Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1943 - Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
250 keichsvlenillg P artdamtlicfi es Org and TlSDpp . Gau Tirol er -Doradb erg Ruf: Nr. 750—753 Serif» mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Gebärden des Gaues liro ' -Vorarlberg tvom» e« onto Wien 52.677 Bezugspreise(die eingeklammerten Preise verstehen sich inii der „N. S.' i : i| [JUl 3 .6dnicht « . 47 Trägerlohn). Mit Zustellung durch Post (Brief- | Italien UU Am Platze in den Abholstellen monatlich JI .M 2 .50 (M.JL 3 .20). Mil Zu¬ träger) monatlich JtJl 2 .92 einschl monatlich Lire 20.— (Lire 25.—). Einzelnummer Lira 1.—
Seite 2 Nr . 61 „Innsbrucker Nachrichten Samstag , den 13. März 1943 in seinem Programm eine zwar einfachere , aber Das Ende der WinterschlaKt um so grausamere Lösung verzeichnet hat. Beide Lösungen sind geeignet , in uns allen die fanatische Bereitschaft zu wecken , für unseren Tieg In den letzten 24 Stunden (Fortsetzung von Sette 1) erneut 75.000 öruttoreMertonnen versenkt zu Kämpfen , und das Letzte zu geben , um die Ziele Feind geschieht jedoch nach genau festgelegten des Feindes gründlich zu verhindern . So wenig Plänen und unter Deckung durch starke Nach¬ wir gesonnen sind, mit unseren Kindern in ftupi- huten , die die Angriffe des nachstoßenden Geg¬ i>en Kolchosen für jüdische Wahnideen zu leben, ebensowenig sind wir gewillt , uns mit jener Rolle Eofolgreicher Abschluß der Schlacht zwischen Dnjepr und Donez — Wjasma planmäßig geräumt ners stets erfolgreich abwehren und ihm dabei erhebliche Verluste zufügen . Die Tatsache , daß zu begnügen , die uns England zugedacht hat, alle unsere Absetzbewegungen völlig ungestört nämlich , wie der selige C h a m b e r l a i n emft Aus dem Aührerhauptquartier,12 . März . Das Die durch Sondermeldung bekanntgegebeu, meinte , wieder ausschließlich ‘ „Fackelträger der Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: haben unsere Unterseeboote ln den letzten verlaufen sind und mit aller Ruhe durchgesührt Kultur " zu werden . England schmiedet die Nach dem siegreichen Abschluß der Winterschlachk 24 Stunden aus dem Mittelmeer , dem Nord¬ werden kannten , beweist , daß die Gefechtsauf¬ Kanonen und Deutschland die Berse ! Diese Ar¬ zwischen D n j e p r und Donez. der die hoss- meer und dem Atlantik erneuk hervorragende träge dieser Nachhuten in jedem Fall genauc- beitsteilung , die es damals England ermöglichte, nungen der Bolschewisten aus eine Wiederge¬ Erfolge gemeldet. stens durchgeführt worden sind. die halbe Welt zu stehlen , soll nach dem englischen winnung der Ukraine zunichte machte, setzten Elf große Schiffe mit 75 .000 Brutto- Konzept wieder Wirklichkeit werden . In dieser unsere Truppen ihre Angriffe in Richtung auf Zielsetzung vergessen die Briten übrigens ganz, regiftertonnen aus der Nachschubflotte für Englands SchttMrtsverbindungen daß sie selber damit ihrer eigenen Propaganda die Charkow fort . Panzer - und Grenadierver- Nordasrika. die Sowjetunion und England be¬ stärkste Ohrfeige geben , denn wir entsinnen uns bände des Heeres und der Waffen -ii durch¬ endeten ihre Fahrt aus dem Grund des Meeres, bedroht- „schwer . bei dieser Gelegenheit , daß die Feinde ihren Krieg brachen vor der Stadt die tiefgestaffelte feind¬ vier weitere Dampfer wurden torpediert. Lord Alexander weiß nichts Neues zu sagen gegen uns ja gerade mit dem Argument der liche Schuhstellung und drangen von mehreren (Von unserem CT. Berichterstatter) „Kultur " führen . Die primitiven Massen aus Seiten in die Stadt ein. Heftige Straßenkämpfe Damit belaufen sich die in den drei Sonder¬ Sowjetasien , vereint mit den seltsamsten Neger¬ dauern noch an. Nördlich und nordwestlich der meldungen an drei aufeinanderfolgenden II . Genf , 12. März . Die durch das Ableben stämmen , kämpfen ja angeblich für die durch uns Stadt warfen unsere Divisionen den Feind nach Togen bekanntgegebenen versenkungsersolge des Unterhausvorsitzenden unterbrochene De¬ bedrohte Kultur . Und doch sollten wir uns künftig Osten zurück. 3m Nachstößen wurden zurück- unserer Unterseeboote auf 47 Schiffe mit batte zu dem Haushalt des englischen Ma- als Kulturdünger der Menschheit betätigen. aufgerieben. 282.000 B rutioregistertonnen. rinemmisteriums wurde heute im englischen Nein , unser Kampf um unser Recht und Leben flutende feindliche Kolonnen Unterhaus wieder ausgenommen . Verschiedene ist ja der natürlichste Krieg , der je geführt worden Starke Verbände der Luftwaffe griffen zusam- ist. Und weil er nicht um Dynastien und territö- men mit ungarischen und slowakischen Flieger¬ dir üGsotMM neuen kritische Anfragen wurden an Marineminister Alexander gerichtet , denen dieser zum Teil riale Probleme , sondern um das Leben geht , kennt kräften in unermüdlichem Einsatz in die Erd- er auch keine Kompromisse . Weil wir nicht wollen, kämpfe ein. Berlin , 12. März . Während der Schwerpunkt auswich , indem er sich hinter das militärische daß durch lahme Kompromisse die entscheidende des U-Boot -Einfatzes in den letzten Tagen Geheimnis verschanzte . Jnunerhin wurde er Infolge der in den letzten Wochen erlittenen und gründliche Lösung unterbleibt , und wir und hauptsächlich gegen -die nordatlantischen See¬ von neuem zu der Feststellung veranlaßt , daß unsere Kinder früher oder später aufs neue zuni schweren Verluste ließen die Angriffe der So¬ verbindungen der Gegner zwischen Nord¬ die Schiffahrtsverbindungen Großbritanniens Krieg gezwungen werden , kämpfen wir fanatisch wjets im Kampfabschnitt von O r e > merklich infolge des jetzigen Standes des Krieges amerika und dem englischen Mutterland ge¬ um den Sieg . Ein Volk geht darum nicht zu¬ noch, vereinzelte schwächere Angriffe scheiter¬ grunde , weil es . mit Clauiewitz 's Worten zu ten. Zum sofortigen Gegenstoß angefehke eigene richtet war , berichtet die Sondermeldung des schwer bedroht " seien. Man versuche nun die reden , drei , vier oder fünf Jahre hindurch An¬ verbände vernichteten gestern zwei weitere So- Oberkommandos der Wehrmacht vom Freitag¬ Zusammenarbeit der drei Marinen , die an der strengungen macht , die es zehn oder zwanzig Jahre abend von einem Tageserfolg im Atlantik, Schlacht auf dem Meere beteiligt seien, auf wjetregim enter. neue Grundlagen zu stellen und noch enger hindurch nicht aushalten würde , wenn als Ziel vor allem aber Versenkungen im Nordmeer dieser Anstrengungen der endliche , währende Im Verlauf der zur Verkürzung unserer und im M i t t e l m e e r. zu gestalten . Ueber diese neue Maßnahme Friede steht. Front dnrchgeführien Bewegungen wurde die kannte Alexander wiederum nichts anderes in Gewiß , unsere Generation wird vom Schicksal Stadt Wjasma ebenfalls nach gründlicher Auf den Nachschubstraßen für die Sowjets Aussicht stellen , als daß die Geleitzüge noch besonders hart geprüft . Zwei große Kriege griffen Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen und wurde im Eismeer ein rücklaufender Geleitzug vermehrt und ihre Bedeckung verstärkt werden rauh in unser Leben , aber hat es Sinn , mit dem nach vor Wochen erfolgtem Abtransport der angegriffen , dessen Schiffe hauptsächlich Gruben¬ Schicksal zu hadern , wenn es um die Frage „Leben Kriegsgeräte und verjorgungsgüter in der ver¬ holz für die englische Bergbauindustrie solle. Irgendwelche grundsätzlichen Neuerun¬ geladen gen auf dem Gebiet der U-Boot -Abwehr traten oder Tod " geht ? Gerade weil wir wollen , daß hatten , zürn Teil aber auch nur mit Ballast auch in dieser Debatte nicht zvtaae . Diele lol- unseren Kindern künftig ein Leben im Frieden gangenen Nacht kampflös geräumt. beschert sein solle , wollen wir all das Leid tragen, fuhren . Unter den versenkten Schiffen befand len sich in den alten Bahnen bewegen , welche An den übrigen Abschnitten der Ostfront kam das uns die Gegenwart auferlegt. sich ein völlig neues Liberty -Schiff von 7000 'ich bereits als ungenügend erwiesen haben. es bei anhaltendem Tauwetter nur zu Kampf¬ Nicht jeder ist in diesen Zeiten ein Held , der handlungen von örtlicher Bedeutung. BRT . Größe , das kurz nach dem ersten Tor Die Ankündigung Alexanders , mit der dieser heroische Appell wird immer nur von starken pedotreffer voll Wasser lief und auf ebenen Herzen gehört , aber eines kann sich jeder er¬ Mehrere feindliche Panzervorftöste gegen dis Kiel sank. Die starke Sicherung des Geleites be *eine Antnnart auf die Kritik absckllosi. dosi die ringen , den unerschütterlichen Glauben an sein deukfch-italienifche Stellung in T n n e f i e n weift , wie sehr sich der Gegner gerade in btc= alliierte Offensive zur See die heute bestehende Volk und seinen Führer. Dieser Glaube , der wurden abgswiejen. Bedrohung durch den U-Boot -Krieg verringern sein Seegebiet bedroht fühlt und wie notwen werde , ist daher von dem ganzen Haus auch uns ' Nationalsozialisten einst in Zeiten schwerster Die Luftwaffe griff im Seegebiet vor B o n e dig er die Volladung der Schisse gebraucht Rückschläge und Niederlagen immer wieder be wohl - mit begründetem Skeptizismus ausge¬ stehen ließ , der uns jede , auch die härteste Be einen feindlichen Geleitzug an und beschädigte Unter Berücksichtigung der außerordentlich nommen worden. drängnis schließlich überwinden ließ , und der uns drei Handelsschiffe und einen Zerstörer durch schlechten Sicht - und Wetterverhältnisse und der auch heute jegliches Bangen um den Sieg erspart, Lufttorpedo und Bomben schwer. zahlenmäßig großen Sicherungsstreitkräfte ist der Glaube ruht nicht auf toten Dogmen begrün¬ Britische Flugzeuge griffen in der Nacht zum dieser Erfolg besonders hoch zu werten. det , sondern auf den drei lebendigsten Funda¬ 12. März südwestdeutsches Gebiet an und war¬ BahnAlexandria - Lavazzo Fort menten : Dem . von der Vorsehung so sichtbar be¬ Im Mittelmeer wurde fen Spreng - und Brandbomben vor allem auf materialnachschub für Nordafrika schwer getrof¬ der gegnerische Kriegs¬ 8GA.-Kontrolte unter rufenen Führer, seiner starken Wehrmacht und dem ganzen deutschen Volk , das weiß , daß es um die Stadt Stuttgart. Die Bevölkerung fen . Die Transportdampfer waren vollbeladen Dr . v. L . Rom . 12. Marz . Die erste Uitter- sein Leben kämpst . Dieser Glaube allein laßt auch hatte Verluste. In Wohnvierteln , an öffent¬ mit Kriegsmaterial und wurden trotz unge stellung britischer Soldaten unter nordameri¬ die Heimat die bitteren Prüfungen bestehen , die lichen Gebäuden und an mehreren Kranken¬ wohnlich starker Zerstörer -, Korvetten - und kanische Zivilisten erfolgte jetzt in Nordasrika. der Krieg ihr vielenorts auferlegt . Denn entschei¬ häusern entstanden größere Schäden. Jäger Luftsicherung — die Flugzeuge kreisten bis nach Bei , den Wiederherstellungsarbeiten an der dend in diesem Ringen sind ja nicht die wenigen und Flakartillerie schossen elf der angreisenden Einbruch der Dunkelheit über den Schiffen Wüstenbahn Alexandria — Marsa Matruk — Kleinmütigen , sondern die Massen der Tapferen Bomber ab. unmittelbar unter der Küste vor dem Einlaufen Fort Capuzzo , die für die Versorgung der mit den starken Herzen . Der Geist eines Schla- geters , Horst Wessels , Holzwebers , Planettas, Die südenglische Hafenstadt Hastings wurde in ihre Bestimmungshäfen von unseren Unter 8. britischen Armee wichtig ist, stellte sich her¬ Wurnigs , der Legionen der Ritterkreuzträger und am gestrigen Tage von schnellen deutschen seebooten gefaßt und versenkt. aus . daß die britischen Behörden weder über der unvergeßlichen sechsten Armee , dieser Geist der Kampfflugzeugen überraschend im Tiesflug an¬ Neben den hohen Verlusten , die England und genügend britische Ingenieure noch über eng¬ Kühnen ist es , der unsere Zukunft schmiedet . Ihn gegriffen . Erhebliche Zerstörungen wurden die USA . auf ihren atlantischen Hauptnach lisches Material verfügten . Auf Erjucheit der künden wir auch immer wieder der Heimat , weil beim Abflug beobachtet. schubwegen erlitten , wurden ihnen jetzt auch britischen Stellen mußten die Nordamerikaner uns die Front lehrt , daß ein Starker so oft die Schwachen und Kleinmütigen mitzureißen vermag In der vergangenen Nacht führten schwere wieder schwere Schläge auf ihren Flanken¬ einspringen , die das rollende Material , dar- zu Leistungen , die sie sich selber oft kaum zuge¬ Kampsverbände gegen Stadt und Hafen New wegen zugefügt . Von sechzig in den letzten drei mtter elektrische Lokomotiven , stellten . Sie be¬ traut hätten Deshalb rufen wir jeden Tag die L a st l e an der britischen Ostküste einen star¬ Tagen als torpediert gemeldeten Schiffen wur hielten sich jedoch ausdrücklich die Leitung und Heimat mit den Worten unserer großen Dichter ken Angriff durch. Ein verband schneller den 47 mit zusammen 282.000 BRT . versenkt. die Aufsicht über die Bahn vor . Hinsichtlich des und Denker zur wachsenden Bereitschaft auf . Auch Kampfflugzeugs stürzte sich in den frühen Mor¬ Neben dem an allen Fronten dringend be Bahnpersonals erlaubten sie die Verwendung unsere Großen und Größten , jene wahren Fackel¬ genstunden des heutigen Tages aut London, nötigten Kriegsmaterial und tausenden von britischer Soldaten , die Direktion und die tech¬ träger der Kultur , waren ja , wie uns ihre Worte jagte im Tiefstug . aus allen Bordwaffen Tonnen lebensnotwendigen Nachschubs ist da nische Leitung bleiben dagegen den Amerika¬ jeden Tag aufs neue beweisen , keine geruhsamen, feuernd, über das Stadtgebiet und kehrte nach mit in wenigen Tagen ein wesentlicher Teil nern Vorbehalten. weltfremden Phantasten oder Befürworter einer Abwurf zahlreicher schwerer Sprengbomben des monatlichen Schiffsneubaues vernichtet satten Bequemlichkeit , sondern immer Rufer für ohne Verluste zurück. worden. ihr Volk und Künder des heldischen Geistes. Das mögen jene bedenken , die geneigt sind , sich Meiskomitee serbischer Kommunisten vor den harten Erscheinungen der Gegenwart in entdeckt und festgenommen die bequemeren Fittiche der Schönen Künste zu flüchten . Wahre Kultur kann nur in einem starken Volke gedeihen . Wir erfüllen ja mit unserem Neue Signale " in Ser schlvekMen Presse Belgrad , 12. März . Organe der serbischen Sicherheitspolizei konnten in einem Dorf in der Kampf nicht zuletzt auch das Vermächtnis unserer Nähe der Stadt Tschatschak in einem Unter¬ großen Dichter und Denker , jenes kostbare Erbe, Schwedens Interesse : Erhaltung eines freien und wehrfähigen Finnlands schlupf die Mitglieder des Kreiskomitees der das gerade in den Donau - und Alpsngauen so kommunistischen Partei Jugoslawiens festneh- (Von unserem Berichterstatter in Stockholm) überreich gedieh , vor der bolschewistischen Unkultur den Sowjets sei nicht so reibungslos , wie er men . Auf dem Gut eines kommunistischen zu bewahren. Wenn «vir im Alltag , ohne uns im Kleinen und hw . Stockholm , 12. März . Die jüngsten bun- nach allen Vorstellungen über das Verhältnis Bauern wurde ein regelrechter unterirdischer Kleinlichen zu verlieren , stets an diese große Ziel¬ desgenössischen Unterhaltungen im Lager der zwischen Verbündeten sein müßte . Es habe fei Bunker entdeckt, der den Kommunisten als Ver¬ nen Zweck, das Vorhandensein ziemlich großer setzung denken , dann werden die tausend Widrig¬ plutokratisch -bolschewistijchen Liga sind bei den Gegensätze zu leugnen . Recht sorgenvoll fragt steck dient und aus dem bedeutende Vorräte an keiten und Schwierigkeiten , denen wir zu begegnen Neutralen als den mutmaßlichen Opfern jeder Waffen und Munition ans Tageslicht gefördert haben , viel von ihrer Bedeutung , die wir ihnen Verständigung und jeden Krachs zwischen den auch dieses Blatt : „ Wenn die Sowjetunion nach wurden . Außer einer Menge Agitationsmate- zubilligten , verlieren . Es gibt allerdings Zeit¬ großen Räubermächten — falls nicht Deutsch¬ diesem Kriege die konkurrenzlos stärkste Macht rial wurden noch 20.000 Dinar ' in bar sicher¬ genossen,' die in jedem Appell an den Heroismus land seine schützende Hand darüber hält — mit des Festlandes werden sollte, was dann ?" Dao gestellt . Im Zusammenhang mit der Aushebung nur eine Phrase sehen . Sie mögen nur einen Blick offensichtlicher Besorgnis ausgenommen wor¬ über wissen, nach allem zu urteilen , nicht ein¬ dieses kommunistischen Unterschlupfs haben die zurückwerfen in die Vergangenheit , dann werden den . Als typisch dafür dürfte die Reaktion in mal die eigenen Verbündeten der Sowjets sie verstehen , daß letzten Endes immer nur die einem Teil der 'schwedischen Presse gelten. näheres . Der Argwohn bei ihnen gegen den Behörden vorgenommen. in Tschatschak weitere Verhaftungen starken Herzen , die das Heldische in sich trugen, Bundesgenossen ist groß , aber Argwohn gibt die Geschichte formten . Auch das Jahr 1809 ist nicht „Stockholms Tidningen" konstatiert, es auch auf der anderen Seite , und der Kreml von Kleinmütigen oder Schwächlichen geschrie¬ das Mißtrauen ben worden , und daß die Geburtsstunde zwischen den angelsächsischen Groß- Mächten und ihren kleineren Verbündeten schweigt. Sogar „Swenska Dagbladet Aamchtstennest Ein deutschlands , die wir heute in . der Erinnerung einerseits und den Sowjets anderseits hat mit erregt in Stockholmer politischen Kreisen durch, Bamtona in ausgehoben wieder erleben , von einer Schar unbeug- der Zeit keineswegs abgenommen und habe wie eine andere schwedische Zeitung es aus s a m e r I d e a l i st e n in unserer Heimat unter sicherlich sogar ernste Besorgnis am meisten in drückt, „neue Signale " Aufsehen . Das schwedi Barcelona , 12. März . Nach umfangreichen schwersten Blutopfern erkämpft worden war , ist sche Rechtsorgan verzeichnet aufmerksam und Nachforschungen ist es jetzt der spanischen Kri¬ heute schon geschichtliche Wahrheit geworden. Amerika hervorgerufen . Aus der Warnung von sichtlich nicht allzu beglückt die englischen Be minalpolizei von Barcelona gelungen , neun Ein Volk ? das wie kaum ein zweites in seiner Wallace vor einem neuen Weltkrieg sei zu ent¬ mühungen , die Sowjets in bessere Laune zu Mitglieder einer seit langem gesuchten Ver- Vergangenheit , so viel Heldentum offenbarte und nehmen , so schreibt das Stockholmer Blatt , daß versetzen. „Swenska Dagbladet " sucht noch im¬ brecherorganisatwn festzunehmen . Die Bande, in der Gegenwart wieder unsterbliche Zeugnisse er die Gegensätze zwischen den „Demokratien" mer recht wohlwollend die Schmeicheleien der die sich ausnahmslos aus Angehörigen der ehe¬ seines tapferen Geistes schafft , wird auch in der und dem Sowjetreich erkannt habe und ihre „Times " vor Stalin als bewußten Fehler hin maligen spanischen Anarchisten zusammensetzt, Zukunft im Kampf gegen den geistlosen Realis¬ Erweiterung befürchte , falls keine wirkliche Ver¬ mus seiner Feinde bestehen . Wir wollen dabei ständigung Zustandekommen sollte. Vor allem zustellen , bringt aber doch eigene Bedenken vor hat seit Beendigung des Bürgerkrieges Raub¬ nicht in jener mystischen Trägheit dahinleben , die seien die angelsächsischen Staatsmänner den Folgen ziemlich stark zum Ausdruck . Be¬ überfälle großen Stils durchgeführt . In einer zur an Wunder glaubt , aber wir glauben an den Vermeidung weiterer Gefahr offenbar bereit sonders interessant ist eine ausführliche Leser¬ Wohnung der Verhafteten fand die Polizei Führer, den die Vorsehung rief , um das Schick¬ zuschrift zu Finnlands Freiheiiskampf ; darin Maschinengewehre , Maschinenpistolen , Kisten sal der jungen Völker zu meistern und der zu Zugeständnissen , wenn sie bloß Verhandlun¬ heißt es : „Schwedens Lage würde , wenn Finn¬ mit Handgranaten und umfangreiche Muni¬ Menschheit endlich den gerechten Frieden zu gen mit den Sowjets in Gang bringen könnten. land seine Selbständigkeit und Unversehrtheit tionsvorräte . Außerdem wurden Pläne van be¬ bringen . Vor fünf Jahren taten wir den ersten „Diese denkbaren Zugeständnisse können uns verlöre , katastrophal . Hieraus folgt , daß unter absichtigten Ueberfällen auf zwei namhafte großen Schritt zu diesem Ziel . An uns liegt es hier an der Ostsee sehr nahe berühren ", schreibt streng egoistischen Gesichtspunkten ein natio¬ Bankhäuser in Barcelona vorgefunden. heute , nicht durch große Reden , sondern allein „Stockholms Tidningen " wörtlich . „Wir haben nales Interesse erster Ordnung für Schweden durch Taten und fanatische Hingabe diesen Weg stets Anlaß , alles , was mit der Zwangspolitik zu vollenden . Wir schwelgen daher heute nicht in der Sowjetunion darin bestehe, daß ein Finnland mit enormen zusammenhängt mit großer Verteid ' guiigsmöglichkeiten frei und unverletzt Neue Ritterkreuzträger . Der Führer verlieh schönen Erinnerungen , sondern hören und beher¬ Aufmerksamkeit zu verfolgen ." zigen allein den Ruf , der heute durch alle deutschen aufrechterhalten werde Hier liegt iomit die das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleut¬ Lande über ganz Europa dringt : Alles , aber „R y a D a g l i g t h A l l e h a n d a " meint, wichtigste Aufgabe für Schwedens Außenpolitik. nant d. R . Friedrich Crantz, Kompaniechef in einem Grenadierregiment : Oberfeldwebel Karl auch wirklich alles für unseren Sieg! der Umgang zwischen den Westmächten und In der Tat : Neue Signale ." Eiden. Zugführer in einem Grenadierregiment.
Samstag, den 13. März 1943 „Innsbrucker Nachrichten' Nr. 6t Seite 3 Moskau fordert kutlaliungsaktionen Standleys Zwischenfall noch nicht erledigt— Bullitt für „Ausnutzung der Macht" (Von unserem Berichterstatter in Stockholm) können, sei unbestritten; doch ist nur die Frage, Hw. Stockholm , 12. März. Der USA.-Vize- ob die weiteren Pacht- und Leihversprechungen außenminister Sumner Welkes erklärte oder die Anerkennung „gesicherter Grenzen" in einer Pressekonferenz , Botschafter Standley von den Sowjets als richtige Mohrrübe gewer¬ habe seine Aeußerung über die amerikanischetet werden. Eine Frage, ob sie wirklich den gan¬ Hilfe an Sowjetrußland auf eigene Verantwor¬ zen Sommer über weiter allein die Hauptlast tung gemacht. Eine Stellungnahme zu den des Krieges tragen müßten, hatte General Gerüchten überStandleysZurück- Montgommery zu einem Interview durch berufung lehnte er ab. Im allgemeinen die sowjetische Presse veranlaßt, das die bis¬ wird angenommen , daß dieser auf seinem Posten herige Erfolglosigkeit in Tunesien enthüllt, ver¬ bleibt — vorausgesetzt , daß die Sowjets nichts bunden mit der Verheißung irgendeines folgen¬ dagegen haben. Es ist zwar von amerikanischerden „Donnerschlages ". Interessant sind Mont- Seite genug geschehen , um zu versichern , daß gommerys Glückwünsche an die Sowjetarmee, man von Dankbarkeit für materielle Hilfe nicht die den amerikanischen Vormarsch in Nord¬ mehr reden wolle und die Leih- und Pacht¬ afrika ermöglicht habe. Bisher war dieser Vor¬ leistungen als nüchternes Geschäft betrachte marsch von der englischen Presse immer so dar- Auch die beschleunigte Unterzeichnung des ver¬ gestellt worden, als wenn er den Sowjets hätte längerten Pacht- und Leihgesetzes durch Roofe- helfen sollen. Dieses Urteil bescheinigt aber jetzt, Ihr Krieg ist vorüber. . . Der Kampf hak die Amerikaner stark mikgenommen . Immer wieder müssen velt sofort nach Annahme durch den Senat war daß es sich umgekehrt verhielt. Ob die Sowjets Marschpausen eingelcgk werden . Das häkkcn sie sich nicht träumen lassen . Unübec 'ehbar ist die Zahl der eine Geste gegenüber den Sowjets. das als eine ausreichende Antwort auf ihre Jankees, dir nun in Tunis den weg in die Gefangenschaft antreken . —PK.-Aufn.: Kriegsber . Heidrich (W.) Aber die nachträgliche Veröffentlichung der Frage ansehen werden? Standley-Erklärung in der Sowsetpreffe deu¬ tete darauf hin, daß der Kreml den Zwischenfall noch nicht als beige¬ Moskauer Jruck auf London Zweifel darüber noch zerstreut werden, daß Großbritannien mit der Sowjetunion kein poililfche Strtlfliditer Kommunist Gallacher wünfchl Auskunft ehrliches Spiel treibe. Der beste Beweis, daß legt betrachtet. U . P . meldet zudem aus die britische Regierung es mit ihren Verbün¬ Kriegsschieber Das USA.-Kriegsschieber¬ Moskau, die jüngsten Vorgänge an der Ost¬ (Von unserem TT Berichterstatter) deten im Osten wirklich ehrlich meine, sei, daß in USA. tum scheint mit Hochdruck an die Ausnutzung der front hätten Befürchtungen erweckt , daß die JI . Genf, 12. März. Die in der Moskauer die in Casablanca und in der letzten Redej Sowjets womöglich auch in diesem Sommer „Prawda" vor einigen Tagen ausgelöste neue Churchills angekündigte Offensive gegen h I Kriegsverhältnisse gegangen weiter die ganze Last des Krieges tragen mü߬ Kampagne wegen der Notwendigkeit , auf dem Kontinent Wirklichkeit werde. oen 1zu sein. Obwohl der weitaus größte Teil der Be- ten. Natürlich fei auf sowjetischer Seite eine europäischen Festland beschleunigt eine zweite Eden suchte sich vor Gallacher zu recht- j' aber trügereien unk Schiebungen unenldeckt bleckt oder „freundschaftlich erledigt" wird, ohne vor die gewisse Ermüdung eingetreten nach nahezu Front zu errichten, hat, wie zu erwarten war, fertigen, indem er zunächst in nachgebender Gerichte zu kommen , häufen sich doch die Nachrich- vier Monaten ununterbrochener Offensive , die zu einem Vorstoß der Kommunisten im Unter¬ feststellte , daß. er, Eden, für solche Zwei- j ten von der Aufdeckung von Riesenbetrügere 'en. unerhörte Opfer an Menschen und Material haus geführt. Der kommunistische Abgeord¬ Fgrm fel sicherlich nicht verantwortlich sei. Die Mos- ^bei denen fast immer auch jüdische Schieber be- gekostet hat. Die Sowsetpreffe bemerkt die nete G a l l a che r stellte an Außenminister kauer Regierung sei vom britischen Kabinett,teiligt sind - .. . .. Notwendigkeit von Entlastungsaktionen mit der Eden .die Frage , ob mit einer baldigen De¬ über die militärische Laos und die britischen So bringt die „New Park Herald Tribüne die Begründung, Sowjetrußland habe die ganze batte über die Kriegslage, vor allem aber über uoer me mmrar,,cye r.age uno o,e vrmjchenj Nachricht von einem Prozeß gegen die Präsidenten Schwere des Kampfes allein auszustehen. das Problem der militärischen Zusammenarbeit Nachkriegsplane jederzeit ausführlich auf dem f, er großen NewvorKer Frachtgesellschaft United „Prawda" und Iswestia" schreiben in diesem mit der Sowjetunion auf dem europäischenhung, Laufenden gehalten worden. In dieser Bezie- P^cked Service, die eii.en beispiellosen Schwindel so unterstrich er von neuem, herrsche voll- 'mit Liebesgabenpaketen für die USA.-Armee Zusammenhänge: „Keine andere Armee, kein Kontinent gerechnet werden könne. kommsne Einigkeit zwischen London und Mos- ! durchgeführt haben. Die beiden Präsidenten Elison anderes Land hätte solche Prüfungen aushalten Das Sprachrohr Stalins im britischen Parla¬ kau. Gallacher erklärte sich von der Auskunft, und Rubinfeld seien zu einem Jahre Gefängnis können." ment erklärte dabei in hochtrabender Weise, Edens nicht befriedigt und bestand darauf daß verurteilt woroen. Auch der Präsident der ameri- Einer der engsten Mitarbeiter Roosevelts, daß die englischen Kommunisten gerade auf die britische Regierung von neuem ausdrück- Kanischen Damenichneidervereinigung stsidor Nag- fein früherer Botschafter in Moskau und dann Klärung der letzteren Frage ganz besonders lich und ausführlich aus den von Moskau ge- war in d,eweniger Angelegenheit verwickelt . Ein an¬ in Paris , B u l l i t t, der als einer der schlimm¬Wert legten. Es müßten etwa noch bestehendewünschten Kurs sich festlege. derer , nicht sensationeller Betrugsfall wird von der Newqorker„Daily News" berichtet. sten Kriegshetzer berüchtigt ist, hat nachträglich, Der Präsident der Mainteance -Gesellschaft , ein wenn auch natürlich ohne die Wallace-Rede früherer Levantiner , namens Gregor Fereut, hat, und die Standley-Erklärung zu nennen, einige nützliche Entschlüsse über die Methode der USA. gegenüber ihren Verbündeten abgege¬ knglands unveränderlicher Vernichtungswille wie sich herausstellte , das Marinedepartement allein bei der Reparatur von zwölf Schiffen um 600 000 Dollar betrogen , und zwar dadurch , daß ben. Er sagte: Wilson habe keine Erfolge ge¬ Britische Nachkriegspläne und Eigenwege der Bolschewisten er sowohl die Lohnbücher wie die Schiffsrechnun¬ habt, weil er seine Macht nicht ausgenutzt gen systematisch fälschte . Es handelte sich dabei um habe solange er sie hatte. „Wir haben zur Zeit (Von unserem TT Berichterstatter) scheu Volk und dem Nationalsozialismus . Lord Schiffe , die für einen Transport des amerikani- ‘ schen Nachschubs nach Nordafrika bestimmt sein ckie Macht und müssen sie anwenden oder den II . Genf, 12. März. Im englischen Oberhaus V a n si t t a r t wandte sich prinzipiell gegen sollten. Es ist bezeichnend dabei, daß die amerika¬ Frieden verlieren." Man müsse die Tatsache kam wieder einmal eine jener berühmten Kriegs¬ eine solche Unterscheidung . Es dürfe kein Zwei¬ nischen Gerichtsbehörden nicht einmal eine Ver¬ richtig erkennen. Internationale Verhandlun¬ zieldebatten in Fluß, die in der Frage gipfeln, fel daran gelassen werden, daß Deutschland nach haftung der Betrüger vorgenommen hatten, son¬ gen würden nun einmal von nationalem Inter¬ welche Behandlung dem deutschen Volke nach „Form, Umfang und Substanz" umgewandelt dern sie gegen Bürgschaft in Freiheit ließen. esse oder vermeintlichem nationalen Interesse dem Siege Großbritanniens zuteil werden solle. werden müsse, und zwar gründlich. beherrscht . „Wenn eine fremde Regierung sich Diese Debatten sind freilich für England insofern Nach guter Logik bleibt also tatsächlich zwi¬ nicht in die Richtung bewegen will, wie wir es bedeutungslos , als die britische Diplomatie den schen der Vernichtungstheorie und der Umwand¬ antwortlich für den Nationalsozialismus , und wollen, müffen wir sie dazu veranlassen. Es maßgebenden Einfluß auf dem Kontinent der lungstheorie kein großer Unterschied . Vielleicht dieser Zusammenhang könne grundsätzlich we¬ ist bte- alte Methode, den Esel zum Laufen zu Sowjetunion eingeräumt hat. England hat da¬ ist der dialektische Kunstgriff darauf zurückzu¬der gelöst noch geleugnet werden. Mit dieser bringen, indem man ihm entweder eine Mohr¬ mit seine gegenwärtige und zukünftige Ohn¬ führen, daß Vansittart von der Labour-Presse Feststellung klang das Palaver im Oberhaus rübe vor die Nase oder einen Knüppel hinter macht schon so offen zugegeben , daß derartige Vorwürfe gemacht wurden dahin, es fei nicht schließlich aus. Das zeigt, daß sich an dem Ver¬ den Schwanz hält und ihm klar macht, daß er Kriegszieldebatten eigentlich nur noch theoreti¬ klug, dem deutschen Volk zu sagen, man werde nichtungswillen Englands gegenüber Deutsch¬ das eine oder das andere haben kann." Natür¬ schen Wert besitzen . Denn Stalin wird es natür¬ es auf den Ausfterbe-Etät setzen . Es werde sich land nichts geändert hat. auch wenn, wie es lich, so fügt Bullitt hinzu, müsse die Mohr¬ lich gegebenenfalls nicht einfallen, in London dann auf Grund des elementaren Lebenstriebes scheint , den Sowjets die Rolle des Henkers rübe eine richtige Mohrrübe und der Knüppel um Erlaubnis zu fragen, welchen Gebrauch er noch mehr wehren. überlassen werden soll. ein richtiger Knüppel sein. Es dürfte vielen von seiner zukünftigen Macht auf dem Kon¬ Lordkanzler Simon bestätigte zunächst mit kleinen Nationen nicht schwerfallen , sich mit tinent machen dürfe. einer Verbeugung gegenüber Moskau, daß Herausgeber und Druck : NS.-Gauverlag und Druckerei diesem Esel zu identifizieren. Die Debatte im Unterhaus wurde eröffnet England hinsichtlich der Kriegslage gegenüber Tirol Vorarlberg Ges m. b. H., Innsbruck , Erlerstr . 5—7. Geschäftsführer Dir . Kurt Schönwitz dzt ( . Wehr¬ Daß Wallaces neue Weltkriegsdrohung und von dem Bischof von Hhichefter. Er dem deutschen Volk selbstverständlich mit der macht ), Stellvertreter : Prokurist Emmerich Killian. Hauptschriftleiter : Ernst Kainrath. Für den An¬ Standleys Vorwürfe wegen Undankbarkeit zu¬ fragte, ob die britische Regierung gewillt sei, Sowjetunion vollkommen einig gehe. Das zeigenteil verantw .: Karl Engel särntl ( . in Innsbruck ). sammengenommeneinen Knüppel abgeben einen Unterschied zu machen zwischen dem deut- i deutsche Volk sei tatsächlich und prinzipiell ver¬ Derzeit ist Preisliste Nr . 4 vom 1. Mai 1942 gültig. (Nachdruck verboten) 23 immer gleiche Aufgabe. Nun begann das Lied.'essen nicht, bis der Schmerz verwunden war; abermals fang die Peitsche ihr grausames Lied, der Arbeit: Schläge hallten durch den Wald, die ein drittes, viertes Mal, bis der Getroffene reg¬ Aexte bissen ins Holz der mächtigen Stämme, los lag. Dann traten wohl zwei oder drei der tiefer und tiefer; dann ein Krachen und' Split¬ tern, die Menschen sprangen zur Seite, um Jungen herbei, trugen ihn zur Seite, legten ihn auf den kalten Boden. Nachher, am Abend, nicht von dem stürzenden Baum erschlagen zu werden. Kaum lag der Riese, da rückte die wenn es zurück ging ins Lager, würden sie ihn dann mitschleppen nächste Kolonne mit Sägen und Beilen an und . Nach einigen Tagen würde Maa cdm Deuifdim Jtau aus Der jjrit Der großen üJmDc ^ EfveTßTA scHA lN T o£ ß6 Nßu schlug die Zweige vom Stamm. Eine dritte er dann wieder mit ihnen marschieren Kolonne wuchtete ihn bis zu einer schmalen, ergeben, oder man würde unten am Rande des , dumpf Man mußte schon gesund sein und gut ver¬I Schweigend ging der Zug. Dumpf hallte der hangabwärts führenden Schneise.Dort würden Waldes die gefrorene Erde aufhacken und den sorgt mit Eßbarem.Decken . Waffen, einem Pferd ! Schritt der Männer durch die Stille des Wal¬ die Gestürzten am Abend liegen, in langer für immer Verstummten unter steinharten für solch einen Marsch. Und die Gefangenen des. Die Köpfe waren gesenkt , die Blicke gingen Zeile Stamm hinter Stamm, bis man sie tags Schollen zur Ruhe betten. Es schliefen schon hatten nichts davon. Sie würden also die FluchtI vor den Schritten her, nicht seitwärts, nicht auf- darauf zum Flußufer hinunterschaffte . Von An- viele da . . . nicht wagen. Sollte aber doch ein Wahnsin¬!wärts zu den leise rauschenden Kronen. Vom didschan kamen die Flößer, die das geschlagene Der letzte im Glieds der Männer, die die Axt niger den Versuch machen, mm, so schoß man j Gleichmaß des Marsches eingewiegt, schliefenHolz auf dem Rücken des Wassers talwärts schwangen , war ein kleiner, magerer, alter auf ihn wie auf ein Stück Wild. Aber das kam1die Gedanken in träger Dumpfheit. Die Erin- führten in die Ebene und bis an den Aralsee. Mann. Ein Russe aus dem Petersburg des letz¬ selten vor in diesem verlassenen und verfluchtenj nerung war tot wie alles Vergangene, und die Stunde um Stunde verrann. Die hallenden ten Zaren. Ein Adliger, so ward im Lager von Lager am Syrdarja zwischen Kokan und An- I Hoffnung war längst müde geworden, weil es Schläge erfüllten die Weite des dunklen Wal¬ einigen erzählt. Genaues wußte keiner. Auch didschan , wo es für einen braven Soldaten der nichts mehr zu hoffen gab. Gebrochen war aller des. Von fernher, wo eine andere Rotte schaffte,fragte niemand den anderen nach dem Woher. roten Armee nichts gab als Tabak und Schnaps,! Wille zum Leben, aller Trotz; denn hier gab es drang der seltsam helle, näselnde Gesang, mit Es war ja so gleichgültig . Und am Tage blieb um die Tage totzuschlagen ; denn Arbeit, wie ' nichts mehr zu hadern mit dem Schicksal . Man dem dort ein Trupp Chinesen den unbarmher¬ keinem Zeit, zu fragen oder Antwort zu geben. gesagt, Arbeit gab es nicht. Dafür waren die hatte gelernt, sich zu beugen und stille zu sein. zigen Rhythmus der Arbeit begleitete. Man raffte sich des Morgens schweigend vom Wieder ein heller Ruf: die Schreitenden tau¬ Fremd, unheimlich fast klang dieses monotone Lager auf, noch zerschlagen von der Oual des Gefangenen da. Man stand dabei und sah zu; melten auf einander und fuhren auf aus ihrer man hatte nicht einmal aufzupassen , daß stramm ohnmächtigen Versunkenheit Singen zu den Männern her, die wortlos mit vergangenen Tages. Schweigend arbeitete man . Sie standen still und ohne Pause gearbeitet wurde; dafür waren und warteten, während der Tscherkesse nach gebeugten Nacken fronten. Zwischen ihnen schritt am Tage unter der drohenden Nagaika. und am ja die Tscherkessen hier, die ihre Nagaika über >einer Axt griff und weiter durch den Wald ging. schweigend der Tscherkesse auf und ab. Hart an Abend langte die Kraft eben hin, um die magere dem Rücken der Verurteilten schwangen und ' Er schritt ein großes Rechteck ab. an dessen Rand den Reihen der Arbeitenden ging er vorüber. Mahlzeit hinunterzuschlingen : dann sank man In seiner erfrorenen Hand zuckte die Nagaika, müde und wortlos auf das harte, armselige La¬ mit manchem klalschenden Hieb ihrer Wut dar¬! er mit kurzem Hieb die Bäume kennzeichnete: über Luft machten, daß sie, die an Sonne und alles, was innerhalb dieses Rechteckes an Stäm- ! und wo einer den Bruchteil eines Augenblicksger. So gab es Männer hier, die seit Jahren in demselben Raum und Lager an Laaer mit¬ rastete, da pfiff die Peitsche nieder. Der Getrof¬ Wärme gewöhnt waren, hier mit blauen Ge¬ men gewachsen war, das mußte nun bis zur. fene ächzte: er drohte in die Knie zu sinken.Aber einander hausten und dock kaum zehn Worte ge¬ sichtern und blauen Händen frieren mußten. sinkenden Dämmerung gefällt sein. die zum Zweiten Schlag erhabene Hand, die hin¬ wechselt hatten. Ob also das Wenige, was von Nun schrillte ein Pfiff über den Platz, Die Der Tscherkesse war von seinem Rundgang, ter ihm drohte, riß ihn empor. . . Lauernd war¬ dem alten Russen aus Petersburg hier und da Rotten setzten sich einzeln in Bewegung: voran zurückgekehrt . Die Wächter nahmen ihre Ge- j tete der Tscherkesse , dann schritt er schweigendmit flüchtigem Wort erzählt worden mar. den ein Tscherkesse. dann zu zweien die fünfzig Ge¬ wehre schußbereit unter den Arm und standen weiter. Tatsacken entsprach , kann nicht gesagt werden. fangenen. zum Schluß die beiden bewaffneten rechts und links neben dem Karren. Ein Gefan¬ Die Jungen batten wohl alle noch die Kraft, Das aber war gewiß: der A" e war sckwach. Wächter, vor denen zwei Männer einen mit gener nach dem andern trat heran und nahm dem zweiten Schlag durch arößere Hast und ver¬ sehr sckwach sogar. Wahrscheinlich war er krank Aexten und Schaufeln beladenen Karren Her¬ sein Handwerkzeug in Empfang: eine Art, eine1bissene Eile zu entgehen Aber es waren alte und würde übers Iabr R"l>e haben. Rübe für zogen; denn erst, wenn die Arbeit begann, er¬ Schaufel, ein kurzes Beil oder eine Säge; es unter ihnen. Greise, die der Hieb der Naaaika immer; vielleicht nicht erst übers Iabr . vielleicht hielt der Gefangene sein Handwerkzeug. hatte jeder seit Machen, Monden, Jahren seine niederwarf. Hier wartet« die Geduld des Tscher- schon in vier, in drei, zwei Wochen . Wer wußte
Seite 4 Nr. 61 .Innsbrucker Nachrichten Samstag, den 13. März 1943 Vorckuiilieluuxsreitviiim Gau helm-Greil-Straße 45mal, 125mal wärest zwei 13. März 19.40 Uhr bis 14. März 5.37 Uhr 11. März 19.41 Uhr bis 15. März 5.35 Uhr Mus Der ßauhauptftaOt Wagen, 19mal drei, einmal sieben und einmal acht' Wagen zugleich unterwegs. Insgesamt wurden 7143 Kilometer gefahren. Wem gehört das Fahrrad? Bei einem Fahr¬ radmarder wurde ein „Adler"-Dreigangrad Meines Hvlebnis Auszeichnung . Gefreiter Ferdinand Tol¬ Innsbruck hätte stattfinden sollen, muß wegen sichergestellt . Dieses Rad wurde angeblich im lt n g e r, Sohn des Großkaufmannes Franz plötzlicher Erkrankung von Kammersängerin Monat September 1942 in Innsbruck(vermut¬ In die noch schattenfeuchte Kühle der schma¬Tollinger in Innsbruck, wurde für tapferes Teschemacher auf einen Termin verschoben wer¬ lich bei einer Schule) gestohlen. Der Eigen¬ len Mauerschlucht einer Innsbrucker Fabrik¬ Verhalten im Südosten mit dem Eisernen den, der noch bekanntgegeben wird. Die Ein¬ tümer wolle sich bei der Kriminalpolizeistelle anlage fällt der erste spärliche Goldregen auf¬ Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. trittskarten behalten ihre Gültigkeit. in Innsbruck , Zimmer 92/111., Ruf Nr. 2500, Bienenzuchtlehrgang . Im Anzeigenteil un¬ Klappe 37, ehestens melden. steigender Märzensonne . In den Hallen stamp¬ Der 18. Aula-Dortrag der Deutschen Alpen¬ fen seit früher Morgenstunde schon die Ma¬ universität findet am Donnerstag, 18. d. M., serer heutigen Ausgabe erscheint eine amtliche „Schwere Zuchthausstrafen für Bezugschein¬ schinen , an denen emsige Frauenhände ihr täg¬ um 20 Uhr statt. Es spricht Prof. Dr. Burg- Verlautbarung des Reichsstatthalters , wonach schwindel ." Zu dem kürzlich erschienenen Be¬ lich Werk verrichten. Der Fabrikhof ist, wie hard Breitner über das Thema „Wesen in Innsbruck ein Bienenzuchtlehrgang für richt über die Verurteilui.g einer Reihe von eben die meisten seiner Art, ein nüchtern Ding. der Chirurgie". Frauen und Mädchen stattfindet, der kostenlos Angeklagtem wegen Bezugscheinschwindels , un¬ Grau in grau, Koppelpflaster und Mauern. besucht werden kann. Der Lehrgang ist haupt¬ ter anderem eines gewissen Max Josef Graf, Hier schlägt der Puls der Arbeit, ohne Poesie Standkonzert am Adols-HitlerPlatz. Das sächlich eingerichtet worden, um den Fort¬ werden wir um Feststellung gebeten, daß Re¬ und Romantik. Und da stellt sich nun kürzlich Musikkorps einer Wehrmachteinheit gibt am bestand der Bienenzuchtbetriebe zu sichern, gierungsinspektorin Hildegard Graf mit dem dennoch ein herzwarmes, blutoolles Erlebnis Sonntag, den 14. d. M., von 11 bis 12 Uhr deren männliche Betreuer durch Wehrmacht- Verurteilten in keinerlei verwandtschaftlichen mitten auf den Fabrikhof. Ein kleines Erlebnis, am Adolf-Hitler-Platz ein Standkonzert. Ge¬ und Arbeitsdienst in Anspruch genommen Beziehungen steht. geboren aus großer Zeit. spielt wird: 1. „Der Tausendkünstler ", Marsch werden. Ein weißhaariges Großmutter! schiebt da von F. L. Blankenburg: 2. Ouvertüre zur Oper Lkistungsberichl der Bereitschaft Innsbruck FabrrMieb zum Tode verurteilt einen Kinderwagen durch die Pforte. Der wohl „Der Darbier von Sevilla" von G. Rossini: des Deutschen Roten Kreuzes. Im Februar Innsbruck , 12. März. Der 25jährige , in Kempten zweijährige, blondlockige Kleine freut sich sicht¬3. „Donausagen", Walzer von Julius Fucik; wurden bei 656 Dienstrufen 1072 Hilfeleistun¬geborene , staatenlose JosefKo bi war bereits sechs¬ lich seines jungen Daseins Tolpatschig und herz¬ 4. „Vaterlanbstreue", Marsch von F. Stilp. gen gezählt, 788 bei Tag und 284 bei Nacht. mal wegen Diebstahls , darunter mehrfach wegen allerliebst fuchteln seine Händchen im jungen, 5. „Dornröschens Brautfahrt", Charakterstück551 Fälle betrafen Männer, 450 Frauen und Fahrraddiebstahls , vorbestrast . Im September 1942 sonnenübergossenen Tag herum, und er plappert von Max Rhode; 6. „Eine buiUe Melodienfolge 71 Kinder. 625mal waren es Krankenfahrten wurde ihm Arbeit angeboten , die er aber ausschlug, lustig ohne Unterlaß. Als ob er Icilhaben würde aus Wien" von Nico Dostal; 7. „Salve Impe¬ und 447>nal handelte es sich um Unfälle und weil es ihm besser behagte , aus Diebstähle auszu¬ am freudigen Ereignis. Großniütterchen hat es rator", Triumphmarsch von Jul . Fucik. durch solche nötig gewordene Ueberführungen. gehen . In knapp zweieinhalb Monaten stahl er in gar eilig, und Freude scheint ihre runzeligen Das Konzert Teschemacher -Wttrisch, das am Die Bahnhofdienststelle leistete in 118 Fällen Innsbruck zehn Fahrräder, in Telfs eine Raucherkarte und Rasierklingen . Wie planmäßig er Züge zu erhellen. In der Hand hält sie ein Montag, 15. März, im Großen Stadtsaal in Nothilfe, die DRK.-Hauptwache in der Wil- bei seinen Diebstählen vorging, ist.daraus erkennbar, kleines, weißes Etwas, ein Kostbares. daß er ständig eine Beißzange in der Tasche trug. Da kommt auch schon die junge Mama flie¬ Wenn er dann versperrte Fahrräder antraf, ent¬ genden Haares über die Hoftreppen gesprun¬ gen; sie umarmt und herzt ihren Kleinen, dann reißt sie der Großmutter den Feldpostbrief ihres Beeithte aus Sem Bau fernte er mit großer Geschicklichkeit die Sperrvorrich¬ tung. hieß die Fahrräder mitgehen und verkaufte sie stets rasch und zu guten Preisen Ml RM erlöste. , so daß er gegen Mannes aus der Hand, und zwei Tränen un¬ sagbaren Glücks stehlen sich aus ihren Augen Für Tapferkeit vor dem Feinde Im Kh. Wildschönau Februar . Vom Standesamt. wurden fünf Geburten und drei Das SondergerichtJnnsbruck Kobi als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher verurteilte , aber fort. Acht Wochen war von Papa keine Feld¬ Der Unteroffizier Josef Egger aus Ku f- auch als Volksschädling , weil der gewerbsmäßige post mehr gekommen . Erfüllt von Kummer und ste i n wurde für sein tapferes Verhalten bei Todesfälle verzeichnet. Fahrraddiebstahl heute ausschließlich berufstätige Sorge war diese schier endlose Zeit Da werden den Kämpfen in Welikije -Luki mit dem Eiser¬ Das Kk. Kufstein. Bevölkerungsbewegung. Volksgenossen empfindlich schädigt und Fahrräder Tage zu Wochen , und Wochen zu Jahren. Und nen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet . — Der Zeit Standesamt in Kufstein verzeichnet in der unter den jetzigen Verhältnissen kaum mehr ersetzbar vom 28. Februar bis 6. März zwei Ge¬ sind. Mehrfacher Fabrraddiebstahl wird deshalb heute endlich wieder Post! Es geht ihm gut, eilt Großmütterchen voraus, doch Mama drückt ihr Oberjäger Johann G a n d e r, Glasenbauerschn burten. Gestorben sind eine Frau und zwei gegenwärtig mit der Todesstrafe bedroht die in Kusstein -Weißenbach , wurde für tapferes Kinder. das Sondergericht auch in diesem Falle gegen Kobi übermütig die Hand an den Mund: Nichts ver¬ raten, ich will alles selbst lesen! Verhalten vor dem Feinde an der Ostfront mit verhängte. dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausge¬ Kö. Rettenschöß. Heldentod. An den TMsWt Die kleine Umwelt hat sich plötzlich gewan¬ zeichnet . Zwei Brüder des Ausgezeichneten er¬ Folgen einer schweren Verwundung starb der delt. Nichts ist mehr grau und öde, die Pflaster¬ litten an der Ostfront den Heldentod. Ferner Gefreite Stephan Käfer, Bauernsohn beim In der Gauhauptstadt starben: Hermann steine sind zu schillernden Smaragden geworden, wurden mst dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse Hupf in Rettenschöß , im Alter von 21 Jahren Lerch , Gruppenführer , 58, Franz Salzburger , Rent¬ Die grauen Mauern leuchten in Gold und Sil¬ in Tunesien der bekannte Schiläufer Unteroffi¬in einem Lazarett im Osten für Führer und ner, 75, Paula Hagen , 59, Alois Iais , Rentner , 76, ber, und die Sonne ist tausendmal schöner und zier Iosl G str e i n aus G u r g l und im Sü¬ Vaterland den Heldentod. Karolins Brix, Haushalt , 21, Ivfef Wackerle , Schlos¬ wärmer, sie strahlt bis in den letzten Herzens¬ den der Ostfront der Gefreite Anton F i e g l hf. kirchberg. Hohes Alter. Dieser Tage sermeister Schöpfer , 69, Antonia Wolgemuth , Haushalt , 79, Dorothea , 59, und Guntram Pietruschla, winkel hinein. . . aus der Pitze (Sölden) ausgezeichnet. beging die RB.-Pensionistensgattin Rosa Brun¬ Lehrling , 20 Jahre alt. — In Ehrwald starb Die junge Mutter schiebt den Brief rasch hin¬ * ner, geb. Wolfsgruber, in voller geistiger und im Ältest von 70 Jahren der Rentner Mbert Sonn¬ ter die Knöpfe ihres Arbeitskittels, nicht jetzt bf. Rum. ZehnjährigerBestandder körperlicher Frische ihren 80. Geburtstag. Die weber. — In Ki r chb i ch1 verschied Ulrich Hetzen- und nicht flüchtig lesen; die Maschine ist un¬ Ortsgruppe. Dieser Tage jährte sich zum Jubilarin, die Trägerin des goldenen Ehren¬ 86 auer, Altbauer zu Gaux am Rißbichl , int Alter von geduldig und wartet nicht. Später, wenn die zehnten Male der Gründungstag der Orts¬ kreuzes der deutschen Mutter, vielfache Gro߬ Jahre». — In der Wildschönau starb big Kolben stillestehen , dann wird Mama wohl in gruppe Rum der NSDAP . Die Ortsgruppe mutter und mehrfache Urgroßmutter ist und 95 Jahre alte 'Frau Maria Breitenlechner geb. einer stillen Ecke diese Zeilen lesen, einmal, beging diesen Jahrestag durch eine Feierstunde auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken kann, Riedmann vom Dollnhäusl . —, In R e ut t e wurde der Schuhmachermeister Martin Beirer, wohnhaft in zehnmal! Mit frischer Kraft und neuem Lebens¬ in ihrem Gemeinschastsraum , wo sämtlicheführt auch weiterhin trotz ihres hohen Alters mute wohl, so wird sie nächsten Tags an ihrer Partei- und zahlreiche Volksgenossen versam¬ allein und ohne jegliche Hilfe das Hauswesen. Höfen , zu Grabe getragen ren gestorben war. , der im Alter von 40 Jah¬ Maschine stehen. . . E. Sp. melt waren. Nach Eröffnungsworten des Orts¬ Ein Beispiel an Aufopferung und Pflicht¬ gruppenleiters, Gemeinschaftsleiter Pg . Saur- erfüllung. wein, sprach Gauredner Pg . Heinricher über die hf. Sölden. GründungstagderOrts- .. Wotogravblereti nur noch beruflich" vllrktiamiliktie Mitteilung Der nSDHD. Entwicklung der nationalsozialistischen Bewe¬ gruppe. Die Ortsgruppe Sölden beging den Die kürzlich in der Presse verösfentlichte Notiz über gung, die Heimkehr unserer engeren Heimat zehnten Jahrestag ihrer Gründung. Kreisleiter Einschränkung des Verkaufes von Photomaterial und Die Deutsche Arbeitsfront ins Reich und die Bewährung des von der Pg . Pesjak nahm in seiner Rede zu aktuellen über Herstellungsverdotefür verschiedene Erzeug- Die Gauarbeitsgemeinschaftfür BerufserziehungPartei geführten deutschen Volkes im gegen¬ Fragen Stellung. — Die Gemeinde Sölden nisie der chemischen Industrie hat viefach zu Mi߬ im Fremdenverkehr , Arbeitsgruppe Gemeinschafts¬ verständnissen geführt . Wir erinnern daher daran, verpflegung . führt. in der Werkküche des NS.- wärtigen entscheidenden Schicksalskampf . Die steh) mit der Landbutterablieferung im Kreise daß die Anordnung über Herstellungsoerbote nur für Musterbetriebes F. M. R ho mb e r g in Dornbirn festliche Veranstaltung schloß mit einem Gelöb¬ Imst an erster Stelle. Besonders zeichnetenWachswaren Feuerwerkkörper . Badesalze , ähnliche (Vorarlberg ) in der Zeit vom1. bis 10. April 1943 nis äußerster Pflichterfüllung für Führer und sich die 2024 Meter hoch gelegenen Rofenhöfe Erzeugnisse sowie für sämtliche Riech - und Schön- den nächsten Gaulehrgang für Gemein¬ Reich. aus, die das Doppelte der vorgeschriebenenheitsmittej gilt. Ausgenommen sind selbstverständlich schaftsverpflegung durch . Teilnehmer¬ St . Gerlos. Heldentod. Im Kampf ge¬ Menge ablieferten. Zahnpflegemitte !, Fußpslegemittel , Kinderpuder und gebühr 75 RM einschließlich Verpflegung und gen den Bolschewismus ist der Offiziersanwär¬ Lg. Flirsch. Heldentod. Erzeugnisse , für die die Herstellungsanwetsungen der Unterkunft . Anmeldungen zur Teilnahme sind an Der Obergefreite zuständigen Reichsstellen erteilt sind. Daraus geht die Gauarbeitsgemeinschaft für Berufserziehungter Dieter Adler, Sohn der Marga Adler, Päch¬ Karl Fürst starb im hohen Norden im Kampf hervor, daß Zahnpflegemittel , Fußpslegemittel . Kin¬ im Fremdenverkehr . Innsbruck. Landhauserweite¬terin des Landhauses Adler in Gerlos, für gegen den Bolschewismus für Führer und Hei¬ derpuder usw. nicht unter das Herstellungsverbot rungsbau. Zimmer 341, zu richten. Führer und Vaterland gefallen. mat den Heldentod. fallen. das genau! Aber es steckte eine unheimliche Der Nebenmann des Gestürzten, ein junger , wußten. Den Mischkamacher nannten sie ihn, einem hart geschlossenen Gesicht über die Köpfe Energie in dem mageren Greis. Bis heute war Hüne, war von Anbeginn dieser Szene mit >wenn einmal von ihm gesprochen wurde. Den seiner Vordermänner hinweg schauten . Er fing alles gut gegangen; er hatte mit den anderen, den Augen bei dem Alten gewesen. Während Namen hatten sie ihm gegeben, seit sie ihn ge¬ den Ruf auf, wandte mit einer schnellen Be¬ den Jüngeren Schritt gehalten bis zum letzten seine Axt Schlag auf Schlag niedersauste , warf sehen hatten, wie er an den seltenen Ruhe- wegung den Kops und nickte gleichfalls . Und Axthieb am Tage. Man sah dann wohl, wie ihm er mit einer seltsam trotzigen Bewegung des und Feiertagen aus groben Holzstücken allerlei dann, dann klang, sehnsüchtig und doch kraft¬ am Ende die Glieder zitterten vor Erschöpfung,Kopfes nach jedem Hieb das dunkle, fast Tiere zu schnitzen vermochte . Am besten hatten voll mit dem Rhythmus der stampfenden wie er sich auf dem Heimmarsch schleppte , wie schwarze Haar aus der Stirn . Nun wandte er ihnen die kleinen Bären gefallen, die er ge¬ Schritte schwingend , das Lied, das der Alte er bei den ersten Schritten taumelte. Dann griff, blitzschnell den Blick nach rückwärts, suchte die formt hatte. Mischka , so nennen die Russen sich gewünscht hatte. Der Wald schien ganz wer zufällig sein Nebenmann war, unauffällig beiden russischen Wächter. Er sah, daß sie ab¬ den Bären, und der Schnitzer hieß fortan der stille zu werden und zu lauschen , wie es die unter den Arm des Greises und gab ihm Sicher¬ gewandt standen, rauchend und plaudernd. Mischkamacher. schreitenden Menschen jetzt taten. Sie wußten heit, Ruhe, Kraft, bis chie erste Schwäche über¬ Und er sah dann, daß der Alte sich noch immer Als die Sonne nach kurzer Tageswanderung längst um die Kunst des Pfeifers und wunder¬ standen war. nicht erheben konnte und daß der Tscherkessezu den Wäldern im Westen hinunter sank, lag ten sich doch, so oft sie ihn hörten, daß einer es zum zweiten Hieb ausholte. Da trat er von der letzte Baum in dem am Morgen gezeich¬vermochte , mit der Kraft, die den Vögeln im Ja , so war das bisher mit dem Alten ge¬ seinem Stamme weg, auf den Liegenden zu. neten Geviert; die Gefangenen trugen ihr Frühling eigen ist, seine Weise klingen zu wesen. Heute aber gab es neben und hinter Die Axt hielt er mit gestrecktem Arm vor sich Werkzeug zu dem Karren, neben dem unge¬ lassen; denn hell und kunstvoll wie die Amsel, ihm beim Baumschlaoen ab und zu ein flüch¬ tiges Aufblicken und Hinschauen hin, von zwei mächtigen Fäusten drohend um¬ duldig schon die beiden Russen standen. Dann die den Marge?) grüßt, wußte er sein Lied zu : was war mit spannt , und drohend brannten seine Augen dem traten die Männer schweigend an, einige aber pfeifen, der große Blonde, den sie den Pfeifer ihm? Immer unregelmäßiger fielen die Hiebe Tscherkesse » ins Gesicht. Der stutzte, ein teuf¬ hoben den Alten auf, um ihn zu trägem nannten. seiner Axt, unregelmäßiger und kraftlos. Ein lisches Lächeln trat in seine Züge, er hob die Der Greis rührte sich nicht, nur die Augen Ein halbes Jahr wohl mochte es sein, daß paarmal schon hatte er die Axt sinken lassen Nagaika gegen den Jungen. Dann plötzlichhielt er geöffnet. Die Kälte mochte ihn starr er bei ihnen war. Er redete mit keinem, und und sich für eines Atemzugs Länge auf den wurde sein Gesicht weiß, seine Augen flackertenund gefühllos gemacht haben. Neben ihm keiner wußte, woher er kam. Neben dem Alten Stiel gestützt . Der Tscherkesse hatte es nicht unter dem unheimlichen Blick des andern, in schritt der Mischkamacher . Wortlos ging der aus Petersburg hatte er sein Lager in einer gesehen. Noch nicht. Jetzt aber war er auf¬ dem eine mörderische Drohung stand. Er ließ Zug bergabwärts dem Lager zu. Das Schwei¬ der Hütten. Wenn die andern sich müde zur merksam geworden. Er stand hinter dem den Arm sinken und trat einen Schritt zurück. gen der Männer war erfüllt vwl einem selt¬ Ruhe gelegt hatten, dann war er zuweilen an Alten, sah ihn mit lauernder Gespanntheit an. Und schon stand der Junge mit gespreizten samen Staunen und einer geheiinkn,bedrücken¬der Bettstatt des Greises sitzen geblieben hatte Den Griff der Nagaika drehte er immer hastiger Beinen schützend über der reglosen Gestalt des den Furcht. Sie wußten, daß der Tscherkesse gelauscht, dieweil der Alte sprach. Keiner in den Händen. Es war ein gefährliches War¬ Greises und tat mit hartem Takt die Schläge, die Drohung aus den dunklen Augen des wußte vom Inhalt dieser Reden; denn am ten in dieser Bewegung. die des Alten Axt nicht mehr tun konnte. Der Mischkamachers nicht vergessen würde. Den Tage schwiegen sie beide. Am Tage taten sie Der Alte schlug und schlug . Er spürte die Tscherkesse wandte sich ab, da traten drei Män¬ aber schien das alles nicht zu kümmern. Er wortlos ihre Arbeit. Doch hatte es im Anfang Drohung in seinem Rücken . Seine Hände zit¬ ner herbei, die mit scheuem Blick den stummen achtete beim Schreiten sorgsam auf den Alten, geschienen , als wollte die ohnmächtige Ver¬ terten. während er sich mühte, den Holzgriff Kampf beobachtet hatten; hastig packten sie den dessen Blick ihm jetzt zu winken schien . Er zweiflung. mit der sie alle einmal gerungen recht fest zu packen. Hastiger fielen die Schläge, Alten und trugen ihn zur Seite. Der Junge neigte sich und hörte den Hauch der Worte, die hatten, die Kraft und die mühsame Haltung wilder, keuchender ging der Atem des Alten. aber tat seine Arbeit, als sei nichts geschehen. von den blassen Lippen geformt wurden: des Blonden auf eine jähe und wilde Art zer¬ Er riß sich empor, wieder und immer wieder. Sie sprachen nicht miteinander, die fronen¬ „Das Lied — das Lied des Pfeifers", bat brechen. Dann ging er mit einem zerrissenen Und dann glitt ein Hieb der Axt kraftlos am den Männer; aber sie wußten es alle in der der Greis leise auf russisch . Der MischkamacherGesicht und einem Flackern in den suchenden Stamme ab, schälte nur die Rinde los. Der Rotte, daß der Alte aus Petersburg eben von nickte mit einem warmen, guten Blick und Augen neben den andern; des abends aber Alte taumelte. Ein Pfeifen zerschnitt die Luft: einem vor der Nagaika gerettet worden war. wiederholte die Worte laut. Die vor ihm flüsterte der Alte lange, lange auf den Jungen die Nagaika traf den Greis, daß er mit einem Wer war es, der den Greis vor dem Tscher¬gingen, nahmen sie auf und gaben sie weiter ein, und am nächsten Morgen war der dann AuMöbnen aufs Gesicht stürzte. Der Tscher- kessen bewahrt hatte? Sie kannten ihn alle, So kam die Bitte des Kranken bis zu einem, ruhiger, gefaßter. Einmal, auf dem Marsche, kasse stand wartend hinter ihm, ein grausames und doch kannte ihn keiner, wie sie alle ein¬ der ohne Nebenmann ging. Groß, blond und mar es geschehen , daß der Blonde plötzlich zu Lächeln um den Mund. ander nicht kannten ustd von einander nichts aufrecht schritt er, indes seine hellen Augen aus pfeifen begonnen hatte. (Forts, folgt.)
Sie können auch lesen