IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL

 
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IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
SEPTEMBRE 2016 / EDITION 3/16   NATURE        PAYSAGE
SEPTEMBER 2016 / AUSGABE 3/16
                                NATUR      LANDSCHAFT

                                IN SIDE

                                         KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP   1
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INHALT
 3   Fernsicht                                                  Praxis
                                                                30 Biodiversitätskonzept Kanton Bern: in drei Schritten
 KBNL-Plattform                                                    (hoffentlich) zum Ziel!?
 4 „Ökologische Infrastruktur“ – alter Wein in neuen            34 Wiesenmeisterschaften: Gelegenheit zum Austausch
    Schläuchen?                                                 36 Produktion von „Heugrassaat aus dem Sack“ mit dem
 5 Vorankündigung: Erfahrungsaustausch Landschaft                  eBeetle
 5 KBNL-Vereinsagenda
 6 Vernehmlassungen, KBNL involviert und interessiert           Service
 8 Aktuelles aus der KBNL                                       39 Kennen Sie Ultrigaria?
                                                                40 Die Isenthaler Wildheulandschaft ist «Landschaft des
 BAFU-Plattform                                                     Jahres 2016»!
 9 Anpassung an den Klimawandel im Bereich der                  41 Stellenausschreibung BAFU
    Biodiversität im Kanton Aargau                              43 Evidenzbasierter Artenschutz
 16 Kantone, Pärke und Bund arbeiten gemeinsam am               44 Veranstaltungshinweise
    Aufbau einer Ökologischen Infrastruktur
                                                                Impressum
 WSL-Plattform                                                  Herausgeber: Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschafts-
 17 Erholungsgebiete per Mausklick: eine neue Web-Applikation     schutz KBNL; BAFU, Arten, Ökosysteme und Landschaften
 18 Europäische Forschungsagenda für Boden und Fläche           Redaktion und Übersetzung: KBNL-Geschäftsstelle, Beiträge gekürzt oder
 19 Biodiversität und Bodenstabilität                             ergänzt wiedergegeben; Idioma Services linguistiques Sàrl
                                                                Beiträge richten Sie bitte an: KBNL-Geschäftsstelle, Hildegard Holenstein,
 Forschung                                                        c/o ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG, Kasernenstrasse 37,
 20 Raumansprüche von Mensch und Natur: wie vereinbaren?          9100 Herisau, Tel. 071 366 00 50, Email info@kbnl.ch
 25 Fledermäuse im Wald – LiDAR liefert neue Einblicke!         Redaktionstermine 2016: 04.11.
                                                                Bild Frontseite: Isenthaler Wildheuer über dem Vierwaldstättersee
                                                                  (Foto © Mary Leibundgut 2016).

 SOMMAIRE
 3   Horizons                                                   Pratique
                                                                30 Stratégie de biodiversité du canton de Berne: en trois
 Plateforme CDPNP                                                   étapes (si possible) au but?
 4 «Infrastructure écologique»: ou comment faire du neuf        34 Le concours «Prairies fleuries»: une belle opportunité
     avec du vieux. Vraiment?                                       d’échange
 5 Annonce préalable: échange d’expériences paysage             36 Production d’herbe à semences avec l’eBeetle
 5 Agenda associatif CDPNP
 7 Consultations impliquant et intéressant la CDPNP             Service
 8 Infos de la CDPNP                                            39 Boustiflor, vous connaissez?
                                                                40 Le paysage de prairies à foin sauvage de la vallée
 Plateforme OFEV                                                    d’Isenthal élu «Paysage de l’année 2016»
 9 Adaptation au changement climatique dans le domaine de       41 Offre d’emploi de l’OFEV
     la biodiversité dans le canton d’Argovie                   43 Protection des espèces evidence-based
 16 Cantons, parcs et Confédération travaillent de concert à    44 Annonces de manifestations
     la mise en place d’une infrastructure écologique
                                                                Impressum
 Plateforme WSL                                                 Éditeur: Conférence des délégués à la protection de la nature et du pay-
 17 Application web: des aires de loisirs à portée de clic        sage CDPNP; OFEV, Espèces, écosystèmes, paysages (EEP)
 18 Agenda stratégique de recherche européen pour les sols      Rédaction et traduction: Secrétariat exécutif CDPNP, les textes sont résu-
     et le territoire                                             més ou complétés, Idioma Services linguistiques Sàrl
 19 Biodiversité et stabilité des sols                          Les textes sont à adresser à: Secrétariat exécutif CDPNP, Hildegard Ho-
                                                                  lenstein, c/o ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG, Kasernen-
 Recherche                                                        strasse 37, 9100 Herisau, tél. 071 366 00 50, courriel info@kbnl.ch
 20 Comment concilier les exigences spatiales de l’homme et     Délais rédactionnels 2016: 04.11.
    de la nature?                                               Image de couverture: Faucheurs de foin sauvage de la vallée d‘Isenthal au-
 25 Les chiroptères en forêt – LiDAR livre de nouvelles           dessus du Lac des Quatre-Cantons (photo © Mary Leibundgut 2016).
    informations!

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FERNSICHT
Diesen Frühling verfasste ich mit anderen       (über rund zehn Jahre) etwa 500-1‘000            hohe Zahl in der Naturschutzpraxis. Wir
Autorinnen und Autoren für den Kanton           Individuen braucht – nicht im Ganzen,            können diese für seltene und gefährdete
Zürich einen Bericht zu den neuen popu-         sondern pro Population. Also eine be-            Arten in der Schweiz erreichen.
lationsökologischen Erkenntnissen für           achtlich hohe Zahl! Für das längerfristige       Was es dazu braucht ist neben qualitativ
die Naturschutzarbeit. Da viele gefährde-       Überleben (mehr als hundert Jahre) sind          guten Lebensräumen auch funktionie-
te Arten heute nur noch in kleinen Popu-        es dann rund zehnmal mehr, also 5‘000-           rende Vernetzung: also ein Netzwerk aus
lationen und in kleinen, räumlich isolier-      10’000 Individuen pro Population. Auch           miteinander verbundenen Lebensräu-
ten Lebensräumen vorkommen, stellte             das ist auf den ersten Blick eine grosse         men in einer möglichst durchlässigen
sich dabei die folgende Frage: Wie gross        Zahl. Sind diese Zahlen für Anwendungen          Landschaft – oder mit anderen Worten
muss eine Population sein, damit sie            in der Praxis nicht unrealistisch hoch und       eine gute ökologische Infrastruktur! So
überleben kann? Für die Praxis wäre es          darum kaum anwendbar?                            endet unsere Reise von der einfachen
sinnvoll zu wissen, ob es einen allgemei-       Schauen wir die Zahlen etwas genauer             Frage nach der zum Überleben nötigen
nen Richtwert über viele Arten hinweg           an. Sie betreffen entweder eine Populati-        Populationsgrösse bei der ökologischen
gibt. Als Wissenschaftler hat man Vorbe-        on, die nicht im Austausch mit anderen           Infrastruktur der Biodiversitätsstrategie
halte gegenüber solchen «Handgelenk-            Populationen steht - also nicht vernetzt         der Schweiz.
mal-Pi»-Regeln: Eine Ameise verhält             ist. Oder sie gelten für eine Reihe von mit-
sich anders als ein Fransenenzian; die          einander verbundenen Populationen, die           ROLF HOLDEREGGER
Natur verweigert sich einfachen Konzep-         also funktionierende Vernetzung aufwei-          WSL Eidgenössische Forschungsanstalt
ten. Doch siehe da, beim Eintauchen in          sen. Im letzten Fall verhalten sich mehre-       Zücherstrasse 111
die Forschungsresultate der letzten 20          re kleine Populationen wie eine einzelne,        Ch-8903 Birmensdorf
Jahren zum Thema Populationsgrösse              grosse Population, also eine Metapopula-         Email rolf.holderegger@wsl.ch
kommt ein solcher Richtwert zu Tage.            tion. Die obigen Zahlen für überlebensfä-
Sowohl populationsökologische Modelle,          hige Populationen gelten auch für Meta-
die populationsgenetische Theorie als           populationen. Der Richtwert von 500-
auch empirische Resultate kommen                1‘000 bzw. 5‘000-10’000 Individuen ist für
nämlich zum Schluss, dass es für das            eine Metapopulation vieler kleiner Popu-
kurzfristige Überleben einer Population         lationen nicht mehr eine unrealistisch

HORIZONS
Ce printemps, j’ai rédigé collectivement        empiriques convergent tous sur le chiffre        lorsqu’il s’agit d’une métapopulation
un rapport pour le canton de Zurich sur         de 500 à 1000 individus environ pour as-         composée de nombreuses petites popu-
les connaissances récentes en matière de        surer la survie d’une seule population à         lations. Ce sont des chiffres que l’on peut
démécologie ou écologie des populations.        court terme (environ 10 ans). Ce n’est pas       atteindre en Suisse pour des espèces
Dans la mesure où, pour de nombreuses           rien! Et pour assurer la survie à long           rares et menacées.
espèces menacées, il n’existe plus au-          terme (plus de 100 ans), il en faut environ      Pour cela, il faut certes des habitats de
jourd’hui que de très petites populations,      dix fois plus, soit entre 5000 et 10 000 indi-   bonne qualité mais aussi une intercon-
présentes dans de petits habitats isolés,       vidus par population. À première vue,            nexion fonctionnelle des milieux, autre-
la question qui se pose spontanément            c’est aussi beaucoup. Ces chiffres ne            ment dit un réseau d’habitats reliés entre
est: quelle doit être la taille d’une popula-   sont-ils pas irréalistes et, par consé-          eux par un paysage offrant le moins
tion pour assurer sa survie? Il serait utile,   quent, inutiles pour une application pra-        d’obstacles possible. Bref: il faut une
pour le travail de terrain, de savoir s’il      tique?                                           bonne infrastructure écologique! Et voici
existe une valeur de référence valable          Relevons que ces chiffres se rapportent          comment la simple question de la taille
pour plusieurs espèces. En tant que             aussi bien à une population qui n’a pas          nécessaire pour assurer la survie d’une
scientifiques, nous sommes plutôt réser-        d’échanges avec d’autres populations             population nous a amenés à rappeler la
vés à l’égard des règles d’approximation.       qu’à plusieurs populations interconnec-          nécessité d’une infrastructure écologique
En effet, une fourmi ne se comporte pas         tées qui fonctionnent en réseau. Dans le         telle que la prône la Stratégie Biodiversité
comme une gentiane. La nature n’aime            deuxième cas, plusieurs petites popula-          Suisse.
pas les concepts simplistes. Et pourtant,       tions se comportent comme une seule
en nous plongeant dans les résultats des        grande, autrement dit comme une méta-            ROLF HOLDEREGGER
recherches en démécologie de ces 20             population. Or, les chiffres évoqués pour        Institut fédéral de recherches WSL
dernières années, nous avons quand              assurer la survie d’une population sont          Zücherstrasse 111
même vu apparaître une valeur de réfé-          aussi valables pour les métapopulations.         CH-8903 Birmensdorf
rence.                                          Ainsi, la valeur de référence de 500 à           courriel rolf.holderegger@wsl.ch
En effet, les modèles démécologiques, la        1000, respectivement de 5000 à 10 000
théorie démogénétique et les résultats          individus, n’apparaît plus aussi irréaliste

                                                                                                                  Fernsicht / Horizons     3
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„ÖKOLOGISCHE INFRASTRUKTUR“ – ALTER WEIN IN NEUEN SCHLÄUCHEN?
„Grüne Infrastruktur“ heisst es in der Na-         als an Natur erinnernden Begriff zusätz-           siedlung plant, das Facility Management,
turschutzpolitik der EU – mit „Ökologi-            lich erreichen?                                    das die Umgebung und das Flachdach die-
scher Infrastruktur“ meinen wir in der             Inzwischen bin ich aber überzeugt, „Öko-           ser Wohnsiedlung unterhält, die praxisna-
Schweiz in etwa das Gleiche. Rund 2500             logische Infrastruktur“ ist mehr als der           he Forschung, die Rezepte für die Partizi-
Vorkommen des Begriffs auf Schweizer               bisher angestrebte „Lebensraumver-                 pation weiterer, flächenwirksame Akteure
Internetseiten listet Google auf. Im Ver-          bund“. Das für die zukünftige Umweltpoli-          entwickelt, usw.
gleich zu „Biodiversität“ mit 165’000 Ein-         tik bedeutsame Zusätzliche sehe ich im             Eine ganze Palette von Fragen stellen sich
trägen ist dies zwar relativ wenig. Aber die       Satz auf der Homepage des BAFU: „Alle              noch, z.B.:
breitere Verwendung ist noch sehr jung             Sektoren werden einen Beitrag zur ökolo-           - Für welche Nutzer soll diese Infra-
und es ist mir kein Begriff bekannt, der           gischen Infrastruktur leisten.“ Neben den          struktur gebaut werden? Meine Meinung:
sich in den letzten 25 Jahren so schnell im        bisherigen für den Lebensraumverbund               die mittelhäufigen Arten bevorzugt an-
Vokabular der schweizerischen Natur-               im Vordergrund stehenden Akteuren von              sprechen, Erholungsraum für den Men-
schutzpolitik etabliert hat. Und vermutlich        Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft,            schen ermöglichen, die ungebetenen Gäs-
wird schon sehr bald „Ökologische Infra-           Wasserbau/Gewässerunterhalt und Stras-             te (Neophyten) beschränkt dulden.
struktur“ in keinem Ziel- und Massnah-             senbau verlangt das Schaffen einer Ökolo-          - Qualität? Weiterhin hohe Qualität in
menkatalog zur Biodiversitätsförderung             gischen Infrastruktur den wesentlich ver-          den Knoten (Kernflächen), Mindeststan-
mehr fehlen – gleich auf welcher Pla-              stärkteren Einbezug weiterer Akteure: z.B.         dard für die übrigen Elemente - einfache
nungsebene. Zum raschen Durchbruch                 den Unterhaltsdienst der Verkehrsrestflä-          Gestaltung, kein Dünger, keine Chemie,
hat zweifellos die Biodiversitätsstrategie         chen wie Strassen- und Eisenbahnborde,             extensive Pflege, muss in den meisten Fäl-
des Bundes geführt.                                das Bauamt, das die Umgebung der Trink-            len genügen. Planung ist wichtig aber nur
Aber was ist eigentlich unter „Ökologi-            wasserfassung pflegt, die Freiraumpla-             beschränkt möglich; Ressourcen haupt-
scher Infrastruktur“ zu verstehen? Zuge-           nungsbehörde, die für den Landerwerb               sächlich auf langfristigen Einbezug wirk-
geben, am Anfang war ich skeptisch. Han-           zuständigen Leute der öffentlichen Hand,           samer Akteure und gezieltes Suchen nach
delt es sich einfach um eine modernere,            die Naturschutzengagierte in der Gemein-           Flächen investieren.
coolere Bezeichnung von „Lebensraum-               de, die sich auf die Suche nach Flächen mit
verbund“ / „Biotopvernetzung“? Was kann            geringem Nutzungsdruck spezialisiert,              André Stapfer, KBNL Geschäftsstelle
man mit einem neuen, mehr an Technik               die Pensionskasse, die eine neue Wohn-

«INFRASTRUCTURE ÉCOLOGIQUE»: OU COMMENT FAIRE DU NEUF AVEC DU
VIEUX. VRAIMENT?
Les Européens utilisent l’expression «infras-      Aujourd’hui, je l’admets, je suis convaincu        complexe résidentiel, au service de concier-
tructure verte» pour désigner peu ou prou ce       que l’infrastructure écologique est plus que       gerie qui devra entretenir les extérieurs et le
que nous appelons «infrastructure écolo-           les réseaux biologiques que nous avions en         toit plat de ce complexe, etc., etc.
gique» en Suisse. Google dénombre environ          ligne de mire. La phrase suivante, trouvée         Sans oublier que toute une série de ques-
2500 occurrence de ce terme dans les pages         sur le site Internet de l’OFEV, illustre parfai-   tions se posent…
Internet suisses, ce qui n’est pas grand-          tement ce plus, qui est essentiel pour la poli-    - Pour quels usagers faut-il créer cette
chose comparé aux 115 000 occurrences de           tique environnementale du futur: «Tous les         infrastructure? Selon moi, il faut viser en
«biodiversité». Cependant, l’utilisation de ce     secteurs devront contribuer à la construction      priorité les espèces moyennement fré-
terme à large échelle est encore récente et je     de l’infrastructure écologique.» Pour mettre       quentes, créer des espaces de détente pour
ne me souviens d’aucun exemple, au cours           en place les réseaux biologiques, les milieux      l’homme, tolérer les hôtes indésirables (néo-
des 25 dernières années, d’un terme qui se         de la protection de la nature, de l’agriculture,   biontes) de manière restrictive.
soit imposé aussi vite en Suisse dans le voca-     de la sylviculture, de l’aménagement et de         - Quid de la qualité? Une qualité mainte-
bulaire politique de la protection de la nature.   l’entretien des cours d’eau, ainsi que de la       nue à un niveau élevé pour les nœuds (aires
Et il est bien possible que, sous peu, on ne       construction de routes étaient sur le devant       centrales), un standard minimum pour les
puisse plus dresser de liste d’objectifs ou de     de la scène. Mais la création d’une infras-        autres éléments (aménagement simple, pas
mesures de promotion de la biodiversité sans       tructure écologique va obliger encore              de fertilisants, pas de chimie, exploitation
y faire figurer l’infrastructure écologique. Il    d’autres secteurs à s’investir. Je pense par       extensive). Voilà qui devrait suffire dans la
est certain que la Stratégie Biodiversité          exemple aux services d’entretien des sur-          plupart des cas. Une planification est impor-
Suisse a contribué à cette diffusion express.      faces de transport (talus routiers et ferro-       tante mais n’est possible que dans certaines
Mais au fait, que faut-il comprendre par «in-      viaires), aux services chargés d’assurer la        limites. Les ressources doivent être investies
frastructure écologique»? Au début, j’étais        salubrité des captages d’eau potable, aux          principalement dans la participation durable
sceptique. S’agissait-il d’une expression          autorités chargées de la planification des         d’acteurs efficaces et dans la recherche ci-
moderne, plus cool, pour désigner les «ré-         espaces verts, aux autorités responsables          blée de surfaces.
seaux biologiques»? Que pourrait-on réali-         des achats de terrains, au personnel com-
ser de plus en utilisant un terme qui évoque       munal chargé de la protection de la nature, à      André Stapfer,
plutôt la technique que la nature?                 la caisse de pensions qui planifie un nouveau      Secrétariat exécutif CDPNP

4   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
VORANKÜNDIGUNG: ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
LANDSCHAFT, AM 22.11.2016 IN OLTEN
Wie bereits in den letzten beiden Jahren,    Bitte merken Sie sich das Datum in Ihrem      KBNL-VEREINSAGENDA
lädt das BAFU Sie zu einem Erfahrungs-       Kalender vor:
austausch zum Thema Landschaft ein.
Dieses Mal setzen wir einen Schwerpunkt      Dienstag, 22. November 2016,                  • Vorstandssitzung III/16 anl. Herbstta-
auf den Stand der kantonalen Land-           ab 9.15 - 13.00 Uhr in Olten, Seminarin-        gung: Mittwoch, 14. September 2016,
schaftskonzeptionen: Wo stehen die Kan-      sel, Konradstrasse 30                           Kanton Jura
tone mit diesen Arbeiten? Was können wir                                                   • Herbsttagung 2016: Donnerstag bis
voneinander lernen? Weiter möchten wir                                                       Freitag, 15./16. September 2016,
Ihre Erwartungen an ein aktualisiertes                                                       Kanton Jura
Landschaftskonzept Schweiz LKS im Sin-                                                     • N+L-Plattform III/16: Mittwoch, 9. No-
ne einer Landschaftskonzeption des Bun-                                                      vember 2016 in Biel
des entgegennehmen.                                                                        • Vorstandssitzung IV/16: Donnerstag,
Zusätzlich lassen wir genügend Raum für                                                      24. November 2016, Ort offen
weitere Informationen des BAFU und Ihre                                                    • Generalversammlung 2017:
eigenen Anliegen.                                                                            Donnerstag, 2. Februar 2017, HDK, Bern
                                                                                           • Vorstandssitzung I/17 (inkl. Strategie-
                                                                                             planung): Donnerstag bis Freitag,
                                                                                             23./24. Februar 2017, Kartause Ittin-
                                                                                             gen

ANNONCE PRÉALABLE: ÉCHANGE D’EXPÉRIENCES
PAYSAGE, LE 22.11.2016 À OLTEN
Comme les années passées, l’OFEV vous        Nous vous prions de bloquer la date dans      AGENDA ASSOCIATIF CDPNP
invite à un échange d’expériences au su-     votre calendrier:
jet du paysage. Cette fois un accent sera
mis sur l’état de l’aménagement cantonal     Mardi 22 novembre 2016,                       • Séance du Comité III/16 lors du
du paysage (conception globale): quel est    à partir de 9 h 15 jusqu’à 13 h 00 à Olten,     congrès d’automne: mercredi 14 sep-
l’état des travaux dans les cantons?         Seminarinsel, Konradstrasse 30                  tembre 2016, canton du Jura
qu’est-ce que nous pouvons apprendre à                                                     • Congrès d’automne 2016: jeudi et
partir de l’expérience des autres? Et nous                                                   vendredi 15/16 septembre 2016 can-
aimerions écouter vos attentes concer-                                                       ton du Jura
nant une conception «Paysage Suisse»                                                       • Plateforme N+P III/16: mercredi 9 no-
CPS actualisée dans l’esprit d’une                                                           vembre 2016, Bienne
conception du paysage de la Confédéra-                                                     • Séance du Comité IV/16: jeudi
tion. En outre nous laisserons de l’espace                                                   24 novembre 2016, lieu à définir
pour que l’OFEV puisse donner d’autres                                                     • Assemblée générale 2017: jeudi
informations et les cantons puissent pré-                                                    2 février 2017, MDC, Berne
senter leurs propres demandes.                                                             • Séance du Comité I/17 (y c. planifica-
                                                                                             tion stratégique): jeudi et vendredi
                                                                                             23/24 février, Chartreuse d’Ittingen

                                                                                     KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP            5
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
VERNEHMLASSUNGEN, KBNL INVOLVIERT UND INTERESSIERT

Mit dieser Rubrik macht die Geschäfts-          beitet die Geschäftsstelle Vernehmlas-      Es ist das Ziel, schnell zu sein und den
stelle laufend auf geplante und aktuelle        sungsentwürfe einerseits zuhanden der       Mitgliedern und dem Vorstand Entwürfe
Vernehmlassungen mit gewisser Rele-             KBNL-Mitglieder, aber auch zuhanden des     (als Word-Datei) zur Verfügung zu stellen,
vanz für N+L aufmerksam. In Absprache           Vorstandes als eigentliche KBNL-            die diese, soweit gewünscht, direkt ver-
mit dem Ressortverantwortlichen erar-           Vernehmlassung.                             wenden können.

Vernehmlassungen, KBNL involviert und interessiert.
 Gesetz, Verordnung, Thematik ......                              Absender     Adressat:       Status:     Priorität: 1-3    Termin
                                                                             Kantone (RR)    informell /      (1 hoch)      Vernehm-
                                                                              Fachstellen     öffentlich                     lassung
 NHG und NHV, JSG, BGF, BGBB                                        BR        Kantone        öffentlich          1          4. Quartal
 Zur Umsetzung der Massnahmen des Aktionsplans zur                                                                             2016
 Strategie Biodiversität Schweiz sind gesetzliche Anpassungen
 des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz, des
 Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wildlebender
 Säugetiere und Vögel, des Bundesgesetzes über die Fischerei
 und des Bundesgesetzes über das bäuerliche Bodenrecht
 erforderlich. Diese werden in der Vernehmlassungsvorlage
 dargelegt wie auch die zur Umsetzung notwendigen
 Ressourcen.
 Verordnung des BAFU betreffend Pflanzenschutz                     BAFU       Kantone        öffentlich          1            2016
 Amtsverordnung zum Schutz vor der Einschleppung besonders
 gefährlicher Schadorganismen (bgSO).
 Jagdgesetz                                                         BR        Kantone        öffentlich          2          3. Quartal
 Umsetzung der Motion Engler „Zusammenleben von Wolf und                                                                       2016
 Bergbevölkerung“.
 Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Strasse                       Amt       Kantone        öffentlich          1          4. Quartal
 Überprüfung Vernetzung.                                                                                                       2016
 NHG: Revision Art. 6 und 7                                         BR        Kantone        öffentlich          1             offen
 ENHK und ihre Aufgabe als Gutachterin – Parl. Initiative Eder.
 Einführung einer 4. Parkkategorie                                 UVEK       Kantone        öffentlich          1            offen
 Revision Pärkeverordnung.
 Konzept Artenförderung Schweiz                                    BAFU       Kantone        öffentlich          1            offen
 Umweltschutzgesetz                                                 BR        Kantone        öffentlich          2            offen
 Änderung USG auf der Grundlage des Berichts des Bundesrates
 zur Motion der Ständeratskommission für Rechtsfragen (Prü-
 fung der Einführung einer Wirkungsbeurteilung Umwelt).

6   KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
CONSULTATIONS IMPLIQUANT ET INTÉRESSANT LA CDPNP

À travers cette rubrique, le Secrétariat         ponsable de secteur, le Secrétariat exécu-      L’objectif étant d’être rapide et de mettre
exécutif attire en permanence l’attention        tif élabore des projets de consultation des-    à disposition du Comité des projets (don-
sur les consultations prévues et actuelles       tinés, d’une part, aux membres CDPNP,           nées Word) qu’il peut, selon ses souhaits,
ayant une certaine importance pour la            mais également au Comité en tant que            utiliser directement.
nature et le paysage. Avec l’accord du res-      consultation propre de la CDPNP.

Consultations impliquant et intéressant la CDPNP.
 Loi, Ordonnance, domaine,…                                         Expéditeur   Destinataire:        Etat:     Priorité: 1-3    Délai de
                                                                                 Cantons (CE),     informel /     (1 haute)      prise de
                                                                                   Services          public                     position
                                                                       CF          Cantons          public           1          4e trim.
 LPN et OPN, LChP, LFSP, LDFR
                                                                                                                                 2016
 La mise en œuvre des mesures du Plan d’action de la Stratégie
 Biodiversité Suisse nécessite des adaptations législatives de
 la loi fédérale sur la protection de la nature et du paysage, de
 la loi fédérale sur la chasse et la protection des mammifères
 et oiseaux sauvages, de la loi fédérale sur la pêche et de la
 loi fédérale sur le droit foncier rural. Ces adaptations seront
 présentées dans le document de consultation de même que les
 ressources nécessaires pour leur mise en œuvre.

 Ordonnance de l’OFEV concernant la protection des végétaux           OFEV         Cantons          public           1            2016
 Ordonnance de l’office sur la protection contre l’introduction
 d’organismes nuisibles particulièrement dangereux.
 Loi sur la chasse                                                     CF          Cantons          public           2          3er trim.
 Mise en œuvre de la motion Engler «Coexistence du loup et de                                                                    2016
 la population de montagne».
 Plan sectoriel des transports, partie Infrastructure route           Office       Cantons          public           1           4e trim.
 Vérification de la mise en réseau.                                                                                               2016
 Révision des art. 6 et 7 LPN                                          CF          Cantons          public           1           ouvert
 Expertises de la CFNP – Iv. pa. Eder.

 Création d’une 4e catégorie de parcs                                DETEC         Cantons          public           1           ouvert
 Révision de l’ordonnance sur les parcs.
 Plan de conservation des espèces en Suisse                           OFEV         Cantons          public           1           ouvert
 Loi sur la protection de l’environnement                              CF          Cantons          public           2           ouvert
 Modification sur la base du rapport du CF relatif à la motion de
 la CAJ-CE (évaluation de l‘introduction d‘une évaluation des
 effets sur l‘environnement).

                                                                                          KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP                 7
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
AKTUELLES AUS DER KBNL

Thema der N+L Plattformsitzung III/16         Im Weiteren geht es aber auch darum, zu         Vorschau KBNL-Herbsttagung 2016 im
vom 9. November 2016                          diskutieren, wie raumplanerischer Hand-         Kanton Jura
Der KBNL-Vorstand hat sich anlässlich         lungsspielraum zurückgewonnen werden            Am 15. und 16. September 2016 lädt der
der letzten Vorstandssitzung betreffend       könnte.                                         Kanton Jura an die KBNL-Herbsttagung
des Themas der N+L-Plattform III/16 vom       An der N+L Plattformsitzung soll eine           ein. Am Ersten Tag findet die Mitglieder-
9. November 2016 festgelegt:                  Grundsatzdiskussion auch im Hinblick            versammlung in St-Ursanne statt. An-
                                              auf die Diskussion zur ökologischen In-         schliessend werden verschiedene Pro-
     «Sicherung von raumplanerischen          frastruktur stattfinden.                        jekte am Doubs besichtigt. Am zweiten
    Handlungsspielräumen» / «ökologi-                                                         Tag führt die Reise zum Moorsee Étang de
            sche Infrastruktur»                                                               la Gruère (vgl. Abb. 1), wo die Teilnehmer
                                                                                              weitere Einblicke in die Arbeit der Fach-
Das Thema nimmt Bezug auf die zur Zeit                                                        stelle des Kantons Jura erhalten. Wir
laufende Diskussion der KPK/BPUK, in                                                          freuen uns auf eine interessante Tagung!
welche die KBNL Ende 2016 / anfangs
2017 im Rahmen eines Hearings mitinvol-
viert werden soll. Ein Problem in der The-
                                                                            Abb. 1: Der Étang de La Gruère mit dem Hochmoor, an welchem ein
matik der raumplanerischen Handlungs-                                                           ehrgeiziges Sanierungsprojekt gestartet wurde.
spielräume liegt zur Zeit vor allem darin,
dass die Interessensabwägung metho-
disch nicht definiert ist. Eine generelle
Interessensabwägung, welche auf allen
Nutzungsebenen geführt wird, ist nötig.

INFOS DE LA CDPNP

Thème de la Plateforme N+P III/16 du
9 novembre 2016
Lors de sa dernière réunion, le Comité de
la CDPNP a défini les thèmes de la Plate-
                                                                                  Fig. 1: Etang de La Gruère et son haut-marais où un projet de
forme N+P III/16 du 9 novembre 2016:                                                                         régénération ambitieux a démarré.

 «Garantir une diversité de solutions
dans l’aménagement» / «Infrastructure         saire. Il s’agit aussi de discuter de la fa-    Avant-goût du congrès d’automne 2016
            écologique»                       çon de récupérer une marge de ma-               dans le canton du Jura
                                              nœuvre dans le domaine de l’aménage-            Les 15 et 16 septembre 2016, le canton du
Le premier thème fait écho à la discus-       ment du territoire.                             Jura accueillera le congrès d’automne de
sion actuellement en cours au sein de la      La réunion de la Plateforme N+P sera            la CDPNP. L’assemblée statutaire aura
COSAC/DTAP et à laquelle la CDPNP de-         également l’occasion de mener une dis-          lieu le premier jour à Saint-Ursanne et
vrait être associée à fin 2016/début 2017     cussion de fond dans la perspective du          sera suivie de la présentation de diffé-
sous la forme d’une audition. L’un des        débat sur l’infrastructure écologique.          rents projets sur le Doubs. Le deuxième
problèmes actuels qui restreignent la                                                         jour, les participants se rendront à la
marge de manœuvre dans l’aménage-                                                             tourbière de l’étang de la Gruère (fig. 1),
ment du territoire est qu’aucune méthode                                                      où d’autres projets menés par le canton
n’a été définie pour la pesée des intérêts.                                                   du Jura leur seront présentés. Réjouis-
Or, une pesée d’intérêts globale, menée à                                                     sons-nous de cette journée riche en in-
tous les échelons concernés, est néces-                                                       formations intéressantes.

8    KBNL-Plattform / Plateforme CDPNP
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL IM BEREICH DER
BIODIVERSITÄT IM KANTON AARGAU
NORBERT KRÄUCHI                                 Herausforderung darstellt. Hier besteht       Struktur der Schutzgebiete sowie der zu-
                                                Forschungsbedarf, um den lokalen Ak-          nehmende Nutzungsdruck auf diese Ge-
Zusammenfassung                                 teurinnen und Akteuren die notwendigen        biete wird nicht immer eine optimale An-
Durch den Klimawandel werden sich die           Grundlagen für spezifische Anpassungs-        passung der Lebensräume und Arten an
Standortbedingungen heutiger Lebens-            massnahmen zur Verfügung zu stellen           die veränderten klimatischen Bedingun-
räume im Kanton Aargau verändern und            und ihnen ein proaktives Handeln zu er-       gen erlauben. Um dieser Herausforde-
es wird in der Folge auch zu Artenver-          möglichen.                                    rung zu begegnen wurde im Rahmen des
schiebungen kommen. Die fragmentierte                                                         vom BAFU lancierten «Pilotprogramm
Struktur der Schutzgebiete sowie der zu-        1 Ausgangslage                                Anpassung an den Klimawandel» das
nehmende Nutzungsdruck auf diese Ge-            Das Klima wird sich global und regional       Projekt «Anpassung an den Klimawandel
biete wird nicht immer eine optimale An-        verändern. Für das Schweizer Mittelland       im Bereich Biodiversität im Kanton Aar-
passung der Lebensräume und Arten an            erwarten die Experten bis 2060 ein weite-     gau» konzipiert, mit den Ziel, die Anpas-
die veränderten klimatischen Bedingun-          ren Anstieg der Durchschnittstemperatur       sung des Biodiversitätsmanagements
gen erlauben. Wie man im Biodiversitäts-        um 1-3°C sowie eine Abnahme der Nieder-       des Kantons Aargau an den Klimawandel
management mit diesen Herausforde-              schläge im Sommer um etwa 10 bis 15 %.        zu unterstützen. Dabei lag der Fokus pri-
rungen umgehen soll, wurde in einem             Wie sich Klimaänderungen auf die Biodi-       mär auf der lokalen Ebene, d.h. bei der
Pilotprojekt untersucht. Dabei wurde ein        versität auswirken ist in Tabelle 1 zusam-    Unterstützung jener Akteurinnen und Ak-
Leitfaden «Klimawandel-Check» für das           mengefasst.                                   teure, die das Biodiversitätsmanagement
Biodiversitätsmanagement und ein Merk-                                                        auf der Ebene konkreter Naturschutzob-
blatt für die Gemeinden zum Thema «Na-          2 Projektumschreibung                         jekte umsetzen. Im Rahmen des Projekts
tur im Siedlungsraum und Klimawandel»           Durch den Klimawandel werden sich die         wurden drei Fallstudiengebiete ausge-
entwickelt. Es hat sich gezeigt, dass die       Standortbedingungen heutiger Lebens-          wählt: Nährstoffarme Feuchtgebiete im
Beschreibung der konkreten Auswirkun-           räume im Kanton Aargau verändern und          Reusstal, Orchideen-Föhrenwälder im
gen auf den im Einzelfall betrachteten          es wird in der Folge auch zu Artenver-        Jurapark und Natur im Siedlungsraum in
Lebensraum und seine Arten eine grosse          schiebungen kommen. Die fragmentierte         der Gemeinde Villmergen.

ADAPTATION AU CHANGEMENT CLIMATIQUE DANS LE DOMAINE
DE LA BIODIVERSITÉ DANS LE CANTON D’ARGOVIE
NORBERT KRÄUCHI                                 crire les effets concrets du changement       poussera des espèces à se déplacer. La
                                                climatique sur chaque milieu naturel          structure fragmentée des aires protégées
Synthèse                                        considéré et sur les espèces qu’il abrite.    et la pression croissante qu’elles su-
Le changement climatique modifiera les          Des études scientifiques doivent être réa-    bissent à cause de l’intensification de
conditions de vie dans les milieux natu-        lisées dans ce domaine pour mettre à la       l’utilisation du territoire ne permettra pas
rels actuels du canton d’Argovie, ce qui        disposition des intervenants locaux les       toujours une adaptation optimale des
poussera des espèces à se déplacer. La          éléments qui leur permettront de conce-       milieux naturels et des espèces aux nou-
structure fragmentée des aires protégées        voir des mesures d’adaptation spéci-          velles conditions climatiques. Pour faire
et la pression qu’elles subissent à cause       fiques et d’anticiper.                        face à ce défi, le projet «Anpassung an
de l’intensification de l’utilisation du ter-                                                 den Klimawandel im Bereich Biodiversi-
ritoire ne permettra pas toujours une           1 Contexte                                    tät im Kanton Aargau» (adaptation au
adaptation optimale des milieux naturels        Le climat va changer, au niveau plané-        changement climatique dans le domaine
et des espèces aux nouvelles conditions         taire comme au niveau régional. En ce qui     de la biodiversité dans le canton d’Argo-
climatiques. Un projet pilote a étudié          concerne le Plateau suisse, les experts       vie) a été conçu dans le cadre du pro-
comment il était possible de réagir à ce        pensent que la température moyenne            gramme pilote «Adaptation aux change-
défi dans le secteur de la gestion de la        augmentera encore de 1 à 3°C et que les       ments climatiques» lancé par l’OFEV. Il a
biodiversité. Il a donné lieu à l’élaboration   précipitations estivales diminueront de 10    pour but de soutenir l’adaptation au
d’un guide intitulé «Klimawandel-Check»         à 15 % d’ici 2060. Les conséquences de        changement climatique dans le secteur
(vérification de l’adaptation au change-        cette évolution pour la biodiversité sont     de la gestion de la biodiversité dans le
ment climatique) et d’une fiche technique       résumées dans le tableau 1.                   canton d’Argovie. L’accent a donc été mis
à l’intention des communes sur le thème                                                       avant tout sur le niveau local, c’est-à-dire
«Natur im Siedlungsraum und Klimawan-           2 Description du projet                       la gestion de la biodiversité des objets
del» (la nature en milieu urbain et le          Le changement climatique modifie les          concrets visés par la protection de la na-
changement climatique). Ces travaux ont         conditions de vie dans les milieux natu-      ture. Ainsi, trois types d’aire ont été sé-
montré combien il est complexe de dé-           rels actuels du canton d’Argovie, ce qui      lectionnés pour effectuer des études de

                                                                                             BAFU-Plattform / Plateforme OFEV           9
IN SIDE NATURE PAYSAGE - KBNL
3 Experteninterviews                                  sind einerseits das fehlende Wissen be-                   ser im Zusammenhang mit dem Klima-
Anhand von Interviews mit lokalen Exper-              züglich des zu erwartenden Klimawan-                      wandel noch vergrössern kann. Inwiefern
tinnen und Experten wurden die Auswir-                dels auf lokaler Ebene und andererseits                   dies aus Kosten-Nutzen-Überlegungen
kungen des Klimawandels auf den be-                   die unvollständigen wissenschaftlichen                    Sinn macht, hängt auch davon ab, wie die
trachteten Lebensraum und die Arten                   Grundlagen, um konkrete Auswirkungen                      Veränderung der Artenzusammenset-
sowie Möglichkeiten zum Umgang damit                  auf den im Einzelfall betrachteten Le-                    zung eines Lebensraums bewertet wird.
diskutiert. Die Interviews ergaben, dass              bensraum und die Arten zu beschreiben.                    Hier zeigten sich bei den lokalen Fachleu-
durch den Klimawandel eine Verschie-                  Insbesondere schätzten die Expertinnen                    ten grosse Unsicherheiten (Wegmann et
bung der Artenzusammensetzung zu                      und Experten aller Fallstudiengebiete                     al, 2016).
mehr wärme- und trockenheitstoleranten                anthropogene Faktoren (z.B. Nährstoff-
Arten angenommen wird. Zudem wird von                 und Schadstoffeinträge, erhöhter Nut-                     4 Instrumente für die Praxis
einer Zunahme der Biomasse – unter an-                zungsdruck) als mindestens gleich wich-                   Ausgehend von den Interview-Ergebnis-
derem aufgrund der Verlängerung der                   tig oder wichtiger ein als den Klimawan-                  sen, wurden zwei Instrumente entwickelt,
Vegetationsperiode – ausgegangen.                     del.                                                      die den lokalen Expertinnen und Experten
Es zeigte sich, dass eine Einschätzung                Weiter zeigte sich auch, dass der Pfle-                   als methodisches Instrument zur syste-
der Auswirkungen durch den Klimawan-                  geaufwand für einzelne Schutzobjekte                      matischen Berücksichtigung des Klima-
del Schwierigkeiten bereitet. Grund dafür             bereits heute sehr gross ist und sich die-                wandels dienen sollen: a) Der Leitfaden

Tab. 1: Gefahren/Effekte aufgrund des Klimawandels und deren Auswirkungen auf die Biodiversität im Kanton Aargau (nach EBP/WSL/SLF 2013).

 Gefahr/Effekt              Nicht quantifizierte Auswirkungen

 Änderung                        Veränderung Artenzusammensetzung in bisherigen Standorten; Zu-/Abnahme der Anzahl bestimmter Arten (artenspezifisch).
 Niederschlagsregime             Verlust feuchteliebender, einheimischer Arten.

 Allgemeine Trockenheit          Verschlechterung Qualität und Verlust von Feuchtgebieten.
                                 Zunahme von trockenheitsresistenten Arten.
 Änderung                        Veränderung Artenzusammensetzung und Artenanzahl in der jetzigen Form; Verschiebung von Verbreitungsgrenzen nach oben.
 Temperaturregime                Kompensation der Abnahme Artenanzahl einheimischer Arten durch Neueinwanderer unklar.
                                 Zunahme wärmeliebender Gefässpflanzenarten sowie Unkraut- und Ruderalpflanzen sowie wärmeliebender Tiere.
                                 Zunahme von Neophyten und Neozoen, darunter auch invasive Arten.

cas : les zones humides pauvres en nutri-             donc une modification de la composition                   sées par les études de cas considèrent
ment de la vallée de la Reuss, les pine-              des espèces. On estime également que la                   que les facteurs anthropogènes (p. ex.
raies à orchidées du Parc du Jura et la               biomasse augmentera, notamment du                         apport de nutriments, pollution, pres-
nature en milieu urbain dans la commune               fait de l’allongement de la période de vé-                sion due à l’intensification de l’utilisation
de Villmergen.                                        gétation.                                                 du territoire) sont au moins aussi impor-
                                                      Ces travaux ont montré combien l’esti-                    tants sinon plus que le changement cli-
3 Entretiens avec des experts                         mation des conséquences du change-                        matique.
Des entretiens ont été conduits avec des              ment climatique est complexe. Il y a deux                 En outre, le projet a fait apparaître que
experts locaux pour discuter des effets du            raisons principales à cela: d’une part, on                l’entretien de certains objets protégés
changement climatique sur les milieux                 cerne mal la manière dont le changement                   requiert aujourd’hui déjà un travail consi-
naturels considérés et sur les espèces                climatique se traduira localement; d’autre                dérable, qui pourra encore augmenter en
qu’ils abritent ainsi que des possibilités            part, on ne dispose pas de toutes les                     raison du changement climatique. Est-il
qui s’offrent pour y faire face. Il est res-          connaissances scientifiques nécessaires                   judicieux de poursuivre ces travaux d’en-
sorti de ces entretiens que le changement             pour en décrire les effets concrets sur                   tretien au vu de leur rapport coût-utilité?
climatique entraînera vraisemblablement               chaque milieu naturel considéré et les                    Cela dépend entre autres de l’importance
un développement des espèces plus tolé-               espèces qu’il abrite. En particulier, les                 qu’on accorde à la modification de la
rantes à la chaleur et à la sécheresse et             experts chargés de toutes les aires vi-                   composition des espèces dans les milieux

Tab. 1: Dangers et conséquences découlant du changement climatique et impact sur la biodiversité dans le canton d’Argovie (selon EBP/WSL/SLF 2013).

 Danger/effet               Conséquences non quantifiées

 Évolution du régime des      •   Modification de la composition des espèces dans les différentes stations: hausse ou baisse du nombre de certaines espèces.
 précipitations               •   Perte d’espèces indigènes hygrophiles.

 Sécheresse générale          •   Détérioration de la qualité et perte de zones humides.
                              •   Développement d’espèces résistantes à la sécheresse.
 Évolution du régime des      •   Modification de la composition et du nombre des espèces ; élévation de la limite des aires de répartition.
 températures                 •   Compensation de la baisse du nombre d’espèces indigènes par de nouvelles espèces?
                              •   Développement des plantes vasculaires thermophiles, des mauvaises herbes et de la flore rudérale ainsi que des espèces animales
                                  thermophiles.
                              •   Développement d’espèces exotiques animales et végétales, dont des espèces envahissantes.

10    BAFU-Plattform / Plateforme OFEV
«Klimawandel-Check» für das Biodiver-                                                                                         Was ist das

sitätsmanagement ermöglicht anhand                    1. Situationsbeschreibung
                                                                                                                         Untersuchungsgebiet?

von vier Schritten die für ein bestimmtes                                                                                                               Welche Ziele gelten für
                                                                                                                                                          die Biodiversität?
Gebiet geltenden Ziele und Massnahmen
                                                       2. Grundannahmen zum Klimawandel:
im Hinblick auf den Klimawandel zu                     • klimatische Parameter: Temperatur,
                                                                                                                   Wie wird sich das
                                                                                                                   Klima verändern?
                                                          Niederschlag, Vegetationsperiode,                                                                    Welche klimatischen
überprüfen und sofern notwendig anzu-                     Extremereignisse…
                                                       • Zeithorizont, Klimaszenarien
                                                                                                                                                            Veränderungen sind für die
                                                                                                                                                              Biodiversität relevant?

passen. b) In einem Merkblatt wurden
Informationen für die Gemeinden zum                                                                                                      Welche weiteren
                                                                                                                                       Einflussfaktoren sind
Thema «Natur im Siedlungsraum und                                                                                                            relevant?

Klimawandel» aufbereitet, um diesen zu-               3. Auswirkungen auf die Biodiversität                                                                               Wie reagiert die
                                                                                                                                                                          Biodiversität auf
sätzliche Handlungsmöglichkeiten auf-                                                                                                                                    den Klimawandel?

zuzeigen, wie dem Klimawandel im Rah-                                                                              Sind die Ziele und
                                                                                                                Massnahmen unter dem
                                                                                                               Klimawandel anzupassen?
men des Managements von Grün- und
                                                                                                                                                                          Welchen Einfluss hat der
Freiräumen im Siedlungsraum begegnet                                                 Zwischenschritt:
                                                                                     Einfluss auf Ökosystemleistungen
                                                                                                                                                                             Klimawandel auf
                                                                                                                                                                          Ökosystemleistungen?
werden kann. Dies mit dem doppelten
Ziel, die Biodiversität sowie ein angeneh-                                                                                           Fazit?

mes Lokalklima für den Menschen zu er-                4. Schlussfolgerungen
                                                                                                                                                                          Nächste
halten. Für die Entwicklung der beiden                                                                                                                                    Schritte?

Instrumente wurden in den Fallstudien-
gebieten mehrere Tests durchgeführt.          Abb. 1: Schematische Darstellung des Ablaufs des Leitfadens «Klimawandel-Check» nach BAFU/
Leitfaden und Merkblatt liegen als Proto-     Kanton Aargau/econcept AG (2016).
typen vor und werden im Laufe dieses
Jahres finalisiert und für die Akteurinnen
und Akteure bereitgestellt.                   Standortbestimmung, wie gut eine Ge-                                                Der «Klimawandel-Check» verläuft ge-
                                              meinde auf potentielle Veränderungen                                                mäss Schema in Abbildung 1. Die einzel-
4.1 Klimawandel-Check für das Biodi-          durch den Klimawandel vorbereitet ist.                                              nen Schritte und die dabei zu beantwor-
versitätsmanagement                           Zudem zeigen sie Handlungsmöglichkei-                                               tenden Fragen sind nachfolgend skizziert.
Die vier Schritte des «Klimawandel-           ten auf, wie sich die Gemeinde an die er-
Checks» ermöglichen zunächst eine             warteten Veränderungen anpassen kann.

naturels visés. Une grande incertitude        matique. Ces deux instruments ont un                                                Le guide et la fiche technique en sont au
règne à ce sujet (Wegmann et al. 2016).       même double objectif: préserver la biodi-                                           stade du prototype. Ils seront finalisés
                                              versité et maintenir un climat local                                                dans le courant de cette année avant
4 Instruments pour la pratique                agréable pour la population. En vue de                                              d’être mis à la disposition des interve-
Les responsables du projet se sont basés      leur élaboration, plusieurs tests ont été                                           nants locaux.
sur les résultats des entretiens pour éla-    réalisés dans le cadre des études de cas.
borer deux instruments. Il s’agit d’outils
méthodologiques devant permettre aux
experts locaux de prendre en compte sys-            1. Description de la situation
                                                                                                                       Quelle est la zone étudiée?

tématiquement le changement clima-
                                                                                                                                                     Quels sont les objectifs en
tique. Le premier outil est un guide inti-                                                                                                           matière de biodiversité?

tulé «Klimawandel-Check» (vérification               2. Hypothèses de base concernant le
                                                     changement climatique:                                      Comment le climat
                                                                                                                 évoluera-t-il?
de l’adaptation au changement clima-                 • Paramètres climatiques; température,
                                                        précipitations, période de végétation,
                                                                                                                                                         Quelles sont les évolutions
                                                                                                                                                         du climat susceptibles
                                                        événements extrêmes …
tique). Destiné aux responsables de la               • Horizon temporel, scénarios climatiques
                                                                                                                                                         d’affecter la biodiversité?

gestion de la biodiversité, il propose une
                                                                                                                                  Quels sont les autres
démarche comportant quatre étapes afin                                                                                            facteurs susceptibles
                                                                                                                                  d’avoir un impact?
de vérifier si les objectifs et les mesures
adoptés pour une aire déterminée                    3. Conséquences pour la biodiversité                                                                                Comment la biodiversité
                                                                                                                                                                        réagit-elle au
                                                                                                                                                                        changement climatique?
tiennent compte du changement clima-                                                                        Faut-il adapter les objectifs

tique et de les adapter si nécessaire.
                                                                                                            et les mesures compte tenu
                                                                                                            du changement climatique?

D’autre part, une fiche technique sur le                                         Étape intermédiaire: impact sur les                                                  Quel est l’impact du
                                                                                                                                                                      changement climatique sur les
thème «Natur im Siedlungsraum und Kli-                                           services écosystémiques                                                              services écosystémiques?

mawandel» (la nature en milieu urbain et
le changement climatique) a été élaborée                                                                                        Bilan?

                                                    4. Conclusions
à l’intention des communes pour mettre                                                                                                                                Prochaine
                                                                                                                                                                      étape?

en évidence les possibilités d’action sup-
plémentaires qu’offrent la gestion des
                                              Fig. 1: Déroulement de la vérification de l’adaptation au changement climatique («Klimawandel-
espaces verts et non bâtis en milieu ur-
                                              Check») selon OFEV/Canton d’Argovie/econcept AG (2016).
bain pour faire face au changement cli-

                                                                                                                          BAFU-Plattform / Plateforme OFEV                                            11
Situationsbeschrieb (1)                       Region ausprägen wird, in welcher sich                bensräume relevant?
Im ersten Schritt werden das Untersu-         der betrachtete Lebensraum befindet.              •   Welche Hotspot-Arten sind durch die
chungsgebiet definiert und die bestehen-      • Welches Gebiet mit welchem Perime-                  klimatischen und nicht klimatischen
den Grundlagen zur Biodiversität im be-          ter wird betrachtet?                               Einflussfaktoren besonders betrof-
trachteten Gebiet zusammengetragen.           • Welche Schutzbestimmungen gelten                    fen?
• Welches Gebiet mit welchem Perime-             für die Biodiversität im betrachteten          •   Wie werden die Zielerreichung und die
    ter wird betrachtet?                         Gebiet?                                            Massnahmen des Biodiversitätsma-
• Welche Schutzbestimmungen gelten            • Wie verändern sich zukünftig die we-                nagements durch den Klimawandel
    für die Biodiversität im betrachteten        sentlichen klimatischen Parameter in               beeinflusst?
    Gebiet?                                      der betrachteten Region?                       •   Besteht aufgrund des Klimawandels
• Welche Planungsgrundlagen sind ak-          • Welcher Zeithorizont wird für die Kli-              ein Anpassungsbedarf bei den Zielen
    tuell für das Gebiet von Bedeutung           maszenarien – und die darauf basie-                und Massnahmen des Biodiversitäts-
    (Schutzkonzept, Zielsetzungen, Pfle-         renden Überlegungen in den folgen-                 managements?
    geplan, Artenlisten, Monitoringkon-          den Arbeitsschritten – betrachtet?
    zept...)?                                                                                   Auswirkungen des Klimawandels auf
• Welches sind im betrachteten Gebiet         Auswirkungen des Klimawandels auf                 die Ökosystemleistungen (4)
    die prioritären Lebensraumtypen für       die Biodiversität (3)                             Im vierten Arbeitsschritt wird analysiert,
    das Biodiversitätsmanagement?             Der dritte Schritt dient zur Abschätzung,         welche weiteren Ökosystemleistungen,
• Welche Zielsetzungen gelten für das         welche klimatischen Veränderungen so-             zusätzlich zur Biodiversität, durch den Le-
    Biodiversitätsmanagement im be-           wie welche weiteren, nicht klimatischen           bensraum erbracht werden und welchen
    trachteten Gebiet?                        Einflussfaktoren für die Biodiversität im         Einfluss der Klimawandel auf diese hat.
• Gibt es einzelne Arten im betrachte-        betrachteten Gebiet relevant sind und             • Welche Ökosystemleistungen (zusätz-
    ten Gebiet, die aus Sicht der Biodiver-   welche Auswirkungen erwartet werden.                  lich zur Biodiversität) werden aktuell
    sität von besonderer Bedeutung sind       • Welche Einflussfaktoren des Klima-                  im betrachteten Gebiet produziert?
    (Hotspot-Arten)?                              wandels haben einen relevanten Ef-            • Wie wird die Bedeutung dieser Öko-
                                                  fekt auf die Biodiversität der prioritä-          systemleistungen für das Gebiet be-
Grunddaten zum Klimawandel (2)                    ren Lebensraumtypen im Gebiet?                    wertet?
Der zweite Schritt dient der Einschät-        • Welche weiteren, nicht klimatischen             • Wie werden die Auswirkungen des
zung, wie sich der Klimawandel in der             Einflussfaktoren sind für diese Le-               Klimawandels auf die Erbringung die-

4.1 Guide de vérification de l’adaptation     •   Quelles bases de planification sont           •   Quel est l’horizon temporel adopté
au changement climatique dans la                  actuellement pertinentes pour la zone             pour les scénarios climatiques et les
gestion de la biodiversité                        étudiée (concept de protection, objec-            réflexions qui en découlent dans les
Les quatre étapes de la vérification de           tifs, plan d’entretien, listes d’espèces,         étapes suivantes?
l’adaptation au changement climatique             programme de monitoring…)?
(«Klimawandel-Check») permettent tout         •   Quelles sont les catégories de milieu         Conséquences du changement
d’abord de faire un bilan de l’état de pré-       naturel prioritaires pour la gestion de       climatique pour la biodiversité (3)
paration d’une commune aux modifica-              la biodiversité dans la zone étudiée?         La troisième étape permet d’estimer quels
tions qui pourraient être induites par le     •   Quels sont les objectifs applicables à        sont les changements climatiques et les
changement climatique. Elles montrent             la gestion de la biodiversité dans la         autres facteurs non climatiques suscep-
en outre comment la commune peut                  zone étudiée?                                 tibles d’avoir un effet sur la biodiversité
s’adapter aux changements attendus.           •   La zone étudiée (hotspot) abrite-t-elle des   dans la zone étudiée et quelles sont les
La vérification de l’adaptation au change-        espèces revêtant une importance particu-      conséquences attendues.
ment climatique («Klimawandel-Check»)             lière du point de vue de la biodiversité?     • Quels sont les facteurs liés au chan-
se déroule selon le schéma représenté                                                               gement climatique qui sont suscep-
dans la figure 1. Ses quatre étapes et les    Données de fond sur le changement                     tibles d’avoir un effet sur la biodiver-
questions auxquelles il faut répondre à       climatique (2)                                        sité des catégories de milieux natu-
chaque étape sont esquissées ci-après.        La deuxième étape sert à estimer com-                 rels prioritaires de la zone étudiée?
                                              ment le changement climatique se tra-             • Quels sont les autres facteurs non cli-
Description de la situation (1)               duira dans la région où se trouve le milieu           matiques susceptibles d’avoir un effet
La première étape consiste à définir la       naturel étudié.                                       sur ces milieux naturels?
zone étudiée et à rassembler les élé-         • Quels sont la localisation et le péri-          • Quelles espèces qui font de la zone
ments dont on dispose concernant la bio-          mètre de la zone étudiée?                         étudiée un hotspot sont particulière-
diversité dans cette zone.                    • Quelles sont les dispositions de pro-               ment exposées aux facteurs clima-
• Quels sont la localisation et le péri-          tection qui s’appliquent à la biodiver-           tiques et non climatiques?
    mètre de la zone étudiée?                     sité dans cette zone?                         • Comment le changement climatique
• Quelles sont les dispositions de pro-       • Comment évolueront les principaux                   impacte-t-il la réalisation des objec-
    tection qui s’appliquent à la biodiver-       paramètres climatiques de la région               tifs et les mesures de gestion de la
    sité dans cette zone?                         considérée?                                       biodiversité?

12   BAFU-Plattform / Plateforme OFEV
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