IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL

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IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Juni 2014 / Edition 2/14   NATURE       PAYSAGE
Juni 2014 / Ausgabe 2/14
                           NATUR     LANDSCHAFT

                           IN SIDE

                                    KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP   1
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Inhalt

3   Fernsicht                                                     Praxis
                                                                  29 Energie aus Neophyten - Japanischer Staudenknöterich
KBNL-Plattform                                                    32 Dialog Natur - Graubündens Natur und Landschaft im
4 Einheimisch                                                        Spannungsfeld zwischen Nutzung und Schutz
5 Ergebnis BLW-Workshop Vollzugshilfe Vernetzung
6 Anleitungen für Schutzmassnahmen des Kantons Genf –             Service
   kopieren erwünscht!                                            37 Partner in der Umsetzung des Natur- und Landschaftschut-
7 Hinweis der KARCH: Desinfektion bei Sammelbewilligun-               zes
   gen                                                            38 Rückblick auf die NATUR vom Februar 2014 in Basel
7 KBNL-Vereinsagenda                                              39 Was braucht / bringt ein Bachelor in Umweltbildung?
8 Vernehmlassungen, KBNL involviert und interessiert
10 Neues zu Rechtssetzung, Richtlinien und Berichten

BAFU-Plattform
11 Konzept zur Aufwertung der Biotope von nationaler Be-
   deutung: Neue Version der Datenbank                            Impressum
12 Nationale, regionale oder lokale Bedeutung? Klassifizie-       Herausgeber: Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschafts-
   rung der Biotope am Beispiel der Amphibienlaichgebiete           schutz KBNL; BAFU, Arten, Ökosysteme und Landschaften
                                                                  Redaktion und Übersetzung: KBNL-Geschäftsstelle, Beiträge gekürzt oder
Forschung                                                           ergänzt wiedergegeben; Patrick Burkhard Traductions
16 Wie nutzen Kreuzkröten das Ackerbaugebiet als                  Beiträge richten Sie bitte an: KBNL-Geschäftsstelle, Juliane Schalajda, c/o
    Lebensraum?                                                     ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG, Kasernenstrasse 37, 9100
21 Biodiversität in Privatunternehmen: auch ein Thema für           Herisau, Tel. 071 366 00 50, Email info@kbnl.ch
    den Natur- und Landschaftsschutz!                             Redaktionstermine 2014: .08.08. / 07.11.
25 Finanzierung der Biodiversität durch den Tourismus             Bild Frontseite: Kreuzkröte in Kartoffelacker (Foto: E. Schweizer)

Sommaire
3   Horizons                                                      Pratique
                                                                  29 Tirer de l’énergie des plantes exogènes comme la renouée
Plateforme CDPNP                                                      du Japon
4 Indigène                                                        32 Dialogue Nature - La nature et le paysage tiraillés entre
5 Résultats de l’atelier sur l’aide à l’exécution «Mise en            exploitation et protection dans les Grisons
    réseau» de l’OFAG                                             37	Reflets du Congrès NATURE 2014 à Bâle
6 Fiches pratiques du canton de Genève sur la protection
    des milieux. Copiez-les!                                      Service
7 Mise en garde du karch: désinfection obligatoire                38 Partenaires dans la mise en œuvre de la protection de la
7 Agenda associatif CDPNP                                             nature et du paysage
9 Consultations impliquant et intéressant la CDPNP                39 Un bachelor en «éducation à l’environnement», à quoi ça
10 Nouveautés législatives, directives, rapports                      sert?

Plateforme OFEV
11 Stratégie de restauration écologique des biotopes d’impor-
    tance nationale: nouvelle version de la base de données
    disponible                                                    Impressum
12 Importance nationale, régionale ou locale? Hiérarchisa-        Editeur: Conférence des délégués à la protection de la nature et du paysa-
    tion de la protection des biotopes: l’exemple des sites de      ge CDPNP; OFEV, Espèces, écosystèmes, paysages (EEP)
    reproduction de batraciens                                    Rédaction et traduction: Secrétariat exécutif CDPNP, les textes sont résu-
                                                                    més ou complétés, Patrick Burkhard Traductions
Recherche                                                         Les textes sont à adresser à: Secrétariat exécutif CDPNP, Juliane Schala-
16 Comment le crapaud calamite utilise-t-il les champs              jda,
   cultivés comme habitat?                                          c/o ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG, Kasernenstrasse 37,
21 Les acteurs de la N+P doivent aussi s’intéresser à la biodi-     9100 Herisau, tél. 071 366 00 50, courriel info@kbnl.ch
   versité dans les entreprises                                   Délais rédactionnels 2014: 08.08. / 07.11.
25 Le financement de la biodiversité grâce au tourisme            Image de couverture: crapaud calamite (photo: E. Schweizer)

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Fernsicht

Dem Zustand der Natur und dem Natur-           men ist Grundlage für eine seriöse Ein-       parallel dazu eine andere Entwicklung
schutz gegenüber erlebe ich ein Wech-          schätzung der heutigen Gegebenheiten          begonnen.
selbad der Gefühle: Bald jauchzend, bald       und der Potenziale für die künftige Ent-      Der Naturschutz hat Einzug in die übrigen
betrübt.                                       wicklung. Auf Zustände hinweisen, die         Ressorts gehalten. Die Art und Weise, wie
Ich habe dieses Jahr intensiver als früher     geändert werden müssen, bleibt unab-          heute Wasserbau betrieben, in der Land-
das Frühlingserwachen der Natur als            dingbar. Jammern kann strategisch an-         wirtschaft ökologischer Ausgleich ge-
staunender Betrachter aus der Nähe ver-        gebracht sein. Aber wenn es überwiegt,        sucht wird, wie viele Wälder naturnah
folgen können. Diese Vielfalt auf engstem      kann es die Kenntnis und das Gespür für       gepflegt, Eisenbahnlinien und Strassen
Raum, diese Formenfülle, dieses komple-        die bestehende Vielfalt verdecken, zu der     schonend gebaut werden, ist meilenweit
xe Zusammenspiel der Organismen! Wer           wir Sorge tragen sollen. Und es macht         naturnäher als zur Zeit der Einführung
die Musse hat, den Naturschätzen nach-         miesepetrige Naturschützerinnen und           des NHG. Heute sitzen Naturschutzfach-
zuspüren, ist wohl wie ich immer wieder        Naturschützer.                                leute nicht nur in den Naturschutzfach-
begeistert vom nach wie vor stupenden          Auch der amtliche Naturschutz hat Pha-        stellen, sondern auch bei den Infrastruk-
Reichtum der Natur in unserem Land.            sen durchlaufen, die man – je nach Stim-      turämtern.
Doch was wir heute bewundern, sind nur         mung und eigener Erfahrung – als Rück-        Für die Zukunft wünsche ich mir zwei
noch klägliche Reste einer einst viel rei-     schritt oder Fortschritt deuten kann. In      Dinge: Dass trotz allen Verlusterfahrun-
cheren Natur. Fast alle bedeutenden Le-        den 70er Jahren des vergangenen Jahr-         gen das Verständnis für und die Liebe zur
bensräume sind auf wenige Reste ge-            hunderts, kurz nach Einführung des NHG,       Natur nicht nachlässt. Und dass der Inte-
schrumpft. Die meisten Roten Listen der        waren viele Naturschutzverantwortliche        grationsprozess des Naturschutzes in die
gefährdeten Arten werden nicht kürzer.         Respektspersonen mit einem grossen            übrigen Ressorts weiter geht. Das garan-
Auf diese Bedrohungen weisen die Natur-        Einfluss. Seither wurden viele dieser         tiert, dürften wir über kurz oder lang we-
schutzorganisationen seit langem zu            Stellen in der amtlichen Hierarchie her-      niger zu jammern haben.
Recht eindrücklich hin.                        abgestuft. Dieser Verlust an Repräsen-
Jammern oder Jauchzen? Beides zu sei-          tanz ist zwar typisch für Fachstellen, die    Otto Sieber
ner Zeit. Eine saubere Dokumentation der       Gesetze vollziehen, die in die Jahre kom-     Pro Natura Zentralsekretär 1993 – 2013
Entwicklung von Arten und Lebensräu-           men. Er wäre zu bedauern, hätte nicht         o.sieber@gmx.ch

Horizons

Quand je pense à la nature et à sa protec-     pement. Mais il reste indispensable de        d’aménager les cours d’eau, de faire de la
tion, c’est Jean qui rit et Jean qui pleure!   pointer du doigt ce qui doit changer et       compensation écologique dans l’agricul-
Cette année, j’ai pu observer le réveil de     d’un point de vue stratégique, pleurnicher    ture, de décider combien de surface fo-
la nature d’encore plus près et avec un        peut parfois s’avérer utile. Mais sans exa-   restière doit rester à l’état naturel, de
émerveillement encore plus frais que par       gérer, sous peine de noyer notre message      construire les infrastructures en préser-
le passé. Toute cette diversité de vies et     de sensibilisation dans un flot de larmes.    vant la nature; nous sommes aujourd’hui
de formes, tous ces jeux d’interactions si     De plus, cela donne une image peu amè-        à des années-lumière de ce qui se prati-
complexes... Et de fait, ceux qui, comme       ne des protecteurs de la nature.              quait avant la LPN et les environnemen-
moi, ont besoin d’explorer la nature ne        La protection de la nature «officielle» a     talistes ne travaillent plus exclusivement
sont jamais déçus face à l’extraordinaire      aussi traversé des phases d’euphorie et       dans les services de protection de la na-
trésor de richesses naturelles que nous        de repli – chacun en jugera selon sa pro-     ture.
offre notre pays.                              pre expérience. Dans les années 1970,         Ainsi, j’ai eux souhaits pour l’avenir: que
Pourtant, ce trésor que nous chérissons        juste après l’entrée en vigueur de la LPN,    malgré tout ce que nous avons déjà per-
n’est que le reliquat d’une nature autre-      les responsables de la protection de la       du, la connaissance et l’amour de la na-
fois luxuriante. Car de tous les habitats      nature étaient souvent des personnes          ture ne faiblissent pas et que le processus
significatifs, il ne reste pratiquement plus   respectées et influentes. Puis leurs          d’intégration de la protection de la nature
que des vestiges; les listes rouges            postes se sont peu à peu ensablés dans la     dans les autres secteurs se poursuive. Si
d’espèces menacées ne raccourcissent           hiérarchie de l’administration. Cette         cela se réalise, nous devrions bientôt plus
pas. Les organisations de protection de la     perte de représentativité a aussi été sanc-   rire que pleurer.
nature brandissent la menace depuis            tionnée par les lois qui ont été adoptées
longtemps, et à juste titre.                   au cours du temps. On pourrait s’en           Otto Sieber
Alors, Jean qui rit ou Jean qui pleure? Les    plaindre s’il n’était une autre évolution,    Secrétaire central Pro Natura 1993 – 2013
deux. Bien documenter le développement         positive celle-ci, que l’on peut observer     o.sieber@gmx.ch
des espèces et des habitats est néces-         en parallèle.
saire pour évaluer sérieusement la situa-      La protection de la nature s’est immiscée
tion actuelle et les potentiels de dévelop-    dans d’autres secteurs. Dans notre façon

                                                                                                            Fernsicht / Horizons      3
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Einheimisch

Im letzten Jahr blühten sie besonders          in Gestaltungsplänen und Baubewilligun-        nis nach Gestaltung, verschieden farbig
schön - die mit Saatgut einheimischer          gen kommunale Behörden die Verwen-             blühenden Gehölzen, grossblütigen und
Wiesenpflanzen aufgewerteten Flächen           dung einheimischer Pflanzenarten ver-          nach auch im Winter attraktiv aussehen-
entlang der Strasse auf meinem Weg in          langen. Die Gelegenheit für mehr Natur         den Pflanzen oder im Vorfrühling und
die Stadt. Es ist ein tolles Beispiel, das     im Siedlungsraum ist günstig, aber für         Spätsommer blühenden Arten. Das Ver-
das Potential von Verkehrsrestflächen für      einen entscheidenden und langfristigen         ständnis unserer Kultur von Gärten lässt
die Natur im Siedlungsraum aufzeigt.           Durchbruch wird es auch stark auf uns          sich nicht mit einem auf einheimische
Was für ein Schock, dass in diesem Früh-       ankommen. Ich bin überzeugt: mit undif-        Arten fixierten Programm wegschieben.
ling in den Wiesen grossblütige, gelb          ferenzierten Forderungen nach der Ver-         Ich denke, die Ausdehnung der Blühpha-
leuchtende Osterglocken gedeihen. „Da          wendung von einheimischen Pflanzen             se mit dem Einpflanzen von Osterglo-
muss jemand in der Stadtbehörde ganz           wird der Erfolg ausbleiben. Wir müssen         cken-Zwiebeln ist gar keine so schlechte
kräftig das Rad retour gedreht haben!“         Hand für unkonventionelle, neue Lösun-         Idee. Es liegen schon verschiedenste Bei-
war mein erster Gedanke. Nun, einige           gen bieten und nach diesen suchen. Die         spiele von Kombinationen von einheimi-
Wochen später, gedeihen Wiesensalbei,          Verwendung des Begriffs „einheimisch“          schen Pflanzen mit Zierpflanzen vor. Tra-
Margerite und Co. und bereichern den           ist für den Bereich des Siedlungsgebietes      gen wir diese Erfahrungen zusammen
Strassenraum wie die Jahre zuvor. Und –        zu überdenken. Wie soll ich jemandem           und unterstützen wir Projekte, die das
so hoffe ich – auch das viele, dank der        plausibel erklären, weshalb Pflanzen, die      Zusammengehen von Gestaltung, Gar-
einheimischen Pflanzen anwesende               nach dem Jahr 1500 n.Chr. zu uns gekom-        tenkultur und Biodiversität angehen und
Kleingetier hat durch die eingepflanzten,      men sind, nicht erwünscht sind, aber z.B.      neue Wege suchen. Schaffen wir einen
hochgezüchteten Narzissen keinen Scha-         die Kastanie oder die vielen, mit der Wie-     Qualitätsstandard für die Pflanzenver-
den genommen. Es ist höchst erfreulich,        sen-Nutzung durch den Menschen her-            wendung im Siedlungsgebiet (z.B. in
welches Gewicht die Siedlungsökologie in       gebrachten Pflanzen schon? Und ande-           Richtung nachhaltige, standortgerechte
den Massnahmenvorschlägen zur Biodi-           rerseits sind wir im Siedlungsgebiet           Bepflanzung mit Mindestanteil an einhei-
versitätsstrategie erhalten hat.               schon heute an gewissen Orten (z.B.            mischen Pflanzen).
Und es ist höchst erfreulich, dass zuneh-      Strassenraum) auf fremde Pflanzen an-
mend in Wettbewerbsausschreibungen,            gewiesen. Zudem haben wir ein Bedürf-          André Stapfer, KBNL-Geschäftsstelle

Indigène

L’an dernier, c’était un magnifique par-       sant d’appels d’offres, de concours, de        fleuris, des plantes à grandes fleurs qui
terre fleuri – je veux parler des bas-côtés    plans d’aménagement et de permis de            soient aussi belles en hiver, des espèces
de la route que j’emprunte pour aller en       construire, les autorités communales           à floraison précoce ou au contraire tar-
ville, qui ont été ensemencés avec un mé-      exigent la plantation d’espèces indigènes.     dive, etc. L’idée que nous nous faisons
lange de fleurs indigènes. Un parfait          Le moment semble idéal pour intégrer           aujourd’hui d’un jardin d’agrément ne
exemple du potentiel de revalorisation de      plus de nature dans la ville, mais il y a      peut se satisfaire de plantes indigènes. Je
l’espace routier dans le cadre des initia-     encore beaucoup à faire pour transformer       pense finalement que l’allongement de la
tives «nature en ville». Mais quel choc, ce    cela en tendance à long terme. À ce titre,     période de floraison au moyen de quel-
printemps, lorsque j’y ai vu pointer           je pense qu’exiger l’utilisation de plantes    ques bulbes de jonquilles n’est pas une si
d’énormes narcisses jaunes à grande            indigènes de façon indifférenciée n’est        mauvaise idée. Il existe de nombreux
fleur. «Il y a dû y avoir un grand retour de   pas la bonne solution. Nous devons nous        exemples réussis de cohabitation entre
bâton à la commune!» ai-je pensé.              ouvrir à des démarches sortant des sché-       des plantes indigènes et des plantes de
Aujourd’hui, quelques semaines plus            mas habituels. Il faudrait aussi réfléchir à   culture. Rassemblons ces expériences et
tard, les sauges des prés, marguerites,        l’utilisation et au sens du mot «indigène»     soutenons des projets qui, dans la quête
etc., ont repris leurs droits et – du moins    dans le contexte de l’écologie urbaine. En     d’une nouvelle voie, font converger pay-
je l’espère – la petite faune, nombreuse,      effet, comment peut-on être crédible           sagisme, horticulture et biodiversité. Et
qui s’est installée ici grâce à ces plantes    lorsqu’on explique que les plantes ar-         créons ainsi un standard de qualité pour
indigènes n’a probablement pas trop            rivées chez nous après l’an 1500 de notre      l’utilisation des plantes dans l’espace ur-
souffert de la présence éclair de ces          ère sont indésirables, mais pas la châ-        bain (par ex. des plantations durables et
plantes cultivées. Cela me fait penser au      taigne ou les nombreuses plantes appor-        adaptées au milieu, avec une part mini-
poids que l’écologie urbaine revêt dans        tées par l’homme à travers l’exploitation      male de plantes indigènes).
les propositions de mesures faites dans le     des prairies? De plus, dans certains en-
cadre de la stratégie en matière de biodi-     droits de la zone urbaine (par ex. l’espace    André Stapfer, Secrétariat exécutif
versité et don il faut se réjouir.             routier) les plantes exotiques sont deve-      CDPNP
Dans le même ordre d’idées, je me féli-        nues indispensables. Nous avons aussi
cite de voir que, dans un nombre crois-        des exigences esthétiques: des buissons

4   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
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Ergebnis BLW-Workshop Vollzugshilfe Vernetzung

Am 2. Mai 2014 fand ein vom BLW organi-        aber vor, die Massnahmen als Mindest-          Eine intensive Diskussion ergibt sich
sierter Workshop zu der vom BLW erar-          standard zu bezeichnen (ohne dieses            auch betreffend das generelle Verbot des
beiteten Vollzugshilfe Vernetzung statt.       Wort zu verwenden).                            Mähaufbereiters auf Vernetzungsflächen.
Neben der KBNL, vertreten durch Tho-           Auch wenn den Kantonen gleichzeitig die        Im Entwurf der Vollzugshilfe ist der Ver-
mas Stirnimann, nahmen folgende Orga-          Freiheit gewährt wird, weitergehendere         zicht Mähaufbereiter als eine mögliche
nisationen teil: BLW, BAFU, Pioch, KO-         Massnahmen zu verlangen bzw. bei den           Massnahme erwähnt. Einzelne Landwirt-
LAS, KBNL, KIP, SVS, SBV und agridea.          Massnahmen die regionalspezifischen            schaftsvertreter sehen für bestimmte
Das BLW sieht vor, die Vollzugshilfe Ver-      Ziel- und Leitarten berücksichtigt werden      Vernetzungsflächen sogar Vorteile, wenn
netzung den Kantonen auf den 1. Juli           müssen, besteht bei einer Bezeichnung          der Mähaufbereiter verwendet wird. Für
2014 zugänglich zu machen, damit sie           als Mindeststandard die Gefahr einer Ni-       die KBNL und weitere Teilnehmende sind
ihre kantonalen Richtlinien bis Ende Sep-      vellierung nach unten.                         Mähaufbereiter und Biodiversität jedoch
tember 2014 anpassen können. Auf den           Das BLW begründet die Standardisierung         ein Widerspruch.
1. Januar 2015 sollen dann weitere infor-      auch damit, dass der Bund die Vernet-          Die besprochenen Änderungen der Voll-
mative Inhalte zur Vollzugshilfe erarbei-      zungsbeiträge zu 90 % finanziert und so-       zugshilfe werden den Workshop-Teilneh-
tet und die Vollzugshilfe veröffentlicht       mit auch auf einem Mitspracherecht be-         menden nochmals unterbreitet, bevor die
werden.                                        steht. Zudem fordert die Finanzkontrolle       Vollzugshilfe am 1. Juli 2014 den Kanto-
Die Verbindlichkeit der Vollzugshilfe wird     des Bundes künftig genauer zu wissen,          nen zugesandt wird.
intensiv diskutiert. Gemäss Direktzah-         wohin die Gelder fliessen. Auch dies be-
lungsverordnung ist sie verbindlich. Dies      dingt eine gewisse Standardisierung.           Thomas Stirnimann
gilt insbesondere für die Kantone bei der      Als möglicher Ausweg wird erarbeitet:          KBNL-Geschäftsstelle
Überarbeitung der kantonalen Richtli-          Die in der Vollzugshilfe beschriebenen
nien. Aus Sicht der KBNL ist dies grund-       Massnahmen werden als „Massnahmen-
sätzlich in Ordnung, wobei die Kapitel 1-5     Typen“ bezeichnet, die es an die Natur-
teilweise überarbeitet werden müssen           räume/Standorte/Regionen anzupassen
und die Massnahmen in Kapitel 6 als Bei-       gilt.
spiele zu bezeichnen sind. Das BLW sieht

Résultats de l’atelier sur l’aide à l’exécution «Mise
en réseau» de l’OFAG
L’OFAG a organisé, le 2 mai 2014, un ate-      d’exemples. Pour sa part, l’OFAG a             Une autre discussion intense a eu lieu au
lier sur son aide à l’exécution «Mise en       l’intention de faire de ces mesures un         sujet de l’interdiction généralisée des
réseau». Outre la CDPNP, représentée           standard minimum (même s’il n’utilise          faucheuses-conditionneuses sur les sites
par Thomas Stirnimann, les organisa-           pas ces termes).                               nodaux. Dans le projet d’aide à l’exécution,
tions suivantes y ont participé: OFAG,         Si les cantons sont libres d’exiger des        la non-utilisation de la faucheuse-condi-
OFEV, Pioch, COSAC, KIP, ASPO, USP et          mesures plus étendues et si les mesures        tionneuse sur ces surfaces est mention-
agridea.                                       doivent tenir compte des espèces régio-        née en tant que mesure possible. Cer-
L’OFAG prévoit de transmettre l’aide à         nales cibles et caractéristiques, la créa-     tains représentants des agriculteurs
l’exécution aux cantons le 1er juillet 2014,   tion d’un standard minimum comporte            voient même des avantages à l’utilisation
afin qu’ils puissent adapter leurs directi-    tout de même un risque de nivellement          de ces machines pour certaines de ces
ves d’ici fin septembre 2014. D’autres in-     par le bas.                                    surfaces, tandis que pour la CDPNP et
formations concernant ce document se-          L’OFAG justifie cette standardisation par      d’autres participants faucheuses-condi-
ront encore élaborées d’ici le 1er janvier     le fait que la Confédération finance les       tionneuses et biodiversité sont inconcilia-
2015, date à laquelle l’aide à l’exécution     contributions à la mise en réseau à hau-       bles.
sera publiée.                                  teur de 90 %, ce qui lui confère un droit de   Les modifications discutées seront sou-
Le caractère contraignant de ce docu-          regard. De plus, le Contrôle fédéral des       mises aux participants à avant que l’aide
ment fait l’objet d’intenses discussions.      finances exige désormais des informa-          à l’exécution ne soit transmise aux can-
Selon l’ordonnance sur les paiements di-       tions précises sur l’utilisation des fonds,    tons, le 1er janvier 2014.
rects, elle est contraignante pour les can-    ce qui nécessite aussi une certaine stan-
tons, notamment dans le cadre de la révi-      dardisation.                                   Thomas Stirnimann, Secrétariat exécutif
sion des directives cantonales. La CDPNP       Une porte de sortie est envisagée: quali-      CDPNP
est d’accord sur le principe, mais signale     fier les mesures décrites dans l’aide à
qu’au préalable, les chapitres 1 à 5 de-       l’exécution de «mesures-types» qui doi-
vront être remaniés et les mesures pré-        vent être adaptées aux conditions locales
sentées au chapitre 6 être qualifiées          (habitats, sites, régions).

                                                                                        KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP               5
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Anleitungen für Schutzmassnahmen des Kantons
Genf – kopieren erwünscht!
Die Direction générale NATURE & PAYSA-         nen auch vervielfältigt oder übersetzt
GE (DGNP) des Kantons Genf hat eine Se-        werden. Dabei wird jedoch darum gebe-
rie von Arbeitshilfen zur Erstellung und       ten, die Direction générale NATURE &
Errichtung verschiedener punktueller,          PAYSAGE des Kantons Genf als Urheberin
einmaliger oder regelmässiger Aufwer-          zu nennen.
tungsmassnahmen für die Naturförde-
rung erarbeitet und veröffentlicht. Entwi-     KBNL-Geschäftsstelle
ckelt wurden die Arbeitshilfen mit dem
Ziel, den unterschiedlichsten Akteuren
Möglichkeiten zur Förderung der Biodi-
                                                                                                                             Auszug aus der Arbeitshilfe zu Krautsäumen
versität aufzeigen und anbieten zu kön-
                                                                                                                                                (Quelle: DGNP,          ECOTEC SA).
nen. Natürlich stehen diese Unterlagen
auch den anderen Kantonen oder sonsti-                                 Ourlets                                                                                                            -2-

gen Interessierten zur Verfügung. Die Do-
kumente fokussieren auf drei Hauptthe-
men: Schutzgebiete und geschützte Le-
bensräume, Wald-Lebensräume, Natur
im Siedlungsraum.
Publiziert sind die Arbeitshilfen auf der
Homepage des Kantons Genf: http://
ge.ch/nature/publications/fiches-de-
gestion-et-dentretien-des-milieux.

Die Verwendung der Dokumente wird
                                                                                                                                                                                    ECOTEC
                                                                        LES OURLETS EN SUISSE

                                                                                                    Structure arbustive
sehr begrüsst und gewünscht – sie kön-
                                                                                                                                                  OURLET HERBACE

Fiches pratiques du
canton de Genève sur la
protection des milieux.
Copiez-les!

La Direction générale NATURE & PAY-
                                                                                                ←         Milieu forestier   →   ←   Structure arbustive   →   ← OURLET HERBACE →   Prairie
SAGE (DGNP) du canton de Genève a pu-
blié une série de fiches explicatives décri-
vant comment élaborer et mettre en place
diverses mesures de gestion précises,
                                                                                                                                                      Extrait de la fiche «Ourlets»
ponctuelles ou régulières, afin de favori-                                                                                                          (sources: DGNP, ECOTEC SA).
ser la nature. Ces fiches ont été conçues
dans le but de proposer des actions favo-
rables à la biodiversité aux divers acteurs    leur utilisation à large échelle est évi-
concernés et elles sont bien entendu à la      demment souhaitée et à cette fin, elles
disposition des autres cantons et des mi-      peuvent être copiées et traduites, en indi-
lieux intéressés. Elles abordent trois thé-    quant la Direction générale NATURE &
matiques principales: les sites et milieux     PAYSAGE du canton de Genève comme
protégés, les milieux forestiers et la na-     source.
ture en ville.
Toutes les fiches peuvent être téléchar-       Secrétariat exécutif CDPNP
gées sur le site internet du canton de
Genève: http://ge.ch/nature/publications/
fiches-de-gestion-et-dentretien-des-mi-
lieux.

6   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Hinweis der KARCH: Desinfektion
bei Sammelbewilligungen
Weltweit hat eine Pilzerkrankung der            Die karch möchte aus diesem Grund in          KBNL-Vereinsagenda
Haut, die Chytridiomykose, zu Massen-           Zukunft eine neue Sammel-Praxis emp-
sterben und lokalen Aussterben von Am-          fehlen: Sammeln, Fangen und Haltung           • Vorstandssitzung II mit BAFU: Mitt-
phibien geführt. Dass der Erreger der           sämtlicher aquatischer Organismen soll          woch, 18. Juni 2014 in Bern
Chytridiomykose, Batrachochytrium dend-         nur noch unter Einhaltung strikter Desin-     • Vorstandssitzung III: Mittwoch, 3. Sep-
robatidis, auch in der Schweiz vorkommt,        fektionsmassnahmen möglich sein. Jeg-           tember 2014, Nachmittags im Kanton
ist keine neue Erkenntnis. Zum Glück            liches Feldmaterial, inkl. Schuhe, das mit      Graubünden
scheinen seine bisherigen Auswirkungen          Wasser, nassem Boden oder direkt mit          • Herbsttagung 2014: Donnerstag / Frei-
auf die heimischen Amphibien nicht be-          Amphibien in Berührung gekommen ist,            tag, 4./5. September 2014 im Kanton
sonders gravierend zu sein; bisher ist          darf ohne zwischenzeitliche Desinfektion        Graubünden
glücklicherweise erst ein dokumentiertes        nicht an mehreren Standorten zum Ein-         • N+L-Plattformsitzung III mit BAFU (op-
Massensterben bekannt.                          satz kommen.                                    tional): Donnerstag, 23. Oktober 2014,
Nun ist aber in Belgien, den Niederlan-         In einer Information der karch zur Chytri-      Biel, ganztägig (findet nur bei drin-
den und der Grenzregion in Deutschland          diomykose sind auch die Desinfektions-          gendem Bedarf statt)
ein neuer Chytridpilz aufgetreten, der in-      massnahmen beschrieben. Dieses Doku-          • Vorstandssitzung IV: Freitag, 21. No-
nert Kürze 96 % der dortigen Feuersala-         ment kann bei der karch bezogen werden          vember 2014, vormittags in Bern
mander-Populationen ausgelöscht hat.            und wird auch dem KBNL Flash 3/14 an-         • N+L-Plattformsitzung IV mit BAFU:
Dieser neue Erreger, Batrachochytrium           gefügt.                                         „Agrarpolitik“, Donnerstag, 27. No-
salamandrivorans, wurde bisher in der                                                           vember 2014, Biel, ganztägig
Schweiz glücklicherweise noch nicht             KBNL-Geschäftsstelle                          • Generalversammlung 2015: Donners-
nachgewiesen. Trotzdem ist es vermut-                                                           tag, 29. Januar 2015, HDK, Bern
lich eine Frage der Zeit, bis er durch lega-
len oder illegalen Handel mit Amphibien
auch hierzulande eingeschleppt wird.

Mise en garde du karch:
désinfection obligatoire
La chytridiomycose est une maladie fon-         C’est pourquoi le karch recommande de         Agenda associatif CDPNP
gique qui décime les populations d’am-          nouvelles pratiques: la collecte, la cap-
phibiens dans le monde entier, jusqu’à          ture et la détention d’organismes aqua-       • Séance du Comité II avec l’OFEV: mer-
l’extinction locale de certaines espèces.       tiques, quels qu’ils soient, ne devraient       credi 18 juin 2014, Berne
L’agent pathogène de cette maladie, Bat-        plus être possibles qu’à condition que des    • Séance du Comité III: mercredi 3 sep-
rachochytrium dendrobatidis, est déjà en        mesures de désinfection strictes soient         tembre 2014 l’après-midi, canton des
Suisse mais, par chance, son impact sur         mises en œuvre. Tout matériel utilisé sur       Grisons
les amphibiens indigènes ne semble pas          le terrain, chaussures comprises, doit        • Congrès d’automne 2014: jeudi et
dramatique; jusqu’à présent, un seul cas        impérativement être désinfecté avant            vendredi 4–5 septembre 2014, canton
de mortalité de masse a été répertorié.         d’être réemployé sur un autre site, s’il a      des Grisons
Toutefois, un nouveau champignon de la          été en contact avec de l’eau, un sol mouil-   • Plateforme N+P III avec l’OFEV (réser-
famille des chytrides est apparu en Bel-        lé ou directement avec des amphibiens.          ve): jeudi 23 octobre 2014, Bienne,
gique, aux Pays-Bas et dans la zone fron-       Toutes les mesures de désinfection sont         toute la journée (n‘a lieu qu‘en cas de
talière d’Allemagne, provoquant la dispa-       décrites dans une notice d’information du       besoin impératif)
rition de 96 % des populations locales de       karch sur la chytridiomycose. Ce docu-        • Séance du Comité IV: vendredi 21 no-
salamandres tachetées en très peu de            ment peut être obtenu auprès du karch et        vembre 2014 le matin, Berne
temps. Fort heureusement, ce nouvel             sera joint au falsh CDPNP 3/14.               • Plateforme N+P IV avec l’OFEV poli-
agent pathogène, Batrachochytrium sala-                                                         tique agricole: jeudi 27 novembre
mandrivorans, n’a pas encore été signalé        Secrétariat exécutif de la CDPNP                2014, Bienne toute la journée
en Suisse. Mais ce n’est qu’une question                                                      • Assemblée générale 2015: jeudi
de temps: il finira bien par arriver ici, que                                                   29 janvier 2015, MDC, Berne
ce soit par des importations légales ou
illégales d’amphibiens.

                                                                                        KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP            7
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Vernehmlassungen, KBNL involviert und interessiert

Mit dieser Rubrik macht die Geschäfts-         beitet die Geschäftsstelle Vernehmlas-      Es ist das Ziel, schnell zu sein und den
stelle laufend auf geplante und aktuelle       sungsentwürfe einerseits zuhanden der       Mitgliedern und dem Vorstand Entwürfe
Vernehmlassungen mit gewisser Rele-            KBNL-Mitglieder, aber auch zuhanden         (als Word-Datei) zur Verfügung zu stellen,
vanz für N+L aufmerksam. In Absprache          des Vorstandes als eigentliche KBNL-        die diese, soweit gewünscht, direkt ver-
mit dem Ressortverantwortlichen erar-          Vernehmlassung.                             wenden können.

Vernehmlassungen, KBNL involviert und interessiert.
 Gesetz, Verordnung, Thematik ......                             Absender     Adressat:       Status:     Priorität: 1-3     Termin
                                                                            Kantone (RR)    informell /      (1 hoch)       Vernehm-
                                                                             Fachstellen     öffentlich                      lassung
 NHG: Revision Art. 6 und 7                                        BR        Kantone        öffentlich          1            2. Hälfte
 ENHK und ihre Aufgabe als Gutachterin – Parl. Initiative Eder                                                                 2014
 Bundesinventare nach NHG, Paket 2014                             UVEK       Kantone        öffentlich          1           3. Quartal
 Revision, Koordination der diversen Bundesinventare                                                                           2014
 – Amphibienlaichgebiete                                                                                                    Anhörung
 – Auenverordnung
 – Flachmoorverordnung
 – Hochmoorverordnung
 – Moorlandschaftsverordnung
 – Trockenwiesen- und -weidenverordnung
 VO über die Wasser- und Zugvogelreservate                        UVEK       Kantone        öffentlich          1           3. Quartal
 Revision von Objekten und Einführung neuer Objekte                                                                            2014
 Umsetzung der Motion UREK-N 09.3723: Massnahmen zur
 Regulierung der Bestände fischfressender Vögel und zur
 Entschädigung von Schäden an der Berufsfischerei.
 Handbuch für Programmvereinbarungen im Umweltbereich             BAFU       Kantone        öffentlich          1          2./3. Quartal
 Überarbeitete Version                                                                                                         2014
 Teilrevision des Raumplanungsgesetzes                             BR        Kantone        öffentlich          2            2. Hälfte
 2. Etappe                                                                                                                     2014
 Agrarpaket Herbst 2014                                           WBF                                           1            2. Hälfte
 Anpassung von Verordnungen aufgrund geänderter rechtlicher                                                                    2014
 Bestimmungen und zur Umsetzung der Agrarpolitik
 Waldverordnung                                                   UVEK       Kantone        öffentlich          2           4. Quartal
 Anpassungen im Rahmen der Umsetzung der Waldpolitik 2020                                                                      2014
 Biodiversitätsstrategie                                           BR        Kantone        öffentlich          1              2013
 Gesetzgeberische Anpassungen                                                                                               (verzögert)
 Aktionsplan Biodiversität                                         BR        Kantone        öffentlich          1           2. Quartal
                                                                                                                               2015
 Übereinkommen über die Wälder in Europa                           BR                                           2             offen
 Rechtsverbindliches Übereinkommen über die nachhaltige
 Bewirtschaftung der Wälder
 Berner Konvention                                                UVEK       Kantone        öffentlich          1             offen
 Vorbehalte betreffend Wolf (parlamentarische Initiative)
 Einführung einer 4. Parkkategorie                                UVEK       Kantone        öffentlich          1             offen
 Revision Pärkeverordnung
 Konzept Artenförderung Schweiz                                   BAFU       Kantone        öffentlich          1             offen

 Gewässerschutzverordnung                                         UVEK       Kantone        öffentlich          2             offen
 Änderung bezgl. Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen
 bei Karst- und stark heterogenen Kluft-Grundwasserleitern
 u.a.
 Umweltschutzgesetz                                                BR        Kantone        öffentlich          2             offen
 Änderung USG auf der Grundlage des Berichts des Bundesrates
 zur Motion der Ständeratskommission für Rechtsfragen
 (Prüfung der Einführung einer Wirkungsbeurteilung Umwelt)
 Stauanlagenverordnung                                             BR        Kantone        öffentliche         3             offen
 Totalrevision
 Stopp der Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten              BR           ??              ??              1             offen
 Erfüllung Postulat Vogler 13.3636
 Verordnung zum Nagoya-Protokoll                                   BR           ??              ??              1             offen

8   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Consultations impliquant et intéressant la CDPNP

A travers cette rubrique, le Secrétariat        ponsable de secteur, le Secrétariat exé-        L’objectif étant d’être rapide et de mettre
exécutif attire en permanence l’attention       cutif élabore des projets de consultation       à disposition du Comité des projets (don-
sur les consultations prévues et actuelles      destinés, d’une part, aux membres               nées Word) qu’il peut, selon ses souhaits,
ayant une certaine importance pour la           CDPNP, mais également au Comité en              utiliser directement.
nature et le paysage. Avec l’accord du res-     tant que consultation propre de la CDPNP.

Consultations impliquant et intéressant la CDPNP.
 Loi, Ordonnance, domaine,…                                        Expéditeur   Destinataire:        Etat:     Priorité: 1-3    Délai de
                                                                                Cantons (CE),     informel /     (1 haute)      prise de
                                                                                  Services          public                      position
 Révision des art. 6 et 7 LPN                                         CF          Cantons          public           1          2e partie
 Expertises de la CFNP – Iv. pa. Eder                                                                                            2014
 Inventaires fédéraux selon LPN, paquet 2014                        DETEC         Cantons          public           1           3e trim.
 Révision, coordination des divers inventaires fédéraux                                                                          2014
 – Sites de reproduction des batraciens                                                                                        audition
 – Ordonnance sur les zones alluviales
 – Ordonnance sur les bas-marais
 – Ordonnance sur les hauts-marais
 – Ordonnance sur les sites marécageux
 – Ordonnance sur les PPS
 Ordonnance sur les réserves d’oiseaux d’eau et de migrateurs       DETEC         Cantons          public           1           3e trim.
 Révision d‘objets et nouveaux objets                                                                                            2014
 Mise en œuvre de la motion CEATE-CN 09.3723: Mesures
 visant à réguler la population des oiseaux piscivores et à
 indemniser les dégâts causés à la pêche professionnelle
 Manuel Conventions programmes dans le domaine de                    OFEV         Cantons          public           1          2e/3e trim.
 l‘environnement 2014                                                                                                             2014
 Version révisée
 Révision partielle de la loi sur l’aménagement du territoire         CF          Cantons          public           2          2e partie
 2e étape                                                                                                                        2014
 Train d’ordonnances agricoles de l‘automne 2014                                                                    1          2e partie
 Modification d‘ordonnances sur la base des dispositions                                                                         2014
 légales révisées et en vue de réaliser la politique agricole
 Ordonnance sur les forêts                                          DETEC         Cantons          public           2           4e trim.
 Adaptations dans le cadre de la Politique forestière 2020                                                                       2014
 Stratégie biodiversité                                               CF          Cantons          public           1            2013
 Adaptations législatives                                                                                                      (reporté)
 Plan d‘action Biodiversité                                           CF          Cantons          public           1           2e trim.
                                                                                                                                 2015
 Accord sur les forêts en Europe                                      CF                                            2           ouvert
 Convention contraignante sur la gestion durable des forêts
 Convention de Berne                                                DETEC         Cantons          public           1           ouvert
 Réserves au sujet du loup (initiative parlementaire)
 Création d’une 4e catégorie de parcs                               DETEC         Cantons          public           1           ouvert
 Révision de l’ordonnance sur les parcs
 Plan de conservation des espèces en Suisse                          OFEV         Cantons          public           2           ouvert

 Ordonnance sur la protection des eaux                              DETEC         Cantons          public           2           ouvert
 Modification relative à la délimitation des zones de protection
 des eaux souterraines en milieu karstique ou fissuré
 hautement hétérogène
 Loi sur la protection de l’environnement                             CF          Cantons          public           2           ouvert
 Modification sur la base du rapport du CF relatif à la motion
 de la CAJ-CE (Evaluation de l‘introduction d‘une évaluation
 des effets sur l‘environnement)
 Ordonnance sur les ouvrages d‘accumulation                           CF          Cantons          public           3           ouvert
 Révision totale
 Mettre un terme à l‘expansion des espèces exotiques                  CF             ??              ??             1           ouvert
 envahissantes
 Concrétisation du postulat Vogler 13.3636
 Ordonnance d‘exécution du protocole de Nagoya                        CF             ??              ??             1           ouvert

                                                                                          KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP                  9
IN SIDE NATURE PAYSAGE LANDSCHAFT - KBNL
Neues zu Rechtssetzung, Richtlinien und Berichten

Rechtsetzung                                     anschaulicht, anhand welcher Methodik        ten Zustand der Gewässerabschnitte an-
Die Verordnung vom 22. Juni 2005 über            die Herleitung von Konzentrations- oder      hand abiotischer Kriterien (Sollzustand).
den Verkehr mit Abfällen (VeVA; SR               Grenzwerten für Schadstoffe zu erfolgen      Der Sollzustand stellt eine wesentliche
814.610) wurde am 18. Dez. 2013 wie folgt        hat, für die in der Altlastenverordnung      Grundlage für die Beurteilung des Ge-
geändert: Neu ist es den Entsorgungsun-          und/oder der Technischen Verordnung          wässerzustandes und eine hilfreiche Ori-
ternehmen auch gestattet, die Entgegen-          über Abfälle keine Anforderungen defi-       entierung für Aufwertungsmassnahmen
nahme von Sonderabfällen am Standort             niert sind.                                  dar.
des Abgeberbetriebs durchzuführen, un-
ter der Voraussetzung, dass es sich um           Konzept für die Untersuchung und Be-         Analysemethoden im Abfall- und Altlas-
regelmässig dort anfallende Produk-              urteilung der Seen in der Schweiz. An-       tenbereich. Stand 2013, Reihe Umwelt-
tionsabfälle mit bekannter/gleich blei-          leitung zur Entwicklung und Anwendung        Vollzug Nr. UV-1334, 2013 (auch F; nur
bender Zusammensetzung handelt. Da-              von Beurteilungsmethoden, Reihe Um-          PDF): Die Vollzugshilfe enthält Anleitun-
neben sind die Bestimmungen zu den               welt-Wissen Nr. UW-1326, 2013 (auch F;       gen / Vorschriften für die Untersuchung
Aus- und Einfuhrbeschränkungen im                nur PDF): Die Publikation beschreibt das     von Feststoff- / Wasserproben im Bereich
grenzüberschreitenden Verkehr mit Ab-            Konzept für die ökologische Zustandsbe-      der Abfall- / Altlastenanalytik.
fällen geändert worden. Die Änderungen           urteilung der Schweizer Seen; es ist Be-
treten am 1. Mai 2014 in Kraft (AS 2014          standteil des Modul-Stufen-Konzepts zur      Ökofaktoren Schweiz 2013 gemäss der
193).                                            Untersuchung und Beurteilung der Ober-       Methode der ökologischen Knappheit.
                                                 flächengewässer.                             Methodische Grundlagen und Anwen-
Richtlinien und Berichte                                                                      dung auf die Schweiz, Reihe Umwelt-
Herleitung von Konzentrationswerten              Fliessgewässertypisierung der Schweiz.       Wissen Nr. UW-1330, 2013 (auch eng-
und Feststoff-Grenzwerten. Vollzugs-             Eine Grundlage für Gewässerbeurtei-          lisch; nur PDF): Die vorliegende Publika-
hilfe zur Altlasten-Verordnung und zur           lung und -entwicklung, Reihe Umwelt-         tion beantwortet in einem einleitenden
Technischen Verordnung über Abfälle,             Wissen Nr. UW-1329, 2013 (auch F / I / E;    Teil 35 häufig gestellte Fragen zur Ökobi-
Reihe Umwelt-Vollzug Nr. UV-1333, 2013           nur PDF): Die Fliessgewässertypisierung      lanzierung im Allgemeinen und zur UBP-
(auch F/I; nur PDF): Die Publikation ver-        beschreibt den potenziell unbeeinfluss-      Methode im Speziellen.

Nouveautés législatives, directives, rapports

Législation                                      tion décrit la procédure à suivre pour dé-   Typologie des cours d’eau suisses. Une
L’ordonnance du 22 juin 2005 sur les             terminer les valeurs de concentration et     base pour l’évaluation et le développe-
mouvements de déchets (OMoD; RS                  les valeurs limites applicables lors du      ment des cours d’eau. Série Connais-
814.610) a été modifiée comme suit, le           traitement des polluants pour lesquels       sance de l’environnement, UW-1329,
18 décembre 2013: dorénavant, les entre-         l’ordonnance sur les sites contaminés et     2013 (F/D/I/E, uniquement PDF): la typo-
prises d’élimination pourront aussi              l’ordonnance sur le traitement des dé-       logie des cours d’eau utilise des critères
prendre en charge les déchets spéciaux           chets ne fixent aucune exigence.             abiotiques pour décrire l’état potentielle-
auprès de l’entreprise remettante, à                                                          ment non pollué (état idéal) des tronçons
condition qu’il s’agisse de déchets de pro-      Méthodes d’analyse dans le domaine           de cours d’eau. L’état idéal constitue une
duction générés régulièrement à cet en-          des déchets et des sites pollués. État       base essentielle pour apprécier l’état du
droit, dont la composition est connue et         2013. Série L’environnement pratique,        cours d’eau et une aide utile pour définir
stable. Des dispositions relatives aux re-       UV-1334, 2013 (F/D, uniquement PDF):         les mesures de revalorisation.
strictions à l’importation et à l’exportation,   cette aide à l’exécution contient des ins-
dans le cadre du commerce international          tructions et prescriptions pour l’analyse    Ökofaktoren Schweiz 2013 gemäss der
des déchets, ont également été révisées.         des échantillons solides et aqueux dans      Methode der ökologischen Knappheit.
Ces modifications sont entrées en vigueur        le cadre de l’étude des déchets et des       Methodische Grundlagen und Anwen-
le 1er mai 2014 (RO 2041 193).                   sites contaminés.                            dung auf die Schweiz. Série Connais-
                                                                                              sance de l’environnement, UW-1330,
Directives et rapports                           Système d’analyse et d’appréciation des      2013 (D/E, uniquement PDF): dans la par-
Détermination des valeurs de concen-             lacs en Suisse. Guide pour l’élaboration     tie introductive de cette publication, le
tration et des valeurs limites. Aide à           de modules d’appréciation. Série Con-        lecteur trouvera des réponses à 35 ques-
l’exécution relative à l’ordonnance sur          naissance de l’environnement, UW-1326,       tions fréquentes sur les écobilans en gé-
les sites contaminés et à l’ordonnance           2013 (F/D, uniquement PDF): cette publi-     néral et sur la méthode UCE.
sur le traitement des déchets. Série             cation décrit le système servant à évaluer
L’environnement pratique, UV-1333, 2013          l’état écologique des lacs suisses.
(F/D/I, uniquement PDF): cette publica-

10   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
Konzept zur Aufwertung der Biotope von nationaler
Bedeutung: Neue Version der Datenbank
Béatrice Werffeli                             die getätigten Aufwertungen in einem Ob-             Kontakt
                                              jekt dokumentiert werden.                            Béatrice Werffeli
Die Datenbank zum Aufwertungskonzept          Die kantonalen Fachstellen können die                Bundesamt für Umwelt BAFU, Sektion Arten, Le-
liegt in aktualisierter Form vor. Verschie-   aktualisierte Datenbank in deutscher                 bensräume, Vernetzung, 3003 Bern, Tel. 031 322
dene neue Informationen sind abrufbar,        Sprache bei der Biotopberatung des BA-               93 67, Email beatrice.werffeli@bafu.admin.ch
insbesondere zu den Hochmooren.               FU beziehen.
Das Aufwertungskonzept liefert einen
Überblick über die Aufwertungsmass-
nahmen in den Biotopen von nationaler
Bedeutung und zeigt, wie in der Praxis bei
der Aufwertung Prioritäten gesetzt wer-
den können. Die dazugehörige Datenbank
ermittelt den Aufwertungsbedarf der ein-
zelnen Objekte anhand verschiedener
Kriterien (vgl. INSIDE 2/12). Darüber hin-
aus kann sie als Nachschlagewerk zu den
Inventarobjekten verwendet werden.
Die Datenbank wurde inzwischen mit ei-
nigen neuen Grundlagen ergänzt. Na-
mentlich enthält sie nun verschiedene
Hintergrundinformationen       aus     dem
Hochmoorinventar. Neu können zudem
eigene Hinweise zu den Inventarobjekten
erfasst werden. So können beispielsweise
                                                                                             Auszug aus der Aufwertungsdatenbank (Quelle: BAFU).
                                                                                                      Extrait de la base de données (source: OFEV).

Stratégie de restauration écologique des biotopes
d’importance nationale: nouvelle version de la base
de données disponible

Béatrice Werffeli                             ble d’y saisir des données individuelles
                                              sur les objets inventoriés. Ainsi, les res-
La base de données de la stratégie de         taurations écologiques réalisées dans un
restauration écologique a été actualisée.     objet spécifique peuvent être documen-
Il est désormais possible d’accéder à tou-    tées.
te une série de nouvelles informations,       Les services cantonaux N+P peuvent ob-
notamment concernant les hauts-ma-            tenir la nouvelle version de la base de
rais.                                         données en allemand auprès du service
La stratégie permet d’avoir une vue           de conseil en matière de biotopes de
d’ensemble des mesures de restauration        l’OFEV.
écologique des biotopes d’importance
nationale et montre comment fixer des         Interlocutrice
priorités pour la mise en œuvre. La base      Béatrice Werffeli
de données correspondante fournit des         Office fédéral de l’environnement, OFEV, section
informations sur les objets nécessitant       Espèces et milieux naturels, 3003 Berne, tél. 031
une restauration écologique, définis se-      322 93 67, courriel beatrice.werffeli@bafu.admin.
lon différents critères (cf. INSIDE 2/12).    ch
Elle peut donc être utilisée en tant que
référence sur les objets des inventaires.
La base de données a entretemps été
complétée et contient de nouvelles infor-
mations tirées de l’Inventaire des hauts-
marais. En outre, il est maintenant possi-

                                                                                                 BAFU-Plattform / Plateforme OFEV                 11
Nationale, regionale oder lokale Bedeutung?
Klassifizierung der Biotope am Beispiel der
Amphibienlaichgebiete

Jérôme Pellet                                 sen und –weiden, Auen, Amphibienlaich-          Im Jahr 2012 publizierte das BAFU einen
                                              gebiete) basieren auf Kriterien, welche         neuen Bewertungsschlüssel für die Am-
Die Natur- und Heimatschutzverordnung         bestimmen, ob ein Biotop bzw. die Arten-        phibienlaichgebiete (PELLET et al. 2012).
(NHV) unterscheidet drei Kategorien von       gemeinschaft die Voraussetzung für eine         Dieser basiert im Wesentlichen auf den
zu schützenden Biotopen: Objekte von          nationale Bedeutung erreicht. Bei Objek-        vorkommenden Arten, ihrer Seltenheit
nationaler, regionaler und lokaler Bedeu-     ten, welche die Kriterien nicht erfüllen, ist   und ihrem Gefährdungsgrad und be-
tung. Für die Mehrheit der Akteure ist al-    es hingegen oft nicht klar, ob sie von re-      stimmt, ob ein Objekt nationale Bedeu-
lerdings nur die Unterscheidung zwi-          gionaler oder bloss lokaler Bedeutung           tung im Sinn der Amphibienlaichgebiete-
schen nationaler und übriger Bedeutung        sind. Inzwischen suchen verschiedene            Verordnung (AlgV) erreicht. Dieser An-
gegeben. Alle nationalen Biotopinventare      Kantone nach Kriterien, um eine solche          satz, welcher die rund 10 % bedeutend-
(Hochmoore, Flachmoore, Trockenwie-           Unterscheidung vornehmen zu können.             sten Laichgebiete des Landes erfassen

                                                                                                      Lokale Bedeutung (Grasfrosch, Erd-
                                                                                                      kröte und Bergmolch) (Foto: Jérôme
                                                                                                      Pellet).

                                                                                                      Importance locale (grenouille rousse,
                                                                                                      crapaud commun et triton alpestre)
                                                                                                      (photo: Jérôme Pellet).

Importance nationale, régionale ou locale?
Hiérarchisation de la protection des biotopes:
l’exemple des sites de reproduction de batraciens

Jérôme Pellet                                 reproduction de batraciens) sont consti-        liste de critères objectifs permettant
                                              tués sur la base de règles permettant           cette distinction.
L’ordonnance sur la protection de la na-      d’évaluer si un biotope et la communauté        En 2012, l’OFEV publiait une nouvelle clé
ture (OPN) distingue 3 catégories de bio-     d’espèces qu’il abrite remplit les critères     d’évaluation des sites de reproduction de
topes à protéger: les objets d’importance     minimum pour être considéré d’impor-            batraciens (PELLET et al. 2012). Ce docu-
nationale, régionale ou locale. Pour la       tance nationale. Pour les objets ne rem-        ment se basait essentiellement sur les
plupart des gestionnaires, seule la dis-      plissant pas les critères d’importance          communautés d’espèces présentes, leur
tinction entre les objets d’importance na-    nationale, il est souvent très délicat de       rareté et leur degré de menace afin de
tionale et les autres objets est claire. En   déterminer si la valeur des communautés         déterminer si un biotope peut être consi-
effet, l’ensemble des inventaires fédéraux    rencontrées est d’importance régionale          déré d’importance nationale au sens de
(haut-marais, bas-marais, prairies et pâ-     ou seulement locale. Aujourd’hui, plu-          l’ordonnance sur les sites de reproduc-
turages secs, zones alluviales, sites de      sieurs cantons cherchent à élaborer une         tion de batraciens (OBat). Cette approche,

12   BAFU-Plattform / Plateforme OFEV
will, wurde mit Erfolg im Rahmen der             pflanzen. Es kann als von mindestens         sel 1714 Objekte von regionaler Bedeu-
laufenden Revision des Bundesinventa-            regionaler Bedeutung betrachtet werden,      tung (13 %). Wenn man die 897 Objekte
res eingesetzt. Während damit eine be-           wenn es mindestens eines der folgenden       von nationaler Bedeutung hinzufügt (7 %),
friedigende Ausscheidung der besonders           Kriterien erfüllt:                           verbleiben 80 % Objekte von lokaler Be-
reichen Objekte erfolgte, liess der Schlüs-      1. es beherbergt regelmässig eine Art        deutung.
sel über 90 % der Objekte ohne weitere               mit Gefährdungsgrad EN (SCHMIDT
Bewertung zurück. Im Interesse einer                 et ZUMBACH 2005), oder                   Die Verteilung der Biotopklassen in den
einheitlichen Bewertung schlagen die             2. es beherbergt mindestens eine sehr        verschiedenen Kantonen ist in der folgen-
karch und die Beratungsstelle zum Bun-               grosse Population (Grösse 4 sensu        den Grafik dargestellt. Es zeigt sich, dass
desinventar hier einen Schlüssel vor, wel-           PELLET et al. 2012, https://www2.un-     sich die Zahl der bewerteten Gewässer
cher bei den übrigen Objekten eine Un-               ine.ch/karch/page-35868_de.html),        zwischen den Kantonen stark unterschei-
terscheidung zwischen regionaler und                 oder                                     det, und dass sich diese Unterschiede
lokaler Bedeutung erlaubt.                       3. es beherbergt mindestens vier Am-         nicht nur durch die Kantonsgrössen er-
                                                     phibienarten.                            klären lassen, sondern auch die Qualität
Ein Objekt ist definiert als ein feuchter                                                     der Inventare widerspiegeln. Es zeigt sich
oder aquatischer Lebensraum, in wel-             Angewandt auf die 13’000 Objekte in der      auch, dass in Kantonen mit vielen Vor-
chem sich Amphibien regelmässig fort-            Datenbank der karch, ergibt der Schlüs-      kommen von gefährdeten Arten (etwa GE,

 Regionale Bedeutung (Gelbbauchun-
  ke, Bergmolch, Fadenmolch, Gras-
        frosch) (Foto: Jérôme Pellet).

 Importance régionale (sonneur à ven-
tre jaune, triton alpestre, triton palmé,
               grenouille rousse) (photo:
                          Jérôme Pellet).

visant à protéger le 10 % des sites les plus     moins régionale s’il répond à au moins un    nationale inscrits dans l’OBat (représen-
riches du pays, a été utilisée avec succès       des critères suivants:                       tant 7 % des objets connus). Les sites
dans la révision de l’inventaire fédéral         1. il abrite régulièrement une espèce au     d’importance locale représentent donc
actuellement en cours. Bien que satisfai-           statut EN (SCHMIDT et ZUMBACH             les 80 % restant.
sante pour identifier les milieux abritant          2005) ou
des communautés de batraciens particu-           2. il abrite au moins une population de      La hiérarchisation des objets dans ces
lières, elle laissait de côté 90 % des sites        très grande taille (taille = 4 sensu      différentes catégories au niveau cantonal
connus. Dans un souci d’uniformisation,             PELLET et al. 2012, voir également        est illustrée dans les figures ci-dessous
le karch et le service conseil de l’inventaire      https://www2.unine.ch/karch/pa-           (voir p. 15). On s’aperçoit que le nombre
propose ici une clé permettant de déter-            ge-35868_fr.html) ou                      de plans d’eau évalués varie fortement
miner l’importance cantonale ou locale           3. il abrite au moins 4 espèces de batra-    entre les cantons, et que cette variation
des sites de reproduction de batraciens.            ciens.                                    n’est pas seulement due à la superficie
                                                 Appliquée à l’ensemble des 13 000 sites      du canton, mais également à la qualité
Un site est défini comme un milieu hu-           de la base de données du karch, la pré-      des inventaires. Il apparaît également que
mide ou aquatique dans lequel les batra-         sente clé aboutit à 1714 sites d’impor-      certains cantons où se reproduisent des
ciens se reproduisent régulièrement. Il          tance régionale (13 % des sites connus). À   espèces menacées (GE, BL, SG) pré-
peut être considéré d’importance au              cela s’ajoutent les 897 sites d’importance   sentent des taux de sites d’importance

                                                                                          BAFU-Plattform / Plateforme OFEV            13
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