton Barbara Kaiser Erscheinungsweise Kolumnist 6 x im Jahr Jürgen Trumann, It‘s Tru[mann] Druck-Auflage Online-Redaktion barftgaans.de 13.000 Exemplare Nicole Lütke nicole.luetke@initia-medien.de Druck Mundschenk Druck- und Gastautoren Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG Andreas Grell, Christine Kohnke-Löbert 29614 Soltau Nestgucker oder Netzgucker? www.barftgaans.de Aktuelle Berichte und unser Feuilleton im Netz! AN ALLE RADLOSEN ... Zeit für die Winterwartung* SILBERSTREIFE *bei uns bis Ende Februar 25 Gedichte und Kolumnen TEL. 0 58 21 / 13 05 Von Jürgen Trumann, illustriert durch Fotografien von Sebastian Tramsen. Erschienen bei Initia Medien und FAHRRADHAUS BEVENSEN Verlag UG und kann unter www.initia-medien.de oder info@initia-medien.de für 14,90 Euro bestellt werden sowie im Buchhandel unter der ISBN 978-3-9816901-6-3 Silberstreife 25 25 Kolumnen, 25 lustige Wortspielereien – und eine besondere Silberstreife – Trumann/Tramsen Sichtweise auf die (Un)-Möglichkeiten des Alltags: Jürgen Trumann, Kolumnist der »Neuen Barftgaans« verbindet Themen, Emotionen und Eindrücke des Alltags gekonnt miteinander. Mal nachdenklich und tiefgründig, mal fröhlich und augenzwinkernd. In seinen Gedichte und Kolumnen von Jürgen Trumann, Kolumnen gibt er Einblicke in seine oft sensiblen und feinsinnigen mit Fotografien von Sebastian Tramsen. Gedanken über Uelzen und gesellschaftliche Themen. Illustriert werden die Texte mit 25 Fotografien von Sebastian Tramsen, einem ebenso aufmerksamen Beobachter seiner Umwelt. Er wählt nur ein anderes Medium, um seiner Sicht der Dinge Ausdruck zu geben. ISBN 978-3-9816901-6-3 Initia Medien und Verlag www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018 5
[Anzeigen] Sa u b e r m a c h t fröhlich UND FRIEDEN AUF ERDEN... Jetzt Freude schenken: mit einem Gutschein E in paar junge Männer mit Wurzeln im Vorderen Orient grüßen den „Jesus-Freak“ gern neckend mit „Schalom!“, statt „Moin“, „Hallo“ oder gar „Salam“ zu sagen. Einer von ihnen, einmal mit der deutschen Über- für Glasreinigung. setzung „Ja, Friede mit dir!“ konfrontiert, erwiderte unwillig: „Frieden gibt es nicht!“ Die Aussage machte betroffen. Doch, der bürgerkriegs- geschüttelten Heimat seiner Eltern entfremdet und in der neuen, nicht selten als fremd angesehen, lieber um Anerkennung kämpfend als da- rum bettelnd, ist sie nachvollziehbar. Hinsichtlich eines Welt-Friedens ist ihr eh zuzustimmen. Der wird eine schöne, doch nicht zu erreichende Utopie bleiben. Dass der junge Mann aber einen persönlichen Frieden für sich ausschließt, ist bedauerlich. Denn der wäre trotz aller Um- und Zustände durchaus möglich. Am Ende ihres Liedes „I believe that love is the answer“ von 1995 wer- den Blessid Union of Souls nicht müde, „Love will find a way“ zu singen: „Liebe wird einen Weg finden.“ Und Weihnachten, das Christfest, ist der Anlass zu feiern, dass Gott einen Weg gefunden hat, uns, nach unseren Abwegen und Abwegigkeiten, für sich und für einander gesellschaftsfä- hig zu machen. „Frieden auf Erden“, heißt es alljährlich in der Weihnachtsbotschaft, „und den Menschen ein Wohlgefallen“. Obwohl dieser Ausspruch so weit weg erscheint von der Wirklichkeit, dass mancher geneigt ist abzuwin- ken oder bitter aufzulachen, ist eine genauere Betrachtung erhellend. Nach dem griechischen Originaltext ist „Wohlgefallen“ an dieser Stelle im Genitiv zu schreiben (dessen Vernachlässigung, ja „Tod“, den Sprach- kolumnisten Bastian Sick schon vor Jahren beschäftigte), der hier we- sentlich wichtig ist: „bei den Menschen des Wohlgefallens“ muss es hei- ßen. Menschen, die aufgrund ihres Sehnens und Strebens nach Frieden und Gerechtigkeit – nämlich ihres Wohlgefallens daran, wiederum das Wohlgefallen dessen haben, der sie innehat und dazu befähigen kann. „Wer suchet, der findet“ ist ein geflügeltes und auch ein beflügelndes bi- blisches Wort für die, die hier begründete Hoffnung hegen. Zum Ende des Reformationsjubiläumsjahres wünsche ich Ihnen, ähn- lich fündig zu werden wie Luther, der in der Krippe und am Kreuz seinen Friede-Fürsten fand, dazu einen kurzen Weg und freien Zugang zum Uhrmachermeister „Schalom“ oder auch „Salam“, dem Seelen-Frieden und Wohlergehen, und Juwelier einer „Satt-ist-Fakt-ion“ unabhängig von Weihnachtsbraten und (un-) heiler Welt. a n n] It ‘ s T r u [m Inh. Gabriele Cordes-Marschall · Veerßer Str. 17 · 29525 Uelzen Telefon 0581 / 99 137 · www.juwelier-cordes.de 6 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
AKTUELLES SICH UM DIE STADT KÜMMERN Bürgermelder wird rege genutzt S eit einem Jahr ist auf der Internetseite der Hansestadt Uelzen der Bürgermelder aktiv: Über das Portal „Sag`s uns einfach“ können Einwohner das Rathaus auf Probleme hinweisen: illegale Müllablage- reichere Maßnahmen notwendig, die mehr Zeit in Anspruch nähmen. Straßenschäden werden beispielsweise notiert und zunächst in ein Unterhaltungsprogramm Pflasterarbeiten aufgenommen, das dann rungen, beschädigte Bänke oder kaputte Fußwege beispielsweise. Mehr nach und nach abgearbeitet wird. Hinweise auf Grünflächenpflege als 380 Nachrichten sind es bis heute geworden. „Die Bürger arbeiten als müssen ebenfalls zunächst in den Arbeitsplan einfließen. Es ist er- Kümmerer mit und zeigen uns, was sie in der Stadt stört und was geän- kennbar, dass viele Bürger bei der Erfassung der Meldung die erste dert werden könnte“, sagt Stadtsprecherin Ute Krüger. Darunter seien Auswahl „Allgemeine Meldung“ und keine Unterkategorie wählen. Bei vor allem die vielen kleinen Dinge, die das Lebensumfeld attraktiver gezielterer Auswahl könnte die Meldung noch schneller beim richtigen machen können und dazu beitragen, dass man sich in seiner Umgebung Ansprechpartner gelangen. Es ist hilfreich, wenn der „Melder“ Telefon- wohlfühlt. nummer oder E-Mail-Adresse mit angeben würde. Diese Daten werden Ein Blick auf die städtische Seite im Internet bestätigt diese Sicht: Vor nicht veröffentlicht, sondern dienen lediglich der Kontaktaufnahme allem die Kategorien Straßen-, Rad- und Gehwegschäden, defekte Stra- bei Nachfragen. Liegt eine E-Mail-Adresse vor, erfolgt die schriftliche ßenlaternen, Verschmutzungen und allgemeine Meldungen haben die Rückmeldung automatisch. meisten Eintragungen. Die genauen Ortsangaben, die mit der Verortung „Mit der Resonanz im ersten Jahr auf diese Form der Bürgerbeteili- über das Smartphone oder am PC möglich sind, helfen bei der schnelle- gung sind wir sehr zufrieden“, sagt Krüger. Die einfache Bedienung, die ren Abarbeitung des Anliegens. ständige Verfügbarkeit des Systems und die schnelle Aufgabenerledi- Im Gros der Fälle habe man auf die Hinweise zeitnah reagieren gung wurden von den Mängelmeldern positiv hervorgehoben. Gleich- können. Doch nicht immer, so Krüger, ließen sich die Mängel sofort wohl bleibt man in der Kommune am Ball und prüfe regelmäßig mög- beheben. Größere Schäden wie im Straßenbelag oder an defekten liche Verbesserungen. Andererseits gebe es auch immer mal Klagen, für Ampeln machen in der Regel weitergehende Prüfungen oder umfang- die die Hansestadt der falsche Ansprechpartner sei. [UE] ALTES EISEN … VON WEGEN! Offener Treffpunkt für Menschen vor oder nach dem Berufsausstieg E s gibt kaum einen größeren Einschnitt, als nach 40 oder 45 Jahren aus dem Job heraus in die Rente und damit in eine neue Freiheit zu wechseln: nie mehr Büro oder Werkbank, nie mehr Arbeitszeiten nach Lindemann vom DRK-Mehrgenerationenhaus laden Interessierte herz- lich ein, sich kennenzulernen und Ideen für ein regelmäßiges Treffen und Themen zu entwickeln. Anmeldung bei: Gundula Lindemann, Tele- Plan! Die meisten Menschen machen sich über diesen Abschnitt ihres fon 0581 90 32 0. [UE] Lebens kaum Gedanken. Dabei gilt es für jeden Einzelnen, seinen opti- malen Weg zu finden. Was fange ich mit meiner Zeit an? Welches Hobby interessiert mich? Möchte ich ein Ehrenamt übernehmen? Welche Rolle habe ich in der Familie, als Rentner? Es gilt anzupacken, nachzudenken und selbstbestimmt diese Herausforderung zu meisten. Denn es ist Zeit für etwas Neues, entdecken Sie Ihre Möglichkeiten! Das DRK-Mehrgenerationenzentrum und das Seniorenservicebüro der Hansestadt Uelzen bieten gemeinsam ab Freitag, 19. Januar 2018, von 14 bis 17 Uhr im DRK-Mehrgenerationenzentrum Uelzen, Ripdorfer Str. 21, einen offenen Treffpunkt für Menschen vor oder nach dem Berufs- ausstieg an, die sich austauschen, diskutieren und neue Ideen für ihre Le- ben entwickeln möchten. Die Themen, die den Teilnehmern am Herzen liegen, können individuell in der Gruppe entwickelt werden – zum Bei- spiel Aktives Altern, Bilanz des Berufslebens oder Zukunftspläne. Petra Heinzel vom Seniorenservicebüro der Hansestadt Uelzen und Gundula www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018 7
AKTUELLES AKTUELLES Fotos: Huchthausen STIMMUNGSVOLL VERZAUBERT Weihnachtszauber in Uelzen lockt mit speziellen Veranstaltungen D ie Uelzener Innenstadt hat sich für die Vorweihnachtszeit festlich geschmückt, auf dem Weihnachtsmarkt sorgen die Schweden-Hüt- ten für die gemütliche Atmosphäre, es duftet nach Waffeln, Bratwurst die die Organisation des Weihnachtszaubers übernommen hat. In die- sen Tüten werden die Erwachsenen „ihre“ Nikolaus-Überraschung entge- gennehmen. Ein weihnachtlicher Leckerbissen – „Uelzens größter Christ- und Punsch. Das Alte Rathaus leuchtet in strahlenden Farben als Ad- stollen“ wird am Samstag, 9. Dezember, ab 14 Uhr, unter den Arkaden vor ventskalender und auf der Eisbahn geht es rasant zu, wenn die großen Juwelier Hennings, verkauft – gebacken von der Bäckerei Warnecke, die und kleinen Kufen-Fans umherflitzen. Der Uelzener Weihnachtszauber als Partner des Weihnachtszaubers gewonnen werden konnte. Ein Stück lädt ab Mittwoch, 29. November, zu einer fröhlichen und entspannten kostet einen Euro und die Einnahmen werden durch die WFG an die Kir- Festzeit ein. che gespendet. Das Fest der Lichter zu Ehren der „Heiligen Lucia“ wird am Dienstag, 12. Adventskalender ist Kult! Dezember, zur Fensteröffnung gefeiert. Die Besucher erwartet an diesem Es ist ein liebgewonnenes Ritual, das Trompeter Horst Schulz geprägt Abend ein stimmungsvolles Schattenspiel, das die Geschichte der Hei- hat und das nach seinem Tod in seinem Sinne weitergeführt wird. Je- ligen Lucia erzählt. Nach der Vorführung tritt die Lichterkönigin mit 40 den Abend, ab dem 30. November, immer um 18.05 Uhr ertönen fest- Sängerinnen des Chores des Johanneums Lübecks auf und wird für Gän- liche Trompeten am Alten Rathaus, vor dem sich die Uelzener und ihre sehautatmosphäre sorgen. „Wir haben versucht, den besonderen Geist Gäste versammeln, um den bekannten Melodien zu lauschen. In diesem des Uelzener Weihnachstszaubers zu erhalten und einige neue, spezielle Jahr werden drei Trompeter aus der Musikergruppe um Horst Schulz ab- Highlights zu setzen“, sagt Grosch. wechselnd auftreten, um die Zuhörer in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Die von Mitgliedern des Bundes Bildender Künstler (BBK) ge- Festliches Programm in der ganzen Innenstadt stalteten Märchenbilder werden von den himmlischen Engeln geöffnet, Der Weihnachtsmarkt ist traditioneller Treffpunkt in der Vorweih- verschiedene Redner werden mit ihren persönlichen Geschichten zum nachtszeit – hier genießt man einen wärmenden Glühwein, isst gemein- Lachen und Nachdenken die festlichen Tage einläuten. Der Höhepunkt sam eine Bratwurst und nimmt sich Zeit für einen Klönschnack. Auf der Fensteröffnung wird der traditionelle Auftritt des Ministerpräsiden- dem Platz an der St.-Marien-Kirche dreht sich das Kinderkarussell für ten am 23. Dezember sein. Die Besucher dürfen gespannt sein, welche die Kleinsten und auch die „Gute Bude“ darf auf dem Markt nicht fehlen. persönlichen Gedanken das Landesoberhaupt in diesem Jahr bewegen. Hier präsentieren sich regionale Vereine und Organisationen und infor- mieren über ihre Arbeit. Nikolaus, Stollenverkauf und Lichterfest Wer sich nach dem übermäßigen Genuss weihnachtlicher Leckereien Drei ganz besondere Veranstaltungen werden in diesem Jahr das Pro- bewegen möchte, der kann ab dem 1. Dezember auf der großen myci- gramm des Weihnachtszaubers bereichern. Am Dienstag, 5. Dezem- ty-Eisbahn am Herzogenplatz aktiv werden oder sich bei Eislauf- und ber, wird die Ankunft des Nikolauses erwartet, der den artigen Kindern Musikshows, Nikolausparty oder Eisstockschießen vergnügen. kleine, süße Geschenke überreichen wird. Aber auch die Erwachsenen Die Geschäfte in der Innenstadt werden an den Adventssamstagen wie- dürfen sich über eine Überraschung freuen. „Die Kindergärten in der der bis 18 Uhr geöffnet sein, damit Besucher aus nah und fern in aller Uelzener Greyerstraße und in Oldenstadt haben bunte und fantasievolle Ruhe nach passenden Weihnachtsgeschenken stöbern können. Wäh- Weihnachtsbäume gemalt. Aus den 30 Zeichnungen wird eine Jury das rend die Eltern in Ruhe und Gelassenheit shoppen, können die Kleinen schönste Bild auswählen, das dann auf eine Tüte gedruckt wird“, erklärt im Martin-Luther-Haus, in der Pastorenstraße 6, basteln, backen, musi- Karl-Heinz Grosch von der WFG (Wirtschaftsförderungsgesellschaft), zieren und spielen. [UE] 8 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
Gute Bude 2017 – wir sind dabei: 29. November: Stadt- & Touristinformation / Klimaschutz MITSINGEN! Arbeiterwohlfahrt O.V. 30. November: Rotary-Club Uelzen | Die Brücke e.V. 1. Dezember: Rotary-Club Uelzen | Nachtwächter Harald Meyer Jeden Abend „Offenes Singen“ 2. Dezember: Rotary-Club Uelzen | Kirchengemeinde St. Petri 3. Dezember: Förderverein Grundschule Molzen in der St. Marien-Kirche Angela Krützfeldt, gemalte Bilder und Fotografien 4. Dezember: Marianne Cassier, Handarbeiten und Filzschuhe V erschiedene Chöre laden jeden Abend ab 17.15 Uhr zu klei- nen Konzerten mit offenem Singen ein. Hierbei tritt an jedem Abend ein Chor oder eine Instrumentalgruppe aus dem Angela Krützfeldt, gemalte Bilder und Fotografien 5. Dezember: Sozialverband Uelzen | Undine Verlag 6. Dezember: Freiwilligenagentur Region Uelzen Landkreis auf, singt oder spielt einige Advents- oder Weihnachts- Leben leben – Berufsbildungsbereich Integra stücke. Nur am 3. Advent findet kein „Kleines Konzert“ statt, da 7. Dezember: Loewenwaldschule an diesem Tag das „Weihnachtsoratorium“ aufgeführt wird. Leben leben – Berufsbildungsbereich Integra 8. Dezember: Förderverein der Grundschule Veerßen e.V. Claudia Wollrath, Strick- und Häkelwaren Das Programm im Einzelnen: 9. Dezember: Jennifer Sperber, Handarbeiten 30. November: Singgemeinschaft MGV Harmonie Rosche Claudia Wollrath, Strick- und Häkelwaren 1.Dezember: amica musica 10. Dezember: Jennifer Sperber, Handarbeiten 2. Dezember: Posaunenchor Oldenstadt Regina Holst, weihnachtliche Deko 3. Dezember: Kinderchor St. Marien 11. Dezember: Weisser Ring e.V. | Monika Geinitz, Kinderkleidung + Schlüsselanhänger + Hundeleinen 4. Dezember: Gemischter Chor „Liedertafel Germania e. V.“ 12. Dezember: Kirchengemeinde St. Marien 5. Dezember: Chorgemeinschaft Schafwedel/Schostorf Karin Ziegeler, winter- und weihnachtliche Grußkarten 6. Dezember: Musikschule Niebuhr 13. Dezember: DRK Mehrgenerationenzentrum 7. Dezember: Blockflötenensemble Bad Bevensen Arbeiterwohlfahrt O.V. 8. Dezember: ZwischenTöne 14. Dezember: DRK Pflegedienste 9. Dezember: Chor-AG der Grundschule Oldenstadt Familie Schmidt, Schmuck aus Silberbesteck 10. Dezember: Remigius-Chor Suderburg 15. Dezember: Kirchengemeinde St. Marien | Sternschule Uelzen 11. Dezember: Kirchenchor Räzlingen, „Cantar Römstedt“, 16. Dezember: Gertrudenstiftung | Martina Borchardt, „Chor to go“; Wrestedt, Grußkarten + Geschenkboxen aus Papier „Rainbow Singers“, Wriedel 17. Dezember: Paritätischer Wohlfahrtsverband 12. Dezember: Gesangsverein Wriedel Jennifer Sperber, Handarbeiten 13. Dezember: Frauenchor „Nette Begegnung“ 18. Dezember: Paritätischer Wohlfahrtsverband 14. Dezember: Kirchenchor Wichmannsburg SoVD Kreisverband Uelzen 15. Dezember: Kirchenchöre der Christusgemeinden 19. Dezember: Paritätischer Wohlfahrtsverband Nettelkamp und Molzen und SoVD Kreisverband Uelzen Posaunenchor der Christusgemeinde 20. Dezember: Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Uelzen e.V. 16. Dezember: Männerchöre Bad Bodenteich/ Initiative Kultur Uelzen (IKU) – Erhalt des Schlosses Suhlendorf/Ostedt 21. Dezember: Vanessa Oelmann, Perlenschmuck | Monika Geinitz, 18. Dezember: GV Heiderose Stadensen Kinderkleidung + Schlüsselanhänger + Hundeleinen 19. Dezember: Gesangsverein „Frohsinn“ Hösseringen 22. Dezember: Uelzener Tiertafel 20. Dezember: Kammerchor Uelzen Initiative Kultur Uelzen (IKU) – Erhalt des Schlosses 21. Dezember: St. Marien-Chor 23. Dezember: Ilmenaustadt Uelzen e.V. | Freifunk Uelzen e.V. 22. Dezember: Helgoländer Jungs 23. Dezember: Orgelspiel www.uelzener-weihnachtszauber.de www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018 9
FREIZEIT s eit Arb IN DER WEIHNACHTSBÄCKEREI ... „Barftgaans“ backt leckere Plätzchen für die Adventszeit P lätzchen mit Kindheitserinnerung – es gibt kaum etwas, das so sehr an Omas Weihnachtsbäckerei erinnert, wie der butterzarte Ge- schmack von Plätzchen auf der Zunge und der leckere Duft, der durch die Küche zieht – und die bunte Sauerei, wenn Streusel, Mehl, Smarties und andere Dekoartikel auf dem ganzen Tisch verstreut liegen. Wir sind für Sie in die Weihnachtsbäckerei gegangen und haben ein ganz einfaches Rezept ausprobiert, um uns mit warmen Plätzchen, Punsch und Weihnachtsliedern (nein, nicht „Last Christmas“) auf die be- vorstehende Adventszeit einzustimmen. Das Rezept ist leicht nachzubacken, denn wir haben einen einfachen 3-2-1 Teig ausgesucht, der je nach kulinarischen Vorlieben mit Zimt, Kakao oder Vanille verfeinert werden kann. Man kann ihn erstmal im Kühlschrank kaltstellen, bis die Weihnachstsparty-Gäste kommen oder direkt losbacken. Das gesamte Team der „Barftgaans“ wünscht viel Spaß beim Backen mit Familie und Freunden! Und weil wir gemeinsam so viel Spaß beim Backen und Verzieren hatten, sehen Sie hier ein paar Impressionen ... Wir wünschen Ihnen eine fröhliche und leckere Vorweihnachtszeit! Das kinderleichte Keksrezept Zutaten für vier Bleche: • 600 g Mehl • 400 g weiche Butter • 200 g Zucker • 1/2 Msp. Zimt Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und 30 Minuten kalt stellen. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig ausrollen, Plätzchen aus- stechen und im vorgeheizten Ofen bei 175 °C / Umluft etwa 7 Minu- ten backen. Übrigens: Der Teig kann auch prima eingefroren werden. 10 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
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Lehrer Markus Behn mit Schüler Jonas Barisch Daniel Orthey EIN ORT DER BEGEGNUNG Musikschulleiter Daniel Orthey darüber, was er will und wovon er träumt D as neue Logo der Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen könnte passender nicht sein: Eine Eule schmiegt sich in einen Bass-Schlüs- sel! So, als gehöre sie dorthin. Wenn das keine Verbundenheit der Ein- ist, ein Instrument zu erlernen. „Ich möchte, dass keiner abgewiesen wird deshalb! Egal, woher er kommt. Die Mittel dafür werden wir irgendwie requirieren!“ Das ist ein großes Versprechen, aber es gibt auch viele richtung mit der Stadt symbolisierte? Der seit Februar 2017 neue Leiter, (nicht nur Stadt und Kreis), denen es ein Anliegen ist, die Musikschule Daniel Orthey, sagt im Gespräch dann auch zu allererst: „Was mir am zu unterstützen. Die auch für die Musikalisierung in Kindergärten und Herzen liegt ist, dass sich die Musikschule nach außen öffnet und unsere Grundschulen wirkt, dafür sorgt, dass bereits kleine Menschlein mit Mu- Arbeit mehr sichtbar wird.“ sik in Berührung kommen. Denn: „Wir brauchen nicht nur Musiker, son- Dafür hat der 39-Jährige, der zwar im Westerwald geboren wurde, dern auch Zuhörer!“, zeigt sich Orthey überzeugt. Deshalb müsse man dessen Name jedoch spätestens mit dem dafür sensibilisieren, was Musik bewirken Ensemble „Drumherum“ hier einen guten kann. Wenn ein Kind dann zu Flöte, Geige, Klang hat, zahlreiche Ideen. Orthey hat Schlagzeug oder Gitarre greift, wird es hier schon immer Schlagzeug gespielt und ge- nicht vor verschlossener Tür stehen – das sungen. Zuerst zu Hause im Männerchor, ist großer Anspruch. Daniel Orthey möch- der den pikanten Namen „Einigkeit Streit- te, dass ein „Schüler ein Instrument findet, hausen“ führte. Mit 18 ging er zur Bundes- das ihn glücklich macht“. Da geht es nicht wehr (zwölf Jahre) und studierte von dort vordergründig um Talent oder den Ehr- aus Musik in Düsseldorf. Danach wurde geiz der Eltern! er zum Heeresmusikcorps Lüneburg ver- Wovon träumt so einer, der sich jetzt setzt. Nebenbei unterrichtete er an der wahrscheinlich mit mehr Verwaltungsar- Musikschule in Uelzen und widmete sich beit zu beschäftigen hat, als ihm lieb sein später Studien in Kulturwissenschaft. In kann? Orthey wünscht sich die Installati- dieser Zeit wurde „Drumherum“ geboren, on eines Klangparks. Er möchte das his- ein Ensemble, das es heute unter dem Na- torische Ensemble Oldenstadt damit ein men „frantic percussion“ immer noch gibt. wenig neu beleben, es zu einem Ort der (www.frantic-percussion.com ) Begegnung, einem öffentlichen Lernort Überhaupt spielt Daniel Orthey auf einigen Hochzeiten; aber als Leiter machen, der zu einem (Familien)Ausflugsziel wird, wo man Musik sel- der Musikschule hat er im vergangenen Dreivierteljahr bereits einiges ber spielen und erleben kann. Dafür braucht`s eine Menge Engagement auf den Weg gebracht. Das Sommerfest der Musikschule sah viele Gäste, und Sponsorengelder zusätzlich. Aber diesem neuen Leiter traut man zu, die sich informierten und „fünf Stunden Livemusik am Stück“ lausch- dass er so schnell nicht müde wird und eine Menge bewegen wird. ten. Besucher der St.-Marien-Sommerkonzerte erlebten im August eine [Barbara Kaiser] Gruppe Schüler mit interessanten Schlag-Klängen in der Kirche. Im No- vember gab es „Impulse“, eine Reihe, in der sich die Lehrer der verschie- denen Instrumente vorstellten und erzählten, wie sie zu ausgerechnet Weihnachtskonzert diesem Instrument und zur Musik kamen. Über 900 Schüler und 26 Lehrkräfte hat die Musikschule Uelzen der- Sonntag, 10. Dezember 2017, 17 Uhr, Klosterkirche Oldenstadt zeit. Aber Orthey ist auch klar, dass es für einige Kinder ein Kostenfaktor 12 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
FEUILLETON LEBENSWEGE Goethes Großvater, Gregor Gysi und ein Butler V on den drei Leben, die zwischen Buchdeckel ge- presst und hier besprochen werden sollen, sind zwei real und eines fiktiv. Aufregend sind sie alle drei. furt/Main starb. Mit detektivischem Spürsinn geht es durch die Thüringische Provinz, nach Frankreich und zurück. Ich muss bekennen, dass ich das Buch nicht Da ist zunächst die Geschichte des Butlers Stevens, mit demselben Vergnügen gelesen habe wie die Re- der in den 1920/30er Jahren bei Lord Darlington sei- cherchen von Sigrid Damm („Christiane und Goethe“), nen Dienst tut und als eigene Persönlichkeit völlig in weil es wohl seinesgleichen sucht, wie diese Autorin dieser Aufgabe zu verschwinden scheint. Erfunden Originaldokumententext und Erzählung zu verknüp- hat dieses Schicksal, das keine eigenen Ansprüche fen weiß. Aber so viel Zeitkolorit und das Ausmalen kennt und nicht einmal eine Ahnung davon hat, dass eines großen weißen Flecks in dieser Familie – das ist es Liebe sein könnte zu dieser jungen, umsichtigen, ungeheuer spannend. Und ein kleines bisschen Ver- aber auch selbstbewussten Hauswirtschafterin Miss achtung und Unverständnis für die Goethes, die die- Kenton, der diesjährige Literaturnobelpreisträger Ka- se Herkunft verschleierten, weil ihnen ein ehrlicher zuo Ishiguro (*1954). Wegen dieser Ehrung habe ich es Handwerker nicht salonfähig schien, bleibt am Ende. gelesen! Einen ganz anderen Lebensweg verspricht die Au- „Was vom Tage übrig blieb“ wurde prominent und tobiografie von Gregor Gysi. Der Rechtsanwalt und opulent verfilmt, was jedoch der Roman für Bilder Politiker der Partei „Die Linke“ wird im kommenden zu malen imstande ist, kann die beste Verfilmung Januar 70 Jahre alt. Er hat sich ein halbes Leben lang nicht leisten. Emma Thomson und Anthony Hopkins verschlissen in Kämpfen, die nicht jeder aushielte. Er mögen es verzeihen! Dieser wunderbare Drive der war auch in der eigenen Partei der Dompteur zwi- Sprache, diese lang schwingenden Stimmungsbilder, schen den Befindlichkeiten, wurde aber sogar vom der klitzekleine Dünkel – bei aller Bescheidenheit ver- politischen Gegner anerkannt als kluger Kopf und für steht sich – der Hauptperson und Erzählers Stevens: seine rhetorische Brillanz. Gysi hat einmal gesagt, er Das ist so sehr lesenswert, auch wenn man den Film habe „einfach nicht zurückgehasst“ – vielleicht macht kennt und – des Nobelpreises würdig. gerade das seine Souveränität aus – angesichts der Das folgende Buch ist neu erschienen in der Rei- Scharmützel der Bundestagsdebatten der 1990er Jah- he „Die Andere Bibliothek“, was etwas über Aufma- re, wo die politische Kraft aus dem Osten unwillkom- chung, Gestaltung (und Preis) sagt. Mit „Monsieur men und ungeliebt war. Dass Gregor Gysi aus einer Göthé – Goethes unbekannter Großvater“ forschten weitverzweigten Familie stammt, der auch die Litera- Heiner Boehncke, Hans Sarkowicz und Joachim Seng turnobelpreisträgerin (2007) Doris Lessing angehör- in Goethes Familiengeschichte. Man mag stöhnen: te, er alleinerziehender Vater war und als Zweitberuf Nicht schon wieder, ist doch alles gesagt! Das stimmt Rinderzüchter angeben kann, wissen nicht alle. Jetzt aber nicht, denn über Friedrich Georg Göthé, den plaudert er darüber. Sachlich, witzig, intelligent und Großvater des Dichters väterlicherseits, wusste bis ehrlich. Auch ein bisschen kokett, aber sonst wäre er dato kaum einer was. Weil er in der Familie offenbar nicht Gysi! Er erzählt über seine Schulzeit und als er immer ins Abseits gestellt wurde, weil ein Seiden- im Halbjahr der zehnten Klasse gar versetzungsge- schneidermeister und Gastwirt dem Aufsteiger nicht fährdet war. Wegen Faulheit natürlich. Er resümiert in den Kram passte. Dabei erbte Johann Wolfgangs stets loyal Fälle aus seiner Zeit als Rechtsanwalt und Vater sein Vermögen von eben diesem Mann, er durf- gestattet einen tiefen Blick in die Strukturen der te studieren, wurde Doktor, kaiserlicher Rat, hochge- DDR-Gesellschaft. Und selbstverständlich redet er bildeter Privatier und schließlich durch die Heirat mit über das Erkennen der Chance für eine vereinigte Lin- der Tochter des einflussreichen Frankfurter Schult- ke und über aktuelle Fragen. heiß auch Vater des Jungen, der es noch weiter brach- Ich habe Gregor Gysi das erste Mal am Ende des te; als Dichter, Geheimer Rat, Minister. Ich finde es Jahres 1989 live erlebt, als er auf Wahlkampftour für ziemlich schäbig, dass sich die Familie dieses Ahnen die Volkskammerwahl im März 1990 war. Er sagte quasi entledigte, obwohl sie mit dessen Reichtum auf damals, dass er Furcht habe davor, dass die alte Bun- großem Fuß zu leben vermochte. desrepublik nach einer (überstürzten) Wiedervereini- Das Autorenkollektiv zeichnete deshalb verdien- gung nicht mehr die alte, sozialmarktwirtschaftliche termaßen diesen Lebenslauf nach. Der Leser erfährt Bundesrepublik bleibe. Wie Recht er damals hatte, eine Menge über den Sohn eines Hufschmieds, der konnte man in den letzten fast 30 Jahren erkennen 1657 bei Artern geboren wurde und 1730 in Frank- und erfahren. [Barbara Kaiser] www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018 13
FEUILLETON Claudia Krieghoff-Fraatz mit zwei ihrer Skulpturen Helga Berres brachte ein Triptychon „Travesegler“ mit EIN BUNTES CHARIVARI Mitglieder des Kunstvereins Uelzen stellen eigene Werke aus E s ist eine große Kramkiste. Buntes, das schmückt und tröstet. Bilder und Formen von fernen Träumen und Imaginationen. Lustvoll. Vital. Farbschwelgerisch. 24 Mitglieder des Uelzener Kunstvereins stellen bis ren dort in eleganten Hochformaten sieben Schiffe, umgeben von einer grünen Küstenlinie, umkränzt von Sonne und flockigen Wolken. Die Bil- der suggerieren eine schöne Harmonie. Nichts ist hier zu viel, nichts über- zum 17. Dezember 2017 im Theaterkeller eigene Arbeiten aus. Neben zeichnet, keine Linie zu akkurat. Alles befindet sich trotzdem in Balance den geläufigen Namen, die jeder interessierte Ausstellungsbesucher im - der schöne Sommertag, dem sie entsprungen, scheint gegenwärtig. Landkreis kennt, gibt es auch viele Arbeiten von eher Unbekannten. Bei Claudia Krieghoff-Fraatz geht es dagegen mythisch zu. Ich beken- Der Künstler Gerd Uecker nannte eine Ausstellung auch „sich stellen“. ne, ihre Bilder mit den Figuren, die man schon lange kennt und die von Dem Publikum und nicht zuletzt sich selbst im Vergleich mit anderen. ihr auf den Leinwänden neu in Szene gesetzt werden, zu mögen, seit ich Das erfordert ein gewisses Quantum an Courage. Deshalb kann und soll sie das erste Mal sah. Die 47-jährige studierte Biologin ist ganz neu im hier nicht gewertet werden, auch wenn das eine oder andere Bild von Bund Bildender Künstler und wurde im vergangenen Sommer auch in mehr als 70 eher unterm Label Hobbykunst laufen muss. Alle Arbeiten den Vorstand des Kunstvereins gewählt, dessen Mitglied sie seit 2011 ist. aber sind auf der Suche nach einem seelischen Gehalt, den es in Form zu Geboren im Landkreis Göttingen, war sie sich nicht sicher, ob sie nicht bringen gilt. Und weil Kunst das Leben des Menschen, wenn schon nicht doch Kunst studieren sollte. Auf jeden Fall blieb das Künstlerische im- verändern, so doch bereichern sollte, wird jedes Aquarell, jede Grafik, mer Begleiter nebenbei; und die mythologischen Motive faszinierten sie jede Fotografie, Collage oder Skulptur ein Pendant finden unter den Be- seit ihrer Jugend. Claudia Krieghoff-Fraatz hat in diesem Sujet berühmte trachtern – jemand der sich darin erkennt, der etwas damit anzufangen Kollegen, wer kennt sie nicht: Die Laokoon-Gruppe der Bildhauer vom weiß, weil es seiner Ansicht, seiner Erfahrung, seinem Leben entspricht. antiken Rhodos, die stattlichen Athene-Darstellungen, die zahllosen Es war übrigens ganz gleich, mit wem man von den Ausstellenden Nymphen, die oft ein trauriges Ende erlitten, die vielen Helden. Ein Bild sprach, immer erhielt man als Interviewer die Antwort, dass die Kunst für nannte Krieghoff-Fraatz „Circe und die arme Skylla“ – schauen Sie doch den Betreffenden von großer Bedeutung sei, einen Ausgleich zum Alltag einfach selbst einmal nach, was die beiden verband! darstelle. Vielleicht Meditation. Ganz bestimmt Freude. Die Vielfalt in dieser Ausstellung ist ganz erstaunlich, denn es existiert Da ist zum Beispiel Helga Berres aus Bad Bevensen. Die 77-Jährige ist kein vorgegebenes Thema. Deshalb sollte eine Extra-Anerkennung der Neubürgerin im Landkreis seit 2010. Als Beruf gelernt hat sie einmal In- Hängekommission zukommen, die Ausgewogenheit in der Präsentation nendekoration, was ein sicheres Auge und einen verlässlichen Geschmack herstellte. Die zwischen „Meer bei Nacht“, feuerroten High Heels oder voraussetzt. Mitgebracht in die Ausstellung hat sie „Travesegler“. Das ist Coca-Cola-Dose und Farbspielerein à la Jackson Pollock gewichtete, die ein Triptychon, das sogar eine Geschichte hat: Die drei Leinwände näm- Fotografien und Skulpturen ins rechte Licht zu rücken wusste. lich bekam sie von ihren Kindern geschenkt. Nachdem eine mit zwei stol- „Kunst ist für den Menschen genauso ein Bedürfnis wie essen und trin- zen Seglern gefüllt war, ergaben sich die anderen wie von selbst. Jetzt fah- ken“, war sich Fjodor Dostojewskij sicher. Für die 24 Ausstellenden, die 14 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
Anzeige Mitglieder des Kunstvereins, ist das so. Sie haben in ihre Bilder für das Publikum ihre schönsten Urlaubserinnerungen gebannt, zwischen dem Opernhaus von Sydney und „Juni im Allgäu“. Sie ha- ben sich den heimischen Garten oder die sie umgebende Natur als Modell und Motiv vorgenom- men, zwischen „Birkenwald“ und „Rosengarten“. Haben porträtiert, „Die Chefin“ und „Mädchen 2017“, oder der Fantasie freien Lauf gelassen, mit einem Augenzwinkern manchmal. „Paradiesvo- gel“ oder „Farbenlehre“ heißen die Arbeiten dann. „Man muss das machen, wonach einem gerade das Herz ist“, hatte Helga Berres im Gespräch gesagt, denn sie arbeitet nicht nur gegenständlich, sondern auch informell. Davon – von Herz, Ver- 15.12.17 ab 34,- € stand und Handwerklichem – gibt es jede Menge in dieser prall gefüllten Exposition. Theater Uelzen [Barbara Kaiser] Oben: Begutachtung: Ein Bild von Gerd Gross Mitte und unten: Arbeiten von Marlies Kahn und Hans Lepel warten aufs Hängen 31.12.17 ab 30,-€ Theater Uelzen 6.1.18 20,- € Theater Uelzen 9.1.18 ab 38,- € Theater Uelzen 19.1.18 27,- € Theater Uelzen Karten: 0581 - 800 6172 kk-uelzen.de
AUS DEM LEBEN EINES STREITBAREN PASTORS Museums- und Heimatverein Uelzen veröffentlicht Handschrift aus der Zeit um 1700 „In gewissen Situationen müssen wir uns gegen den Mainstream stel- filterte aus der Handschrift nicht nur das Porträt eines tatkräftigen, sen- len.“ Was Pastor Jürgen Bade aus Bienenbüttel als eine eigene Lebenser- dungsbewussten, vor allem aber streitbaren Mannes heraus, sondern fahrung zusammenfasst, gilt wohl umso mehr für einen seiner Vorgän- auch eine Menge kleiner Geschichten aus dem Alltagsleben seiner Bie- ger: Philipp Julius Toppius. Der betreute von 1680 bis zu seinem Tod im nenbütteler Gemeinde. Sie ermöglichen einen lebendigen Einblick in die Jahr 1727 fast ein halbes Jahrhundert lang das Kirchspiel Bienenbüttel Lebenswelt auf dem Land um das Jahr 1700. Bienenbüttel hatte damals und war als eifernder Vertreter der lutherischen Orthodoxie ebenso un- 168 Einwohner, verteilt auf 14 Höfe und ein Gut. Zum Ort gehörten auch bequem wie streitlustig. Meist letzteres. vier Krüge und ein Brantweinbrenner. „Man trank, man spielte, man In einer umfangreichen Faktensammlung, die seinen Nachfolgern fluchte – und das fand er ganz furchtbar“, schilderte Ulf Wendler den be- wohl ebenso Information wie Belehrung sein sollte, hielt der Vielschrei- sonderen Stachel im Fleische des Pastors. ber Toppius seine Bienenbütteler Zeit detailliert fest. Diese Handschrift Philipp Julius Toppius wurde 1649 auf der dänischen Insel Alsen ge- wurde nun vom Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen in der boren, sein Vater war dort Propst. Nach dem frühen Tode des Vaters Reihe „Uelzener Beiträge“ unter dem Titel „Philipp Julius Toppius (1649 – 1727) – Selbstzeugnisse eines Pastors und die Disziplinierung der länd- lichen Gesellschaft“ veröffentlicht. „Ich bin mir gar nicht sicher, ob mir Über den Autor der Herr Toppius sympathisch ist“, sagte der Autor des umfangreichen Bandes, Ulf Wendler, anlässlich der Buchvorstellung im Museum Schloss Ulf Wendler stammt aus Brockhöfe im Landkreis Uelzen. Er Holdenstedt. Wendler, Historiker und Archivar mit Uelzener Wurzeln, ging in Ebstorf und Uelzen zur Schule, das Thema seiner Dok- torarbeit an der Universität Hamburg fand er durch ein Prak- tikum im Museumsdorf Hösseringen: „Ländliche Gesellschaft zwischen Kirche und Staat – Das Kirchspiel Suderburg 1600 Philipp Julius - 1830“. Die Dissertation ist 1999 erschienen und im Museums- dorf noch erhältlich. Toppius Sein Berufsleben führte Ulf Wendler in die Schweiz, heute (1649–1727) ist er Stadtarchivar von Chur. Trotz vielfältiger Aufgaben – so- eben wurde der Neubau des dortigen Stadtarchivs beschlos- Erschienen bei Initia Medi- sen – lässt Wendler seine alte Heimat, die Lüneburger Heide, en und Verlag UG und kann nicht los. Interessante Quellen, die er fand, aber in seiner unter www.initia-medien.de Doktorarbeit nicht weiter verfolgen konnte, hat er in Publi- oder info@initia-medien.de für 30,– Euro bestellt werden kationen ausgewertet – nun die Selbstzeugnisse des Bienen- sowie im Buchhandel unter bütteler Pastors Toppius. Möglich wurde dies auch dank der der ISBN 978-3-947379-00-2. Unterstützung von engagierten Heimatforschern vor Ort. 16 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
THEMEN ehelichte seine Mutter dessen Nachfolger, der 1660 Pastor in Bevensen wurde. Er war wohl ein harter Mann, „ein Eiferer vor dem Herrn. Er be- schimpfte alle“, wie es Ulf Wendler formulierte. Ob Philipp Julius sich dies zum Vorbild nahm oder ob er selbst einfach einen selbstgerechten, zän- kischen Charakter besaß, muss dahingestellt bleiben. Seit er 1680 Pastor in Bienenbüttel geworden war – übrigens indem er die Tochter seines Vorgängers heiratete – ließ er jedenfalls keine Gelegenheit aus, um seine Bienenbütteler „Schäfchen“ auf den rechten Weg zu führen, wenn nötig mit erbarmungsloser Strenge. Er beklagte sich über die saufenden und fluchenden Männer und stritt mit dem Vogt und mit seinen Nachbarn. Ein besonderer Dorn im Auge war ihm die Familie Griffke – kein Wunder, waren die Griffkes doch nicht nur Kleinbauern und Schneider, sondern sie betrieben auch eine Gastwirtschaft. Und sie wollten ihre Kinder nicht zur Schule schicken, um sich das Schulgeld zu sparen. Hier nun muss der Leser doch ein wenig einlenken und dem Pastor seine Fürsorge für die Kinder anrechnen. Falls es ihm nicht ums Geld allein ging. Wohl nicht, von links: Pastor Jürgen Bade, Eva Neuls, Dr. Ulrich Brohm, denn auch die Schilderung des langsamen Sterbens seines Sohnes, der Dr. Ulf Wendler, Ernst von Estorff und Otto Lukat. mit sechs Jahren den Blattern erlag, zeigt einen liebenden Vater hinter den Zeilen, die er in der dritten Person aufschrieb: „Als sein Vater ihn das te Autor Ulf Wendler. „Das ist wie heute die Fremdenlegion.“ Die Sache letzte mahl in der Dorff-Schule bey den anderen Kindern sitzen sahe / nahm auch kein gutes Ende: Peter Linde starb 1708 als Soldat in Polen kam demselben des Kindes Angesicht vor / als eines Engels Angesicht – und Toppius fragte angesichts der Todesnachricht lediglich, ob er denn mit einer wunderbahren Schöhnheit / daß der Vater sich sehr darüber endlich bereut habe. entsetzen muste / und nicht wuste / wie ihm zu muthe war / diß war eine Neben den Geschichten aus Bienenbüttel und der Lebensgeschichte Ankündigung / daß sein Kind der Seelen nach bald in die Gesellschaft der von Toppius wird in dem im Verlag Initia Medien erschienenen Band H(eiligen) Engel kommen solte.“ zudem eine Übersicht zur Geschichte des Fürstentums Lüneburg und Gar nicht rücksichtsvoll ging er dagegen mit dem Sohn des Kirchen- dem Verwaltungsaufbau dargeboten sowie die kirchliche Gliederung juraten, Peter Linde, um. Im September 1703 musste Toppius eine une- der Landeskirche sowie die Einordnung des Kirchspiels Bienenbüttel heliche Tochter Lindes, die dieser mit der Magd des Hofes gezeugt hatte, vorgenommen. „Über das kirchliche Leben auf dem Lande in diesem taufen. Später beklagte er sich, Peter Linde habe „nach dem großen De- Zeitabschnitt wissen wir relativ wenig“, sagte der Leiter des Museums zembersturm vom Abend des 3. Advents bis zum nächsten Tag“ durch- Schloss Holdenstedt, Dr. Ulrich Brohm. Brohm bedankte sich anlässlich gesoffen. Der Pastor geißelte die Lebensführung des jungen Mannes in der Buchpräsentation zudem bei Ernst von Estorff als Vertreter der Land- einer Predigt nach der anderen, bis dieser 1704 schließlich zu den Sol- schaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg. Ihre Spende hatte die daten ging. „Das machte man nur, wenn gar nichts mehr ging“, erläuter- Drucklegung möglich gemacht. [Anzeige] Stimmungsvoller Adventsmarkt am Sonnabend, 2. Dez. 2017, von 10.00 bis 17.00 Uhr mit einer Ausstellung kunsthandwerklich gefertigter Senioren Residenz Uelzen GmbH weihnachtlicher Dekorationen als Geschenk oder fürs eige- Achterstraße 13 - 19 · 29525 Uelzen ne Heim, kleine Aufmerksamkeiten für liebe Menschen sowie Tel. 0581 / 97 37 - 0 Bratwurst,GlühweinundWaffelnimKerzenschein. www.seniorenresidenz-uelzen.de www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018 17
THEMEN Mitspielen? Alle Instrumentengruppen proben mittwochs in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr. Die Proben sind öffentlich und finden in der Aula der Oberschule, Fischerstraße 5-7 in Ebstorf statt. MUSIK FÜR ALLE Jung und Alt spielen gemeinsam in der Ebstorfer Musikgemeinschaft D as Schlagwerk nimmt ordentlich Fahrt auf, der Takt dröhnt durch die Pausenhalle der Oberschule Ebstorf. Die Blechbläser – Posau- nen, Trompeten, Tuba – stimmen mit ein. Die Querflöten und Klarinet- sigen Märschen, über Swing und Dixie, Rock und Pop, bis zu melancho- lischen Filmmusiken die unterschiedlichsten Stücke zu interpretieren. „Wir sind Laienmusiker, die Musik lieben und Spaß am gemeinsamen ten sorgen für den irischen Sound, immer schneller reihen sich die Noten Musizieren haben“, erzählen Kerstin Frenzel und Heidrun Richter. Das aneinander. Mitreißend! Ensemble möchte vor allem sein Publikum begeistern, das bei ver- Dirigent Dominik Totzke hat seine Truppe im Griff. Hebt er die Hand, schiedenen Veranstaltungen immer wieder die Gelegenheit bekommt, hören die Musiker mit ihrem Spiel auf. Der 21-jährige Totzke korrigiert das ambitionierte Orchester zu hören, wie zum Beispiel beim Kreuz- und macht Verbesserungsvorschläge. „Die Trompeten etwas leiser“, rät gangsingen im Kloster oder bei Schützenfesten. Aber auch für private er. Der Dirigent hört genau heraus, wo eines der Instrumente daneben- Anlässe wie Jubiläen, Geburtstage oder andere Feiern kann das Orches- liegt. Er lässt bestimmte Teile des Stückes wiederholen, mal spielt nur ter engagiert werden. Zurzeit hat die Gruppe rund 25 aktive Mitglieder, eine Instrumentengruppe, mal wieder alle zusammen. „Das hätte ich neue Musikanten sind herzlich eingeladen, bei einer Übungsstunde gerne mit etwas mehr Swing“ – Barbara Ann von den Beach Boys fehlt reinzuhören. das gewisse Etwas. Die Musikgemeinschaft versteht sich als Orchester für jedermann, Unter dem Motto „Musik für alle“ haben sich seit 1999 Menschen in Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. „Ich habe auch erst mit 44 Jahren, und um Ebstorf im Blasorchester zusammengefunden, um von schmis- als Quereinsteigerin meine Liebe für die Posaune entdeckt. Es gehört viel Übung dazu, sein Instrument zu beherrschen. Wenn man aber den [Anzeige] Willen hat, im Orchester zu spielen, dann schafft man das auch“, sagt Heidrun Richter. Interessierte haben die Möglichkeit, aus verschiedenen Schlag-, Blech- oder Holzblasinstrumenten das Passende zu finden. Im sogenannten Ausbildungsorchester erlernen die Neu-Musiker die Basis 6. Januar 2018 ihres Instrumentes. Im Moment gibt es in Ebstorf mehrere „Azubi-Mu- siker“: Klarinette, Saxophon und Schlagzeug. „Uns geht es nicht um Alle Angaben sind unverbindlich, Irrtum und Änderungen vorbehalten. Leistung, denn Musizieren soll ja in erster Linie Spaß machen“, erklärten Richter und Frenzel. Neueinsteiger und alte Hasen spielen sozusagen auf Augenhöhe. Klappt das Stück nicht von Beginn an, wird solange geübt bis es sitzt. „Die Musik holt mich aus dem Alltag heraus. Wenn ich spiele, kann ich total abschalten“, sagt eine Posaunistin. Zum Schluss der Übungsstunde gibt die Truppe noch einen bekann- ten Marsch zum Besten. Man ertappt sich dabei, wie man die Melodie Mehr Informationen erhalten Sie bei summt und mit den Füßen wippt. Respekt für jeden der Spieler der facebook.com/waldemar.ebstorf oder im Schwimmbad Ebstorfer Musikgemeinschaft, der sich seinem Instrument verschrieben unter 05822 / 947529 hat. Eine tolle Truppe, absolut hörenswert! [Lütke] 18 www.barftgaans.de | Dezember 2017/Januar 2018
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