Erfahrung aus Stadt und Land - Notariat Fitzek jetzt in Villach - VILLACH exclusiv
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Wirtschaft · Gesellschaft · Politik Ausgabe 39 • Frühjahr/Sommer 2019 € 2,50 Notariat Fitzek jetzt in Villach Erfahrung aus Stadt und Land Intelligente multimodale Logistikketten Transportlogistik der Zukunft Aktiv durch den Sommer Freizeitspaß bei uns daham Mag. Caroline Fugger-Fitzek und Mag. Christine Fitzek (Notariat Fitzek) Verlagsort 9722 Puch
Die Küche als Wohnmittelpunkt SIE WOLLEN SICH IN IHRER WOHNUMGEBUNG WOHLFÜHLEN? Bei K+P erhalten Sie alles aus einer Hand. Wohn- und Schlafzimmer für Stunden der Entspannung
Im Badezimmer lassen wir Ihre Garderoben als Blickfang im Vorzimmer Träume Realität werden Neu: Schlafstudio mit großer Auswahl an Matratzen
Inhalt....................................................... Foto: Oskar Hoeher 8 Werte Leserinnen, Erfahrung aus werte Leser! Stadt und Land Der Kärntner Tourismus freute sich Im Notariat Fitzek in Villach ist 40 im Vorjahr über einen Zuwachs von Vielfalt Programm. Umfassend 61.566 Nächtigungen. Der Rad- und Wandertourismus nimmt stetig zeigt sich auch das Beratungs- „Streetfood Market“ zu. Unsere Gäste wissen also, wo es schön ist. Wissen wir selbst das und Betreuungsangebot der Notarin und ihres Teams. ist in aller Munde auch? „Warum in die Ferne reisen, Man setzt auf Regionales. sieh das Gute liegt so nah.“ In An- lehnung an ein Sprichwort haben wir uns in der nächsten Umgebung Transportlogistik der Zukunft 10 Pflege in Kärnten: Ein Ge- umgesehen und einen Kurzabriss spräch mit LR Beate Prettner 22 der Angebote von 15 Gemeinden Starke Unternehmen für verfasst. Ganz nach dem Motto: 14 starken Lebensstandort Magnesium – ein essenzieller Freizeitspaß „bei uns daham“. Man 26 möchte nicht glauben, auf wie viele Mineralstoff kulturelle und sportliche Attrak- Billanzpräsentation Kärntner Sparkasse 15 Einkaufen zum Wegwerfen 29 tionen man als Nachbar im Laufe des Jahres vergisst. Jede Gemeinde hat etwas Spezielles zu bieten. Wir Auch ohne Account Ehemaliges Industriegebiet nehmen nur zu vieles als selbstver- im Netz präsent 18 in Warmbad 32 ständlich hin. Deshalb haben wir von VILLACH exclusiv, in dieser Betriebsnachfolge „Summerfeeling“ Ausgabe, diverse sportlichen Ak- & -gründung 19 in der Innenstadt 34 tivitäten für unterschiedliche An- sprüche, besonders ins Rampen- licht geschoben. Der Bogen spannt Abendeinkauf höchst Dem Alter ein erfolgreich 20 Schnippchen schlagen 44 sich vom Mountainbike-Trail bis zu den Paraglidern, vom Wanderweg bis zur Laufstrecke, vom Golf bis zum Waterbiken oder Beach-Vol- IMPRESSUM: leyball. Weil der Begriff Nachbar Herausgeber und Medieninhaber: Hildegard Kofler, 9722 Puch, Krastalstraße 1, Telefon 0664 / 73875669 · office@villach-exclusiv.at schon gefallen ist – wir haben auf Redaktion: Hans Messner, Peter Umlauft, Monika Unegg, Mag. Anita Arneitz, Achim Kofler, Angelika Dobernig, Mag. Gerlinde Tscheplak, Hubert Pircher, Helmut Strauss, Petra Nageler • Gastautoren: Prim. Dr. Harald Wimmer, Dr. Wolfgang Milz, unsere Nachbarn im Kanaltal nicht Mag. Katharina Brodegger, Mag. Christian Köchl • Lektorat: Alois Loibnegger • Titelfoto: Monika Zore-Luh • Fotos: Wilhelm Gailberger, vergessen. Auch dort gibt es noch Gerhard Kampitsch, Mike Kampitsch, Monika Zore-Luh, Mike Mussnig; nicht gekennzeichnete Fotos lizenzfrei oder kostenfrei • Herstellung/Layout: René Puglnig, renegrafik.at; Druck: Oberdruck, Stribach 70, 9991 Dölsach • Vertrieb: Post Austria, Lesezirkel, viel zu entdecken. Deshalb wün- Trafiken in Villach • Auflage: 18.000 Exemplare. Zur besseren Lesbarkeit wird bei geschlechtsspezifischen Anreden und Ausdrücken sche ich Ihnen einen schönen Som- die männliche Form verwendet. Diese verstehen sich gendermäßig Frauen mit eingeschlossen und explizit geschlechtsneutral. VILLACH exclusiv wird mit der gebotenen Sorgfalt gestaltet. Trotzdem können Satz- und Druckfehler nicht ausgeschlossen werden mer und viel Lesevergnügen mit und wird für solche keine Haftung übernommen. VILLACH exclusiv. DSGVO-Hinweis: Personenbezogene Daten werden entsprechend der am 25. 05. 2018 in Kraft getretenen Datenschutzbestimmun- gen mit Sorgfalt verarbeitet und nicht an Dritte weitergegeben. Details zur Datenschutzerklärung gemäß DSGVO von Villach exclusiv finden Sie auf www.villach-exclusiv.at Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Ihre Herausgeber und Medienpartner Medieninhaber: Hildegard Kofler, 9722 Puch, Krastalstraße 1 • Unternehmensgegenstand: Verlag und Herausgabe von Zeitschriften. Hildegard und Gottfried Kofler Grundlegende Richtung: Berichterstattung über Wirtschaft, Gesellschaft, Politik. Parteifrei und unanbhängig. Gerichtsstand Villach. Seite 4 Frühjahr/Sommer 2019
........................................................ Ausgabe 39, Frühjahr/Sommer 2019 1,2,3,4,5, 56 71 MTB-Trails beim Ein fröhlicher Baumgartnerhof Sommer im Kanaltal Tolle Mountainbike-Show Erlebnisse zwischen Coccau und 80 am 25. und 26. Mai. Pontebba. Autonomes Fahren Landskron hat Josef Viehhauser: wechselvolle Geschichte 67 Wie schaut die Zukunft des Auto- Starkoch aus Kärnten 48 fahrens aus? Thomas Stottan weiß Vom Werden der Landschaft 69 mehr. Vier Jahreszeiten Genussfestival „KüchenKult“ 54 Verkehr einmal ohne Norm 82 Rad, Wandern und mehr im Kanaltal 72 „Kohle“ fürs E-Auto 83 Wandern im Bombaschgraben 74 64 88 Zeitgeschichte zum Anfassen Gemüse auf Balkon Panzersperren, Kanonentürme und 76 und Terrasse mehr, erzählen im Bunkermuseum So schlägt man den Wetterunbilden Zeitgeschichte. Eine Power-Frau ein Schnippchen. Freizeitspaß aus Bad Bleiberg bei uns daham 58 Tourismus, Werbung, Opatija, Rei- Licht, Farbe und Raum 92 sen und der Kaiser – das sind einige Abzocke bei der der Themen, mit denen sich Monika Digitaler Lifestyle zieht Urlaubsplanung 66 Hausmann auseinandersetzt. in die Küche ein 94 Anzeigenannahme unter +43 (0)664 73875669 www.villach-exclusiv.at Frühjahr/Sommer 2019 Seite 5
Denzel präsentierte Im My Lakes Hotel zu Pörtschach präsentierte Denzel Kla- genfurt mit GF Marc Reiter und VKL Stefan Bauer unter dem Motto „Neue Perspektiven erleben“ acht neue Automodelle. Bei Schmankerln und Präsentationen der Partner Rettl 1868 Kilts & Fashion, Casino Velden, Turracher Höhe und dem Weingut Trippel bewunderten die geladenen Gäste die acht Neuen wie BMW 3er, BMW Z4, BMW 8er Cabrio, BMW X7, BMW 7er (Facelift), Volvo S60, Volvo V60 CC und Hyundai Kona Elektro. Zu später Stunde präsentierte Rettl 1868 Kilts & Foto: KK Fashion durch die Kata Mackh Dance Company. Nina Kohlmeier gewann Im Rahmen der Klagenfurter Freizeitmesse fand ein Floris- ten-Landeslehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer statt. Sieben Talente aus dem dritten Lehrjahr traten gegeneinander an. Dabei bewies der Kärntner Berufsnachwuchs einen hohen Ausbildungsstand. Floristen sind ja wahre Künstler, die mit viel Gefühl die Farben und Formen von Blumen harmonisch in Szene setzen können. Besonders überzeugen konnte Nina Kohlmeier von Blumen Moser in Villach mit ihren Kreatio- nen. Die Jungfloristin gewann überzeugend den 1. Platz. Da- Foto: Erich Varh rüber freute sich auch ihr Chef Hubert Marko von Blumen Moser. Unternehmerin des Monats „Frau in der Wirtschaft“ hat Simone Ronacher als „Unterneh- merin des Monats März 2019“ ausgezeichnet. Die Gastgeberin des 5-Sterne-Hotels „Das Ronacher Therme & Spa Resorts“ in Bad Kleinkirchheim ist die Tochter der 4-Hauben-Köchin Jo- hanna Maier vom Hotel Hubertus in Filzmoos. Das Ronacher zählt im deutschsprachigen Raum zu den besten Wellnesshäu- sern. FiW-Bezirksgeschf. Anna-Laura Plessitzer, WKK-Vzpr. und FiW-Landesvors. Carmen Goby, Gatte Markus Ronacher, WKK-Bezirksstellenl. Peter Demschar und FiW-Landesge- Foto: El Media schäftsf. Mag. Tanja Telesklav gratulierten zur Auszeichnung. In 1000 Tagen … Unser Redakteur Hans Messner hat sich mit der Vertreibung der Donauschwaben aus Südosteuropa zwischen 1944 und 1947 beschäftigt. Sein Buch erzählt von der Besiedelung vor 300 Jahren und den Lebensbedingungen im Banat, im heuti- gen Serbien. Es erzählt von der Vertreibung, den Aufenthalten in Hunger- und Arbeitslagern und der Flucht einer Mutter mit ihren zwei Töchtern. Diese Flucht endete im Drautal und führte zur Einbürgerung. Das Buch kostet € 21,50 und ist bei www.morawa.com, ADEG Winkler in Feffernitz und Trafik Foto: Monika Zore-Luh Polzcer in Paternion erhältlich. Seite 6 Frühjahr/Sommer 2019
Manuela Kepold, Michaela Gailer und hinten Team-Mitglied Christine Schuster Haarkraft & „Lei für mi“ Eine Besonderheit gilt es in Hart 31 bei Fürnitz vorzustellen. Nahe der Abzweigung zum Wurzenpass haben eine Friseurin und eine Kosmetikerin gemeinsam einen Salon eröffnet. Beide arbeiten, nach Wunsch der Kundinnen und Kun- den, Hand in Hand. Die Konzepte von Manuela Kepold (Haarkraft) und Michaela Gailer („Lei für mi“ Kosmetik und Visagistik) ergänzen sich hervorragend. So werden die Kunden auch als solche wahrgenommen, verwöhnt und stilsicher individuell beraten. Begleitet von der hohen Qualität der angewandten Produkte. Perfektes Styling Ein Wohlfühl-Genusserlebnis für die persönliche Schön- heit kann bis zu drei Stunden dauern. Gründe dafür gibt es immer wieder. Es können Feste, besondere Anlässe oder der Wunsch nach optischer Veränderung sein. Das Endergebnis ist eine perfekte Frisur mit ebensolchem Make-up und Styling. Der Salon besitzt ein besonderes Ambiente und wirkt, wie die Leistung der beiden Partner- Ambiente und Konzept ... unternehmen, nicht alltäglich. Ganz wichtig: hier parkt man kostenfrei direkt vor dem Geschäft. Fashion-Show Michaela Gailer und Manuela Kepold verweisen auch auf ihre Erfahrungen, die sie bei Mode- und Fashion-Shows gesammelt haben. Für die Betreuung solcher Veranstal- tungen sind sie ebenso buchbar wie für diverse Festlich- keiten. Zum Beispiel Hochzeiten. Haarkraft Manuela Kepold Hart 31, Tel. 0650 9265208 Di. – Fr. 8 – 18 Uhr, Sa. nach Terminvereinbarung „Lei für mi“ Michaela Gailer Kosmetik – Visagistik , Tel. 0676 4455805 Anzeige Geöffnet nach Terminvereinbarung ... sind perfekt aufeinander abgestimmt Frühjahr/Sommer 2019 Seite 7
Das Team; Gabi Schorli, Mag. Caroline Fugger-Fitzek, Mag. Christine Fitzek, Mag. Annika Schachner, Christine Graf-Steinacher und Marina Kabusch Erfahrung aus Stadt und Land Im Notariat Fitzek ist Vielfalt Programm. Die Belange eines Stadtnotariates werden zusätzlich durch umfangreiches Wissen ländlicher Rechtsbedürfnisse ergänzt. Immerhin blickt Notarin Mag. Chris- zielles Fachwissen und Erfahrung er- schaftsrechtes, des Erb- oder Famili- tine Fitzek auf eine umfassende und fordern. So ist die Kenntnis, dass man enrechtes handelt: die Notarin sorgt in breitgefächerte Ausbildungszeit zu- sich hier eventuell Steuern ersparen erster Linie für Rechtssicherheit. Bei rück. Als Notariatskandidatin sowie kann, durchaus von Vorteil. Seit Ok- Firmengründungen, Umgründungen, Notarsubstitutin war sie in Paternion tober 2018 hat die Villacherin Mag. Schenkungen, Übergaben und der Ab- und Millstatt tätig. In dieser Zeit sam- Christine Fitzek in ihrer Heimat be- wicklung von Verlassenschaften gilt es melte sie u. a. wertvolle Erfahrungen ruflich Fuß gefasst. Als Nachfolgerin zahlreiche Feinheiten zu beachten, um im Bereich des Gesellschafts- und von Dr. Helmut Traar führt sie das eine beständige und für alle Parteien Umgründungsrechtes. Anschlie- Notariat Mag. Christine Fitzek mit zufriedenstellende vertragliche Lö- ßend als öffentliche Notarin stand dem neuen Standort in 9500 Villach, sung zu erreichen. sie der ländlichen Bevölkerung in Peraustraße 23. Greifenburg jahrelang als zuverlässi- Wird schon klappen ge Ansprechpartnerin in sämtlichen Kostenlose Beratung Wie Mag. Fitzek erläutert, stellen Ver- rechtlichen Belangen zur Verfügung. Mit der kostenlosen Erstberatung einbarungen ohne rechtliche Beglei- Erwähnenswert dahingehend, als bei haben Klienten die Möglichkeit, von tung ein enormes Risiko dar. „Jede Liegenschaftstransaktionen im länd- dem vielfältigen Angebot der rechtli- von mir verfasste Vereinbarung ist für lichen Bereich Besonderheiten wie chen Dienstleistungen des Notariates den Ernstfall vorgesehen. Ob es später beispielsweise die Behandlung von zu profitieren. Ob es sich um Fragen noch ein amikales Gesprächsklima Agrar-, Forst- und Weiderechten spe- des Immobilienrechtes, des Gesell- gibt, ist immer fraglich. Die Devise: Fotos: Monika Zore-Luh Notarin Mag. Christine Fitzek Seite 8 Frühjahr/Sommer 2019
Das Notariat Fitzek in der Peraustraße Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, Internet zu erhalten –, setzt auf Risiko. Ernstfall die Bestellung eines „gericht- gilt insbesondere im Bereich von Ver- Im Notariat wird alles genau geprüft, lichen Erwachsenenvertreters“ vermie- trägen aller Art, die ohne juristische bevor die Unterschriften gesetzt wer- den werden. Die Vorsorgevollmacht Beratung zu unschönen Überraschun- den. Fragen wie Grundbuchslasten, wird hier zumeist als Notariatsakt er- gen führen können.“ Kontaminierungen, Wege- und Was- richtet, so kann sie auch nicht verloren serrechte, Dienstbarkeiten, Widmun- gehen. Objektivität ist oberstes Gebot gen und vieles mehr müssen unbe- Die Notarin muss alle Parteien glei- dingt im Vorfeld gut abgeklärt werden. Beratung- und Betreuungsangebot chermaßen über die Inhalte und Treuhandschaften werden ausschließ- Vertrags- und Liegenschaftsrecht, Rechtsfolgen von Verträgen aufklären. lich über die vom Österreichischen Unternehmensrecht, Hier ist Objektivität oberstes Gebot! Notariat eigens gegründete Notartreu- Beurkundungen, Gemeinsam mit Tochter und Notar- handbank abgewickelt. Vorsorgevollmacht, substitutin Mag. Caroline Fugger-Fit- Patientenverfügung, zek, Notariatskandidatin Mag. Annika Personenvorsorge Erwachsenenvertretung, Schachner sowie den Mitarbeiterinnen Großen Stellenwert im täglichen Nota- Ehe- und Familienrecht, Marina Kabusch, Gabriele Schorli und riatsablauf nimmt auch die Personen- Erbrecht und Christine Graf-Steinacher wird im vorsorge in Form von Testamenten, Verlassenschaftsverfahren. Notariat Fitzek objektive Rechtsbera- Patientenverfügungen und Vorsorge- tung und umfassender Service groß- vollmachten ein. Vor allem die Vor- Notarin Mag. Christine Fitzek geschrieben. sorgevollmacht bietet jedem die Mög- Peraustraße 23, 9500 Villach, lichkeit, für den Fall des Verlustes der T.: +43 (0) 4242 39955 Immobilien Entscheidungsfähigkeit im Vorfeld www.notarin-fitzek.at, Wer hier auf selbstgestrickte Verträge einer Vertrauensperson eine „Gene- Mo – Do: 8 bis 17 Uhr, setzt – ein Vertragsmuster ist leicht im ralvollmacht“ zu erteilen. So kann im Fr: 8 bis 16 Uhr Notarsubstitutin Anzeige Mag. Caroline Fugger-Fitzek Mag. Christine Fitzek und WKO-Bezirksstellenleiter Mag. Christian Fitzek Frühjahr/Sommer 2019 Seite 9
Der Lang-LKW mit einer Länge von 25,25 Metern ist über weite Strecken hindurch selbstfahrend. Transportlogistik der Zukunft Eine smarte Branche: unter Strom und voll digital Überlange, selbstfahrende Lkw rollen nahezu geräusch- gitalisierung, der akute Fahrermangel, immer strengere und emissionslos über die Autobahnen; die Fahrzeuge Abgasnormen und sich ständig verschärfende EU-Re- sind vernetzt, kommunizierten untereinander und leiten gularien verlangen nach neuen Mobilitätskonzepten im selbstständig relevante Informationen weiter; die Be- und Güterverkehr. Möglichst umweltfreundlich – möglichst Entladung passiert via Smartphone-App und spart so wirtschaftlich. Zeit und Ressourcen. Schon in wenigen Jahren könnte diese Zukunftsvision Wirklichkeit werden. Zumindest Digitale Kommunikation die technische Machbarkeit wurde bereits unter Beweis „Digitalisierung ist bereits seit Jahren ein großes Thema gestellt. Die TU München hat das Projekt „Truck2030“ und wird auch in Zukunft eine enorme Rolle spielen“, bei der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vorgestellt. Ein bestätigt Marco della Pietra, Niederlassungsleiter der möglicher Lösungsansatz, um den steigenden Güterver- L.I.T Speditions GmbH in Villach, deren Schwerpunkt kehr und damit die überregionale Grundversorgung auch des Leistungsangebotes in Österreich die Durchführung in Zukunft sicherstellen zu können. Die zunehmende Di- von Jumbo-Transporten ist. „Fast 95 Prozent der Kom- Seite 10 Frühjahr/Sommer 2019
Das Fahrerhaus der Zukunft: Ein Cockpit, das völlig ohne munikation läuft bereits digital – sowohl zwischen dem Schalter, Knöpfe und Hebel auskommt – stattdessen eine Kunden und dem Spediteur als auch innerhalb des Unter- intelligente Glasscheibe, auf der sämtliche Daten und Infor- nehmens“, so della Pietra, „Aufträge gehen digital ein und mationen zu Strecke und Fracht digital und dreidimensional werden über Schnittstellen direkt in unserem System dis- angezeigt werden poniert. Adressen von Lade- und Entladestellen werden im Haus geocodiert und mit dem Auftrag direkt auf das Tablet des Fahrers im Fahrzeug überspielt. Von der Digi- talisierung profitiert die Branche vor allem durch effizien- tere Logistikabläufe und der Vernetzung von Lkw, Lager, Kunden und Lieferanten.“ Für die Zukunft wird es Lösungen geben müssen – nicht zuletzt auch wegen des akuten Fahrermangels, der sich immer mehr zuspitzt und die Branche vor große Heraus- forderungen stellt: „Es fehlen Tausende Fahrer in Öster- reich für den internationalen Verkehr – wenn sich nicht gravierend etwas ändert, werden irgendwann LKW nicht mehr in Gang gesetzt werden können. Ohne den Fahrern und Speditionen aus dem osteuropäischen Bereich hätten wir in Europa bereits jetzt einen massiven Versorgungs- engpass am internationalen Verkehr.“ Intelligente, multimodale Logistikketten ÖBB Infrastruktur AG in Fürnitz bei Villach, „und kön- Die Straße wird als Teil des Gütertransports immer eine nen Straße und Schiene im grenzüberschreitenden Güter- Rolle spielen; die Suche nach alternativen Antrieben, die verkehr auf schnellstem Weg verbinden.“ Im kombinierten das Potenzial haben, über kurz oder lang den Verbren- Ladungsverkehr muss man sich täglich neuen Herausfor- nungsmotor abzulösen, wird ein nächster wesentlicher derungen stellen, „und das, was heute normal und abseh- Entwicklungsschritt. Während der reine Elektroantrieb bar ist, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen“, für schwere Transporter auf der Langstrecke aktuell noch weiß auch Einetter, „wir haben bereits viele zukunfts- Fotos: TUM Lehrstuhl für Industrial Design ÖBB-Infrastruktur AG an seine Grenzen stößt, ist der E-Antrieb im städtischen orientierte Projekte umgesetzt, viele weitere Konzepte, In- Verteilerverkehr bereits längst angekommen: im Septem- novationen und Entwicklungen sind bereits in Planung.“ ber hat der deutsche Lkw-Hersteller MAN im Werk Steyr Der Marktanteil der Schiene im Güterverkehr lag 2017 in beispielsweise acht Elektro-Trucks an seine Kunden über- Österreich bei rund 31 Prozent – Tendenz weiter steigend; geben. Von dieser Fahrzeugtype soll heuer eine Kleinserie 2025 soll sich der Anteil bei rund 40 Prozent bewegen. Die von bis zu 100 Stück produziert werden. Der Lkw wird Fakten sowohl ökologisch als auch ökonomisch sprechen auch künftig das Straßenbild prägen – die Logistikkette für sich: große Mengen an Gütern können schnell, sicher funktioniert multimodal: „Auf einen Zug bekomme ich und auch über die Kontinente hinweg transportiert wer- bis zu 37 Lkw-Ladungen“, so della Pietra, „multimodale den. Aktuellstes Beispiel dafür ist das Projekt der „Neuen Transportoptionen, das heißt, dass auf dem Transportweg Seidenstraße“ – eine von China geplante Handelsroute, die Güter über unterschiedliche Verkehrsträger wie etwa die Transportzeiten und Auslastungen optimieren soll. der Lkw, Containerschiff oder die Schiene befördert wer- den, werden ganz klar die Zukunft bestimmen.“ Nicht nur Über allen Bemühungen steht das Ziel einer schnellen, für Österreich, sondern für ganz Europa. Voraussetzung kostengünstigen und umweltfreundlichen Logistik-Lö- dafür ist eine moderne, kapazitätsstarke und wirtschaft- sung. „Die fortschreitende Digitalisierung und Automa- liche Infrastruktur. tisierung hat bis jetzt vor allem organisatorische Abläufe grundlegend verändert. Aber der Mensch wird nie er- Von der Straße auf die Schiene setzbar werden“, so Einetter, „gut ausgebildete Fachkräfte „Wir sind mitten im Dreiländereck sowie an den Schnitt- wird man immer brauchen, um diese Systeme zu bedienen. punkten zur Baltisch-Adriatischen Achse und der Tau- Denn am Ende des Tages ist jedes Computerprogramm ernachse eine wichtige, internationale Drehscheibe“, so nur so gut, wie die Menschen, die es bedienen. Und dafür Günther Einetter, Leiter vom Terminal Service Austria der brauchen wir auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter.“ Text: Gerlinde Tscheplak Frühjahr/Sommer 2019 Seite 11
Von links Iulia Albot, Franc Kajtna, Marco della Pietra, Andreas Warscher, Mariana Nastas, Maria Fiustes L.I.T. Gruppe treibt Internationalisierung voran Standort in Villach ist Logistik-Drehkreuz für ganz Europa Internationales Wachstum hat sich die L.I.T. Gruppe seit nach ganz Europa. „Uns eröffnet das ganz neue Perspek- jeher auf die Fahnen geschrieben. Denn nur, wer über den tiven: Durch die geografische Lage können wir interna- Tellerrand schaut, bleibt weltweit konkurrenzfähig. Zwei tionale Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen be- große Ziele hat sich das Unternehmen durch seine um- dienen“, erklärt Marco della Pietra, Niederlassungsleiter fangreiche Internationalisierungsstrategie gesetzt: Einer- in Villach. Neben Österreich ist der Logistikdienstleister seits will es erfolgreich neue Märkte erobern, andererseits aus Brake auch in Großbritannien, Frankreich, Polen, Lu- soll das Leistungsportfolio kontinuierlich ausgebaut wer- xemburg, Italien, Tschechien und den Niederlanden aktiv. den. In Villach herrscht reger Verkehr, seit L.I.T. dort den Be- trieb aufgenommen hat: Vor allem UltraLight-Lkw sind Logistische Trumpfkarte auf den internationalen Routen von Österreich aus nach Einer der wichtigsten Standorte für das internationale Deutschland, Großbritannien, Italien in die Schweiz und Wachstum ist Villach. Denn die noch junge Niederlas- die Benelux- sowie Balkanstaaten unterwegs. sung, die L.I.T. vor rund einem Jahr gegründet hat, liegt unmittelbar an der Logistikdrehscheibe Europas. Durch Beim Einsatz der Fahrzeuge hatte das Unternehmen auch die angrenzende Anbindung an das Logistikzentrum Al- das Thema Umwelt im Blick: „Verglichen mit einem grö- plog Carinthia ist der Standort hervorragend mit Auto- ßeren Lkw mit gleichem Ladevolumen produziert ein Ul- bahnen, Bahnlinien und Häfen vernetzt und ist für das traLight-Lkw bis zu 40 Prozent weniger CO2-Emissionen“, Logistikunternehmen somit die Basis für Warenströme erklärt della Pietra den Ansatz zu mehr Nachhaltigkeit. Die hoch qualifizierten Mitarbeiter sind stets bemüht, Standortleiter Villach ihr Wissen an Nachwuchskräfte weiterzugeben Marco della Pietra Seite 12 Frühjahr/Sommer 2019
Foto: www.flugzeugbilder.net „Zudem schont der reduzierte Kraftstoffverbrauch auch den eigenen Geldbeutel.“ Ein weiterer Grundgedanke bei der Eröffnung des neuen Standortes war außerdem der Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften außerhalb Deutschlands. Die Rechnung ging auf, wie della Pietra be- richtet: „Unsere Mitarbeiter vor Ort sind hoch qualifiziert und kommunizieren mit unseren Kunden neben Deutsch BOCK AUF LOGISTIK UND auch in Slowenisch, Kroatisch, Bosnisch, Russisch, Rumä- nisch, Italienisch oder Englisch.“ Um ihr Wissen an die KARRIERELEITER? nächste Generation weiterzugeben, bildet L.I.T. an dem Standort selbst Nachwuchskräfte aus. WIR SUCHEN ZUM 01. AUGUST 2019 AN UNSEREM L.I.T. STANDORT IN VILLACH EINEN In der Luft und zur See Doch nicht nur für Transporte über Land ist Villach der LEHRLING SPEDITIONS- perfekte Standort. Durch seine Nähe zum Flughafen Kärnten und die italienischen Häfen am Mittelmeer ist KAUFMANN/-FRAU der Standort auch der ideale Ausgangspunkt für Luft- und DAS BRINGST DU MIT: Seefracht. Eine eigene Sparte, die auf solche Dienstleis- • Berufsfachschule Wirtschaft oder Matura/Fachmatura tungen spezialisiert ist, hat das Unternehmen Mitte 2018 • Kommunikations- und Organisationstalent mit der L.I.T. Air & Sea GmbH gegründet. Sie übernimmt • Schnelle Auffassungsgabe und ausgeprägten Teamgeist • Gute Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch die gesamte Abwicklung am Abgangs- und Empfangs- flughafen sowie am Seehafen. Dazu gehört es nicht nur, DAS BIETEN WIR DIR: die Waren abzuholen und zuzustellen, sondern auch sie • Eine zukunftsorientierte Ausbildung zu verpacken, zu versichern und fristgerecht beim Zoll in einem der TOP-Ausbildungsbetriebe Deutschlands • Eine wertschätzende Atmosphäre anzumelden. „Für uns in Villach bedeutet das, dass wir • Übernahme bei guten Leistungen sowie interessante unseren Kunden ein deutlich größeres Leistungsportfolio Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten können“, freut sich della Pietra. innerhalb der L.I.T. Gruppe • Entlohnung nach Kollektivvertrag für Angestellte, Kaum gestartet und schon ausgezeichnet wurde die Air & Sparte Spedition, EUR 549,– Brutto im 1. Lehrjahr Sea-Abteilung: Das offizielle Zertifikat der International (bei entsprechender Qualifikation EUR 714,– Brutto) Air Transport Association (IATA) berechtigt L.I.T. unter • Wir übernehmen die Kosten für die Schulbücher anderem dazu, bei der Abwicklung von internationalen Geschäfte direkt mit den Airlines zu verhandeln. „Da- INTERESSE GEWECKT? durch erreichen wir noch bessere Preisvorteile für unsere Wir freuen uns auf Deine bewerbungen@lit.de Kunden“, erklärt della Pietra. Bewerbung per E-Mail. L.I.T. Alpe Adria GmbH Für Rückfragen zu unserem L.I.T. Standort in Villach, der Berufsschule und dem Blockunterricht in A 8662 Mitterdorf Gewerbepark Energiestraße 1 sowie den Ausbildungsabläufen in unserer Firmenzentrale 9500 Villach in Brake/Deutschland steht Herr Marco della Pietra gerne Tel. +43 4242 3863 310 telefonisch zur Verfügung: +43 4242 3863310. m.dellapietra@lit.de www.lit.de www.lit.de www.facebook.com/lit.gruppe Anzeige L.I.T. Alpe Adria GmbH | Gewerbepark Energiestraße 1 | Villach/Österreich Frühjahr/Sommer 2019 Seite 13
Starke Unternehmen für einen starken Lebensstandort Auch heuer ruft die Wirtschaftskammer Kärnten den 30. April zum „Tag der Arbeitgeber“ aus. WK-Präsident Jürgen Mandl im Gespräch über die Institutionalisierung einer guten Idee und ein unternehmensfreundlicheres Kärnten. Der „Tag der Arbeitgeber“ geht heuer in die siebente Arbeitsplätze, sondern auch für Einkommen, Steuern und Runde. Welche Botschaft ist für Sie besonders wichtig? Wohlstand. Ziel ist, dass der „Tag der Arbeitgeber“, am Jürgen Mandl: Was wäre der Tag der Arbeit denn ohne besten österreichweit, institutionalisiert wird. Das gelingt Arbeitgeber? Die Unternehmer schaffen die Grundlage uns von Jahr zu Jahr besser. Dafür haben wir ein umfas- für unseren Wohlstand, und selbst in konjunkturell unsi- sendes Marketingpaket geschnürt, inklusive einer Tour cheren Zeiten sind die Unternehmer Treiber und Motiva- ab 23. April durch die Bezirksstädte. tor. Wir wollen die Gesellschaft darauf aufmerksam ma- chen, dass es ohne Arbeitgeber eben keine Arbeitsplätze Welche Highlights erwarten uns? und somit auch keinen Feiertag gäbe. Einen Programmpunkt möchte ich hervorstreichen: Am 30. April ist nicht nur der „Tag der Arbeitgeber“, an dem Ist die Botschaft denn schon bei wir die Flaggen für Kärntens Unternehmer hissen, son- den Menschen angekommen? dern es findet auch der erste X-Trail Businessrun statt. Ab Die Unternehmer sind vom „Tag der Arbeitgeber“ begeis- 17 Uhr startet der Hauptbewerb mit fünf Kilometern, 125 tert, denn es entspricht natürlich ihrem Selbstverständ- Höhenmetern und fünf Hindernissen auf der Schleppe nis. Generell haben wir bei der Gesellschaft, und somit Alm in Klagenfurt. Es gilt – ähnlich wie im Arbeitsalltag auch bei den Verwaltungsorganisationen, noch Arbeit vor – Hürden im Team oder als Einzelkämpfer zu bewältigen. uns. Wir möchten Bewusstsein für die ursächliche Rolle der Unternehmer schaffen. Ursächlich eben nicht nur für Die Meinung von Politikern spielt in der öffentlichen Diskussion eine große Rolle. Wie wollen Sie die Rahmenbedingungen für Selbstständige auf politischer Ebene verbessern? Kürzlich wurde per Regierungsbeschluss der Startschuss für die Wirtschaftsombudsstelle, die Behördenverfahren beschleunigen und erleichtern soll, gegeben. Gemeinsam mit dem Wirtschaftslandesrat haben wir auch die Dere- gulierungsoffensive „Kärnten unternehmensfreundlich“ entwickelt. Das ist nicht nur der Titel des Projekts, son- dern auch unser fester Vorsatz: Wir setzen auf Kärntner Ebene Vereinfachungsmöglichkeiten bei Gesetzen und ihrer Vollziehung durch die Behörden aus Sicht der Be- triebe um. Wir tun alles, damit Unternehmer sein in Kärnten wieder mehr Freude macht. Wie soll das gelingen? Erfolgsfaktoren sind zweifelsohne eine standortfreund- liche Gesetzgebung und eine serviceorientierte, smar- te Landesverwaltung mit cleveren Behördenverfahren für Betriebe. Denn starke Unternehmen schaffen auch einen starken Lebensstandort. Wie wir das Zusammen- wirken von Unternehmern und Behörden weiter verbes- sern können, haben wir in Unternehmergesprächen bei den Betroffenen abgefragt. Jetzt haben wir die Chance, gemeinsam vernünftige Spielregeln für ein kraftschlüssi- ges Zusammenspiel von unternehmerischem Tatendrang und behördlichem Ordnungsinteresse zu schaffen. Foto: Fritz-Press GmbH Weitere Informationen zum „Tag der Arbeitgeber“ unter tagderarbeitgeber.at WK-Präsident Jürgen Mandl Seite 14 Frühjahr/Sommer 2019
Foto: Fritz Press, Kärntner Sparkasse Präsentieren die Bilanz der Kärntner Sparkasse 2018: Die Vorstände Gabriele Semmelrock-Werzer und Mag. Siegfried Huber Kärntner Sparkasse: Römisch-Eins bei Kundenzufriedenheit Sehr erfolgreiches Jahr 2018 für die Kärntner Sparkasse. Weiter hohes Kundenwachstum, Zuwächse in allen Geschäftsfeldern, Investitionen in Wohlfühl-Filialen und digitale Services. Auszeichnung mit zwei Top-Gütesiegeln: „Recommender für exzellente Kundenorientierung“ und „Forbes World’s Best Banks Austria“. Qualität zahlt sich aus rikanischen Forbes-Magazine und Statista erhielt sie das Zum 200-jährigen Jubiläum der Sparkassen in Österreich Gütesiegel „World’s Best Banks 2019 Austria“. Weltweit erzielte die Kärntner Sparkasse das beste Ergebnis in ihrer beurteilten über 40.000 Kunden in 23 Ländern ihre Bank Geschichte. „Wir sind weiter auf einem sehr erfolgreichen in Bezug auf Kundenorientierung, Zufriedenheit, Finanz- Wachstumskurs, der sich in den äußerst positiven Bilanz- beratung, Vertrauen und digitale Services. zahlen und der weiter steigenden Kundenzahl widerspie- gelt“, freuen sich die beiden Vorstände Gabriele Semmel- Konzernbilanz wächst weiter rock-Werzer und Mag. Siegfried Huber. In allen Geschäftsbereichen gibt es Zuwächse. Die deutli- che Steigerung des Betriebsergebnisses und die Auflösung Gütesiegel Forbes und Recommender von Risikovorsorgen führen zu einem Jahresgewinn von Das Gütesiegel „Recommender 2018“ bestätigt der Kärnt- 39,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis stieg um 10,3 % auf ner Sparkasse eine exzellente Kundenorientierung, mit 44,8 Mrd. Euro. Steigerungen gab es sowohl bei den Einla- fünf Sternen erhielt sie die höchste Auszeichnung als bes- gen (3,7 Mrd./+2,8 %) als auch im Kredit- und Leasingvo- te Regionalbank in Österreich. Das Recommender-Güte- lumen (3,8 Mrd./+2,8 %). Die Bilanzsumme stieg um 2,7 % siegel erhielt sie bereits zum siebenten Mal, das Ergebnis auf 5,2 Milliarden Euro. Eine Dividende fließt an die ge- basiert auf einer Befragung von über 8000 Kunden aller meinwohlorientierte Privatstiftung Kärntner Sparkasse, österreichischen Banken. Ganz aktuell kann sich die über deren Förderungen dieses Geld wieder der Gesell- Kärntner Sparkasse über eine herausragende internatio- schaft und den Menschen in Kärnten zu Gute kommt. nale Auszeichnung freuen. Vom renommierten US-ame- Frühjahr/Sommer 2019 Seite 15
Foto: Büro LR Schaar/Köchl Im Naturpark Dobratsch entsteht der erste österreichische Info-Point der Alpenkonvention. Bei der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages mit dabei waren von links Vizebürgermeister Michael Rohr, Botschafter Markus Reiterer, Armin Schabus, Landesrätin Sara Schaar, Ewald Galle, Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, Robert Heuberger und Marianna Elmi Natur nachhaltig erleben Der Naturpark Dobratsch ist ein Hot Spot der Biodiversität und ab sofort auch Botschafter der Alpenkonvention. Landesrätin Sara Schaar unterstützt das Erfolgsprojekt Naturpark, das heuer „Natur für ALLE“ erlebbar macht. Der Naturpark Dobratsch ist in vie- des Vertrages in Innsbruck mit dabei. Naturparkreferentin über die „künf- len Bereichen Vorreiter, seit kurzem „Damit gibt es den ersten österreich- tige Zusammenarbeit der Natur- ist er auch Botschafter der Alpenkon- weiten Info-Point der Alpenkonven- park-Gemeinden, der Stadt Villach so- vention. Landesrätin Sara Schaar war tion im wunderschönen Naturpark wie der Naturparkverwaltung mit der bei der feierlichen Unterzeichnung Dobratsch in Kärnten“, freut sich die Alpenkonvention. Ich bin überzeugt davon, dass dieser gemeinsame, nach- haltige Weg für unsere Umwelt und unser Klima Früchte tragen wird.“ Ein besonderer Schwerpunkt der Zu- sammenarbeit liegt in der Bewusst- seinsbildung der Bevölkerung für die Bedeutung des Schutzes des Alpen- raumes und dessen nachhaltige Ent- Landesrätin Sara Schaar, Rudolf Kravanja (ÖZIV Kärnten-Präsident) und Robert Heuberger (Naturpark-Ge- Foto: Büro LR Schaar/Pinter schäftsführer) freuen sich über den österreichischen Inklusionspreis der Lebenshilfe für das Projekt „Barriere- freies Natur-Erlebnis Kärnten“. Anzeige Seite 16 Frühjahr/Sommer 2019
wicklung. „Der Naturpark Dobratsch wird künftig Veranstaltungen zu ak- tuellen Themen der Alpenkonvention organisieren. Weiters sollen die Ziele und Berichte der Alpenkonvention in die tägliche Naturpark-Arbeit wie z. B. bei Schul- und Gästeführungen oder der Weiterbildung der Natur- park-Ranger eingebunden werden“, informiert Schaar. „Der Naturpark Foto: KK Dobratsch bietet mit seiner Lage im Kärntner Zentralraum die besten Vor- Mag. Katharina Brodegger Dr. Wolfgang Milz aussetzungen dafür.“ Familienbonus Erbhof Höchste Artenvielfalt Der Naturpark Dobratsch verfügt mit Plus ab 2019 Das Kärntner Erbhöfegesetz von 1958 1400 Schmetterlingsarten, über 700 Mit dem Familienbonus Plus steht in der Fassung von 1990 ist aus jahr- Gefäßpflanzenarten, 125 Vogelarten, Eltern ein Absetzbetrag in Höhe von hundertealtem Gewohnheitsrecht ent- elf Reptilienarten und dem größten 1500 € pro Kind und Jahr bis zur standen. Zielsetzung ist die Erhaltung Greifvogelzug der Alpen über „höchs- Vollendung des 18. Lebensjahres zu, einer mittelständischen land- und te Artenvielfalt auf kleinstem Raum: sofern ein Anspruch auf Familien- forstwirtschaftlichen Struktur, eines Der Naturpark ist ein Hot Spot der beihilfe besteht und das Kind in Ös- „Hofes mittlerer Größe“ (Hofstelle Biodiversität und gleichzeitig ein Na- terreich lebt. Im Gegenzug entfallen und ab 5 ha). Es handelt sich dabei um turerlebnisraum. Sein Erfolgsgeheim- der derzeitige Kinderfreibetrag und Sondererbteilungsvorschriften, wel- nis ist das gelungene Zusammenspiel die steuerliche Abzugsfähigkeit der che sicherstellen sollten, dass nur eines von Natur- und Bewirtschaftungs- Kinderbetreuungskosten. von mehreren Kindern den Hof samt schutz und der Einbeziehung aller Auch bei volljährigen Kindern steht Einrichtungen und Gerätschaften zu Nutzungsgruppen“, so Schaar. der Familienbonus zu, sofern für begünstigten Konditionen ungeteilt diese Kinder noch Familienbeihil- übernehmen kann. Mangels testamen- Gute Zusammenarbeit fe bezogen wird. Der Familienbo- tarischer Anordnung oder mangels Ei- Warum der Naturpark Dobratsch, der nus Plus ist ein Steuerabsetzbetrag. nigung unter den Miterben gibt es ge- übrigens erweitert und künftig eine Durch ihn wird die Steuerlast direkt setzliche Auswahlkriterien, welche im Gesamtfläche von rund 8200 Hektar reduziert. Wer keine Steuern zahlt, Wesentlichen den Fähigsten als Über- haben wird, so erfolgreich ist, liegt bekommt den Familienbonus Plus nehmer des Betriebes vorsehen. Sind auch an der guten Zusammenarbeit nicht. Geringverdienende Allein- Ehegatten Miteigentümer des Erbho- mit den Naturpark-Gemeinden, ins- erziehende bzw. Alleinverdienende, fes, steht dem Längerlebenden das Vor- besondere mit Vize-Bgm. Petra Ober- die keine oder eine geringe Steuer recht zur Übernahme zu. Die sonstigen rauner (Villach), Bgm. Erich Kessler bezahlen, erhalten einen sogenann- Miterben sind vom Übernehmer mit (Arnoldstein), Bgm. Christian Hecher ten Kindermehrbetrag in Höhe von einem günstigen Hofübernahmswert (Bad Bleiberg) und Vize-Bgm. Micha- max. 250 € pro Kind und Jahr. Wahl- abzufinden. Diese Begünstigung kann el Rohr (Nötsch im Gailtal) sowie dem weise kann der Absetzbetrag von verlorengehen, falls der Übernehmer engagierten Team um Robert Heu- einem Elternteil beantragt oder auf den Hof oder wesentliche Teile inner- berger, das sich immer etwas Neues beide Elternteile aufgeteilt werden. halb von zehn Jahren verkauft und den einfallen lässt, betont Schaar. „Mit 21 Die Beantragung kann entweder Erlös nicht binnen zwei Jahren wie- Programmpunkten und 123 Terminen im Rahmen der Lohnverrechnung der im Hof investiert. Neben dem Hof ist das Sommerprogramm so umfang- oder im Rahmen der Arbeitnehmer- kann es auch erbhoffreies Vermögen reich wie noch nie.“ veranlagung (für 2019 ab 2020) er- geben. Dieses ist nach allgemeinen erb- folgen. Für Selbstständige kann der rechtlichen Regeln aufzuteilen. Ein Schwerpunkt ist heuer das The- Familienbonus Plus nur über die ma „Inklusion im Natur-Tourismus. Steuererklärung beantragt werden. Ziel ist es, Natur für ALLE, auch für Menschen mit Behinderung, erlebbar zu machen. Die Ausarbeitung einer Inklusionswanderung ist dabei Teil eines Leader-Projektes, wofür Kärn- ten bereits mit dem Inklusionspreis Steuerberatung Brodegger der österreichischen Lebenshilfe aus- Mag. Katharina Brodegger gezeichnet wurde.“ Italiener Straße 10b, 9500 Villach 9500 Villach, Widmanngasse 43 Tel. 04242/24 905 Fax-DW 20 T: +43 4242/25234 • F: +43 4242 25234-8 kanzlei@brodegger.net milz@notar.at • www.notar-milz.at Frühjahr/Sommer 2019 Seite 17
Auch ohne Account im Netz präsent Wer glaubt, ohne der Teilnahme an sozialen Netzwerken geschützt zu sein, irrt. Über soziale Netzwerke werden viele persönliche Infor- einzutragen. Wenn einer der Freundinnen und Freude dies mationen preisgegeben. Dies gilt laut einer neuen Studie macht, dann ist auch die Sozialnetzwerk-Verweigerin oder auch für Menschen, die gar keinen Facebook- oder Twitter- der -Verweigerer unfreiwillig miterfasst, denn intelligente Account besitzen: ihre Privatsphäre ist längst ins Internet Maschinen-Lernverfahren analysieren auch die Kontakte diffundiert. befreundeter Userinnen und User. Im sozialen Netzwerk Dies bleibt auch so, wenn die Person ihren Account bei sind also mehr private Information enthalten als in dem, Twitter oder anderen sozialen Medien gelöscht hat. Wer was eine Person tatsächlich online schreibt. Auf diese Weise glaube, seine Privatsphäre in sozialen Medien selbst in der lassen sich etwa sexuelle Orientierung, politische Ansich- Hand zu haben, erliege einem Irrglauben, unterstreicht eine ten, Religion, Geschlecht, Kaufverhalten und Wohnort mit Aussendung der University of Vermont, denn „Die Freunde bis zu 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit feststellen. haben da auch noch ein Wörtchen mitzureden.“ Verweigern Unfreiwillig Die Lösung liegt also – so traurig es klingt – kaum im Ver- Angenommen jemand war in seinem Leben weder auf weigern der sozialen Medien, denn das Nicht-Teilen, also Facebook, Twitter oder anderen sozialen Plattformen aktiv, das Bestehen auf Privatheit, wird in dieser digitalen Zeit als dann bedeutet dies nicht automatisch ausreichenden Schutz nicht mehr zeitgemäß empfunden. Umso mehr bedarf es der Privatsphäre. Selbst in diesem Fall wäre es möglich, eines ausgesprochen wachen Umganges mit all den persön- dass die sozialen „Datenkraken“ ein persönliches Profil lichen Daten, die viel zu schnell und sorglos ins Netz gestellt erstellen. Facebook beispielsweise bietet etwa die Möglich- werden. keit, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Freunden Text: Peter Umlauft René Puglnig Grafikstudio & Werbeagentur Design mit Herzblut Römerweg 41 9201 Krumpendorf am Wörthersee Blick ins Grafikstudio: renegrafik.at/studio +43 4229 40 261 | office@renegrafik.at Seite 18 Frühjahr/Sommer 2019
Betriebsnachfolge & -gründung Unternehmens-Nachfolge – Es gibt keine zweite Chance für eine gelungene Übergabe – Nutzen Sie die erste! Die ideale Nachfolge-Lösung als „Patentrezept“ gibt es nicht. Es braucht rechtzeitige und umfassende indivi- Sigrid Studentschnig, Gabi Inthal duell abgestimmte Beratung zur optimalen Setzung des und Herbert Studentschnig Meilensteines. Unternehmer sind vieles in einer Person: Manager, Personalchef, EDV-Leiter, Einkaufschef, Marke- tingprofi etc., da ist Zeitmanagement und Besinnung auf die wesentlichen Dinge eine der größten Herausforderun- gen. Wegen permanenter Überlastung wird oft überse- hen, rechtzeitig die Weichen in die optimale Zukunftsge- staltung zu stellen. Sowohl ein Unternehmer, der sich aus dem laufenden Unternehmen zurücknehmen möchte, als auch ein Neo-Unternehmer, der sich in die erste Position stellen möchte, sehen sich einer Vielfalt von Aufgabenbe- Steuer • Wirtschaft • Mediation reichen gegenüber gestellt, die sie alleine nicht oder nur www.datex.at unzureichend erfüllen können. Einen passenden Nach- folger zu finden ist keine kurzfristig machbare Angele- genheit. Viele Faktoren sind für eine Entscheidung einzu- beziehen. Am besten beschäftigen Sie sich schon zwei bis vier Jahre vorher mit kritischen Bereichen: Ihr Partner für • Gibt es eine geeignete Nachfolgerperson? (intern oder Unternehmensgründung extern) Rechtsformgestaltung • Stimmen Philosophie, Vision und Ziele zwischen Über- Personalverrechnung geber/Übernehmer überein? Buchhaltung • Reicht die Zeit für eine koordinierte Übergabe? Wann Jahresabschlüsse wird der Stichtag gesetzt? • Werden die Rahmenbedingungen umfassend erhoben/ Steuerberatung dargestellt? Umgründungen • Welche steuerlichen Grundlagen hat der Übergeber/ Betriebsnachfolgeplanung Übernehmer? Unternehmensberatung • Stimmt die Unternehmensbewertung mit den Zielvor- stellungen überein? Planung & Controlling • Können die Wünsche und Ziele optimal aufeinander ab- Gutachten gestimmt werden? Mediation • Wird die Übergabe ausreichend und transparent aus- Coaching kommuniziert? • Wird der Nachfolger umfassend eingeführt und das Umfeld einbezogen? Neben den persönlichen Antrieben, der Motivation, dem Umfeld und persönlichen Rahmenbedingungen der han- delnden Personen geht es im Übergabebereich natürlich immer auch um die Frage des Sinnes einer solchen Trans- aktion. Eines der obersten Ziele ist die Erhaltung eines le- A-9500 Villach—Italienerstr. 33 bensfähigen, also gewinnträchtigen Betriebes, der sowohl T: + 43 4242 27054 dem Nachfolger als auch dem Übergeber langfristig die F: +43 4242 27054 21 Existenz sichern und für jeden den Sinn erfüllt. Gut beraten – Gut gelungen! E: office@datex.at Frühjahr/Sommer 2019 Seite 19
Abendeinkauf höchst erfolgreich Bei der Konjunkturumfrage zogen Villachs Unternehmen eine vorwiegend positive Bilanz. Die Einschätzung der allgemeinen Wirtschaftslage ist jedoch nicht mehr so optimistisch wie voriges Jahr. Während 43 Prozent der Betriebe keine Änderung der allgemeinen Wirtschaftslage erwarten, sehen 21 % die Lage negativ, während 36 % die Lage positiv bewerten. Zur allgemeinen Geschäftsentwicklung äußern sich nur 11 % negativ, während 47 % durchaus eine Änderung ins Plus sehen. Zu den Gewinnern der Umsatzentwicklung gehören die Stadtrandlagen gegenüber der Innenstadt. Nur 46 Prozent der Innenstadtbetriebe gaben eine Foto: Tanja und Josef positive Umsatzentwicklung an. In den Randlagen sind es 57 Prozent. Naturgemäß wird daher die Zukunft der Innenstadt ebenfalls nicht so positiv beurteilt. Gegenüber der allgemeinen Wirtschaftslage sind die Erwartungen Tanja Telesklav, Ruth M. Büchlmann und Carmen Goby gesunken, was nicht zuletzt auch mit der Brexit Unsicherheit zu tun hat. Unternehmerin Bürokratie WKO-Obmann Bernhard Plasounig bewertet das des Jahres 2018 vergangene Jahr als gut. „Nun gilt es alles zu unternehmen, um diesen Status zu halten. Wichtig ist, der Wirtschaft ein freies Wirtschaften zu ermöglichen und weiterhin „Frau in der Wirtschaft“ hat gewählt und die Gründerin am Bürokratieabbau zu arbeiten.“ „Ein Schwerpunkt, bzw. Geschäftsführerin der Uppercut-Gruppe Ruth M. so Mag. Fitzek, „widmet sich zusätzlich dem Thema Büchlmann im Zuge einer Gala im Casineum Velden Betriebsnachfolge wo die WKO nachhaltige Akzente zur Unternehmerin des Jahres 2018 gekürt. setzen will.“ Die Auserkorene steht für eine neue Generation von Abendeinkauf Unternehmerinnen. Sie leistet Herausragendes, agiert Als besonders erfolgreich präsentierte Gerhard Angerer vorbildlich und motivierend. Vom Pferdesport bis zum vom Stadtmarketing den Abendeinkauf. Die Zustimmung internationalen Medien- und Technologieunternehmen der Betriebe ist mit 75 % eine Bestätigung für den spannt sich ihr unternehmerischer Bogen. eingeschlagenen Weg. Daher wird nun jeder Mittwoch Schon als Jungunternehmerin beobachtete die zweifa- ab 10. Juli bis 4. September im Zeichen des abendlichen che Mutter die Aktivitäten von „Frau in der Wirtschaft“. Einkaufens stehen. Zusatzveranstaltungen werden den Ruth M. Büchlmanns Motto lautet: „Alles, was du denkst Mittwoch auch für die (Ferien-)Gäste aus der Peripherie und dir vorstellen kannst, kannst du auch erreichen.“ In noch interessanter machen. Derzeit ist ein umfangreiches ihrem international tätigen Unternehmen beschäftigt sie Programm in Ausarbeitung. 50 MitarbeiterInnen an mehreren Standorten. Innova- tion und Wachstum sind wesentliche Faktoren des Büch- mann-Konzeptes. Trotzdem konnte im Unternehmen ein offener und familiär ausgerichteter Charakter beibehalten werden. „Frau in der Wirtschaft“ hat mit Ruth M. Büchl- mann eine Macherin vor den Vorhang geholt, die sehr viel Wert auf Kooperation und Netzwerk legt. Carmen Goby, Vizepräsidentin der WKO und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, dankt allen selbstständigen Frauen, die täglich Herausragendes leisten. Immerhin sind inzwischen 57 Prozent aller Neugründer in Kärn- Foto: Peter Umlauft ten weiblich – ein Rekordwert im Bundesländervergleich. VILLACH Exclusiv gratuliert der Unternehmerin des Freude mit dem Abendeinkauf: Gerhard Angerer, Jahres 2018 herzlichst. Bernhard Plasounig, Mag. Christian Fitzek Seite 20 Frühjahr/Sommer 2019
Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit- l 30. AprAi rbeit- Tag der 34.000 Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer sorgen für 180.000 Arbeitsplätze! Und wünschen einen schönen 1. Mai. › tagderarbeitgeber.at
Foto: luckybusiness - stock.adobe.com Unsere Pflege ist vorbildhaft Pflege in Kärnten: Ein Gespräch mit LR Beate Prettner Wir werden älter. Das kann schön sein, bringt aber immer mehr Probleme mit sich. Viele ältere Menschen brauchen Pflege, und in vielen Familien führt das zu Unstimmigkeiten. Landesrätin Dr. Beate Prettner erläutert VILLACH exclusiv Neuerungen und den Ist-Zustand im Pflegesystem. Vorstellung der Pflegemodelle Stationäre Betreuung Die Pflege hat viele Gesichter – mit den unterschiedlichsten In den 76 Kärntner Pflegeheimen (plus ein Demenzzen- pflegerischen Bedarfen. Schon die sieben Pflegegeldstufen trum, MaVidaPark Velden) gibt es etwas mehr als 5600 machen das deutlich. Ziel meiner Pflegepolitik ist es, für Plätze, beschäftigt sind hier 2900 MitarbeiterInnen. Zudem alle Bedürfnisse die „richtigen“ Angebote zur Verfügung gibt es 22 Alternative Lebensräume mit 108 Plätzen und 36 zu stellen. Für den einen ist das betreute Wohnen, für den MitarbeiterInnen. Zudem bietet das Land Kärnten Kurz- anderen eine Tagesstätte, für den einen mobile Dienste, für zeitpflegebetten an als Entlastungsmaßnahem für pflegen- den anderen ein alternativer Lebensraum; wieder ein ande- de Angehörige! Pro Klient können 28 Tage pro Jahr an kos- rer benötigt und möchte in einem Pflegeheim leben, der an- tenloser Kurzzeitpflege in Anspruch genommen werden. dere will eine 24-Stunden-Betreuung. Es wäre ein schwerer Darüber hinaus stellt das Land Übergangspflegebetten zur Fehler, eine Pflegeform gegen die andere auszuspielen – sie Verfügung. Alternative Lebensräume sind für Betroffene sind schlichtweg nicht miteinander vergleichbar! der Pflegestufe 0 bis 3 gedacht; sie sind also niederschwel- Seite 22 Frühjahr/Sommer 2019
lige Betreuungseinrichtungen für Personen, die nicht über- wiegend der Betreuung und Hilfe bedürfen. Tageszentren (fallen in den teilstationären Bereich): 13 mit 165 Plätzen; in den teilstationären Bereich fallen auch betreute Wohn- formen mit Alltagsmanager. Mobile Dienste Kärnten hat mit zwölf Trägerorganisationen Verträge für mobile Dienste abgeschlossen. Diese zwölf Träger betreu- en mit 1900 MitarbeiterInnen rund 10.000 KlientInnen pro Jahr. Die Leistungsverträge umfassen knapp eine Million Stunden jährlich. Der Leistungsumfang soll schrittweise auf 1,3 Millionen Stunden erweitert werden. Zur mobilen Betreuung zählen auch die zehn GPS (Gesund- heits- und Pflegeservice), die in allen Bezirkshauptmann- schaften bzw. Magistraten angesiedelt sind und selbstver- ständlich auch vor Ort, bei den Betroffenen zu Hause, Dienst versehen. Sie betreuen pro Jahr rund 1800 KlientInnen. 24-Stunden-Betreuung Die aktuellen Zahlen: Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der 24-Stunden-Betreuung nicht um Pflege, son- dern um Betreuung. Rund 6,5 Prozent der Personen, die Bundespflegegeld beziehen, nehmen eine 24-Stunden-Be- treuung in Anspruch, das sind ca. 2250 Menschen. Finanzierung und Förderungen im Pflegebereich Heimunterbringung bedeutet hochprofessionelle Pflege von Foto: Gernot Gleiss ebenso ausgebildeten Fachkräften rund um die Uhr – 197 Millionen Euro. Betreuung zu Hause (mobile Dienste) – 40 Millionen Euro. Betreuung zu Hause (24-Stunden-Betreu- Landesrätin Dr. Beate Prettner ung): Es handelt sich dabei um eine bundesweite Regelung. Außer Burgenland und Vorarlberg folgen alle Bundesländer (noch) dieser Regelung, die den Betroffenen – abgesehen Wie funktioniert die Pflegenahversorgung? vom Pflegegeld gemäß der Pflegegeldstufe – 550 Euro pro Auf eine große Gemeinde oder mehrere kleinere Gemein- Monat zuspricht. Kärnten setzt sich massiv für eine deut- den kommt ein Sozialkoordinator, der alle älteren Men- liche Anhebung des Pflegegeldes in allen(!) Pflegestufen ein; schen erfasst, kennt und um deren Bedürfnisse Bescheid als Alternative mobilisiert Kärnten für eine höhere Förde- weiß. Er ist vor Ort und weiß, was benötigt wird. Er lotet rung kleinerer Pensionen. also den tatsächlichen Pflegebedarf aus, organisiert Hilfen und Unterstützungen, Fahrdienste, Arztbesuche, vermittelt, Neuerungen in der Pflege und Betreuung in Kärnten ist Bindeglied zwischen Region und Land etc. Pflegenahversorgung, Projekt und Umsetzung: Die „Pflege der Zukunft“ beginnt bei der Prävention – sprich bei jenen Gütesiegel ÖQZ 24 (Qualitätssicherung in der Maßnahmen und Vorkehrungen, die Pflege so lange wie 24-Stunden-Betreuung) möglich hinauszögern bzw. auf einem niederschwelligen Kärnten ist mit Niederösterreich im Bereich des Quali- Niveau halten. Ziel muss es sein, älteren Menschen ein Le- tätsmanagements in der stationären Pflege österreichweit ben in den eigenen vier Wänden so lange es geht zu ermög- führend. Qualitätskriterien für die 24-Stunden-Betreu- lichen. Je früher wir zu den Menschen hinkommen, desto ung wurden von der zuständigen Bundesministerin Beate mehr können wir steuern. Um das zu erreichen, haben wir Hartinger-Klein vor einem Jahr angekündigt. Ein Vorha- mit einem neuen Pflegemodell begonnen. bensplan wurde präsentiert. Das Problem ist, dass dieser auf Freiwilligkeit seitens der Agenturen beruht. Kärnten wird Erstmals setzt die Pflege VOR dem tatsächlichen Pflegbe- sich in der Begutachtung für Verbesserungen und Verschär- darf an – und das vor Ort! Es geht um die Pflegenahversor- fungen einbringen. gung. Es ist ein aktives / ein aufsuchendes / ein vorausschau- endes / ein präventives und damit ein kostendämpfendes Text: Hans Messner Pflegemodell. Frühjahr/Sommer 2019 Seite 23
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