HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...

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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
WWW.DIEWIRTSCHAFT-KOELN.DE | AUSGABE 07.20

                  DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION

                  HENRIETTE
                  REKER
                  Bilanz und Ausblick

                                                        GESÜNDER
                                                           IM JOB
Foto: Alex Weis

                                                                Krankenkassen beraten
                                                                  Kölner Unternehmen

                                                          KARNEVAL
                                                         NEU DENKEN
                                                                Fastelovend in Corona-Zeiten

                                                              LAND-
                                                         WIRTSCHAFT
                                                         UND AKTIEN
                                                                   Wie helfen Bürgeraktien?
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                                                                                                                                        Sie gesund!
                                                                                                                                        Wir bieten Ihnen das
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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
Vorwort |

LIEBE LESERINNEN
UND LESER,                                    Finanziell rutscht die stets defizitäre KVB
                                              in diesem Jahr wegen Corona allerdings
                                              weiter in die Miesen. Da wird es nicht
                                              leicht, die gut gemeinte Idee eines Jahresti-
                                              ckets für 365 Euro – also 1 Euro pro Tag –
                                              durchzusetzen.
                                              Überhaupt Corona. Die Pandemie ist die
                                              große Unbekannte, die alle in die Zukunft
                                              gerichteten Planungen schnell zur Makula-
                                              tur machen kann. Die Gastroszene kämpft
                                              ums Überleben und muss womöglich kom-
                                              plett auf Karneval verzichten. Die Event-
                                              und Veranstaltungsbranche steht still.
                                              Kurzarbeit federt viele Härtefälle ab. Dazu
                                              momentan viel Gerangel um die Regeln zur
                                              Hygieneverordnung – wo dürfen sich wann
von unserer Titelseite lächelt Ihnen Hen-     wie viele Personen mit oder ohne Maske
riette Reker entgegen. Grund zur Freude       aufhalten? Allein die Beschäftigung mit
hat sie allemal. Wurde sie doch von den       diesem Thema kostet Zeit und lenkt von
Kölnern im Amt als Oberbürgermeisterin        den anderen Punkten ab.
bestätigt. Wir blicken zurück auf die letz-   Es geht aber auch voran. Köln bekommt
ten fünf Jahre mit Henriette Reker an der     mehr Fahrradstraßen, das Radwegenetz
Stadtspitze. Richten unseren Blick aber       wird kontinuierlich ausgebaut. Die im ver-
auch auf die kommenden fünf Jahre, in de-     gangenen Jahr installierte KölnBusiness
nen vieles, was auf den Weg gebracht wur-     Wirtschaftsförderungs-GmbH ist ein wich-
de, finalisiert werden muss. In Zeiten von    tiger Support für Start-ups, macht aus-
Corona und leerer Kassen eine besondere       wärtigen Unternehmen den Standort Köln
Herausforderung.                              schmackhaft und treibt die Digitalisierung
Für weitere fünf Jahre also werden die Ge-    und Vernetzung voran. Schon heute liegt
schicke Kölns von Henriette Reker gelenkt.    Köln auf dem 3. Platz der smartesten Cities
Allerdings mussten die Wähler in die Ver-     in Deutschland.
längerung, um die Oberbürgermeisterin         Bleiben Sie gesund! So verabschieden sich
im Amt zu bestätigen. Ein Amt, das eben-      in diesen Zeiten viele Menschen voneinan-
falls von der Verlängerung bestimmt wird.     der, so enden viele Briefe und E-Mails. Ein
Denn zahlreiche Themen, die auf Rekers        Schritt zu mehr Gesundheit ist ein funktio-
Agenda seit ihrer Amtsübernahme im Jah-       nierendes Gesundheitsmanagement in Un-
re 2015 gestanden haben, stehen auch heu-     ternehmen. Zahlreiche Kölner Unterneh-
te noch dort – und zwar als unerledigt.       men haben es bereits eingeführt, es dürfen
Vieles in Köln wird von vielen zerredet       ruhig noch mehr werden. Zufriedene und
und gebremst und dauert schlicht zu lang.     leistungsfähigere Mitarbeiter, ein besse-
Die Modernisierung und der Neubau von         res Betriebsklima, weniger Fehlzeiten und
Schulen und Kitas müssen weiter forciert      eine stärkere Bindung ans Unternehmen
werden. Denn zu den momentan 1,1 Milli-       sind die positiven Auswirkungen, wenn
onen Einwohnern könnten bis 2040 weite-       man unterschiedliche Fitnessangebote des
re 200.000 hinzukommen. Ebenso fehlt es       Arbeitgebers annimmt.
an bezahlbarem Wohnraum. Die Digitali-        Also nochmals: Bleiben Sie gesund – und
sierung der Stadt schreitet voran, in eini-   tragen Sie Maske. Für Köln, für uns alle.
gen Ämtern gibt es aber immer noch nicht
hinnehmbare Warte- und Bearbeitungszei-       Herzlichst
ten. Das Theater um Oper und Schauspiel
befindet sich noch lange nicht im letzten
Akt, Zeit und Kosten sind explodiert.
Die KVB will ihr Streckennetz in Porz wei-
ter ausbauen und könnte auch die Fertig-
stellung der Nord-Süd-Stadtbahn angehen.                        Eugen Weis, Herausgeber

www.diewirtschaft-koeln.de                                                               3
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HIGHLIGHTS DIESER AUSGABE

                                                                               Foto Alex Weis

                                                                                                                                                                          Foto: Alex Weis
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                                                                                                                                                    22
                                                                                                Köln als Innovationstreiber
                                                                                                ...........................................................ab Seite 22

                                                                                                                                                                          Foto: Elnur – stock.adobe.com
BLICK ZURÜCK UND NACH VORNE
                                                          06                                    FIT UND GESUND IM JOB
                                                                                                                                                     24
Kölns Oberbürgermeisterin im Fokus                                                              Betriebliche Gesundheitsförderung
...........................................................ab Seite 06                          ........................................................... ab Seite 24

    IMPRESSUM
    Verlag und Herausgeber:                               Redaktionsleitung:                                              Fotos: stock.adobe.com, Alex Weis,
    Weis Wirtschaftsmedien GmbH                           Matthias Ehlert (ViSdP)                                         Envato, sowie Kunden und privat
    Eugen Weis                                            Hahnenstr. 12, 50667 Köln
    Hahnenstr. 12, 50667 Köln                             redaktion@diewirtschaft-koeln.de                                Druck: Druckhaus DOC
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                                                          Monika Eiden (mei), Christian Esser (ce),                       Gestaltung / Layout:
    Objekt- und Anzeigenleitung:                          Susanne Wächter (sw), Astrid Waligura                           Amann Design
    Alex Weis                                             (aw),Eugen Weis (ew)                                            Rixdorfer Str. 9, 51063 Köln
    Hahnenstr. 12, 50667 Köln                                                                                             Telefon 0221.3465088
                                                          Jahrgang: 5, Heft 7/2020
    Telefon: 0221.4743924                                                                                                 kontakt@amanndesign.de
    anzeigen@diewirtschaft-koeln.de                       Auflage: 17.000 Exemplare                                       www.amanndesign.de
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    lungsort und Gerichtsstand ist Köln. Unser Verlag wird beraten und rechtlich vertreten durch: Rechtsanwälte Stiletto Wilhelm & Kollegen.

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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
Bei AMP, Local Based Services,
                                                                                                          Inhalt |                                                                           Responsive-Design oder DSGVO
                                                                                                                                                                                              stehen Sie auf dem Schlauch?

                                                                                                                                                                                                KEIN PROBLEM!

                                                     Foto: ilcianotico – stock.adobe.com

                                                                                                                                                        Foto: Halfpoint – stock.adobe.com
                                                                                                                                                                                                 STARTEN
                                                                                                                                                                                                 SIE MIT
                                                                                                                                                                                                 UNS DIGITAL
                                                                                                                                                                                                 DURCH!

ARBEITSMARKT
                               36                                                           LANDWIRTSCHAFT
                                                                                                                              46
Was Unternehmen helfen würde                                                                Hilfe durch Bürgeraktien?
................................ ab Seite 36                                                ................................ ab Seite 46

                                                                                            WEITERE THEMEN:                                                                                    SEARCH ENGINE
                                                     Foto: Rawf8 – istockphoto.com

                                                                                            NRW der Zukunft ......................... S. 12
                                                                                                                                                                                              OPTIMIZATION (SEO)
                                                                                            Bremsklotz DSVGO ....................... S 20                                                     WEBSITE-BUILDING
                                                                                            Chancen für Innenstädte ............. S. 28
                                                                                            Immobilienverrentung ............... S. 32                                                            SOCIAL MEDIA
                                                                                            Spitzentennis in Köln ................... S.50                                                         BETREUUNG
                                                                                            ... und vieles mehr ...
                                                                                                                                                                                                    MARKETING

KÖLLE ALAAF
                              38                                                              IMMER
                                                                                               UP TO
                                                                                               DATE
                                                                                                                                                                                              DSGVO-BERATUNG
                                                                                                                                                                                                  E-COMMERCE
Karneval wegen Corona anders
                                                                                            www.diewirtschaft-koeln.de
                                                                                                                                                                                                SEARCH ENGINE
................................ ab Seite 38                                                                                                                                                   MARKETING (SEM)
                                                                                                                                                                                                   MOBILE APPS
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November 2019. Namentlich gekennzeichnete Ar-
tikel geben nicht in jedem Falle die Meinung des
                                                                                           einzuscannen. Daraufhin werden Sie bequem di-
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                                                                                                                                                                                            Ob lokaler Dienstleister, KMU,
Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte                                            geleitet. Auf unserem Internetangebot finden Sie                                                 Start-up oder Großprojekt: Mit
Manuskripte und Fotos übernimmt   w                                                        bspw. weiterführende Infos oder können direkt
                                                                                                                                                                                            über 10 Jahren Erfahrung in der
keine Haftung. Für fehlerhafte oder unterbliebene                                          an Gewinnspielen teilnehmen. Dabei erheben wir
Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages
                                                                                           Analysedaten für statistische Zwecke und zur Ver-
                                                                                           besserung unseres Angebots, die wir bspw. durch
                                                                                                                                                                                            digitalen Welt, helfen wir auch Ih-
oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens                                             anonymisiertes Tracking erfassen. Es werden da-                                                  nen beim erfolgreichen Auf- oder
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                                                                                                                                                                                              Tel.: 0221 - 47 43 923
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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
| Macher & Märkte

                                                                                                                                            Foto: Alex Weis | Illustrationen: AmannDesign
FÜNF PLUS FÜNF
MACHT ZEHN
Die erste Amtszeit von Kölns Oberbürgermeisterin ist vorbei – ein Rückblick

    Henriette Reker wurde in ihrem Amt als Oberbürgermeisterin der Stadt Köln bei den        am 20. November 2015 ihr Amt antreten.
    diesjährigen Kommunalwahlen bestätigt. Fünf Jahre ist sie mittlerweile im Amt, wei-      Fünf Jahre ist dies jetzt her. Seitdem hat
    tere fünf Jahre werden folgen. Dabei endete ihre Geschichte als Oberbürgermeisterin      sich in der Stadt viel getan. In der vergan-
    der Domstadt schon fast, bevor sie überhaupt begonnen hatte.                             genen Wahlperiode zwischen 2014 und
                                                                                             Mitte September 2020 wurden insgesamt
Es war der 17. Oktober 2015, Endspurt im       Dabei wurde fast ihre gesamte Luftröhre       48 reguläre und 12 Sondersitzungen vom
Wahlkampf einen Tag vor den Oberbürger-        durchgeschnitten. Nur durch die schnelle      Stadtrat abgehalten. Insgesamt 277 Stun-
meisterwahlen. Reker machte im Kölner          Hilfe vor Ort und eine Notoperation im Uni-   den wurden in dieser Zeit insgesamt ge-
Stadtteil Braunsfeld Wahlkampf, verteilte      versitätsklinikum Köln konnte sie gerettet    tagt, was etwa 11,5 Tagen entspricht. In
Rosen an Bürger und machte auf ihre Kan-       werden. Als Reker tags darauf zur Ober-       diesen Sitzungen wurden 2.761 Beschluss-
didatur aufmerksam. Plötzlich wurde sie        bürgermeisterin gewählt wurde, lag sie        vorlagen behandelt, mehr als 330 Anträ-
vom Rechtsextremisten Frank S. mit einem       noch im künstlichen Koma. Frank S. wur-       ge gestellt und 225 Anfragen beantwortet.
Messer attackiert und schwerstverletzt.        de inzwischen wegen versuchten Mordes         Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat-
Der Täter verletzte mit einem Messer noch      zu 14 Jahren Haft verurteilt. Bereits weni-   te bei einer Sitzung im Stadtrat erstmals
vier weitere Personen teils schwer. Bei dem    ge Wochen nach dem Attentat und der ab-       im Dezember 2014 den Vorsitz und leitete
Attentat erlitt Reker eine tiefe Stichwunde.   geschlossenen Behandlung konnte Reker         insgesamt 44-mal die Ratssitzungen. Ins-

6                                                                                                            www.diewirtschaft-koeln.de
HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
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gesamt gab es 62 Ratssitzungen in der ver-       dass kommunale Haushalte für die zugehö-       le der schon vor Rekers erster Amtszeit ver-
gangenen Wahlperiode.                            rigen Haushaltsjahre beschlossen werden        anschlagten drei Jahren Bauzeit etwa zehn
                                                 konnten, bevor das entsprechende Jahr be-      Jahre geworden. Die Kosten sind längst
    Die dunkelste Stunde                         gonnen hatte.                                  aus dem Ruder gelaufen. Es sind Unsum-
                                                                                                men, die bis hierher investiert wurden.
Es muss schon viel passieren, damit die          Viel Geld für den Schulbau                     Was einst 253 Millionen Euro kosten sollte,
New York Times oder auch das Wall Street                                                        wird wohl mindestens 570 Millionen Eu-
Journal Ereignisse aus Deutschland auf ih-       Ein großes Anliegen von Henriette Reker        ro kosten. Neben der Wiedereröffnung der
ren Titelseiten platzieren. Köln hatte dies      während ihrer ersten Amtszeit war die sys-     Kölner Oper ist auch noch nicht klar, wann
im Januar 2016 geschafft. Die Gescheh-           tematische Sanierung von Kölns Schulen.        der 1. FC sein Trainingsgelände erweitern
nisse der Silvesternacht 2015 gingen um          Während ihrer ersten Amtszeit wurden die       und modernisieren darf. Zwar gibt es seit
die Welt. Im Bereich des Hauptbahnhofs           Haushaltsmittel für den Schulbau massiv        Juni grünes Licht vom Stadtrat für die Plä-
und rund den Kölner Dom kam es in die-           erhöht. Im aktuellen Jahr sollen mehr als      ne des Bundesligisten. Doch Widerstand
ser Nacht zu zahlreichen sexuellen Über-         300 Millionen Euro in die Sanierung und        kommt unter anderem von Bürgerinitiati-
griffen auf Frauen. Etwa 1.200 Strafanzei-       den Neubau investiert werden. Die Schul-       ven. Ob die Realisierung im Äußeren Grün-
gen gingen in den Tagen danach ein – die         standorte sind zudem an schnelles Internet     gürtel wirklich klappen wird – ist noch
Hälfte davon betraf Sexualdelikte. Die Art       und Glasfaserleitungen angeschlossen. Die      nicht endgültig geklärt.
und Weise der Aufklärung: verheerend.            aktuelle Bitkom-Smart-City-Studie 2020
Nur 37 Verfahren konnten bis März 2019           bescheinigt Köln die beste digitale Infra-
abgeschlossen werden. Zahlreiche Täter           struktur in Deutschland. Noch in diesem              Fazit – viel erreicht
wurden nicht ermittelt. Ein im Anschluss         Jahr sollen die letzten 1.500 Kölner Haus-           mit Luft nach oben
entwickelter „Verhaltenskatalog“ für jun-        halte, die noch nicht mit schnellem Inter-
ge Frauen und Mädchen stieß auf massive          net surfen können, ans Highspeed-Netz          Die ersten fünf Jahre von Henriette Reker
Kritik, vor allem in sozialen Medien, und        angeschlossen werden.                          als Bürgermeisterin waren vor allem in der
sorgte für Irritationen. Die Silvesternacht
                                                                                                Anfangszeit von zwei erschütternden Ereig-
2015 in Köln stellte für die gesamte Flücht-
lingspolitik in Deutschland und der EU ei-
                                                    Verwaltung vergrößert                       nissen geprägt: zunächst der Anschlag auf

ne Zäsur dar. Die Stadt brauchte lange, um             und digitalisiert                        sie, dann die Silvesternacht 2015/2016, wo
                                                                                                es im Anschluss Kritik an Rekers Umgang
sich von den widerwärtigen Geschehnis-
                                                 Schon lange vor der Corona-Pandemie hat        damit hagelte. Viele Wähler hätten sich zu-
sen dieser Nacht zu erholen.
                                                 Köln damit begonnen, die Stadtverwaltung       dem mehr Tempo beim Wohnungsbau ge-
                                                 serviceorientierter und leistungsfähiger zu    wünscht. Eine wirkliche Vision für ein Ver-
      Stadt für Wirtschaft                       machen. Die Bürger sollen mehr Behörden-       kehrskonzept fehlt ebenfalls. Projekte wie
       besser aufgestellt                        gänge bequem von zu Hause aus erledigen        die Verwaltungsreform oder die Fusion der
                                                 können. Und tatsächlich können einige          Kliniken müssen in der zweiten Amtszeit
Kölns Wirtschaftsmotor läuft. Bis zu Be-         Dienstleistungen längst ohne Behörden-         finalisiert werden. Bei den Kommunalwah-
ginn dieses Jahres stieg die Zahl der sozi-      gang in Anspruch genommen werden, bei-         len wurde Reker dafür von den Wählern
alversicherungspflichtig Beschäftigten in        spielsweise wenn es um Anträge für An-         teils abgestraft. Die Berichterstattung rund
der Domstadt während Rekers Amtszeit ste-        wohnerparkausweise geht. Zudem wurde           um ihren Umgang mit ihren Social Media
tig an. Im Juni 2019 gab es den bisherigen       die Mitarbeiterzahl in der Stadtverwaltung     Accounts im Vorfeld der Wahl half ebenfalls
Höchststand von über 580.000 Beschäftig-         in den vergangenen Jahren konstant ge-         nicht beim Stimmenfang. Die Stadt und die
ten. Mit dem Lockdown wurde dem Arbeits-         steigert. Mittlerweile sind deutlich über      Oberbürgermeisterin stehen nun vor gro-
markt der Wind aus den Segeln genommen.          20.000 Menschen für die Verwaltung der         ßen Aufgaben. Keiner weiß, wie lange die
Positiv in Rekers erster Amtszeit ist auch die   Domstadt tätig. Auch in den kommenden          Corona-Pandemie den Alltag der Kölner
Gründung der Wirtschaftsförderungs GmbH          Jahren wird die Stadt viele neue Arbeitneh-
im vergangenen Jahr. Damit hat Reker eins                                                       einschränken wird. Kommt möglicherwei-
                                                 mer einstellen müssen. Etwa 4.800 Mitar-
ihrer zentralen Versprechen umgesetzt, da-                                                      se sogar ein zweiter Lockdown? Besonders
                                                 beiter wird die Stadt Köln altersbedingt in
mit der Wirtschaftsstandort Köln attraktiv                                                      die überregional bekannte und geschätzte
                                                 den nächsten zehn Jahren verlieren.
bleibt. Die Steuersätze um Gewerbe- und                                                         Kneipenszene in der Domstadt leidet mas-
Grundsteuer hat die Oberbürgermeisterin                                                         siv. Sterben bald die kultigen Veedelsknei-
ebenfalls nicht angerührt und will es auch
                                                           Die Operette                         pen, wenn Insolvenzen nicht weiter hin-
künftig nicht tun. Auf einem guten Weg war                vom Opernbau                          ausgezögert werden dürfen, Sperrstunden
Köln in den vergangenen Jahren auch im                                                          fortbestehen und Anfang des Jahres noch
Hinblick auf die Konsolidierung des städti-      Was in Berlin der Flughafen ist, ist in        das Karnevalsgeschäft wegbricht? Können
schen Haushalts. Bis Corona kam, sah es so       Köln das Opernhaus. Seit 2012 müssen           große Arbeitgeber am Standort Köln gehal-
aus, als könnte die Stadt bereits 2022, ein      die Künstler wegen der Sanierung des Ri-       ten werden? Und wie kann die Domstadt
Jahr früher als geplant, einen ausgegliche-      phahnbaus immer wieder auf andere Quar-        noch attraktiver für die Wirtschaft werden?
nen Haushalt vorstellen. Die Pandemie mit        tiere ausweichen. Auch unter Reker konnte      Auf diese und viele weitere Fragen wird es
sinkenden Einnahmen aus Steuern wird             das Prestigeprojekt bisher nicht fertigge-     Antworten geben müssen in Henriette Re-
den Plan hin zur schwarzen Null allerdings
wohl aus dem Takt bringen. Anders als ih-
                                                 stellt werden. Ob im dritten Quartal 2023
                                                 wirklich die Schlüssel übergeben werden
                                                                                                kers zweiter Amtsperiode. W
ren Vorgängern ist es Reker aber gelungen,       können, ist fraglich. Dann wären es anstel-                                Christian Esser

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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
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Corona, Wohnungsbau oder Verkehr - die zweite Amtszeit von Henriette Reker hält viele Aufgaben bereit.

ES GIBT VIEL ZU TUN
Was in den nächsten Jahren auf der Agenda steht

    Die zweite Amtsperiode von Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist gestartet und              allem Familien mit geringen Einkommen
    die Herausforderungen sind im Vergleich zur vorherigen Amtszeit nicht geringer ge-            oder Studierende haben es da besonders
    worden, im Gegenteil. Während derzeit die Corona-Pandemie viele Themenbereiche                schwer, noch eine bezahlbare Bleibe zu
    zurückdrängt, stehen diese aber dennoch weiterhin auf der Tagesordnung.                       finden oder auch diese zu behalten. Die
                                                                                                  Mieten auf Kölner Stadtgebiet steigen seit
Am Ende waren die diesjährigen Kommu-           2040 könnten zu den bereits hier lebenden         Jahren unaufhörlich. Wohnraum mit einer
nalwahlen deutlich spannender als zu-           1,1 Millionen Einwohnern weitere 200.000          Kaltmiete von unter 10 Euro pro Quadrat-
nächst vermutet. Laut Umfragen im Vor-          hinzukommen. Für diese Menschen                   meter gibt es allenfalls nur noch in Rand-
feld hatte Henriette Reker eine scheinbar       braucht es Platz und Wohnraum mit einer           bezirken. Für die etwa 100.000 Studieren-
sichere absolute Mehrheit. Doch spätestens      entsprechenden infrastrukturellen Anbin-          den in Köln ist die Lage prekär. Die hohen
seit der Präsidentenwahl 2016 in den USA        dung. Neue Stadtteile sind in Planung oder        Mieten fressen Zuschüsse wie das BAföG
ist klar, dass Umfragen nicht zwangsläufig      befinden sich bereits im Bau, beispielswei-       fast gänzlich auf. Zudem haben viele zu
das Endergebnis wiedergeben. Und so war         se der neue Stadtteil Kreuzfeld. Auch im          Beginn der Corona-Pandemie ihre Neben-
die Überraschung am Wahlabend für vie-          Kölner Süden in Zündorf soll mit „Zündorf-        jobs verloren, da viele Betriebe zwischen-
le dann doch recht groß, als Reker im ers-      Süd“ ebenfalls ein neues Wohnquartier             zeitlich schließen mussten. Damit Köln ei-
ten Wahlgang nicht die absolute Mehrheit        entstehen. Es wird also viel gebaut. Doch         ne junge und kreative Stadt bleibt, braucht
erhielt. Ihr Kontrahent Andreas Kossiski        vielen geht das nicht schnell genug. Die          es also mehr Tempo beim Wohnungsbau.
(SPD) konnte auf den letzten Metern noch        Lage auf dem Kölner Immobilienmarkt ist           Nur wenn das Angebot die hohe Nachfra-
viele Stimmen gewinnen. Reker schaffte es       weiter angespannt. Die seit Jahren immer          ge wirklich befriedigen kann, gibt es Hoff-
bei den Kommunalwahlen daher nur noch           wieder beobachteten Massenbesichtigun-            nungen, dass die Miet- und Kaufpreise
auf etwa 45 Prozent. Eine Stichwahl wurde       gen sind nur aufgrund der Corona-Verord-          nicht weiter steigen werden. Helfen könnte
nötig. Hier erhielt Reker knapp 60 Prozent      nungen nicht möglich. An der allgemeinen          dabei auch, dass Reker die Zusammenar-
der Stimmen und wurde im Amt bestätigt.         Lage am Wohnungsmarkt innerhalb Kölns             beit in der Region weiter stärken möchte.
Köln wächst in einem rasanten Tempo. Bis        hat sich aber bislang nicht viel getan. Vor       Apropos Bauen: Neben dem Wohnungsbau

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HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
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stellen sich in der zweiten Amtsperiode         lastung durch Corona stellt sich die Finan-                betriebe über den Sommer wieder verbes-
von Oberbürgermeisterin Reker viele wei-        zierungsfrage auch beim weiteren Ausbau                    sert hatte, brachen diese durch die zuletzt
tere Fragen zu Bauprojekten. Was wird aus       des Straßenbahnnetzes in Köln. Die wäh-                    starken Infektionszahlen wieder deutlich
der Oper? Wo kann der 1. FC Köln ein neu-       rend der letzten Wahlperiode neu eröffnete                 ein. Die Unsicherheit ist groß. Durch die
es Trainingszentrum aufschlagen und wie         Linie 17 ist in ihrer bisherigen Form noch                 starke Belastung der Wirtschaftsunterneh-
steht es um die Zukunft des Stadions? Zu-       deutlich ausbaubar, einen Mehrwert kann                    men leiden auch die Finanzen der Stadt. Der
letzt rückte zudem wieder das Projekt der       man derzeit noch nicht wirklich erkennen.                  Finanzhaushalt der Stadt Köln profitiert von
Stationierung von Rettungshubschraubern         Unterdessen plant die Stadt eine Verlänge-                 einer gut laufenden Wirtschaft. Die Erträge
in den Fokus. Diese Station sollte eigentlich   rung der Linie 7 auf der rechten Rheinseite                aus Gewerbesteuern und Co. sind wichtig
auf dem Kalkberg errichtet werden. Dort         bis Porz-Langel in zwei Ausbaustufen. Mit                  für den Standort. Doch diese werden durch
wurde auch gebaut. Doch das Gelände auf         dem Bau einer neuen Rheinbrücke zwi-                       den zwischenzeitlich starken Einbruch der
einer alten Mülldeponie ist nicht standfest.    schen Lülsdorf und Godorf wäre dann auch                   Wirtschaftsleistung deutlich geringer aus-
Eine Alternative gibt es derzeit noch nicht.    ein Anschluss der Linie 17 auf der rechten                 fallen. Der Haushalt der Stadt Köln, der sich
                                                Rheinseite möglich. Auch beim Ausbau                       in den vergangenen Jahren immer mehr in
            Mobilität in                        des Radwegenetzes will Reker aufs Tempo                    Richtung einer schwarzen Null entwickelte,
                                                drücken. Wenn mehr Menschen mit öffent-                    wird darunter leiden. Ob Bund und Länder
           der Domstadt                         lichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad                    die Ausfälle komplett kompensieren wer-
                                                unterwegs sind, hilft dies auch dem Klima.                 den, ist fraglich. Dies ist problematisch,
Dicht an dicht drängen sich Pkw im Be-          Dafür sollen neue Fahrradstraßen einge-                    denn wo Einnahmen fehlen, kann auch im
rufsverkehr durch die City, der öffentli-       richtet werden. Bis 2035 soll Köln klima-                  Umkehrschluss weniger investiert werden.
che Nahverkehr fährt am Anschlag. Auch          neutral werden. Damit dies erreicht wird,                  Und für Investitionen gibt es großen Be-
wenn derzeit öffentliche Verkehrsmittel         gibt es an vielen Stellen noch Handlungs-                  darf: die Digitalisierung und Sanierung von
wegen Homeoffice und geringerer Reisetä-        bedarf. Insbesondere die stark angewach-                   Schulen abschließen, den Ausbau digitaler
tigkeit weniger genutzt werden, stellt sich     sene Fraktion der Grünen im Stadtrat wird                  Infrastrukturen bei der Stadtverwaltung
dennoch die Frage, wie mehr Bürger dazu         beim Klima Ergebnisse präsentieren wol-                    beenden, die Infrastruktur ausbauen und
bewogen werden können, das Auto stehen          len. Die Stickoxid-Belastung hat zumindest                 noch viele andere Bereiche.
zu lassen und stattdessen lieber mit Bus,       in der jüngeren Vergangenheit bereits ab-
Bahn oder dem Rad zu fahren. Dass Bus-          genommen, nicht nur durch Corona.
se und Bahnen nach Möglichkeit derzeit                                                                              Wirtschaft soll
nicht genutzt werden, ist durch die Pande-
                                                     Corona als Belastung                                          gestärkt werden
mie verständlich. Doch diese wird hoffent-
lich bald enden. Die Probleme bleiben aber            ohne festes Ende                                     Innerhalb der vergangenen 20 bis 30 Jah-
dennoch. Bus- und Bahnfahren ist in Köln                                                                   re hat sich der Wirtschaftsstandort Köln
teuer. Mit drei Euro für einen Einzelfahr-      Seit über einem halben Jahr leben wir mit                  massiv verändert. Der Strukturwandel
schein zählt Köln zu den teuersten ÖPNV-        dem Corona-Virus. Erst schränkte ein Lock-                 hin zu einer Dienstleistungsmetropole be-
Gebieten in Deutschland. Reker will in ih-      down das öffentliche Leben stark ein. Die                  findet sich in den letzten Zügen. Bereiche
rer zweiten Amtsperiode gegensteuern. Ihr       Wirtschaft leidet seither massiv unter den                 wie Gesundheit und Pflege haben seitdem
Wunsch: ein 365-Euro-Ticket einzuführen,        Auswirkungen. Umsätze sind eingebro-                       sehr an Bedeutung gewonnen. Mittlerwei-
sprich: für einen Euro am Tag soll die Mo-      chen, manchen Branchen fehlt noch immer                    le arbeiten die meisten Arbeitnehmer in
bilität der Kölner gewährleistet werden.        die Möglichkeit, ihre Geschäfte ausführen                  diesem Bereich. Reker will Köln zu einer
Doch stellt sich die Frage der Finanzierung.    zu können. Nachdem sich die Stimmung
                                                                                                           Gesundheitsmetropole ausbauen. So plant
Vor dem Hintergrund der finanziellen Be-        und Erwartungshaltung vieler Wirtschafts-
                                                                                                           sie, einen Klinikverbund zu schaffen und
                                                                                                           ein Ausbildungszentrum für die Pflege zu
                                                                                                           gründen. Aber auch andere Wirtschaftsbe-
                                                                                        Foto: Alex Weis

                                                                                                           reiche sollen während der zweiten Amts-
                                                                                                           zeit von Reker gestärkt werden. Es soll
                                                                                                           mehr Geld in die Startup-Förderung inves-
                                                                                                           tiert werden. Zwar hat sich die Startup-Re-
                                                                                                           gion rund um Köln und die Domstadt selbst
                                                                                                           in den vergangenen Jahren gut entwickelt.
                                                                                                           Gegenüber Berlin bspw. ist Köln aber noch
                                                                                                           im Rückstand – hier bräuchte es weitere
                                                                                                           Flächen wie Co-Working-Spaces. Steuerer-
                                                                                                           höhungen für Wirtschaftsbetriebe hat die
                                                                                                           Oberbürgermeisterin ausgeschlossen. Da-
                                                                                                           rüber hinaus wird es wichtig sein, bereits
                                                                                                           bestehende Größen der Kölner Wirtschaft
                                                                                                           zu halten und die bestehenden Arbeitsplät-
                                                                                                           ze zu sichern, besonders vor dem Hinter-
                                                                                                           grund der gegenwärtigen Krise.   W
  Das Modell der Stadt Köln wird bald um weitere Stadtteile ergänzt werden müssen.
                                                                                                                                        Christian Esser

www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                                            9
HENRIETTE REKER DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION - DIE WIRTSCHAFT ...
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HERBSTDEPRESSION
DURCH CORONA
Vor dem Hintergrund steigender Infektionen sinkt die Unternehmerstimmung

                                                                                                                                                    führer der IHK Köln, ordnet die Ergebnisse

                                                                                               Quelle: Konjunkturbericht Herbst 2020 der IHK Köln
 Die Konjunkturentwicklung im IHK-Bezirk Köln                                                                                                       der Konjunkturumfrage ein: „Hatten wir im
 Lage                                                                         Saldo    Trend                                                        Sommer die Hoffnung, dass die Erholung in
        19%                          43%                  38%                 -19%                                                                  Form eines ‚V‘ stetig nach oben gehen würde,
  gut  befriedigend  schlecht                                                                                                                    erleben wir jetzt einen weiteren Dämpfer. Die
 Erwartungen                                                                  Saldo    Trend                                                        Hauptrisiken für die Unternehmen sind die
        21%                            49%                    30%             -9,8%                                                                 Inlands- und Auslandsnachfrage sowie die
 Investitionsabsichten                                                        Saldo    Trend
                                                                                                                                                    wirtschaftspolitischen Rahmenbedingun-
        20%                      37%                    43%                   -23,6%                                                                gen. Ohne Planungssicherheit wird keine Er-
                                                                                                                                                    holung möglich sein, dies wird von der Wei-
 Exporterwartungen (nur Industrie)                                            Saldo    Trend
                                                                                                                                                    terentwicklung der Pandemie abhängen.“
     13%                     44%                        43%                   -29,8%
                                                                                                                                                    Gerade die mangelnde Planungssicherheit
 Beschäftigungsaussichten                                                     Saldo    Trend                                                        der Unternehmen wird sich laut KfW-Bank
     13%                        50%                       37%                 -24,2%                                                                auch demnächst stärker auf dem Arbeits-
  besser / höher  gleichbleibend  schlechter
                                                                                                                                                    markt bemerkbar machen. Das KfW-Mittel-
                                                                                                                                                    standspanel 2020 zeigt einen historischen
                                                                                                                                                    Einbruch der Wirtschaftsleistung für das
  Als im Sommer die Inzidenzwerte nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa                                                                  aktuelle Jahr auf und gibt Aufschluss über
  rückläufig waren, war die Hoffnung groß, dass sich die Wirtschaft vom Lockdown im                                                                 die große Ungewissheit und die unsicheren
  Frühjahr schnell erholen würde. Doch mit Beginn der kühleren Jahreszeiten steigen                                                                 Erwartungen der KMU. Jedes zweite Unter-
  auch die Infektionszahlen wieder rapide an. Dies drückt auf die Stimmung bei Wirt-                                                                nehmen stellt sich für 2020 auf Umsatzrück-
  schaftsunternehmen. Sorgen werden wieder größer.                                                                                                  gänge ein. Anhand der vom Mittelstand ge-
                                                                                                                                                    meldeten Erwartungen geht die KfW-Bank
Die Herbst-Konjunkturumfrage der IHK              denz auf einen Wert von über 100 – inner-                                                         von einem Abbau bei der Beschäftigung um
Köln weist weiterhin ein Konjunkturkli-           halb des kurzen Zeitraums hat sich die Lage                                                       bis zu 3,3 Prozent aus. Dies entspräche ei-
ma im negativen Bereich aus. Die Zurück-          massiv verändert. Daher weist die IHK Köln                                                        nem Verlust von etwa 1,1 Millionen Arbeits-
haltung bei der Erwartungshaltung für die         in ihrer Umfrage unter anderem darauf hin,                                                        plätzen. Diese Prognose deckt sich mit der
nächsten zwölf Monate ist groß. Sorgen            dass aufgrund der weiter steigenden Coro-                                                         Resonanz der aktuellen IHK-Umfrage. Dem-
überwiegen in der lokalen Wirtschaft. „Der        na-Zahlen führende Wirtschaftsforschungs-                                                         nach planen in den kommenden Monaten
sommerliche Optimismus mit der Hoffnung           institute ihre schon vorher verhaltene Er-                                                        zwar 50 Prozent der Unternehmen keine
auf eine schnelle Erholung ist der Erkennt-       wartungshaltung noch einmal nach unten                                                            Veränderungen beim Personal. Doch wollen
nis gewichen, dass es nur in kleinen Schrit-      revidiert haben und ihre Prognose um ei-                                                          mit 37 Prozent deutlich mehr Unternehmen
ten vorangeht und die Situation immer             nen Prozentpunkt bzgl. des Wirtschafts-                                                           Personal abbauen als neu einstellen (13 Pro-
noch sehr fragil ist. Auf der anderen Seite       wachstums nach unten korrigierten.                                                                zent). Die Corona-Krise hat bereits Spuren
sehen wir, dass die regionale Wirtschaft                                                                                                            auf dem lokalen Arbeitsmarkt hinterlassen,
sehr schnell wieder anlaufen kann, wenn                                                                                                             meldet die IHK Köln. Die aktuellen Arbeits-
die Bedingungen stabil sind. Darauf sollten
                                                          Jo-Jo-Effekt
                                                                                                                                                    marktzahlen zeigten seit April in allen Regi-
wir uns also mit aller Kraft konzentrieren“,       prägt Erwartungshaltung                                                                          onen des IHK-Bezirks gestiegene Arbeitslo-
sagt Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der                                                                                                          senzahlen bei gleichzeitiger Reduktion der
IHK Köln. Die Unsicherheiten durch die Co-        Während des Lockdowns im Frühjahr sank                                                            offenen Stellen.
ronavirus-Pandemie sind groß. Rasant stei-        der IHK-Konjunkturklimaindikator auf einen                                                        Trotzdem sei der Mittelstand in Deutschland
gende Infektionszahlen schüren Ängste vor         historischen Tiefstwert von 49,3 Punkten.                                                         im Vergleich zu anderen Ländern noch recht
einem neuerlichen Lockdown oder ande-             Zur Umfrage im Juli erholte sich der Indika-                                                      gut aufgestellt. „Insgesamt verfügt der Mit-
ren massiven Einschnitten. An der aktuel-         tor wieder und kletterte auf 88,1 Prozent. Die                                                    telstand in Deutschland aber über eine hohe
len Herbstumfrage der IHK Köln beteiligten        aktuelle Herbst-Umfrage zeigt wieder einen                                                        finanzielle Widerstandskraft“, sagt Dr. Fritzi
sich zwischen dem 17. August und 11. Sep-         leichten Rückgang der Erwartung auf 85,5                                                          Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Die
tember 2020 insgesamt 699 Unternehmen.            Prozentpunkte. Insgesamt bleibt die Erwar-                                                        Unternehmen haben in den vergangenen
Seither hat sich der Verlauf der Pandemie         tungshaltung der Unternehmen im IHK-Be-                                                           Jahren einen hohen Bestand an Eigenkapi-
massiv verändert. Als die Umfrage der IHK         zirk Köln somit im negativen Bereich. Erst                                                        tal aufgebaut, wovon sie nun profitieren. Die
Köln endete, lag der 7-Tage-Inzidenzwert für      aber bei einem Prozentwert von 100 Punk-                                                          durchschnittliche Eigenkapitalquote erreich-
Köln bei unter 20 Infektionen auf 100.000         ten ist die Erwartungshaltung neutral. Frank                                                      te mit 31,8 % im Jahr 2019 sogar einen neu-
Einwohner. Mitte Oktober stieg die Inzi-          Hemig, Stellvertretender Hauptgeschäfts-                                                          en Rekordwert.“ Doch durch sinkende Ein-

10                                                                                                                                                                   www.diewirtschaft-koeln.de
Macher & Märkte |

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Quelle: Konjunkturbericht Herbst 2020 der IHK Köln
     Das Konjunkturklima
      Lage Indikator  Erwartungen Indikator  IHK		                                                       I = Winter, II = Frühjahr, (III) = Sommer, III = Herbst
  Indikatorpunkte Lage/Erwartungen, neutral = 0

                                                   40                                                                                                                                                                                                                 140

                                                                                                                                                                                                                                                                            IHK-Konjunkturklimaindikator 1, neutral = 100
                                                    20                                                                                                                                                                                                                120

                                                     0                                                                                                                                                                                                                100

                                                   -20                                                                                                                                                                                                                80

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                                                   -80                                                                                                                                                                                                                20
                                                          III      I          II       III     I       II        III       I         II       III        I            II                                                          III      I     II    (III)    III
                                                         2015    2016                        2017                        2018                          2019                                                                              2020

nahmen gehen bei vielen Unternehmen die                                                                 junktur herauskristallisiert. Doch mit der                                                                               lich und zum anderen äußerte sich dies in
Einlagen zurück. Dies wird sich auch auf das                                                            Corona-Krise ist diese Problemstellung in                                                                                der Binnennachfrage durch den Einbruch
künftige Investitionsverhalten und Innova-                                                              den Hintergrund gerückt. In der aktuellen                                                                                des sozialen Konsums bzw. die weitere Ein-
                                      50
tionen auswirken. „Trotz der komfortablen                                                               Konjunkturumfrage sehen die Unterneh-                                                                                    schränkung des Konsums durch Verunsiche-
Ausgangslage der meisten mittelständischen
                                      40                                                                men den Fachkräftemangel nur noch als                                                                                    rung und Vorsichtssparen.“
Unternehmen in Deutschland wird die Coro-                                                               fünftgrößten Risikofaktor. Dennoch haben
                                      30                                                                immer noch viele Firmen Probleme, offene
na-Krise Spuren hinterlassen. Nicht nur in
                                                                                                        Stellen mit passenden Arbeitnehmern zu be-
                                                                                                                                                                                                                                        Schwieriger Ausblick
den Bilanzen der KMU, sondern auch20   in den
Köpfen der Unternehmerinnen und Unter-                                                                  setzen. Seit dem Frühjahr sehen die Unter-
                                      10                                                                                                                                                                                         Die IHK Köln hat die Unternehmen bei ihrer
nehmer. Vorsicht und Zurückhaltung könn-                                                                nehmen dennoch die Inlandsnachfrage als
                                                                                                                                                                                                                                 Herbstumfrage auch gezielt zur Corona-Pan-
ten das Handeln vieler in der kommenden0                                                                größtes Risiko. Bei der aktuellen Umfrage
                                                                                                                                                                                                                                 demie befragt. Die Teilnehmer erwarten eher
Zeit bestimmen“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib.                                                           gaben 70 Prozent die Inlandsnachfrage als
                                     -10                                                                                                                                                                                         einen Umsatzrückgang (25 Prozent) als stei-
„Es ist wichtig, dem entgegenzuwirken –                                                                 Risiko für die Konjunktur an. Mit großem
                                                                                                                                                                                                                                 gende Zahlen (14 Prozent). Besonders schwer
durch gezielte wirtschaftspolitische Maß-                                                               Abstand folgen die wirtschaftspolitischen
                                                                                                                                                                                                                                 fällt den Befragten die Einschätzung, wann
nahmen, die zum einen Unsicherheit redu-                                                                Rahmenbedingungen (42 Prozent) und die
                                                                                                                                                                                                                                 sie wieder auf Vorkrisenniveau wirtschaften
zieren und zum anderen Impulse setzen, die                                                              Auslandsnachfrage (34 Prozent). Die IHK
                                                                                                                                                                                                                                 werden. Nur eine absolute Minderheit von
in der Krise liegenden Chancen zu nutzen.“                                                              Köln schreibt dazu in ihrer Studie: „Sowohl
                                                                                                                                                                                                                                 fünf Prozent glaubt daran, dass eine Rück-
                                                                                                        die Inlandsnachfrage als auch die Auslands-
                                                                                                        nachfrage sind als Geschäftsrisiken nun                                                                                  kehr zur normalen Geschäftstätigkeit noch
                          Corona hat                                                                    wieder zurück in den Fokus gerückt, weil die                                                                             im aktuellen Jahr möglich ist. Deutlich mehr
                    Problemlage verändert                                                               Corona-Krise neben einem Angebotsschock                                                                                  Teilnehmer glauben, dass sich eine norma-
                                                                                                        gleichzeitig einen Nachfrageschock verur-                                                                                le Geschäftstätigkeit erst im ersten Halbjahr
In den vergangenen Jahren hat sich der Fach-                                                            sachte. Zum einen wurde dies in der globa-                                                                               2021 (21 Prozent) oder erst im zweiten Halb-
kräftemangel als größtes Risiko für die Kon-                                                            len Nachfrage nach deutschen Gütern deut-                                                                                jahr 2021 (21 Prozent) einstellen wird. 17
                                                                                                                                                                                                                                 Prozent der Befragten wagten diesbezüglich
                                                                                                                                                                                                                                 keine Einschätzung. Dies mag auch an der
                                                                                                                                                                           Quelle: Konjunkturbericht Herbst 2020 der IHK Köln

     Risiken für die Konjunktur                                                                                                                                                                                                  schwierigen aktuellen Situation der Unter-
      Herbst 2020  Frühjahr 2020                                                                                                                                                                                               nehmen liegen. Bei der Herbstumfrage der
                                                   Inlandsnachfrage
                                                                                                                                                                                                                                 IHK Köln bewerteten 38 Prozent der Kölner
                                                                                                                                           70%
                                                                                                                                              73%                                                                                Unternehmen ihre Lage als schlecht (Vorum-
  Wirtschaftspolitische                                                                                       42%                                                                                                                frage 42,6 Prozent). Im Vergleich dazu mel-
  Rahmenbedingungen                                                                                                     52%                                                                                                      den nur 17,6 Prozent eine gute Lage (vorher
                                                  Auslandsnachfrage                                   34%                                                                                                                        17,2 Prozent). Die Situation hat sich über den
                                                                                                      34%
                                                                                                                                                                                                                                 Sommer zwar leicht verbessert – die Erwar-
                                                         Arbeitskosten                          29%                                                                                                                              tungshaltung ist aber weiterhin sehr zurück-
                                                                                             25%
                                                                                                                                                                                                                                 haltend. Diese ist zwar zwischen Frühjahr
                                                  Fachkräftemangel                              29%
                                                                                             25%                                                                                                                                 von einem Saldo von -64,1 im Frühjahr auf
                                                      Energie- und                   16%                                                                                                                                         -13,5 im Herbst angestiegen, trotzdem glau-
                                                     Rohstoffpreise                12%                                                                                                                                           ben weiter deutlich mehr Unternehmen,
                                                         Finanzierung         10%                                                                                                                                                dass sich ihre Lage in den kommenden zwölf
                                                                                19%                                                                                                                                              Monaten eher verschlechtern als verbessern
                                                         Wechselkurse           3%
                                                                               2%
                                                                                                                                                                                                                                 wird (32,7 Prozent zu 19,2 Prozent).  W
                                                                         0%          10%     20%      30%      40%        50%        60%        70%        80%
                                                                                                                                                                                                                                                               Christian Esser

www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                                                                                                                                                                                   11
| Macher & Märkte

AUS EIGENER KRAFT
AUS DER CORONA-KRISE
Auf Gut Gnadental fand eine Podiumsdiskussion der Jungen Unternehmer
zum Thema „NRW der Zukunft“ statt

                                                                                                                   widersprach man sich. Wolf hält die Angst

                                                                                            Foto: Detlef Illgner
                                                                                                                   vor künstlich lebendig gehaltenen Plei-
                                                                                                                   te-Unternehmen für unbegründet. Ralph
                                                                                                                   Bombis dagegen warnte vor abnehmendem
                                                                                                                   Vertrauen zwischen Unternehmen, wenn
                                                                                                                   es um die Begleichung von Rechnungen
                                                                                                                   geht. Auch betonte er, dass schnell so viel
                                                                                                                   Normalität wie möglich wiederhergestellt
                                                                                                                   werden müsse.

                                                                                                                           Staat kann nicht
                                                                                                                             alles richten
                                                                                                                   Zwar stimmte ihm Jochen Klenner darin
 Teilnehmer der Podiumsdiskussion auf Gut Gnadental in Neuss: (v.l.) Sven Wolf, Jochen
 Klenner, Ralph Bombis, David Zülow, Eva-Maria Blank, Matti Bolte Richter und Olaf Ziegs.
                                                                                                                   zu, machte aber klar, dass der Staat nicht
                                                                                                                   alles richten könne. Für Sven Wolf gibt es
                                                                                                                   zwar eine „Krise der Realwirtschaft“, aller-
  Auch in Zeiten von Corona veranstalteten die Jungen Unternehmer ihren jährlichen                                 dings sei genügend Geld vorhanden. Durch
  Polit-Talk. Unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln und mit be-                               Corona zeige sich, wer gut gewirtschaftet
  grenzter Teilnehmerzahl fand eine Podiumsdiskussion zu den Themen Corona-Krise,                                  habe und daher durch die Krise nicht er-
  Bildung, Homeoffice und Umgang damit in der Zukunft statt. Die zentrale Frage war                                schüttert würde. Wer jedoch auf falsche
  jedoch: „Wie kommt die Wirtschaft selbstständig aus der Corona-Krise heraus?“                                    Produkte und veraltete Preislisten gesetzt
                                                                                                                   hätte, liefe Gefahr zu scheitern. Insgesamt
Teilnehmer bei der Podiumsdiskussi-                      Kurs von Laschet                                          erkannte er jedoch an, dass die Unterneh-
on auf Gut Gnadental in Neuss, die un-
ter dem Motto „NRW der Zukunft“ stand,
                                                       als richtig eingestuft                                      men generell Zeit zur Erholung bräuchten.
                                                                                                                   Landesvorsitzende Eva-Maria Blank hofft
waren Niklas König, politischer Referent                                                                           auf ein „Comeback des Staates“. Die Frage,
                                                 Einig war man sich darüber, den Kurs von
vom Verband der Familienunternehmer,                                                                               mit welcher Wirtschaftspolitik die ökono-
                                                 NRW-Ministerpräsident Laschet grund-
die Landesvorsitzende von „Die Jungen                                                                              mischen Corona-Folgen am besten zu be-
                                                 sätzlich als richtig einzustufen. Dabei
Unternehmer“ Eva-Maria Blank sowie die                                                                             wältigen sind, beantwortete sie so: „Damit
                                                 empfindet Jochen Klenner die Corona-Pan-
Landtagsabgeordneten Matti Bolte-Rich-                                                                             Deutschland und NRW aus der Rezessi-
                                                 demie nicht als Katastrophe, sondern als
ter (Grünen), Ralph Bombis (FDP), Jochen                                                                           on kommen, reichen schnell verpuffende
                                                 Krise und betonte, dass die Bevölkerung
Klenner (CDU) und Sven Wolf (SPD). Eben-                                                                           Konjunkturprogramme nicht aus. Damit
                                                 doch insgesamt eine hohe Akzeptanz bei
falls zu Gast war der Regionalvorsitzende                                                                          die Unternehmen den Strukturwandel er-
                                                 der Bewältigung gezeigt habe. Sven Wolf
des Wirtschaftsverbandes „Die Familien-                                                                            folgreich gestalten und Arbeitskräfte am
                                                 bezeichnete den Kurs des Ministerpräsi-
unternehmer“ Olaf Ziegs, der aufgrund            denten als „klaren Kompass“, während                              Standort halten können, braucht es ein po-
der Relevanz der Veranstaltung extra aus         Ralph Bombis hervorhob, dass der Födera-                          litisches Umfeld, das Investitionen ermög-
Köln angereist war. „Wir müssen als Ver-         lismus gut funktioniere. Matthi Bolte-Rich-                       licht und nicht bremst. Gefragt sind ein
band bei den Politikern immer im Kopf            ter kritisierte jedoch, dass zu viel Zeit bei                     schnelleres Planungsrecht, Fortschritte
bleiben und den Austausch fordern und            der Erstellung eines Plan B verstrichen sei.                      beim Bürokratieabbau und eine flächende-
fördern“, so Ziegs.                              Und auch Jochen Klenner warf die Frage                            ckende digitale Infrastruktur.“
Begrüßt wurden die teilnehmenden Be-             auf: „Was kann nun besser werden?“                                „Die Jungen Unternehmer“ wurden 1950 als
sucher von David Zülow, Landesvorsit-            Hier waren sich die Politiker nicht immer                         Interessenvertretung junger Familien- und
zender der Familienunternehmer und               einig. Wolf und Bolte-Richter sprachen sich                       Eigentümerunternehmer gegründet. Ihre
Hausherr von Gut Gnadental. In seiner            für eine Ausweitung staatlicher Ausgaben                          Ziele sind Förderung sozialer Marktwirt-
Begrüßungsrede bezeichnete er das Kurz-          und Investitionen aus. Klenner und Bom-                           schaft, Nachhaltigkeit, Generationenge-
arbeitergeld als „süße Droge“ und warnte         bis verwiesen daraufhin auf die Risiken ei-                       rechtigkeit und bessere Rahmenbedingun-
davor, sich daran zu gewöhnen. Die Wirt-         ner steigenden Staatsverschuldung. Auch                           gen für Nachfolger und junge Gründer.  W
schaft müsse es auf eigener Kraft aus der        in Hinblick auf eine mögliche verlänger-
Krise schaffen, die Frage sei nur, wie.          te Aussetzung der Insolvenzantragspflicht                                                       Monika Eiden

12                                                                                                                                 www.diewirtschaft-koeln.de
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MÄDCHEN
                                                                                                                                      und einfach Ihre
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Kaufmännische Ausbildungen und BWL-Studium
besonders beliebt

                                                                Foto: drubig-photo – stock.adobe.com

  Wichtige Lebensentscheidung: Ausbildung oder Studium?

  1.637.949 Mädchen und junge Frauen im Alter von unter 20
  Jahren lebten 2019 in Nordrhein-Westfalen. Dies entspricht
  9,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im Rahmen der Erstaus-
  bildung zieht es Mädchen und junge Frauen häufig in kauf-
  männische Berufe. Das beliebteste Studienfach ist die Be-
  triebswirtschaftslehre.                                                                              „Ich liebe es, Metall
In NRW wurden im Jahr 2019 etwa fünf Prozent weniger Mädchen                                            und meiner Firma eine
als Jungen zur Welt gebracht. Im vergangenen Jahr erblickten et-
wa 82.900 Mädchen das Licht der Welt (etwa 87.500 Jungen). Die
                                                                                                        besondere Form zu geben.“
durchschnittliche Lebenserwartung ist bei neugeborenen Mäd-
chen (82,8 Jahre) allerdings deutlich höher als bei Jungen (78,3                                        Fördern, was NRW bewegt.
Jahre). Unterschiede gibt es auch bei der Wahl der Erstausbildung
und des Erststudiums.
Zum Wintersemester 2019/2020 waren an den Hochschulen in                                                Melanie Baum, Geschäftsführerin Baum
NRW insgesamt 369.839 Frauen immatrikuliert. Dabei belegen die                                          Zerspanungstechnik, fertigt anspruchsvolle
meisten jungen Frauen das Studienfach Betriebswirtschaftslehre                                          Dreh- und Frästeile nach Kundenwunsch –
(23.386 Frauen). Fast genauso viele studieren Psychologie (22.247).                                     mit zufriedenen Mitarbeitern und modernen
Rechtswissenschaften ist das drittbeliebteste Studienfach von jun-                                      Maschinen. Die nötige Finanzierung ermög-
gen Frauen (19.785). Bei den Ausbildungsberufen zieht es junge                                          lichte ihr die NRW.BANK.
Mädchen nach dem Schulabschluss oft in kaufmännische Berufe.
Besonders häufig starteten Frauen eine Ausbildung zur „Kauffrau
für Büromanagement“, „Industriekauffrau“ und „Kauffrau im Ein-
                                                                                                        Die ganze Geschichte unter:
zelhandel“. Als Ausbildungsberuf ebenfalls hoch im Kurs steht bei
                                                                                                        nrwbank.de/baum
Mädchen und Frauen die „Zahnmedizinische Fachangestellte“.
Den größten Unterschied im Wahlverhalten zwischen Männern
und Frauen gibt es bei der Wahl der Leistungskurse im Vorfeld des
Abiturs. Mädchen wählen hier besonders häufig die Sprachen Eng-
lisch (44,2 Prozent) und Deutsch (42,4 Prozent). Mathematik ist
nicht die erste Wahl (23,4 Prozent) und kommt in der Rangliste
erst nach Biologie (23,5 Prozent). Bei Jungen sieht das anders aus.
Hier ist Mathematik das beliebteste Leistungskursfach (43,2 Pro-
zent). Erst dann folgen Englisch (35 Prozent) und Deutsch (22,2
Prozent). Insgesamt erlangen Mädchen im Verhältnis zu Jungen
                             W
häufiger die Hochschulreife. (ce)

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750 NEUE WOHNUNGEN
FÜR KÖLN
Stadt Köln trifft Vereinbarung mit dem Wohnungsunternehmen Vonovia SE

                                                                                                                  stockungen und Dachgeschossausbauten zu

                                                                                          Foto: Doerthe Boxberg
                                                                                                                  schaffen“, so Robert Stellmach, Regional-
                                                                                                                  bereichsleiter von Vonovia, zuständig auch
                                                                                                                  für den Kölner Wohnungsbestand.
                                                                                                                  Das Wohnungsunternehmen ist in Köln be-
                                                                                                                  reits sehr breit aufgestellt. Dadurch konnte
                                                                                                                  im Vorfeld eine Vielzahl von vorhandenen
                                                                                                                  Liegenschaften mit Freiflächen und Wohn-
                                                                                                                  gebäuden zur Schaffung neuen Wohnraums
                                                                                                                  analysiert werden. Die Projekte befinden
                                                                                                                  sich überwiegend in vorhandenen Quartie-
                                                                                                                  ren. Hervorzuheben ist vor allem die hohe
                                                                                                                  Zahl von Aufstockungen und Dachgeschos-
                                                                                                                  sausbauten bei Bestandsgebäuden. Auf die-
                                                                                                                  se Weise ist eine flächensparende Schaffung
  Der Beigeordnete der Stadt Köln für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und                                         von neuem Wohnraum möglich. Es entste-
  Wirtschaft, Markus Greitemann (r.), und der Regionalbereichsleiter von Von-                                     hen neue Wohnungen auf bestehenden Ge-
  ovia, Robert Stellmach (l.), unterzeichneten den „Wohnungsbaupakt 2025“.
                                                                                                                  bäuden, ohne dass hierfür Freiflächen in
                                                                                                                  Anspruch genommen werden müssen. Der
  Die Stadt Köln und das bundesweit agierende Wohnungsunternehmen Vonovia haben                                   Vorteil bei dieser Vorgehensweise: Die Pro-
  den sogenannten „Wohnungsbaupakt 2025“ geschlossen. Ein wichtiger Schritt, um                                   jektentwickler können ihr gesteigertes Au-
  dem in Köln herrschenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu begegnen.                                            genmerk ganz auf die Qualität der Freiräu-
                                                                                                                  me und Quartiere richten.
Bereits im September wurde die Vereinba-         fertiggestellt werden sollen. Die Wohnun-                        „Wir wollen Zeichen setzen – vor allem mit
rung vom Beigeordneten der Stadt Köln für        gen sollen durch größere Projektentwick-                         Blick auf den demografischen Wandel: So
Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Wirt-        lungen, Nachverdichtungen und Dachge-                            werden in vielen Neubauprojekten barrie-
schaft, Markus Greitemann, und dem Re-           schossausbauten entstehen.                                       refreie und rollstuhlgerechte Wohnungen
gionalbereichsleiter von Vonovia, Robert                                                                          mit eingeplant. Damit sollen in den Woh-
Stellmach, unterzeichnet. Mit dem Woh-
                                                   750 neue Wohneinheiten                                         nimmobilien die Voraussetzungen für ein
nungsbaupakt soll die Versorgung der Be-                                                                          vielfältiges,    generationenübergreifendes
völkerung mit bezahlbarem Wohnraum                        bis 2025                                                Miteinander geschaffen werden“, so Robert
weiter unterstützt werden.                                                                                        Stellmach, der damit ein wegweisendes, in
„Köln zählt zu den deutschen Großstädten         „Gemeinsam mit der Stadt Köln haben                              die Zukunft gerichtetes Szenario entwirft.
auf Wachstumskurs. Menschen aller Al-            wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: in
tersklassen wollen nach Köln ziehen oder         kurzer Zeit viele neue Wohnungen in gu-
in Köln bleiben. Durch frühzeitige und part-     ter Qualität zu angemessenen Preisen zu                             Stadt Köln schon vor
nerschaftliche Zusammenarbeit können             schaffen. Denn der Wohnungsbau ist die                            Bauantrag beratend tätig
wir die erforderlichen Genehmigungsver-          entscheidende Stellschraube, dem auch in
fahren für mehr Wohnraum straffen. Die           den nächsten Jahrzehnten hohen Bevölke-                          Schon vor den eigentlichen Bauantragsver-
strategische Herangehensweise und die            rungszuwachs zu begegnen und Köln für                            fahren wird die Stadt Köln die Experten von
Bearbeitung verschiedener Baucluster bie-        Fachkräfte, Startups und junge Familien                          der Vonovia umfassend beratend unterstüt-
ten die Möglichkeit, gemeinsam lösungso-         attraktiv zu halten. So lässt sich nicht nur                     zen. So wird sie die Schaffung von Baurecht
rientiert und effizient an diesem Ziel zu ar-    dem Wohnungsmangel, sondern auch den                             durch die Betreuung der dafür erforderli-
beiten. Wir müssen dafür sorgen, dass die        steigenden Mietpreisen entgegenwirken.                           chen Genehmigungsverfahren begleiten
Menschen auch dort wohnen können, wo                                                                              und die entsprechenden Prozesse bündeln,
sie leben möchten“, so Markus Greitemann,               Hohe Zahl von                                             verschlanken und in erster Linie natürlich
städtischer Beigeordneter für Stadtentwick-                                                                       beschleunigen. Köln ist für Fachkräfte, Star-
lung, Planen, Bauen und Wirtschaft.
                                                      Aufstockungen und                                           tups und junge Familien dann ein attraktiver
Die Pläne der in Bochum ansässigen Von-             Dachgeschossausbauten                                         Standort, wenn es ausreichend bezahlbaren
ovia sind dabei ambitioniert. Es geht um                                                                          und attraktiven Wohnraum gibt.   W
ein Gesamtpaket von 750 neuen Wohnein-           Wir wollen daher unsere Möglichkeiten nut-
heiten, die in den kommenden fünf Jahren         zen, neuen Wohnraum vor allem durch Auf-                                                        Monika Eiden

14                                                                                                                                www.diewirtschaft-koeln.de
Macher & Märkte |

STUDENTENWOHNUNGEN
IM SZENEVIERTEL
Das Neubauprojekt „myE“ ist ganz auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnitten
                                                                                                              mit der Stadt Köln den Sieger des architek-

                                                                                         Foto: 3darsteller
                                                                                                              tonischen Wettbewerbs gekürt. Durchge-
                                                                                                              setzt hat sich das Kölner Architekturbüro
                                                                                                              kister scheithauer gross. Der Siegerentwurf
                                                                                                              überzeugte vor allem durch seine architek-
                                                                                                              tonische Balance, indem er Stilelemente der
                                                                                                              frühen Jahre des 20. Jahrhunderts aufgreift
                                                                                                              und mit einer zeitgenössischen und moder-
                                                                                                              nen Formsprache kombiniert. Das Ergebnis
                                                                                                              fügt sich hervorragend in das sensible städ-
                                                                                                              tebauliche Umfeld ein und wird diesem be-
                                                                                                              sonderen Standort somit gerecht.
                                                                                                              Im Zuge der Projektentwicklung soll ein
                                                                                                              Großteil der Liegenschaften abgebrochen
                                                                                                              und durch hochwertige und moderne Ge-
                                                                                                              bäude ersetzt werden. Das unter Denkmal-
                                                                                                              schutz stehende Senatshotel wird saniert,
  In Ehrenfeld entstehen neue Apartments und WG-Einheiten zur studentischen Nutzung.                          die künftige Nutzung sieht ebenfalls einen
                                                                                                              Hotelbetrieb vor. Hierzu wurde bereits im
                                                                                                              März 2020 ein Mietvertrag über 25 Jahre
  „myE“ – das E steht dabei für Ehrenfeld, eines der momentan angesagten Veedel in
                                                                                                              mit dem internationalen Hotelbetreiber Ra-
  der Stadt. In Köln-Ehrenfeld entstehen 54 moderne Apartments und WG-Wohnungen,
                                                                                                              disson Hotel Group für das erste Radisson
  deren Fertigstellung für das Frühjahr 2022 geplant ist.
                                                                                                              Red Hotel in Deutschland unterzeichnet.
                                                                                                              Alexander Pauls, Chief Development Of-
Der Neubaukomplex befindet sich an der         ca Siemens, die als Immobilienberaterin
                                                                                                              ficer der Gerchgroup AG, zeigt sich erfreut:
Äußeren Kanalstraße zwischen Venloer           bei KSK-Immobilien gemeinsam mit Fabian
                                                                                                              „Der Siegerentwurf des Kölner Architek-
und Subbelrather Straße. Neben 38 Apart-       Pleuser den Vertrieb betreut. Fabian Pleuser
                                                                                                              turbüros kister scheithauer gross fügt sich
ments entstehen 16 Drei- bis Vier-Zim-         sieht mit der hohen Vertriebsgeschwindig-
                                                                                                              mit den gewählten Stilelementen, der zeit-
mer-WG-Wohnungen mit Wohnflächen von           keit die Attraktivität des Projektes als Im-
                                                                                                              genössischen Formsprache und der städ-
ca. 18 bis ca. 73 Quadratmetern.               mobilieninvestment bestätigt: „Die Hälfte
                                                                                                              tebaulichen Körnigkeit behutsam in die
Sämtliche Wohneinheiten sind auf die Be-       der Einheiten konnte bereits vermittelt wer-
                                                                                                              Umgebung ein. Wir freuen uns, den Wett-
dürfnisse von Einzelpersonen bzw. Wohn-        den, zahlreiche weitere Notartermine wur-
                                                                                                              bewerb Laurenz Carré mit diesem tollen Er-
gemeinschaften zugeschnitten. In den           den vereinbart.“
                                                                                                              gebnis abzuschließen und gemeinsam mit
WG-Apartments haben alle Zimmer die            Die Wohnungen und Apartments werden
                                                                                                              der Stadt Köln nun den passenden Entwurf
gleiche Größe. Das macht die Umlegung          schlüsselfertig hergestellt und mit Küchen
                                                                                                              für diesen besonderen Standort gefunden
der Gesamtmietkosten auf die einzelnen
Bewohner transparent und einfach. Alle
                                               ausgestattet. Zudem stehen überdachte
                                               Fahrradstellplätze und eine Cross-Fit-Ecke
                                                                                                              zu haben.“                     W
Wohneinheiten sind mit einer Pantryküche       für die Bewohnerinnen und Bewohner zur                                                                  Heribert Eiden
bereits bezugsfertig eingerichtet. Außerdem    Verfügung. Die Apartments und Wohnun-
verfügen einige der Apartments über einen      gen können auch eigengenutzt werden, vo-
                                               rausgesetzt es liegt eine studentische Nut-
                                                                                                              Stahlhallenbau · seit 1984

                                                                                                                                                                 02651. 96 200 Fax 43370

Balkon.
                                               zung vor.
                                               Ein Immobilienprojekt ganz anderer Art
   Attraktives Investment                      ist das Laurenz Carré in direkter Nachbar-
     für Kapitalanleger                        schaft zum Dom. Ein Filetgrundstück, das
                                               durch die Straßen Am Hof, Unter Gold-
Vermarktet wird das Objekt von der KSK-Im-     schmied, Große Budengasse sowie die Spo-
mobilien GmbH, dem Immobilienmakler            rergasse definiert wird. Als Laurenz Carré
der Kreissparkasse Köln. „Durch den Woh-       gilt dabei das nördliche Baufeld des ambi-
nungsmix bietet das Neubauvorhaben für         tionierten Objektes, das die Kölner City ent-
Kapitalanlegerinnen und Kapitalanleger         scheidend aufwerten wird.
eine nachhaltige Vermietbarkeit und so-        Der bundesweit agierende Projektentwickler
mit ein attraktives Investment“, so Rebec-     Gerchgroup aus Düsseldorf hat gemeinsam
                                                                                                                                           Andre -Michels.de
www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                                                       15
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