Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-222 - Das Thema Junge Menschen offen für Aktien, Fonds - und Sparbuch - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-222

 Das Thema

 Junge Menschen offen für Aktien, Fonds – und
 Sparbuch
 Junge Menschen wollen laut einer Umfrage besonders stark in Aktien, Fonds
 sowie in Kryptowährungen investieren. In einer Befragung der Social-Trading-
 Plattform Wikifolio, an der repräsentativ 1.273 Menschen zwischen 18 und 65
 Jahren teilnahmen, zeigte sich die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen nach heute
 veröffentlichten Medienberichten dafür offener als der Durchschnitt der
 Befragten. Zugleich bestätigte die Umfrage einen allgemeinen Trend zum
 Wertpapiersparen – auch wenn das Sparbuch bei jungen Menschen immer
 noch sehr beliebt ist. Von ihnen wollen 40 Prozent zur Absicherung des
 Ruhestands in die private Rentenversicherung investieren. Stärker Geld in
 Aktien anlegen wollen in dieser Altersgruppe 43 Prozent, in Investmentfonds
 41 Prozent. Bei allen Befragten ist die Altersvorsorge der wichtigste Grund
 zum Sparen (62 Prozent), gefolgt vom Vermögensaufbau (52 Prozent) und der
 Notfallvorsorge (47 Prozent). Für den Immobilienkauf legt jeder Sechste Geld
 zurück.

 [businessinsider.de]
 [sueddeutsche.de]
 [finanzbusiness.de](bezahlpflichtig)

 Meldungen

 EZB: Großbanken gegen Corona-Krise gewappnet
 Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Großbanken im Euroraum auf
 gutem Weg durch die Corona-Krise. Die Institute profitierten 2021 nicht nur
 von einer geringeren Risikovorsorge, sondern auch von steigenden Gebüh‐
 reneinnahmen und einer zunehmenden Weitergabe des negativen Einlagen‐
 zinses an ihre Kunden, wie heute in Medien aus einem EZB-Newsletter zitiert

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 wurde. Die EZB warnte die Banken demnach davor, ihre Vorsichtsmaß‐
 nahmen zu sehr zurückzunehmen.

 [marketscreener.com]

 Eurozone: Wachstum kräftiger als in den USA
 In der Eurozone hat sich das Wirtschaftswachstum im Sommer leicht
 beschleunigt und ist stärker ausgefallen als in den USA. Im dritten Quartal sei
 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen,
 teilte das Statistikamt Eurostat heute mit und bestätigte eine vorherige
 Schätzung. Im Vorquartal war die Wirtschaft um 2,1 Prozent gewachsen. Die
 US-Wirtschaft hatte im dritten Quartal dagegen nur um 0,5 Prozent zugelegt.
 In der Entwicklung gibt es zwischen den Ländern der Eurozone merkliche
 Unterschiede: Frankreich verzeichnete mit 3,0 Prozent das höchste Wachstum
 im Quartalsvergleich, Italien kam auf 2,6 Prozent und Spanien auf 2,0 Prozent.
 Deutschland schnitt mit einem Plus von 1,8 Prozent beim BIP schwächer ab.

 [fuw.ch]
 [handelsblatt.com]

 DekaBank erwartet satten Gewinnanstieg
 Ein florierender Fondsabsatz und eine niedrigere Vorsorge für mögliche
 Risiken lassen die DekaBank auf eine deutliche Gewinnsteigerung 2021
 zusteuern. Der Vorstand des Frankfurter Instituts, das vollständig den
 Sparkassen gehört, geht von einem wirtschaftlichen Ergebnis von mindestens
 700 Millionen Euro aus. "Die Wachstumsdynamik im Wertpapiergeschäft hält
 an, und wir haben unsere Risiken im Griff", berichtete Vorstandschef Georg
 Stocker heute. Nach Ablauf des dritten Quartals 2021 lag das wirtschaftliche
 Ergebnis bei 624,5 Millionen Euro nach rund 222 Millionen Euro in der Vorjah‐
 resperiode.

 [sueddeutsche.de]
 [finanzbusiness.de](bezahlpflichtig)

 Spacs werden an Schweizer Börse gehandelt
 An der Schweizer Börse SIX können vom 6. Dezember an Mantelgesell‐
 schaften – sogenannte Spacs – notiert und gehandelt werden. Die SIX hat

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 nach heute veröffentlichten Berichten dafür sämtliche behördlichen Geneh‐
 migungen erhalten. Eine Special Purpose Acquisition Company (Spac)
 sammelt Kapital über einen Börsengang ein und investiert es anschließend in
 ein Unternehmen. Für diese Anlageform sei ein neuer Standard entwickelt
 worden, berichtete die SIX.

 [fuw.ch]

 JPMorgan Chase verklagt Tesla wegen Irreführung
 Die US-Bank JPMorgan Chase hat gegen den US-Autohersteller Tesla vor dem
 Bundesgericht in Manhattan (New York) Klage wegen Vertragsbruch und
 irreführender Angaben eingereicht. Nach Medienberichten von heute soll sie
 auf einer Nachricht von Tesla-Gründer Elon Musk beim Kurznachrichtendienst
 Twitter aus dem Jahr 2018 zum angeblich geplanten Börsenrückzug des US-
 Autobauers fußen. Musks Tweet soll den Wert von vereinbarten Optionsschein‐
 transaktionen mit JPMorgan erheblich gedrückt haben.

 [handelsbaltt.com]
 [finanzen.net]

 Die Köpfe

 Wuermeling: Keine "grünen" Geschäftsmodelle
 vorschreiben
 Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling sieht das Paket der EU-
 Kommission zur Umsetzung der Bankenreform in Europa kritisch. Der
 Vorschlag sehe vor, dass Aufseher handeln sollten, falls die Geschäftsmodelle
 von Banken nicht mit den relevanten Politikzielen der EU übereinstimmten,
 erläuterte Wuermeling heute beim Kongress Euro Finance Week in Frankfurt.
 Geldhäusern "grüne" Geschäftsmodelle vorzuschreiben, läge aber außerhalb
 des Mandats von Finanzaufsehern. Es bestehe darin, "Banken gesund und
 sicher zu halten", sagte Wuermeling. Er ist bei der Bundesbank im Vorstand
 für die Bankenaufsicht zuständig.

 [handelsblatt.com]

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 Pinkwart fordert längere Corona-Überbrückungshilfe
 Der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Andreas Pinkwart (FDP),
 setzt sich für eine Verlängerung der Corona-Überbrückungshilfe III Plus bis
 zum März 2022 ein. "Außer Brandenburg und Schleswig-Holstein haben sich
 alle anderen Länder für eine Verlängerung ausgesprochen", teilte der NRW-
 Wirtschaftsminister laut Medienangaben in einem Brief an den geschäftsfüh‐
 renden Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit. Die Überbrückungshilfe
 III Plus ist das zentrale Kriseninstrument der Bundesregierung und bis Ende
 2021 befristet. Die Unterstützung bekommen Unternehmen mit einem
 coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent. Erstattet
 werden fixe Betriebskosten.

 [zeit.de]

 Post-Chef: Nur "marktschonender" Ausstieg des
 Bundes
 Frank Appel, Konzernchef der Deutschen Post, hat sich für den Fall, dass der
 Bund als Anteilseigner am Unternehmen ausscheidet, für einen "kapitalmarkt‐
 schonenden" Ausstieg ausgesprochen. "Der Bund war immer ein sehr guter
 Aktionär, wenn er aber rausgeht, ist das für mich auch fein", sagte Appel
 heute bei einem Wirtschaftskongress der "Süddeutschen Zeitung“. Der Bund
 ist über die staatseigene Förderbank KfW mit rund 20,5 Prozent am Unter‐
 nehmen beteiligt. Das Aktienpaket soll rund zwölf Milliarden Euro wert sein.

 [n-tv.de]

 Biden und Xi Jinping wollen Konflikt vermeiden
 US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping
 haben sich gegenseitig ermahnt, es nicht zu einer Konfrontation zwischen den
 beiden weltgrößten Volkswirtschaften kommen zu lassen. Biden sagte in dem
 virtuellen Gespräch in der Nacht zu heute, es liege in ihrer beider Verant‐
 wortung, "dafür zu sorgen, dass der Wettbewerb zwischen unseren Ländern
 nicht in einen Konflikt ausartet, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt". Xi zeigte
 sich bereit, mit Biden "einen Konsens zu bilden und aktive Schritte zu unter‐
 nehmen, um die Beziehungen zwischen China und den USA in eine positive
 Richtung zu bewegen", wie er von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua
 zitiert wurde.

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 [tagesschau.de]
 [tagesspiegel.de]

 Die Tweets des Tages

 Die gefährliche Schadsoftware #Emotet soll wieder aufgetaucht sein. Emotet
 versteckt sich in Mails von vermeintlich bekannten Absendern. Dadurch wird
 man leicht verleitet, auf einen Anhang zu klicken. Tipps zum Schutz vor
 #Cybercrime gibt´s hier: http://go.bdb.de/M2XmO#

 [twitter.com]

 Join in tomorrow at 10.00 am: Discussion on Europes fight against
 #moneylaundry with Alexandra Jour-Schroeder, @EU_Finance, Eero
 Heinäluoma, @EUparliament, Joachim Kaetzler, @CMS_DEU, Stefan Simon,
 @DeutscheBank and @bankenverband CE Andreas Krautscheid.

 [twitter.com]
 [en.bankenverband.de]

 Am Vortag meistgeklickt

 Öffentliche Banken: Arbeitgeber zuversichtlich bei
 Tarifverhandlungen
 Vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen für die rund 60.000 Beschäf‐
 tigten der öffentlichen Banken am Freitag gibt es optimistische Signale der
 Arbeitgeber. Für die Nachwuchskräfte liege bereits ein Angebot vor, wurde der
 Verhandlungsführer der öffentlichen Banken, Gunar Feth, heute von Medien
 zitiert. "Ein Gehaltsangebot für die Beschäftigten wird am Freitag folgen. Das
 heißt, wir sind beim Thema Gehalt abschlussbereit", fügte er hinzu. Gleich‐
 zeitig betonte Feth, dass die finanziellen Anpassungen alle relevanten
 wirtschaftlichen Faktoren berücksichtigen müssten. Die Gewerkschaft Verdi
 hatte zu Beginn der Verhandlungen 4,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit
 von zwölf Monaten sowie eine Sozialkomponente von 150 Euro gefordert.

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 [marketscreener.com]

 Was morgen wichtig wird

 In einer Online-Pressekonferenz stellt der EZB-Vizepräsident Luis de
 Guindos den Finanzstabilitätsbericht November 2021 vor. – Bei der Euro
 Finance Week sind zum Tech-Tag unter anderen Bundesbank-Vorstand
 Burkhard Balz und die Digitalchefin der ING-Deutschland, Christiane Fritsch,
 eingeladen. – Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) lädt zur virtuellen
 Podiumsdiskussion "Banken on Screen" zum Thema Geldwäschebekämpfung
 ein (ab 10 Uhr, siehe Tweets des Tages). – In Luxemburg veröffentlicht die
 Statistikbehörde Eurostat Kennzahlen zur Inflation. – In Berlin geht der
 Wirtschaftskongress der "Süddeutschen Zeitung" zu Ende, zu dem unter
 anderen Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und FDP-Chef Christian
 Lindner erwartet werden.

 Der Nachschlag

 Warum eine Krankschreibung kein Arbeitsverbot ist
 Der Husten lässt nach, die Heiserkeit ist weg: Wenn eine Arbeitnehmerin oder
 ein Arbeitnehmer schneller als erwartet gesund wird, kann trotz Krank‐
 schreibung wieder gearbeitet werden. Da der eine schneller oder langsamer
 gesund wird als der andere, "beinhaltet eine Krankschreibung kein grundsätz‐
 liches Beschäftigungsverbot", wird die Fachanwältin für Arbeitsrecht, Kaja
 Keller, zitiert. Jedoch dürfen Vorgesetzte nicht verlangen, dass Erkrankte mit
 "gelbem Schein" vorzeitig an ihren Arbeitsplatz zurückkommen. Welche
 Pflichten derjenige hat, der sich vor seinem Fristablauf schon fit zum Arbeiten
 fühlt, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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