PUBLIKUMSMAGNET AIRPOWER16 - UOG St
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02Z033814 - Verlagspostamt 8052 Graz P.b.b. - Erscheinungsort Graz Informationszeitung Ihrer Unteroffiziersgesellschaft – Ausgabe 3/2016 PUBLIKUMSMAGNET AIRPOWER16 Bei Unzustellbarkeit bitte rücksenden an: • Bundesheer-Personaloffensive UOG Steiermark Straßganger Straße 171, 8052 Graz • Kaderanwärterausbildung NEU • Das war die Flugshow 2016 • Hilfseinsatz nach Unwetter • ÖUOG-Generalversammlung • 5 Jahre Zweigstelle Motorrad • Sport bewegt und verbindet
REDAKTION 2 INHALT Aus meiner Sicht Kommentar..................2 Editorial........................3 Aufbruchsstimmung Hinweis Heeresentschädigungsgesetz............. 4 Entwicklung D as Bundesheer wird (wieder) ge- braucht und gefordert. Was noch vor nicht allzu langer Zeit unerwünscht 53. ÖUOG-Generalversammlung...... 5 schien und nach Abschreibposten und 144 Unteroffiziere ausgemustert........ 5 Sparpotential aussah, wird „plötzlich“ Die neue Kaderanwärterausbildung... 6 mit anderen Augen gesehen. Sicherheit Bundesheer-Personaloffensive............. 7 und Schutz, als subjektives Empfinden Aus den Zweigstellen war im Gefühl der Selbstverständlich- Vzlt Andreas Matausch Deutsch-Förderseminar...................... 8 keit verloren gegangen. Alle Konflikte, Traditionsgedenkfeier in Feldbach...... 8 Kriege, Bedrohungen und Katastrophen, Chefredakteur Übung im Siebengrabenland............. 9 die uns die Medien stetig ins Wohnzim- mer brachten, schienen weit weg. Wenn Bis zum Jahr 2020 werden beim Bun- Vorbereitung auf Assistenzeinsatz...... 9 es zu „grauslich“ wurde, konnte man ja desheer 9.800 Jobs angeboten. Dane- Soldatenwallfahrt nach Mariazell....... 9 abdrehen oder die Zeitung zur Seite le- ben wird mit der neuen, angepassten International gen. Kaderanwärterausbildung das Militär- Logistiker im Kosovo....................... 10 Erst als die Flucht- und Migrationswel- Wirtschaftsunteroffizier im Libanon... 10 le, mit all ihren Begleiterscheinungen, Die einzige Konstante im Uni- KFOR-Soldaten helfen in Mazedonien.... 11 tatsächlich bei uns angelangt war und versum ist die Veränderung. Steirerin gewinnt Dancon-Marsch..... 11 Heraklit von Ephesus (etwa 540–480 v. Chr.) auch der Schatten des Terrors sich mit- griechischer Philosoph Beteiligung an der EU-Battlegroup.... 11 ten unter uns manifestierte, wurde im- Führungspersonal für die künftigen Unsere Miliz mer mehr erkannt, wie zerbrechlich und Aufgaben fit gemacht. Reine Milizkompanie im Grenzeinsatz... 12 verwundbar unsere Gesellschaft sein kann. Aber auch die steigende Zahl der Als weitere Maßnahme wird das Bun- JgBST im AIRPOWER-Einsatz........... 12 Hilfseinsätze nach Natur- und Unwet- desheer mit einer neuen Gliederung AIRPOWER16 ter-Katastrophen erfordert stetig zusätz- den Gegebenheiten und Herausforde- Besucher stürmen Flugshow............. 13 liche Kräfte und Ressourcen. rungen angepasst. Bereits ab 1. Okto- Fotos von Österreichs größter Airshow... 14 Nach jahrelangem Kaputtsparen, ja sy- ber 2016 wird die neue Truppenglie- Beste Stimmung am Airpower-Gelände . 16 stematischem Ausbluten, war und ist derung eingenommen, die dann am 1. Abfangjagd simuliert...................... 16 es dringend nötig, das Bundesheer für Jänner 2017 endgültig wirksam wird. Hilfe Leistung die Aufgaben der Gegenwart und der Mehr dazu finden Sie in einer unserer Unwettereinsatz in der Steiermark.... 17 Zukunft wieder auf adäquate Stärke zu nächsten Ausgaben. bringen. Dass dies Geld kostet ist jedem Meine sehr verehrten Leserinnen und Historisch klar. Diese Herausforderungen erfor- Leser, Sie sehen, es tut sich (wieder) 150 Jahre Seeschlacht bei Lissa....... 18 dern aber auch eine Kraftanstrengung in einiges beim Bundesheer. Hemdärmel Große Gratulantenschar................. 18 Bezug auf Einstellung und Stellenwert hoch und los. Das Jammern überlassen Es war vor 63 Jahren...................... 19 des Bundesheeres. wir anderen! Panorama Bundesheerintern wurde reagiert. Was Fischercup..................................... 20 wir neben den finanziellen Rahmenbe- 10. Fahrt des guten Willens............. 20 dingungen benötigen, ist entsprechen Motorrad des Personal. Dazu wurde eine Perso- 5 Jahre Zweigstelle Motorrad.......... 21 naloffensive gestartet. andreas_matausch@uog-st.at Sport Fotos Titelseite: Bundesheer/Andreas Macher (oben), Bundesheer/Pendl Herbert (unten) 5-Kampf-Heeresmeisterschaften........ 22 Impressum: Mit Karte und Bussole..................... 22 Herausgeber und Medieninhaber: UOG Steiermark, Straßganger Straße 171, 8052 Graz, E-Mail: office@uog-st.at 2. UOG-Beachvolleyballturnier........ 23 Verlags- und Erscheinungsort: Graz Aufschlag UOG Steiermark............. 23 Chefredakteur: Vzlt Andreas Matausch, zeitung@uog-st.at „Am Beach“ mit der Polizei............. 24 Redaktion: Werbung/Finanzen: Vzlt Johann Kotzbeck; UOG-Senioren: VzltiR Richard Payer; richard_payer@uog-st.at; Internet: Vzlt Günther Ruck, webmaster@uog-st.at Zu Gast in Leibnitz.......................... 24 Lektoren: Vzlt Dieter Leitner, OStWm Robert Steßl, Vzlt Franz Kerschbaum Rekordverdächtig........................... 24 Layout: Vzlt Andreas Matausch und Hr. Robert Maier Druck: Druckerei Moser & Partner GmbH., Maltesergasse 8, 8570 Voitsberg Erfolgreich beim Schilcherlauf.......... 24 Tel: 03142/28 5 52-0, office@moserdruck.at (K)eine Woche wie jede andere....... 25 Redaktion, Herausgeber, Verwaltungsadresse u. Postanschrift: HSV Open 2016........................... 26 Straßganger Straße 171, 8052 Graz; Verlagspostamt: 8052 Graz P.b.b. 02Z033814, Telefon: 050201- 5023080; Fax: 050201-5017099; E-Mail: zeitung@uog-st.at; Unterhaltung..............27 Evidenz u. Adressenverwaltung: 050201-50 23 062, finanzreferent@uog-st.at Sprachliche Gleichbehandlung: Service Die in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Ausdrücke betreffen, soweit dies inhaltlich in Be- Impressum....................................... 2 tracht kommt, Frauen und Männer gleichermaßen. Hinweis: Meinungen und Äußerungen von Autoren müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion Neue Mitglieder............................... 4 bzw. der UOG ST übereinstimmen. Zur Meinungsvielfalt und -bildung behält sich die Redaktion das Recht Verstorbene...................................... 4 vor, diese Meinungen dennoch abzudrucken. Alle Rechte vorbehalten. Terminplaner.................................. 26 Vorschau....................................... 28 Redaktionsschluss 4/16: 11. 11. 2016 3/16 www.uog-st.at
EDITORIAL 3 Vzlt Othmar Wohlkönig Präsident der UOG Steiermark Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Ich hoffe natürlich, dass Sie wieder gesund von Ihrem Urlaub zurück sind. Vielleicht konnten Sie ein paar Tage der Ruhe und Gelassenheit genießen, denn schon in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten warten auf uns Editorial große Herausforderungen, die wir mit vereinten Kräften zu bewältigen ha- ben. Mit den Ministerweisungen wurde die Absicht des Bundesministers für Landesverteidigung klar zum Ausdruck gebracht. Die Richtung, in welche sich das Bundesheer zu entwickeln hat, ist uns durch die Reform „Landesverteidigung 21.1“ in einem sehr engen Zeitfenster vorgegeben. Die Weichen sind gestellt, nun gilt es zu handeln. Erstmalig seit 1978 beginnt das Bundesheer in materieller und personeller Sicht wieder zu wachsen. Gera- de im Bereich beim Personal haben wir Handlungsbedarf. Nicht nur, dass wir auf der Ebene der Gruppen- kommandanten einen akuten Personalmangel haben, wir stehen auch in Konkurrenz zum freien Arbeits- markt und um dort bestehen zu können, müssen wir in allen Bereichen ordentlich zulegen. Wer nicht wirbt, der stirbt. Zugegeben, das klingt dramatisch, ist es auch. Betrachtet man nämlich die ambitionierten Personalauf- wuchsziele bis zum Jahr 2020 und hält man die steigenden Zahlen der natürlichen Personalabgänge der kommenden Jahre dagegen, so stellt man fest, dass wir in allen Bereichen massiv an Kadernachwuchs gewinnen müssen, um diese Fluktuation zu bewältigen. Daher sind nicht nur Personal-Marketing und Heerespersonalamt gefordert, sondern es wird die primäre Aufgabe jedes Einzelnen von uns sein, Personal anzusprechen, zu werben, zu begeistern und vor allem bei uns zu behalten. Die Zeiten, in denen wir ver- gossenem Wein nachweinen und über Enttäuschungen vergangener Jahre jammern, sind aus meiner Sicht endgültig vorbei. Vielmehr sind wir gefordert, die aufgrund der sicherheitspolitischen Lageentwicklung eingetretene Trendumkehr als vermutlich letzte Chance für unser Bundesheer zu nutzen. Nicht nur, dass viele Politiker und Bürger die Erkenntnis gewonnen haben, wonach „Sicherheit zwar nicht alles ist, aber ohne Sicherheit alles nichts ist“, haben auch sechs Parteien einheitlich mehr Budget für das Bundesheer gefordert und erwirkt. Es geht endlich wieder bergauf und nun liegt es wohl an uns, Fahrt aufzunehmen und das Beste daraus zu machen. Über 700 Personen beginnen im September mit der Kaderanwärterausbildung „Neu“ und allein in den Streitkräften haben wir gegenwärtig 1.757 Chargen (das ist ein 114% Besetzungsgrad). Dies ist nicht nur ein Zeichen des Personalaufwuchses, wo wir auch erstmalig Obergrenzen überschreiten dürfen, sondern es ist für uns auch eine Gelegenheit diese Männer und Frauen, die sich für eine Karriere beim Bundesheer entschieden haben, vom Beruf des Unteroffiziers zu überzeugen. Dazu gehört auch, dass wir den Stolz unseres Berufsstandes und unser militärischen Heimat nach außen tragen. Gerade Letzteres wird nach der Einnahme der neuen Gliederung im Rahmen der Fortsetzung des erfolgreich begonnen CI-Prozesses von großer Bedeutung sein. Bei all diesen Anstrengungen dürfen wir nicht vergessen, die Jugend mitzunehmen. Die Jugend ist nun mal so wie sie ist und der Abholbahnhof ist ein anderer als zu Zeiten des Raumvertei- digungskonzeptes. Daher bedienen wir uns auch seit Monaten eines bestens funktionierenden Führungs- steuerungssystems, wonach die Grundwehdiener in der 2., 12. und in der 22. Ausbildungswoche befragt werden. Das Ergebnis ist das Spiegelbild des Ausbildungs- und Dienstbetriebes der jeweiligen Einheit, welches nicht zu leugnen ist. Viele Verbände und Einheiten schneiden sehr positiv ab und nutzen dieses Tool auch zur Weiterentwicklung. Bei einigen ist allerdings, wie in anderen Unternehmen, noch Verbesse- rungspotential vorhanden. Durch Feedback erfahren wir etwas über uns, was uns nicht nur in der Entwicklung, sondern auch im Ver- ständnis für den anderen hilft. Ihr Präsident othmar_wohlkoenig@uog-st.at www.uog-st.at 3/16
HINWEIS 4 Im Falle des Falles Heeresentschädigungsgesetz (HEG) ersetzt Heeresversorgungsgesetz (HVG) S eit Anfang Juli bildet im Bereich des Bundesministeriums für Landesver- Tagen (bei späterer Diagnose je- denfalls noch vor der Entlassung teidigung und Sport das Heeresentschä- aus dem PD/AD) eine Unfall-/ digungsgesetz (HEG) bei Erkrankung Erkrankungs- oder Todesfallmel- oder Unfall die versorgungsrechtlichedung zu erstellen und dem territo- Bundesheer Grundlage für Präsenzdienst leistenderial zuständigen Militärkomman- Wehrpflichtige, Personen im Ausbil- do vorzulegen. dungsdienst, bestimmte WehrpflichtigeEine Ausnahme bilden der Aus- des Milizstandes und deren Angehö- landseinsatz und dessen Vorbe- Das Team SozBetr&BF/MilKdo ST: v.l.n.r.: Vzlt rige. Gesundheitsschädigungen von reitung – für diesen ist die Aus- Kurz, ADir RgR Steiner, ADir Mag. Notter, Vzlt Präsenz- oder Ausbildungsdienst lei- landseinsatzbasis (AuslEBa) des Steiner, ADir Mag. Grotti stenden Soldaten sind vom zuständigenSKFüKdo mit dem Referat für Soziale service (SMS), Betreuung der Geschä- Militärkommando der Allgemeinen Betreuung sachlich zuständig. digten, etc.) von den ReferentInnen und Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Ein Anspruch auf Versehrtenrente und SachbearbeiterInnen des Referates So- anzuzeigen, wenn die von einem Mili- etwaige Leistungen nach dem HEG wird ziale Betreuung und Berufsförderung tärarzt festgestellte Gesundheitsschädi- von Seiten der AUVA bescheidmäßig wahrgenommen. gung zumindest mit Wahrscheinlichkeitfestgestellt, wenn die Erwerbsfähigkeit Dieses Team – ADir RgR Karl Steiner, im ursächlichen Zusammenhang mit der infolge einer Dienstbeschädigung über ADir Mag. Rudolf Grotti, ADir Mag. drei Monate nach dem Unfall/der Er- Anneliese Notter, Vzlt Erich Kurz, Vzlt militärischen Dienstleistung steht. Das krankung hinaus um mindestens 20 vH Werner Steiner und OAAss Nadya Gleiche gilt für eine Gesundheitsschä- digung, die ein Präsenz-/Ausbildungs-vermindert ist. Köppel – ist daneben noch für eine Reihe dienstleistender auf bestimmten WegenDerartige Unfälle oder Erkrankungen, anderer Aufgaben zuständig, wie die so- erlitten hat („Wegunfall“). Hiezu hatdie bis einschließlich 30. Juni d. J. ein- zialrechtliche Information und Betreuung jene Einheit oder militärische Dienst- getreten sind, wurden bzw. werden auch der GWD und PiAD, Durchführung von stelle, bei der zum Zeitpunkt des Unfalls weiterhin dem bis zu diesem Zeitpunkt Krankenbesuchen bei schwer verletzten (der Erkrankung) der Präsenz-/Ausbil-zuständigen Sozialministeriumservice oder erkrankten ÖBH-Angehörigen, Un- dungsdienstleistende eingeteilt war –(früher Bundessozialamt) angezeigt und terstützung der Einheiten/Dienststellen bei bei freiwilliger Milizarbeit der mobver- von diesem nach den Bestimmungen Todesfällen, Organisation militärischer antwortliche Truppenkörper – binnen 5des Heeresversorgungsgesetzes (HVG) Begräbnisse für Angehörige des Standes- bearbeitet. körpers MilKdo ST, Hinterbliebenenbe- Im Militärkomman- treuung, Prüfen der Wahlakte nach Solda- Verkauf: do Steiermark wer- tenvertreterwahlen und Durchführung von Ausgangsanzüge aus 2. Hand („grau und weiß“) den die administra- Soldatenvertreterschulungen. zu günstigen Konditionen (z. B. AGarn grau ab e 35,-) tiven Tätigkeiten Eine der Hauptaufgaben ist die Beratung (Einholen aller zur der Anspruchsberechtigten auf Berufs- Beurteilung erfor- förderung nach den Bestimmungen des derlichen Unter- Militärberufsförderungsgesetzes 2004 lagen, statistische (z.B. Militär-Vertragsbedienstete und Erfassung, Anzeige Militärpersonen auf Zeit), die Abwick- bei der Allgemei- lung der militärbehördlichen Verfahren nen Unfallversi- und Unterstützung dieser Personen bei c h e r u n g s a n s t a l t deren Wiedereingliederung in das zivile (AUVA) bzw. beim Erwerbsleben. Sozialministerium- Referat soziale Betreuung & Berufsförderung Neue Mitglieder OWm dM Benedict SCHLAGER-WEIDINGER Graz 27.06.2016 VB Werner SCHLÖSINGER HLogZ GRAZ 12.07.2016 Wm dM Alexander MAXL Leoben 12.07.2016 Wm Gerald STENITZER LuU 29.07.2016 Herr Konrad jun. VOLLMANN Motorrad 20.08.2016 Herr Arnold STOWASSER Motorrad 20.08.2016 Frau Beate STOWASSER Motorrad 20.08.2016 Wm Thomas HACKL FlAB 2 02.09.2016 Wm Andreas FEICHTER FlAB 2 07.09.2016 WmdM Julian SRAM JgBST 23.09.2016 † Verstorbene Ankauf von: Wir gedenken unserer verstorbenen Kameraden • Orden, Uniformen, Truppenkörperabzeichen, Vzlt iR WISCHENBART Adolf eh. KdoB1 *28.01.1941 †12.07.2016 Vzlt iR WRANA Raimund eh. StbKp/LWSR 53 *07.09.1933 †13.07.2016 Urkunden, Fotos, Blankwaffen, Medaillen, Münzen usw. Vzlt iR KOCHER Horst eh. HFzL Leoben *15.03.1939 †13.07.2016 • aus der k.u.k.-Zeit, 1. und 2. Republik, ÖBH, Exekutive, Vzlt iR ZOTTER Werner eh. FlAR2/Zeltweg *13.04.1941 †15.07.2016 Vzlt iR TRUBER Willibald eh. WiUO/BVS/AR1 *15.09.1941 †22.07.2016 Rotes Kreuz, ÖKB, Feuerwehr, UNO. Werbung Vzlt iR BAYER Stefan eh. GrpKdo II/KK I *27.11.1930 †10.08.2016 • Einzelstücke aber auch komplette Sammlungen! Vzlt iR Vzlt iR GLASER FLIESSER Georg Walter eh. FlAB2/Zeltweg eh. VR2/Graz *01.10.1931 *14.12.1935 †18.08.2016 †17.09.2016 3/16 www.uog-st.at
ENTWICKLUNG 5 53. Generalversammlung der ÖUOG in Enns D ie UOG Oberösterreich war in der Zeit vom 24. bis 26. August Gastgeber der 53. Generalversamm- lung der österreichischen Unteroffi- ziersgesellschaft. Im Mittelpunkt die- ser Generalversammlung standen die Unteroffiziersausbildung „NEU“, die Dienstgradreform und die Miliz. Da erstmalig keine Festversammlung ab- gehalten wurde, konnte intensiv über die Zukunft der Unteroffiziere diskutiert werden. Der Kommandant der Heeresunteroffi- ziersakademie, Brigadier Nikolaus Eg- ger, präsentierte den Teilnehmern der Generalversammlung die neue Kader- ausbildung. Nach einem weiteren Im- pulsvortrag vom Milizbeauftragten, Bri- ÖUOG gadier Mag. Stefan Thaller, wurden in Arbeitsgruppen die beiden Vortragsthe- in vielen Bereichen, Unteroffiziere mit des Österreichischen Bundesheeres ist men intensiv thematisiert. Herz und Hand für ihre Gemeinschaft zu einer konstruktiven und aktiven Mit- Im weiteren Verlauf berichteten der freiwillig viel Zeit investieren und einen arbeit an den notwendigen Reformen Bundesvorstand und die Bundesländer enormen Beitrag, vor allem im Sinne der bereit und fordert einen offenen, sach- über ihre Tätigkeiten im vergangenen Wehrpolitik, leisten. lichen Diskurs über eine zielorientierte Jahr. Es zeigt sich immer wieder, dass Die größte Personengruppe innerhalb Neuorganisation. www.oeuog.at 144 neue Unteroffiziere für das Bundesheer A m 8. Juli wurden 144 Absol- ventinnen und Absolventen der Heeresunteroffiziersakademie in Enns im Rahmen eines militärischen Festakts zu Wachtmeistern befördert. Danach folgte die feierliche Ausmusterung in der Ennser Stadthalle. Als neue Angehö- rige des Unteroffizierskorps verstärken sie den Kader des Bundesheeres. Verteidigungsminister Hans Peter Do- skozil gratulierte den Absolventen und überreichte dem Lehrgangsersten des 13. Unteroffizierslehrganges, Wacht- meister Maximilian Partsch, ein Eh- rengeschenk. Minister Doskozil: „Mit Ihnen verstärkt sich das Bundesheer um Bundesheer/Pusch bestens ausgebildete und didaktisch ge- schulte Unteroffiziere. Nun können Sie das anwenden, was Sie gelernt und ge- übt haben. Ich bin stolz, so viele junge Kadersoldaten im Unteroffizierskorps Das Bundesheer erhält 144 neue Unteroffiziere willkommen zu heißen und wünsche Ihnen das Beste für Ihre Soldatenlauf- fizieren und Mannschaften. ABC-Abwehr-Soldaten, Militärpoli- bahn.“ Die Ausbildung zum Unteroffizier fin- zisten, Infanteristen oder Panzergrena- Von den 144 Wachtmeistern, davon det an der Heeresunteroffiziersakademie diere zurück. sechs Frauen, kommen 31 aus Niede- sowie an den jeweiligen Waffenschulen Die Ausmusterung fand heuer zum letz- rösterreich, 24 aus Salzburg, 25 aus statt, wo die waffengattungsspezifische ten Mal im Sommer statt. Künftig wird Kärnten, zwölf aus Oberösterreich und Ausbildung erfolgt. Neben militärischen sie aufgrund der Umstellung des Aus- 16 aus der Steiermark. Wien und Tirol und sportlichen Lehrzielen werden die bildungssystems im Frühjahr erfolgen. sind mit jeweils zehn, Vorarlberg mit elf Absolventen auch in den Bereichen Die Heeresunteroffiziersakademie be- und Burgenland mit fünf Unteroffizieren EDV, Wehrpolitik, politische Bildung, steht seit 1958 und befindet sich in der vertreten. Neun Absolventen sind Miliz- Rechtslehre und in der Persönlichkeits- Towarek-Kaserne in Enns. Sie ist das soldaten. Die jungen Unteroffiziere sind bildung geschult. Kompetenzzentrum für nationale und befähigt, als Gruppenkommandanten Nach ihrer Ausmusterung kehren die internationale Unteroffiziersausbildung Einsätze im In- und Ausland zu führen. Unteroffiziere wieder in ihre Waffen- beim Bundesheer. Sie bilden das Bindeglied zwischen Of- gattungen als z.B. Pioniere, Sanitäter, www.bundesheer.at www.uog-st.at 3/16
INFORMATION 6 Die neue Kaderanwärter- ausbildung (KAA) mehr Informationen unter: A b September 2016 beginnt für alle Offiziers- und Unteroffiziersanwär- ter des Präsenz- und Milizstandes die verfügt und durch die gemeinsame Ausbildung aller Offiziers- und Un- gemeinsame Kaderanwärterausbildung. teroffiziersanwärter Sy- Es gibt daher das bekannte „Einjährig nergien im Bereich der Freiwilligen Jahr“ für Offiziersanwär- Ausbildung genutzt wer- ter nicht mehr. Voraussetzungen für die den können. Teilnahme an der KAA sind die freiwil- Die Kaderanwärteraus- ligen Meldung zum Ausbildungsdienst, bildung gliedert sich die österreichische Staatsbürgerschaft, in drei Abschnitte. Von der Abschluss von neun Pflichtschuljah- September bis inklu- Bundesheer ren, das vollendente 17. Lebensjahr, die sive Jänner erfolgt die Verlässlichkeit und die Annahme durch Kaderanwärterausbil- das Heerespersonalamt (HPA) mittels dung 1 mit dem Ziel den Eignungsprüfung. Soldaten zum Truppkommandanten am 3 (September 2017-Februar 2018) mit Vom HPA wird die psychologische Beispiel Infanterie auszubilden. dem Ziel, das ausgewählte Organisati- und körperliche Eignung festgestellt. Die Kaderanwärterausbildung 2 befä- onselement im Frieden und Einsatz zu Bei Nichtmaturanten ist eine positive higt den Soldaten sein Organisationsele- führen, absolviert wurde. Deutschtestung unumgänglich. Deutsch ment im Einsatz zu führen. Sie erfolgt Milizkameraden, die im September des wird also zum „Knockout“-Kriterium. gemeinsam mit den Unteroffiziers- und Folgejahres (Sept/2017) abrüsten, absol- Aufgrund des großen Bedarfs an Kader- Offiziersanwärtern von Februar bis Au- vieren zur Beförderung als Fernausbil- nachwuchs und somit unter dem Aspekt, gust an den Waffen- und Fachschulen. In dungslehrgang „Ausbildungsmethodik“ mehr Kaderanwärterinnen und Kader- dieser Phase werden die Berufsoffiziers- sowie einen zweiwöchigen Ausbilder- anwärter den Einstieg in die KAA zu anwärter herausgenommen und getrennt einsatz an der Heeresunteroffiziersaka- ermöglichen, wurde in der Zentralstelle durch Lehrpersonal der Theresianischen demie. festgelegt, dass die bei der Eignungsprü- Militärakademie ausgebildet und einem Berufsunteroffiziersanwärter verbrin- fung beim HPA zu erbringenden Limits Assessment zugeführt. gen die kommenden sechs Monate unter Berücksichtigung erforderlicher Berufsoffiziersanwärter steigen dann an der Heeresunteroffiziersakademie Begleitmaßnahmen um 10% gesenkt ab September 2017 in die Truppenoffi- und schließen die Ausbildung mit der werden. ziersausbildung an der TherMilAk ein. Dienstprüfung ab. Neu ist, dass bei Nichterreichen der Die Voraussetzungen für die Beförde- Die erste Ausmusterung für Unteroffi- körperlichen Limits eine Teilnahme zur rung zum Wachtmeister sind gegeben, ziere ausgebildet nach der KAA findet KAA möglich ist und die Limits inner- wenn die Kaderanwärterausbildung daher 2018 Ende Februar statt. halb von sechs Monaten zu erreichen sind. Die Kaderanwärterausbil- dung findet heuer bei der Lehrkompanie des Stabsbataillons 6 in Ab- sam, bei der Lehrkom- panie des Stabsbataillons 7 in Bleiburg, bei der Lehrkompanie des Pan- zerstabsbataillons 3 in Weitra, bei der Lehrkom- panie der Flieger- und Fliegerabwehrschule in Langenlebarn sowie für alle Frauen an der Heere- sunteroffiziersakademie in Enns statt. Verantwort- lich für die gesamte Ka- deranwärterausbildung ist die Heeresunteroffi- ziersakademie. Der große Vorteil des neuen Systems liegt da- rin, dass das Bundesheer nach 18 Monaten Ausbil- dung über Unteroffiziere 3/16 www.uog-st.at
INFORMATION 7 Heer startet Personaloffensive 9.800 Jobs bis 2020 – Umbau statt Abbau D ie sicherheitspolitischen Heraus- forderungen sind größer geworden. Die illegale Migration und die Terrorge- • Ein personalisierter Trainingsplan un- terstützt das Erreichen dieser Limits. Der Grundwehrdienst ist die Rekru- künftig in jedem Bundesland geben. In einem zweitägigen Girls Camp können Interessentinnen „Kasernen- fahr zeigen, wie wichtig das Bundesheer tierungsbasis. Die Attraktivierung des luft“ schnuppern. Ein Mentoring-Pro- für die Sicherheit in Österreich ist. Des- Grundwehrdienstes ist nun endlich bei gramm begleitet junge Soldatinnen halb werden bis 2020 insgesamt 1,7 Mil- den Rekruten angekommen. Dies zeigt innerhalb des Bundesheeres. liarden Euro in Geräte, Ausstattung und die seit 2014 durchgeführte Befragung • Das Bundesheer nimmt ab sofort je- die Kaserneninfrastruktur investiert. Ne- aller Soldaten. 70 % aller Grundwehr- des Jahr acht bis zehn Pilotinnen/ ben dieser Investitionsoffensive startet diener bewerten die Entscheidung, den Piloten auf. Dazu ist es notwendig, das Bundesheer nun eine große Perso- Wehrdienst abgeleistet zu haben als po- aus einer großen Anzahl von Bewer- naloffensive. Der Grenzeinsatz, die Aus- sitiv, 9 % als neutral. Die Ausbildung berinnen/Bewerbern auszuwählen. Es landseinsätze und die neue Ausbildung wird als sinnvoller und die Vorgesetzten gibt nun keine Alterslimits für Pilo- der Grundwehrdiener erfordern mehr werden als vorbildlicher gesehen. So- tinnen/Piloten mehr; solange die Pilo- Soldatinnen/Soldaten, mehr Ärztinnen/ wohl das Vertrauen in die Vorgesetzten tin/der Pilot fit ist, kann sie/er fliegen. Ärzte und mehr Pilotinnen/Piloten. Um- als auch in das Bundesheer ist signifi- Neue Flugzeuge und Hubschrauber bau statt Abbau – das ist die neue Devise. kant gestiegen. Diesen Weg der Attrakti- als Nachfolger für die Saab 105, den Das Bundesheer sucht vor allem Solda- vierung des Grundwehrdienstes werden OH-58 und die Alouette 3 werden be- tinnen/Soldaten, die Unteroffizier und wir weiter gehen. schafft. hier vor allem Ausbilderin/Ausbilder Soldatinnen, Pilotinnen/Piloten, Ärz- • Das Bundesheer nimmt ab sofort je- werden wollen. Aber auch Pilotinnen/Pi- tinnen/Ärzte des Jahr mindestens 20 Ärztinnen/ loten, Ärztinnen/Ärzte und Auslandsein- • Der Anteil der Soldatinnen soll mit- Ärzte auf. Die Sonderverträge werden satzsoldatinnen/ Auslandseinsatzsol- telfristig auf 10 % erhöht werden. Im attraktiver gestaltet, das Aufnahme- UNSER HEER daten werden aufgenommen. Herbst 2016 wird ein Maßnahmenpa- verfahren wird beschleunigt, Aus- Das Bundesheer als attraktiver Ar- ket zur Erhöhung des Soldatinnenan- landseinsätze bieten ein interessantes beitgeber – folgende Maßnahmen teils präsentiert. Girls Days soll es zu- Arbeitsfeld. wurden gesetzt: ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Ein höheres Gehalt, niedrigere Einstiegs- limits, eine neue Unteroffiziersausbil- 23 JAHRE 1.984 dung, Sport während der Dienstzeit und ist das Höchstalter für 29 JAHRE Militärpilotinnen/Militärpiloten ist das Höchstalter für Offiziers- eine lebenslange Anstellung – das sind bei der Aufnahme anwärterinnen/Offiziersanwärter die Eckpunkte der Personaloffensive. • Wir bieten einen sicheren Arbeits- PERSONEN 34 JAHRE bei der Aufnahme platz und eine lebenslange Anstel- haben sich in den vergangenen neun Monaten ist das Höchstalter für Unteroffiziersanwärterinnen/ lung. beim Bundesheer verpflichtet Unteroffiziersanwärter bei der Aufnahme • Wir haben die Unteroffiziersausbil- dung neu organisiert. Sie wird in einem geschlossenen, durchgehenden 523 MEHR INTERESSENTINNEN UND INTERESSENTEN 43 Lehrgang durchgeführt und dauert gab es 2016 im Vergleich VERSCHIEDENE 18 Monate. Danach trägt man den zum gleichen Zeitraum 2015 LEHRGÄNGE Dienstgrad Wachtmeister. • Wir haben im Jahr 2016 die Bezah- 87 werden in der Offiziersausbildung angeboten; das Spektrum reicht von waffen- und fach- lung erhöht. Chargen erhalten ab so- AUSZUBILDENDE spezifischer Ausbildung über weiter führende Führungskräfte- und Managementqualifika- fort 70 Euro, Unteroffiziere zwischen haben im September 2016 9.800 tion bis zu Ausbildungsgängen auf höchster- 124 und 450 Euro monatlich mehr. mit der Berufsunteroffiziers- politisch-strategischer Ebene ausbildung begonnen, weitere Soldatinnen/Soldaten, die sich für 300 werden bis Anfang Auslandseinsätze verpflichten, erhal- ten pro Monat zwischen 562 und 691 November 2016 „zusteigen“ BERUFSCHANCEN Euro zusätzlich zum Gehalt. Für Ärz- BIS 2020 22.617 tinnen/Ärzte und Pilotinnen/Piloten gibt es neue Sonderverträge. 2.000,– EURO • Die Erhöhung des Verteidigungsbud- brutto verdienen die Auszubildenden pro Monat gets ermöglicht wieder eine uneinge- während der 18-monatigen Unteroffiziersausbildung BUNDESHEER- schränkte Ausbildung, mehr Übungen BEDIENSTETE und die Bezahlung von Überstunden. • Bei Katastrophen oder Assistenzein- sätzen wird das Gehalt verdoppelt. 14.466 7.300,– EURO gibt es insgesamt Das Aufnahmeverfahren wird erleich- SOLDATINNEN verdient eine Militärärztin/ein Militärarzt in Mali pro Monat tert – Ausbilden statt Ausscheiden UND SOLDATEN • Die volle körperliche Leistungsfähig- dienen derzeit beim Heer; davon 355 Soldatinnen 118 WENIGER ZIVILDIENER keit muss erst nach 12 Monaten er- gab es im Juni/Juli/August 2016 bracht werden. 5.000,– EURO als im Juni/Juli/August 2015 verdient eine ausgebildete Einsatzpilotin/ 4.100,– EURO • Die Limits wurden an andere Armeen ein ausgebildeter Einsatzpilot am Eurofighter brutto verdient ein Wachtmeister im Kosovo pro Monat bzw. die Polizei angepasst. www.uog-st.at Weitere Informationen unter http://jobchance.bundesheer.at 3/16 3
AUS DEN ZWEIGSTELLEN 8 Zeltweg Am Kursende wehte die „Weiße Fahne“ Deutsch-Förderseminar bei der 2./FlAB2 Von 1. bis 12. August führte die 2. Batterie des Fliegerabwehrbataillons in Zeltweg das Deutsch-Förderseminar für Chargen aus fast al- len Befehlsbereichen durch. Unter der Leitung von Frau Dr. Andrea Brandner-Kapfer, Gastleh- rerin vom WIFI Graz, den beiden Sprachtrai- nern, Vzlt Heinz Peter Schütter und OStv Ger- hard Sagl, wurde den 18 Kursteilnehmern alles Bundesheer/Zinner Markus Notwendige der deutschen Sprache gelehrt, um einen positiven Abschluss des „K.O. Kriteriums Deutsch“ erlangen zu können. Aufgrund der intensiven und spezifisch auf die Kursteilnehmer ausgerichteten Ausbildung durch die hochqualifizierte Lehrerin, die keine „Schubladenunterrichtseinheiten“ abgehalten hat und die Un- Vzlt Herbert Sattlecker, Frau Dr. Brandner-Kapfer und allen terstützung der beiden dadurch voll motivierten Sprachtrainer, Kursteilnehmern für ihre motivierte Mitarbeit, denn ohne po- gelang es auch die Kursteilnehmer für dieses Förderseminar sitiver Einstellung der Seminarteilnehmer, Freude am Lehren zu begeistern. der Frau Dr. Brandner-Kapfer und der administrativen Hilfe Das Ergebnis wurde dann nach vierzehn Tagen, bei der am von meinen Freunden Vzlt Sattlecker und OStv Sagl hätten wir 12. August durch HR Walter Rys durchgeführten schrift- dieses Wunschziel, alle positiv abzuschließen, sicherlich nicht lichen Prüfung, sichtbar. Alle Teilnehmer haben bestanden, erreichen können. Den Kursteilnehmern möchte ich auf diesem die „Weiße Fahne“ konnte symbolisch gehisst werden. Mein Weg recht herzlich gratulieren und ihnen viel Erfolg für die Dank gilt allen, die mich schon während der Vorbereitungs- weitere Ausbildung zum Unteroffizier wünschen. zeit und während des Seminars unterstützt haben, allen voran Vzlt Heinz Peter Schütter Feldbach Traditionsgedenkfeier Dem Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 kommt erhöhte Eine modernisierte Version dieser Waffe wurde in der Früh- Bedeutung zu: Soldaten des Bataillons erproben modernstes phase des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Von diesem Ge- Gerät und befinden sich im Einsatz. Am 9. Juli feierten die schütz gab es zwei Stück im Besitz des leichten Artillerieregi- Soldaten in der Feldbacher Von der Groeben-Kaserne ihren mentes 5 (LAR 5) in der Lazarett-Kaserne in Graz. Der letzte Traditionsgedenktag anlässlich „150 Jahre Schlacht bei Kö- Kommandant, General Jungwirth, schenkte im Jahre 1960 der niggrätz“. Brigadeartillerieabteilung 5 eines dieser Geschütze. Das zwei- Dass das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 ein leistungs- te Geschütz ist in Verlust geraten bzw. wurde keinem musealen fähiger und moderner Einsatzverband ist, darüber sind sich Zweck zugeführt. So steht in der Feldbacher Kaserne das letz- alle anwesenden Politiker und Militärs bei ihren Ansprachen te Geschütz aus dem Bestand des LAR 5. einig. Anlässlich des Gedenkens an „150 Jahre Schlacht bei König- „Diesem Bataillon kommt in Zukunft hohe Bedeutung zu“, ist grätz“, in welcher der Namensgeber der Kaserne, Hauptmann sich Nationalratsabgeordneter und Vorsitzender der Bundes- August „Von-der-Groeben“, sein Leben verlor, wurde das heerkommission Otto Pendl sicher. „Die Sanierung der Ka- Feldgeschütz mühevoll restauriert. Das Geschütz wurde den serne setzt hierzu ein sichtbares Zeichen. Eine Kompanie als Soldaten der Panzerhaubitzenbatterie symbolisch zum Erhalt Kaderpräsenzeinheit soll folgen“, so der Kommandant der 7. der Einsatzfähigkeit und Traditionspflege des Aufklärungs- Jägerbrigade, Brigadier Jürgen Wörgötter, bei seiner Anspra- und Artilleriebataillon 7 übergeben. 7. Jägerbrigade che. Bataillonskommandant Oberstleutnant Franz Krasznitzer be- tonte die äußerst positive Entwicklung seines Verbandes im Aufgabenkreis der elektronisch unterstützen Aufklärung und hohen kinetischen Wirkung der Artillerie zum Schutz aller Soldaten im Einsatz. Das Bataillon, welches federführend bei der Erprobung und Einführung des Führungs- und Waffen- einsatzsystem „Combat New Generation“ verantwortlich ist, zeichnet sich auch bei der Erprobung der Drohne „Tracker“ des Bundesheeres aus. Soldaten des Bataillons unterstützen Bundesheer/Christian Kickenweiz währenddessen durchgehend den sicherheitspolizeilichen As- sistenzeinsatz bis hin zum Auslandseinsatz in Mali. Das 7,62 cm Feldgeschütz M1902 war ein leichtes Schnell- feuergeschütz des Kaiserlich-Russischen Heeres. Es wurde im Russisch-Japanischen Krieg an der Schlacht von Telissu, im Ersten Weltkrieg, beim Russischen Bürgerkrieg und in einer Reihe von bewaffneten Konflikten mit Teilnehmern aus dem ehemaligen Russischen Reich (Sowjetunion, Polen, Finnland, Das restaurierte Feldgeschütz M1902, das an die Estland, etc.) verwendet. Panzerhaubitzbatterie übergeben wurde. 3/16 www.uog-st.at
AUS DEN ZWEIGSTELLEN 9 Straß/JgB17 Dreitägige Übung im Siebengrabenland Abschlussübung für Assistenzeinsatz Personen- und Kfz-Kontrollen wurden trainiert Beginnend mit 9. August versahen die Soldaten der 2. Jäger- kompanie ihren Dienst in Vorbereitung auf den sicherheits- 160 Rekruten des Einrückungstermines Mai führten Anfang polizeilichen Assistenzeinsatz: Bei einer dreitägigen Übung Juli eine dreitägige Übung im Siebengrabenland bzw. am Gar- trainierten die Soldaten an einem fiktiv angenommenen Grenz- nisonsübungsplatz Straß durch. Ziel war es, das Erlernte der bereich in der Südsteiermark. ersten acht Wochen, der sogenannten „Basisausbildung 1“, bei Rund 100 Rekruten erfüllten dabei unter gleichen Bedingungen jedem Einsatzsoldaten zu überprüfen. wie im künftigen Einsatzgebiet ihre Aufträge. Dazu zählten Das Leben im Felde ist nicht jedermanns Sache. Muss doch das Überwachen der „Grünen Grenze“, das Durchführen von das weiche Bett erstmals gegen Zweimannzelt, Unterlegsmatte Kraftfahrzeug- und Personenkontrollen, das Patrouillieren in und Schlafsack getauscht werden. Neben dem Beziehen von der Nähe von Grenzübertrittsstellen sowie das Beobachten von Alarmstellungen und dem Vorüben der geplanten Kampffüh- neuralgischen Punkten über einen längeren Zeitraum hinweg. rung wurde auch die Ausbildung an Fahrzeugen und Beobach- Mit Pistole, Feldstecher und Funkgerät ausgerüstet wurde das tungsmitteln durchgeführt. Gebiet überwacht, um Personen von illegalen Grenzübertritten abzuhalten. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Behörden wurde dar- gestellt und geübt: Auf Antrag der Polizei war ein bestimmter Geländeabschnitt von Assistenzsoldaten zu durchkämmen. Der Reservezug wurde alarmiert - alles musste rasch gehen. Die Grundwehrdiener kannten die Abläufe: Absitzen, Antre- ten, kurze Befehlsausgabe. Die Gruppenkommandanten teilten ihre Soldaten auf und nahmen die Aufstellung ein. Das Gelän- de wurde durchkämmt, weitere Soldaten sperrten großräumig ab. Dabei konnten alle Personen angehalten und anschließend der Polizei übergeben werden. Die Erkundung des Einsatzgebietes wurde bereits von ein- satzerfahrenen Offi- Bundesheer/Manuel Kahr zieren und Unteroffi- zieren abgeschlossen und die daraus ge- wonnenen Erkennt- Bundesheer/Manuel Kahr nisse und Neue- Drei Tage lang war das „Hotel Fichte“ die Unterkunft der rungen im Einsatz Rekruten in die Ausbildung eingearbeitet. Da- Neben den Rekruten profitierte auch das Kaderpersonal von durch konnten den dieser Übung. Sie konnten Aufgaben wahrnehmen und anwen- Soldaten wichtige den, für die sie im Ernstfall ausgebildet sind, wie beispielswei- Einsatzerfordernisse Eine Beobachtungsstelle mit zwei se das Führen einer Gruppe, eines Zuges oder einer Kompanie. vermittelt werden. Rekruten, ausgestattet mit dem 7. Jägerbrigade 7. Jägerbrigade Wärmebildgerät “Sophie” MilSeelsorge Soldatenwallfahrt nach Mariazell Seit dem Jahr 1976 marschieren die Soldaten und Heeresbe- diensteten in zivil und im Ruhestand der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten (AKS) der steirischen Militärseelsorge jährlich zum Gnadenaltar nach Mariazell. Die diesjährige Wallfahrt fand im Zeitraum 12. und 13. Sep- tember statt. Über 100 Pilger trugen ihre Sorgen, Wünsche, Freuden und ihre Gedanken zu unserer Magna Mater Austriae. AKS Vzlt Thomas Astecker, Präsident AKS Steiermark www.uog-st.at 3/16
INTERNATIONAL 10 „NSE“: Die Logistiker im Kosovo D ie Soldaten des nationalen Unter- stützungselements (National Sup- port Element) betreiben die logistische liefert. Medikamente, Getränke und Klein- geräte werden mit der Basis im Einsatzraum und sind für die C-130 „Hercules“ des Versorgung der österreichischen KFOR- Bundesheers eingeflo- Soldaten verantwortlich. gen. Der Abtransport Die siebenköpfige Gruppe unter dem von defekten Ersatz- Kommando von Oberstleutnant Michael teilen, Fahrzeugen und Grübler hat dabei vielfältige Aufgaben Maschinen wird eben- zu bewältigen, die ein hohes Fachwissen falls vom NSE organi- Bundesheer/Gruebler über internationale und nationale Ge- siert. setze und Vorschriften erfordern. „Aus ökonomischen Alle Güter und Waren aus Österreich Gründen werden werden per Luft oder Landtransport ge- Ve r b r a u c h s m a t e r i - liefert und von den Logistikern entge- alien, wie Papier und Gerät wird in eine C-130 “Hercules” verladen gengenommen. Schreibwaren oder Schwere Ersatzteile oder Maschinen Sanitärartikel im Einsatzraum beschafft, am Flughafen sowie die Begleitung bei werden aufgrund ihres Gewichtes über wenn Qualität und Preis stimmen“, er- Sicherheitskontrollen - all diese Aufga- den Landweg mit Lastkraftwagen ange- klärt Oberstleutnant Grübler. ben werden dabei von einem Zoll- Un- Werkzeuge, Schrauben teroffizier erledigt. Für das Verladen und sowie diverses Kleinma- Entladen der Güter ist der Lademeister terial werden im Nach- verantwortlich. barland Mazedonien an- Jeder Soldat des Kosovo-Kontingents gekauft. Dabei haben sich hat die Möglichkeit seinen Urlaubsflug die Logistiksoldaten im über den Wirtschaftsunteroffizier des Laufe der Jahre ein um- Unterstützungselements zu buchen. Alle Bundesheer/Harald Lang fangreiches Netzwerk auf- Verträge mit lokalen Firmen im Kosovo gebaut. Die Bundesheer- - wie zum Beispiel Wäscherei, Strom- Logistiker sind auch für anbieter, Mobiltelefonie oder Internet - sämtliche Zollformalitäten werden zudem vom Kommandanten der zuständig. Abholen und „NSE“ ausgehandelt. Ein Sanitätspinzgauer wird für den Transport vorbereitet Abfertigen von Personen Vzlt Harald Lang Der Wirtschaftsunteroffizier sorgt fürs Essen V izeleutnant Josef Schöberl ist Wirtschaftsunteroffizier und ver- antwortlich für die Verpflegung der ös- Als erstes geht es zum Obst- und Gemüsemarkt, wo er libanesische Bananen kauft. terreichischen UNIFIL-Soldaten - ein Um die Getränke zu be- mehr als umfangreicher Job im Bundes- sorgen, steckt er länger im heer-Kontingent im Südlibanon. libanesischen Verkehr. Sie Die Aufgabe von Vzlt Schöberl ist es, werden erst in einem Büro- die Waren, die für die Betreuungsein- gebäude in der Innenstadt Bundesheer/Wolfgang Grebien richtung sowie das Frühstück der Sol- bezahlt und müssen dann daten benötigt werden, im Einsatzgebiet am Hafen in Tyre, am ande- zu beschaffen. Dafür fährt er täglich mit ren Ende der Stadt abgeholt einem Kleinbus in die 20 Kilometer ent- werden. fernte Stadt Tyre. In verschiedenen Supermär- kten kauft Schöberl lo- kale Wurst- Feldkoch Wachtmeister Thomas Ulm und Käsewaren, jede Umgang mit großen Warenmengen sind Menge Eier sowie Kaf- von großem Vorteil, um sein Team zu fee. Nicht immer sind koordinieren. alle Waren wie bestellt Da im arabischen Raum traditionell vorhanden, doch die li- Fladenbrot gegessen wird, ist der Ein- banesische Hilfsbereit- satz der österreichischen Bäcker umso schaft und Schöberls bemerkenswerter: Sie haben ihren li- gekonnter Umgang mit banesischen Kollegen das Backen von den Geschäftspartnern Schwarzbrot beigebracht. Seither holt sind eine gute Kombi- Vizeleutnant Schöberl täglich Schwarz- nation für diesen Job. brote und verschiedene Baguettes beim Auch seine Erfahrung in Bäcker in Tyre. Vizeleutnant Josef Schöberl in seinem Element der Gastronomie und im www.bundesheer.at 3/16 www.uog-st.at
INTERNATIONAL 11 KFOR-Soldaten helfen in Mazedonien A uf Anforderung der Regierung in Mazedonien unterstützten Soldaten der KFOR-Truppe Mitte August im Ge- von schwerem Pioniergerät beim Entfer- nen von Schlamm, Schutt und Holz, um den Ort Stajkovci wieder bewohnbar zu biet um Skopje bei der Beseitigung je- machen. ner Schäden, die als Folge der Unwetter Die Soldaten räumten die wichtigsten entstanden waren. Österreichische und Hauptverbindungsstraßen, um der Be- Schweizer Soldaten halfen unter Einsatz völkerung von Stajkovci die Zufahrt zu Bundesheer/Harald Lang ihren Häusern wieder zu ermöglichen. In den ersten beiden Tagen wurden aus den Straßen von Stajkovci rund 200 Ku- bikmeter Schlamm abtransportiert. „Es waren apokalyptische Szenen“, be- schreibt ein mazedonischer Soldat die Bis zu einem Meter hoch reicht der Lage: Autos wurden von der Ringauto- Schlamm in den Straßen des Ortes bahn weggeschwemmt, Hubschrauber „Das waren Szenen wie im Katastro- suchten das Gelände nach Überlebenden phenfilm“, erzählt ein Bewohner: „Au- ab. Überall lagen vom Schlamm umge- tos und landwirtschaftliche Maschinen knickte Bäume und herausgebrochene sind wie Spielzeug durch das Dorf ge- Steine. Das Dorf Stajkovci am Stadtrand spült worden.“ Vzlt Harald Lang war besonders schwer betroffen. Steirerin gewinnt Dancon-Marsch Kosovo und am Golf von Aden durch- ren Rängen platzieren. geführt. Im Zuge der Flaggenparade am Montag- Die Teilnahmebedingungen schreiben morgen dankte der österreichische Kon- vor, dass jeder Soldat 10 Kilogramm tingentskommandant Oberst Staudacher an zusätzlichem Equipment mittragen den Teilnehmern für ihre Leistungen muss. Dazu zählen auch die Waffe und während des Marsches und auch dem Munition. Marschiert wird in Uniform, österreichischen Versorgungstrupp für wobei militärische Stiefel verpflichtend die bereitgestellte Verpflegung und Ge- sind. Dieses Mal standen zwei Routen tränke. Die große Hitze war für alle eine zur Auswahl - eine mit 25 Kilometern Herausforderung, die nicht zuletzt durch Länge, die andere mit 40 Kilometern. die gute Versorgung erfolgreich bewäl- Wachtmeister Cornelia Lipnik kam als Die österreichischen Ergebnisse sorgten tigt wurde. schnellste Frau ins Ziel auch international für Beachtung: So Vzlt Harald Lang E nde Juni folgten 112 österreichische KFOR-Soldaten der Einladung der dänischen Armee und nahmen am tradi- verbuchte Wachmeister Cornelia Lipnik, von der 2.Kp/MilStrf&MP tionellen DANCON-Marsch im Kosovo in Graz, als schnellste teil. Die Österreicher stellten damit das Dame auf der 25-Kilo- Bundesheer/Harald Lang stärkste Kontingent unter den über 1.000 meter-Strecke den Sieg Teilnehmern. für sich und verwies Der Marsch hat in der dänischen Armee zwei Portugiesinnen auf eine lange Tradition. Erstmals 1972 in die Plätze zwei und drei. Zypern veranstaltet, wurden DANCON- Auch die Herren zeigten Märsche seither in Zypern, dem Irak, ihre Stärken und konn- Rund 1.000 Soldaten verschiedener Nationen nahmen am Afghanistan, dem Libanon, Eritrea, im ten sich auf den vorde- Marsch teil Beteiligung an der EU-Battlegroup 2016-2 der EU-Battlegroup 2016-2 größtenteils den bis zu 3.000 Soldaten umfassenden mit Logistikkräften. Krisenreaktionskräften. Bundesheer/Winkler Philipp Seit Anfang 2014 durchliefen Solda- Mit dem „Battlegroup“-Konzept deckt tinnen und Soldaten aus Niederösterrei- die EU verschiedene Szenarien im Rah- ch, Salzburg, Steiermark, Kärnten und men des „Petersberg-Abkommens“ ab, Wien eine Ausbildungs- und Vorberei- wie friedenserhaltende Einsätze, Stabili- tungsphase. Gemäß Vereinbarung betei- sierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen ligt sich das Österreichische Bundesheer nach Konflikten, friedensschaffende A b 1. Juli stehen 500 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres für mögliche Einsätze der Europäischen in der zweiten Jahreshälfte 2016 (2016- 2) gemeinsam mit sechs EU-Staaten (Deutschland, Irland, Niederlande, Maßnahmen, humanitäre Einsätze oder Rettungseinsätze. Seit Jänner 2007 hal- ten sich jeweils zwei „Battlegroups“ pro Union bereit. Österreich beteiligt sich an Tschechien, Kroatien, Luxemburg) an Halbjahr einsatzbereit. www.bundesheer.at www.uog-st.at 3/16
UNSERE MILIZ 12 Erstmalig verstärkt reine Milizkompanie Grenzeinsatz M it 7. Juli gingen rund 120 Miliz- soldaten des Österreichischen Bundesheeres an die österreichisch- Einsatz geschult. Die Milizsoldaten lösten eine Ka- Bundesheer/Herbert Pendl slowenische Grenze in den sicherheits- derpräsenzeinheit polizeilichen Assistenzeinsatz. „Damit des Jägerbatail- ist zum ersten Mal eine gänzlich aus lons 17 ab und Milizsoldaten bestehende Kompanie im wurden zur Beo- Grenzeinsatz und unterstützt die Ein- bachtung und für satzkräfte vor Ort“, gibt Verteidigungs- Patrouillen an der minister Hans Peter Doskozil bekannt. grünen Grenze in Die Milizsoldaten wurden im Zuge einer Einsatzvorbereitung Die Milizsoldaten wurden im Zuge ei- der Steiermark speziell für ihre Aufgaben an der Grenze vorbereitet ner Einsatzvorbereitung speziell für ihre eingesetzt. In konkreten Verdachtsfällen kutive hinzugezogen und diese bestimmt Aufgaben an der Grenze vorbereitet. dürfen sie Personen und Fahrzeuge an- die weitere Vorgehensweise. Sie wurden eine Woche lang beim Jä- halten, wie etwa bei möglichen illegalen Die 123 Milizsoldaten kommen aus gerbataillon 18 in St. Michael für ihren Grenzübertritten. Danach wird die Exe- der Steiermark (34), Wien (30), Niede- rösterreich (22), Oberösterreich (11), Info: Kärnten (10), Burgenland (6), Salzburg Bundesweit sind zurzeit rund 730 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Davon (5) und Tirol (5). Sie haben sich freiwil- sind aktuell rund 260 Milizsoldaten und etwa 20 Grundwehrdiener. In der Steiermark befinden lig für den Assistenzeinsatz gemeldet. sich derzeit mehr als 200 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz, im Burgenland Dieser bietet für die Milizsoldaten eine rund 400 Soldaten und in Kärnten etwa 130 Soldaten. attraktive Verdienstmöglichkeit über die Milizsoldaten haben ihren Grundwehr- oder Ausbildungsdienst geleistet. Sie gehen in erster Linie Sommermonate. Außerdem entlasten ihrem Zivilberuf nach, nehmen aber beim Bundesheer weiterhin an militärischen Übungen oder sie durch ihren Einsatz das Berufskader, Einsätzen teil. Dagegen bestehen Kaderpräsenzeinheiten aus Zeit- und Berufssoldaten, die für welches für andere Aufgaben herange- Einsätze im In- und Ausland herangezogen werden. zogen werden kann. www.bundesheer.at Das Jägerbataillon Steiermark hebt ab - Einsatz bei der Airpower 2016 mehr Infos zum JgBST: D ie vom 25. 8. – 4. 9. er- folgte Milizübung bung eingerückten Soldaten wurden un- ter Federführung des Organisationsteam der Airpower. Um die an das Jägerbataillon gestell- ten Aufgaben bestmöglich erfüllen zu des Jägerbataillons MilKdo ST und des können, erfolgte eine Auffrischung des Steiermark stand JgB18 (St. Michael) während der letzten Übungen vor allem ganz im Zeichen der für Sicherungsauf- im Bereich des sicherheitspolizeilichen Airpower 2016 am gaben im Rahmen Assistenzeinsatzes erworbenen Wissens. Fliegerhorst Hinter- der Airpower 2016 Die neu hinzu gekommenen Ausbil- stoisser in Zeltweg. eingesetzt. Dies um- dungsinhalte, wie erweiterte Grundlagen Das seit 2006 beste- fasste unter anderem der Ersten Hilfe, rechtliche Grundsät- hende Milizbataillon hatte, nach zahl- die Sicherstellung von Ordnung und ze bei Personenkontrollen, der Einsatz reichen Übungen zum Thema „Schutz“, Sicherheit bei der Veranstaltung im All- von Pfefferspray etc. bereicherten die nunmehr die Gelegenheit die erlernten gemeinen und die lückenlose Kontrolle Vorbereitung. Zusätzlich ausgebildet Fähigkeiten im Einsatz bei der größten von Besuchern und Fahrzeugen im Be- wurde im Bereich der realen Personen- Flugveranstaltung Österreichs unter Be- sonderen. Dabei erfolgte eine enge Ko- kontrolle. Tatkräftig unterstützt wurden weis stellen. Die rund 650 zur Milizü- operation mit der Militärstreife und dem die Milizsoldaten vom mobilmachenden Verband, dem Jägerbataillon 18. Die Motivation der Soldaten war auf Grund der realen Umsetzung der er- lernten Fähigkeiten und Möglichkeit einer aktiven Teilnahme an dem Groß- ereignis „Airpower 2016“ naturgemäß außerordentlich hoch. Bundesheer/JgBST/ÖA&Komm Durch die lückenlose Kontrolle der Besucher an den drei Gates und 225 Vereinzelungsanlagen und die umsich- tige Organisationstätigkeit konnte der reibungslose Ablauf der von 300.000 Personen besuchten Veranstaltung ohne Zwischenfälle abgewickelt werden. Personenkontrollen von 300.000 Besuchern erfolgreich durchgeführt www.jgbst.at 3/16 www.uog-st.at
AIRPOWER16 13 Besucher stürmten AIRPOWER16 suchen auch Fachpersonal für die Luft- streitkräfte und wollen in den nächsten fünf Jahren zusätzliche Piloten rekrutie- ren“, sagte der Minister Samstagabend. Wann die nächste AIRPOWER stattfin- de, sei noch nicht fix. Hier müsse man sich noch mit den Partnern Red Bull und dem Land Steiermark absprechen. „Es wird aber mit Sicherheit eine nächste AIRPOWER geben“, betonte der Mini- ster. 2018 sei das Bundesheer allerdings wegen des österreichischen EU-Vor- sitzes logistisch stark gefordert. Major Dietrich Springer, Display Di- rector der AIRPOWER16: „Ich freue Bundesheer/Macher Andreas mich wirklich, dass wir unseren Besu- chern eine so actionreiche Flugshow mit einzigartigen Vorführungen bieten konn- ten. Wir hatten dabei immer die Flugsi- cherheit im Auge und konnten zugleich ein rundes und spektakuläres Flug- Rund 300.000 Besucher kamen nach Zeltweg programm bieten. Da durften wir die D ie „beste Airshow Europas“ war ein würdiger Abschluss des steirischen Veranstaltungs-Sommers. Rund 300.000 dabei waren. Unglaublich, wie das aus AIRPOWER-Fans besuchten am 2. und der Luft ge- 3. September den Fliegerhorst Hinter- wirkt hat“, so stoisser in Zeltweg und erlebten zweimal der Pilot. neun Stunden purer Flug-Action – mit Ve r t e i d i - einer Leistungsschau des Bundesheeres, gungsmini- spektakulären Darbietungen von Flying ster Hans Pe- Bulls und Red Bull Aces und einigen der ter Doskozil: besten Kunstflugstaffeln Europas. Vom „Die Bilanz Fest für die ganze Familie profitierte fällt sehr po- Bundesheer/Harald Minich auch die Region Murtal enorm. sitiv aus. Zum Begeisterung und Lob für die Veran- einen sind wir staltung ein wirtschaft- Stefan Doblhammer, Alpha-Jet-Pilot licher Faktor der Flying Bulls: „Es war etwas Be- in der Region. sonderes mit der ‚Großen Formation‘ Andererseits die Fähigkeiten der Flying Bulls vor ist die AIRPO- Die AIRPOWER16 sagt Danke an alle Besucher und Teilnehmer heimischem Publikum präsentieren zu WER für das Bundesheer wichtig. Wir Früchte einjähriger Vorbereitungsarbeit dürfen. Die AIRPOWER16 ist natürlich müssen die Werbetrommel rühren und ernten. Mein persönliches Highlight war ein Highlight in unserem Kalender und junge Menschen begeistern, einen Be- der Flug der historischen Flugstaffel, die es ist schön, dass so viele Menschen ruf beim Bundesheer zu ergreifen. Wir wir exklusiv für die AIRPOWER16 zu- sammengestellt haben“, meinte der Dis- play Director. Bianca Srutek, 14, Schülerin: „Ich fin- de es toll, dass ich mich bei der AIRPO- WER über meinen Wunschberuf Pilotin informieren konnte. Nach der Matura will ich unbedingt bei der Selektion für die Ausbildung teilnehmen. Mein Traum: Einmal den Eurofighter fliegen“, plant die Schülerin ihre Zukunft. Oberst Michael Miggitsch, Komman- dant des Jägerbataillons Steiermark: Bundesheer/Robert Giessauf „Ich bin sehr stolz, dass sich unsere Milzsoldaten bei der AIRPOWER16 so bewährt haben. Sie waren für die Zu- trittskontrollen verantwortlich. Dadurch hat auch die Miliz einen wichtigen Bei- trag zur Sicherheit aller Besucher gelei- Für Sicherheit sorgten ertsmalig auch Panzer stet.“ www.bundesheer.at www.uog-st.at 3/16
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