ROI RETURN ON INVESTMENT - Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten - ROI Online
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
ROI Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten RETURN ON INVESTMENT Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz Beilage vom Dienstag, 14. November 2006
Sie denken an 160 m2 nur für sich. Wir auch an Hypotheken- Beratung nur für Sie. Unsere Hypotheken-Experten sind aufmerksame Zuhörer, weil sie wissen, dass jeder Kunde so einzigartig ist wie sein Leben und seine Träume. Individuelle Beratung ist für uns deshalb auch mehr als eine vorteilhafte Offerte. Wir denken weiter – für Sie und mit Ihnen. Rufen Sie jetzt an für ein erstes, unverbindliches Gespräch: 0800 80 20 20. www.credit-suisse.com/hypotheken Neue Perspektiven. Für Sie.
ROI RETURN ON INVESTMENT Inhalt 7 Zentrale Lage mit einer guten Infrastruktur 35 Publica investiert kräftig Zentralschweiz hat überdurchschnittliches Wachstum Pensionskasse des Bundes ist vom Potenzial der Region angetan 10 «Wir müssen Gesetzesflut stoppen.» 38 Transportbranche entwickelt sich weiter Interview mit dem Präsidenten der Handelskammer Zentralschweiz Unternehmen bieten zusätzliche Dienstleistungen an 12 Gössi Carreisen mit innovativen Ideen 45 Tonbildspinnerei vernetzt Systeme In einer harten Branche gut positioniert Wie man vom Büro aus zu Hause die Haustüre öffnen kann 19 Aktive Wirtschaftsförderung 46 Marti Betriebe Zell auf der Schiene unterwegs Gute Werbung für die Region Eigenes Rollmaterial und eigene Lokführer 25 Gutes Bildungsangebot ist wichtiger Faktor 48 Wolhusen wird moderner Technologiestandort Tragende Rolle der Fachhochschule Zentralschweiz FHZ Geistlich investiert in Produktion und Forschung 27 ITZ funktioniert als Drehscheibe 49 Impulse für KMU Wissens- und Technologietransfer PULS-Programm der LUKB ist gefragte Dienstleistung 28 Private Aus- und Weiterbildung 51 Herz-Implantat im Miniformat Konkurrenz sorgt für Qualität Arbeiten im Grenzbereich des technisch Machbaren 32 Galliker ist die Nummer eins in der Zentralschweiz 52 Who is who Transport und Logistik Eine kleine Auswahl an innovativen Köpfen Impressum Beigelegt in der Neuen Luzerner Konzept und Text: Zeitung, Neuen Urner Zeitung, Neuen Paul Felber und Ronald Joho, akomag, Schwyzer Zeitung, Neuen Obwaldner Kommunikation & Medienmanagement AG, Stans Zeitung, Neuen Nidwaldner Zeitung, Neuen Zuger Zeitung vom 14. November Fotos: 2006. Emanuel und Gabriel Ammon, Luzern Erstellt von: Gestaltung und Produktion: akomag, Kommunikation und Medienmanagement AG Atelier für Graphik, Karin Willimann, Luzern (Layout), Stans/Luzern, und der Neuen Luzerner Zeitung AG Silvia Zimmermann (Inserate) Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG; Koordination: Marlis Jungo, Ottavio Bovo Erwin Bachmann, Delegierter des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch Inserate: Publicitas AG, Hirschmattstrasse 36, 6002 Luzern, Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter, Telefon 041 227 57 57, Fax 041 227 56 66 Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 53 78 Anzeigenleitung: Edi Lindegger E-Mail: verlag@neue-lzag.ch 3
Unternehmerische Visionen verwirklichen. Eine Qualität von Ernst & Young. www.ey.com/ch Ob Los Angeles, London oder Luzern: Wir sind weltweit und in der Schweiz präsent und machen uns vor Ort für Ihre Ideen stark. Denn weit reichende Ideen brauchen lokale Ansprechpartner, aber auch ein globales Netz. Unsere 140 Partner und rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz stehen Ihnen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Risikomanagement-Beratung, Transaktionsunterstützung sowie Accounting Services zur Seite – und sind gleichzeitig Ihr Anschluss an das weltweite Ernst & Young-Netzwerk. Ernst & Young fördert unternehmerische Tätigkeiten im Rahmen des Programms «Entrepreneur of the Year». Damit machen wir deutlich, wie wichtig lokale Verankerung für den nationalen und internationalen Erfolg einer Unternehmung ist. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: Telefon +41 58 286 31 11. Audit. Tax. Legal. Risk. Transactions. Accounting.
ROI RETURN ON INVESTMENT Aufbruchstimmung Paul Felber (links) und Ronald Joho Nichts ist spannender als Wirtschaft. Der Werbeslogan natürlich auch das milde Steuerklima bei. Dass eine Mehrheit des deutschen Wirtschaftsmagazins «Wirtschaftswoche» gilt der Zentralschweizer Kantone diesbezüglich einen Spitzen- auch für die Zentralschweiz. Seit Jahren erleben wir spannen- platz einnimmt, beeinflusst die Entwicklung massiv und stimmt de Wirtschaftsgeschichten, die dokumentieren, dass unser weiter zuversichtlich. Wirtschaftsraum mehr als resistent ist. Jetzt geht es allgemein aufwärts; in der Zentralschweiz ist das Wachstum höher als Die dritte Ausgabe von «ROI» setzt – wie ihre Vor- anderswo! Gemäss einer Studie sind im letzten Jahr in der gängerinnen – Schwerpunkte. Sonst wäre der Vielfalt nicht bei- Zentralschweiz am meisten Neugründungen erfolgt. Die Wirt- zukommen. Schwerpunkt Nummer eins ist das Thema Bildung. schaftsmetropole Zürich wurde auf Platz zwei verwiesen. Mit der Universität Luzern und der Fachhochschule Zentral- schweiz ist ein interessanter «Campus Zentralschweiz» ent- Ist die Zentralschweiz eine typische KMU-Region? In standen: Hochqualifizierte Fachkräfte werden unmittelbar vor seiner Kolumne «Benchmark(t) Zentralschweiz» attestiert Sage- der Haustüre ausgebildet. Eine weitere Gewichtung erfahren Geschäftsführer Kurt Sidler den Zentralschweizern viel Unter- die Themen Bau- und Immobilienbranche, Transport und Logis- nehmergeist: «Sicher ist, dass KMU hier besonders gut gedei- tik sowie die Finanzbranche. Allesamt haben sie einen hen. Immer wieder schaffen es Unternehmen, sich national gemeinsamen Nenner: Sie entwickeln sich prächtig. Das doku- und international zu eigentlichen Perlen zu entwickeln.» mentieren die Beiträge über Unternehmen und Persönlichkei- ten, über die in Zukunft vermehrt gesprochen werden wird. Die Zentralschweizer Wirtschaft ist so vielfältig wie das Gebiet um den vielarmigen Vierwaldstättersee: Es gibt Allesamt sind sie Synonym für die tolle Aufbruchstimmung in immer etwas zu entdecken, und wenn man nach oben geht, ist der Zentralschweiz. die Aussicht herrlich. Viel zur Prosperität unserer Region trägt Ronald Joho und Paul Felber 5
Die Hochschule für die Praxis UNTERNEHMENSFÜHRUNG Das Kompetenzzentrum für Managementweiterbildung CONTROLLING + ACCOUNTING In den Bereichen Unternehmensführung, Controlling + Accounting, Finance + Banking, FINANCE + BANKING Kommunikation + Marketing, Public Management + Economics, Tourismus + Mobilität KOMMUNIKATION + MARKETING und Wirtschaftsinformatik bieten wir folgende Aus- und Weiterbildungsangebote an: PUBLIC MANAGEMENT + ECONOMICS TOURISMUS + MOBILIT ÄT – 20 MAS Master of Advanced Studies WIRTSCHAFTSINFORMATIK – 22 CAS Certificate of Advanced Studies – 1 EMBA Executive Master of Business Administration – 1 Bachelor of Business Administration mit 6 Studienrichtungen – 2 DAS Diploma of Advanced Studies Interessiert? Detaillierte Informationen unter www.hsw.fhz.ch oder Tel. 041 228 41 11. Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern – direkt bei den Bahnhöfen Luzern und Zug Zum Unternehmenserfolg meiner Kundinnen und Kunden trage ich mit allen Mitteln bei. André Chevalley, Berater Firmenkunden, Luzern-Land Mit Blick auf den gemeinsamen Erfolg: Traumgewinn erzielt Was Sie geschäftlich auch ins Auge fassen: Die Beraterinnen und Berater der LUKB unterstützen Sie tatkräftig und unkompliziert. Dabei betrachten sie alles durch die Kundenbrille. Mit dem Resultat, dass jeder Erfolg ein gemeinsamer ist. www.lukb.ch oder 0844 822 811
ROI RETURN ON INVESTMENT Zentrale Lage mit einer Sozial ist, was Arbeit schafft guten Infrastruktur Sozial ist, was be- zahlbar bleibt. Sozial ist, was Arbeitsplätze Die Schweizer Wirtschaft befindet sich im Hoch. In der Zentral- schafft oder sichert. schweiz ist das Wachstum sogar überdurchschnittlich. Auch die Bevor etwas verteilt oder umverteilt wer- Prognosen für die Region stimmen zuversichtlich. Nebst den den kann, ist es zu gesamtwirtschaftlichen Faktoren sind die Anstrengungen der erwirtschaften. Es gibt eine Pflicht zum (wirt- Zentralschweizer Kantone für eine Verbesserung der Rahmenbe- Hilmar Gernet, schaftlichen) Erfolg. Konzernleitung dingungen ein wesentlicher Grund für die positive Entwicklung. Hapimag Ohne Erfolg gibt es keine Sozialleistun- gen. Leistung und Erfolg sind die Vorausset- Die Zentralschweiz verfügt über eine ausgewoge- Europe, Scheering Plough ... die Liste der in den zungen für unser Sozialwesen. ne mittelständische Wirtschaft mit einer breiten letzten Jahren und Jahrzehnten in der Zentral- Branchenstruktur. 90 Prozent der Firmen gehören schweiz angesiedelten Firmen wird immer länger. Sozialpolitik steht immer irgendwie zwi- zu den KMU-Betrieben mit maximal 500 Beschäf- Fünf Technoparks (D4 Center, Technopark Luzern, schen den Stühlen. Zwischen denen, die et- tigten. Allerdings gibt es auch viele grössere e parc Sursee, «Hohle Gasse» Immensee, Indus- was bekommen, und jenen, denen man Unternehmen. Von den umsatzmässig 500 Gröss- triepark Ruag Altdorf) bieten zudem in einem etwas nehmen muss. Das politische Kunst- ten der Schweiz haben 57 ihren Sitz in der Zen- inspirierenden Umfeld die für einen Firmenaufbau handwerk besteht darin, den Leistungsfähi- tralschweiz, von denen 14 zu den «Top Hundert» notwendigen kompletten Infrastrukturen an. gen (v. a. Mittelstand, KMU) nicht so viel zu gehören, wobei es sich allesamt um Milliarden- Mit zunehmendem Erfolg zeichnen sich heute nehmen, dass sie die Motivation oder den konzerne handelt. Immer noch arbeiten – vergli- Clusterbildungen in bestimmten zukunftsträchti- Lohn ihres Erfolgs verlieren. chen mit der gesamten Schweiz – überdurch- gen Branchen ab. So mit rund 50 Firmen in der schnittlich viele Personen (7 Prozent) in der Land- Micro/Nanotechnologie und im Bereich Mecha- Politik hat Rahmenbedingungen für den und Forstwirtschaft sowie in der verarbeitenden tronic/High-Tech, mit ebenfalls so vielen Firmen in Erfolg zu schaffen. Zeitgerechte und verlässli- Industrie (30 Prozent). der Informationstechnologie. Weitere Cluster gibt che Entscheidungen sind dafür zentral. Da Niedrige Steuern, international konkurrenzfä- es in der Medizinaltechnik und der Biotechnolo- hapert es. Ein Beispiel aus unserem Unterneh- hige Lohnstückkosten, gute Verkehrsanbindung, gie, der Aviatik sowie in der Markt- und Mei- men, die Hapimag: Im Jahr 2000 verlangte motivierte und geschulte Arbeitskräfte, ein breites nungsforschung, wo mit der IHA/GfM, der ein SP-Nationalrat erweiterte Schutzklauseln Bildungsangebot und die hohe Lebensqualität ACNielsen SA. und der Demoscope in Adligens- für Kunden, die Teilzeitnutzungsrechte an sind die eigentlichen Faktoren, welche die Attrak- wil die Branchengrössten ausnahmslos in der Immobilien (Ferienhäuser, -wohnungen) erwer- tivität des Wirtschaftsstandorts Zentralschweiz Zentralschweiz zu Hause sind. ben. Zusätzliche Regeln aber sind aus drei ausmachen. Nebst diesen in jungen Zukunftsbranchen Gründen unnötig. 1. Missbrauch oder ernst- aktiven Unternehmen behaupten sich im Wettbe- hafte Probleme sind in der Schweiz weder vor Globale Ausrichtung werb eine Vielzahl von traditionellen, längst etab- noch nach dem Einreichen des Vorstosses auf- lierten Betrieben, von deren Gedeihen Tausende getreten. 2. Die Teilzeitnutzung von Ferien- Viele der hier ansässigen Firmen sind im Lau- von Arbeitsplätzen und damit weit gehend auch wohnungen ist vor allem in Südeuropa ver- fe der Entwicklung zu weltweit aktiven Unterneh- die Prosperität der lokalen Volkswirtschaft abhän- breitet und durch die EU-Timeshare-Richtlinie men geworden, die teilweise über 90 Prozent gen. Beispiele dafür sind etwa die Dätwyler geregelt. 3. Der schweizerische Markt machte ihrer Erzeugnisse exportieren. Im Gegenzug (Kabel, Gummi, Kunststoffe, Verpackungen), die 2005 nur rund 2,5 Millionen Franken aus haben viele internationale Unternehmen in den Kunststoffherstellerin Sarna, der Haushaltgeräte- (davon zirka 80 Prozent Hapimag). letzten Jahrzehnten die Zentralschweiz als idea- hersteller V-Zug, der Bürstenproduzent Trisa, die Der Bundesrat lehnte bereits im Jahr len Standort entdeckt. Amerikanische Firmen Rittmeyer AG in Baar, die Papierfabrik Perlen 2000 eine spezielle Timeshare-Gesetzge- haben hier ihre europäische, solche aus den EU- oder Emmi, der grösste Milchverarbeiter der bung ab. Das blieb so bis zum 30. März Ländern ihre Schweizer Niederlassung eingerich- Schweiz. Nicht zu vergessen die grossen Detail- 2006. Plötzlich kehrte er. Ohne Grund. tet. Einige haben nicht nur schlanke Verwaltungs- handelsunternehmen Coop und Migros oder das Nichts hatte sich verändert. Zum Glück korri- sitze, sondern auch Produktions- und Forschungs- national und international tätige Transport- und gierte die Rechtskommission des Nationalra- stätten mit hoch qualifizierten Arbeitsplätzen aus- Logistikunternehmen Galliker in Altishofen. tes den Bundesrat. Sie empfiehlt das gebaut. Gar zu einer Schaltzentrale des Welthan- Geschäft abzuschreiben. Definitiv entschie- dels hat sich das besonders steuergünstige Zug Tiefe Steuern – gutes Steuerklima den ist aber noch nicht. Seit sechs Jahren entwickelt. Von der Kleinstadt aus dirigieren Roh- weiss Hapimag nicht, woran man ist. stoffhändler Buntmetalle und fossile Energieträger Die Steuern in der Schweiz gehören im inter- So viel zum Thema zeitgerechte und ver- rund um den Erdball und verschieben Handels- nationalen Vergleich zu den tiefsten, sowohl für lässliche politische Entscheidungen. Man- ware über die Weltmeere. natürliche als auch für juristische Personen. Inner- ches Unternehmen könnte weitere Müster- halb der Schweiz weist die Zentralschweiz wie- chen beisteuern. Ob diese die notwendigen Erfolgreiche Ansiedlungspolitik derum eine unterdurchschnittliche Steuerbelas- Erfolge fördern? Solche Müsterchen nützen tung aus, wobei es zwischen den einzelnen Kan- niemandem. Nicht der Wirtschaft, welche Leister, maxon motor, Bettermann, Kronospan, tonen nochmals Unterschiede gibt. Der Steuer- die Pflicht zum Erfolg hat. Nicht einem ver- Merck, Trafigura, Eurotax, Hunter Douglas, Rho- wettbewerb spornt an. Solange die Kantone lässlichen Sozialstaat, der für seine gemein- dia, Bodum, B. Braun Medical, Fresenius, Trans- untereinander in Konkurrenz stehen, wird sich schaftlichen Verpflichtungen eine erfolgrei- ammonia, Kühne-Nagel, Neckermann, Sick, Her- auch der Standort Zentralschweiz international che, wertschöpfende Wirtschaft braucht. renknecht, Biofamilia/Hipp, Estée Lauder, Amgen behaupten können. ps/pf 7
PUBLIREPORTAGE alpnach norm: Räume als Basis von Lebensqualität alpnach norm bietet seit 40 Jahren ein Einbauschrank? Alles ist möglich. Farbe, Abdeckungen, Griffe und Beleuchtungen attraktive und funktionale Lösungen für Form und Oberflächenstruktur sind frei wähl- sind in einer Vielzahl von Varianten erhält- die Bereiche Wohnen, Küche und Büro. bar. Umfassend ist auch das Spektrum an lich. Zubehör: Schubladen, Auszugstablare, Klei- alpnach norm-Schränke schaffen Platz derstangen und Lifte, Schuhroste und, und, Erst recht zur Geltung kommt das Alp- zum Aufbewahren und bringen den persönli- und... nach-Konzept im Büro, wenn es darum geht, chen Stil zum Ausdruck. Ein durchdachtes die Voraussetzungen für individuelle Leis- Konzept bildet die Grundlage für massge- Küchen sind längst nicht mehr ein Ort, tungsfähigkeit zu schaffen. Bestes Design schneiderte Lösungen: Es umfasst die unter- wo nur gekocht wird. Sie haben sich zum und bewährtes Handwerk sind auch im Büro- schiedlichsten Basismodule und eine grosse Zentrum häuslichen Lebens entwickelt. Mit bereich selbstverständlich. Kurz: Alpnach- Palette von Anbauelementen. Flügel- oder Alpnach--Küchen lassen sich die eigenen Vor- Lösungen sind mehr als nur Möbel – sie sind Schiebetüren? Ein begehbarer Schrank oder stellungen präzis umsetzen: Fronten, Geräte, ein Stück Wohn- und Arbeitskultur. Weitere Informationen erhalten Sie unter: Alpnach Norm-Schrankelemente AG Hofmättelistrasse 2a 6055 Alpnach Dorf Tel. 0800 800 870 www.alpnachnorm.ch info@alpnachnorm.ch Norm-Schrank AG Cham Alte Steinhauserstrasse 1 6330 Cham Neu auch in Luzern: Alpnach Norm-Schrankelemente AG Maihofstrasse 95c 6006 Luzern Tel. 0800 800 870 8
ROI RETURN ON INVESTMENT Hohe Einkommen entlasten Der Einfluss der Steuern auf das verfügbare Einkommen wird allgemein überschätzt. In den meis- ten Fällen machen die höheren Wohnkosten den Steuervorteil wieder zunichte. Für Gutverdienen- de lohnt sich jedoch ein Kantonswechsel. Dies ergibt eine Studie der Fachhochschule Zentral- schweiz FHZ im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung IFU, Info-Club für freies Unternehmertum. Der Kanton Luzern kennt im Vergleich zu seinen ervorteils wieder zunichte machen. Denn letztlich tonswechsel stark von der Wohnpräferenz und Zentralschweizer Nachbarn hohe Steuern für ist nicht der Steuerbetrag ausschlaggebend, son- dem jeweiligen Haushaltstyp abhängig ist. «Rei- natürliche Personen. In den letzten Jahren ist zwar dern das frei verfügbare Einkommen nach Abzug che» und «Wohngenügsame» achten stärker auf einiges in Gang gesetzt worden, um die Nachtei- aller Transferleistungen. steuerliche Aspekte; «Arme» und «Wohnan- le auszugleichen. Trotzdem ziehen immer mehr Professor Christoph Hauser von der Hochschu- spruchsvolle» achten stärker auf die Wohnkosten Gutverdienende in die angrenzenden Kantone le für Wirtschaft Luzern fasst die Ergebnisse der und weniger auf die Steuern. Der Kanton Luzern Nidwalden, Schwyz oder Zug. Die Luzerner Studie wie folgt zusammen: «Die Unterschiede müsste demnach den Hebel in erster Linie bei Wirtschaftsvereinigung IFU ist besorgt über die- des verfügbaren Einkommens der Haushalte in den gut verdienenden kinderlosen Ehepaaren sen Verlust an Steuersubstrat. Sie hat deshalb eine Gemeinden mit unterschiedlicher Steuerbelastung ansetzen. pf Studie in Auftrag gegeben, um aufzuzeigen, ab werden mit zunehmenden Einkommen der Haus- welchen Einkommensklassen für den Kanton halte grösser – sowohl absolut als auch relativ Luzern dringender Handlungsbedarf besteht. zum Bruttoeinkommen. Mit sinkenden Einkommen IFU erteilt Studienauftrag an Die räumliche Distanz zwischen Steuerpara- tendieren die Unterschiede gegen Null. Für Ein- dies und Steuerhölle ist oft klein. Vom luzerni- kommen unterhalb einer bestimmten Schwelle Fachhochschule Zentralschweiz schen Horw nach Hergiswil in Nidwalden ist es bleibt in der steuergünstigen Gemeinde ein klei- Die Luzerner Wirtschaftsvereinigung IFU, ein Katzensprung. Von Meierskappel LU nach neres verfügbares Einkommen übrig, sodass für Info-Club für freies Unternehmertum, hat die Risch ZG sind es nur wenige Kilometer. Lohnt sich diese unteren Einkommensklassen die Orte mit an Fachhochschule Zentralschweiz FHZ beauf- ein Umzug über die Gemeindegrenze? Die Stu- sich höheren Steuern finanziell attraktiver wer- tragt, eine Studie über den Zusammenhang die der FHZ zeigt: längst nicht in jedem Fall. den.» zwischen Steuern und Wohnkosten zu erar- Einerseits spielen die Familienverhältnisse eine Für Haushalte mit hohen Einkommen besteht im beiten. Professor Christoph Hauser von der grosse Rolle, aber auch die Ansprüche an die Kanton Luzern also eindeutig Handlungsbedarf, Hochschule für Wirtschaft HSW hat bei der Wohnqualität. Die Erkenntnis ist nicht neu, dass in soll vermieden werden, dass noch mehr Steuer- Datenerhebung eng mit der Bank Credit Suis- den steuergünstigen Kantonen die Wohnkosten substrat in die Nachbarkantone abfliesst. Auf der se zusammengearbeitet. pf hoch sind und damit einen grossen Teil des Steu- anderen Seite zeigt die Studie klar, dass ein Kan- Doppelverdiener ohne Kinder in der Stadt Luzern Luzern Zug Zürich Hergiswil Baar Stansstad Vermögen 500 000 500 000 500 000 500 000 500 000 500 000 Erwerbseinkommen, brutto 200 000 200 000 200 000 200 000 200 000 200 000 Transfereinkommen (Prämienverbilligung, 0 0 0 0 0 0 Familienzulagen) Vermögenseinkommen 3’773 3’210 3’028 3’433 3’463 3’773 Bruttoeinkommen 203 773 203 210 203 028 203 433 203 463 203 773 Einkommenssteuer 41 007 27 019 37 501 30 408 27 209 31525 Vermögenssteuer 2’450 825 582 744 836 788 Beiträge 2. Säule 13 000 13 000 13 000 13 000 13 000 13 000 Sozialversicherungsbeiträge 14 880 14 880 14 880 14 880 14 880 14 880 Prämien der oblig. Krankenversicherung 6’380 5’919 8’361 5’062 5’919 5’062 Verfügbares Einkommen 126 055 141 567 128 703 139 338 141 618 138 517 Wohnkosten 47 221 57 942 61 421 53 702 53 130 47 221 Nebenkosten 2’508 2’508 2’508 2’508 2’508 2’508 Elektrizitätskosten 869 790 635 750 953 832 Frei verfügbares Einkommen 75 457 80 327 64 140 82 379 85 028 87 956 Differenzen 4’870 - 11 317 6’922 9’571 12 499 Quelle: Credit Suisse Economic Research/HSW Luzern 9
ROI RETURN ON INVESTMENT «Wir müssen Gesetzesflut stoppen» Wenn es darum geht, unternehmerische Freiräume zu verteidigen, nimmt der Präsident der Han- delskammer Zentralschweiz, Werner Steinegger, kein Blatt vor den Mund. Die steigende Gesetzes- flut wirke sich für die Unternehmen katastrophal aus, erklärt er in einem Gespräch mit dem «ROI». «Unter dem Vorwand, mehr Rechtssicherheit zu Am Steuerwettbewerb selbst möchte Werner schaffen, bewirken Staat und Verwaltung oft das Steinegger jedoch nicht rütteln. «Wettbewerb ist Gegenteil. Die unglaubliche Gesetzesflut, mit der notwendig und gut, sonst würden wir internatio- sich Unternehmer heutzutage konfrontiert sehen, nal unsere Konkurrenzfähigkeit verspielen», meint ist ohne juristische Beratung kaum mehr zu er. Aber, hat Obwalden jetzt nicht das Rad über- bewältigen. Wer sich das nicht leisten kann oder dreht? «Nein», findet Steinegger. «Es ist legitim, will, kann böse Überraschungen erleben.» Dieser dass Obwalden als kleiner Kanton versucht, mit Hang zur Überregulierung sei sowohl auf eidge- einem innovativen System sein Steueraufkommen nössischer als auch auf kantonaler Ebene feststell- zu verbessern.» Es könne auch keine Rede davon bar. Dagegen wolle er als Präsident der Zentral- sein, dass Reiche nun weniger Steuern bezahlen schweizerischen Handelskammer ankämpfen. als der Mittelstand, erklärt Steinegger. «Ein Rei- «Die Gesetzesflut ist katastrophal. So sind bei- cher bezahlt immer noch viel mehr Steuern als ein spielsweise auf den 1. Januar 2006 allein auf Durchschnittsverdiener.» Lediglich der prozentua- Bundesebene 215 neue Erlasse in Kraft getreten. le Steuersatz werde abgeflacht. «Und nur neben- Die Mehrwertsteuer-Anleitung ist über 1000 Sei- bei erwähnt», sagt er, «die Westschweizer Kanto- ten dick. Wir müssen diese Gesetzesmaschinerie ne, die am lautesten protestiert haben gegen das stoppen.» Obwaldner Modell, haben mit vielen Reichen Steuerabkommen mit fixen Beträgen abgeschlos- Heikle Gratwanderung sen. Das ist wirklich problematisch.» Wenn Gesetze und Regulierungen für den Es fehlt der politische Wille einzelnen Unternehmer unüberschaubar würden, könne er gar nicht mehr alle Auflagen erfüllen. Trotz des harten Steuerwettbewerbs gebe es Werner Steinegger, Präsident der Handelskammer Zen- Das schaffe Rechtsunsicherheit, ist Steinegger noch genügend Aufgaben, welche die Zentral- talschweiz. überzeugt. «Wenn es dem Staat dann beliebt, schweiz gemeinsam anpacken könnte, zeigt sich einen Einzelnen herauszupicken, um ein Exempel der Präsident der Handelskammer überzeugt. Ein dent der Handelskammer überzeugt. Die einzel- zu statuieren, kann sich das für eine Firma fatal Anliegen ist ihm beispielsweise die Förderung der nen Glieder wären alleine zu schwach. «Es ist auswirken.» Mikrotechnologie. Auch bei der Wirtschaftsförde- bezeichnend, dass bei einer Projektskizze von Werner Steinegger ist sich bewusst, dass es rung sieht er nach wie vor gemeinsame Anknüp- Avenir Suisse die Zentralschweiz gar nicht mehr für die Handelskammer Zentralschweiz oft fungspunkte, auch wenn die Standortpromotion Zen- existierte. Unsere Kantone wurden einfach dem schwierig ist, hier politisch aktiv zu werden. «Es tralschweiz im vergangenen Jahr aufgegeben wur- Grossraum Zürich oder dem Mittelland zugeteilt.» ist heikel, sich in kantonale Angelegenheiten ein- de. «Aber es fehlt oft der politische Wille, Projekte Deshalb will Werner Steinegger, übrigens der ers- zumischen, zumal die Zentralschweiz wirtschaft- gemeinsam umzusetzen», bedauert Steinegger. te Nicht-Luzerner in der über hundertjährigen lich keine wirkliche Einheit bildet.» Die Zentral- Die Zentralschweiz bilde zwar lediglich geo- Geschichte der Handelskammer Zentralschweiz, schweizer Kantone seien nämlich in einen harten grafisch, kulturell und historisch einigermassen auch weiterhin versuchen, mit dem Wirtschafts- Standortwettbewerb eingebunden. Das zeige eine Einheit, trotzdem sei es wichtig, dass sie sich verband eine gemeinsame Klammer zu bilden, sich am deutlichsten bei der Steuerpolitik. auch als Wirtschaftsraum behaupte, ist der Präsi- um den Standort Zentralschweiz zu stärken. pf Anzeige Über 15’000 IT-Artikel Beratung und Verkauf Computer, Software, Zubehör, Büromaterial unter Telefon 041 799 09 09 www.arp.com Heute bestellt – Morgen geliefert 10
ROI RETURN ON INVESTMENT Regionales Unternehmen produziert für den internationalen Markt Die Zimmermann Technik AG in Reussbühl produziert Schalt- und Steuerungsanlagen für Schweizer Kunden, ist aber trotzdem ganz direkt vom internationalen Wirtschaftsgeschehen abhängig. «Wir sind zwar ein typisches regionales KMU. Als Zulieferer für internationale Unternehmen landen unsere Pro- dukte für die Industrie trotzdem zu fast 100 Prozent im Ausland», sagt Geschäftsführer Marcel Egger. Maschinensteuerungen, elektronische Baugrup- projekten mit Energieverteilungen und Steue- pen und Schaltschränke, Schalter und Drähte. rungsanlagen. Zu den Kunden der Zimmer- Und überall Mitarbeiter, die konzentriert mit Löt- mann Technik gehören unter anderem Firmen kolben oder Schraubenzieher hantieren. Ein wie Schindler, Komax, Synthes, Sulzer, SUVA, Rundgang durch die Werkhallen der Zimmer- SBB, Rigert oder Emmi. Es verwundert deshalb mann Technik AG ist beeindruckend. «Und das nicht, wenn Egger feststellt, dass deshalb auch hier ist unsere Metallbau-Abteilung», sagt Mar- ein Zentralschweizer KMU ganz direkt vom cel Egger so quasi nebenbei. «Wir stellen näm- Aussenhandel der Schweiz abhängig ist. Am lich die Spezial-Gehäuse für unsere Kunden Standort Zentralschweiz zweifelt er nicht. Auch ebenfalls selber her. Alles aus einer Hand!» wenn er durchaus noch Verbesserungspotenzi- Die Fähigkeit, auf Kundenwünsche individu- al sieht bei den Rahmenbedingungen. ell einzugehen, auch kleinere Serien schnell Ein grosses Anliegen ist ihm beispielsweise und auf einen genauen Zeitpunkt hin herzustel- die Nachfolgeregelung bei kleineren und mittle- len und zu liefern, macht neben der Qualität ren Unternehmen (KMU). Er hat nämlich selbst die Stärke des Unternehmens aus, ist Egger erfahren, wie schwierig sich eine Geschäftsüber- überzeugt. «Genau das ist die Stärke von gabe gestalten kann. Anfang September 2006 Schweizer KMUs, wie wir mit rund 60 Mitarbei- hat er zusammen mit Patrik Schnellmann und tern eines sind», meint der Geschäftsführer der Walter Boog das Unternehmen von Firmengrün- Zimmermann Technik AG. «Unsere Vorteile lie- der Guido Zimmermann übernommen. Ein typi- gen in der kompletten Übernahme von Enginee- sches Management-Buyout. «Das war ein ring, Adaption und Integration in Outsourcing- schwieriger Prozess mit vielen Hürden», stellt Projekten.» Egger fest. «Es ist enorm wichtig, dass das Pro- Die Firma in der Luzerner Agglomeration ist blem der Nachfolgeregelung von der Politik sowohl für die Maschinenindustrie mit Baugrup- angegangen wird. In den nächsten Jahren ste- Sie haben Anfang September 2006 die Zimmermann pen und Elektroapparaten tätig als auch in der hen in der Schweiz gemäss Studien rund 30000 Technik AG übernommen (v.l.): Marcel Egger (CEO), Prozess-Industrie mit Steuerungen und bei Bau- Firmen vor einem Generationenwechsel. pf Patrik Schnellmann und Walter Boog. Die Montage von elektronischen Komponenten erfordert hohe Konzentration. 11
ROI RETURN ON INVESTMENT ROI RETURN ON INVESTMENT Gössi Carreisen AG behauptet sich mit innovativen Ideen im Markt 13 Reisecars stehen bei Gössi in Horw im grossen Terminal, wenn alle mal zu Hause sind, was aber praktisch nie der Fall ist. Die Firma Gössi beweist, dass sich traditionelle Familienunterneh- men auch in einer harten Branche gut positionieren können, wenn sie innovativ sind. Wie die meisten Firmen in der Transportbranche Bahn-Anschluss und Autoparkplätzen. Rund ein umfassenden Angebot von mehr als 300 selber war auch die Firma Gössi am Anfang ein Ein- Drittel unserer Kunden steigen schon dort zu. organisierten Reisen jährlich», sagt Marco Gös- mann- beziehungsweise Einfraubetrieb. Xaver Das Parkplatzangebot mussten wir bereits erwei- si. Der absolute «Renner» im Angebot der Firma Gössi chauffierte die Gäste, seine Frau Verena tern», so Marco Gössi. sind die Reisen ans Nordkap. «Die sind jeweils besorgte das Büro. Das war 1975. Seither hat Der Konkurrenzkampf in der Carreisebran- innert eines Monats ausverkauft.» sich Gössi Carreisen AG in Horw zum grössten che ist ungemein hart. Wie geht die Firma Gössi Gössis Einzugsgebiet ist die Zentralschweiz. Carreiseunternehmen der Zentralschweiz entwi- damit um? «Den Dumpingpreisbereich überlas- «Wir müssen deshalb unsere Gäste nicht über ckelt. Die Eltern werden in absehbarer Zeit die sen wir anderen», meint Gössi junior. «Irgendei- lange Distanzen zusammenführen», erklärt Mar- Geschäftsführung an Sohn Marco abgeben. Die- ne Gruppe von A nach B chauffieren ist halt co Gössi im Gespräch. «Das bringt uns Vorteile, ser, ein hoch aufgeschossener, dynamischer jun- nicht besonders schwer, das können viele. Des- aber auch den Reiseteilnehmerinnen und -teil- ger Mann, ist sichtlich gewillt, die erfolgreiche halb ist der Preiskampf im Auftragsverkehr auch nehmern. Sie geniessen vor allem mehr Bequem- Familientradition weiterzuführen. An innovativen so hart.» Die Firma Gössi hat sich da ein Markt- lichkeit. Komfort ist für uns sowieso ein Schlüssel- Ideen mangelt es ihm jedenfalls nicht. segment aufgebaut, das ihr in der Zentral- begriff. Ich bin überzeugt, dass der Car heute «Wir sind das erste und einzige Carreiseun- schweiz nicht so bald jemand streitig machen das modernste Fortbewegungsmittel ist.» Wer ternehmen in der Zentralschweiz, das über wird. Gössi ist auf Ferienreisen spezialisiert. Die sich so ein topmodernes Fahrzeug anschaut, einen eigenen Car-Terminal verfügt», erklärt Firma bietet Gesamtpakete an. Die Pakete muss ihm Recht geben. Von solchen Sitzabstän- Marco Gössi sichtlich mit Stolz in einem umfassen die Reise im Car, aber auch Unter- den und Freiräumen für die Beine können Flug- Gespräch mit dem «ROI». Direkt beim Bahnhof kunft, Verpflegung, Unterhaltung oder Ausflüge. passagiere bloss träumen. WC, Fernsehen und Horw hat die Firma Gössi ihren Terminal gebaut. «Wir sind in dem Sinne weniger ein Transportun- Kühlschrank gehören inzwischen sowieso schon «Ein Flughafen im Kleinformat, mit direktem S- ternehmen als vielmehr ein Reisebüro mit einem zum Standard eines modernen Reisecars. pf Sie bilden die Geschäftsleitung: Sohn Marco, Verena und Xaver Gössi. Der neue Gössi-Car-Terminal beim Bahnhof Horw mit direktem S-Bahnanschluss. Konkurrenzkampf der erfreulichen Art Beim harten Konkurrenzkampf, der in der Carreisebranche herrscht, könnte man mei- nen, dass sich die Unternehmen bis aufs Blut bekämpfen. «Nein, überhaupt nicht», sagt Marco Gössi. «In der Zentralschweiz haben wir ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Es kommt oft vor, dass ein Auftrag mangels Kapazitäten an ein anderes Unternehmen weitergegeben wird. Dieses revanchiert sich dann wieder. Bei Grossaufträgen arbeiten wir sowieso zusammen.» Wenn es etwa gilt, 1000 oder 2000 Personen zu transportie- ren, spannen mehrere Unternehmen zusam- men. Eine Firma übernimmt dann jeweils die Koordination. Häufig macht dies Marco Gössi. «Das ist immer eine riesige Arbeit», meint er. Genügend Reisecars zu organisie- ren ist jeweils noch das kleinste Problem. Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir in der Regel die Parkplatzfrage. Wo können in einer Stadt beispielsweise bis zu 50 Reise- cars parkieren?» pf 12 13
EDEL IM DESIGN, GÜNSTIG IM PREIS. Der neue SsangYong Rexton II 4x4 ab Fr. 52’990.– Rexton II 270Xdi de Luxe: 5-Zylinder Common-Rail-Diesel, 2,7 l, 121 kW (165 PS), Automatikgetriebe, Anhängelast 3500 kg Engine licensed by Mercedes-Benz 3 JAHRE GARANTIE* www.ssangyong.ch Spenglerei • Malerei • Autoelektro • Pneuhaus Luzernerstrasse 48 • 6030 Ebikon • Tel. 041 420 03 33 * bzw. 100’000 km Garantie, 3 Jahre EuroService SsangYong Schweiz AG, Steigstrasse 26, 8406 Winterthur
ROI RETURN ON INVESTMENT Die Valiant Bank will ihre regionalen Wurzeln weiter pflegen Fusionen waren in den letzten Jahren bei den Regionalbanken an der Tagesordnung. Als grösstes Institut ging daraus die Valiant Bank hervor, inzwischen eine überregionale Grösse. CEO Michael Hobmeier erklärt, warum die Valiant trotzdem weiterhin eine Regionalbank ist. Wie zeigt sich die regionale Ausrichtung gieren. Das reicht von einem Zustupf zum Jubilä- direkt am Bankschalter und im lokalen All- um des Turnvereins bis zum Engagement als Spon- tag? sor eines Innerschweizer Sängerfestes. Unsere Kunden sind Privatpersonen, Familien und regional tätige KMU, mit denen wir zum Teil Wie stark unterscheiden sich Ihre Konditio- schon in der 3. und 4. Generation zusammenar- nen von denen anderer Banken? beiten. Zudem unterstützen wir konsequent die Die Konditionen der einzelnen Banken unter- lokalen Vereine, Clubs und Gemeinden im scheiden sich heute immer weniger und werden Bereich Sponsoring und Vergabungen. Dieses durch das Geschehen am Finanzmarkt bestimmt. Engagement vor Ort ist uns sehr wichtig. Wir Entscheidend sind der Kundenservice und das beteiligen uns pro Jahr an etwa 3000 solcher Ini- Vertrauen. tiativen. Weiter legen wir grossen Wert auf die Rekrutierung und Ausbildung von Lehrlingen in Sehen Sie im Raume Zentralschweiz noch unserer Region. weitere Expansionsmöglichkeiten für die Valiant? Wo kann eine Regionalbank ihre besonde- Die Valiant erachtet den Raum Zentralschweiz ren Stärken ausspielen? als attraktiven, aber auch hart umkämpften Markt. Durch die profunden Kenntnisse der örtlichen Wir sehen durch die Wirtschaftsentwicklung wei- Verhältnisse haben wir einen klaren Wettbewerbs- teres Wachstumspotenzial, das wir für uns nutzen vorteil. Wir können Chancen und Risiken über- wollen. Mit 20 Geschäftsstellen sind wir beson- durchschnittlich gut einschätzen und sehr schnell ders im Kanton Luzern gut positioniert. In unserer entscheiden. Und wo immer möglich wollen wir Geschäftstätigkeit sind wir nicht an Kantonsgren- den «Kreislauf lokal schliessen» und uns auch im zen gebunden und nutzen deshalb auch unsere öffentlichen Leben personell und finanziell enga- Chancen in der übrigen Zentralschweiz. ps Bereinigte Strukturen bei den Regionalen Die Regionalbanken mussten in den letzten 15 bringen sind, unvermeidlich. Sie erlaubten es Jahren in der Schweiz massive Rückschläge in den kleinen Banken, gemeinsam betriebliche Kauf nehmen. Dies zeigt folgende Entwicklung: Skalen- und Verbundeffekte zu erzielen und 1990 existierten gemäss Statistik der National- so letztlich konkurrenzfähig zu bleiben. Aus bank über 200 regionale Institute, heute sind es ähnlichen Überlegungen heraus wie die Vali- Michael Hobmeier, CEO der Valiant Bank. noch 79. Als Gruppe verloren die Regional- ant Bank formierte sich auch die Clientis- banken mehr als ein Drittel ihrer Marktanteile Gruppe, bei der die einzelnen Mitglieder im inländischen Einlagen- und Kreditgeschäft, gemeinsame Dienstleistungen beziehen, Versteht sich die Valiant Bank trotz ein- ihren wichtigsten Geschäftssparten. rechtlich aber unabhängig bleiben. Für die- heitlichem Auftritt immer noch als Regio- Besonders heftig war die Umstrukturierung und ses Modell haben sich zum Beispiel die Entle- nalbank? Marktbereinigung im Sektor Regionalbanken bucher Bank in Schüpfheim und die Triba Michael Hobmeier: Wir positionieren uns auch in der Zentralschweiz: 1992 übernahm Partner Bank in Triengen entschieden, wäh- weiterhin ganz klar als lokal und regional tätige die Volksbank Willisau die Darlehens- und rend etwa die Sparkassen Engelberg und Universalbank. Immobilienbank Luzern, 1994 die Luzerner Schwyz weiterhin ganz selbstständig agie- Landbank die Bank in Sempach, 1996 fusio- ren. Wie denn? nierten die Luzerner Landbank und die Volks- Seit 2005 tritt die aus Fusionen von ursprüng- Die Valiant Bank hat ihre 168-jährigen bank Willisau zur Luzerner Regiobank. Diese lich 36 Banken entstandene Valiant Bank als Wurzeln im Sparkassen- und Regionalbanken- frass 2000 die Volksbank Ruswil und begab einheitliche Marke unter nationalem Label segment. Dieser Markt ist uns sehr vertraut, und sich 2002 unters Dach der Valiant Holding, die auf. Trotzdem streicht die Valiant in ihrer Phi- wir engagieren uns zu 100 Prozent in unserem Mitte der Neunzigerjahre aus verschiedenen losophie weiterhin Ortsverbundenheit und ureigenen Kernsegment. Unsere Kunden, Aktio- Regionalbanken im Raum Bern/Freiburg Kundennähe heraus. Anderseits verliert sie in näre und Lieferanten stammen grösstenteils aus heraus entstanden war. der äusseren Wahrnehmung zusehends das unserem lokalen Markt. Die Mitarbeiter und Die Fusionen waren, weil nun mal im Dienstleis- Etikett «regional». Im Kanton Luzern unterhält Geschäftsstellenleiter der Valiant sind unseren tungssektor gewisse Leistungen nur ab einer die Valiant Bank ein dichtes lokales Netz von Kunden persönlich bekannt und geniessen ein gewissen Mindestgrösse wirtschaftlich zu er- 20 Filialen. ps hohes Mass an Glaubwürdigkeit. 15
PUBLIREPORTAGE Kadersuche auf hohem Niveau Erfolgreiche Kadersuche ist pri- europaweit führenden Unterneh- • NMC arbeitet mit präzisen Renggli strategisch wichtige mär eine Frage erstklassiger men der Kadervermittlung für die Anforderungsprofilen und ist Suchprozesse für KMU, interna- Beziehungen und des Vertrau- Schweizer Wirtschaft gemacht dadurch in der Personenidentifi- tional tätige Konzerne wie auch ens. NMC-Nijsse International, haben. Das Unternehmen kann sich kation zielgruppengenau und für die öffentliche Hand. Dabei eines der führenden Unterneh- dabei auf ein wertvolles Netzwerk effizient. spielt die Lebensqualität, welche men für Executive Search, hat stützen, welches ermöglicht, Füh- die Region anbietet, oft die ent- mit dem Luzerner Louis Renggli rungskräfte in der Schweiz, in der • NMC arbeitet bei Bedarf mit scheidende Rolle. Von Vorteil ist einen Partner, welcher die Zen- EU, Osteuropa, oder in China zu einer dualen Suchstrategie und zudem der internationale Ver- tralschweiz bestens kennt und suchen – und zu finden. setzt die beiden Methoden der bund von NMC-Nijsse Internatio- vertritt. Er findet qualifizierte Das entlastet das Management und Inserat-/Internetsuche und der nal. Vernetzt mit den regionalen Führungskräfte für KMU, inter- ermöglicht es dem Unternehmen, Direktansprache parallel ein. und lokalen Kenntnissen sind dies national tätige Konzerne und sich auf seine Kernkompetenzen zu Erfolgsfaktoren, die Unternehmen für die öffentliche Hand. konzentrieren. • NMC erreicht eine hohe Quali- wie Führungskräften Vorteile für tätsrate der präsentierten Kandi- einen nachhaltigen Erfolg ver- Mit zunehmender Komplexität NMC-Nijsse International ist auf datinnen und Kandidaten, weil schaffen. der Wirtschaftskraft und damit den Bereich Executive Search spe- «nicht aktiv Suchende» nicht dem erhöhten Anforderungen an die zialisiert: Potenzielle Kandidatinnen Druck ausgesetzt sind, eine neue Unternehmen steigt das Bedürfnis und Kandidaten werden nach inten- Herausforderung zu suchen. NMC-Nijsse International nach qualifizierten Führungskräften. siver Recherche direkt auf eine Okenstrasse 6 Die richtige Person zur richtigen Zeit Vakanz angesprochen. Die Vorteile Partner von NMC-Nijsse für die Postfach 452 zu finden ist eine umfassende Auf- liegen auf der Hand: Zentralschweiz ist der Luzerner CH-8037 Zürich gabe und kein Produkt des Zufalls. Louis Renggli. Er kennt diesen Telefon +41 (0) 44 366 99 00 Präzise Kenntnisse des Arbeitsmark- • NMC spricht auch nicht aktiv Wirtschaftsraum bestens und ist Mobile +41 (0) 79 415 47 35 tes und eine ausgefeilte Suchstrate- suchende Arbeitnehmerinnen und mit der Mentalität und der Kultur renggli@nmc-zurich.ch gie, verbunden mit einem feinma- Arbeitnehmer über die Direktan- einer wachsenden Region ver- www.nmc-zurich.ch schigen internationalen Beziehungs- sprache auf Vakanzen an. traut. So kann er präzise heraus- netz, sind die Erfolgsfaktoren für finden, wie weit Kandidatinnen eine optimale Suche und Selektion • NMC bietet gegenüber dem Auf- und Kandidaten für einen Wech- von Führungskräften wie auch von traggeber die Gewähr, die «richti- sel in die Zentralschweiz zu hoch qualifizierten Fachspezialis- ge Person» zu einem fest vereinbar- begeistern und zu bewegen sind. ten. Voraussetzungen, welche ten Preis und in einem entsprechen- Mit viel Gespür für Zusammen- NMC-Nijsse International zu einem den Zeitrahmen zu finden. hänge gestaltet und leitet Louis Der Luzerner Louis Renggli kennt die Zentralschweiz ebenso wie die Bedürfnisse der Unternehmen und der Kandidatinnen und Kandidaten. 16
ROI RETURN ON INVESTMENT Implenia Real Estate setzt Impulse Die 2005 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup hervorgegangene Bauunterneh- mensgruppe Implenia will sich in den kommenden Jahren vom erfahrenen Baumeister zum Bau- dienstleister mit einem umfassenden Dienstleistungspaket entwickeln – mit starker Ausstrahlung auch in die Zentralschweiz. Implenia will sich gezielt vom Baumeister zum Reuss-Tochtergesellschaft B+B Engineering AG Baudienstleister entwickeln, das heisst die gesam- hat sich in den vergangenen Jahren mit verschie- Spezialisten für Grossprojekte te Wertschöpfungskette entlang des Lebenszyklus denen Grossprojekten im Bereich Ökologie und Beat Burkard und Jürg Bolleter sind für Imple- einer Immobilie abdecken. Alle Dienstleistungen, Nachhaltigkeit einen Namen geschaffen – Kern nia Real Estate in führenden Funktionen tätig. die dem Bauen vor- und nachgelagert sind, wer- bilden dabei Bauprojekte nach dem Minergie- Sie haben ihr Metier von der Pike auf gelernt. den im neuen Konzernbereich Real Estate zusam- Standard. Nach einer Ausbildung als Sanitärinstalla- mengefasst. Das beginnt bei der Finanzierung teur- und -zeichner und verschiedenen Aus- von Investitionsprojekten und reicht über die Pro- Auf dem Weg zur Nummer eins landaufenthalten hat sich Beat Burkard ver- jektentwicklung, das Engineering bis hin zur Ver- selbstständigt und als Partner eines Planungs- waltung und Bewirtschaftung von Immobilien. Implenia Real Estate will sich kontinuierlich und Haustechnikunternehmens eine Reihe Implenia Real Estate beschäftigt rund 900 Mitar- zur Schweizer Marktleaderin entwickeln; aber bedeutender Projekte umgesetzt. beitende, die einen Umsatz von rund 140 Millio- auch in zukunftsträchtigen Auslandmärkten soll Jürg Bolleter absolvierte nach einer Werk- nen Franken erwirtschaften. eine führende Position in ausgewählten Segmen- zeugmacherlehre das Technikum in Burgdorf Zum Implenia-Konzernbereich Real Estate ten erreicht werden. Der Kundennutzen ist offen- als Maschinen- und Verfahrensingenieur. gehört auch die Ende 2005 erworbene Reuss sichtlich: Ökologisch und ökonomisch sinnvolle Darauf folgten betriebswirtschaftliche Studi- Group, Gisikon LU. Mit diesem Spezialisten für Lösungen für Einzelprojekte gehen einher mit kon- en. Jürg Bolleter arbeitete für führende Firmen integrale Generalplanung und Gebäudetechnik zeptionell fundierten Gesamtlösungen. Letztlich im Industrie- und Detailhandelsbereich. 1989 verfügt Implenia Real Estate über ein wichtiges soll die Rendite aus der Immobilieninvestition in machte er sich selbstständig. Standbein in der Zentralschweiz. Namentlich die allen Belangen maximiert werden. PUBLIREPORTAGE Das Haus voller Wohnideen Erlebnis Wohnen Persönliche Kundenanlässe Mit dem neuen Logo «ulrich ERLEB- Periodisch lädt ulrich Erlebnis NIS WOHNEN» und dem Um- und Wohnen seine Kunden zu Event- Neubau vor 3 Jahren hat das Anlässen ins Möbelhaus ein, wo Möbelhaus Ulrich ein komplett neu- über verschiedenste Themen des es Erscheinungsbild geschaffen. Mit Wohnens referiert wird, so z.B. dem neuen Auftritt und den neuen anlässlich der momentan statt- Räumen auf ca. 7000 m2 Ausstel- findenden Sonderschau «RICH- lungsfläche geht Möbel Ulrich die TIGES LIEGEN – GESUND Zukunft mit Optimismus an. Ein SCHLAFEN». Mit Kurzvorträgen Rundgang durch die neu gestaltete von Schlafspezialisten über rich- Wohnaustellung stellt für die Kun- tiges Liegen und angenehmes den ein Wohnerlebnis dar. Das Bettklima erhalten die Besu- Wohlbefinden der Kunden ist dem cher/Innen am 16. November Hause Ulrich äusserst wichtig. (19.30 Uhr) und 8. Dezember Damit das Wohnen auch wirklich (11.00 und 14.00 Uhr) viele zum ERLEBNIS wird, sollen sich die wertvolle Empfehlungen. Son- Kunden frei und ungezwungen in derangebote runden diese Son- der Möbelaustellung bewegen kön- derschau ab. nen und sich von den vielen Wohn- ideen begeistern lassen. Fachleute wie Möbelschreiner, Innen- hat sich das Möbelhaus Ulrich im dekorationsnäherinnen, kaufm. An- heutigen sehr hart umkämpften Das qualifizierte Möbelhaus gestellte und dipl. Wohn- und Ein- Möbelmarkt sehr gut behauptet. Das Familienunternehmen Möbel richtungsberater/Innen garantieren Die Erfolgsfaktoren sind motivier- Ulrich besteht seit 43 Jahren. Das einen perfekten und auf die Kunden tes und gut ausgebildetes Fach- Unternehmen beschäftigt zur Zeit 30 persönlich abgestimmten Beratungs- personal, ein aktuelles Möbelsor- qualifizierte Mitarbeiter/Innen und Liefer- und Kundendienst. timent präsentiert in einem schö- Kottenstrasse 2 · 6210 Sursee bietet 3 Auszubildenden in den Beru- nen Möbelhaus und perfekte auf fen Innendekorationsnäherin und Erfolgsfaktoren den Kunden abgestimmte Dienst- Infotel 041 925 86 86 Kauffrau eine Lehrstelle an. Gelernte Mit dem 3-Säulen-Erfolgsprinzip leistungen. www.ulrichwohnen.ch 17
www.teletell.tv News aus nächster Nähe. D i e N a c h r i c h t e n s e n d u n g « A k t u e l l » t ä g l i c h u m 1 8 . 3 0 U h r. S c h n e l l e r e u n d b e s s e r e I n f o s a u s d e r R e g i o n . M i t Te l e Te l l , dem Zentralschweizer Fernsehen. Zentralschweizer Fernsehen
ROI RETURN ON INVESTMENT Zentralschweizer Kantone betreiben aktive Wirtschaftsförderung Die Wirtschaftsförderung hat in den Zentralschweizer Kantonen einen hohen Stellenwert. Im Aus- land wird aktiv für die Region geworben. Das ist die eine Seite. Grosse Bedeutung hat aber auch die Betreuung der lokalen Unternehmen. Die gemeinsame Wirtschaftsförderung der Zen- (Greater Zurich Area) angeschlossen. Ab 2007 Neue Leitung in Nidwalden tralschweizer Kantone, die «Standortpromotion wird der ganze Kanton Mitglied werden. Mit Zentralschweiz SPZ», ist vor kurzem aufgelöst den anderen Zentralschweizer Kantonen pfle- Im Kanton Nidwalden hat die Wirtschaftsför- worden. Für die Arbeit der kantonalen Wirtschaft- gen wir jedoch nach wie vor eine gute Zusam- derung «Nidwalden Contact» seit Juli dieses Jah- förderer habe sich dadurch nicht viel geändert, menarbeit. Eine gezielte Vernetzung wird – res einen neuen Leiter: Hans-Peter Lüthi. Er will vor sagt Christoph Müller, Abteilungsleiter für wirt- nebst Zürich – mit Zug angestrebt.» Internatio- allem «die Beziehungen zwischen den bestehen- schaftliche Entwicklung im Kanton Uri. Er schlies- nal müsse als Marke die Schweiz auftreten und den und den neu angesiedelten Unternehmen se sich für Seminare im Ausland punktuell mit Part- weniger einzelne Regionen, ist die Schwyzer stärken. Sie sollen voneinander profitieren und nern aus der Privatwirtschaft und aus anderen Wirtschaftsförderin überzeugt. gemeinsam erfolgreich sein.» Wichtig ist für Lüthi Kantonen zusammen. Natürlich nutze Uri auch auch, «dass die Entwicklung der bestehenden die Plattformen, die «Location Switzerland» biete. Der Kanton Zug hat von jeher bei der Wirt- Unternehmen und der Zuzug von neuen Betrieben Bei der Wirtschaftsförderung Uri sind zwei Perso- schaftsförderung sehr selbstständig gehandelt. erleichtert wird». nen beschäftigt, die alle Bereiche wie Bestandes- Man war in der Vergangenheit weder bei der entwicklung, Promotion oder Projektbegleitung SPZ noch bei der GZA dabei. «Das wird auch Wie im Kanton Luzern ist auch in Obwalden abdecken. so bleiben», sagt Barbara Urfer. «Wir, das ist die Wirtschaftsförderung verselbstständigt wor- ein Team von fünf Personen, verstehen uns als den, in Vereinsform als Private-Public-Partnership- Ausrichtung nach Zürich Drehscheibe zwischen der Verwaltung und der Modell. Der Verein hat eine Leistungsvereinba- Wirtschaft.» Die Zuger Wirtschaftsförderung rung mit dem Kanton. Am 1. Januar 2006 hat Der Kanton Schwyz leistet sich 200 Stellen- pflegt einen engen und regelmässigen Kontakt Obwalden ein neues Steuermodell eingeführt. prozente für die Wirtschaftsförderung. mit den lokalen Unternehmen. Daneben ist man «Seither haben die Anfragen enorm zugenom- «Schwyz hat eine klare Ausrichtung nach natürlich auch im Ausland tätig. Zielmärkte sind men», freut sich Rita Fischer von der Obwaldner Zürich», erklärt Joana Filippi. «March, Höfe vor allem Deutschland, aber auch die USA, Wirtschaftsförderung. «Es ist erfreulich. Der Unter- und Einsiedeln sind seit 2003 der GZA Japan, England und Holland. schied zu früher ist markant.» Der Kanton Luzern richtet Wirtschaftsförderung neu aus Der Kanton Luzern hat die Auflösung der nehmensberatern. Auf der andern Seite wer- Walter Stalder ist überzeugt, «dass der Standortpromotion Zentralschweiz zum den die Plattformen der nationalen Wirt- Wirtschaftsraum Luzern im internationalen Anlass genommen, seine Wirtschaftsförde- schaftspromotion genutzt. Wettbewerb gute Karten hat. Die Steuerbelas- rung auf eine neue Basis zu stellen. Sie ist ver- tung für juristische Personen ist sehr attraktiv. selbstständigt worden – unter Einbezug der Luzern hat eine zentrale Lage, nahe bei den Privatwirtschaft. Flughäfen Zürich oder Basel. Die Lebensquali- Seit April 2006 ist die Wirtschaftsförde- tät und das Niveau der (internationalen) Schu- rung des Kantons Luzern als Public-Private- len sind hoch.» Letztlich zählten nicht allein Partnership-Modell in eine privatrechtliche Stif- die Steuern für die natürlichen Personen, meint tung ausgelagert. Träger der Stiftung sind der Stalder. «Wichtig ist immer die Gesamtbelas- Kanton, die Stadt, die Gemeinden, Industrie, tung von Lebenskosten, Miete und Steuern. Da Gewerbe und Banken. Rund 300'000 Fran- ist Luzern attraktiv.» ken steuert die Privatwirtschaft ans Budget von 1,5 Millionen Franken bei. «Es ist erfreulich, Ein besonderes Augenmerk widmet Direk- wie die Luzerner Wirtschaft unser Projekt tor Walter Stalder – zusammen mit seinem unterstützt», sagt Walter Stalder, Direktor der Team Lilian Bachmann, Patrik Wermelinger Wirtschaftsförderung. «Wir haben viele positi- und André Marti – auch der regionalen Wirt- ve Reaktionen aus Unternehmerkreisen.» schaftsentwicklung. «Es ist enorm wichtig, Die Luzerner Wirtschaftsförderung ist beson- dass die Unternehmen im Kanton gut betreut ders aktiv in den Märkten Deutschland, Bene- werden», zeigt sich Stalder überzeugt. «Wir lux und England, aber auch in Nordamerika unterstützen und beraten sie bei Fragen der und China – dies abgestimmt nach Zielmärk- Expansion, sei dies räumlich oder personell. ten mit Luzern Tourismus. Sie will darüber Wir stellen Kontakte her mit Innovationstrans- hinaus möglichst viele bestehende Synergien fer Zentralschweiz (ITZ), dem Technopark oder nutzen. Sie pflegt deshalb einerseits Kontakte Walter Stalder, Direktor der Luzerner Wirtschafts- den Fachhochschulen. Wir nutzen überall zu Steuerberatern, lokalen Firmen oder Unter- förderung unser Netzwerk.» pf 19
Sie können auch lesen