Geheimer Ort - Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V. Heft Nr. 172 September 2019 - Dorfgemeinschaft ...
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Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß • Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V. Heft Nr. 172 • September 2019
Geheimer Ort
© Foto: Sandra Milden
Die Energie
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Es sind Menschen wie Mira, die unsere
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Rufnummern für Notfälle
in Ihrem Stadtbezirk
Polizei-Notruf
Feuerwehr - Notruf - Notarzt
110
112
Inhalt
Polizei - Dienstelle Rodenkirchen 0221 22990 Apothekennotdienst in Weiß / Impressum / Anschriften 3
Krankentransport 0221 444401 Rufnummern für alle Notfälle in Ihrem Stadtbezirk 3
Arztrufzentrale 116 117 Liebe Leser 4
Zahnärztlicher Notdienst 0221 29010200 Dorfgespräch 6
Kinder- und Jugendärztliche Notrufpraxis 0221 47888999
Sommerimpressionen 8
Giftnotruf Bonn 0228 19240
Ev. Krankenhaus Weyertal 0221 4790
Krankenhaus der Augustinerinnen 0221 33080 Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule 10
Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling 02236 77-0 Neues von den Pänz aus der Albert-Schweitzer-Schule 14
Uniklinik Köln 0221 4780
St. - Antonius Krankenhaus 0221 37930 Unser Dorf
St. - Elisabeth-Krankenhaus 0221 46770 Weinfest als großes Dorffest 16
St. - Hildegardis-Krankenhaus 0221 40030 Bienen-Blumenwiese 16
St. - Franziskus-Hospital 0221 55910 Tag der offenen Gartenpforte 17
Psychiatrisches Krankenhaus(Alexianer Krankenhaus) 02203 369110000 Zehn Jahre Weißer Jugendzentrum 18
Entstördienste Holzpferde dank Rheinbogenstiftung saniert 20
Gas, Strom und Wasser 0180 2222600
Freunde kochen für Freunde 22
Notruf - Suchtkranke 0221 19700
Telefonseelsorge (ev.) 0800 1110111
Quo Vadis 23
Telefonseelsorge (kath.) 0800 1110222
Bei Sirenensignal: Radio Köln einschalten! Mitgliederantrag 24
Erste Informationen werden dort sofort gesendet. Weiteres
Verhalten entnehmen Sie bitte der „Information für unsere Unsere Senioren
Nachbarschaft“. Seniorenkreis Weiß wieder auf Tour 26
Vereine
Löstige Wiever op Tour 27
Impressum
Köln bewegt wird fünf Jahre alt 27
WEISSER DORFECHO
Kapelle Jonge fiere 28
Herausgeber:
Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V.
Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß Aus den Nachbarbezirken
Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de Bouleplatz an der Côte da Sürth 30
E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de
Tag des offenen Denkmals in der Diakonie 31
Chefredaktion:
Sandra Milden, Am Hagelkreuz 23a, 50999 Köln Im stillen Gedenken 33
Telefon 02236 961272,
E-Mail: redaktion@dorfgemeinschaft-weiss.de
Handel und Gewerbe
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Albert-Schweitzer-Grundschüler, Ulf Below, Jörg Blöck, Willi Esser, Neues vom Anwalt: Patientenverfügung 34
Eva Fiedler, Ralf Hoffmeister, Wilfried Kahl, Jule Kießling, Petra Loog, Das Herz im Fokus 36
Udo Mais, Sandra Milden, Eva-Maria Pätzold, Ralf Perey,
Jürgen Pfeiffer, Christian Pieck, Mechthild Posth, Melanie Rohrbeck,
Inge Schubäck, Uschi Schupke, Florian Uhlig, Jürgen Zaverl. Auf Reise
Unterwegs mit dem Eisbrecher 37
Anzeigenannahme:
Uschi Schupke, Im Garten 33, 50999 Köln-Weiß 14 Tage im Ugandischen Dschungel 38
Telefon 02236 64605 • uschi.schupke@dorfgemeinschaft-weiss.de Leserbrief 38
Gestaltung & Produktion: Mit dem Rad durch Deutschland 40
Silke Oepen, Grüner Weg 1, 50999 Köln Rezept von Jörg Blöck 41
Telefon 02236 5095064
Druck & Weiterverarbeitung: Die letzte Seite: Kalle Paltzer 42
Küpper Druck GmbH & Co. KG, Toyota Allee 21, D-50858 Köln Termine der Dorfgemeinschaft 42
Telefon 02234 949990-0
www.kuepperdruck.de • info@kuepperdruck.de
Das „Weißer Dorfecho“ ist ein unabhängiges, überparteiliches
Mitteilungsblatt der Dorfgemeinschaft Weiß und erscheint Apotheken-Notdienst in Weiß
vierteljährlich. Die veröffentlichten Beiträge der Autoren
spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider! An unten stehenden Tagen und Nächten hat die Rosen-Apotheke
Die nächste Ausgabe erscheint Anfang September 2019. für Sie Nacht- bzw. Sonntagsbereitschaft, jeweils von 9 bis 9 Uhr
Letzter Termin für Beiträge, Fotos und Anzeigen ist (Termine unter Vorbehalt).
Freitag, der 1. November 2019 bis 18 Uhr. Auf der Ruhr 86, 50999 Köln, Telefon und Fax: 02236 61731.
Gedruckte Auflage: 3.400 Exemplare. An allen anderen Tagen finden Sie an der Rosen-Apotheke einen An-
schlag, der die nächstgelegene offene Apotheke ausweist.
Mittwoch, 18. September • Freitag, 1. November
Montag, 18. November • Mittwoch, 4. Dezember
Freitag, 20. Dezember
WEISSER DORFECHO 172 3
Die historische Dorfführung wurde musikalisch begleitet.
Liebe Leser,
haben Sie in den letzten Wochen einen Parkplatz direkt vor der Tür bekommen? In
der Ferienzeit durchaus möglich, auch wenn nie mehr als 10 % der Bevölkerung
gleichzeitig Urlaub macht. Schwindelig wird mir allerdings, wenn ich an das Flugauf-
kommen pro Tag denke: Am 13. Juli meldete Flightradar24 einen absoluten Rekord
- weltweit waren es 205.468! Und das vor den Sommerferien in NRW. Ein Höchst-
wert, der uns aufrütteln muss. Live lässt sich der Luftverkehr auf www.flightra-
dar24.com verfolgen.
Überragendes Weißer Weinfest
Auch in diesem Jahr hat uns das Wetter verwöhnt: Knapp 640 Besucher haben die
Zeit auf dem Weinfest genossen - rund 200 mehr als 2018. Wir waren natürlich
vorbereitet, hatten mehr Wein und Softdrinks geordert. Trotzdem war am Ende des
Tages alles ausverkauft. Organisationsmäßig übrigens eine Veranstaltung des TSV
Ralf Perey sowie der Dorfgemeinschaft.
Historische Dorfführung
Im Abstand von drei Jahren veranstaltet die Dorfgemeinschaft eine historische
Dorfführung. Diesmal waren über 40 Wissbegierige dabei. Die einzelnen Stationen
Unser Titelbild zeigt den nicht allen wurden musikalisch begleitet von Jochen Börner. Nach der Führung ging es im
Weißern bekannten Teich. Er liegt Landhaus Alt Weiß, das eigens für die Veranstaltung geöffnet wurde, weiter. Unter
tatsächlich gut versteckt und das hat anderem wurde hier in 200 historischen Fotos aus Weiß gestöbert. 2022 soll die
seinen Grund, denn er gilt als Refugium Führung am Friedhof starten. Die neue Tour recherchiert und organisiert Elke He-
für unsere Tierwelt. Der kleine Teich hat cker. Wir freuen uns schon jetzt!
auch Gott sei Dank kein hübsches Ufer,
das man belagern könnte und bleibt Der Karl-Berger-Platz
dementsprechend ein gut verstecktes In unserer letzten Ausgabe haben wir über den Platz Ecke „Auf der Ruhr / Weißer
Biotop für unsere heimische Tierwelt. Hauptstraße“ berichtet. Jetzt ist er fertig - der fehlende Mülleimer positioniert, alle
Die Stadt hat hier gleichzeitig mit der Pflanzen sind eingesetzt. Wir bedanken uns bei den Nachbarn für die Betreuung des
Anlage des Teichs einen Hügel aufge- Grüns. Eigentlich sorgt dafür die Firma Goldrichtig, aber während der Hitzeperioden
schüttet. Wenn Hochwasser die Grün- konnten sie das tägliche Gießen nicht sicherstellen….
flächen überschwemmt, haben unsere
heimischen Tiere hier eine Möglichkeit, Und wir haben nach einem Namen für den neugestalteten Platz gesucht: Er wird
sich auf den Hügel zu retten, um nicht „Karl-Berger-Platz“ heißen. Der vor wenigen Monaten verstorbene Karl Berger, ein
zu ertrinken. Wir stellen den Teich als Weißer, hat viel für unser Dorf getan. Auch sein Vater war hier extrem aktiv - wir
Titelmotiv aber an dieser Stelle gerne wollen das Engagement der beiden Weißer mit dieser Geste würdigen.
einmal vor.
Herzlichst Ihr Ralf Perey
Titelmotiv: Sandra Milden 1. Vorsitzender
4 WEISSER DORFECHO 172
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WEISSER DORFECHO 170 5
WEISSER DORFECHO 172 5
Dorfgespräch
rechts der Schrebergarten, links blühende und gepflegte Baumscheiben,
die sämtliche Anwohner erfreuen
Blühendes Engagement
im Sommer
Weiß hat aber auch viele schöne Seiten. Mit Liebe werden die Baumscheiben
mit blühenden Pflanzen angereichert und erfreuen damit Besucher und Nach-
Wer macht die Schmiererei wieder weg?
barn wie hier Am Hagelkreuz. Wir finden das ganz toll!
Tags im Dorf
„Tags“, das ist eine Ausdrucksform der
Jugend. Doch muss das wirklich auf un-
serem viel genutzten Bücherschrank
sein? Oder andere Stellen im Ort sind
leider unschön besprüht worden. Der
Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft,
Jürgen Pfeiffer, hat dazu einen Appell in
diesem Heft auf Seite 23 verfasst.
Rücksicht
bei den Containern
An Sonn- und Feiertagen ist der Einwurf nicht erlaubt.
Auf Bitten der direkten Anwohner rund um den Glascontainer möchten wir alle Nutzer der Glascontainer noch einmal bitten,
sich an die Einwurfzeiten zwischen 7 und 20 Uhr zu halten. An Sonn- und Feiertagen ist der Einwurf ganz verboten. Auch wäre
es schön, wenn kein „Restmüll“ an den Containern abgeladen würde. „Unsere Kinder werden auch unter der Woche weit nach
20 Uhr oder morgens weit vor 7 Uhr durch den Einwurf von Altglas geweckt. Zudem wäre es schön, wenn ausschließlich die da-
für vorgesehene Parkfläche genutzt wird und nicht Bürgersteige und Zufahrten der Nachbarn zugeparkt werden“, schreibt ein
direkter Betroffener des Pflasterhofwegs. Da trotz Gesprächen sich nicht alle an die Zeiten halten, hat der betroffene Anwohner
die Container jetzt zu Nicht-Einwurfzeiten verriegelt. Es wäre doch wirklich schön, wenn dies ohne diese Erziehungsmaßnahme
funktioniert, einfach mit gegenseitiger Rücksichtnahme.
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WEISSER DORFECHO 172 7
Dorfgespräch
So schön ist es in Weiß im Sommer!
40 Grad und flimmernde Hitze! Was für ein Wetter im Juli zuhause!
Ob mit Hund, in Gruppen,
Weiß im
alleine, auf dem Fahrrad,
Roller oder mit Blades. Weiß
und die anliegenden Strän-
de, die Fähre nach Zündorf,
ein Eis zwischendurch
bei Marano.
Die Felder laden
abends zu ausgiebigen
Spaziergängen ein.
8 WEISSER DORFECHO 172
Dorfgespräch Kurzfristig hatte die Bezirksvertretung in Rodenkirchen in der letzten Sitzung vor der Sommerpause auf Antrag des Freien Wählers Torsten Ilg über ein Strandbad diskutiert. Das gab es schon einmal vor langer, langer Zeit auf Höhe des Kanu-Club Grün-Gelb. Doch die Gefah- ren an Europas größter Wasserstraße überwogen, die Strömun- gen waren ein weiteres Gegenargument. Auch bezweifelte die BV, dass es dafür Personal gäbe. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt. Generell ist das Baden im Rhein verboten, es wird aber geduldet, auch wenn jährlich Menschen beim Baden ihr Leben lassen. Sommer! WEISSER DORFECHO 172 9
Unsere Schule
Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule
Die Mannschaft Mädchen-A mit Trainer
Leon Schmermbeck
Für den musikalischen Hochgenuss wa-
ren der Schulchor, die JeKits-Kinder der
Meister der Kölner Grundschulen im Fußball 2019 Stufe 2, das JeKits-Orchester der Stufe
3 sowie die Ramba-Zamba-Samba-Kids
verantwortlich. Alle präsentierten ihre
Großer Jubel beim Fußball Sommerliches Schulfest im Mai musikalischen Ergebnisse des letzten
Die Mannschaft Jungen-A wurde nach Ende Mai lud die Albert-Schweitzer-Schu- Schuljahres und sorgten ordentlich für
vielen Anläufen zum ersten Mal Stadt- le bei sommerlichem Wetter zu ihrem Stimmung. Tosender Applaus war der
meister der Kölner Grundschulen im traditionellen Schulfest ein. Die Klassen Lohn der stolzen Künstlerinnen und
Fußball. Beim größten und umkämpf- der Schule hatten sich wieder zahlrei- Künstler.
testen Wettbewerb aller Kölner Schulen, che kreative Spiele einfallen lassen, die Der Schulhof wimmelte an diesem herr-
dominierte die Mannschaft mit dem bei Groß und Klein für Spannung und lichen Sommertag nur so von großen
Trainergespann Nikolaos Charalabidis Spaß sorgten. Beim Dosenwerfen, Mehl- und kleinen Weißer Bürgerinnen und
und Leon Schmermbeck in allen Spielen. schneiden, Stelzenlauf, Erbsenknallen Bürgern. In zahlreichen Gesprächen und
Auch wenn sie zuweilen vergaß, Tore zu und vielen anderen Attraktionen waren anhand der zahlreichen Köstlichkeiten,
schießen, war sie letztendlich verdienter Ausdauer und Nervenstärke gefragt. Be- die die Eltern für die Buffets mitgebracht
Sieger und durfte erstmalig den Pokal lohnen konnte man seinen Einsatz am Li- hatten, zeigte sich der besondere Zusam-
des Stadtmeisters bei der Siegerehrung monadenstand der OGS, an dem selbst- menhalt der Schule.
unter dem Applaus der anwesenden El- gemachte Zitronen- und Orangen-Limo Mit dem gemeinsamen Singen des
tern und Lehrer entgegennehmen. Abkühlung brachte. Schulliedes klang das gelungene Schul-
fest am frühen Abend aus.
Erstmalig wurden die A-Wettbewerbe
im Fußball sowohl bei den Mädchen
als auch bei den Jungen in der Vor- und
Endrunde am Geißbockheim unter der
Leitung des 1. FC Köln durchgeführt. Die
Mannschaft Mädchen-A startete in der
Vorrunde stark, belegte nach einem klei-
nen Durchhänger abschließend in ihrer
Gruppe einen verdienten vierten Platz.
Die Mannschaften Mädchen-B und Jun-
gen-B, hier waren zwei Teams der Schule
vertreten, beendeten ihre Wettbewerbe
sehr unterschiedlich. Während beide Jun-
gen-Mannschaften das Ende der Tabelle
zierten, errangen die Mädchen-B den
Der Schulchor beim Schulfest
B-Stadtmeistertitel in ihrer Gruppe.
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WEISSER DORFECHO 172 11Schüler- und Bundessieger Stufe 3 Schüler- Landes- und Bundessieger der Stufe 4
Bundesjugendspiele Schulmusical –
Viele Eltern halfen wieder bei den Bun- Die Eulen finden den Beat
desjugendspielen. Auch dieses Jahr Mitte Juni begeisterte der Schulchor un-
konnten sich die Kinder auf der Bezirks- ter der Leitung von Eva-Maria Pätzold
sportanlage in Rodenkirchen in den Dis- und Iris Schweitzer zahlreiche große und
ziplinen Sprint, Wurf, Sprung und Aus- kleine Zuschauer – Eltern, Großeltern,
dauerlauf messen und erzielten sehr Geschwister, die Kinder der Schule so-
beachtliche Leistungen. wie die Schulneulinge – mit einer Reise
über den Musik-Globus. In diesem Jahr
Rollstuhlbasketball wurde das Musical „Die Eulen finden
Dank der erneuten finanziellen Unter- den Beat“ als krönender Abschluss eines
stützung durch den Förderverein konn- erfolgreichen Chorjahres in der schul-
ten die Viertklässler im vergangenen eigenen Turnhalle präsentiert. Etwa 80
Schuljahr Erfahrungen im Rollstuhlbas- Albert-Schweitzer-Kinder sangen, tanz-
ketball sammeln. Die Cologne 99ers ka- ten und spielten die Geschichte um eine
men mit Trainern und Equipment in die kleine Eulenfamilie, die die unterschied-
Schule und ließen die Schülerinnen und lichen Beats der Welt erkundet.
Schüler den Basketballsport aus einer
ganz anderen Perspektive erleben. Auf ihrer abenteuerlichen und facet-
tenreichen Reise tauchten sie dank vie-
Heureka-Wettbewerb ler Begegnungen mit anderen Tieren in
„HEUREKA – Ich hab´s!“ Dieser freudige zahlreiche Musik-Welten ein. So lernten
Ausruf sprudelte aus zahlreichen Kinder- sie den Rock-Maulwurf auf einem Festi-
mündern nach der Lösung der kniffligen val-Zeltplatz kennen oder bekamen von
Aufgaben des Heureka-Wettbewerbs. der Pop-Fliege einen saftigen Ohrwurm
Sascha Ott von den Physikanten
Die Anstrengung und das Durchhaltever- verpasst. Auch die Punk-Katze, der Reg-
mögen der Kinder hatten sich gelohnt. gae-Papagei oder die Elektro-Fledermaus
Feuerball und Wasserschwall – Im Juli durfte die Schule stolz ihre dies- hatten ihre ganz eigene Vorstellung da-
Die große Wissensshow der Elemente jährigen Preisträgerinnen und Preisträ- von, wie ein ideales Musikstück klingen
Dem naturwissenschaftlichen Wissend- ger küren. Sie stellten ihr umfassendes muss. Die Hip-Hop-Ratte stimmte spon-
urst der Schülerinnen und Schüler be- Wissen aus den Bereichen Erdkunde, Ge- tan einen Freestyle-Rap an,
gegnete Sascha Ott von den Physikanten schichte, aktuellem Zeitgeschehen sowie die Jazz-Assel schwärmte
in einer Unterrichtsstunde der besonde- Politik und Wirtschaft unter Beweis und von alten Musiklegenden
ren Art. In der Turnhalle ließ er ein un- wurden dafür mit interessanten Preisen und auch die Opern-Mot-
scheinbares Teelicht zum Feuerball an- und anerkennendem Applaus ihrer Mit- te hatte, wie alle Tiere in
schwellen, brachte Luft zum Knallen, ließ schülerinnen und Mitschüler belohnt. dieser Geschichte, ihren
eine Rakete starten, machte Schall sicht- ganz eigenen Beat.
bar und zeigte viele weitere spektakuläre Neben zahlreichen Schulsiegern konnte
Experimente und verblüffende Effekte. die Schule auch Preisträger auf Landes- Das Happy End wurde mit
Die Kinder konnten bei den faszinieren- und sogar auf Bundesebene beglück- begeistertem Applaus und
den Experimenten mitmachen, mitden- wünschen. Über diesen Erfolg freute sich zahlreichen Zugaberufen aus d e m
ken und mitexperimentieren. Sie erhiel- die gesamte Schulgemeinschaft beson- Publikum belohnt. Zusätzlich zu den Ge-
ten Antworten auf Fragen wie: Warum ders. sangstücken übte die stellvertretende
werden wir von der Erde angezogen? Wie OGS-Leiterin Iris Schweitzer einmal wö-
ist Wasser eigentlich entstanden? Und Ava und Victor erreichten in der Landes- chentlich mit den Darstellern den schau-
kann Feuer auch unter Wasser brennen? wertung den 2. Platz. spielerischen Teil.
Diese spektakuläre Wissensshow hatten
sich die Weißer Schülerinnen und Schü- Leni erlangte in der Bundeswertung Diese tolle Aufführung wurde auch
ler durch das KlasseMüllProjekt selbst den dritten Platz und Robert durfte zu durch die vielen helfenden Hände im
erwirtschaftet, bei dem sie durch aktives einem großartigen ersten Platz in der Hintergrund ermöglicht. Die Technik
Mülltrennen, Geldprämien erhalten. Bundeswertung beglückwünscht werden. wurde durch den Hausmeister Harald
„Heureka!“ Philippi und den OGS-Mitarbeiter Lucas
12 WEISSER DORFECHO 172Radfahrmeisterschaft der Kölner Grundschulen
Motz begleitet, das Bühnenbild entstand Radfahrprüfung auf den Weißer Straßen wurden 97 Schulneulinge freudig emp-
teils in der OGS. Zahlreiche Eltern wirk- und Radfahrmeisterschaft fangen und in die Schulgemeinde aufge-
ten bei der Kostümerstellung mit. Dass Radfahren an der Albert-Schweit- nommen.
zer-Schule großgeschrieben wird, ist
Überraschung für JeKits-Kinder inzwischen in ganz Weiß bekannt. Dies- Verabschieden musste sich die Schule
Zum Abschluss des JeKits-Jahres lud das mal durften sich die Lehrerinnen bei der leider von Nina Isensee, die eine feste
Bläserensemble der Stufe 3 zu einem Mi- Durchführung der Radfahrprüfung in Stelle an einer Schule in der Eifel antre-
ni-Konzert in die Aula ein. Das schuleige- Weiß an ihrer Station sogar über kleine ten konnte, sowie von der OGS-Leiterin
ne Blasorchester zeigte, was es innerhalb kulinarische Aufmerksamkeiten aus der Kerstin Köster. Nach mehr als sechs Jah-
des letzten JeKits-II-Jahres gelernt hatte. Nachbarschaft freuen. An der in diesem ren sehr erfolgreichem Einsatz für den
Gespielt wurden Kinderlieder, die Euro- Jahr erstmalig durchgeführten Radfahr- Offenen Ganztag an der Albert-Schweit-
pahymne und einige improvisierte Stücke. meisterschaft in der Jugendverkehrs- zer-Schule wechselt sie innerhalb des Trä-
schule in Nippes nahmen im Anschluss gervereins Perspektive e. V. ihr Aufgaben-
gebiet. Nachfolgerin ist Alexandra Zülch.
Ebenfalls konnten drei neue Lehrerinnen
in der Weißer Grundschule begrüßt wer-
den. Während Sabrina Wagner-Emden
als Klassenlehrerin in der zusätzlich ein-
gerichteten 1d eingesetzt wird, überneh-
men Angelika Karczewska und Stefanie
Sodar Teile des Fachunterrichts.
Infoabend zur Schulanmeldung
Obwohl das neue Schuljahr gerade erst
angefangen hat, starten schon die Vorbe-
reitungen auf das kommende Schuljahr.
Wie in jedem Jahr beginnt dies mit der
Anmeldung der Kinder, die im nächsten
Das JeKits-Orchester unter der Leitung von Eva Oberleitner
Schuljahr schulpflichtig werden, also
im Schuljahr 2020-2021. Der Informati-
Die Rheinische Musikschule hatte noch fünf der besten Radfahrerinnen und Rad- onsabend zur Schulanmeldung für die
eine Überraschung für das Bläserensem- fahrer der Schule teil. Eltern findet diesmal am 7. Oktober um
ble im Gepäck. Im neuen Schuljahr, wenn 19.30 Uhr in der Aula der Schule statt. Ab
für die Kinder der Stufe 4 das JeKits-Pro- Verabschiedung und neue Menschen dann werden auch die Termine für die
gramm eigentlich beendet ist, können in- Mit einem „Korb voller Erinnerungen“ Schulanmeldung vergeben, die dieses
teressierte Kinder weiterhin teilnehmen. wurden in einem ökumenischen Ab- Jahr voraussichtlich vom 5.-8. November
Sie erhalten dann unter gleichen Konditi- schiedsgottesdienst die Viertklässler von stattfindet.
onen fortgeschrittenen Instrumentalun- den Schülerinnen des dritten Schuljahres
terricht und bleiben im JeKits-Orchester. unter der Leitung von Diakon Kleesattel
Eine erfreuliche Nachricht, die Begeiste- und Pfarrer Warnecke vor den Sommer-
rungsstürme auslöste. ferien verabschiedet. Nach den Ferien Ralf Hoffmeister und Eva-Maria Pätzold
Wir sind umgezogen:
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WEISSER DORFECHO 172 13Unsere Schule
Das schreiben die Kinder
Singen mit Klasse 2019
In diesem Schuljahr hatte die Klasse 2a das Glück, bei dem Philharmonie-Projekt
„Singen mit Klasse“ mitzuwirken. Dort stehen 300 Grundschüler gemeinsam mit
dem Gürzenich-Orchester Köln und professionellen Schauspielern auf der Bühne
der Kölner Philharmonie. Ein eigens komponiertes Stück zu der Geschichte „Nils
Holgerssons wunderbare Reise“ wurde Ende Juni in der Kölner Philharmonie unter
Mitwirkung der Wombatklasse uraufgeführt. Über einen Zeitraum von acht Wo-
chen wurden die Schülerinnen und Schüler durch erfahrene Gesangspädagogin-
nen und -pädagogen auf die beiden großen Abschlussaufführungen vorbereitet.
Im Anschluss berichten Kinder der Wombatklasse über ihre Erlebnisse und Erfah-
rungen mit dem Projekt.
Singen mit Klasse
Wir haben Herrn Dobernecker kennenge-
lernt und hatten 8 Proben mit ihm. Dann
kamen die zwei Auftritte. Wir durften
Nils Holgerssons durch den Künstlereingang gehen. Das
Stück hieß Nils Holgerssons wunderbare
Reise. Aber vorher mussten wir unsere
wunderbare Reise Kostüme selber basteln. Es waren Kap-
pen. Auf der einen Seite waren wir Kühe
und auf der anderen Seite Gänse. Wir hat-
ein Projekt mit 12 Klassen (=300 Kinder),
ten eine eigene Garderobe mit Bad. Die
8 Proben und 2 Auftritte in der Philharmonie Garderobe war riesig und schön. Dann
Nils wunderbare Reise nach Lappland war es soweit: Das Publikum durfte rein.
Wir haben ein tolles Projekt gehabt. Wir Sie haben gejubelt als wir reingegangen
haben viel geübt bis wir mit der Bahn in sind. Beim ersten Auftritt waren wir auf
Das haben wir alles Herrn Dobernecker die Philharmonie gefahren sind. Als wir dem Balkon. Beim zweiten Auftritt waren
zu verdanken. Es war toll. Herr Doberne- da waren, haben wir erstmal was geges- wir auf der Bühne beim Orchester. Wir
cker hat uns alles gezeigt. Er war uns eine sen. Und dann ging es los. Wir hatten so durften uns das Schauspiel angucken. Es
große Hilfe. Für diesen großen Tag haben viel Publikum. Und die Schauspieler wa- war schön. Und am Ende haben wir uns
wir 8 Mal geprobt. Das Orchester war ren toll. Ich habe ganz vergessen, dass verbeugt. Wir haben Belohnungen be-
toll. Die Schauspieler waren grandios. Als wir 7 Lieder gesungen haben. Wir haben kommen. Und dann war ich der Star von
wir fertig waren, haben wir Eis, Lollis, Ap- ein paar Mal oben gesessen und einmal unserer Familie. Es war ein tolles Erlebnis,
plaus und Geschenke gekriegt. unten auf der Bühne. Das war sehr toll. in der Philharmonie zu stehen.
von Sarah, 2a, Wombatklasse von Anna, 2a, Wombatklasse von Charlotte, 2a, Wombatklasse
14 WEISSER DORFECHO 172Das Weiß meiner Mutter
Vor ungefähr 40 Jahren war meine Mutter
6 Jahre alt.
Sie lebte in dem Haus, wo meine Großeltern
jetzt noch
leben. Meine Mutter hatte einen Hund und
mit dem ist
sie immer auf ihren Lieblingsbaum geklettert
. In den Kin-
dergarten ging sie auch, in die Weidengasse.
Früher war,
wo jetzt das Neubaugebiet ist, eine Wiese, auf
der Kühe
standen. Am Rhein war es damals gleich. Nur
der Verkehr
war nicht so groß. Einkaufen gingen sie beim
Famka in
der Körberstraße. Außerdem gab es noch einen
Bastel-
laden, zwei Bäcker, einen Metzger, einen Gem
üseladen,
einen Spielzeugladen, eine Frittenbude, auße
rdem gab
es noch einen Friseur und noch eine Post.
Den großen Spielplatz an der Schule gab es
noch nicht .
Dafür gab es den Spielplatz an der Kirche.
Eine Eisdie-
le gab es auch noch nicht, die gab es nur in
Sürth. Ein
Jahr später kam meine Mutter in die Schule,
in die Al-
bert-Schweitzer-Schule. Im Winter konnte
man dann
auf der Kuhwiese Schlitten fahren. Die KJG gab
es auch
schon. Da waren weniger Kinder. Unsere Schu
le war frü-
her kleiner, das neue Gebäude gab es noch nicht
. Es gab
auch schon Bauernhöfe, aber da gab es oft
nur Kühe,
Pferde gab es noch nicht so häufig. Der Lorba
chhof hieß
früher Aldenhoven und sah damals schon
gleich aus,
aber eine Reithalle gab es noch nicht .
Es hat sich viel verändert in Weiß, aber es ist
immer noch
schön hier.
von Helena Knips, 3c, Wölfeklasse
Die Fähre hrt zwischen
gi bt es eine Fähre. Sie fä f
Bei uns in W ei ß r Groov in Zündor
in pf ad im W ei ßer Bogen und de
dem Le Krokodil.
Die Fähre heißt
über den Rhein. fahren. Im
kö nn en bi s zu 18 Personen
Mit dem Krok od il mit der Fähre
of t se hr viele Menschen
Sommer w ol le n hre hinzu. Sie
m m t no ch eine zweite Fä
fahren. Da nn ko zu 40 Personen
o. Da s Kr okolino kann bis die
heißt Kr ok ol in Fahrrad mit auf
eh m en . M an kann auch sein fä hr 5 M in u-
mitn rt unge
e ne hm en . Di e Überfahrt daue
Fähr
ten. Sonderfahrten.
Kr ok olino auch kleine
Manchm al m ac ht Personen mit,
ab er nur maximal 30
Dann ni m m t sie eng wird. In den
ng en Fahrten nicht so g
damit es be i la nn man jeden Ta
at en vo n Ap ril bis September ka f di e an de re
Mon r Fähre au
s abends mit de nur
von morgens bi är z un d im Oktober fährt sie
en . Im M nicht. ne
Ei
Rheinseite fahr in te r fährt die Fähre
Im W
am Wochene nd e. man das Rad
hr t ko st et 3 Euro. Wenn
Hin- und Rü ck fa es schön, dass
t, ko st et sie 3,5 0 Euro. Ich finde
mitnimm
.
es die Fähre gibt von Julie, 3c, Wöl
feklasse
WEISSER DORFECHO 172 15Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
Ein großes Dorffest
Sommerliche Temperaturen beim zweiten Weißer Weinfest
D ie Weinberatung
durch Markus Gan-
tenberg von Jaques Wein
Besucher freuen konnte. Kei-
ne Musik und keine weitere
Unterhaltung gehören für DG
der Herbert Schmiel. Seine Frau stand
ebenso hinter der Theke wie Amelia
Pomponio und Ulrike Perey. Im zweiten
Depot war beim zweiten Vorstand Ralf Perey dabei zum Jahr, da sind sich die Initiatoren einig, hat
Weißer Weinfest inklu- Konzept. Nur nette Häppchen sich das kleine Fest in eher unscheinba-
sive und auch redlich aus der Südstadt aus dem Res- ren Ambiente zu einem richtigen Dorf-
genutzt. „Der Roséwein taurant „Capricorn i Aries“, das treff entwickelt, Überschüsse wandern
ist extrem präsent und einem Weißer Ehepärchen ge- in die beiden Vereinskassen. Nachbarn,
hat sein zwielichtiges hört, acht ausgewählte Weine die schon lange Tür an Tür wohnen,
Image nicht nur abge- und alkoholfreie Kaltgetränke nutzten die Gelegenheit, sich einfach
legt, vielmehr hat er bestimmten das Geschehen auf mal besser kennen zu lernen oder über
dem Rotwein gut 20 Prozent Umsatz dem Aussengelände. Schon am Vorabend die Vereinsmöglichkeiten und Treffs im
abgenommen, während der Weißwein hatten die Jugendlichen der Katholischen Kölner Süden auszutauschen. Durch die
gleichsam gerne getrunken wird“, fach- jungen Gemeinde, der KJG in Weiß, gegen Veranstaltung hat auch die Dorfgemein-
simpelte der Depot-Inhaber auf dem gut einen kleinen Obolus die Zelte aufgebaut, schaft neue Mitglieder generieren kön-
besuchten Sportplatz des TSV Weiß. Der falls es regnet. Was allerdings nicht der nen. Wie Anni und Erhard Maiworm. Sie
ortsansässige Sportverein hatte auch in Fall war. Die Sonne prallte vom Himmel, war bei der letzten Veranstaltung gleich
diesem Jahr gemeinsam mit der Dorfge- dementsprechend gut liefen die Kaltge- so begeistert, dass sie seitdem aktiv das
meinschaft das kleine Fest organisiert, tränke. „Wir wollten etwas für das Dorf Weinfest unterstützt. Es ist einfach eine
das sich bereits zur Öffnung am frühen tun und mit wenig Personal möglichst nette Idee und es kommt zu netten Ge-
Nachmittag trotz Hitze über zahlreiche viel erreichen“, meinte TSV Vorsitzen- sprächen mit netten Menschen.
Bienen-Blumenwiese im Weißer-Reinbogen
Ein Projekt der Nachhaltigkeits-AG am Gymnasium Rodenkirchen
Im Weißer Rheinbogen, in der Nähe des
Sportplatzes, hat die Nachhaltigkeits-AG
des Gymnasium-Rodenkirchen 300 m2
Warum hat die AG das gemacht?
Da es gerade in Mode ist, Vorgärten mit
wenig Natur zu haben, viele neue Häuser
Blumenwiese für Bienen gepachtet. gebaut werden und durch die Gifte der
Das heißt, dass der lokale Bauer (Herr konventionellen Landwirtschaft kaum
Rottscheid), der es anbietet, Blumen- Blumen wachsen, dachte sich die Nach-
wiese statt Nutzpflanzen einsät. Um haltigkeits-AG: „Wir wollen etwas dage-
das nötige Geld von 150 Euro für die Blu- gen unternehmen.“
menwiese zusammen zu kriegen, hat
die Nachhaltigkeits-AG in der Nachbar- Schaut es euch doch mal selbst an!
schaft Spenden gesammelt und in der Ludwigstraße Richtung Rhein fahren bis
Schule veganen Kuchen verkauft. „Am auf der linken Seite ein Schild ist.
Ende hatten wir dann 130 Euro, ne Men-
ge Geld, aber nicht genügend. Zum Glück Foto und Text: Florian Uhlig
hat Herr Rottscheid noch 20 Euro dazu
getan,“ schreibt Florian Uhlig. Vielen Dank, Florian.
16 WEISSER DORFECHO 172Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
Ein beliebter Treffpunkt im Sommer
Tag der offenen Tür im Schrebergarten
D ie Bauernnelke ist ganz selten. „Sie darf nicht ausgerottet
werden, das habe ich meiner Mutter versprochen“, meint
Christa Kaes. Die 78jährige ist eine von insgesamt 40 Mitglie-
dern, die einen Schrebergarten in Weiß besitzen. Der Kleingärt-
nerverein gehört damit zu den kleineren Vereinigungen im
Süden. Besucher waren am Tag der offenen Gärten zu Kaffee
und Kuchen oder zum Obst naschen eingeladen. Kaes lebt qua-
si in ihrem Garten. Drei Stunden morgens und abends ist sie
zugange. Für schwerere Arbeiten holt sie sich Hilfe, aber eigent-
lich legt sie fast überall selbst Hand an. Zum Beispiel an ihrer
Pumpe, die dreizehn Meter tief in das Grundwasser reicht. „Es
ist die älteste Pumpe der Kleingärtneranlage, sie wurde 1950
geschlagen“, erzählt sie. Der Garten gehörte schon ihren Eltern.
Sie züchtet auch eigene Sorten, wie die Ochsenherz- oder die
Ananastomate. Von ihren Tomaten zehrt die ganze Familie. Mit
der „Flotten Lotte“, einem Passiergerät, reicht der Tomaten-
vorrat auch in den Wintermonaten, denn ein guter Anteil der
Nachtschattengewächse wird im Haushalt Kaes eingefroren.
Die gepflegte Kleingartenanlage
Privat wohnt sie im benachbarten Sürth.
erfreut auch die Nachbarn
Franz Bauske, der Vorsitzende des Vereins, versucht bei der
Auswahl neuer Pächter, eine möglichst gerechte Auswahl zu
treffen. Zwei Gärten werden zeitnah frei. „Als Präferenz suche
ich junge Familien aus, die aus dem Dorf oder aus der Nähe
kommen sollten“. Gut ein Dutzend Anträge auf einen Schreber-
gartenplatz liegen dem Verein derzeit vor. Bei brodelnder Hitze
war das lauschig gelegene Gelände im Carré Ensener, Pflaster-
hofweg und Am Hagelkreuz gut besucht. In manchen Schre-
bergärten herrschte regelrechte Partystimmung. Alles muss
hier im Gegensatz zu anderen Anlagen mitgebracht werden.
Die Anlage verfügt nicht über Strom, allerdings hat fast jeder
eine der erwähnten Pumpen. Neben Führungen wurden auch
wieder Spielaktionen für Kinder angeboten. Dazu gab es reich-
lich Plausch und Fachsimpelei über das eigene kleine Stück
Grün, aber auch über die schwelende Angst, der Schrebergar-
ten könnte Bauland weichen. Der letzte Vorstoß liegt allerdings
schon sieben Jahre zurück, hier anstatt grünem Idyll Bauland
zu schaffen. „Wir haben das zwar nicht schriftlich, aber die Sor-
ge sollte ganz weit im Hintergrund stehen“, gibt sich der Vorsit-
zende sicher, dass es dazu nicht kommen wird. Vielleicht war es
ja auch hilfreich, Baudezernent Markus Greitemann privat auf
Christa Kaes an ihrer Pumpe
ein Bier hier anzutreffen. Fotos und Text: Milden
WEISSER DORFECHO 172 17Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
10 Jahre Weißer Jugendzentrum
Aus Sicht der Leiterin, Melanie Rohrbeck
W eiß – ich dachte im August 2009
noch, das sei einfach eine Farbe,
das Gegenteil von schwarz sozusagen.
Aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Weiß ist ein kleiner dörflicher Stadtteil
im Süden von Köln, direkt am Rhein und
sehr grün.
Als ich im Sommer 2009 davon hörte,
dass im Jugendzentrum Weiß die Mitar-
beiter wechseln sollten, horchte ich auf.
Da gab es doch sehr viele Zirkusrequi-
siten, verschiedene Zirkusgruppen und
ein großes Außengelände! Ich hatte erst
zwei Jahre zuvor meine Ausbildung zur
Zirkuspädagogin beendet und arbeitete
im Jugendzentrum in Gremberg. Dort
hat mir die Arbeit immer sehr viel Spaß
gemacht, aber die nicht vorhandene Ver- Spaß bringt auch die Halfpipe auf dem Gelände des JuZ
bindlichkeit der Eltern in der Zirkusgrup-
pe dort, war mir schon länger ein Dorn Damit ich nicht sieben Tage die Wo- Aufgabe und die Aufgabe der offenen
im Auge. che arbeiten musste, schmiss einer der Kinder- und Jugendarbeit, attraktive An-
schnell zu Übungsleiterinnen ernann- gebote für Kinder und Jugendliche an-
Ich wollte viele verschiedene Zirkusgrup- ten Jugendlichen einmal pro Monat den zubieten, besonders an Wochenenden,
pen anleiten, Camps veranstalten, große sonntäglichen Flohmarkt, ein anderer außerhalb der Schultageszeiten und in
Premieren mit Kindern und Jugendlichen Übungsleiter baute für uns den Ram- den Ferien.
feiern. penhügel aus, damit so etwas ähnliches
wie ein Dirt entstehen konnte. Weitere Räume für Partys zu vermieten gehört
Ich besprach mich also mit meinem Chef, Übungsleiter veranstalteten Discos, da- auch dazu, denn nur so können wir bei
ob er einem Wechsel nach Weiß positiv mit Leben in die Bude kam. immer geringer werdendem Etat für die
gegenüber stand. Es fehlte eine Leitung, Kinder- und Jugendarbeit zusätzlich Ein-
ein vollständiges Team und attraktive Mit den Mitarbeitern der Jugendeinrich- nahmen erwirtschaften, um weiterhin
Angebote. Nach der ersten Einrichtungs- tung in Raderthal veranstalteten wir ein unsere Angebote durchführen zu kön-
besichtigung stand für mich fest: Hier gemeinsames Sommerferienprogramm. nen!
will ich hin! So viele Möglichkeiten taten 2010 veranstaltete ich dann mein erstes
sich vor meinen Augen auf: Ein wunder- Jugend-Zirkus-Camp in der Einrichtung. Mittlerweile stehe ich dem Ganzen we-
schönes Außengelände mit Platz für ein Mit großem Erfolg und 30 Jugendlichen niger ängstlich gegenüber. Ich muss es
Zirkuszelt, Rampen für den offenen Be- als Teilnehmern. Mit einer großen von nicht mehr jedem recht machen. Ich
reich mit dem Schwerpunkt auf Trend- den Jugendlichen selbst gestalteten Pre- muss vor allen Dingen meine Arbeit
sportarten, Räume zum Vermieten, für miere und 150 Zuschauern im Zirkuszelt. machen. Da steht das Wohl der Kinder
Discos, Feiern und andere größere Veran- und Jugendlichen ganz vorne. Würde je-
staltungen. Das alles bot und bietet das Leider waren einige Nachbarn nicht so der Nachbar 5 Euro monatlich spenden,
Jugendzentrum. glücklich über das neue Leben im Ju- müsste ich unsere Räume nicht mehr an
gendzentrum. Es gab viele runde Tische, „laute“ Partys vermieten.
Aber: Es gab tatsächlich nur zwei Stamm- ich bemühte mich um Transparenz und
besucher im offenen Bereich. Nur zwei kündigte jede Veranstaltung extra in Aber auch das gehört einfach zu einem
Zirkusgruppen für Kinder. Keine weitere Briefen für die Nachbarn an. Trotzdem Jugend- und Kulturzentrum (wie wir
pädagogische Fachkraft. Wie sollte ich gab es immer wieder Beschwerden über unser Haus seit 2010 nennen): Jugendli-
hier einen blühenden Laden draus ma- zu laute Partys, Musik im Zirkuszelt oder che, die sich in einem geschützten Raum
chen? Wie sollte ich meine Ideen umset- Spiele auf dem Außengelände. (auch bei Partys) ausprobieren können
zen? In den ersten zwei Jahren wurde mir und die eine tolle Immobilie beleben,
durch die älteren Jugendlichen vor Ort Ich sitze da immer noch zwischen den dadurch dass sie sie nutzen. Vereine, die
einiges an Hilfe zuteil. Sie kannten den Stühlen; natürlich gönnen wir jedem ihre Trainings bei uns abhalten können.
Betrieb, sie kannten den Stadtteil und Nachbarn seinen Feierabend oder Erho- Kinder, die auf Kindergeburtstagen drau-
unterstützten mich, wo es ging. lung. Andererseits ist es einfach meine ßen toben können.
18 WEISSER DORFECHO 172Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
Wie ging es weiter?
2012 habe ich endlich meinen perfekten
Mitarbeiter gefunden. Martin Schneider,
der schon als Kind Besucher des Hauses
war und sich mit den Bedürfnissen von
Kindern und Jugendlichen aus dem Köl-
ner Süden auskannte. Obwohl er damals
sein Studium der sozialen Arbeit erst
begonnen hatte, war er mir von Anfang
an eine große Unterstützung auch in
fachlicher Hinsicht. Ohne ihn hätten wir
den Zirkusbereich niemals so ausbauen
Das heutige Jugendzentrum war früher die Volksschule.
können, wie wir es haben: 5 Gruppen für
Schön, dass es ein Treff für die Jugend geblieben ist.
unterschiedliche Altersstufen an 4 Tagen
die Woche. Eine regelmäßige Premiere
des Circus Pappnase am 2. Wochenen- Musikschule Nadja Schubert, mit der wir Und mein Blick auf Weiß? Ich sitze öfter
de der Osterferien. Kindercamps in den 2010 die Werkstatt um eine Musikwerk- im Büro und schaue mir zur Entspan-
Herbstferien, Jugendcamps in den Oster- statt erweiterten. Es gibt Tanzunterricht nung den Rhein an. Da fließt es. In mir
und Sommerferien. in unseren Räumen, die Kinder ergänzen drin auch, Ideen meine ich. Es wird nie
unsere Premieren und die Auftritte am langweilig, immer wieder entdecke ich
Seit 2016 ergänzt uns mit einer halben Tag der offenen Tür ganz großartig. Au- neues Potential in „meinem“ Juku. Räum-
Stelle noch ein Sozialarbeiter: Sascha ßerdem kam mit dem Paddelclub Köln lich betrachtet ist der Weg noch längst
Rogosz. Er ist die Seele des offenen Be- eine weitere Sportart auf unser Gelände. nicht gegangen, das Haus steht unter
reiches, durch ihn und die Kollegin Jana Die Kapelle Jonge sorgen für den traditi- Denkmalschutz, bauliche Veränderun-
Böhle kommen mittlerweile täglich bis onellen Part in unserem Sortiment. Seit gen sind meist nicht drin. Aber die Nut-
zu 25 Kinder und Jugendliche zu uns. Sie 2016 gibt es ein regelmäßiges Kunstan- zung der Räume kann unendlich sein...
fahren auf den Rampen, sprayen gemein- gebot in unserem Atelier. Es wird geturnt,
sam Graffittis auf unsere Werkstattwän- geboxt und gelernt in unserem Haus. Es Übernachtungen mit Kindern und Ju-
de, kochen mit uns, zocken ab und an auf wird Yoga, Pilates und Schwertkampf be- gendlichen aus allen genutzten Berei-
irgendeiner Konsole (überhaupt nicht trieben. Auch in 2016 begannen wir end- chen des Juku sind so ein Plan für die
mein Thema, aber die Kids finden das lich damit, unseren Garten auszubauen; Zukunft. Oder eine Nähwerkstatt für die
toll). Im Juli diesen Jahres gewannen die nun können wir Wildkräuter und Wild- Kostüme des Circus Pappnase gründen.
Jugendlichen sogar Geld für den Bau gemüse ertragreich ernten! Wie wir das Ich gebe mir Zeit für all das. Ich habe
einer Dachterasse auf einem unserer alles schaffen, erstaunt mich mitunter schon zehn Jahre in Weiß verbracht und
Container! Der Bau beginnt nach den selbst. Denn mit zwei 39-Stundenstellen, kann mir weitere gut vorstellen.
Sommerferien. Auch von Seiten unserer die wir auf vier Personen aufteilen, sind
Dauernutzer erfahren wir viel Unterstüt- wir für das große Haus und das Außen-
zung. Es wurden immer mehr und ihre gelände recht unterbesetzt. Melanie Rohrbeck
Themen immer vielfältiger. Da gibt es die
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WEISSER DORFECHO 172 19Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
Die Weißer Rheinbogen Stiftung war wieder aktiv
Holzpferde saniert
B evor die Jugendlichen ihre akrobati-
schen Figuren auf einem galoppieren-
den Pferd vorführen können, müssen sie
on unterschiedlicher Komponenten. „Es
geht um Beweglichkeit, aber auch um das
Soziale. Denn Voltigieren ist ein Partner-
Anmeldung Schnupperkurse:
Uschi Schmermbeck
sehr viel an einem Holzpferd üben und sport, in dem Alter keine Rolle spielt. Hier Telefon: 0177 8249872 oder
an der Ausführung der Figuren hart ar- agieren jüngere und ältere gemeinsam. E-Mail: uschmermbeck@gmx.de
beiten. Zu diesem Zweck besitzt die Vol- Ein anderer Partner ist natürlich auch das
tigier- und Reitsport-Gemeinschaft Köln- Pferd“, erläutert Schmermbeck. Für den Text: Willi Esser, Foto: Milden
Süd zwei Holzpferde, an denen bis zu 60 Sport hat der Verein leider Wartelisten,
Jugendliche ihre Übungen einstudieren. gut 50 Voltigierer trainieren auf dem Hof
Woche für Woche. Allerdings sind Plätze
Mit dem Wunsch, eine Förderung für die zum Schnuppern in den Herbstferien frei
Sanierungsarbeiten zu erhalten, wand- für alle Kinder ab sechs Jahren.
iftung.de
te sich die Führung des Vereins an die
www.weisser-rheinbogen-st
Weißer Rheinbogen Stiftung. Nach Prü-
fung des Antrages erhielt der Verein die
Zusage, dass ein Förderbetrag in Höhe
von 1.500 Euro für die Sanierungsarbei-
ten bereitgestellt werden konnte. Die
Stiftung wurde 2011 gegründet, mit dem
Ziel, soziale und kulturelle Projekten in
den Gemeinden des Weißer Rheinbo-
gens, Rodenkirchen, Weiß und Sürth zu
unterstützen. Die Holzpferde des Vereins
sind mittlerweile über zehn Jahre alt.
Mit den Spenden konnten jetzt beide
Übungsgeräte neu aufgepolstert und
mit neuen Gurten versehen werden. Aus-
serdem reichte die Spende auch für neue
Trampoline.
Im Juni 2019 machten sich die Vertreter
der Weißer Rheinbogen Stiftung einen
Überblick über die erfolgreiche Sanie-
rung der beiden Holzpferde. Als kleines
Dankeschön zeigten die Nachwuchs-
gruppen des VRG, der Voltigier- und
Reitsportgemeinschaft im Kölner Süden,
VOLTIGIEREN
ihr Können auf den jetzt neu instand Voltigieren ist eine eigenständige Pferdesportart und bedeutet kurz gesagt
gesetzten Holzpferden. An einem Sonn- Akrobatik auf dem Pferd. Beim Voltigieren trägt das Pferd einen Gurt mit zwei
tagnachmittag zeigten ca. 20 Jugendli- Griffen, der zahlreiche turnerische Übungen ermöglicht. Es gibt sowohl statische
che ihre Künste auf den Holzpferden. Es als auch dynamische Voltigierübungen, die in allen drei Gangarten des Pferdes
war beeindruckend zu sehen, zu welchen ausgeführt werden können. Viele Übungen eignen sich außerdem als Einzel-
Leistungen sie in der Lage sind. und Partnerübung. In den Turniergruppen turnen bis zu drei Voltigierer auf dem
galoppierenden Pferd.
Die Leitung der Voltigier- und Reitsport-
gemeinschaft Köln-Süd e.V. bedankte Voltigieren ist eine ausgesprochen vielseitige Sportart, bei der sowohl koordi-
sich recht herzlich für die Unterstützung native als auch konditionelle Fähigkeiten gefördert werden. Daneben spielen
durch die Stiftung. „Mittlerweile nehmen kommunikativ-soziale Fähigkeiten eine wichtige Rolle: oftmals trainieren Kinder
wir an Kölner und rheinischen Meister- unterschiedlichen Alters in einer Gruppe, sodass Zusammenhalt geübt wird und
schaften teil“, erklärte Vereinsvorsitzen- Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft gefragt sind. Nicht zuletzt steht der ver-
de Uschi Schmermbeck. Viermal pro Wo- antwortungsvolle Umgang mit dem Trainingspartner Pferd im Mittelpunkt des
che darf der Verein zu festen Zeiten und Voltigiertrainings.
mit eigenen Pferden die Halle im Hof Lor-
bach nutzen. Den Vorteil des Sports sieht Die Mannschaftssportart Voltigieren ist nicht nur für Kinder, sondern auch für
die Trainerin vor allem in der Kombinati- junge Erwachsene interessant.
20 WEISSER DORFECHO 172Termine nach Vereinbarung
Starten Sie mit Sport beim TVR in den Spätsommer/Herbst
Gesund sein
und Gesund
bleiben durch über
Sport im
TVR 1898 e.V.
Kurs-Start ab 28.08.2019
Infos unter: TV Rodenkirchen 1898 e.V., Geschäftsstelle - Sürther Str. 195,
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Sportangebote können Sie auch direkt auf www.tvr1898.de einsehen.
WEISSER DORFECHO 172 21Aus dem Dorf und der Dorfgemeinschaft
Freunde kochen für Freunde in Weiß
Diesmal waren (von links) Jörg Blöck, Albert Lyon, KaJo Wirtz und Günter Oeser in der Küche zugange.
D as Kochevent im Landhaus Alt Weiß war wieder einmal ein
voller Erfolg. Diesmal mit drei bekannten Männern aus
dem letzten Rodenkirchener Dreigestirn. Schon das erste Event
Jörg Blöck und Ralf Perey initiierten 2015 diese spannende
Erlebnisreihe. „Für die drei neuen Küchenchefs wird es ganz
sicher ein Abenteuer“ meinte Ralf Perey, der mit seinen
war ein voller Erfolg und die Drei wollen es noch toppen. Die besten Freunden Herbert und Hans das erste „Freunde kochen
neuen Küchenchefs waren - Prinz Jörg Albert Lyon, Prinzenfüh- für Freunde“ selber kochen dürfte. Damals kochte das Team von
rer Kajo Wirtz und Adjutant des Bauern Günter Oeser. Die An- 12 Uhr mittag bis 21.30 Uhr abends in der kleinen Küche von
wärter wollen ein vier Gänge-Menü zaubern. Jörg Blöck und so machten es die neuen Küchenchefs wieder.
Fotos und Text: Ralf Perey
Neue Verstärkung für noch
mehr Mundgesundheit
Wir freuen uns sehr, dass wir ab sofort Frau Dr. Bachs-
tädter als Verstärkung bei uns im Team begrüßen
dürfen. Als geborene „Marlerin“ hat Dr. Bachstädter ihr
Studium der Zahnmedizin binnen kürzester Zeit in der
Uni Witten/Herdecke abgeschlossen, um sich dann in
einer freien Praxis zahlreich fortzubilden.
Durch diese Verstärkung ist es uns möglich, ein
erweitertes Spektrum der Wurzelkanalbehandlung und
der Chirurgie für unsere Patienten anbieten zu können.
Zusätzlich werden die Öffnungszeiten verlängert, so
dass wir noch umfassender versorgen können. Des
„Bei uns bucht Weiß seinen Urlaub.
Weiteren wird die Praxisausstattung erweitert, um das Wir planen mit viel Leidenschaft Ihren
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22 WEISSER DORFECHO 172Jetzt Mitglied werden
Unser Dorf
„Quo Vadis“ Weiß
haft
Antrag für eine Mitgliedsc
stimmberechtigt)
Liebe Weißer Mitbürger, ! aktiv ! passivnicht mehr
! Freu nd underkennen
Förderer (nichtkann, welche Bü-
cher im Schrank stehen.
ich wende mich heute an Sie, mit dem Vorname: ________________
____ Name: ____________
____ ________
Thema: Wenn der sinnentleerte Stumpf- Herzlichen Dank an denjenigen, der eine
___________
_____ Straße: ____________
sinn um sich greift… der
PLZ/Ort ________________ sinnvollsten Einrichtungen, die von
den Weißer
______ Geb urtsd Bürgern
atum ____ intensiv
____ _________ genutzt
Telefon ________________
Was ich damit meine, das können wir wird, zerstört hat.
______
jeden Tag in unserem schönen Dorf „be- Mobil ________________
_______ Eintrittsdatum ____
________
wundern“, wie es einige Graffitikünstler Gerne möchte ich____ mich mal mit denjeni-
_____________
____________________
schaffen, die schönsten und wertvollen E-Mail ________________gen unterhalten, die meinen, auf Kosten
Dinge zu zerstören. der ____
Allgemeinheit Dinge
________________ und
________ Einrichtun-
____ __
Datum / Unterschrift ________
gen zu zerstören, die andere mühevoll
Wir kennen seit langem die Unkultur, Der Jahresbeitrag beträgteingerichtet haben.
24,00 Euro
alles mögliche auf fremde Mauern und
Überweisung alle laufenden Jahresbeiträge
Wände zu sprühen. Ich möchte nicht da- Meinen Beitrag von 24 Euro Hier finden Sie einige fragwürdige Im-
für das erste Jahr sowie
Jahres überweise ich
auf das Konto der
Janu ar des
von reden, was für ein materieller Scha- pressionen, die in unserem Dorf zu sehen
möglichst bis Ende
der
Dorfgemeinschaft Weiß bei
den auf die Betroffenen zukommt, die Stadtsparkasse KölnBonn sind. BIC: COLSDE33XXX
4378 78,
IBAN: DE52 3705 0198 1902
diese sonderbare „Kunst“ mit tags („tags
sind Signaturkürzel, das Pseudonym des § 2 der Satzung: Zweck und Mir tut es echt leid für diejenigen, die von
Aufgaben des Vereins:
gemeinnützige Zwecke im
Sinne
chließlich und unmittelbar
a) Der Verein verfolgt auss
Verfassers) auf ihren Hauswänden wie- der §§51 ff der AO 1977 dieser Art „Kunst“ betroffen sind und die
Bürg er und der geme innützigen
es, die Interessen der
b) Zweck des Vereins ist kulturellen und sportlichen
derfinden, sondern ich möchte über die Vereine eines Stadtteils unter großem finanziellen Aufwand auf
Köln-Weiß auf sozialen,
sind:
Solch e Zwec ke
gezielte Zerstörung von Allgemeineigen- eigene Kosten wieder den Ursprungszu-
Gebieten zu förde rn.
eit
- Senioren und Jugendarb lichen und gesellschaftlich
Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer dere und Förderung von kulturellen, sport
stand herstellen.
tellungen,
tum reden. Ich glaube, jeder hat sich an - Pfleg
relev anten Veranstaltungen wie z.B. von
Dorfgemeinschaft Weiß Straßen- und anderen Festen
Informationsabenden, Auss
dem Elektrokasten, der neben dem Blu- - Umwelt-, Landschafts- und
Denkmalschutz
Anlagen, die der Weißer
altung von Plätzen und
- die Errichtung und Verw Verfügung gestellt werden...
mengeschäft Krosse steht, erfreut. Bevölkerung zur Nutzung Ich möchte Sie auffordern, diese Dinge
zur
Kunstwerk eines anderen, an dem sich so der Stadt Köln zu melden. Dort gibt es
Ein sehr eigenwilliger Künstler hat nun viele Menschen erfreut haben, zu zerstö- eine Task Force Graffiti, die sich „KASA“
01.01.2018
beschlossen, das Kunstwerk zu zerstören ren. Wahrscheinlich hatte derjenige sich nennt - „soweit sind wir mittlerweile“,
mit seinen tags, die ich als Schmiererei gar nichts dabei gedacht. die dann die Schmierereien entfernt. Ich
bezeichne. Hier wird gezielt das Werk ei- hoffe, dass wir in Zukunft von dieser Art
nes anderen zerstört. Die wunderbaren Es geht aber weiter so. In den letzten von „Kunst“ verschont bleiben.
Szenen der Weißer Fähre oder des Nepo- Wochen wurde unser Bücherschrank an
muks wurden von einem, ich nenne das der Grundschule auch Opfer dieser Sub- In diesem Sinne herzlichst
jetzt mal so, Schmierfinken, unwiderruf- kultur. Hier ist der „Künstler“ besonders Ihr Jürgen Pfeiffer
lich zerstört. Ich frage mich, was in dem aggressiv vorgegangen und hat die
Kopf desjenigen vorgegangen ist, das Scheiben beschmiert, so dass man nun
Fragwürdige Impressionen, die in unserem Dorf zu sehen sind
WEISSER DORFECHO 172 23Sie können auch lesen
