Herzzentrum Brandenburg - Landesärztekammer ...
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Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 28. Jahrgang | September 2018 9 | 2018
Herzzentrum Brandenburg
Seite 34
Foto: © Immanuel Diakonie GmbH
Prüfungstermine MFA Herbst Bekanntmachungen:
2018 und Winter 2018/2019 Satzungsänderungen
Seite 10 Seite 15 – 33
Onkologisches Zentrum LAVG informiert: Infektions- und
Frankfurt/Oder Impfschutz
Seite 35 Seite 40
Akademie für ärztliche Fortbildung Programm Ärzte: Programm Praxispersonal:
Landesärztekammer Brandenburg
• COPD/Asthma – Wann braucht der Patient einen • Diabetologie in der Allgemeinarztpraxis für MFA
Spezialisten? • Der diabetische Fuß
• Schmerz heiligt die Mittel – Krebs auch?
13. Forum für den Hausarzt Ein Update zu Cannabis und Methadon
• Kommunikation mit schwierigen Patienten
• Kommunikation mit Demenzerkrankten
und das Praxispersonal • Kardiovaskuläre Prävention – wer braucht ein Statin?
• Fehlermanagement: Aus Fehlern lernen –
• 15 Jahre DMP kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist kein Zufall
• Hausärztliche Berufspolitik
Leitlinien in der Praxis • Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin
• Gute Organisation entlastet uns alle, aber wie?
Ausgezeichnet mit dem DEGAM-Label • Azubis in der Praxis – Eine Anleitung
„Tag der Allgemeinmedizin“ • Zuckersüße Märchen – die häufigsten
Fehlinformationen in der Diabetes-Behandlung
Wiederholungsveranstaltung • Arbeitsgruppen zur Medikamententherapie.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
29. September 2018
9:00 bis 16:00 Uhr
Ruppiner Kliniken GmbH
Fehrbelliner Straße 38 • 16816 Neuruppin
Anmeldungen bitte unter:
Internet:
www.laekb.de
Wissenschaftliche Leitung: Arzt/Fortbildung/Veranstaltungen LÄKB
Dr. med. I. Musche-Ambrosius Fax:
Unter diesem QR-Code 0355 78010-339
In Zusammenarbeit mit: finden Sie weitere Informationen zum E-Mail:
Programm für Ärzte: akademie@laekb.de
Post:
Landesärztekammer Brandenburg
Akademie für ärztliche Fortbildung
PF 101445, 03014 Cottbus
Unter diesem QR-Code Ansprechpartner:
finden Sie weitere Informationen zum Fabian Böer
Programm für das Praxispersonal: Telefon: 0331 505605-725
Die Teilnahmegebühr beträgt
für Ärztinnen und Ärzte 100,- €,
für das Praxispersonal 60,- €.
Impressum Redaktion Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint
Landesärztekammer Brandenburg monatlich
Inhaber und Verleger Pressesprecherin: Anja Zimmermann M.A. (Doppelnummer Juli/August).
Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5, 14469 Potsdam Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010):
Präsident: Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Telefon: 0331 505605-525 jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten
Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefax: 0331 505605-538 € 17,50. Einzelpreis € 3,35.
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Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekam-
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Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 28. Jahrgang | September 2018 9 | 2018
KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK
Bei der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen II/2018 .. . . . . . . . . . . 5
Medizinische Fachangestellte – Seminar für die Prüfungsausschüsse . . . . . . . . . 6
Hospitationen für auszubildende Medizinische Fachangestellte .. . . . . . . . . . . . . . . . 7
Medizinische Fachangestellte erhalten Prüfungszeugnisse und MFA-Briefe . 8
Prüfungstermine für MFA Herbst 2018 und Winter 2018/19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
ARZT UND RECHT
Steuertipp: Ist die Höhe der steuerlichen Nachzahlungszinsen
verfassungswidrig? .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
© Coloures-Pic
FORTBILDUNG
Seite 15
Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
BEKANNTMACHUNGEN
Sechste Satzung zur Änderung der Satzung der
Ärzteversorgung Land Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Zweite Satzung zur Änderung der Beitragsordnung der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Achte Satzung zur Änderung der Weiterbildungsordnung der LÄKB .. . . . . . . . 21
Hauptsatzung der Landesärztekammer Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Geschäftsordnung der Landesärztekammer Brandenburg .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Seite 34
AKTUELL
Herzzentrum Brandenburg
Ausgezeichnet als überregionales Zentrum für Herzschwäche .. . . . . . . . . . . . . . . . 34
Onkologisches Zentrum Frankfurt (Oder)
Kooperationspartner willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
PERSONALIA
Wir gratulieren zum Geburtstag im September .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Nachruf Dr. med. Dietmar Schneider .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
WEITERE RUBRIKEN
Seite 35 Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
LAVG: Infektionsschutz .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 3
EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Sommermonate und somit auch zusätzlichen Kräfte aber kommen sol- Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt
die Zeit des wohlverdienten Urlaubs len, kann auch dieser Gesetzesentwurf werden sollen, möchte ich aber nicht
sind für die meisten von Ihnen mit Er- nicht geben. vergessen zu erwähnen. Allerdings hat
scheinen dieses Ärzteblattes sicherlich der Minister in dem Entwurf die Chan-
bereits vorbei. Ich hoffe und wünsche, Seit dem 24. Juli ist nun der Referen- ce verpasst, dass die Budgets für nie-
dass Sie und Ihre Familie sich gut er- tenentwurf für das Terminservice- und dergelassene Ärzte abgeschafft wer-
holt haben. Versorgungsgesetz bekannt, das vor den – wie es ja der Gesundheitsminis-
allem darauf abstellt, die Wartezeiten ter von Schleswig-Holstein gefordert
Ereignislos waren diese Sommermo- auf Arzttermine für GKV-Versicherte hatte. Auch kann es durchaus passie-
nate trotz der tropischen Temperatu- weiter zu verkürzen und die Versor- ren, dass durch die bessere Vergütung
ren, die wir ja alle nicht gewohnt sind, gung in ländlichen und strukturschwa- der offenen Sprechstunden Ärzte ihr
Dipl.-Med. aber nicht. Der die Koalition und das chen Regionen zu verbessern, wie es Sprechstundenangebot für normale
Frank-Ullrich Schulz Verhältnis zwischen CDU und CSU be- in dem Entwurf heißt und das in einem Terminsprechstunden reduzieren, was
Foto: Thomas Kläber
lastende Asylstreit zwischen Innenmi- Land, wo bereits die kürzesten Warte- wieder zu längeren Wartezeiten führt.
nister Horst Seehofer und der Bundes- zeiten auf einen Arzttermin realisiert
kanzlerin Angela Merkel ist einmalig in sind. Schon der Titel des Gesetzes sug- Nicht unerwähnt lassen möchte ich
der deutschen Geschichte und dürfte geriert, dass in Deutschland zu lange außerdem die beiden für nicht mög-
die Politikverdrossenheit weiter stei- Wartezeiten für einen Arzttermin für lich gehaltenen Medikamentenskan-
gern, nicht aber die Umfragewerte GKV-Patienten bestehen. In einer Un- dale, mit dem Blutdrucksenker Valsar-
beider Parteien. tersuchung des wissenschaftlichen tan und den in Griechenland gestoh-
Instituts der Privaten Krankenversiche- lenen und durch die Brandenburger
Die Fußballeuphorie war diesmal lei- rung (WiP) heißt es, dass Wartezei- Firma Lunapharm vertriebenen Krebs-
der schon nach dem enttäuschenden ten im Gesundheitswesen durch nicht medikamenten. Eine vollständige Auf-
Ausscheiden der deutschen Fußball- planbare Notfälle unvermeidlich sind. klärung ob und welche Medikamente
nationalmannschaft am Ende der Vor- Auch eine KBV-Umfrage zeigt, dass es unwirksam waren, wird es wohl nicht
runde der Weltmeisterschaft beendet. sich bei der Wartezeitendiskussion um mehr geben.
Unverständlich für mich bleibt aber die eine Phantomdebatte handelt, denn
Art und Weise der Aufarbeitung des nur jedem zehnten Befragten hat es In der Hoffnung, dass keiner der mit
schlechten Abschneidens durch die Ver- bei seinem letzten Arztbesuch zu lan- diesen Medikamenten behandelten Pa-
antwortlichen des DFB und die nach- ge gedauert, bis er einen Termin dafür tienten einen Schaden erleidet bzw. er-
folgenden Reaktionen einzelner Spieler. bekam. Auch viele Landes-KVen und litten hat, verbleibe ich mit herzlichen
der Medi-Verbund sehen das geplante Grüßen,
Kommen wir aber zur Gesundheits- Gesetz sehr kritisch. Die geplanten of-
politik. Seit gut vier Monaten ist Herr fenen Sprechstunden bedeuten mehr
Spahn nun als Gesundheitsminister im Arbeit für alle Praxen! Die bestehen-
Amt. Bereits die erste Ankündigung, den Abläufe in den Praxen werden we-
die Mindestsprechstundenzahl für gen der unkalkulierbaren Inanspruch- ■ Ihr Frank-Ullrich Schulz
Vertragsärzte von 20 auf 25 Stunden nahme nicht mehr funktionieren und
in der Woche zu erhöhen, zeigt mir die Strukturen müssen neu oder anders
geringe Realitätsnähe. Entsprechend organisiert werden.
fiel ja auch die Reaktion auf dem Deut-
schen Ärztetag in Erfurt aus. Auch jene Pläne von Herrn Spahn, die
KV zukünftig zu verpflichten, Eigenein-
Drei Gesetzesvorhaben wurden vom richtungen in unterversorgten Gebie-
neuen Minister bereits in dieser kur- ten anzubieten, treffen auf einiges Un-
zen Zeit angestoßen. Mit dem GKV- verständnis. Damit würden Vertrags-
Versichertenentlastungsgesetz wird ärzte und Psychotherapeuten nicht
geregelt, dass Arbeitgeber und Arbeit- nur ihre eigene Konkurrenz finanzieren,
nehmer zukünftig wieder jeweils zur sondern auch noch das finanzielle Risi-
Hälfte die Beiträge zur Krankenversi- ko aus der budgetierten Gesamtvergü-
cherung entrichten. Mit dem Entwurf tung tragen, falls diese Einrichtungen
eines Pflegepersonalstärkungsgeset- insolvent werden.
zes sollen zusätzliche Stellen in der Al-
ten- und Krankenpflege finanziert wer- Den positiven Effekt, dass für die
den. Eine Antwort darauf, woher diese ambulante Versorgung 600 Millionen
4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
Bei der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich
abgeschlossene Weiterbildungen II/2018
Allgemeinmedizin Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Neurologie
Uta Agbara Abdulrahman Ali Dirk Bartloff
Dr. med. Johann Banzhaf Duktur fi-t-tibb al-bashari/(Univ. Da- Dr.med.univ. Johanna Hemmen
Dr. med. Franziska Konczak maskus) Abdul Rahman Tnesh Vasilis Kola
Kerstin Kothe Dr. med. Maria Konieczny
Witalij Kurmann Haut- und Geschlechtskrankheiten Anna Nosal
Alke Nase Dr. med. Lena Lünnemann Michael Polotzki
Sven Ola Katharina Seitz
Christian von Plehn Hygiene und Umweltmedizin Dr. med. Mine Serdaroglu
Dr. med. Yvonne Poerschke Dr. med. Stephan Geßner
Dr. med. Torsten Scherke Physikalische und Rehabilitative
Ekaterina Sud Innere Medizin Medizin
Christin Bosse Dr. med. Anke Bürgelt
Anästhesiologie Dr. med. univ. Milan Grujicic Dr. med. Jana Messer
Hubertus Glienewinkel Dr. med. Robel Hailemariam-Schwarz Martin Winhold
Rickmer Reiß Doctor-Medic Georgiana Mirabela Jotu
Cornelia Schneider Pia Kuhlemann Psychiatrie und Psychotherapie
Martina Sprenger Stephan Lucke Frank Ehrlich
Julia Miller Aditya Mungee
Arbeitsmedizin Dr. med. univ. Angela Schwarzbach Irina Reimann
Dr. med. Bernd Mützel Ruben Luis Trias Merino Charlotte Torontali
Anja Pietsch Gwendolin Willamowski
Radiologie
Augenheilkunde Innere Medizin und Christian Hain
Dr. med. Annette Bangemann Gastroenterologie Anton Kushnir
Dr. med. Marion Starrach Dr. med. Vilmar Frauendorf Antje Schulz
Christoph Hille
Allgemeinchirurgie Dipl.-Med. Stefan Röser Urologie
Doctor-Medic Csaba-Antal Kerti Ilka Krauß
MUDr. Martin Vavrusa Innere Medizin und Kardiologie Dorothee Lahr-Eigen
Dr. med. Juliane Burkhardt
Gefäßchirurgie Forensische Psychiatrie
Dr./(RUS) Tatiana Belyavskaya Innere Medizin und Geriatrie Dr. med. Sameer Gautam
Susanne Nitsche Thomas Loos
Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Sabine Peters
Toni Bremert Holger Reichert Neuroradiologie
Steffen Feustel Florian Unterharnscheidt
Christoph Mechler Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Florian Pröscholdt Dr. med. Sabine Bleicken Akupunktur
Dr. med. Anne Bräutigam Dr. med. Anja Langer
Viszeralchirurgie
Dr. med. Daniel Bergenthal Kinder- und Jugendpsychiatrie Allergologie
Dr. med. Christian Herrmann und -psychotherapie Dr. med. Alexandra Mühlendyck
Üniversite Doc (Üniversitelerarasi, Ku- Patricia Barthold Ärztinnen und Ärzte,
rulu) Kaya Saribeyoglu Tiela-Frauke Hahn Geriatrie die mit der Veröffent
Silke Riecke lichung nicht einver-
Frauenheilkunde und Neurochirurgie Dr. Adrian Zywica standen sind, bitten
Geburtshilfe Dr. med. Jordana Sosa wir um rechtzeitige
Dr. med. Christina Bernard Intensivmedizin Mitteilung an das
Dr. med. Christiane Deus Laura Berg Referat Weiterbil-
dung schriftlich oder
Dr. med. Nicki Gießmann Evija Kretzschmar
telefonisch unter
Jessica Schröder Gesa-Henrike Nawrot 0355 78010-382,
Dr. Joanna Talarczyk-Desole Thomas Schmidt E-Mail: weiterbildung@
Grit Splittstöhser laekb.de.
Thomas Wienert
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 5
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
Manuelle Medizin/Chirotherapie Notfallmedizin Palliativmedizin
Ronald Fähling Anna Justynowicz Priv.-Doz. Dr. med. Mark Reinwald
Alexander Matenov Dr. med. Katharina Krimmer Dr. med. Marcella Sommerer
Ahmad Baha Den Mousa Krum Angelov Krumov
Dr. med. Mathias Tusche Annika Seifner Proktologie
Dr. med. Marco Weiland Peter Wienecke Oleg Eckhardt
Medikamentöse Tumortherapie Schlafmedizin
Mohammad Anas Kanout Spezielle Schmerztherapie Dr. med. Bernd Ksinsik
Dr. med. Bülent Kilic
Naturheilverfahren Dr. med. Stefan Linß Psychotherapie – fachgebunden –
Dr. med. Said El Bali Dejan Radjenovic Dr. med. René Barchmann
Dr. med. Amelie Wernicke Dr. med. Kerstin Meyer
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE
Seminar für die Prüfungsausschüsse
Am 02. Mai 2018 trafen sich die Stelle an alle neuen und langjährigen Im weiteren Verlauf wurden die Prüfer
Mitglieder der regionalen Prü- ehrenamtlich prüfenden Ärzte, MFA zu ausgewählten Schwerpunkten der
fungsausschüsse der Medizini- und Lehrer, die es – mitunter in Mehr- Abschlussprüfungsordnung geschult.
schen Fachangestellten (MFA) fachberufung und nicht selten auch an So ging es u. a. um Kriterien der Zulas-
zum Prüferseminar im Haus der den Wochenenden – immer wieder sung, insbesondere bei Fehlzeiten, um
Brandenburgischen Ärzteschaft schaffen, innerhalb eines sehr kurzen Bestehensmöglichkeiten, um zusätzli-
in Potsdam. Die Veranstaltung Zeitrasters Prüfungstermine anzubie- che mündliche Ergänzungsprüfungen,
diente der Vorbereitung auf die ten und somit das Prüfungsgesche- um Fragen des zeitlichen Ablaufs der
Praktischen Abschlussprüfungen hen für die MFA im Land Brandenburg Prüfung und um eine möglichst aussa-
im Juni 2018. Aus nahezu jedem abzusichern. gekräftige und nachvollziehbare Proto-
der 21 Prüfungsausschüsse konn- kollführung.
ten Vertreterinnen und Vertreter In Auswertung der vergangenen Prak-
begrüßt werden, manch ein Aus- tischen Sommer-Prüfungen wurden Nach einer kurzen Pause standen die
schuss erschien sogar in komplet- Einschätzungen und Hinweise der Prü- Bewertung von Prüfungsleistungen
ter Dreierbesetzung. fer aufgegriffen und im Seminar the- und mögliche Bewertungsspielräume
matisiert. So stellen die Prüfer neben der Prüfer auf der Tagesordnung.
Zum Auftakt bedankte sich die Lan- einer Menge positiver Leistungen lei- Abschließend wurden die Teilnehmer
desärztekammer Brandenburg bei ei- der auch immer wieder fest, dass ein über Veränderungen und Aktualisie-
ner Prüferin aus Wittenberge für ih- Teil der Prüflinge zwar über gute prak- rungen der Praktischen Prüfungsauf-
ren langjährigen Einsatz in der Ausbil- tische Fähigkeiten verfügt, diese je- gaben informiert, die vom Arbeitskreis
dung und Prüfung von Medizinischen doch selten mit fundiertem Fachwissen Praktische Prüfung in seiner jährlichen
Fachangestellten und würdigte ihr En- untermauern können. Darüber hinaus Sitzung vorgenommen wurden.
gagement mit einem Blumenstrauß. zeigen sich während der Prüfung Män-
Dienstlich bedingt prüft sie in diesem gel u.a. im kassen- und privatärztlichen Trotz der gut dreistündigen Veranstal-
Sommer letztmalig und verdeutlicht so Abrechnungswesen, beim Umgang mit tung blieb der ein oder andere Prüfer
– auch stellvertretend für andere Regi- Formularen, bei Hygienemaßnahmen nach offiziellem Ende noch vor Ort, um
onen – personelle Veränderungen bei oder auch bei Blutdruckmessungen sich mit anderen Prüfern und den Mit-
den MFA-Prüferinnen und Prüfern. und Infusionen. arbeiterinnen des Referates Ausbildung
MFA auszutauschen.
Nachdem zunächst rückblickend die Wiederholt forderten die Prüfer des-
Winterabschlussprüfung 2017/18 aus-
halb für die Auszubildenden und Um- Wir bedanken uns sehr für das zahl-
gewertet wurde, erhielten die Prüfer
schüler verstärkt Hospitationszeiten, um reiche Erscheinen und freuen uns auf
nachfolgend einen Überblick über die
fehlende Ausbildungsinhalte außerhalb eine weitere gute Zusammenarbeit.
Entwicklung der Teilnehmerzahlen der
der Ausbildungspraxis erlernen zu kön-
kommenden Abschlussprüfungen, um nen. Das Referat Ausbildung MFA ana-
sich langfristig zu neuen Prüfungster-
lysiert seit 2013 das Hospitationsverhal- ■ Kathrin Kießling
minen abzustimmen. ten der Auszubildenden unter verschie- Referatsleiterin Ausbildung MFA
denen Gesichtspunkten und stellte den
Ein großes Dankeschön an dieser Teilnehmern die Ergebnisse vor.
6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
AUSBILDUNG ZUM/ZUR MFA
Hospitationen für auszubildende Medizinische
Fachangestellte
Eine umfassende und fundierte Rücklaufquote ist mit durchschnitt- auf mehrere Abschnitte verteilen und
Berufsausbildung, die mit einer lich über 80 Prozent als sehr positivist abhängig von den Ausbildungs-
erfolgreichen Abschlussprüfung einzustufen. möglichkeiten der eigentlichen Ausbil-
endet und eine der begehrten Me- Mit der Auswertung der Umfrage- dungspraxis. Dieser Umfang wird als
dizinischen Fachangestellten dem Daten wird deutlich, dass die Imple- angemessen betrachtet, um in andere
mittlerweile recht ausgedünnten mentierung von Hospitationen in den Bereiche Einblick zu erhalten und Er-
Fachkräftemarkt zur Verfügung meisten Praxen grundsätzlich akzep- fahrungen zu sammeln.
stellt, muss das Ziel aller an der tiert und angeboten wird. Betrachten wir die Daten für das ak-
Ausbildung Beteiligten sein. Mit einem Schnitt von rund 62 Pro- tuelle Umfragejahr 2018, so wird die
zent ist der Anteil bei der Zwei-Drittel-
Durchführung von Hospitationen mit
Ob Auszubildende alle wichtigen Be- Marke angesiedelt und zeigt, dass dasmindestens vier und mehr Wochen
rufsinhalte erlernt haben oder auch Verständnis und das Bewusstsein für von mehr als der Hälfte der Praxen
nicht, wird in den Abschlussprüfun- die Hospitationen bereits in den meis-
praktiziert. Aus unserer Sicht ein guter
gen, insbesondere im praktischen Teil, ten Praxen vorhanden sind. Durchschnitt, der sicherlich noch stei-
recht deutlich. Neben den niedergelassenen Kolle- gerungsfähig sein sollte.
Nicht jede Praxis kann aufgrund ihrer ginnen und Kollegen bieten auch die Es gibt jedoch auch einen Anteil von
Spezifik das umfangreiche ausbildungs- größeren ambulanten Gesundheits- immerhin 16 Prozent, der eine Hos-
und prüfungsrelevante Spektrum ver- einrichtungen innerhalb ihrer Struktu-
pitationszeit von bis zu einer Woche
mitteln. Und so gibt es sowohl in den ren ein vielseitiges Rotationsspektrum
scheinbar als angemessen und ausrei-
schriftlichen als auch praktischen Prü- an, das den Auszubildenden zu Gute chend ansieht. Wieviel sich aus einem
fungen immer wieder Fragestellun- kommt. so kurzen Zeitraum effektiv an prü-
gen, die für die Auszubildenden neu fungs- und fachrelevanten Erfahrungen
oder ungewohnt sind. Dann ist me- Dauer der Hospitationen mitnehmen lässt, ist fraglich - es sei
dizinisches Wissen nicht gezielt ab- denn, diese ausbildenden Praxen kön-
rufbar, die Assistenz bei chirurgischen Bereits 1996 haben Berufsbildungs- nen weitestgehend allein die verbind-
Eingriffen nicht klar, die Hygiene nicht ausschuss und Kammerversammlung lichen Ausbildungsinhalte vermitteln.
exakt, der Blutdruck falsch gemessen, mehrwöchige Hospitationszeiten in
das EKG fehlerhaft angelegt, der Um- anderen niedergelassenen Praxen bzw. Zu welchem Zeitpunkt
gang mit Infusionen erstmalig, die Do- ambulanten Gesundheitseinrichtungen sind Hospitationen
kumentation und Abrechnung fraglich während der dreijährigen Ausbildung
angebracht?
oder gar der Zusammenhang zwischen empfohlen. Das Referat Ausbildung
Insulin und Ernährung nicht bekannt… MFA gibt seither regelmäßig in Bera- Frisch in die Ausbildung gestartet,
tungsgesprächen die Anregung, dieser müssen sich Auszubildende erst ein-
Um diese Mängel möglichst abzu- Empfehlung zu folgen. mal nicht nur im Berufsbild, sondern
stellen, sollen Hospitationen in ande- Die empfohlene Hospitationsdau- auch im neuen Umfeld orientieren und
ren Praxen die Auszubildenden dabei er liegt bei sechs Wochen, kann sich mit der für sie ungewohnten Situation
unterstützen, andere Krankheitsbilder
und deren diagnostische und thera-
peutische Maßnahmen kennenzuler- Hospitationsdauer während der Ausbildung – Absolventen 2018
nen, strukturelle Abläufe anderer Fach- 30
praxen mitzuerleben und sich auch in
bisher unbekannten und ungewohnten 27 %
25
Umgebungen zu behaupten. All das
sind für die späteren Prüflinge wichtige 20 21 %
Erfahrungen, die das Prüfungsergebnis 19 %
beeinflussen können. 15
Hospitationen: wichtiger 10
9% 9%
Bestandteil der Ausbildung 5 7%
4% 4%
Seit 2013 erhebt das Referat Ausbil-
0
dung MFA jährlich eine Statistik zur < 1 Woche 1 Woche 2 Wochen 3 Wochen 4 Wochen 5 Wochen 6 Wochen > 6 Wochen
Durchführung von Hospitationen. Die
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 7
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
eines Praxisalltags vertraut machen.
Deshalb ist es sicher sinnvoll, die Hos- Entsendezeitpunkt – Absolventen 2018
pitation nicht direkt im ersten Ausbil- 30
dungsjahr starten zu lassen. Wie die
Auswertung der vorliegenden Daten 27 % 27 %
25
zeigt, werden die Hospitationen häu-
figer im zweiten und dritten Ausbil- 20
dungsjahr durchgeführt. Zu diesem 19 %
Zeitpunkt sind die Auszubildenden 15
auch mit einem gewissen Maß an Fach-
wissen und Fertigkeiten ausgestattet. 10
10 % 10 %
5
Hospitationen – sinnvoll 1% 4%
und nötig 0
1. ABJ 1.+2. ABJ 1.+3. ABJ 2. ABJ 2.+3. ABJ 3. ABJ jährlich
Das „über-den-Tellerrand-schauen“
ist ein wichtiges Instrument zur Siche-
rung und Festigung von praxis- und Da sich die Ausbildungspraxen per Nicht zuletzt deshalb fordern die
prüfungsrelevanten Kenntnissen und Vertrag verpflichtet haben, den Aus- MFA-Prüfungsausschüsse jedes Jahr
Fähigkeiten. Es bietet den zukünftigen zubildenden die berufliche Handlungs- erneut, dass Hospitationen als Instru-
Fachkräften die Möglichkeit, Lücken fähigkeit auf der Grundlage der MFA- ment der Vermittlung von wichtigen
zu schließen, bereits Erlerntes in ande- Ausbildungsverordnung zu vermitteln, Ausbildungsinhalten verstärkt genutzt
ren Praxen zu testen und zu vertiefen, ist die Durchführung von Hospitatio- werden müssen.
in Arbeitsabläufen sicherer zu werden nen für das Erreichen des Ausbildungs-
und mit dem nötigen Selbstbewusst- zieles insbesondere für einen Großteil ■ Kathrin Kießling und Juliane Starke,
sein verschiedenste Situationen zu der Facharztpraxen wohl unbedingt Referat Ausbildung MFA
meistern. angezeigt.
ENDLICH GESCHAFFT –
Medizinische Fachangestellte erhalten Prüfungszeugnisse
und MFA-Briefe
Nach zwei bzw. drei Jahren har- Teilnehmern hohe Konzentration, sie ihre praktischen Fähigkeiten auch
ter Arbeit war es nun endlich so- gründliches Lesen und korrektes Ant- in einer Prüfungssituation – unter den
weit. Am 29. Juni 2018 erhielten worten verlangt wurde, mussten sie in Augen von drei Prüfern – nachweisen
bei sonnigem Wetter und guter den praktischen Prüfungen zeigen, ob können.
Laune die Absolventen der MFA-
Sommer-Abschlussprüfung im
Haus der Brandenburgischen Ärz- Folgende Gesamtprädikate wurden von den Auszubildenden und
teschaft ihre Prüfungszeugnis- Umschülern erreicht:
se und MFA-Briefe durch Kam-
mer-Vorstandsmitglied Reinhard 70
Schleuß überreicht. 60
62
Viele von ihnen kamen in Begleitung 50
von Eltern, Partnern und Kindern, um
40
diesen Erfolg in feierlichem Rahmen
zu begehen. Und einige von ihnen 30
dürften sehr froh sein, die Mehrfach- 30
27
belastung von Schule, Praxis und Fa- 20
milie nun endlich hinter sich lassen zu
10 4
können.
0
Note 2 Note 3 Note 4 n. b.
Nachdem in der schriftlichen Ab-
schlussprüfung am 24. April von den
8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
5%
arbeiten in Praxen
28 % außerhalb
arbeiten in anderen Brandenburgs
Brandenburger
Arztpraxen
57 %
werden vom
Ausbilder übernommen
1 % arbeiten
berufsfremd
3 % beginnen eine
neue Ausbildung
3 % arbeitslos 3 % studieren
Insgesamt waren 125 Teilnehmer zur Befriedigende Leistungen wurden im arbeiten. Drei Absolventinnen wollen
Prüfung zugelassen, davon 106 Auszu- schriftlichen Teil in der Betriebsorgani- der Medizin treu bleiben und eine aka-
bildende, 17 Umschüler und zwei ex- sation und -verwaltung (3,0) erreicht. demische Laufbahn einschlagen, in-
terne Teilnehmer. Etwas schwieriger war die Bewältigung dem sie Medizin bzw. Medizinpädago-
der Behandlungsassistenz und der Wirt- gik studieren möchten.
Aufgrund guter und sehr guter schu- schafts- und Sozialkunde (jeweils 3,4).
lischer und praktischer Leistungen Als Jahrgangsbeste konnte sich mit Für alle, die noch nicht den passen-
erhielten zwei Prüfungsteilnehmer die einem Gesamtprädikat von 1,5 eine den Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz
vorzeitige Prüfungszulassung. Zwei Auszubildende aus dem OSZ Konrad oder die passende Auszubildende oder
Teilnehmer wiederholten die Prakti- Wachsmann in Frankfurt (Oder) be- MFA gefunden haben, kann vielleicht
sche Prüfung und haben damit den haupten. Sie absolvierte ihre prakti- auch die Job-Börse der LÄKB Unter-
Berufsabschluss nun im zweiten An- sche Ausbildung in einer großen Be- stützung bieten https://laekb.de/www/
lauf geschafft. rufsausübungsgemeinschaft für Innere website/PublicNavigation/mfa/jobbo
Medizin in Frankfurt (Oder). erse_mfa.
121 Absolventen, das sind 96,8 % der
Prüfungsteilnehmer, haben die Prüfung Wie weiter An dieser Stelle nochmals vielen Dank
erfolgreich abgeschlossen, darunter nach der Ausbildung? an alle Ärztinnen und Ärzte, MFA so-
zwei junge Männer. Vier Auszubilden- wie Lehrerinnen und Lehrer, die unsere
de bestanden die Prüfung nicht. Erstmals wurden die Auszubilden- Kammer in vielen Stunden und Tagen
den und Umschüler nach ihrer beruf- als ehrenamtliche Prüferinnen und Prü-
An acht Tagen wurde landesweit in lichen Zukunft anonym befragt. Mit fer unterstützen.
15 Arztpraxen und traditionell am OSZ einer Umfragebeteiligung von stolzen
Konrad Wachsmann in Frankfurt (Oder) 95 % konnten aussagekräftige Daten Unser besonderer Dank gilt den Aus-
geprüft. Insgesamt 18 Prüfungsaus- ermittelt werden. Immerhin 57 % der bildungspraxen, die täglich mit viel
schüsse nahmen die Prüfungen ab. Auszubildenden und Umschüler gaben Kraft, Geduld und Ausdauer die Aus-
an, von ihren ausbildenden Praxen in bildung und Umschulung von Medizi-
Mit einem Landesdurchschnitt von ein Arbeitsverhältnis übernommen zu nischen Fachangestellten ermöglichen
2,7 konnten die Prüflinge im Prakti- werden. 28 % der Befragten werden und somit einen unverzichtbaren Bei-
schen Prüfungsteil traditionell wieder in einer anderen Arztpraxis innerhalb trag zur Fachkräftesicherung leisten.
am besten überzeugen. Neun Prüf- Brandenburgs einen Arbeitsvertrag er-
lingen konnten sehr gute Leistungen halten. In Arztpraxen außerhalb Bran- ■ Kathrin Kießling
bescheinigt werden. denburgs werden 5 % der Befragten Referatsleiterin Ausbildung MFA
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 9KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
BEKANNTGABE
Prüfungstermine für Medizinische Fachangestellte (MFA)
Herbst 2018 und Winter 2018/19
Zwischenprüfung
Termin: Dienstag, 16. Oktober 2018
Zeit: 14:00 bis 15:30 Uhr
Ort: Oberstufenzentrum I Barnim in Bernau und Geschäftsstelle Potsdam der LÄK Brandenburg
Anmeldeschluss: 7. September 2018
Teilnahmeberechtigt sind:
• Auszubildende des zweiten Ausbildungsjahres mit Ausbildungsbeginn ab 16.10.2016
• Umschüler Ende des ersten oder im zweiten Umschulungsjahr
Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist Zulassungsvoraussetzung für die Abschlussprüfung.
Einzureichende Unterlagen bei der Landesärztekammer, Geschäftsstelle Cottbus:
1. Anmeldung des Prüfungsbewerbers mit vorgeschriebenem Formular *
2. der gemäß Richtlinie geführte Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) inkl. aller Unterschriften
3. falls noch nicht eingereicht: Kopie der ersten Nachuntersuchung gem. § 33 JArbSchG für Jugendliche,
die zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten
Abschlussprüfung
Termin schriftliche Prüfung: Samstag, 1. Dezember 2018
Zeit: 09:00 bis 14:20 Uhr
Ort: Geschäftsstelle Potsdam der LÄK Brandenburg
Prüfungsbereiche: Behandlungsassistenz 09:00 bis 10:40 Uhr
Betriebsorganisation und -verwaltung 11:10 bis 12:50 Uhr
Wirtschafts- und Sozialkunde 13:20 bis 14:20 Uhr
Termine Praktische Prüfung: 16. bis 26. Januar 2019**
Die konkrete Planung wird mit dem Bescheid über die Ergebnisse der schriftlichen
Prüfung mitgeteilt.
Anmeldeschluss: 12. Oktober 2018
Teilnahmeberechtigt sind:
• Auszubildende des dritten Ausbildungsjahres mit Ausbildungsbeginn ab 16.10.2015, die ihre Ausbildungszeit zurück-
gelegt haben
• Umschüler des zweiten Umschulungsjahres, die ihre Umschulungszeit zurückgelegt haben
• wer zur ersten oder zweiten Wiederholungsprüfung zugelassen ist
• wer zur vorzeitigen Abschlussprüfung zugelassen ist
* Die Anmeldeunter Einzureichende Unterlagen bei der Landesärztekammer, Geschäftsstelle Cottbus:
lagen für die Zwischen- 1. Anmeldung des Prüfungsbewerbers mit vorgeschriebenem Formular*
und Abschlussprüfung 2. der vollständig geführte Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) inkl. aller Unterschriften
(ausser Antrag auf vor 3. Kopie aller bisher erteilten MFA-Zeugnisse des OSZ
zeitige Zulassung zur AP, 4. evtl. Bescheinigung über Art und Umfang einer Behinderung (Kopie)
s. o.) werden den Aus
bildungspraxen rechtzei
Wurde die Zwischenprüfung nicht im Kammerbereich Brandenburg absolviert, so ist zusätzlich eine Kopie der Teilnahme an
tig zugesandt.
** Die Erweiterung des der Zwischenprüfung einzureichen.
Prüfungszeitraums bleibt
der Landesärztekammer Bei Wiederholungsprüfungen beachten:
vorbehalten. Der Prüfling kann auf dem Anmeldeformular die Befreiung von der Prüfungsteilnahme in den Prüfungsbereichen oder Prüfungs-
teilen beantragen, in denen mindestens ausreichende Leistungen (Note 4) erbracht wurden.
10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
Vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung (Anmeldung bis 05.10.2018)
Voraussetzungen:
• Notendurchschnitt über alle abgeschlossenen Lernfelder einschließlich der zuletzt erteilten Zeugnisnote im Fach WiSo
mindestens 2,0; dabei keine der Noten schlechter als 3
• Zwischenprüfungsleistungen mindestens der Note 3 entsprechend
• mindestens gute Leistungen in der praktischen Ausbildung
• inhaltlich abgeschlossene Ausbildung bis zum Zeitpunkt der Praktischen Prüfung
Einzureichende Unterlagen bei der Landesärztekammer, Geschäftsstelle Cottbus:
Die vorgenannten Unterlagen o. g. Punkte 1. bis 4. der Anmeldung zur regulären Abschlussprüfung sowie
5. formlose Bestätigung des ausbildenden Arztes über mindestens gute Leistungen in der Praxis und
6. formlose Bestätigung des ausbildenden Arztes, dass die Ausbildung bis zum vorzeitigen Prüfungstermin inhaltlich
abgeschlossen sein wird.
Das Anmeldeformular ist bei Antrag auf vorzeitige Teilnahme an der Abschlussprüfung unter
www.laekb.de im MFA-Downloadbereich unter Prüfungen abrufbar.
Die Landesärztekammer veröffentlicht die Zulassungslisten für die Zwischen- und Abschlussprüfungen
an den Oberstufenzentren.
■ Kathrin Kießling, Referatsleiterin Ausbildung MFA
KKRBB
Klinisches Krebsregister
Brandenburg Berlin
Nächste Informations- und Diskussionsveranstaltungen
in Berlin
Die nächsten Informationsveran- Die Geschäftsführerin des KKRBB, Dr. Veranstaltung im September an, für
staltungen des Klinischen Krebs- rer. medic. Anett Tillack, sowie Mitar- die Veranstaltung im November bis
registers für Brandenburg und beiterinnen und Mitarbeiter aus den zum 26. November.
Berlin finden am 12. September Registerstellen in Brandenburg und Ber-
sowie am 28. November 2018 in lin werden vor Ort sein und Ihre Fragen Hintergrund KKRBB
der Berliner Registerstelle statt. beantworten. Die wissenschaftliche Lei-
tung übernimmt Dr. Uta Stötzer. Hintergrund der Einrichtung eines kli-
Das Klinische Krebsregister für Bran- nischen Krebsregisters ist das im April
denburg und Berlin klärt über alles Beide Informationsveranstaltungen fin- 2013 durch den Bundestag erlasse-
auf, was mit Meldungen von Krebser- den jeweils um 17 Uhr in der Register- ne Gesetz zur Weiterentwicklung der
krankungen zu tun hat, dazu gehören stelle Berlin, Potsdamer Str. 182, statt. Es Krebsfrüherkennung und zur Quali-
die Meldevergütung, Meldeverfahren, werden drei Fortbildungspunkte bei der tätssicherung durch klinische Krebs-
Meldebögen und die Meldepflicht. In Ärztekammer Berlin beantragt. register (KFRG). Die Länder sind damit
einer offenen Diskussionsrunde ha- verpflichtet, klinische Krebsregister ein-
ben Ärztinnen und Ärzte außerdem Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bit- zurichten und die dafür notwendigen
die Möglichkeit, Fragen zu stellen und te melden Sie sich unter der Telefon- Regelungen einschließlich datenschutz-
miteinander ins Gespräch zu kommen. nummer: 0355 49493-100, per Fax rechtlicher Vorgaben zu treffen.
Schon im Vorfeld können Sie Ihre Fra- unter 0355 49493-109 oder per E-
gen einreichen. Bitte senden Sie diese Mail unter presse@kkrbb.de bis spä-
an presse@kkrbb.de. testens 10. September 2018 für die ■ Anja Zimmermann M.A.
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 11ARZT & RECHT
STEUERTIPP
Ist die Höhe der steuerlichen Nachzahlungszinsen
verfassungswidrig?
Innerhalb weniger Monate ha- 14 % oder bei Girokontenüberziehun- ging, in denen kein strukturell verfes-
ben sich zwei Senate des Bundes- gen Zinssätze von rund 9 % anfallen, tigtes Niedrigzinsniveau eingetreten
finanzhofs mit der Frage beschäf- steht der Annahme eines verfestigten war.
tigt, ob der für Nachzahlungszin- Niedrigzinsniveaus dabei nicht entge-
sen relevante Zinssatz von 0,5 % gen. Diese Argumentation hatte der Aktuell sind beim Bundesverfassungs-
pro Monat (6 % pro Jahr) verfas- 3. Senat in seinem Urteil aus Novem- gericht zwei Verfassungsbeschwerden
sungsgemäß ist. Für die Jahre bis ber 2017 angeführt. Für den 9. Senat anhängig, bei denen es um Verzin-
2013 hat der 3. Senat die Zinshö- handelt es sich hierbei um Sonderfak- sungszeiträume nach dem 31.12.2009
he noch für verfassungsgemäß toren, die nicht als Referenzwerte für bzw. nach dem 31.12.2011 geht. Mit
gehalten. In einem jetzt veröffent- ein realitätsgerechtes Leitbild geeignet einer Entscheidung des Gerichts ist
lichten Beschluss hat der 9. Senat sind. noch in 2018 zu rechnen.
Torsten Feiertag jedoch erhebliche Zweifel bekun-
Foto: privat
det, ob der Zinssatz ab dem Ver- Bei Einführung der seit 1961 unver- Praxistipp: Werden Nachzahlungszin-
anlagungszeitraum 2015 verfas- änderten Zinshöhe hat der Gesetzge- sen festgesetzt, sollten etwaige Zins-
sungsgemäß ist. Die Vollziehung ber die Typisierung des Zinssatzes mit bescheide über einen Einspruch bis zu
des Zinsbescheids wurde in vol- dem Interesse an Praktikabilität und einer abschließenden Entscheidung
lem Umfang ausgesetzt. Verwaltungsvereinfachung begründet. des Bundesverfassungsgerichts offen-
Angesichts des veränderten techni- gehalten werden.
Hintergrund schen Umfelds und des Einsatzes mo-
derner Datenverarbeitungstechnik bei Quelle: BFH, Beschluss vom
Die Verzinsung von Steuernachfor- einer Anpassung der Zinshöhe an den 25.4.2018, Az. IX B 21/18, BFH-Urteil
derungen und -erstattungen beginnt jeweiligen Marktzinssatz oder an den vom 9.11.2017, Az. III R 10/16; an-
15 Monate nach Ablauf des Jahres, in Basiszinssatz können solche Erwägun- hängige Verfahren: BVerfG Az. 1 BvR
dem die Steuer entstanden ist. Sie en- gen allerdings nicht mehr tragend sein, 2237/14, BVerfG Az. 1 BvR 2422/17
det mit Ablauf des Tages, an dem die so der 9. Senat des Bundesfinanzhofs.
Steuerfestsetzung wirksam wird.
Die realitätsferne Bemessung der ■ Torsten Feiertag
Der aktuelle Beschluss des Zinshöhe wirkt in Zeiten eines struk-
Bundesfinanzhofs turellen Niedrigzinsniveaus wie ein
rechtsgrundloser Zuschlag auf die
In seinem Beschluss wies der 9. Senat Steuerfestsetzung.
des Bundesfinanzhofs insbesondere
auf Folgendes hin: Jedenfalls für den Wie geht es jetzt weiter?
Streitzeitraum (1.4.2015 bis 16.11.2017)
stellt sich das Niedrigzinsniveau nicht Im Jahr 2009 hat das Bundesverfas-
mehr als vorübergehende, volkswirt- sungsgericht entschieden, dass die Kontakt:
schaftstypische Erscheinung, verbun- Verzinsung mit 6 % nicht das Über-
Steuerberater Torsten Feiertag
den mit den typischen zyklischen Zins- maßverbot verletzt. Der 9. Senat weist c/o Detlef Gaida Steuerberater
schwankungen dar, sondern ist struk- in seinem Beschluss allerdings darauf Görresstraße 9, 12161 Berlin
tureller und nachhaltiger Natur. hin, dass es hier um die Festsetzung Tel.: 030 8590860
Dass bei Kreditkartenkrediten für von Nachzahlungszinsen für die Zins- E-Mail: feiertag@stb-gaida.de
private Haushalte Zinssätze von rund zahlungszeiträume von 2003 bis 2006
IHRE FORTBILDUNGEN Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (Notarztkurs)
Zusatzbezeichnung Klinische Notfall- und Akutmedizin
2018
AHA© ACLS Provider
Qualifikationsseminar Intensivtransport & Leitender Notarzt
Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de
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12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018FORTBILDUNG
AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG
Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA
Fortbildung für Ärzte Update Suchtmedizin Dr. med. F. Mieck, Königs Wuster-
„Quo vadis Cannabis?“ 4P hausen
Vom Bild zur Diagnose – 7. Nov. 2018, 15:00 bis 18:15 Uhr Teilnehmergebühr: 700 €
Ultraschall und Radiographie Ort: Potsdam
in Rettungsstelle und Kursleitung: PD Dr. med. G. Rich- Datenschutzbeauftragte/r
Notaufnahme (16 Std.) 16 P ter, Berlin in Arztpraxen und ärztlich
28./29. Sept. 2018 Teilnehmergebühr: 60 € geleiteten Einrichtungen
Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam 6./7. Dez. 2018
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Weiterbildungstage Allge- Ort: Potsdam
Potsdam meinmedizin Teilnehmergebühr: 192 €
Teilnehmergebühr: 280 € u sg e
Modul 3: 8. bis 10.aNov. 2018 ht!P
buc27
Teilnehmergebühr: 250 € Sonographie-Grundkurs 30 P
t!
Strukturierte curriculare Fort- Ort: Potsdam au sg e b uc h
6. bis 9. Dez. 2018
bildung „Medizinische Begut- Leitung: Dr. med. M. Gremmler, Teilnehmergebühr: 420 €
achtung“ (64 Std., Modul I-III) Hoppegarten Ort: St. Josefs-Krankenhaus Pots-
Modul I (40 Std.): Allgemeine dam
Grundlagen, Zustandsbegutach- Orthopädisch-manualmedi Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Pots-
tung, Kausalitätsbezogene zinischer Untersuchungsgang dam
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Begutachtung 40 P 9. Nov. 2018 au sg e b uc h
Laufender Kurs: Ort: Potsdam Psychosomatische Grundver-
6. Okt. 2018 Leitung: Dr. med. V. Liefring, sorgung (80 Stunden) 80 P
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8. Dez. 2018 Teilnehmergebühr: 120 € 9P 26./27. Jan. 2019
Ort: Potsdam 16./17. Febr. 2019
Teilnehmergebühr: 560 € Kombinierter 12-Stunden- 16./17. März 2019
Kursleiter: Dr. med. J.-M. Engel, Aktualisierungskurs nach 4./5. Mai 2019
Bad Liebenwerda; Röntgenverordnung und 3./4. Aug. 2019
Prof. Dr. med. E. Frantz, Potsdam Ort: Potsdam
Strahlenschutzverordnung
Gruppenleitung: R. Suske,
Ausbilderfortbildung für die 23./24. Nov. 2018
Werneuchen
Ort: Blankenfelde/Mahlow
MFA-Ausbildung Teilnehmergebühr: 1.360 €
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.
22. Sep. 2018 8P
C.-P. Muth, Cottbus
6. Okt. 2018 8P Sonographie-Grundkurs 30 P
Teilnehmergebühr: 180 € 13 P
24. Nov. 2018 8P 21. bis 24. Febr. 2019
Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 510 €
Teilnehmergebühr: 100 €/Tag Aktualisierung der
Ort: St. Josefs-Krankenhaus Pots-
Leitung: Dipl.-Med. S. Haußmann, Fachkunde und der Kenntnis-
dam
Ludwigsfelde se im Strahlenschutz Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Pots-
(8 Stunden) 9P dam
Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung
gemäß Röntgenverordnung
24. Nov. 2018 Qualifikationskurs für Trans-
Einführungskurs zur Unterweisung Ort: Blankenfelde/Mahlow
nach RöV 8P fusionsbeauftragte/Transfusi-
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.
6. Nov. 2018 C.-P. Muth, Cottbus
onsverantwortliche 16 P
Teilnehmergebühr: 60 € 22./23. Febr. 2019
Teilnehmergebühr: 120 €
Grundkurs im Strahlenschutz 25 P Ort: Cottbus
7./8. Nov. 2018 Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog, Cott- Direkt zum Fortbildungs-
Seminar Leitender Notarzt angebot für Ärzte:
Teilnehmergebühr: 300 € bus
in Anlehnung an Empfehlungen der
Spezialkurs im Strahlenschutz 21 P Teilnehmergebühr: 272 €
Bundesärztekammer 40 P
9./10. Nov. 2018 3. bis 7. Dez. 2018
Teilnehmergebühr: 280 € Ort: Cottbus
Ort: Cottbus Kursleiter: T. Reinhold,
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. Oranienburg;
C.-P. Muth, Cottbus
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 13FORTBILDUNG
Weiterbildungstage Allge- Hennigsdorf; Dr. med. J. Hein, Casemanagement – Fallbe-
meinmedizin Prenzlau gleitung (agnes)
Modul 1: 22./23. Febr. 2019 16 P 25./26. Okt. 2019 Nächster Kurs:
Modul 2: 24./25. Mai 2019 15 P Drogen- und Medikamentenab- 15. Mai bis 11. Dez. 2019
Teilnehmergebühr: je 60 € hängigkeit, Substitutionstherapie,
Modul 3: 7. bis 9. Nov. 2019 27 P Notfälle, Toxikologie, Gesetzliche
Teilnehmergebühr: 90 € Grundlagen
t! Kursleitung: PD Dr. med. Maria-
Ort: Potsdam au sg e b uc h Christiane Jockers-Scherübl, Hen-
Leitung: Dr. med. M. Gremmler,
Hoppegarten nigsdorf; Dr. med. J. Hein, Prenzlau
15./16. Nov. 2019 die neue Lichtausstellung in Cottbus
LNA-Refresher-Kurs 18 P Motivational Interviewing
(aufbauend auf den 40-Stunden- Kursleitung: PD Dr. med. Maria-
Qualifikationskurs zum Leitenden Christiane Jockers-Scherübl, Hen- Leuchten für Praxis,
Notarzt) nigsdorf; Dr. med. J. Hein, Prenz-
lau; Dipl.-Psych. Dr. phil. C. Veltrup
Büro und Wohnräume
Thema: CBRN-Lagen
8./9. März 2019 Ort: Potsdam
Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 850 €
Kursleiter: T. Reinhold, Oranien-
burg; Dr. med. F. Mieck, Königs Fortbildung für MFA
Wusterhausen
Teilnehmergebühr 272 € Forum für den Hausarzt und An der Oberkirche Cottbus
Sandower Str. 41 www.lichtgalle.de
das Praxispersonal
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(40 Stunden) 40 P 26. Okt.2019 in Neuruppin
Modul 3: 11. bis 15. März 2019 Teilnehmergebühr: 80 €
Teilnehmergebühr: 560 € Leitung: Dr. med. I. Musche-Amb-
Ort: Potsdam rosius, Potsdam
Kursleitung: B. Himstedt-Kämpfer,
Berlin Zentrale Weiterbildung für
Medizinische Fachangestellte
Forum für den Hausarzt und von Nordwest-Brandenburg
das Praxispersonal 8P 10. Okt. 2018, 14:00 bis 17:00
23. März 2019 in Potsdam Uhr
26. Okt. 2019 in Neuruppin Ort: Neuruppin
Teilnehmergebühr: 110 € für Teilnehmergebühr: 30 €
Ärzte, 80 € für Praxispersonal Leitung: Dr. med. Wiegank, Neu-
Leitung: Dr. med. I. Musche-Am ruppin
brosius, Potsdam
Nichtärztliche/r Praxisassis-
Grundkurs zum ABS-Beauf- tent/in:
tragten Arzt (40 Std.) 40 P Laufender Kurs:
Modul 1 nach dem BÄK-Curricu- 15. bis 19. Okt. 2018
lum Antibiotic Stewardship (ABS) 12. bis 15. Nov. 2018
1. bis 5. April 2019 27. bis 30. Nov. 2018
Ort: Potsdam 12./13. Dez. 2018 Es gelten die „Teilnahmebedin-
Kursleitung: Dr. med. M. Seewald, gungen für Fortbildungsveranstal-
Potsdam; Refresherkurse Notfallma- tungen der Landesärztekammer
PD Dr. med. H. Peltroche, Cottbus Brandenburg”. Diese sind unter
nagement
Teilnehmergebühr: 680 € 17./18. Okt. 2018 inau sgebucht!
Potsdam
www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/
15./16. Nov. 2018 in sgebucht!
auPotsdam
Bestimmungen) einsehbar oder
Suchtmedizinische telefonisch unter 0355 78010320
Direkt zum Fortbildungs- 28./29. Nov. 2018 in Cottbus
anzufordern.
angebot für MFA: Grundversorgung 50 P Weitere Termine 2019 in Potsdam
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB
Ihre Anmeldung richten Sie bitte
20./21. Sept. 2019
an die LÄKB, Referat Fortbildung,
Alkohol, Nikotin und Versorgungs-
Postfach 101445, 03014 Cottbus,
system
Fax: 0355 78010339,
Kursleitung: PD Dr. med. Maria-
E-Mail: akademie@laekb.de,
Christiane Jockers-Scherübl,
Internet: www.laekb.de.
14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018BEKANNTMACHUNGEN
Sechste Satzung zur Änderung der Satzung
der Ärzteversorgung Land Brandenburg
Vom 29. Juni 2018
Die Kammerversammlung der Landesärztekammer – Ärzteversorgung Land Brandenburg – hat in ihrer Sitzung
am 14. April 2018 auf Grund des § 3 Absatz 1 Nr. 1 in Verbindung mit dem § 21 Absatz 1 Nr. 18 des Heilberufs-
gesetzes vom 28. April 2003 (GVBl. I. S. 126), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 25. April 2017 (GVBl.
I Nr. 10 S. 3) geändert worden ist, folgende Änderungssatzung der Satzung der Ärzteversorgung Land Branden-
burg beschlossen. Sie ist durch Erlass des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des
Landes Brandenburg vom 21. Juni 2018 (42-6410/A0005/V004) genehmigt worden.
Artikel 1
Die Satzung der Ärzteversorgung Land Brandenburg vom 11. April 2016 (Brandenburgisches Ärzteblatt 06/2016 S. 19) wird wie
folgt geändert:
1. § 4 Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Der Aufsichtsausschuss besteht aus zehn Mitgliedern der Landesärztekammer Brandenburg, die Mitglieder der Ärztever-
sorgung Land Brandenburg sein müssen. Zu wählen sind mindestens vier als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer angestellte
Ärztinnen oder Ärzte und mindestens vier in eigener Praxis tätige (niedergelassene) Ärztinnen oder Ärzte. Verliert ein
Mitglied des Aufsichtsausschusses diese Voraussetzung der Wählbarkeit, erlischt dadurch die Mitgliedschaft im Aufsichts-
ausschuss nicht.“
2. § 9 wird wie folgt geändert:
a) Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Die allgemeinen Rentenbemessungsgrundlagen werden jährlich aufgrund der versicherungsmathematischen Bilanz auf
Vorschlag des Verwaltungs- und des Aufsichtsausschusses von der Kammerversammlung für das folgende Kalenderjahr
jeweils einzeln und unabhängig voneinander festgesetzt. Für alle Beiträge bis zum 31 Dezember 2018 beträgt die allgemeine
Rentenbemessungsgrundlage 44.530,80 Euro (RBGL 1). Für alle Beiträge ab dem 01. Januar 2019 beträgt die allgemeine
Rentenbemessungsgrundlage 35.600,00 Euro (RBGL 2).“
b) Absatz 4 wird wie folgt gefasst:
„(4) Der Jahresbetrag der individuellen Altersrente errechnet sich für jede Anspruchsberechtigte beziehungsweise jeden
Anspruchsberechtigten aus der Summe aller ihrer beziehungsweise seiner bis zum 31. Dezember 2018 erworbenen Stei-
gerungszahlen sowie der Summe aller ab dem 01. Januar 2019 erworbenen Steigerungszahlen. Wer sowohl im Jahr 2003
als auch in der vor dem 1. Januar 2003 liegenden Zeit bereits Mitglied der Ärzteversorgung Land Brandenburg war, erhält
zusätzlich ein durch sein Alter im Jahr 2003 bestimmtes Mehrfaches der durchschnittlich jährlich erworbenen Steigerungs-
zahl. Das Alter im Jahr 2003 wird bestimmt durch den Unterschied zwischen dem Jahr 2003 und dem Geburtsjahr des
Mitgliedes. Das Mehrfache ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:
Alter des Mitgliedes Mehrfaches der durchschnittlich jährlich erworbenen Steigerungszahl bei Eintritt des
Versorgungsfalles im Jahr
im Jahr 2003 2004 2005 2006 und danach
bis 24 4 3 2 1
25 bis 34 4 3 2 2
35 bis 44 4 3 3 3
45 bis 54 4 4 4 4
55 und älter 5 5 5 5
Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2018 | 15BEKANNTMACHUNGEN
Mitglieder, die nach dem 1. Januar 2003 die Mitgliedschaft zur Ärzteversorgung Land Brandenburg erworben haben, erhal-
ten bei Eintritt eines Versorgungsfalles das Mehrfache entsprechend der nachfolgenden Tabelle:
Eintritt des Versorgungsfalls im Jahr Mehrfaches der durchschnittlich jährlich erworbenen Steigerungszahl
2003 4
2004 3
2005 2
2006 1
2007 und danach 0
Das Mehrfache wird zeitanteilig auf Steigerungszahlen bis zum 31. Dezember 2018 und auf Steigerungszahlen ab dem 01.
Januar 2019 bis zur Erreichung der Altersgrenze der Altersrente aufgeteilt. Der Jahresbetrag der Altersrente ergibt sich aus
der Addition der Summe aller Steigerungszahlen bis zum 31. Dezember 2018 als Vomhundertsatz der RBGL 1 nach Absatz
2 und der Summe aller Steigerungszahlen ab dem 01. Januar 2019 als Vomhundertsatz der RGBL 2 nach Absatz 2.
Bei der Errechnung des Durchschnitts der durch Versorgungsabgaben erworbenen Steigerungszahlen werden auch diejeni-
gen Zeiten mitberücksichtigt, in denen keine Versorgungsabgabe geleistet wurde. Ausgenommen hiervon sind Zeiten der
Unterbrechung der Abgabepflicht infolge des Bezuges einer Berufsunfähigkeitsrente. Bei der Berechnung der durchschnitt-
lich erworbenen Steigerungszahl bleiben, sofern dies einen höheren Wert ergibt, unberücksichtigt:
1. die seit dem erstmaligen Eintritt in die Ärzteversorgung Land Brandenburg nach § 9 Absatz 3 erworbenen Steigerungs-
zahlen der ersten drei Geschäftsjahre. Dies gilt auch für die ersten drei Geschäftsjahre der nach § 17 anzurechnenden
Mitgliedszeit. Versorgungsabgaben der ersten drei Geschäftsjahre, die erst nach Ablauf des dritten Geschäftsjahres
geleistet worden sind, werden bei der Berechnung der durchschnittlich erworbenen Steigerungszahl, die ohne Berück-
sichtigung der ersten drei Geschäftsjahre erfolgt, nicht berücksichtigt;
2. auf Antrag die Zeit,
a) in der ein gesetzliches Beschäftigungsverbot nach § 3 Absatz 2 oder § 6 Absatz 1 des Mutterschutzgesetzes
oder entsprechenden beamtenrechtlichen Regelungen bestand oder nach § 3 Absatz 2 oder § 6 Absatz 1 des
Mutterschutzgesetzes bestanden hätte, wenn das betroffene Mitglied nicht selbständig, sondern unselbständig
gewesen wäre,
b) in der sich das Mitglied ab dem Tage der Geburt eines Kindes im Sinne des § 14 Absatz 3, bis zur Vollendung des
36. Lebensmonats ausschließlich dessen Betreuung und Erziehung zugewandt hat, wobei bis zu 24 Monate dieser
Zeit zwischen dem dritten Geburtstag und dem vollendeten achten Lebensjahr des Kindes liegen können; eine
nur geringfügige Beschäftigung gem. § 8 SGB IV ist dabei unschädlich.
Von den nach den Buchstaben a) oder b) nicht zu berücksichtigenden Zeiten bleibt diejenige Zeit ausgenommen, in der das
Mitglied eine berufliche Tätigkeit ausgeübt hat oder in der aufgrund gesetzlicher Bestimmungen von dritter Seite für das
Mitglied Versorgungsabgaben geleistet worden sind. Sofern während der in den Buchstaben a) oder b) genannten Zeiten
freiwillige Versorgungsabgaben geleistet worden sind, werden, soweit diese Zeiten unberücksichtigt bleiben, die aus diesen
Versorgungsabgaben nach § 9 Absatz 3 sich ergebenden Steigerungszahlen nicht bei der Berechnung der durchschnittlichen
Steigerungszahl, sondern bei der Ermittlung der Gesamtsumme der Steigerungszahlen berücksichtigt. Die Gesamtsumme dieser
Steigerungszahlen ergibt den Jahresbetrag als Vomhundertsatz der allgemeinen Rentenbemessungsgrundlage nach Absatz 2.
c) Absatz 7 wird wie folgt gefasst:
„(7) Auf Antrag wird die Altersrente bereits mit Vollendung des 60. Lebensjahres gewährt. Die Zahlung beginnt mit dem auf
den Eingang des Antrages folgenden Monat. Beginnt die Mitgliedschaft nach dem 31. Dezember 2011, so wird die Alters-
rente frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres gewährt. Vorgezogene Altersrente kann auf schriftlichen Antrag auch
als Teilrente in Höhe von 30 %, 50 % oder 70 % gewährt werden; ein weiterer Antrag auf Teilrente ist nur bezüglich des zur
Vollrente fehlenden Teils zulässig.
Für jeden bis zur Erreichen der Altersgrenze des Mitgliedes fehlenden Monat wird die nach Absatz 4 oder Absatz 5 errech-
nete Rente gekürzt um folgenden Prozentsatz je Monat:
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