Markets Weekly - Sparkasse Bremen

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Aktienmärkte
Unverändert gute Stimmung
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In Deutschland und zahlreichen Ländern des Euroraums sorgen die
Mutationen des Coronavirus für steigende Infektionszahlen und eine
Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen. Die Hoffnung auf eine
baldige Konjunkturerholung verschiebt sich deshalb. Setzt sich diese
Erkenntnis an der Börse durch, dann wäre eine Konsolidierung der
Kurse die logische Folge (siehe Seite 3).
Bisher haben die Aktienkurse auf diese Überlegungen nicht reagiert –
anders als zum Beispiel der Ölpreis. Er hat in den letzten zwei Wochen
rund 10 Prozent nachgegeben, da eine anhaltende Verlängerung des
Lockdowns die Öl-Nachfrage sinken lässt. Am Aktienmarkt wurde
stattdessen auf Nachrichten wie den Anstieg der Euro-Einkaufsmana-
gerindices geachtet (siehe Seite 2).

Renten und Volkswirtschaft
Überarbeitete Daten aus den USA – ifo-Index steigt
In den USA werden die Wirtschaftsstatistiken turnusgemäß überprüft.
Eine solche Revision hat dazu geführt, dass die Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal 2020 nun mit 4,3 Prozent
(vorher 4,1 Prozent) angegeben wird. Im laufenden Quartal hat der
Wintereinbruch vom Februar eine Belastung dargestellt. So sank der
Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter gegenüber dem
Januar um 1,1 Prozent. An den Märkten war ein Anstieg um 0,4 Prozent
erwartet worden.
Analog zu den Euro-Einkaufsmanagerindices konnte auch der ifo-
Geschäftsklimaindex für Deutschland im März kräftig zulegen. Mit 96,6
Punkten (Vormonat: 92,4 Punkten) erreichte der Index den höchsten
Stand seit Juni 2019 und übertraf die Erwartungen des Marktes. Die
befragten Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäfts-
lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate positiver als
zuvor. Hierdurch verstärkte sich die ohnehin freundliche Tendenz bei
den Aktienkursen am Freitagvormittag.

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26.03.2021
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Großer Optimismus – nur eine Momentaufnahme?
Euro-Einkaufsmanager in der Industrie zeigen sich euphorisch
Stimmung in der Industrie auf Allzeithoch
Die Stimmung bei den Unternehmen des Euroraums hat
sich im März deutlich verbessert. So stieg der
Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe
von 57,9 auf 62,4 Punkte an. Damit wurde der höchste
Punktwert seit Beginn der Umfrage im Jahr 1997
erreicht! Im Dienstleistungsbereich verbesserte sich
die Stimmung ebenfalls, blieb mit 48,8 Punkten aber
immern noch unter der wichtigen Marke von 50
Punkten, ab der ein Wachstum der Branche erwartet
wird. Hierin spiegeln sich die Lockdown-Maßnahmen
wider, welche insbesondere Dienstleistungsfirmen
belasten.

Zeitpunkt der Umfrage weckt Zweifel
Leider können wir uns der guten Stimmung nicht
anschließen. Die Befragung lief vom 12. bis zum 23.
März. Gerade zu Beginn dieses Zeitraums wurden
einige Lockdown-Maßnahmen gelockert und weitere Erleichterungen in Aussicht gestellt. Erst in den letzten Tagen
stiegen die Infektionszahlen mit dem Coronavirus deutlich an und in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern
des Euroraums wurden Lockdown-Maßnahmen nicht nur verlängert sondern teilweise sogar verschärft. Wir kommen
deshalb zu dem Ergebnis, dass die Daten bei einer heute startenden, erneuten Befragung nicht mehr so positiv
ausfallen würden.

Gewinner und Verlierer im Fokus
E.ON überwindet den Atom-Ausstieg – Gegenwind aus China belastet Adidas
E.ON: Der Atomausstieg hatte die deutsche Energiewirtschaft hart getroffen. Galten Energieversorger wie E.ON lange
Zeit als sicherer Dividenden-Lieferant, so fielen in den letzten Jahren häufig Verluste an. Das Geschäftsjahr 2020
schloss E.ON nun mit einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,64 Milliarden Euro ab und damit 7,3 Prozent besser
als das Vorjahr. Vor diesem Hintergrund soll die Dividende leicht auf 0,47 Euro je Aktie erhöht werden. Nach ihrer
Bekanntgabe am Mittwoch mussten diese Nachrichten anscheinend erstmal verdaut werden. Am Donnerstag waren
die Aktien von E.ON aber gefragt. Mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent waren sie der Tagesgewinner im DAX.

Adidas: Wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen hatte die EU zuletzt Sanktionen gegen China erlassen. Einige
Unternehmen schlossen sich der Kritik am Umgang mit Minderheiten an. Im Gegenzug folgte nun eine Negativ-
Kampagne gegen westliche Unternehmen. In chinesischen Staatsmedien und sozialen Netzwerke gerieten Firmen wie
H&M, Adidas oder Nike unter Beschuss und einige prominente Sportler kündigten ihre Werbeverträge mit den Sport-
Ausrüstern. Der Kurs der Adidas-Aktie gab daraufhin am Donnerstag um 6,1 Prozent nach. Zum Vergleich: Der DAX
schloss an diesem Tag praktisch unverändert.

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Zentrale Marktdaten
  Aktienindex                  Indexwert                   52-W-Hoch                    52-W-Tief                   Prozentuale Veränderung

                                                                                                                    1 Woche                     1 Monat                   3 Monate                     12 Monate

  DAX                          14.745                      14.804                       9.337                       - 1,0 %                     + 5,4 %                   + 7,6 %                      + 48,1 %

  EuroStoxx 50                 3.854                       3.875                        2.626                       - 0,9 %                     + 4,0 %                   + 8,2 %                      + 36,9 %

  Dow Jones                    32.706                      33.221                       20.701                      - 0,0 %                     + 5,5 %                   + 7,3 %                      + 44,6 %

  S&P 500                      3.921                       3.984                        2.447                       - 0,2 %                     + 2,1 %                   + 5,6 %                      + 57,9 %

Soll-Portfolio 3 der Sparkasse Bremen
Diese Vermögensaufteilung kann für Anlegerinnen und Anleger geeignet sein, die über eine aus-
geprägte Risikobereitschaft bei überdurchschnittlichen Ertragschancen verfügen
 Sehr gute Stimmung am Aktienmarkt passt nicht zur
 fundamentalen Entwicklung
 Die erneute und möglicherweise immer noch nicht letzte
 Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen führt dazu,
 dass wir unsere Erwartung eines Aufschwungs zeitlich
 nach hinten verschieben müssen. Somit steht die sehr
 gute Stimmung am Aktienmarkt – in der Vorwoche er-
 reichte der DAX ein neues Allzeithoch – nach unserer
 Einschätzung im Widerspruch zur fundamentalen
 Entwicklung der Konjunktur. Vor diesem Hintergrund
 erwarten wir in den nächsten Wochen eine Konsolidi-
 erung der Aktienkurse. In unseren Soll-Portfolien
 senken wir deshalb die Aktienquote ab und halten die
 erlösten Beträge in Form von Liquidität. Im Fall des Soll-
 Portfolios 3 (siehe Grafik) reduzieren wir die Aktien-
 quote von 60 Prozent auf 50 Prozent. Weitere Infor-
 mationen zu unserer Einschätzung der Märkte finden Sie
 in der April-Ausgabe unseres “Markets Monthly”.
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Ausgewählte wichtige Termine
  31.03.2021                     Inflationsrate (Euroraum)                                                           01.04.2021                     ISM-Einkaufsmanagerindex für das ver-
                                                                                                                                                    arbeitende Gewerbe (USA)
  02.04.2021                     Arbeitsmarktbericht (USA)

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Wir sind für Sie da
Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine kom-
plexe Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, in-
dividuell und komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkasse Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir
einen umfassenden Service und aktuelle Informationen.

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Ihr Ansprechpartner für                                                       Ihr Ansprechpartner für                                                        Ihr Ansprechpartner für
Aktienmärkte und Rohstoffe:                                                   volkswirtschaftliche Analysen, Notenban-                                       volkswirtschaftliche Analysen:
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Dr. Sascha Otto                                                               Björn Mahler                                                                   Patrick Paech

Leiter Wertpapier- und                                                        Chefanalyst Wertpapier- und Portfolio-                                         Wertpapier-Analyst
Portfoliomanagement                                                           management

0421 179-3542                                                                 0421 179-1450                                                                  0421 179-1475
sascha.otto@sparkasse-bremen.de                                               bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de                                              patrick.paech@sparkasse-bremen.de

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zwecken. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informatio-                                                      Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten
nen stammen aus Quellen, die von der Die Sparkasse Bremen AG                                                         oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen
als zuverlässig erachtet werden, ohne allerdings zwingend von                                                        nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Weder diese Ver-
unabhängigen Dritten verifiziert worden zu sein. Es besteht                                                          öffentlichung noch eine Kopie dieser Veröffentlichung, auch
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Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle                                                        laubnis der Die Sparkasse Bremen AG an unberechtigte Perso-
Meinungsäußerungen, Schätzungen oder Prognosen geben die                                                             nen oder Unternehmen verteilt oder übermittelt werden, es sei
aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum                                                          denn, die Weitergabe ist vertraglich gestattet. Die Art und Weise
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Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind                                                          Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu in-
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Finanzinstruments. Es besteht keinerlei Zusage, dass ein in die-
ser Veröffentlichung genanntes Portfolio oder eine Anlage eine
günstige Anlagerendite erzielt.
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Die Sparkasse Bremen                                                                                                 Quellenangaben

Dr. Sascha Otto                                                                                                      Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/
Universitätsallee 14                                                                                                 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd
28359 Bremen
0421 179-3542                                                                                                        Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von Daten von
                                                                                                                     IHS Markit
sascha.otto@sparkasse-bremen.de
www.sparkasse-bremen.de

                                                                                                                                                                                                                    Seite 5 | 5

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