TAK - TURNER-ALPEN-KRÄNZCHEN MÜNCHEN E.V - dav-tak.de
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Gemeinsam Spaß haben RUBRIKTITEL TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 02 | 03 VORWORT LIEBE KRANZLERINNEN UND KRANZLER, EHRENAMT Nach dem Umbau unserer beiden großen Hüt- se nur durch strenge Ausgabendisziplin meistern. ten 2010 (Rotwandhaus) und 2017 (Gruttenhütte) Die Mitgliederversammlung konnte aufgrund sollte man eigentlich meinen, die meisten Prob- des amtlichen Versammlungsverbots nicht wie IM VEREIN leme auf den Hütten seien behoben und die Vor- geplant im April stattfinden und musste verscho- standschaft könne sich nun voller Elan mit neuen ben werden. Nachdem wir den neuen mit der Zielen befassen. Doch weit gefehlt: Die Mängellis- Hirschau vereinbarten Termin im Sommerpro- te auf den Häusern war selten so lang. Ein neues gramm veröffentlicht hatten, kam die nächste Blockheizkraftwerk, der Ausbau der Abwasserrei- Hiobsbotschaft: Unser Sektionslokal schloss ihre nigungsanlage und reichlich Ärger mit der Was- gesamten Innenräume auf unbestimmte Zeit. serversorgung gibt es auf dem Rotwandhaus. Ein Damit musste kurz vor den Sommerferien eine gebrochener Kamin und Schäden auf dem Dach neue Lokalität gefunden werden. durch den hohen Schneedruck oder winterliche Inzwischen konnte das Vereinsleben mit sei- Dach-Skifahrer beschäftigen uns auf der Grut- nem Touren- und Jugendprogramm, Ausbildun- tenhütte. Soweit einige Beispiele. Nach wie vor gen und Hüttennächtigungen mit Einschrän- binden die Hütten viele Kräfte. Dabei wurden kungen wieder vorsichtig starten. Zum Glück ist die Zufahrtswege saniert, auf dem Rotwandhaus der befürchtete Mitgliederschwund bisher aus- sogar mit attraktiven und erosionsmindernden geblieben. Wir freuen uns, dass unsere Mitglie- Du gehst gern in die Berge? Du engagierst dich gern im Steinsetzungen. Auch der Gipfelweg zur Rotwand der, die Kranzlerinnen und Kranzler ihrem Verein wurde instandgesetzt – mit einem Seilstück an die Treue halten und wünschen uns das natürlich Team? Du identifizierst dich mit den Zielen des DAV? der steilen Gipfelstufe. auch für die Zukunft. Genauso sehr wünschen wir 2019 und 2020 stand und steht also viel Arbeit uns, dass sich Mitglieder ins Sektionsleben ein- Dann bist du bei uns genau richtig! für Vorstand und Referenten ins Haus – und dann bringen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Ein Ver- kam die Coronapandemie und veränderte alles. ein kann nur funktionieren, wenn sich auch genü- Das Touren- und Ausbildungsprogramm und die gend Mitglieder in die Vereinsarbeit einbringen. Die Möglichkeiten, sich im Alpenverein zu engagieren sind so vielfältig wie die Ber- Sektionsabende mussten ausgesetzt, die Hüt- Nicht zuletzt können sich die Mitglieder, die in der ten geschlossen werden. Der Lockdown brachte Coronakrise keine finanziellen Nachteile erlit- ge und der Bergsport. Ob im Vorstand oder als freiwilliger Helfer, ob für zwei Tage das soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche ten haben, gerne auch durch eine Spende daran oder über mehrere Jahre, ob in den Bergen oder in der Geschäftsstelle: Alle kön- Leben in Deutschland und fast in ganz Euro- beteiligen, dass Ihr Verein auch weiterhin seine pa praktisch zum Erliegen. Die Grenzen zu den vielfältigen Aufgaben erfüllen kann. Für die Treue nen anpacken, wann und wo sie möchten! Nachbarländern wurden geschlossen – ein Ereig- zur Sektion und Ihr Interesse an der Vereinsarbeit Foto: Peter Fleming Mit uns könnt Ihr Berge versetzen. Und das Beste: Ehrenamt macht Spaß! nis, das es seit der unmittelbaren Nachkriegs- bedankt sich herzlich zeit nach 1945 noch nie gab. Die Hütten haben Falls du Interesse hast, dich einzubringen, melde dich bitte in der Geschäftsstelle! Einnahmeausfälle in fünfstelliger Höhe zu ver- Ihre VORSTANDSCHAFT zeichnen. Es gab zwar einen kleinen staatlichen Zuschuss; trotzdem können wir die aktuelle Kri- Die Vorstandschaft
RUBRIKTITEL TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 04 | 05 INHALT TAK-Tour, Großvenediger Foto: Richard Neumann Schutzhütten heute – Das Beispiel AKTUELLES TAK AKTIV Gruttenhütte 70 Ansprache zum Edelweißfest 2019 06 Ausbildungsreferat 46 Die Lawine am „Alten Rotwandhaus“ – Die TAK-INFORMATIONEN Neue Grafikerin 09 Tourenreferat 46 Geschichte der Karl-Köberle-Hütte 76 TAK-Ansprechpartner 107 Familienreferat 46 Geschäftsstelle 107 Skiabteilung 47 NATUR Die Skiabteilung in Corona-Zeiten 49 KRANZLERFAMILIE Vorstand 107 Skiabteilung und Referate 108 Natur- und Umweltschutz 2019 10 Information zum Edelweißfest 2020 82 Jugendleiter 108 Der TAK und die Klimaresolution des DAV 12 Unsere Jubilare 82 Umweltbaustelle 2019 - Im Lebensraum des KRANZLER-GESCHICHTE Edelweißfest 2019 – 25 Jahre Peter Weihrer auf Rechnungsprüfer 108 TAK-Mitgliedsbeiträge 109 Auerhahns 14 Jubiläumstermine 2020 50 dem Rotwandhaus 83 Service der Sektion (Jahrbuch & Kalender) 110 Die Alpen im Klimawandel – Forschungen von Hinter Sonnwendjoch, Wendelstein 1875 52 Die Kranzlerfeste im Laufe des Jahres 84 Gebühren und Angebote 111 Rudolf Malkmus 16 Rede des DAV-Präsidenten Josef Klenner zur Wir gratulieren zum Geburtstag 88 Stammtische und Treffs 111 Festveranstaltung 150 Jahre DAV 55 Günter Strauß zum 90. Geburtstag 90 Bibliothek 112 Wir begrüßen unsere neue Mitglieder 92 JUGEND Wir danken allen unseren Spendern 93 Wichtige Informationen für Mitglieder 112 Jugend 2019 18 TOURENTIPPS Wir trauern um 94 DAV-Panorama und TAK-Mitteilungen 113 Versicherungsschutz 113 Die Mankeis unterwegs 20 Radln im Oberland 60 Abschied von Albert Steinhauser 95 Impressum 114 Bericht aus der Sportkletterjugendgruppe 30 Zillertal auf die gemütliche Art 62 Kranzler als Künstler 96 KRANZLER UND HÜTTEN UND WEGE INTERNES HÄUSER UND HÜTTEN KRANKZLERINNEN ERZÄHLEN DER SEKTION Rotwandhaus 64 Nachtrag zur 143. Mitgliederversammlung am Bewirtschaftung und Anstiege 116 Hochtirol mit Bernhard Lenz 31 Gruttenhütte 65 04.04.2019 97 Gemeinschaftstour Ötztal-Langtalereckhütte mit Scharnitzalm 65 Bericht zur 144. Mitgliederversammlung 98 Anja Leibl 34 Plenkalm 66 Der Watzmann ruft – by fair means 37 Wege - Arbeitsgebiet Wilder Kaiser- Bergkräuter und Naturführung 38 Gruttenhütte 68 Der Diamant in den Berner Alpen 42 Wege - Arbeitsgebiet Rotwand 69
AKTUELLES TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 06 | 07 ANSPRACHE der 1. Vorsitzenden Christa Hornreich zum Edelweißfest des TAK am 14. November 2019 Liebe Kranzlerinnen und Kranzler, ich begrüße Euch ganz herzlich zum diesjährigen Edelweiß- fest. „Wir schreiben das Jahr 2050: Hochgelegene samer Gase trotz bisheriger Bemühungen seit Lösung arbeiten. Nur durch die Setzung ambiti- noch knapp 420 Gigatonnen (Gt) CO2 in die Atmo- Alpenvereinshütten schließen aufgrund dauer- neun Jahren nicht merklich gefallen. Die vorher- onierter und messbarer Klimaziele kann die Aus- sphäre abgegeben werden, um das 1,5-Grad-Ziel haften Wassermangels. Stürme legen ganze Wäl- gesagten Auswirkungen auf unseren Planeten wirkung der Klimakrise reduziert werden. nicht zu verfehlen. Da die Welt jedoch jedes Jahr der um, etliche Täler sind nicht mehr passierbar. und damit auf uns Menschen sind drastisch und Am 20.9.2019 haben über eine Million Menschen circa 42 Gt an CO2 ausstößt dürfte dieses Budget Der Zugspitzgipfel fällt auseinander. Der Perma- schon in naher Zukunft unkontrollierbar“. in Deutschland für eine Kehrtwende in der Kli- in gut neun Jahren aufgebraucht sein. frost ist nicht mehr stabil, Einhausung mit Sarko- Mit diesen dramatischen Sätzen leitet der DAV mapolitik demonstriert. Als Sektion unterstützen Wir stehen also vor einer gewaltigen Aufgabe. phag ist die letzte Rettung. seine Resolution für konsequente Klimapolitik ein. wir die Bewegung und unternehmen erste Schrit- “Apokalypse lähmt“ sagte der Bundespräsident Drei Horrorszenen der Klimakrise! Nur Fiktion Er fordert die Bundesregierung deshalb auf: te unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die- von wenigen Tagen und referenzierte sich damit oder Wirklichkeit? Die Folgen des Klimawandels Gestalten Sie eine konsequentere und sozialver- se Aufgabe kann aber nur gelingen, wenn der auf die jüngste eindringliche Warnung der Wis- bekommen wir als Bergsteigerinnen und Berg- trägliche nationale Klimapolitik, die der Klimak- gesamte Verband an einem Strang zieht. senschaftler. steiger heute schon besonders zu spüren, denn rise als einer existentiellen Gefährdung entschie- Daher ist es wichtig, dass sich der DAV eine Ich halte dies für die falsche Darstellung und eine die Temperaturen im Alpenraum steigen - und den entgegenwirkt! Setzen Sie sich gleichzeitig in Selbstverpflichtung setzt. Diese muss lauten: bequeme Ausrede fürs Nichtstun. sind in der jüngsten Vergangenheit überpropor- der europäischen und weltweiten Klimapolitik Der DAV Bundesverband und die DAV Sektionen Bergsteiger setzen sich ja gerne große Ziele. tional gestiegen. Der Gletscherrückgang ist dra- dafür ein, dass die Staatengemeinschaft an den müssen sich verpflichten in ihren eigenen Wir- Unsere Vorgänger haben sich die höchsten und matisch, »ewiges Eis« gibt’s nicht mehr. Mit auf- gesteckten Klimaschutzzielen festhält und diese kungsfeldern (insbesondere: Geschäftsstellen, schwierigsten Berge der Welt ausgesucht. Sie tauendem Permafrost steigt die Bergsturzgefahr. konsequent verfolgt Touren & Ausbildungen, Veranstaltungen, Hüt- haben mit einfachsten Mitteln Berghütten in den Auch die natürliche Skisaison wird nachweislich Zudem ruft er all seine Mitglieder und die Gesell- ten und Kletteranlagen) ein klimaneutrales Han- Alpen gebaut. immer kürzer. Wenn wir die 1,5°C Grenze über- schaft insgesamt auf, durch persönliches Ver- deln zu erreichen. Jetzt ist es an der Zeit, sich ein neues ehrgeiziges schreiten, wird die Frage der Skisaison jedoch halten dem Voranschreiten der Klimakrise ent- Der DAV unterstützt das Pariser Klima-Abkom- Ziel zu setzen. Und damit müssen wir jetzt anfan- keine relevante mehr sein. gegenzuwirken und wirksame Maßnahmen zum men uneingeschränkt; für das Ziel seiner eigenen gen. Je länger wir warten, desto größer wird die Tatsächlich ist die zunehmende Erderwärmung Klimaschutz zu unterstützen. Klimaneutralität ist ein ambitionierter Zeitraum Anstrengung, desto steiler wird der Weg. Und wir und damit die Klimakrise heute eines der drän- „Die Zeit des Zauderns ist vorbei, wir müssen zu definieren! wissen, irgendwann kann er so steil werden, dass gendsten Probleme der Menschheit überhaupt. handeln. Jetzt!“ wir diesen Gipfel nicht mehr erreichen. Doch die Treibhausgase in der Atmosphäre, Kann das wirklich alles sein, fragte ich mich bei Of wird argumentiert, dass Klimaschutz uns ein- Wir werden als Sektion wichtige und manchmal allen voran das CO2, nehmen trotz wiederhol- lesen dieser Zeilen. Natürlich ist der Appell richtig schränkt und unsere Freiheit reduziert. Dabei auch unbequeme Maßnahmen umsetzen, um Foto: Christian Hornreich ter Absichtserklärungen der Weltgemeinschaft, und wichtig. Aber: „Stürme legen ganze Wälder ist es der Klimawandel, der unsere Freiheit und unser Klimaziel zu erreichen. Alle sind eingela- zuletzt in Paris 2015 und Kattowitz 2018, wei- um“ passiert schon heute und nicht erst in 2050! Wohlstand drastisch reduzieren wird, wenn wir den, sich daran zu beteiligen. Gegen Angststarre ter zu. Sogar entgegen neuer Erkenntnisse und Die Klimakrise hat bereits begonnen. Es reicht nicht endlich faktenbasiert und angemessen auf helfen Bewegung und gemeinsame Taten. Sonderberichte, die den UN-Klimarat im Herbst daher nicht aus, an Politik und Gesellschaft zu die Bedrohung reagieren. 2018 veranlassten, die Obergrenze beherrsch- appellieren. Was jetzt zählt sind Taten. Der DAV Gemäß dem jüngsten Sonderbericht (Oktober Ich danke für Eure Aufmerksamkeit! barer Erderwärmung von 2°C auf 1,5°C zu sen- ist hier auch gefordert, auch er ist Mitverur- 2018) des Weltklimarats (IPCC) über 1,5 Grad Cel- ken. In Deutschland ist der Ausstoß klimawirk- sacher. Daher muss er nun konsequent an der sius globale Erwärmung können gerade einmal
TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 08 | 09 NEUE GRAFIKERIN Valerie Holmeier löst Sebastian Gabriel als Gra- 2011 bis 2017 hatte Sebastian Gabriel das Amt des fikerin ab Öffentlichkeitsreferenten inne, das er 2018 wegen Unsere Schrift „Kranzlerjahr“ geht auf die Initi- starker beruflicher Belastung an Peter Fleming ative des damaligen Schriftführers (und späte- abgab. Noch zwei Jahre lang gestaltete Sebasti- ren 1. Vorsitzenden, Ehrenmitglieds und Archi- an Gabriel trotz hoher beruflicher Belastung das vars) Bernd Rost zurück. Die ersten gedruckten Kranzlerjahr, bis im Jahr 2020 eine neue Grafi- „TAK-Mitteilungen“ des „Alt-Schriftführers“ (und kerlösung gefunden wurde: Die Grafikerin Vale- Ehrenmitglieds) Hans Kreuzer wurden im Jahr rie Holmeier übernimmt ab 2020 die Gestaltung 1980 nach 30 Jahren durch ein neues Heft im der drei Kranzlerschriften, wesentlich unterstützt A5-Format abgelöst, das der wachsenden Kranz- vom Öffentlichkeitsreferenten Peter Fleming. Das lergemeinde ein neues Kommunikationsmittel in Kranzl ist Sebastian Gabriel zu großem Dank ver- die Hand gab. Viele Jahre wurde das Kranzler- pflichtet. Er hat mit dem Layout zehn Jahre lang jahr vom langjährigen Schriftführer (und Ehren- einen optischen Meilenstein gesetzt. Das Layout mitglied) Dr. Helmut Kremling, seinerseits Lektor soll in gewohnter Form beibehalten werden. des Bruckmann-Verlags, in einem hochwertigen und gediegenen Layout gestaltet, aus Kosten- gründen in schwarz-weiß, seit 2003 im quadra- tischen Format. Foto: TAK Archiv Foto (rechts), Bernhard Eibl, Via Ferrata Oliveri - Tofana di Mezzo (links) Als im Zuge des Quo-Vadis-Arbeitskrei- ses der Wunsch nach einem bunten und peppigen Heft laut wurde, das vor allem die jüngere Generation ansprechen soll- te, war es der Grafiker Sebastian Gabri- el, der ab dem Jahr 2010 die grafische Gestaltung übernahm und viele neue Akzente setzte. So war u.a. der Spruch „Mit Freu[n]den am Berg“ seine „Erfin- dung“ sowie die vielen spielerischen gestalterischen Elemente, viele Diago- nalen, knallige Überschriften und ver- schiedene Schriften wie eine passende „Kinderschrift“ für die Artikel der Jugend. Das Kranzlerzeichen konnte durch Initi- ative von Bernd Rost (zum Glück) in nur leicht variierter Form bewahrt werden und musste keinem Gebirgszug weichen, der im Arbeitskreis bevorzugt worden wäre. Das Tourenprogramm wurde aus dem Heft herausgelöst und folgte als separate Schrift (im Sommer und Win- ter).
NATUR TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 10 | 11 NATUR- UND an dieser Aktion teil. Obwohl die angesproche- Fragen über Fragen, die ich dann auch gleich nen Wintersportler überwiegend positiv und ver- in die neue Projektgruppe Klima des DAV mit- UMWELTSCHUTZ ständnisvoll auf die Aktion reagieren, zeigen die nehme. Aber auch dort herrscht erst einmal die Beobachtungen des Gebietsbetreuers vor Ort oft Erkenntnis, dass AV spezifische Zahlen und Sys- ein anderes Bild. Dort sieht man nämlich, dass temgrenzen im Rahmen der CO2 Bilanzierung die eigentlich geschützten Hänge doch recht oft erst noch definiert werden müssen. Daher erar- Bericht der Referentin für Natur- und Umweltschutz befahren werden. In der Abschlussbesprechung beiten wir den Vorschlag, dass mit Hilfe von Pilot- Christa Hornreich wird daher auch über eine Verschärfung der Regelungen gesprochen. sektionen und professioneller Unterstützung eine erste Bilanzierung erfolgen soll. Wenn die HV 2020 dies so beschließt, dann kann 2021 damit An Christi Himmelfahrt 2019 haben wir zusam- anspruchsvoll die Aufgabe des Wegeunterhalts Im Januar 2020 kommt erstmals der TAK Kli- gestartet werden. men mit der Sektion München und Oberland ein für die AV-Sektionen ist. Im alpinen Gelände kann matreff zusammen. 6 Kranzler wollen zusam- Treffen der Naturschutzreferenten im Karwendel fast nur händisch gearbeitet werden. Ohne ent- men überlegen, was wir im TAK konkret für Solange wird der TAK Klimatreff andere The- organisiert. sprechende Freiwillige ist es nicht möglich, das mehr Klimaschutz tun können. Beim ersten Tref- men bearbeiten. Wir überlegen wie wir unseren Wegenetz zu pflegen. Abends gibt es zur Beloh- fen definieren wir unsere größten Themenfelder. CO2 Fußabdruck kompensieren können. Denn Am Donnerstagabend finden sich circa 40 Teil- nung einen schönen Vortrag über den Naturpark Schwerpunkt liegt auf dem Touren und Ausbil- uns allen ist klar, komplette Reduktion wird es nehmer im Gasthaus Post in Hinterriss ein. Die Karwendel. dungsprogramm. Aber auch die Geschäftsstelle nicht geben. Wir würden gerne ein lokales Pro- meisten sind sogar mit dem Bergsteigerbus aus und unsere Hütten wollen wir uns in den nächs- jekt unterstützen, und nicht einfach Geld an einen Lenggries gekommen. Die Gäste kommen aus Im Rahmen des Kirchweih-Wochenendes auf ten Monaten genauer ansehen. Basierend auf anonymen Kompensationsdienstleister zahlen. allen Regionen Deutschlands. Abends gibt es dem Rotwandhaus wird der Abschneider am der CO2 Bilanz unserer Touren, die es schon seit Zudem haben wir ein Protestschreiben gegen die eine Begrüßung der Anwesenden und wir stellen Rotwandgipfel verbaut. Ein deutliches Stopp- fünf Jahren beim TAK gibt, wollen wir versuchen Schließung der RVO Buslinie Moni Alm – Valepp das Programm der nächsten Tage vor. Es wird je schild soll die die Wanderer daran hindern, dass eine komplette Klimabilanz zu erstellen. Das stellt - Spitzingsattel verfasst. Diese wurde nämlich im zwei Aktionen pro Tag geben. Am Freitag machen immer mehr Grasnarbe zerstört wird. Am Sonn- sich dann aber recht schnell als ziemlich kom- Frühjahr dieses Jahres sang- und klanglos ein- wir eine Exkursion zum Thema Bergwald im Kli- tag wird auf dem Abstieg über den Pfanngraben plex heraus. Da ist einmal die Frage, was gehört gestellt. mawandel (siehe Bericht Kranzlerjahr 2019) und der Weg ausgeschnitten und erodierte Stellen mit eigentlich alles in die CO2-Bilanz einer TAK Tour eine Blumenwanderung im Johannistal. Nach Zweigen und Ästen verlegt. hinein? Nach einem ersten Brainstorming kom- dem Abendessen gibt zwei interessante Vorträge men alleine hier schon erstaunlich viele Punkte zum Thema Mountainbiken. Das Mountainbike- Die Umweltbaustelle 2019 findet erst spät im zusammen. Konzept in Tirol wird von zwei Fachleuten vorge- Jahr statt. Im ersten Schnee wird ein alter Wild- − Anreise / Abreise stellt. In Tirol versucht man mit einen aufwändi- zaun im Kloo Aschertal zurückgebaut (siehe sepa- − Unterkunft gen Lenkungskonzept den Konflikt Wanderer vs. raten Artikel). − Verpflegung Bergradler zu entschärfen. Teil davon ist ein gro- − IT Systeme ( Mails / Fotos / Online Karten/ ßes und gut gepflegtes Trial-Netz, das von den Im Herbst beginnt auch der Kommunalwahl- Tourenportale) Bikern auch gut angenommen wird. kampf in München und der TAK unterstützt das − FÜL Ausbildungen / Fortbildungen unparteiliche Bündnis „München muss Handeln“. − Ausrüstung ( Kleidung, Hardware, Karten- Am Samstag kann man dann an einer Wege- Einige Mitglieder sind auf der großen Klimademo material) baustelle Hand anlegen oder den großen Ahorn- im Herbst dabei. − Hunde boden erkunden. Die Wegebaustelle geht ins − Sonnencreme Johannistal, dem Wegegebiet der Sektion Ober- Auf der Jubiläums Hauptversammlung land. Dort hat der harte Winter mit viel Schnee beschließt der DAV ein umfangreiches Klimapa- Schon beim Thema Unterkunft wird es auch mit große Schäden am Wanderweg hinterlassen. Wir ket, der TAK hat dazu einen wichtigen Leitantrag der Abgrenzung schwierig. Welchen CO2 Anteil Foto: Christa Hornreich versuchen einige erodierte Stellen zu reparieren. verfasst (siehe separaten Artikel). hat der Gast, welchen der Gastgeber? Sind DAV Wolfgang, der Wegewart der Sektion Oberland, Hütten mit ihrer aufwändigen Versorgung wirk- hat Werkzeug und Material dabei. Unter seiner Im Winter findet wieder die Aktion Natürlich auf lich klimafreundlicher als eine einfache Pension Anleitung werden Wasserausleiten freigeräumt Tour im Spitzinggebiet statt. Bei gutem Wetter im Tal? und eine abgebrochene Stelle des Weges gestützt. informieren wir über 100 Skitouren und Schnee- Die Arbeit ist wirklich anstrengend und zeigt, wie schuhgeher über die Wald- und Wildschutzge- biete an der Rotwand. Der TAK nimmt seit Jahren
NATUR TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 12 | 13 DER TAK UND DIE KLIMARESOLUTION DES DAV Von Christa Hornreich An de Deuts n c Von- hen Alpen d Sommer 2019, jeden Freitag gehen zehntausende einer tatsächlich wirksamen Abgabe auf den 8099 er-Kahr-S verein 7 Mü tr Turn nchen . 2-4 er-A Sekti lpen-Krä Menschen weltweit auf die Straße und demons- CO2-Ausstoß aber zurückschreckt. Der Deutsche on de n s De zchen Mü utsch n trieren für eine gerechte Klimapolitik. Auch der Alpenverein fordert die Bundesregierung des- en A chen e.V lpenv erein . s Deutsche Alpenverein unterstützt „Fridays für halb auf: Gestalten Sie eine konsequentere und Kelle rs 8166 tr a ß Future“. Auf den großen Demos um Juni und Sep- sozialverträgliche nationale Klimapolitik, die Betre 7 M ü e 37 ff: Er nche TEL n der Klimakrise als einer existentiellen Gefähr- gänz 089 tember sind auch DAV Flaggen zu sehen. Sehr u ngsa FAX 089 . . 4 48 53 geeh ntrag 33 98 57 dung entschieden entgegenwirkt! Setzen Sie sich Die D rte D zur H auptv EMA IL 4 0 08 amen WEB info@da So überrascht es nicht, dass in der Einladungs- gleichzeitig in der europäischen und weltweiten A Klima V Sektio und H ersam www v-tak politi n Tu erren mlun .dav-t .de k (Ha rner , g 201 Mün ak.de schrift zur Hauptversammlung 2019 (die Jubilä- Klimapolitik dafür ein, dass die Staatengemein- Dahe uptve Alpen 9 chen r stell rsamm K ränzc , den ums HV!) unter Antrag 9 eine Klimaresolution des schaft an den gesteckten Klimaschutzzielen fest- Bishe e n wir e lung hen u 24.09 riger inen 2019 nte .2019 A Antr ; Antr rstütz DAV erscheint: hält und diese konsequent verfolgt. „Die n trag: ag a u ag 9.1 t die R H f Erg ;), sie es Diese Aufgabe verlangt eine mutige Politik – quen auptvers änzu geht olution fü te Kli a ng d mapo mmlung es vo aber r nicht eine kons Der Deutsche Alpenverein wendet sich mit die- und das notwendige Vertrauen der Gesellschaft Ergä litik“. verab rlieg weit nzun g: schie det d ende n An genu equente Zude g. ser Resolution an die Politikerinnen und Politiker für eine solche Politik! Der Deutsche Alpenver- m ve ie ob en ab trags punk gene r in den Ländern und Kommunen und insbesonde- ein ruft all seine Mitglieder und die Gesellschaft n Wir pflichten gedr uckte ts 9.1 . Vera kung sich „Res n re im Bund: Die Bundesregierung hat ein Klima- insgesamt auf, durch persönliches Verhalten Hand staltung sfeldern der DAV olutio n für eln z en, H (insb Bund eine u err ü e schutzgesetz auf den Weg gebracht, das mit der dem Voranschreiten der Klimakrise entgegenzu- Begr ündu eiche tten und sondere esverba kons e- ng: n. Klett : Ges nd u eranla c häfts n d die D Klimaneutralität 2050 ein hochgestecktes Ziel wirken und wirksame Maßnahmen zum Klima- Die K lim gen) stelle A V akrie bis z S formuliert, vor wesentlichen Maßnahmen wie schutz zu unterstützen. zu ap p se um J n, Touren ektionen verur ellieren. hat bere ahr 2 030 e & Ausbil ihren e in sach Was its be ambit e je g in kli d i- ionie r. Daher m tzt zählt onnen. E man ungen, den. rter u s s eutra Die Zeit des Zauderns ist vor- nd m uss er nu ind Taten reicht da les essb h bei, wir müssen handeln. - Am 2 arer n konseq . Der DAV er nicht 0 Klima u a Klima .9. 2019 ziele ent an de ist hier a us, an Po Jetzt! p unter olitik dem aben üb h kann r Lös uch g litik u die A u e n n aber ehmen e onstriert. r 1 Million e uswir ng arbeite fordert, a d Gesells nur g rste S Als S kung n. Nu uch e chaft M e d r r eling c e en, w hritte un ktion un chen in D ns er K limak d ur ch die ist Mit- Das klingt erst einmal recht e n n der s e re te rstü e uts r ie s e reduz S e tzu Foto: Peter Fleming, Schneeferner Gletscher Testfeld beeindruckend, wenn der mit fr eund gesa n CO2-F tzen wir chland fü mte V uß iert w ng liche d r er- n Grü erba abdruck ie „Friday eine Keh größte Bergsteigerverband ßen nd an z s rtw einemu reduzie for Futur ende in Stran ren. Die e“ Bew der weltweit so etwas beschließt. g zie se Au eg Chris ta Ho ht. fgabe ung und Danach kommt aber nichts. 1. Vo r rsitze nreich kann nde Kein Bezug auf das eige- ne Handeln, keine Selbstver- pflichtung. Gar nichts. Enttäuscht stelle ich einen Ergänzungsantrag, der nach- folgend abgedruckt ist. Seite 1
NATUR TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 14 | 15 UMWELTBAUSTELLE 2019 Im Lebensraum des Auerhahns von Christa Hornreich Auch 2019 hat der TAK wieder eine Umweltbau- Deshalb sind wir vom TAK mit acht Helfern stelle in seinem Wegegebiet im Mangfallgebirge ausgerückt. Am Bahnhof in Bayrischzell holten durchgeführt. Dieses Mal ging es in das abge- uns Gebietsbetreuer Florian Bossert und Jäger legene Kloo-Aschertal zu einer Wildfütterung. Engelbert Holzer ab. Wir fuhren circa 30 Minuten Dort hatte der Forstbetrieb vor vielen Jahren zu unserem Einsatzort, einer Wildfütterung im einen hohen Zaun errichtet. Das Rotwild sollte im Bergwald. Nach einer kurzen Einweisung ging Winter so möglichst nahe an der Wildfütterung es dann los. Mit Zaunbauzange und Stemmeisen bleiben und nicht den umliegenden Bergwald bewaffnet galt es die viele kleinen Krampen aus verbeißen. Trotz zwei Meter Höhe sind die Tiere den Zahnpfählen zu entfernen, um so den Draht- aber immer wieder entkommen. Zudem stellt der zaun abzubauen. Am Anfang war das unglaub- Zaun ein hohes Verletzungsrisiko für viele Tiere lich mühselig! Immer wieder ist man an dem har- dar. Speziell der Auerhahn, der die Lichtung als ten nassen Holz weggerutscht. Aber nach einiger aufgearbeitet. Der Zaun war teilweise schon stark Balzplatz nutzt, kann sich im Zaun verfangen und Zeit hatte jeder seine Technik raus, und so haben eingewachsen und konnte nur mit vereinten Kräf- schwer verletzen. wir uns immer weiter den steilen Berghang hin- ten herausgerissen werden. So wurde es allen gut warm, und das tat auch gut, denn über Nacht war der Winter ins Mangfallgebirge eingefallen. Mittags gab es warme Leberkäsesemmeln, die uns der Jäger frisch vom Metzger heraufbrach- te. Frisch gestärkt konnten wir tatsächlich den ganzen Zaun abbauen. Unser Jäger war recht erstaunt über die fleißigen Helfer aus der Stadt. Dazwischen gab es natürlich auch interessan- te Geschichten über die Waldtiere und auch ein Video des Auerhahns, der hier sein Revier hat. Ein beeindruckendes Tier, das auch der Jäger lieber aus dem Auto heraus gefilmt hat. Meterhoch sta- pelte sich am Schluss der abgebaute Drahtzaun, der nun nur noch in den Bauhof musste. Wir haben es dann auch noch pünktlich zurück zum Zug geschafft. Nur schade, dass es in Bayrischzell Fotos: Christa Hornreich Foto: Christa Hornreich am Bahnhof keinen Kaffee gibt.
NATUR TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 16 | 17 DIE ALPEN IM KLIMAWANDEL Sek tion pen Die Forschungen von Rudolf Malkmus zum Laichverhalten l er A Turn z l Kran DAV des von Amphibien um steri h r s mini „Wie reagiert der Bergwald auf den Klimawan- verlassen. Wer die Reichenspitzgruppe erlebt, An: erk e del?“ Das war die Fragestellung eines Projekts, braucht nicht nach Patagonien zu reisen. Hier es V y er isch bach ntnis das wir im Kranzlerjahr 2019 auf Seite 16 vor- tummeln sich unter großartigen Felskathedralen Ba m t Mies z u r Ken rde. u ratsa ürzt gt w stellten. Ein Ergebnis ist: Der Wald verändert sich, Murmeltiere zwischen Soldanellen (Ausblick vom Land a y e rn h a t best stillgele tüme r direk t O berb e r e ins Valepp ls E igen sind wir die Baumgrenze steigt an. Aber es verändert sich Kuchelmoos). nv n RVO en, Alpe rch d ie zing a ern, htige nicht nur der Wald, sondern auch das Verhalten Was auf dem Bild Herr chen 9560 du Spit iet kümm ses wic e n und u t s s im b d ie der Lebewesen. Schädlinge wie z.B. gefährliche wie eine freundliche am De us au gge llung te D des derb andh itzin te r g eehr ü n chen bte Wan a s Rotw tz im Sp en Eins wisc hen n be i. Zeckenarten erobern zunehmend die gemäßig- Geste der Begeg- Seh T A K M r b e lie h n t e n d e g e n e la n g lo s e b iet z Wander ten Zonen. nung anmutet, ist ektio n ass d e hrze as W nd k der g ie noch die S men, d ie le n Ja m um d sang -u den! t t e Wan portart w hren mit ürlich Mit Rudolf Malkmus haben wir ein engagier- jedoch Ausdruck m it v ude dieser ht abfin ple S Ja at geno ir se ns z kom chen einigen os und n h d e m w n und u uns mit r so nic f ü r das tfreundli s e i t A u t tes Mitglied und einen versierten Fachmann, der aggressiver Rivali- Nac tschafte öchte n der e ng e l nd wie Wan eutu umw ker u rer, and bei seinen Forschungen eben auch dieser Frage tät. ir bew fen und s für die m e Bed u einer e n Bi r Wande m Abst ic h z n d , 5 nachgeht. Malkmus hat festgestellt, dass Amphi- Der Unterlegene of betr hrsmitte l hebl nd trägt ete l fü er 1 ll e er auftr woh imm t übera zdem e t ein rnsee u ren Biker so ues. icht h t bien in zunehmend größeren Höhen laichen. nahm jedenfalls nach einer Beißattacke schleu- Verk h a J a h - e c h n n n ic . o T r s e r Bus d Tege it v ielen nden E ichts N , w o au m eine gs sind Das Bild zeigt nigst Reißaus. Die n se te tn en zu we ee u eile uftre d, is ünch , da nter ef vo m liers tlerw digkeit a chtig sin ie M en kann Straße u tikch glich die von Vieh- Sch m it n w d u r i s s die hwin iktträ n Städte hrt wer auf der ön, T o , bez ü gangeln umge- Das er Gesc us konfl ch i n gewa Radler Schr en muss h er n B a u h ia s bene Ramsla- hö für d e bt e s uss e iele att ge b übt auch b le m gi n und B zudem v g v on M migung ern. o ndern cke in den Tuxer ro er d inu n neh fahr n, s ner es P fahr n un lt. r Me ahmege nd Rad erde ie bei ei Dies hen Rad xistiere ingestel lich d e e n w h w r die Alpen in einer c e e rück usn us u eme ss hnlic zwis adwege uslinie ne A mB en g s hier ä ngung f ü Höhenlage von h r r e B a lb ausd hier ei vor alle s t ä b s a Fa k e in e s h s e s u n d a ß m u v or r 2300 m – einem ier sd as n rsm nsicht e wir h n un en, d euge rkeh A ine B tsch en l wie m ö chte nschließ n Fahrz a le n Ve nserer n gibt, e erden! Deu schnel der höchsten Laichgewässer der Erdkröte in den Wir e a s c h e or m c h u c h e e n w d e s e zwi n Na in Mü n ff o liers ht m it aus. scha d MT V trieb s gesamten Alpen. Sch bstands n nic unktion elsweise usse ge d un r Busbe te s A k a n i r b n e i rhaf Durch 10-jährige Untersuchungen an Amphibien- Weitere Informationen sind zu finden auf www. de t raße ndere F ie beisp Wande n sch mit de d aue e S a d e a e Laichgewässern in den Tuxer Alpen konnte Malk- researchgate.net/profile/Rudolf_Malkmus unter Dies änzlich wie es hrenden s Bo ,d ein AK, wird ber g eine adstraß ündlich e, fa i o n en T funden m u ss a erden! mus nachweisen, dass – vermutlich im Zusam- Research. Dort findet sich auch der Artikel zur rr t ekt ge oll. Es nden w Fah so nur s ie S ung d. menhang mit der Klimaerwärmung – Grasfrosch, „vertikalen Verbreitung der Amphibien in den w i e n w ir, d ne Lös w i r a h r en s an gefu i us f Fahrp l so rder dass e ommen in B cke Bergmolch und Erdkröte sich in immer höher Tiroler Alpen um Mayrhofen“. er fo , n er e licheren F. E Dah vereins r aufge i e d ke che n gelegenen Tümpeln fortpflanzen. n Alpe ich wie de 1 .9. w rfreund r a n z Ec TV Mün b s a steige F M Das Foto zeigt Wir bedanken uns für diesen profunden Beitrag. mög l das tion Fotos: Rudolf Malkmus ß en, m Berg r d Sek ein Pärchen der Rudolf Malkmus hofft, dass sich möglichst vie- r ü l e e i beg ine üh chn Wir ng mit e M. B ler Büh er Bod ens Erdkröte. le Kranzler gegen naturzerstörerische Projek- ö s u e d L fr d Rudolf Malkmus te engagieren. Gegen den Zusammenschluss der Man orsitzen h 2 . V empfiehlt, zum Skigebiete Ötztal und Pitztal kann man z.B. online c nrei AK Hor T Bergsteigen die protestieren unter „mein.aufstehn.at/petitions/ h r ista tzende C orsi Alpen nicht zu nein-zur-gletscherverbauung-pitztal-oetztal“. 1. V
JUGEND 18 | 19 TAKTAK ugend Jugend Besonderheiten im Programm stellten dar: Die gemeinsame Rodeltour mit der Akademischen Jugend im Februar und die Große Wanderung (Tutzinger- und Flori-Hütte) im Mai, bei welcher die Jugendgruppe in unterschiedlichen Alters- der eine Teil gemeinsam Spiele spielte, bereite- te ein anderer Teil die Bilderpräsentation für den Elternrückblick vor. Ebenfalls wurden die Vorstel- lungsbögen für die Wahl in den Jugendausschuss fleißig ausgefüllt. gruppen mit den Pfadfindern der FSE Alsace (100 Es folgte die Vorstellung und Abstimmung über km Marsch) unterwegs waren sowie das Raften die Anträge. Zum einen ging es um die Teilung Bericht der Jugend zur Mitgliederversammlung Den anderen Teil der Jugend bilden die Mankeis, auf der Amper in Kooperation mit dem Tschaka. der Mankeis, da das Alter eine große Spannweite 2020 welche von Nora, Klara, Leon Fath und Christine Der Jugendausschuss, welcher aus den Jugend- abdeckt und zum anderen, wie viele Personen in Von Christine Kroher Kroher geleitet werden. leitern, engagierten Kindern und Jugendlichen den Jugendausschuss gewählt werden können. Die Mankeis waren an 11 Wochenenden (22 Tou- sowie der Jugendreferentin besteht, traf sich Die Jugend wächst, gedeiht und entwickelt sich rentage) mit durchschnittlich 11 Teilnehmern im vergangenen Jahr zweimal. Es wurde das Nach den Anträgen ging es zur Wahl der Dele- weiter. unterwegs. Die Teilnehmerzahl reichte von zwei Jugendprogramm und die Jugendvollversamm- gierten für den Bezirks-, Landes- und Bundesju- Die Jugend besteht zum einen Teil aus der Sport- bis 33. lung geplant und Anträge für die Jugendvollver- gendleitertag sowie für den Jugendausschuss. klettergruppe, welche sich im zweiwöchentlichen sammlung vorbereitet. Nach dem langen Zuhören wurde es Zeit zum Piz- Rhythmus im Kletterzentrum Thalkirchen mit Im November trafen sich 26 Kinder und Jugend- zabacken und Essen. Als der Hunger aller gesät- durchschnittlich sieben Teilnehmern trifft. liche mit vier Jugendleitern und zwei Jugendlei- tigt war, folgten die Eltern und Kinder den Bildern Insgesamt gab es 2019 17 Trainingstage. Irene ter- Anwärtern zur Jugendvollversammlung auf und Geschichten der letzten Touren bei Popcorn Daxecker übergab Anfang des Jahres die Gruppe den Abenteuer-Spielplatz Neuhausen. und Punsch. an Markus Hubert. Lukas Lenz hat sich aus priva- Mit dem Bilderrückblick auf die vergangenen Tou- ten Gründen aus der Leitung der Gruppe zurück- Obwohl es einige Punkte abzuarbeiten galt, durf- ren und Aktionen stieg die Vorfreude auf die kom- gezogen. ten einige Namensspiele zu Anfang nicht fehlen. menden Touren und Treffen nicht nur auf Seiten Unterstützung bekam Markus Hubert von Wolf- Es folgte der Bericht aus den Gruppen durch Kla- der Kinder und Jugendlichen sondern auch bei gang Klotzky (Fachübungsleiter) sowie Patrick ra, Fabian und Patrick gefolgt von einem Quiz den Jugendleitern auf ein schönes und erfolgrei- Bestek und Fabian Scharbert (beides Jugendlei- über die Einnahmen und Ausgaben der Jugend ches Bergjahr 2020. ter-Anwärter). durch die Jugendreferentin, welches natürlich Mit dem Schuljahrwechsel hat sich die Alters- auch aufgelöst wurde. Nach der Mittagspau- struktur der Klettergruppe geändert. Einige Älte- se mit Nudelsuppe und „Drei im Weggla“ wur- re sind weggefallen, dafür sind Jüngere Kinder de das Winterprogramm vorgestellt, welches nach gerutscht. der Jugendausschuss entwickelt hatte. Während
JUGEND 20 | Bericht der Mankeis von Eduard Mankei Noch kurz den Ansagen, Regeln und Komman- zügen wieder ins Kehrwasser und wir begannen dos lauschen und schon mussten wir kräftig von neuem. Wir hätten das den ganzen restlichen Erzählt von Christine Kroher anpacken, um unsere Rafts zum Wasser zu tra- Tag machen können, wenn das Tchaka-Team gen. Anfangs war es noch sehr gemütlich und uns nicht zurück in die Boote gerufen hätte, denn ruhig, doch so ruhig sollte es nicht bleiben. Die wir mussten noch ein ganzes Stück der Strecke Liebe Kranzlerinnen und Kranzler, dass gleich 33 Kinder und Jugendliche mitge- ersten leichteren Stromschnellen kamen und zurücklegen. hen wollten. Immerhin bekommt man nicht jedes wir paddelten, was das Zeug hielt, um die rich- Nach unserem Geschmack kamen wir viel zu wie schnell doch ein Jahr vergeht. Mir kommt es Jahr die Möglichkeit, Raften zu gehen. Der Weg tige Fahrspur zu nehmen. Kaum hatten wir diese schnell am Endpunkt der Rafting Tour an, was so vor, als hätte ich euch gestern erst von meinen vom Bahnhof in Olching zur Amper war für uns geschafft, fuhren wir in eine Seitenbucht, in der uns anfangs etwas traurig stimmte. Doch es dau- Erlebnissen mit den Mankeis erzählt. Doch wenn ein Kinderspiel und so trafen wir überpünktlich das Wasser nicht besonders tief war. Ehe ich rea- erte keine fünf Minuten und unsere Traurigkeit ich mich zurückerinnere, so habe ich auch im ver- am Treffpunkt ein. Vor Aufregung, was uns heu- lisiert hatte, was wir jetzt machen, wurde ich aus war wieder verflogen, denn es wartete noch ein gangenen Jahr viel erlebt, wovon ich euch gerne te alles so erwarten würde, konnten einige wie dem Boot geholt und ins Wasser geworfen. Nach weiterer Höhepunkt auf uns: Wir sprangen von erzählen möchte. ich nicht richtig frühstücken und so stärkten wir den ersten Schrecksekunden hatte ich mich auch der Brücke ins kühle Nass. Im Wasser angekom- uns erst einmal bei einer Brotzeit, bevor wir uns sogleich gefangen und spritzte genauso wild wie men ließen wir uns wieder treiben, stiegen kur- Nach den Sommerferien 2019 trafen wir uns unsere Rafting Ausrüstung (Neoprenanzug, Neo- die anderen herum. Nur beim gegenseitigen Tau- ze Zeit später aus dem Wasser und begannen gleich nach den ersten geschafften Schultagen prenschuhe, Schwimmweste, Helm und Paddel) chen, zog ich leider immer den Kürzeren. Ausge- von neuem. Erschöpft vom Klettern über das Brü- am Samstag, um mit der S-Bahn vom Haupt- beim Tchaka-Team abholten. tobt fuhren wir ein weiteres Stück flussabwärts ckengeländer, reinspringen und schwimmen, bahnhof in München nach Olching zu fahren. Kaum hatten wir unsere Brotzeit wasserdicht ver- bis zu einer Stromschnelle. zogen wir uns um und räumten unsere Ausrüs- Wer sich jetzt denkt, Olching, das ist doch ganz packt und alles andere in Kurz hinter dieser fuhren wir ans Ufer, um uns tungssachen ins Auto. Noch ein paar Gummi- in der Nähe von München und hat höchstens ein den Tchaka- und unsere Brotzeit hoch auf die Wiese zu beför- bärchen und Kekse als Wegstärkung und schon paar Hügel, aber ganz sicher keine Berge, der hat Bus geräumt, dern. Wasser, Paddeln und Boot tragen machen liefen wir voller Begeisterung nach Dachau. Wir sogar Recht. Doch wir wollten gar nicht zum Berg- teilten wir uns nämlich hungrig und so stärkten wir uns mit Obst, liefen mit so viel Elan, dass wir noch Zeit hatten, steigen, sondern wir waren mit dem Team vom auch schon auf Gemüse, Brot, Käse, Würstel und Doppelkeksen. ehe unser Zug uns nach München brachte und so Fotos: Christine Kroher Fotos: Christine Kroher Tchaka (Kreisjugendring) an der Amper verabre- die 3 Rafts auf. Kaum waren wir satt, wartete bereits der nächs- erkundeten wir noch den nahegelegenen Spiel- det. Christine und die anderen JugendleiterInnen te Höhepunkt auf uns. Wir stiegen am Uferrand platz. Das letzte Stück Weg bis zum Bahnhof war waren schon im Vorfeld komplett aus dem Häus- ins Wasser, ließen uns vom Kehrwasser bis zum schnell zurückgelegt und so waren wir kurze Zeit chen, denn seitdem es meine Gruppe gibt, waren Ende der Strömungsstufe und dann mit der Strö- später auch schon wieder in München, wo alle noch nie so viele Gruppenmitglieder gleichzei- mung flussabwärts treiben, bis sie schwächer abgeholt wurden. tig dabei. Aber ich konnte das voll verstehen, wurde. Von dort ging es mit ein paar Schwimm-
RUBRIKTITEL 22 | 23 und so mussten wir nicht hungern. Wer schon mal in der Hütte Hammer war, weiß wie sehr sich zell zu fahren. Dort machten wir nochmal einen das Lager für eine Kissenschlacht anbietet und so Abstecher in den Supermarkt, denn unser Hun- konnten wir nach dem Bettenbeziehen der Verlo- ger zum Frühstück war so groß, dass Christines ckung auch nicht widerstehen. Wild ging es her Semmel- und Brotrechnung nicht mehr aufging. und man musste schon schnell sein, um nicht von Bei der Gelegenheit kauften wir noch etwas Käse den herumfliegenden Kissen getroffen zu werden. und Wiener. Nur wenige Wochen nach dem Raften zog es uns Pünktlich zum Essen hatten wir wieder an jeden Die ersten Meter bergauf fühlten sich mühselig zur nächsten Tour. Hierfür trafen wir uns Samstag Platz ein Kissen gelegt und konnten uns somit die an. Doch kaum waren die ersten Meter geschafft, sehr früh, um mit dem Meridian nach Traunstein Spaghetti mit Tomatensoße schmecken lassen. kehrte eine gewisse Routine ein und wir wander- Fischbachau, um in der Hütte in Hammer unse- und weiter mit der Bahn nach Ruhpolding zu fah- So gut gestärkt gingen wir dann raus zur Nacht- ten so vor uns hin. Zwischendurch machten wir re erste Nacht zu verbringen. Im Zuge der Mitbe- ren. Unsere Gruppe war sehr viel überschaubarer wanderung. Wie viele Sterne man am Himmel kurze Pausen zum Ausruhen und eine große Mit- stimmung wollten die Jugendleiterinnen Christi- (5 TN + 1 JL), was gerade beim Umsteigen etwas sehen konnte und wie dunkel es doch im Wald tagspause zum Stärken. Nach über sechs Stun- ne und Klara mit einem Teil von der Gruppe am hilfreicher war. Ziel war nach der Zug- und Gon- ohne Mond und Sterne ist! Doch zum Glück hat- den kamen wir dann endlich oben am Rotwand- Abend nach der Ankunft noch einkaufen gehen. delfahrt die Plenkalm, um dort meine Verwand- ten wir unsere Taschenlampen dabei, die uns den haus an. Die Freude war allen anzusehen. Bei Doch der Schienenersatzverkehr machte uns ten zu besuchen und dabei zu helfen, die Hütte Weg leuchteten. Zurück in der Hütte krochen wir den Jüngeren, dass sie es endlich geschafft hat- einen Strich durch die Rechnung, denn wir kamen für den Winter vorzubereiten. Die meiste Zeit ver- in unsere Schlafsäcke, um für den nächsten Mor- ten und bei den Älteren, das sie nicht mehr ewig so spät an, dass wir in 15 Minuten zum Super- brachten wir beim Putzen des Matratzenlagers gen ausgeschlafen zu sein. warten mussten. markt hätten laufen und einkaufen müssen. Wir und beim Holzhacken. Erschöpft von der Arbeit Christine, Anna, Hannah und Clara waren die Nach einer kurzen Pause packten wir unsere können zwar schnell sein, aber das ist selbst für füllten wir unsere leeren Mägen beim Abendes- ersten, die wach waren und tigerten sogleich Schlafsäcke aus, um sie in der Mikrowelle ihre uns nicht realistisch gewesen. Zum Glück hat- sen, bevor wir kurze Zeit später nach einer kurzen los zum Einkaufen. Doch - oh Schreck, die meis- Runden drehen zu lassen. (Vorsorglich, damit wir te Klara bereits unser Abendessen im Rucksack Spielerunde müde ins Bett fielen. ten Regale waren leer im Supermarkt. Somit gab keine kleinen Bewohner mitbringen, die sich dann Am Sonntagmorgen packten wir dann auch es keinen Käse, Butter, Frischkäse, Wurst oder im Lager gemütlich einnisten.) Die Zeit danach bis schon wieder unsere Rucksäcke, um nach Asche- ähnliches. Kurz überlegt was wir als Alternati- zum Abendessen füllten wir mit Spielen entwe- nau zu wandern, wo uns der Bus über Inzell nach ve auf unser Brot packen könnten und so besorg- der drinnen oder draußen. Frisch gestärkt durch Traunstein brachte. Von dort ging es dann mit ten wir einige Aufstriche im Glas und ganz wich- das Abendessen lauschten wir der Musik, bevor dem Meridian zurück nach München, wo wir uns tig fürs Frühstück: Nutella. Der große Nachteil die noch nicht ausreichend erschöpften Mankeis trennten, um nach Hause zu fahren. an den Gläsern: Wir müssen sie auch später mit nochmal raus und hoch auf die Rotwand gingen. auf den Berg schleppen. Doch dank des frischen Fotos: Christine Kroher Die Wies´n war vorbei und der Herbst brach Semmeln und des Brots stieg unsere Motivati- deutlich erkennbar ins Land und so rückte auch on sogleich wieder. Zurück an der Hütte packten das Kirchweihfest näher und damit auch unse- wir unsere Rucksäcke, bevor wir uns beim Früh- re nächste Tour. Um genug Zeit miteinander ver- stücken stärkten. Noch schnell das Essen auf die bringen zu können, starteten wir bereits am Rucksäcke aufgeteilt und schon ging es zurück Freitagabend mit der BOB von München nach zum Bahnhof, um mit der BOB nach Bayrisch-
RUBRIKTITEL TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2019 24 | 25 wir knapp und so wie viel wir an Geld im Jahr ausgegeben und ein- auch die Mehrheit, mit ein paar Gegenstimmen warteten wir an einem genommen haben. Langsam wurde es anstren- und einer Enthaltung. Es wurde noch darüber Zurück in der Hütte fielen aber auch die Letzten übervollen Bahnsteig auf die nächs- gend zuzuhören und sich zu konzentrieren und abgestimmt, wie viele es genau pro Gruppe wer- in Ihre Schlafsäcke. Der nächste Morgen begann te BOB. Ich war echt stolz auf unsere Jugendlei- daher freute ich mich, dass wir endlich gemein- den dürfen und wie viele JugendleiterInnen dar- im Mädels Zimmer gleich mit einem gewissen terInnen, dass sie keinen von uns 15 Mankeis in sam spielen durften. Langsam knurrte nicht nur unter sein sollten. Im Anschluss stellten sich kurz Schockmoment. Denn noch nicht ganz mun- dem Chaos verloren haben. Die BOB kam und es mein Magen und so freuten wir uns auf Brat- die Teilnehmer vor, die sich in den Jugendaus- ter schauten die aufwachenden Mädels durchs wurde sogar noch ein zusätzlicher Wagon ange- wurstsemmeln und Nudelsuppe. Christine stell- schuss wählen lassen wollten und wir stimmten Zimmer und entdeckten an der Wand ein kleines hängt und somit konnten wir wenigstens das letz- te das Winterprogramm vor, welches im Jugend- ab, wer für welche Gruppe. Danach haben wir Krabbeltier und meinten noch ganz lustig: „Ent- te Stück entspannt nach Hause fahren. Mit eini- ausschuss entworfen wurde und es wurden Ideen noch abgestimmt, wer von den Jugendleitern weder ist es eine Zecke oder eine Bettwanze.“ Ein- ger Verspätung kamen wir in München an, wo wir für das Sommerprogramm gesammelt. Danach für Bundes-, Landes- und Bezirksjugendleiterta- gefangen und luftdicht in einer Tüte verpackt von den Eltern schon sehnsüchtig erwartet wur- spielte ein Teil mit mir und ein anderer Teil berei- ge delegiert werden soll. Gut, dass es dann auch bestätigten uns die Profis unten in der Stube das den. tete mit Patrick eine Bilderpräsentation für den schon rum war, denn der Hunger ließ uns zum Tierchen. Hilft nichts, alles gut in Tüten verpa- Abend vor. Während des Tages, konnten sich die Pizzabacken aufbrechen. Gestärkt mit ausrei- cken, was über Nacht nicht in den Kisten verstaut Es wurde langsam frischer und doch fiel es den Teilnehmer überlegen, ob sie sich in den Jugend- chend Pizza im Bauch versammelten wir uns mit war und ab in den Rucksack. Mankeis nicht im Traum ein, in den Winterschlaf ausschuss wählen lassen wollten oder nicht. Und den Eltern, welche zum Pizzaessen zur Feuerstel- Gestärkt durch das Frühstück machten wir uns zu gehen. Im November trafen sich nicht nur die sie konnten sich an einer Pinnwand mit einem le kamen und um den Bildern aus dem vergange- auf den Weg, den Pfanngraben hinabzusteigen. Mankeis, sondern auch Kinder aus der Kletter- Bogen kurz vorstellen. nem Jahr und den dazugehörigen Geschichten zu An einigen Stellen wussten wir bereits, dass Bäu- gruppe sowie sämtliche JugendleiterInnen des Gegen halb drei trafen wir uns alle wieder an der lauschen. Der Abend klang gemütlich am Spiel- me und Äste in den Weg hängen. Gewappnet mit Jungkranzls, um an der 2. Jugendvollversamm- Feuerstelle, um noch zu wählen, um den Anträ- platz aus und nach und nach gingen alle nach zwei Sägen schnitten wir die Stellen aus, damit lung teilzunehmen. Start war bereits am Morgen gen des Jugendausschusses zu lauschen und Hause. Ich fand es sehr spannend, was ich alles der Weg wieder gut begehbar wurde. An einem mit der Begrüßung durch die Jugendreferentin um darüber abzustimmen. Der erste Antrag mitbestimmen durfte und freue mich schon auf Bach machten wir kurz Pause, bevor wir weiter Christine, welche uns auch noch die Regeln für den ging darum, dass die Mankeis ab 2020 in zwei die nächste Versammlung. Mal sehen was ihnen abstiegen. Am Ende des Pfanngrabens stärkten Abenteuer-Spiel-Platz und drum herum erklärte. Gruppen (Mankeis I und Mankeis II) geteilt wer- da wieder alles so einfällt. wir uns nochmal mit unserer Brotzeit, bevor wir Danach spielten wir mit dem Leon Namensspie- den sollten, damit die Älteren ab 10 Jahren auch das letzte Stück zum Spitzingsee hochwander- le, denn es waren einige neue Gesichter dabei, anspruchsvollere Touren unternehmen können. Der Winter war da und ich freute mich schon wie- ten. An der Bushaltestelle wartend und Gemüse welche ich bisher noch nicht kannte. Nach dem (Gleiches Gebiet aber unterschiedliche Ziele.) Die der, nach draußen zu gehen. Mit neun Mankeis naschend, kam Peters Gruppe ebenfalls, um mit Kennenlernen gab es unterschiedliche Berichte. Älteren (Mankeis I) können sich dann entschei- trafen wir uns, um zusammen einer Schnitzel- dem Bus nach Schliersee zu fahren. Von dort ging Klara und einige andere Mankeis erzählten von den, ob sie bei der Tour für Mankeis I oder Mank- jagdspur zu folgen. Diese brachte uns vom Isar- es mit dem Bus (SEV) bis Miesbach. In Miesbach unseren Touren mit den Mankeis. Patrick (kann- eis II mitlaufen. Die Mehrzahl war für die Teilung, tor zum Europäischen Patentamt und weiter zum Fotos: Christine Kroher stiegen wir dann in einen super vollen Zug nach te ich noch nicht) und Fabian berichteten von es gab aber auch ein paar, die gegen die Teilung Deutschen Museum und Müllerschen Volksbad. München. Doch wenn der Wurm mal drin ist, der Klettergruppe, was die so gemacht haben. waren und ein paar anderen war es egal. Der Von dort ging es dann weiter zum Alpinen Muse- dann geht er nicht mehr so schnell raus. In Holz- Zum Schluss erzählten Franka und Clara noch, zweite Antrag aus dem Jugendausschuss ging um, wo wir uns gemeinsam auf die Spur der kirchen mussten wir nach einigen Minuten warten was sie denn im Jugendausschuss im vergan- darum, dass die Teilnehmerzahl für den Jugend- 150-jährigen Geschichte des Deutschen Alpen- alle aus dem Zug aussteigen wegen eines Notarz- genen Jahr gemacht haben. Danach fanden wir ausschuss begrenzt werden sollte (es sollen sich vereins begaben. Weiter ging es von dort zum teinsatzes. Die S-Bahn nach München verpassten mit den JugendleiterInnen heraus, für was und nicht alle reinwählen lassen können). Dafür war Maximilianeum und über den Friedensengel zum
RUBRIKTITEL TITEL TURNERALPENKRÄNZCHEN-JAHRBUCH 2020 26 | 27 sches Virus namens Corona oder auch SARS- CoV-2 gibt und sich deswegen zurzeit keine Prinzregentenstadion. Dort schnallten wir uns hof in München und fuhr mit ihnen in der BOB Gruppen treffen dürfen und wir dadurch auch Kufen an und drehten unsere Runden auf dem nach Fischhausen-Neuhaus und mit dem letz- nicht auf Tour gehen dürfen. Das hat mich Eis. Nach einigen Runden einfahren durfte das ten Bus hoch zur Stümpflingbahn. (Der Busfah- dann sehr traurig gestimmt, da ich das lustige Fangenspielen nicht fehlen, das mir immer viel rer war so nett und fuhr uns bis hoch, obwohl Miteinander der Mankeis und das gemeinsa- Freude auf dem Eis beschert. Viel zu schnell war sein letzter Halt die Kirche in Spitzing war.) Vol- tigte auch unsere Unlust indem es nieselte und me Rausgehen sehr vermisse. Sie hatte dann die die Zeit auf dem Eis vorbei und wir begaben uns ler Vorfreude hüpften wir in unsere Skiausrüs- regnete. Damit wir aber noch Frühstücken konn- schöne Idee, dass wir (Christine, Marco und ich) wieder nach Hause. tung und warteten darauf, dass endlich die Lifte ten, mussten wir irgendwann aufstehen. Frisch wenigstens zusammen (sozusagen als Familie) öffneten. In drei Gruppen aufgeteilt, begaben wir gestärkt ging es dann ans Rucksackpacken, doch rausgehen können. Was dann noch viel besser Mit dem Rundendrehen auf dem Eis im Dezem- uns auf die Piste und zogen unsere Kurven durch raus wollten wir nicht. Daher beschlossen wir erst war, dass wir sogar beim Rausgehen das Biken ber endete das Jahr und voller Begeisterung fie- den Schnee. Gegen 21 Uhr verabschiedeten wir noch ein wenig Karten zu spielen, bis zumindest ausprobiert haben und den Wald um die Ecke berte ich schon der ersten Aktion im Januar ent- uns von vier Mankeis, welche wieder nach Hause der Regen etwas weniger die Erde durchnäs- unsicher gemacht haben. Gemeinsam haben gegen. Viele der Mankeis konnten im Januar fuhren, zogen uns um und verstauten unsere Ski sen würde. Als es besser wurde stiegen wir mit wir dann den anderen Mankeis geschrieben und nicht, da sie im Skikurs waren. Umso mehr habe neben dem Sessellift, um mit dem Rest unseres Sack und Pack hoch zur Stümpflingbahn und teil- ich habe ihnen ein Bild von mir beim Biken mit ich mich gefreut, als sich ganze acht Mankeis tra- Gepäcks zum Blecksteinhaus hinunterzulaufen. ten uns auf in Skifahrer (denen der Nieselregen an die E-Mail angehängt und gefragt, ob von fen. Eigentlich wollten wir Schneeschuhlaufen Kaum hatten wir unsere Zimmer bezogen, fielen nichts ausmachte) und Kartenspieler. Am frühen ihnen auch schon jemand beim Radfahren oder gehen, doch der Schnee wollte bis jetzt einfach wir auch schon müde in unsere Betten. Nach dem Nachmittag trafen wir uns dann alle wieder und Biken war. Und wisst ihr was, da kamen großar- nicht fallen, weshalb der Plan geändert wurde Frühstück am Samstag stiegen wir mit Vorfreude gingen zur Bushaltestelle Spitzingsee Kirche, um tige Antworten. Auch andere Mankeis vermissten und wir zum Schlittenfahren gingen. Mit der BOB auf die Piste den Weg zur Stümpflingbahn hin- mit dem Bus nach Fischhausen-Neuhaus und mit die Touren und waren beim Biken und Radfah- fuhren wir bis Fischhausen-Neuhaus um uns von auf. Mittags trafen wir uns dann zum Brotzeitma- der BOB nach München zurück zu fahren. ren unterwegs. Andere Mankeis haben sich beim dort uns auf den Weg zum Bodenschneidhaus zu chen an der Talstation und kurvten danach wei- Kochen und Backen ausgetobt und auch viel Zeit machen. Leider waren selbst dort die Schnee- ter, bis die letzte Bahnfahrt das Ende des Im März wollten wir uns laut Programm auf die mit ihren Geschwistern und Eltern verbracht. Die verhältnisse eher mager. Deshalb beschlossen Skitages einleitete. So im Tages- Spuren von Laura Dahlmeier und Benedikt Doll Tour im Mai durfte leider auch noch nicht statt- wir, gar nicht ganz hochzugehen, sondern schon licht fiel uns der Abstieg begeben, doch irgendwie habe ich dazu kei- finden, weshalb ich um meine Nachtwanderung weiter unten den Hang zum Rodeln zu benutzen. zum Bleckstein- ne Einladung bekommen. Naja, dachte ich mir, bzw. um ein Biwak gekommen bin. Doch in den Als wir genug vom Rodeln hatten, liefen wir zum haus noch leich- es kann ja mal vorkommen, dass eine Tour nicht Pfingstferien habe ich erfahren, dass wir dem- Schliersee, um nach einigen Spielerunden mit der ter und nach dem stattfindet oder es ein Problem mit dem E-Mail- nächst wieder etwas machen dürfen. Zwar nicht BOB wieder nach München zu fahren. Waschen und verteiler gibt. Doch als ich im April wieder kei- so wie gewohnt und auch nicht mit so vielen Kids Umziehen trafen ne Einladung bekommen habe, habe ich mal bei aber lieber mit Änderungen und Regelungen Mit Sehnsucht wartete ich auf das Ende des Feb- wir uns in der Stu- der Christine nachgefragt, ob die anderen Mank- Fotos: Christine Kroher etwas machen, als gar nichts zu tun. ruars, denn mit dem Beginn der Faschingsfe- be zum Abendessen eis mich denn gar nicht mehr dabeihaben wollen. rien, sollte ich endlich wieder mal zum Skifah- und anschließen- Denn laut meinem Kalender wären wir eigentlich Im Juni war es dann endlich soweit: Kurzfristig ren kommen. Ganz besonders freute ich mich auf dem Spielen. am Samstag zuvor zum Biken gefahren. Darauf- kam die Einladung zu einem Wander- bzw. Spa- den Freitagabend und das Nachtskifahren, da So recht aufstehen hin hat mir Christine erklärt, dass ihr mich nicht ziertag im Forstenrieder Park. Durch das schlech- ich das bisher noch nicht gemacht habe. Somit wollte am Sonntag kei- vergessen habt. Darüber war ich schon mal ganz te Wetter und weil es schon sehr kurzfristig war, traf ich mich mit 15 anderen Mankeis am Bahn- ner. Das Wetter bestä- froh. Sie hat mir auch erklärt, dass es so ein komi-
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