Ärztestatistik: Zahl der Ärzte in Brandenburg steigt leicht - Landesärztekammer ...
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www.laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt 2 | 2019 Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 29. Jahrgang | Februar 2019 Ärztestatistik: Zahl der Ärzte in Brandenburg steigt leicht Foto: Rawpixel/Unsplash.com LÄKB: Kammerbeitrag sinkt Kommentar: Populismus in der Gesundheitsversorgung Seite 5 Seite 8 Neues Strahlenschutzrecht in Erste Gemeinsame Qualitäts Kraft konverenz des KKRBB Seite 12 Seite 16
Jetzt online verfügbar: Ärzte Selbsthilfe Alkohol • 2-Minuten Schnelltest zur Einschätzung des eigenen Alkoholkonsums • Online-Programm zur Reduktion des Alkoholkonsums www.aerzteselbsthilfealkohol.de Ein Angebot der Landesärztekammer Brandenburg und der salus kliniken Hilfe für suchtgefährdete Kolleginnen und Kollegen Die Vertrauenspersonen der Landesärztekammer Brandenburg beraten und begleiten kollegial, auf Wunsch auch anonym. Bitte bei E-Mails in der Betreffzeile „Hilfsprogramm“ angeben. Reto Cina, 16835 Lindow, Tel.: 033933 88110, cina@salus-lindow.de Weitere Informationen Dr. med. Jürgen Hein, 17291 Prenzlau, Tel.: 03984 808604, jue.hein@web.de unter „Arzt und PD Dr. med. Maria-Christiane Jockers-Scherübl, 16761 Hennigsdorf, Tel.: 03302 5454211, jockers@oberhavel-kliniken.de Gesundheit“ auf www.laekb.de Dr. med. Timo Krüger, 16761 Hennigsdorf, Tel.: 03302 5454211, timo.krueger@oberhavel-kliniken.de Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Johannes Lindenmeyer, 16835 Lindow, Tel.: 033933 88110, lindenmeyer@salus-lindow.de PD Dr. med. Gudrun Richter, 10243 Berlin/ 16278 Angermünde, Tel.: 0170 3136629, gu.richter@gmx.de Dipl.-Med. Manfred Schimann, 03046 Cottbus, mschimann@web.de Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes, 16766 Kremmen, Tel.: 033055 22488, ulrich.schwantes@praxis-schwante.de Impressum Redaktion Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint Landesärztekammer Brandenburg monatlich Inhaber und Verleger Pressesprecherin: Anja Zimmermann M.A. (Doppelnummer Juli/August). Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5, 14469 Potsdam Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): Präsident: Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Telefon: 0331 505605-525 jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefax: 0331 505605-538 € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Telefon: 0331 505605-520 E-Mail: aerzteblatt@laekb.de Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz Telefax: 0331 505605-769 GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt Repro, Satz, Druck, Herstellung, Herausgeber sechs Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für Verlagswesen Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekam- Druckerei Schiemenz GmbH mer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus abgegolten. Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an Telefon 0355 877070 den Herausgeber zu richten. Für mit Autoren Telefax 0355 87707-128 namen gekennzeichnete Beiträge wissenschaft- Hinweise für die Autoren licher und standespolitischer Art sowie Artikel, Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Vertrieb die die Kennzeichnung „Pressemitteilung von …“ Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-For- Deutsche Post AG enthalten, wird keine Verantwortung übernom- mat für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie men. Die darin geäußerten Ansichten decken sich einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie die- Anzeigenverwaltung Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail nen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Verlagsbüro Kneiseler (aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. Verwenden Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthal- Uhlandstraße 161, 10719 Berlin Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen tenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Telefon 030 88682873 separat zusenden und im Text vermerken, wo das Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmi- Telefax 030 88682874 Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet gung statthaft. Rücksendung nicht verlangter E-Mail: g.kneiseler@t-online.de (Aufsichtsvorlagen). Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 29, gültig ab 01.01.2019 Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annah- me von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten.
Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 29. Jahrgang | Februar 2019 2 | 2019 KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK Stabile Haushaltentwicklung ermöglicht weitere Beitragssenkung .. . . . . . . . . . . . 5 Ärztestatistik: Zahl der Ärzte in Brandenburg steigt leicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Kommentar – Wie der Populismus die Gesundheitsversorgung gefährdet . . 8 Hospitations-Börse für auszubildende und umzuschulende MFA .. . . . . . . . . . . . . . 9 Ärzteball – Landesärztekammer Brandenburg möchte mit Ihnen feiern! .. . . 10 EU Richtlinie umgesetzt – Neues Strahlenschutzrecht in Kraft getreten . . . . . 12 FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Seite 12 AKTUELL 1. Gemeinsame Qualitätskonferenz des KKRBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 6. Brandenburger Krebskongress .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Infektionskrankheiten – Informationsmaterial für Humanmediziner mitgestalten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Förderung von Nachwuchsärzten – GLG-Stipendium sechsfach vergeben . 22 Städtisches Klinikum Brandenburg Vollimplantat jetzt auch in Brandenburg an der Havel .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Eindrücke und Gedankengänge nach der ersten und zweiten psychohistorischen Trialog-Konferenz 2015, 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Alexianer und Oberlinhaus planen Zusammenschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Seite 16 15. Berliner Krebskongress – „Viszerale Onkologie im Zeitalter der Qualitätsoffensive“ .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Erfolgreiche Kooperation an der MHB – Anatomie trifft Chirurgie . . . . . . . . . . . . 27 PERSONALIA Klinikum Niederlausitz – Chefarzt-Team stärkt die Innere Medizin . . . . . . . . . . . 28 Klinikum Ernst von Bergmann – Dr. Peter Franz Klein-Weigel neuer Chefarzt der Angiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Wir gratulieren zum Geburtstag im Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 WEITERE RUBRIKEN Seite 23 Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 LAVG: Infektionsschutz .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 3
EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, nun ist das neue Jahr schon wieder Sehr verwunderlich fand ich die einen Monat alt, trotzdem lohnt sich Aussage von Herrn von Stackelberg, der Blick auf Vergangenes und Zukünf- einem der höchsten Vertreter der ge- tiges. setzlichen Krankenkassen, zur Sprech- stundengestaltung im niedergelasse- Im Dezember habe ich am Nationalen nen Bereich. Die Forderung nach der Qualitätskongress Gesundheit teilge- Ausweitung der Sprechstundenzeiten nommen. Der Kongress befasste sich auf den Abend und das Wochenende schwerpunktmäßig mit der Qualität im zeugt von ziemlicher Realitätsferne und Krankenhaus. Qualität in der Patien- Naivität. Jeder Angestellte weiß, dass tenversorgung ist ein urärztliches An- Arbeit außerhalb der üblichen Korri- liegen. Qualitätsmanagement und me- dore eine Überstundenvergütung aus- dizinisches Risikomanagement sind aus löst. Haben die Kassen plötzlich so viel dem ärztlichen Alltag praktisch nicht Geld? Oder wollte besagter Funktionär mehr wegzudenken. Viele Ansätze, die kurz vor Ende seiner Amtszeit nochmal auf dem Kongress geäußert wurden, auf sich aufmerksam machen? Dr. med. Steffen König gehen in die richtige Richtung. So ist Foto: Anja Zimmermann M.A. die Konzentration bestimmter Leistun- Und was bedeutet das für andere gen an geeigneten Einrichtungen, also Bereiche? Kann ich dann bitte auch die Mindestmengen, prinzipiell sinnvoll am Wochenende aufs Amt gehen und dem stationären Sektor aufge- und richtig, sofern ausschließlich medi- und einen Ausweis beantragen? Ha- weicht werden soll. Ein dritter Sektor zinische Bewegründe dafür ausschlag- ben Ämter an den Feiertagen offen? zur Notfallversorgung ist keine Aufwei- gebend sind. Problematisch wird es im- Der Fragenkatalog ließe sich beliebig chung sondern Beton in Reinkultur. Das mer dann, wenn Qualität als Mittel der ausdehnen. Am „schönsten“ fand ich erinnert mich fatal an den Kompromiss Strukturbereinigung missbraucht wird. die Bemerkung von Herrn Lauterbach, zur Erhöhung der Mehrwertsteuer zwi- Die Gefahr ist in der Tat groß. Es macht dass Ärzte doch mehr arbeiten sollen, schen CDU/CSU und SPD, bei dem aus für mich ebenfalls Sinn, Mindestanfor- statt zu häufig (Mittwochnachmit- Forderungen von 2 Prozent und 0 Pro- derungen an Strukturen und Prozesse tag) auf den Golfplatz zu gehen. Kei- zent als Kompromiss 3 Prozent heraus- zu definieren, die Voraussetzungen für ne Ahnung, wen er da so alles trifft. kamen. Eine Grundthese wird jeden- die Erbringung von Leistungen sind. Mir würden da sehr viele Gruppen falls immer wieder bestätigt: Egal, was Mindestanforderungen bedeuten aber einfallen, für die diese Aufforderung die Politik entscheidet, ob sinnvoll oder in der Konsequenz, dass bei Nichterfül- wesentlich besser passen würde. Der nicht, es führt mit absoluter Sicherheit lung dieser Anforderungen eine nicht Herr Abgeordnete neigt ja schon seit zu einer Steigerung der Kosten für den hinzunehmende Gefahr für die Patien- Jahren zum Populismus, aber diesmal bürokratischen Aufwand. ten besteht. Beim Durchlesen der Ka- hat er sich selbst übertroffen. Schade, taloge kommen erhebliche Zweifel auf, dass solche Menschen politische Ämter Trotzdem gibt es keinen Grund, den ob wirklich diese Intention dahinter wahrnehmen und in der Öffentlichkeit Kopf in den Sand zu stecken. Wir als steht. Auch hier ist das Missbrauchs wahrgenommen werden. Ärzte dürfen uns von der Politik nicht potenzial für die Strukturbereinigung treiben lassen, sondern müssen wei- groß. In der Konsequenz stellt sich für Ich bin seit Anfang 2018 in der ge- ter konstruktiv arbeiten. Ich bin über- mich die Frage, ob unsere Branden- meinsamen Arbeitsgruppe von KBV zeugt, dass sich vernünftige Positionen burger wirklich eine Behandlung in und Marburger Bund zur Zukunft der letztlich durchsetzen lassen. Es dauert hochgerüsteten Gesundheitsfabriken ambulanten Notfallversorgung. Beide halt nur lange. wollen, oder ob sie nicht die wohnort- Organisationen sind nicht wirklich als nahe Versorgung im Krankenhaus ihrer natürliche Verbündete bekannt. Trotz- Wahl schätzen. Schließlich sind wir für dem verliefen die bisherigen Gespräche die Patienten da. Damit keine Missver- sehr konstruktiv und angenehm. Die ■ Dr. med. Steffen König ständnisse auftreten, die Krankenhaus- Politik überholt uns aber auch hier auf landschaft wird sich auch in Branden- der Standspur. Mit Entsetzen habe ich burg verändern. Das sollte aber mit Au- gelesen, dass mit der Schaffung von genmaß geschehen. Die Landespolitik integrierten Notfallzentren ein dritter steht momentan auch dazu. Die Frage Sektor in der Versorgungslandschaft ist, ob und wie sich diese Einstellung geschaffen werden soll. Seit Jahren nach den Landtagswahlen im Herbst wird überall gepredigt, dass die starre verändern wird. Trennung zwischen dem ambulanten 4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK KAMMERBEITRÄGE Stabile Haushaltentwicklung ermöglicht weitere Beitragssenkung In der letzten Kammerversamm- Deckung dieser Kostenstellenhaushalte Rücklagenbewegungen sind lediglich lung des alten Jahres entschieden zu erreichen, werden Unter- oder Über- zur Kostendeckung der Abschreibungs- die Delegierten über die Haus- deckungen durch die jeweils zweckge- kosten des Potsdamer Neubaus aus der haltsplanung für das Jahr 2019. bundenen Rücklagen ausgeglichen. hierfür bis 2018 angesparten zweckge- Dr. med. Hanjo Pohle, Vizeprä- bunden Rücklage und im Bereich der sident der Landesärztekammer Einnahmen oben genannten Kostenstellenrechnun- Brandenburg (LÄKB), berichtete gen zur Kostendeckung vorgesehen. Im über Planungsgrundsätze, von Mit einem Anteil von nur noch Falle einer Nichterfüllung geplanter Ein- Haushaltsausschuss und Vorstand 62,68 Prozent ist zwar eine deutliche nahmen steht die Betriebsmittelrücklage empfohlene Veränderungen und Reduzierung gegenüber dem Vorjahr in ausreichender Höhe zur Liquiditätssi- gab eine Prognose zur erwarteten zu verzeichnen (71,31 Prozent), den- cherung zur Verfügung. Entwicklung der Beitragslast. Der noch stellen die Kammerbeiträge auch Planansatz 2019 überschreitet mit im Volumen nach wie vor die größte Ausgaben 7,289 Mio. Euro um 518 TEUR den Einnahmeposition dar. Da aus dem des Jahres 2018. Die prozentuale Jahr 2017 in erheblichem Umfang nicht Wie es für eine Selbstverwaltung Steigerung um 7,64 Prozent liegt verbrauchte Mittel dem Haushalt 2019 typisch ist, bilden die Ausgaben für damit nur knapp über der des vorgetragen werden und die Tendenz das Ehrenamt und das Personal den Vorjahres (7,07 Prozent). der Zahl beitragspflichtiger Mitglieder größten Kostenanteil. Während je- weiterhin stabil steigt, ist der Vorstand doch im Kostenbereich der Organe Kostenstellen der Empfehlung des Haushaltsaus- 2019 nur marginale Änderungen zu schusses zur Senkung des Beitragssat- erwarten sind, ist im Bereich der Per- Vom Gesamtvolumen des Haushal- zes von 0,45 Prozent auf 0,42 Prozent sonalkosten mit einem Mehraufwand tes der Landesärztekammer entfallen gefolgt. Die Delegierten bestätigten von rund 261 TEUR zu rechnen. Hierin insgesamt 1,126 Mio. Euro auf die diesen Antrag im Anschluss an die berücksichtigt sind neben der bereits fremdfinanzierten Haushalte der Kos- Haushaltsdebatte ebenfalls. erwähnten zusätzlichen Stelle für Fach- tenstellen: sprachtests auch neues Personal auf • 568.940 Euro (+37.100 Euro) für die Der wiederum gesunkene Anteil des Teilzeitstellen für das Meldewesen und Akademie für ärztliche Fortbildung Kammerbeitrages am Gesamthaushalt die Weiterbildung. • 308.410 Euro (+7.300 Euro) für die resultiert aber nicht allein aus der Mit- Landesgeschäftsstelle Qualitäts- telverwendung aus 2017. In der Positi- Innerhalb der Verwaltungskosten sicherung on Prüfgebühren für Aus-, Weiter- und schlägt vor allem die Anhebung für Be- • 248.780 Euro (+3.780 Euro) für die Fortbildung wurde der Planansatz für zu wirtschaftungskosten der Grundstücke Ärztliche Stelle Radiologie erwartende Gebühren aus Fachsprach- mit rund 125 TEUR nennenswert zu test und Kenntnisprüfungen abermals Buche. Während der Mehraufwand für Diese Haushalte werden durch Ein- erhöht. Nachdem bereits 2018 eine den Eigentumsanteil am Gebäude in nahmen gedeckt. Dafür erhebt die Steigerung von 80 TEUR angenommen Potsdam vor allem aus Wartungsver- Akademie Teilnehmergebühren sowie wurde, ist 2019 mit Mehreinnahmen trägen resultiert, die zur Wahrung der Gebühren auf die Fortbildungszertifi- für diese Leistung von 175 TEUR zu Gewährleistung obligatorisch abge- zierung nach der Verwaltungsgebüh- rechnen. Allerdings wird für das aktu- schlossen werden mussten, entsteht für renordnung der LÄKB. Die Die Ärztliche elle Jahr keine weitere Zunahme des das Gebäude in Cottbus erster Sanie- Fragen zum Haushalts Stelle des Landes Brandenburg für die Prüfungsgeschehens erwartet, die Er- rungsbedarf. Dabei sollen die Projekte plan beantwortet Frau Qualitätssicherung in der Radiologie höhung des Ansatzes resultiert lediglich mittelfristig so priorisiert werden, dass Borch, Leiterin der (ÄSQR) vereinnahmt Gebühren für die aus der bereits 2018 durchgesetzten der geplante Kostenaufwand möglichst Buchhaltung. Gemäß Begutachtung von radiologischen und (aber im damaligen Plan noch nicht über die nächsten Jahre stabil bleibt. Haushalts- und Kas senordnung liegt der nuklearmedizinischen Einrichtungen berücksichtigten) Anhebung des Ge- Neben der notwendigen Dachsanie- Haushaltsplan 2019 nach Röntgen- und Strahlenschutzver- bührensatzes. Somit können nun ne- rung des Altbaus stehen Fassadensanie- der Landesärztekam ordnung. Der Landesgeschäftsstelle für ben den zuordenbaren Prüfungskosten rung und Abdichtung im Sockelbereich mer Brandenburg in Qualitätssicherung (LQS) fließt je DRG- auch die erforderlichen 1,5 Sachbear- des Neubaus sowie die malermäßige der Zeit vom 11. bis Fall von den Kliniken eine Pauschale zu, beiter-Stellen voll refinanziert werden. Instandsetzung aller Räume auf der 19. Februar 2019 in die jährlich vom Lenkungsgremium im Agenda für die nächsten Jahre. der Geschäftsstelle Rahmen der Haushaltsberatungen ent- Im Übrigen zeigt der Haushaltsplan der Cottbus für die Mit sprechend dem Bedarf festgelegt wird. Kammer im Bereich der Einnahmen nur Ein Novum in der Haushaltspla- glieder zur Einsicht nahme aus. Um die geforderte hundertprozentige unerhebliche Veränderungen, geplante nung stellt die Bereitstellung von Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 5
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK Beitragsmitteln für Informations- und Ausblick des aktuellen Beitragssatzes wäre so- berufspolitische Fortbildungsveranstal- mit möglich. Zur weiteren Sicherung tungen dar. Bereits 2018 wurden die Aus dem beschlossenen Etat 2018 dessen stünde daneben eine hierfür Mitglieder zu kostenfreien Info-Ver- ist nach aktueller Hochrechnung wie- zweckgebundene Rücklage in ausrei- anstaltungen, beispielsweise zum An- derum mit nicht verbrauchten Mitteln chender Höhe zur Verfügung. tikorruptionsgesetz oder zur Daten- zu rechnen. Aufgrund der stabilen Li- schutzgrundverordnung, eingeladen. quidität ist zum jetzigen Zeitpunkt zu Aufgrund der positiven Resonanz sol- erwarten, dass diese Mittel abermals ■ Cindy Borch, LÄKB len diese Angebote 2019 ausgebaut in den Folgehaushalt vorgetragen beziehungsweise fortgesetzt werden. werden können. Eine Stabilisierung BERUFSREGISTER Ärztestatistik: Zahl der Ärzte in Brandenburg steigt leicht Der Trend setzt sich fort: Auch Zum 31.12.2018 waren 10.048 be- Im Jahr 2018 arbeiteten 1.463 aus- 2018 ist die Zahl der Ärztinnen rufstätige Ärztinnen und Ärzte gemel- ländische Ärztinnen und Ärzte im Land und Ärzte in Brandenburg weiter det. Das ist ein leichter Zuwachs von Brandenburg – das entspricht einem gewachsen. Die Anzahl der im Be- 119 (+ 1,2 Prozent) zum Vorjahr. Die Anteil von 10,4 Prozent. Der Zuwachs rufsregister der Landesärztekam- Anzahl der ambulant tätigen Ärztin- zum Vorjahr beträgt + 6,8 Prozent. mer Brandenburg eingetragenen nen und Ärzte stieg um 1,9 Prozent 1.239 von ihnen sind in Krankenhäu- Mediziner stieg auf 14.091. Das auf 3.986. Einen hohen Zuwachs mit sern tätig und 148 im ambulanten ist im Vergleich zum Vorjahr ein 8,8 Prozent verzeichnen dabei die Bereich. Die meisten ausländischen Zuwachs von 239 Ärztinnen und Ärztinnen und Ärzte, welche in Me- Ärztinnen und Ärzte kommen aus Po- Ärzten (+1,7 Prozent). dizinischen Versorgungszentren/Ein- len (266), Syrien (124), der Russischen richtungen nach § 311 SGB V arbeiten. Föderation (92) und Rumänien (89). Die Anzahl der Medizinerinnen Demgegenüber sank die Anzahl der (7.622) ist nach wie vor höher als die Ärztinnen und Ärzte, die in Praxisge- ihrer männlichen Kollegen (6.469). Der meinschaften arbeiten, um - 13,7 Pro- ■ Dr.-Ing. Sebastian Müller, Leiter IT Anteil der Ärztinnen stieg in 2018 um zent. Im stationären Bereich sind 5.404 +1,7 Prozent zum Vorjahr. Mediziner tätig. 14.000 14.091 13.852 Anzahl der 13.489 13.207 12.849 12.000 12.556 12.286 11.984 Kammerangehörigen 11.798 11.559 10.000 2009 bis 2018 10.048 9.929 9.692 9.487 9.233 9.017 8.833 8.643 8.000 8.542 8.443 weiblich männlich 6.000 509 262 787 459 4.000 736 492 561 504 2.000 651 651 746 718 762 738 0.000 487 5212016 2017 2018 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 179 285 5418 4630Kammerangehörige davon mit Tätigkeit 900 weiblich Altersstruktur 800 männlich 787 762 aller berufstätigen Ärztinnen/Ärzte 700 736 746 738 718 2018 651 651 600 561 500 521 509 504 492 487 459 400 300 285 262 200 179 100 0 bis 30 31 – 35 36 – 40 41 – 45 46 – 50 51 – 55 56 – 60 61 – 65 bis 66 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK Anzahl Ärztinnen/Ärzte nach Haupttätigkeit Stand 31.12.2018 Anteil in Veränderungen zum Ambulant / Praxis gesamt weiblich männlich % Vorjahr Einzelpraxis 2.032 1.143 889 51,0 % - 16 - 0,8 % Berufsausübungsgemeinschaft 593 306 287 14,9 % + 18 3,1 % Medizinisches Versorgungszentrum nach § 311 SGB V 569 317 252 14,3 % + 46 8,8 % Praxisgemeinschaft 101 57 44 2,5 % - 16 - 13,7 % Privatpraxis 114 64 50 2,9 % +2 1,8 % Praxisassistent 577 421 156 14,5 % + 41 7,6 % Ambulant / Praxis insgesamt 3.986 2.308 1.678 28,3 % + 75 1,9 % Anteil Veränderungen zum Stationär / Krankenhaus gesamt weiblich männlich in % Vorjahr Leitender Arzt / Chefarzt (auch kommissarisch) 429 82 347 7,9 % + 10 2,4 % Ärztlicher Direktor 30 1 29 0,6 % -1 - 3,2 % Oberarzt / Funktionsoberarzt 704 222 482 13,0 % - 16 - 2,2 % Arzt, Assistenzarzt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 4.185 2.407 1778 77,4 % + 50 1,2 % Medizin Controller 11 5 6 0,2 % +2 22,2 % Gastarzt 1 1 0 0,0 % -5 - 83,3 % Sonstige Tätigkeit im Krankenhaus 44 18 26 0,8 % - 15 - 25,4 % Stationär / Krankenhaus insgesamt 5.404 2.736 2.668 38,4 % + 25 0,5 % Anteil Veränderungen zum Behörden / Körperschaften gesamt weiblich männlich in % Vorjahr Beamter 18 5 13 7,3 % 0 0,0 % Angestellter 178 128 50 72,1 % -1 - 0,6 % Sanitätsoffizier 47 25 22 19,0 % +6 14,6 % Sonstige Tätigkeit in Behörden 4 2 2 1,6 % +1 33,3 % Behörden / Körperschaften insgesamt 247 160 87 1,8 % +6 2,5 % Anteil Veränderungen zum Sonstige ärztliche Tätigkeit gesamt weiblich männlich in % Vorjahr Praxisvertreter 10 5 5 2,4 % -5 - 33,3 % Gutachter 10 7 3 2,4 % +4 66,7 % Notarzt 25 6 19 6,1 % +4 19,0 % Pharmazie 5 1 4 1,2 % 0 0,0 % Arbeitsmedizin / Werksarzt / Betriebsarzt 56 35 21 13,6 % -8 - 12,5 % Honorararzt 58 17 41 14,1 % + 15 34,9 % Sonstige ärztliche Tätigkeit 247 143 104 60,1 % +3 1,2 % Sonstige ärztliche Tätigkeit insgesamt 411 214 197 2,9 % + 13 3,3 % Berufstätige Ärzte insgesamt 10.048 5.418 4.630 + 119 1,2 % Anteil Veränderungen zum Ohne ärztliche Tätigkeit gesamt weiblich männlich in % Vorjahr Ruhestand 3686 1958 1728 91,2 % - 139 3,9 % Haushalt 24 24 0 0,6 % -4 - 14,3 % Berufsfremd 42 29 13 1,0 % -2 - 4,5 % Arbeitslos 73 49 24 1,8 % - 13 - 15,1 % Elternzeit 12 12 0 0,3 % -2 - 14,3 % Berufsunfähig 55 34 21 1,4 % -2 - 3,5 % Altersteilzeit (Freistellungsphase) 1 1 0 0,0 % -1 - 50,0 % Sonstiger Grund 150 97 53 3,7 % +5 3,4 % Ohne ärztliche Tätigkeit insgesamt 4.043 2.204 1.839 28,7 % + 120 3,1 % Insgesamt 14.091 7.622 6.469 + 239 1,7 % Anzahl weibliche Ärzte 7.622 54,09 % + 130 1,7 % Anzahl männliche Ärzte 6.469 45,91 % + 109 1,7 % Arztdichte (Einwohner je berufstätigem Arzt) 249 Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 7
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK KOMMENTAR Wie der Populismus die Gesundheitsversorgung gefährdet Populisten haben Hochkonjunk- darum: Zwangsläufig müssten sie sich den Stadtbezirken von Metropolen, tur, leider auch in der Gesund- die Frage stellen, welches Grundpro heute sind Praxen in Brennpunktbe- heitspolitik. Der Duden definiert blem die Akteure des Gesundheitssys- zirken unserer Großstädte entweder Populismus als opportunistische tems daran hindert, sich im Sinne der vakant oder nicht zu veräußern. Folge Politik, die „die Gunst der Massen Verbesserung der Patientenversorgung der Budgetierung! zu gewinnen“ sucht. frei zu entfalten. Ursachen gesellschaftlicher Prozesse Charakteristisch sind deshalb die Nun, die Antwort ist klar und ein- werden leider wissentlich negiert und Forderungen von Populisten von ein- fach. Es ist der Zwang für Ärztinnen demagogisch uminterpretiert und es facher, leicht verständlicher Art. Sie und Ärzte, ein vorgeschaltetes Budget wird ein politisches Klima geschaffen, suggerieren, dass es für komplexe Pro- einzuhalten, bei zugleich ungezügel- in dem sich die Ärzteschaft im stän- bleme einfache Lösungen gäbe. Po- tem und allumfassendem Zugang der digen Konfliktmodus mit Politik und Dr. med. Hanjo Pohle pulismus funktioniert nur mit Ab- und Patienten zu allen möglichen Gesund- Krankenkassen befindet und dies eben Foto: Thomas Kläber Ausgrenzung und inauguriert angebli- heitsleistungen. ohne Hoffnung auf Besinnung auf das chen Volkswillen. wirklich Wesentliche. Eine Abschaffung Seit nun schon 25 Jahren hält die des Budgets kommt nicht in Frage, so Was die Ärzteschaft zurzeit von den Budgetdeckelung das Gesundheits- die klare Ansage des Gesundheitsmi- Protagonisten der Gesundheitspolitik wesen fest im Griff. Es wird von Politi- nisters. Stattdessen werden die Bedin- zu ertragen hat, besitzt die Merkmale kern ständig vergessen, dass auch die gungen freiberuflicher Ärztinnen und populistischer Politik. Die äußerst plat- Gesundheitswirtschaft ökonomischen Ärzte weiter eingeschränkt, mit wahr- te Forderung nach 25 Stunden Sprech- Gesetzen unterliegt, welche auch ohne scheinlich desaströsen Folgen. Zurzeit stundenzeit für GKV-Patienten von Akzeptanz existieren und Wirkung ent- verzeichnen wir circa 155.500 ambu- Herrn Spahn und die noch schlauere falten. lant tätige Ärzte, davon sind 34 Pro- Äußerung von Herrn von Stackelberg, zent über 60 Jahre alt. die Praxen einfach länger und eben Es macht unter Budgetdruck unter auch am Wochenende zu öffnen, denn anderem keinen Sinn, weitere Patien- Wäre eine Gesundheitsversorgung auf Gesundheitsprobleme kennen keine ten aufzunehmen und Termine zu ver- diesem hohen Niveau noch möglich, Wochentage, können wohl zu Recht geben. Dies löst Kosten aus, welche wenn nur ein Bruchteil dieser Kollegen als Vorzeigebeispiele für Populismus innicht gegenfinanziert sind. Deshalb vorzeitig ihre Praxen schließen, weil sie der Gesundheitspolitik dienen. gibt es geringe Terminschwierigkeiten, sinnfreie Entwicklungen wie nutzlose hauptsächlich in der Gebietsarztversor- IT-Anbindung, Sprechstundenauswei- Ohne analytische Ursachenforschung gung, und es wird sie bei weiterbeste- tung, Wochenendsprechstunden nicht wird ein hochkomplexer Gesellschafts- hendem, vorgegebenem Budget auch mehr mittragen wollen? Welche Chan- bereich mit unüberschaubaren Geset- weiter geben. cen auf Nachbesetzung bestehen unter zen und Regeln, welcher trotz allem diesen unattraktiven Bedingungen und gut funktioniert, einer ganz einfachen Budgetierung ist auch zwischen den bei nicht vorhandenen Nachfolgern? Lösung zugeführt. Des Weiteren sind Arztgruppen hochgradig ungerecht, da Was würde geschehen, wenn ab mor- die Problembereiter, eben die Ärz- einige mehr, die anderen weniger auf gen wirklich nur noch 25 Stunden für tinnen und Ärzte, klar definiert und die morbiditätsorientierte Gesamtver- die Patientenversorgung angeboten bedürfen eben bloß klarer Ansagen, gütung angewiesen sind, denn nicht werden? Die Vertragsärzte investieren damit die Probleme wie Terminschwie- alle Arztgruppen profitieren gleich- zurzeit 52 Stunden in der Woche! rigkeiten, Notfallversorgung und so mäßig aus der extrabudgetierten Ver- weiter sich in Luft auflösen. gütung. Sie ist auch sozial ungerecht, Würden die populistischen Forderun- da sie Praxen benachteiligt, welche gen einer realitätsorientierten Über- Gehen wir davon aus, dass Gesund- sich hauptsächlich aus GKV-Einnah- prüfung unterzogen werden, so wür- heitspolitiker das höchste Gut des men finanzieren. Praxen mit hohem de sich daraus vielleicht ein heilsamer Menschen, die Gesundheit, flächende- Selbstzahleranteil profitieren. Dies Einfluss auf die Entscheidungsfindung ckend erhalten und nach den neuesten führt zwangsläufig zu einer ungleichen von Politikern ergeben und die Praxis- wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Verteilung von Praxen und letztendlich tauglichkeit politischer Äußerungen Wohle der Menschen weiterentwickeln zu dem gefühlten Phänomen geringer wiederspiegeln. wollen. Diese Hypothese müsste natür- Arztdichte sowohl in Gebieten geringer lich erst bewiesen werden, sie gilt ja Bevölkerungsdichte als auch in sozialen Wie realitätsfern die gegenwärtige nicht per se, aber nehmen wir einmal Brennpunkten zahlreicher Großstädte. Diskussion über die Ausweitung von an, den zurzeit agierenden politisch Vor der Einführung des Budgets gab Sprechstunden ist, zeigt sich unter an- Verantwortlichen ginge es wirklich es nur geringe Unterschiede zwischen derem in dem schlichten Negieren der 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK uns als Niedergelassenen per Gesetz Abschaffung von wirklichen Hemmnis- populistisch gemeint. Anzeichen da- auferlegten erlaubten Quartalsarbeits- sen, wie Bürokratie und Budgethinder- für gibt es genug, und nicht nur aus zeit von 780 Stunden. Darüber hinaus nissen, dafür überhäufen sie uns regel- diesem Grund täte die Ärzteschaft gut wird man mit Regress bedroht. Aus- mäßig mit populistischen Forderungen daran, ihre Rolle im Kontext der bun- schlusskriterien im EBM mit Zeitmus- inakzeptabler Inhalte. desdeutschen Gesundheitsversorgung tern, welche eine vernünftige Patien- zum Wohle unserer Patienten neu zu tenbetreuung unmöglich machen, sind Vielleicht ist die Betonung der Po- justieren. die Regel und allgegenwärtig. litiker, der Selbstverwaltung in der Gesundheitsversorgung weiterhin Kein Politiker spricht über die das Vertrauen auszusprechen, auch ■ Dr. Hanjo Pohle, Vizepräsident LÄKB REFERAT AUSBILDUNG MFA DER LÄKB Hospitations-Börse für auszubildende und umzuschulende Medizinische Fachangestellte In der Septemberausgabe 2018 dürfte, alle Ausbildungsinhalte zu ver- beziehungsweise deren Auszubilden- des Brandenburgischen Ärzteblat- mitteln, sollen Hospitationen in geeig- den im Referat Ausbildung MFA ange- tes informierten wir unter ande- neten anderen Praxen diesen Mangel fordert werden. Der Kontakt zur jewei- rem über die Notwendigkeit von möglichst beheben. ligen Hospitationspraxis und die kon- außerbetrieblichen Hospitationen Um die Organisation von Hospitati- krete Planung der Hospitation sollen und über das Hospitationsverhal- onsplätzen für die ausbildenden Pra- direkt zwischen den Praxen erfolgen. ten von auszubildenden und um- xen zu erleichtern, möchten wir unsere Wenn Sie Auszubildenden oder Um- zuschulenden MFA während ihrer „Hospitations-Börse“ aktualisieren und schülern aus anderen Praxen Hospitatio- Ausbildungszeit. bitten um Unterstützung. nen anbieten möchten, so vervollständi- Die Abfrage richtet sich vorrangig an gen Sie bitte nachfolgende Angaben zu Wir möchten nochmals darauf auf- allgemeinmedizinische und internisti- Ihrer Praxis und senden das Angebot an merksam machen, dass Auszubildende sche Praxen, an Praxen für Kinder- und das Referat Ausbildung MFA der LÄKB, und Umschüler einen Anspruch darauf Jugendmedizin, Chirurgie, Orthopädie, gern per FAX an 0355 780 10 259 oder haben, die Ausbildungsinhalte gemäß Gynäkologie oder Urologie. Sehr gern E-Mail an mfa@laekb.de. Ausbildungsrahmenplan praktisch er- können auch andere Facharztpraxen lernen zu können. Da es einem Teil mitwirken. der Ausbildungspraxen aufgrund ihres Bei Bedarf kann die „Hospita- ■ Kathrin Kießling, Tätigkeitsspektrums nicht möglich sein tions-Börse“ von ausbildenden Praxen Referatsleiterin Ausbildung MFA Landkreis bzw. kreisfreie Stadt: Fachgebiet der Praxis: Praxisanschrift und Tel.-Nr.: Praxisstempel E-Mail-Adresse: Ansprechpartner: Die Kontaktaufnahme durch Post E-Mail FAX Telefon Interessenten soll erfolgen per: Mit der Weitergabe unseres Hospitationsangebotes an interessierte Ausbildungspraxen bzw. Auszubildende oder Umschüler bin ich/sind wir einverstanden. Datum, Unterschrift Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 9
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK ÄRZTEBALL AM 11. MAI 2019 Landesärztekammer Brandenburg möchte Landesärztekammer mit Ihnen feiern! Brandenburg Die Landesärztekammer Bran- denburg möchte Sie am 11. Mai 2019 für einige Stunden aus Ihrem stressigen Alltag entführen. Las- sen Sie uns gemeinsam im Dorint Hotel in Potsdam einen Abend in angenehmer Atmosphäre verbrin- gen – bei einem gemeinsamen Essen, ausgewählten Getränken und beim Tanz zu guter Musik des Wiener Tanzorchesters „Cremisa“. Der Unkostenbeitrag für die Teil- nahme am Ärzteball beträgt 99 Euro pro Person. Wenn Sie teilnehmen möchten, bitten wir darum, dass Sie sich verbindlich anmelden. Nut- zen Sie dazu das Rückmeldeformular auf der nächsten Seite und schicken Sie es per Fax an: 0331 505605769. Gerne können Sie sich auch telefonisch anmelden unter: 0331 505605760 oder Sie schreiben uns eine E-Mail an: beate.meier@laekb.de. Anmeldeschluss ist der 12. April 2019. Bitte überweisen Sie ebenfalls bis zum 12. April 2019 den Unkostenbeitrag von 99 Euro auf folgendes Konto: Landesärztekammer Brandenburg IBAN: DE20 3006 0601 0003 0484 11 BIC: DAAEDED Bank: Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Pappelallee 5, 14469 Potsdam, zur Kommen: „Wir sind stolz auf viele Verwendungszweck: Ärzteball und Verfügung. Von dort sind es max. fünf Jahre erfolgreiche ärztliche Selbstver- Name des Teilnehmers/der Teilnehmer Minuten zu Fuß bis zum Dorint-Hotel. waltung in Brandenburg! Dies ist uns Alternativ kann in der Tiefgarage des Anlass genug, gemeinsam mit Ihnen Nach Eingang des Unkostenbeitrages Dorint-Hotels gegen eine Gebühr ge- ein unvergessliches Fest zu feiern. Las- erhalten Sie die Eintrittskarten. parkt werden. sen Sie uns bei gutem Wein, schöner Tanzmusik, guten Gesprächen und in Es steht ein begrenztes Kontingent Der Präsident der Landesärztekammer festlicher Garderobe einen beschwing- an Übernachtungsmöglichkeiten im Brandenburg, Dipl.-Med. Frank-Ull- ten Abend verbringen. Wir freuen uns, Dorint Hotel zur Verfügung. Bitte neh- rich Schulz, sowie der Vizepräsident, Sie am 11. Mai in Potsdam begrüßen men Sie die Buchung selbst vor unter Dr. Hanjo Pohle, freuen sich auf Ihr zu dürfen!“ 0331/2740 und geben Sie bei Ihrer Re- servierung „Ärzteball der Landesärzte- kammer Brandenburg“ an. Mit kollegialen Grüßen Kostenfreie Parkplätze stehen auf dem Gelände der Landesärztekam- mer Brandenburg bzw. der Kassen Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Dr. Hanjo Pohle ärztlichen Vereinigung Brandenburg, Präsident der LÄKB Vizepräsident der LÄKB 10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK Teilnahmemitteilung per Fax zurück an: 0331 505605769 – bis spätestens zum 12. April 2019 – Bitte ankreuzen, ob Sie an einer Teilnahme am Ärzteball der LÄKB am 11. Mai 2019 im Dorint Hotel in Potsdam interessiert sind. Bitte überweisen Sie den Unkostenbeitrag bis zum 12. April 2019 auf das angegebene Konto. ❏ Ja, ich möchte am Ärzteball der LÄKB teilnehmen. ❏ Ich komme alleine ❏ Ich komme in Begleitung mit Personen ❏ Nein, ich kann nicht teilnehmen. Name/Vorname: Praxis/Einrichtung: Datum, Unterschrift: Arzt- bzw. Firmenstempel Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 11
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK EU RICHTLINIE UMGESETZT Neues Strahlenschutzrecht in Kraft getreten Foto: Rawpixel/Unsplash.com Im Juli 2017 wurde das neue Vorkommnisse kardiologischen Intervention, wird Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) - detaillierteren Regelungen zur Tele die Absenkung des Wertes zu Opti- veröffentlicht. Dies war der ers- radiologie mierungen im Strahlenschutz führen te Schritt der Umsetzung der zu müssen. In erster Linie seien hier Strah- Beginn des Jahres 2014 veröffent- Absenkung der Augen lenschutzmittel wie Bleiglasabschir- lichten EU-Richtlinie 2013/59/Eu- linsen-Äquivalentdosis mungen und Strahlenschutzbrillen ratom. Das neue Strahlenschutz- genannt. Es wurden zum Beschreiben gesetz ermächtigt den Gesetzge- Auf Grund einer Empfehlung der In- der Augenlinsen-Äquivalentdosiswerte ber, Verordnungen zu erlassen, ternational Commission of Radiological neue Messwerte (Hp(3), Hp(3,Ω)) ein- um die Europäische Richtlinie in Protection (ICRP) wurde die Augenlin- geführt, die bis zum 1. Januar 2022 deutsches Recht umzusetzen. sen-Äquivalentdosis von 150 mSv/a angewendet werden müssen. Am 29. November 2018 verab- auf 20 mSv/a abgesenkt. Der Grund schiedete der Bundesrat die neue hierfür ist, dass das Überschreiten ei- Einführung des Medi- Strahlenschutzverordnung, die am nes Schwellenwertes, wie bisher an- zinphysikexperten in die 31. Dezember 2018 in Kraft trat. genommen, der zur Auslösung eines Röntgendiagnostik Diese löst sowohl die Röntgen- Kataraktes der Augenlinsen führt, als auch die alte Strahlenschutz- nicht nachweisbar ist. Untersuchun- Neben der Hinzuziehung eines Medi- verordnung ab. Sie wurden in der gen und die Auswertung von Studien zinphysikexperten bei den Anwendun- neuen Strahlenschutzverordnung durch die ICRP ergaben, dass schon bei gen ionisierender Strahlung und radi- zusammengefasst. deutlich niedrigeren als den bis dahin oaktiver Stoffe am Menschen in der angenommenen Dosen der Effekt des Strahlentherapie und Nuklearmedizin Wesentliche bedeutsame Neuerun- Kataraktes der Augenlinse durch ioni- fordert die neue Strahlenschutzverord- gen sind unter anderem die sierende Strahlung beobachtet wurde. nung dies nunmehr auch bei strahlen- - Absenkung der Augenlinsen-Äquiva- Entsprechend dem ALARA Prinzip („As diagnostischen Untersuchungsverfah- lentdosis Low As Reasonably Achievable“), die ren und interventionsradiologischen - Einführung des Medizinphysikexper- Dosis so niedrig wie vernünftigerweise Anwendungen, die mit hohen Dosen ten in die Röntgendiagnostik notwendig zu halten, wurde der Wert der untersuchten Person einhergehen. - Einführung eines Informations- und abgesenkt. In einigen Einrichtungen, Die geforderte regelmäßige Hinzu- Meldesystems für bedeutsame vor allem in der radiologischen- und ziehung des Medizinphysikexperten 12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK (MPE) dient der Optimierung und Qua- des Teleradiologen in den klinischen radiologischen und kardiologischen litätssicherung der Anwendungen und Betrieb des Strahlenschutzverantwort- Interventionen. Für vor dem 31. De- der Beratung in Fragen des Strahlen- lichen neu hinzukommen. Ziel dieser zember 2018 erteilte Genehmigungen schutzes. Die konkreten Aufgaben des engeren Einbindung des Teleradiolo- muss die Möglichkeit der Hinzuziehung Medizinphysikexperten sind im § 132 gen ist es, einen ähnlichen Qualitäts- ab dem 1. Januar 2023 nachgewiesen angegeben. standard zu schaffen, wie er in der Zeit werden können. der Fertigung regulärer Aufnahmen Einführung eines Informa- außerhalb der Teleradiologie vorzu- Fazit tions- und Meldesystems finden ist. Eine weitere Ergänzung erfolgte beim Regionalitätsprinzip. Das neue Strahlenschutzrecht ist Die Besorgnis einer unbeabsichtigten Wurde es vorher schon gefordert, hat pünktlich in Kraft getreten, sollte je- oder zu hohen Exposition veranlassten man nunmehr eine konkrete Vorgabe doch nicht zu einem überstürzten Akti- den Gesetzgeber zur Schaffung eines von 45 Minuten bis zum Eintreffen des onismus führen. Umgehend sind keine Qualitätssicherungssystems, welches Teleradiologen festgeschrieben. wesentlichen Änderungen notwendig, dazu dient, Vorkommnisse zu erfassen jedoch müssen bei Neuanschaffungen und auszuwerten, um weitere ähnliche Übergangsvorschriften und neuen Genehmigungen die Neue- Vorkommnisse zu vermeiden. Dazu die- rungen berücksichtigt werden. nen in erster Linie Dosisschwellen für Genehmigungen zum Betrieb einer Das neue Strahlenschutzrecht führt Therapien und Untersuchungen, bei Einrichtung zur Behandlung oder Un- im nächsten Schritt zur Aktualisierung deren Überschreiten diese gemeldet tersuchung eines Menschen oder zur aller bestehenden Richtlinien. Dazu werden müssen. Zur Qualitätssiche- Anwendung radioaktiver Stoffe am gehören vor allem die Qualitätssiche- rung bei Anlagen mit vielen Verfahren Menschen, die vor dem 31. Dezember rungsrichtlinie, die Richtlinie Strahlen- und Untersuchungen kann sich der Ein- 2018 erteilt wurden, gelten als Geneh- schutz in der Medizin sowie die Richtli- satz eines Dosismanagementsystems migung mit allen Nebenbestimmungen nie Fachkunde im Strahlenschutz. Dies von Vorteil erweisen. Der Gesetzgeber fort. Dies betrifft nicht die Teleradiolo- soll in diesem Jahr erfolgen, sodass hat dies jedoch nicht explizit gefordert. gie außerhalb des Nacht-, Wochenend- auch dort noch Änderungen zu erwar- In der Anlage 14 der Strahlenschutz- und Feiertagsdienstes und Einrichtun- ten sind. verordnung sind die Kriterien für die gen zum Screening. Der Nachweis des Bedeutsamkeit eines Vorkommnisses Medizinphysikexperten ist ab 1. Januar Für Fragen zum neuen Strahlen- angegeben. 2019 Bestandteil jeder Genehmigung schutzrecht stehen Ihnen die Mitar- von Einrichtungen für strahlendiagnosti- beiter der Ärztlichen Stelle Radiologie Detailliertere Regelungen sche Untersuchungsverfahren und inter- beratend zur Verfügung. zur Teleradiologie ventions-radiologischen Anwendungen, die mit hohen Dosen der untersuchten Hier ist eine Forderung nach der re- Person einhergehen, notwendig. Dies ■ Dipl. Ing. Carsten Richter, Referatsleiter gelmäßigen und engen Einbindung betrifft die Computertomographie und Ärztliche Stelle Radiologie Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Psychosomatische Qualifikationskurs für Refresher-Kurs Grundversorgung Transfusionsverantwortliche für Leitende Notärzte und Transfusionsbeauftragte Landesärztekammer Brandenburg Landesärztekammer Brandenburg Landesärztekammer Brandenburg 80 Stunden Kurs gemäß dem Kursbuch der 16 Stunden Theorie und Praxis (16 Stunden) Bundesärztekammer mit integriertem aufbauend auf den Fortbildungscurriculum „Patientenzentrierte 40h-Qualifikationskurs zum Kommunikation“ 22./23. Februar 2019 Leitenden Notarzt (LNA) Mai 2019 – Dezember 2019 08. März bis Veranstaltungsort: 09. März 2019 Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12 Veranstaltungsort: 03044 Cottbus Landesärztekammer Brandenburg Veranstaltungsort: Telefon: 0355 780100 14469 Potsdam Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5 Pappelallee 5, 14469 Potsdam Seminarraum Neubau – Erdgeschoss Kursleitung: Kursleitung/Gruppenleitung: Leitung/Moderation: Dr. med. Frank Mieck, Königs Wusterhausen Rainer Suske, Werneuchen Prof. Dr. med. Rainer Moog, Cottbus Torsten Reinhold, Oranienburg Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 13
FORTBILDUNG AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Fortbildung für Ärzte Modul III (16 Std.) 16 P Grundkurs zum ABS-Beauf- Modul Neurologie/Psychiatrie tragten Arzt (40 Std.) 40 P Sonographie-Grundkurs 30 P 25. Mai und 29. Juni 2019 Modul 1 nach dem BÄK-Cur- 21. bis 24. Febr. 2019 Teilnehmergebühr: 272 € riculum Antibiotic Stewards- 21. bis 24. Nov. 2019 Modul III (16 Std.) 16 P Teilnehmergebühr: 510 € hip (ABS) Modul Innere Medizin/Allgemein 1. bis 5. April 2019 Ort: St. Josefs-Krankenhaus medizin Ort: Potsdam Potsdam 24. Aug. und 14. Sept. 2019 Kursleitung: Dr. med. M. Seewald, Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Teilnehmergebühr: 272 € Potsdam; PD Dr. med. H. Peltro Potsdam che, Cottbus LNA-Refresher-Kurs 18 P Teilnehmergebühr: 680 € Qualifikationskurs für Trans- (aufbauend auf den 40-Stun fusionsbeauftragte/Trans den-Qualifikationskurs zum Aktualisierung der Fachkunde fusionsverantwortliche 16 P Leitenden Notarzt) und der Kenntnisse im Strah- 22./23. Febr. 2019 Thema: CBRN-Lagen lenschutz (8 Stunden) 9P Ort: Cottbus 8./9. März 2019 gemäß Strahlenschutzveordnung Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog, Cott Ort: Potsdam 6. April 2019 in Cottbus bus Kursleiter: T. Reinhold, Oranien Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. Teilnehmergebühr: 272 € burg; Dr. med. F. Mieck, C.-P. Muth, Cottbus Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr: 136 € Orthopädisch- Teilnehmergebühr 272 € manualmedizinischer Basiskurs Palliativmedizin Untersuchungsgang 9P Fallseminar Palliativmedizin (40 Stunden) 40 P 22. Febr. 2019 g e b u c h t! (40 Stunden) 40 P au s gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 3. April 2019 Modul 3: 11. bis 15. März 2019 13. bis 17. Mai 2019 28. Juni 2019 Teilnehmergebühr: 560 € Ort: Potsdam 8. Nov. 2019 Ort: Potsdam Kursleitung: Dr. E. Kretzschmar, Ort: Potsdam Kursleitung: B. Himstedt-Kämpfer, Bernau Leitung: Dr. med. V. Liefring, Berlin Teilnehmergebühr: 680 € Sommerfeld Teilnehmergebühr: je 136 € Impfen in der Praxis – Basiskurs Psychosomatische Grundver- (fachübergreifend für Ärzte und sorgung (80 Stunden) 80 P Weiterbildungstage Praxismitarbeiter) 5P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Allgemeinmedizin 20. März 2019, 14:00 bis 18:15 Uhr Kurs II: Modul 1: 22./23. Febr. 2019 15 P Ort: Potsdam 18./19. Mai 2019 Modul 2: 24./25. Mai 2019 15 P Leitung: Dr. med. R. Schrambke, 15./16. Juni 2019 Teilnehmergebühr: je 60 € Schorfheide 21./22. Sept. 2019 Modul 3: 7. bis 9. Nov. 2019 27 P Teilnehmergebühr: 60 € 26./27. Okt. 2019 Teilnehmergebühr: 90 € 7./8. Dez. 2019 Ort: Potsdam Forum für den Hausarzt und Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. M. Gremmler, das Praxispersonal 8P Kursleitung: R. Suske, Hoppegarten 23. März 2019 in Potsdam Werneuchen 9. Nov. 2019 in Neuruppin Teilnehmergebühr: 1.360 € Strukturierte curriculare Fort- Teilnehmergebühr: 110 € für bildung „Medizinische Begut- Ärzte, 80 € für Praxispersonal Intensivvorbereitung Direkt zum Fortbildungs- angebot für Ärzte: achtung“ (64 Std., Modul I-III) Leitung: Dr. med. I. Musche-Am auf die Facharztprüfung Modul II (8 Std.) brosius, Potsdam Allgemeinmedizin 8P 24. Aug. 2019 Fachübergreifende Aspekte 8P Gewalt gegen Ärzte „Eigen Ort: Potsdam 2. März 2019 sicherung und Deeskalation Leitung: Dr. med. St. Richter, Teilnehmergebühr: 136 € im Arbeitsalltag“ 9P Grünheide 30. März 2019 in Cottbus e b u c h t! Teilnehmergebühr: 40 € a u s g 14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
FORTBILDUNG Suchtmedizinische Fortbildung für MFA Grundversorgung 50 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Refresherkurse 20./21. Sept. 2019 Notfallmanagement die neue Lichtausstellung in Cottbus Alkohol, Nikotin und Versorgungs 13./14. Febr. 2019 system 19./20. März 2019 ausgebucht! Kursleiter: PD Dr. med. 11./12. April 2019 Leuchten für Praxis, Maria-Christiane Jockers-Scherübl, bucht! ausgJ.eHein, 4./5. Juni 2019 Büro und Wohnräume Hennigsdorf; Dr. med. 18./19. Dez. 2019 Prenzlau Ort: Potsdam 25./26. Okt. 2019 Drogen- und Medikamentenab Forum für den Hausarzt und hängigkeit, Substitutionstherapie, das Praxispersonal Notfälle, Toxikologie, Gesetzliche 23. März 2019 in Potsdam Grundlagen An der Oberkirche Cottbus 09. November 2019 in Neuruppin Sandower Str. 41 www.lichtgalle.de Kursleiter: PD Dr. med. Teilnehmergebühr: 80 € Anzeige Maria-Christiane Jockers-Scher Leitung: Dr. med. I. Musche- übl, Hennigsdorf; Dr. med. J. Hein, Ambrosius, Potsdam Prenzlau 15./16. Nov. 2019 Zentrale Weiterbildung für Motivational Interviewing Kursleiter: PD Dr. med. Medizinische Fachangestellte Maria-Christiane Jockers-Scher von Nordwest-Brandenburg übl, Hennigsdorf; Dr. med. J. Hein, 15. Mai 2019 Prenzlau; Dipl.-Psych. Dr. phil. C. 23. Okt. 2019 Veltrup jeweils 14:00 bis 17:00 Uhr Ort: Potsdam Ort: Neuruppin Teilnehmergebühr: 850 € Teilnehmergebühr: je 36 € Leitung: Dr. med. Wiegank, Seminar Leitender Neuruppin Notarzt 40 P in Anlehnung an Empfehlungen Casemanagement – der Bundesärztekammer Fallbegleitung (agnes) 2. bis 6. Dez. 2019 15.5. bis 11.12.2019 Ort: Cottbus Kursleiter: T. Reinhold, Oranien Nichtärztliche/r Praxisassis- burg; Dr. med. F. Mieck, Königs tent/in Direkt zum Fortbildungs- Wusterhausen 8. Mai bis 13. Dez. 2019 angebot für MFA: Teilnehmergebühr: 680 € Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 78010339, E-Mail: akademie@laekb.de, Anzeige Internet: www.laekb.de. Praxiseinrichtungen 3D-Praxisplanung Es gelten die „Teilnahmebedin objektbezogene Einrichtung gungen für Fortbildungsveranstal Praxismöbel online bestellen tungen der Landesärztekammer Brandenburg”. Diese sind unter Klaus Jerosch GmbH www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/ Bestimmungen) einsehbar oder Tel. (030) 29 04 75 76 telefonisch unter 0355 78010320 Info-Tel. (0800) 5 37 67 24 www.jerosch.com anzufordern. Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019 | 15
AKTUELL KLINISCHES KREBSREGISTER FÜR BRANDENBURG UND BERLIN Erste Gemeinsame Qualitätskonferenz des KKRBB Am 12.Dezember 2018 fand die erste Gemeinsame Qualitätskon- ferenz des Klinischen Krebsregis- ters für Brandenburg und Berlin (KKRBB) im Haus der Brandenbur- gischen Ärzteschaft in Potsdam statt. Die Veranstaltung war mit etwa hundert Teilnehmern sehr gut besucht und stand unter der Schirmherrschaft beider Länder. Das Klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin arbeitet seit dem 1. Juli 2016 als einziges länderübergreifendes Register der Bundesrepublik auf bundes- und v.l.n.r. Prof. Dr. med. Dr. phil. landesgesetzlicher Grundlage. Die A. Holzgreve, Länder Berlin und Brandenburg haben Dr. med. H. Pohle, mit Hilfe eines Staatsvertrages die Dr. med. G. Jonitz, Dr. rer. medic. A. Tillack Einrichtung und den Betrieb eines kli- Fotos: Yvonne Heinrichsen-Dörfler nischen Krebsregisters geregelt. Dieser Staatsvertrag verpflichtet alle Ärzte, die in Brandenburg oder Berlin tätig sind Barta, Abteilungsleiter Gesundheit erfasst und auswertet. Er berichtete, und Patienten mit Tumorerkrankungen des Ministeriums für Arbeit, Soziales, dass er in der Vergangenheit Gele- diagnostizieren, behandeln oder Gesundheit, Frauen und Familie des genheit hatte, an der Brandenburger nachsorgen, die bei ihnen entstehen- Landes Brandenburg als Vertreter der Qualitätskonferenz teilzunehmen. Er den Daten zu festgelegten Meldean- Fachaufsicht des Registers die besten drückte nun seine Freude darüber aus, lässen an das klinische Krebsregister zu Grüße der Ministerin. Er wies auf die dass mit dem gemeinsamen Register melden. Ziel und Sinn eines klinischen lange Tradition der Qualitätskon- eine vergleichbare Institution für zwei Krebsregisters ist nicht nur eine weit- ferenzen im Land Brandenburg hin Länder ihre Arbeit aufnimmt, die einen gehend vollzählige und vollständige und betonte, dass es das Anliegen datengestützten fachlichen Diskurs zu Datenerhebung, sondern auch die beider Länder und selbstverständlich Fragen der onkologischen Versorgung schnellstmögliche Rückkopplung an auch des Registers sei, eine Quali- ermöglicht. die meldenden Ärzte, um Diagnostik tätskonferenz zu etablieren, die ihren und Therapie bei Krebserkrankungen Namen verdient. Die Konferenz solle Nach einem kurzen historischen zu optimieren. Neben anderen Nut- Datenauswertungen präsentieren, die Abriss erläuterte Dr. André Buchali, zungsmöglichkeiten, zum Beispiel für für Mediziner und letztendlich auch für Vorsitzender des Tumorzentrums die Zertifizierung von Organzentren, Patienten nutzbar sind. Sie sollte Ärzte Land Brandenburg, die Aufgaben der werden die Daten nach bestimmten motivieren, Daten in hoher Qualität an Qualitätskonferenz und warb für aktive für die Versorgung von Tumorpati- das Register zu melden, weil sie einen Mitgestaltung. An die Politik adressier- enten relevanten Fragestellungen im Sinn darin sehen. te er mehrere Wünsche aus der Praxis: klinischen Krebsregister ausgewertet zum einen den Wunsch nach größerer und innerhalb von tumorspezifischen Nachfolgend wies der Vorsitzende Flexibilität des Basisdatensatzes, um Arbeits- bzw. Projektgruppen disku- des Tumorzentrums Berlin, Prof. aktuelle Entwicklungen in der Medizin tiert. Ergebnisse dazu konnten in dieser Alfred Holzgreve, auf die doch schon besser abbilden zu können, zum ersten Qualitätskonferenz eindrucksvoll beachtlichen Erfolge des Registers anderen die Möglichkeit der Erhebung gezeigt werden. hin. Trotz aller Schwierigkeiten, die von validen Daten zum Follow up von unter anderem im Zusammenhang Tumorpatienten durch das Register, Unter Vorsitz von Dr. Hanjo Pohle, mit Softwareprogrammierungen auf was derzeit nur eingeschränkt möglich Vizepräsident der Landesärztekammer Melder- und Registerseite bestehen, ist und verbessert werden sollte. Er Brandenburg und Dr. Günter Jonitz, ist es seit dem 1. Juli 2016 gelungen, betonte, dass das Tumorzentrum Land Präsident der Ärztekammer Berlin, fand eine Struktur aufzubauen, die für die Brandenburg großes Interesse daran die erste Qualitätskonferenz im Haus Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg habe, die Daten in weiteren tumorspe- der Brandenburgischen Ärzteschaft die Daten aller dort behandelten zifischen Arbeitsgruppen auszuwerten statt. Einleitend überbrachte Thomas Tumorpatienten verlaufsbegleitend und zu diskutieren. 16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 2 • 2019
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