Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-207 - Das Thema Sparer im Krisenmodus - Girokonto und Sparbuch beliebter - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-207

 Das Thema

 Sparer im Krisenmodus – Girokonto und Sparbuch
 beliebter
 Trotz Zinsflaute bleibt Sparen in der Corona-Pandemie angesagt – obwohl die
 Inflation am Ersparten nagt. Nach Berechnungen der DZ Bank dürfte das
 Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bankeinlagen, Rentenpapieren wie
 Anleihen, Rentenpapieren in Fonds sowie Versicherungen in Höhe von rund
 5,1 Billionen Euro in diesem Jahr infolge der Inflation mehr als 116 Milliarden
 Euro an Wert verlieren. Das seien durchschnittlich rund 1.400 Euro pro Kopf.
 Wie Medien heute anlässlich des Weltspartages am 29. Oktober berichteten,
 sparen laut einer Umfrage der Postbank aktuell 79,8 Prozent der Menschen in
 Deutschland. Mehr waren es zuletzt 2016 mit 80,4 Prozent. "Durch die Inflation
 verliert Geld nach und nach an Wert und besonders, wenn es auf unverzinsten
 Konten liegt oder gar zu Hause aufbewahrt wird", erklärte Karsten Rusch,
 Experte für Wertpapiere bei der Postbank. Jeder dritte Sparer kenne diesen
 Zusammenhang jedoch nicht. "Im Niedrigzinsumfeld kommt man an einer
 Anlage in Aktien und Fonds nicht vorbei, wenn man einen Inflationsausgleich
 erzielen will", sagte Rusch. Nach Angaben der Postbank parken derzeit 62,5
 Prozent der Sparer Geld auf dem unverzinsten Girokonto. Vor zehn Jahren
 taten dies lediglich 38,2 Prozent. Nahezu jeder zweite Sparer nutzt ein klassi‐
 sches Sparbuch, ebenfalls ein Höchststand. Eine YouGov-Umfrage im Auftrag
 des Vergleichsportals Check24 ergab ebenfalls, dass im Zuge der Pandemie
 vor allem die Geldanlage auf dem Girokonto und in Form von Bargeld
 gestiegen ist – auch für größere Summen.

 [zeit.de]
 [mv-online.de]
 [badisches-tagblatt.de]
 [nwzonline.de]

 Meldungen

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Bankenbrief

 Banken erwarten schärfere Kreditvergabe-Standards
 Banken in der Eurozone rechnen für Ende 2021 mit einer Verschärfung der
 Vergabestandards für Unternehmenskredite. Das geht aus einer heute veröf‐
 fentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter 146 Finanzin‐
 stituten hervor. Im Sommer-Quartal beließen die Geldhäuser ihre internen
 Leitlinien zur Vergabe von Darlehen noch weitgehend stabil. Zugleich legte
 die Nachfrage nach Firmenkrediten leicht zu. Für das vierte Quartal wird mit
 einer weiter anziehenden Nachfrage gerechnet.

 [spiegel.de]

 UBS erzielt Milliardengewinn
 Günstige Marktbedingungen und eine gute Stimmung bei den Anlegern
 haben der Schweizer Großbank UBS im dritten Quartal 2021 einen Gewinnan‐
 stieg um 9 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar (rund 2 Milliarden Euro) einge‐
 bracht. Wie das Geldhaus heute in Zürich mitteilte, war dies das beste
 Quartalsergebnis seit 2015. "Trotz der zuletzt beobachteten Unsicherheit
 präsentierten sich Markt und wirtschaftliches Umfeld im dritten Quartal
 weitgehend positiv", sagte Bankchef Ralph Hamers. Die Erträge der Bank
 stiegen im Vergleich zum dritten Quartal 2020 konzernweit um 2 Prozent auf
 9,1 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro). In der Investmentbank legten die
 Erträge bereinigt um einen Sondereffekt aus dem Vorjahr um 11 Prozent zu.
 Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen verbesserte sich konzernweit auf 68,7
 Prozent.

 [boersen-zeitung.de]

 Berichte: Regierung senkt Konjunkturprognose
 Die Bundesregierung will die Konjunkturprognose für dieses Jahr Medienbe‐
 richten zufolge deutlich senken. Demnach wird für das laufende Jahr nur noch
 ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,6 Prozent
 erwartet. Im April hatte die Regierung noch mit einem Plus von 3,5 Prozent
 gerechnet. Für 2022 setzt die Bundesregierung indes ein Wachstum von 4,1
 Prozent an statt wie bisher 3,6 Prozent. Die Regierung äußerte sich bislang
 nicht zu Berichten und verwies auf die morgen anstehende Bekanntgabe der
 Herbstprojektion.

 [faz.net]

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 Corona-Krise bremst Mittelstand
 Nach milliardenschweren Umsatzausfällen 2020 hinterlässt die Corona-Krise
 auch im laufenden Jahr tiefe Spuren bei Deutschlands Mittelständlern. Jedes
 dritte Unternehmen erwartet weitere Umsatzrückgänge, wie aus einer heute
 veröffentlichten Befragung der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht. "Dank
 ihrer soliden, in den Jahren zuvor aufgebauten Eigenkapitalausstattung und
 ihrer Fähigkeit, schnell und flexibel auf die veränderten Anforderungen in der
 Krise zu reagieren, sind die kleinen und mittelgroßen Unternehmen trotz
 empfindlicher Umsatzrückgänge einigermaßen glimpflich durch die Krise
 gekommen", resümierte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

 [wiwo.de]

 Stripe und Klarna rücken enger zusammen
 Der US-Zahlungsdienstleister Stripe und sein schwedischer Wettbewerber
 Klarna haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Wie die Unter‐
 nehmen heute bekanntgaben, können Einzelhändler, die Stripe in den USA
 und in einigen europäischen Ländern nutzen, Klarna künftig leichter als
 Zahlungsmethode in ihre Onlineshops einbinden und folglich Kauf auf
 Rechnung oder "Buy Now, Pay Later" (BNPL) für digitale Ratenzahlungen
 anbieten. Klarna wiederum könne auf die Infrastruktur von Stripe zurück‐
 greifen, um Kreditkartenzahlungen in den USA und Kanada abzuwickeln.

 [handelsblatt.com]

 Mastercard öffnet sich für Bitcoin & Co
 Der US-Kreditkartenanbieter Mastercard will bei Händlern und teilnehmenden
 Banken auch Kryptowährungen wie Bitcoin akzeptieren. Wie das Unter‐
 nehmen heute mitteilte, sollen Banken und Händler bald Kryptowährungen in
 die eigenen Bezahlsysteme integrieren können. Dazu gehörten, neben dem
 klassischen Senden und Empfangen von Cyber-Devisen, auch Bitcoin-Wallets,
 Kredit- und Debitkarten sowie digitale Vermögenswerte und Treueprogramme,
 bei denen Punkte von Fluggesellschaften oder Hotels in Bitcoin umgewandelt
 werden können.

 [it-finanzmagazin.de]

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 Nigeria führt digitales Geld ein
 Nigerianer können sich seit heute für Zahlungen mit eNaira anmelden, der
 ersten digitalen Währung in Afrika. Benannt nach der Landeswährung Naira
 soll die digitale Version grenzüberschreitenden Handel von Afrikas größter
 Volkswirtschaft erleichtern, den E-Commerce ankurbeln und einen Großteil
 der 200 Millionen Nigerianer, die kein Bankkonto besitzen, finanziell
 eingliedern. Mehr als 30 nigerianische Banken haben sich bereits auf der von
 der Zentralbank verwalteten digitalen Währungsplattform registriert. Ghana
 testet derzeit ebenfalls eine digitale Währung names eCedi.

 [finanzen.net]

 Die Köpfe

 BaFin-Chef dringt auf zügige Umsetzung des BGH-
 Urteils
 Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),
 Mark Branson, hat Banken aufgefordert, das Urteil des Bundesgerichtshofs
 (BGH) zur Erhöhung von Kontogebühren schnell und fair umzusetzen. Das
 Karlsruher Urteil wirke sich auf fast jede Bankkundenbeziehung aus, erläu‐
 terte Branson heute. "Umso wichtiger ist eine schnelle, unbürokratische,
 transparente Umsetzung." Bankkunden müssten über die Konsequenzen des
 Urteils verständlich unterrichtet und zu Unrecht erhobene Entgelte erstattet
 werden. Zudem sollten die Institute Rückstellungen bilden. Der Gerichtshof
 hatte Ende April entschieden, dass Banken bei Änderungen von Allgemeinen
 Geschäftsbedingungen die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen.

 [stern.de]

 Manager: Deutsche Bank kappt Postbank-Filialnetz
 weiter
 Die Deutsche Bank streicht nach Angaben ihres Vertriebschefs des deutschen
 Privatkundengeschäfts, Philipp Gossow, das Filialnetz ihrer Marke Postbank
 deutlich stärker zusammen als bisher geplant. Bis Ende 2023 werde die Zahl
 der Geschäftsstellen der Postbank von derzeit etwa 750 auf rund 550 sinken,

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 sagte Gossow heute in einem Interview. Darauf habe man sich mit den Sozial‐
 partnern und dem Geschäftspartner Deutsche Post verständigt. Bislang hatte
 das Management etwa 50 Filialschließungen pro Jahr avisiert. Überwiegend
 würden Filialen in Städten geschlossen. Für die verbleibenden Geschäfts‐
 stellen gebe es eine Standortgarantie bis Ende 2024.

 [finanzen.net]

 Evergrande-Chef soll mit Vermögen haften
 In der Schuldenkrise des Immobilienkonzerns Evergrande will China Medien‐
 berichten zufolge dessen Gründer und Lenker Hui Ka Yan in die Pflicht
 nehmen. Die chinesischen Behörden hätten den Milliardär gedrängt, mit
 seinem persönlichen Vermögen zu haften und zum Schuldenabbau beizu‐
 tragen, berichteten Medien heute. Demnach erging die Anordnung an Hui Ka
 Yan bereits, nachdem der Konzern Ende September die Frist für die Zahlung
 von Anleihezinsen verstreichen ließ. Der Konzern hat rund 300 Millionen US-
 Dollar (258,6 Millionen Euro) Schulden und benötigt dringend Geld, um
 Banken, Zulieferer und Anleihegläubiger fristgerecht bezahlen zu können.

 [boerse-online.de]

 Der Tweet des Tages

 Hört sich nach leicht verdientem Geld an? Als "Bank-App-Tester" Konten für
 Testzwecke eröffnen – allerdings auf den echten Namen. Wer in diese Falle
 tappt, wird in Betrug verwickelt und kann dafür haftbar gemacht werden.
 Mehr: go.bdb.de/azcgO #ECSM #cybersicherheit

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

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 Studie: Jeder Achte bangt wegen Digitalisierung um
 seinen Job
 Etwa jede achte Mitarbeiterin oder jeder achte Mitarbeiter in Deutschland
 fürchtet laut einer Erhebung infolge der anhaltenden Digitalisierung in der
 Arbeitswelt um den eigenen Job. Wie Medien heute berichteten, äußerten 12
 Prozent der Befragten die Sorge, dass ihr Arbeitsplatz aufgrund neuer techno‐
 logischer Entwicklungen in Gefahr geraten könnte. Insbesondere in der
 Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche mache sich jeder fünfte
 Beschäftigte (20 Prozent) wegen des technologischen Fortschritts Sorgen um
 seine Stelle. Weitere Ergebnisse der Studie lesen Sie hier:

 [spiegel.de]

 Was morgen wichtig wird

 In Frankfurt veröffentlichen die Deutsche Bank und ihre Vermögensverwal‐
 tungstochter DWS ihre Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2021. – In
 Berlin gibt die Bundesregierung ihre Konjunktur-Herbstprognose bekannt. –
 Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) präsentiert sein Konjunk‐
 turbarometer. – In Nürnberg legt das Marktforschungsinstitut GfK seinen
 Konsumklimaindex für November vor. – In Santander in Spanien zieht das
 Geldhaus Banco Santander Bilanz zum dritten Quartal. – In London stellt
 Finanzminister Rishi Sunak den britischen Haushaltsplan vor.

 Der Nachschlag

 So bleiben Sie am Schreibtisch fit
 Chefs oder Chefinnen, die vitale Mitarbeiter wollen, sollten selbst aktiv
 werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Team in Bewegung zu bringen – ohne
 viel Aufwand und Kosten. Fitnesscoach Hannes Schröder rät dazu, Stehpulte
 aufzustellen, an denen zwischendurch gearbeitet werden kann. Außerdem
 sollten Sie neben dem klassischen Bürostuhl auch Sitzbälle oder Hocker
 anbieten. Darüber hinaus schwört der Trainer auf "Walking Meetings".
 Führungskräfte könnten eine aktivere Gestaltung des Arbeitstags vorleben,

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 indem sie zu Gesprächen im Gehen laden, meint Schröder. Wie Sie
 Bewegungsmuffel noch fit halten können, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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