Ihk.wirtschaft - WIRTSCHAFTSSCHUTZ.EU

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Ihk.wirtschaft - WIRTSCHAFTSSCHUTZ.EU
1/2 – 2015

ihk.wirtschaft
Dresden · Meißen · Sächsische Schweiz – Osterzgebirge · Bautzen · Görlitz
          D IE 25 -JÄ HRI GEN       AUSG EZEICHNET      VER ANSTALTUNG STIPP

          Glückwünsche             Die besten           Deutsche Firmen
          für die Gründer          Ausbildungs-         im globalen
          der Wendezeit         26 betriebe 2014     42 Wettbewerb      52

 Digitale Wirtschaft – intelligente Produktion

 Industrie 4.0

www.dresden.ihk.de
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» WIR ZEIGEN DEUTSCHLAND,
AN ZE IGE

      gedacht. gem acht.

» WIR
  WO'SZEIGEN       DEUTSCHLAND,
              LANGGEHT.«
  WO'S
  t im k iess LANGGEHT.«
      geschäftsführer schilderwerk beutha gmbh
      t im k iess
      stollberg
      geschäftsführer schilderwerk beutha gmbh
      stollberg

                                                                                                Beim Vergleich mit dem Schilderwerk Beutha sieht die Konkurrenz blass
                                                                                                aus. Denn Verkehrsschilder aus Beutha strahlen und reflektieren bis zu
                                                                                                zwölf Jahre lang. Das ist sicherer, günstiger und umweltschonend. Und
                                                                                                das Erzgebirge kann noch mehr. In über 400 spezialisierten Unterneh-
                                                                                                men der Metallverarbeitung heißt es jeden Tag: Anpacken statt abwarten.
                                                                                                Eben »Gedacht. Gemacht.«

                 Das Projekt wird mit Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung
                 der regionalen Wirtschaftsstruktur« durch den Freistaat Sachsen unterstützt.   www.wirtschaft-im-erzgebirge.de
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blickpunkt

»Industrie 4.0« – ein Schlüssel-
begriff für Innovation und Zukunft
   »Durch die zunehmende Digitalisierung aller Bereiche der
    Produktentwicklung, -fertigung und -nutzung ergeben sich
    ganz neue Möglichkeiten und Chancen.«

B
        ereits als die Bundesregierung im                                                          Komponenten in dieses Informationsnetz
        Jahr 2011 ihre Initiative zu »Indus-                                                       integriert werden. Denn diese tragen wie-
        trie 4.0« bekannt gab, ging es um                                                          derum selbst die für sie relevanten Infor-
die Zielstellung, die heute durch innova-                                                          mationen über Zweckbestimmung und
tive, wettbewerbsfähige Produkte ge-                                                               Reifegrad. So entsteht ein Internet der
kennzeichnete deutsche Wirtschaft fit                                                              Dinge (Cyber-Physikalische-Systeme).
für die Zukunft zu machen. Denn dieses                                                                 In dem so gebildeten System sind Ma-
Potenzial zu halten und nach Möglichkeit                                                           schinen in der Lage, auf Anforderungen
weiter auszubauen, ist eine große Heraus-                                                          und Restriktionen der in den Produkti-
forderung. Ganz neue Möglichkeiten und                                                             onsprozess eingebrachten Komponenten
Chancen ergeben sich dabei durch die zu-                                                           direkt zu reagieren. Dadurch wird die
nehmende Digitalisierung aller Bereiche                                                            Fertigung flexibler und auch die effi-
der Produktentwicklung, -fertigung und         Prof. Dr. Ralph H. Stelzer ist Dekan der Fakultät   ziente Herstellung kleinster Stückzah-
-nutzung.                                      Maschinenwesen und Sprecher für den Bereich         len möglich. Allerdings umfassen die un-
    Die Entwicklung, Herstellung und           Ingenieurwissenschaften der TU Dresden. Seit        ter »Industrie 4.0« zusammengefassten
                                               2001 hat er die Professur für Konstruktionstech-
Vermarktung innovativer Produkte so-           nik/CAD inne und leitet seit 2006 das Zentrum       Techniken und Methoden mehr als die
wie die Fähigkeit, auf sich dynamisch          Virtueller Maschinenbau.                            Gestaltung neuartiger Konzepte für Pro-
wandelnde Märkte zu reagieren, ist eine                                                            duktionsprozesse. Denn das Internet der
wichtige Voraussetzung zur Aufrechthal-                                                            Dinge eröffnet insbesondere auch für die
tung der Wettbewerbsfähigkeit von Un-          forderlichen Grundlagen für diese Ent-              Funktionalität der Produkte selbst neue
ternehmen in einem globalen Umfeld.            wicklung werden heute allgemein unter               Möglichkeiten. So können Schwärme von
Die hohe Komplexität der Produkte und          dem Schlüsselbegriff »Industrie 4.0« zu-            Maschinen – zum Beispiel Erntemaschi-
der zu ihrer Entstehung erforderlichen         sammengefasst.                                      nen auf dem Feld – ihre Arbeit unterein-
Entwicklungs- und Fertigungsprozesse               Kern dieser Entwicklung ist die zu-             ander koordinieren. Indem Produkte in
erfordern neue Methoden und Werk-              nehmende Vernetzung aller Bereiche der              Fertigung und Nutzung in immer umfas-
zeuge. Dabei sind eingebettete Systeme         industriellen Fertigung. Dies betrifft die          sendere Netzwerke eingebunden sind,
aus Elektronik und Software wesentliche        Produktentwicklung, die Fertigung und               entstehen zum anderen auch für die Pro-
Innovationstreiber für die traditionellen      Logistik sowie die Komponenten der Pro-             duktentwicklung völlig neue Herausfor-
Märkte der deutschen Industrie. Indem          dukte selbst. So können Maschinen nicht             derungen. Denn neben mechanischen
die Marktführer wie der Maschinen- und         mehr nur mit ihrem Bediener kommuni-                Produktkomponenten stellen Elektronik
Anlagenbau oder die Automobilindus-            zieren, sondern in immer größerem Um-               und Software einen immer größeren An-
trie sich in immer größerem Umfang der         fang Informationen direkt austauschen.              teil am Produkt dar. Heutige Organisa-
Innovationskompetenz der Informations-         Dies ermöglicht völlig neue Konzepte der            tionsformen in den einzelnen Fachdis-
technologie bedienen, können die Funk-         Produktionssteuerung, die flexibler auf             ziplinen müssen dazu überdacht wer-
tionalität und der Gebrauchswert der           geänderte Anforderungen oder auch auf-              den. Die Entwicklung integrierter, diszi-
Produkte sowie die Effizienz und Wettbe-       tretende Fehler reagieren können. Darü-             plinübergreifender Konstruktions- und
werbsfähigkeit der deutschen Industrie         ber hinaus entstehen weitere Möglichkei-            Entwurfsmethoden ist eine große Her-
weiter wesentlich erhöht werden. Die er-       ten, indem auch die Produkte bzw. deren             ausforderung.

                                                                                                                       ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   1
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inhalt

                                                                                                                                           Neues Recht
                                                                                                                                           Mit Beginn des Jahres trat eine Reihe von
                                                                                                                                           Gesetzesänderungen in Kraft. Eine Über-
                                                                                                                                           sicht listet einige Neuerungen auf, die für
                                                                                                                                           Arbeitgeber und Arbeitnehmer besonders
                                                                                                                                           relevant sind.                  Seite 20 f.

     titelthema                           DIGITALE WIRTSCHAFT – INTELLIGENTE PRODUKTION

Industrie 4.0
Industrie 4.0 wird Deutschland stark verändern – nicht nur die Industrie selbst, son-                                                      Mobilität 2030
dern die gesamte Arbeitswelt. IT-Wissen wird die Berufsbilder verändern und ein
Schwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung werden. Doch in vielen Unternehmen ist                                                           Die sächsischen IHKs haben ein Forde-
das keine Zukunftsmusik mehr, selbst hier in der Region gibt es Firmen, für die die                                                        rungspapier zum Erhalt der Verkehrsin-
Digitalisierung der Produktion und der Produkte gelebter Alltag ist. Es geht bei all                                                       frastruktur erarbeitet, denn noch in die-
diesen Themen aber auch um die Verfügbarkeit der Daten- und Kommunikationsnetze                                                            sem Jahr soll der neue Bundesverkehrs-
und nicht minder wichtig: um die Fragen der Sicherheit.                    Seite 8 ff.                                                     wegeplan beschlossen werden. Seite 28

    im blickpunkt                                                  Industrie 4.0 in der Praxis:                                              wirtschaft und region
                                                                   Dresdner Maschinenbauer
Prof. Dr. Ralph Stelzer:                                                                                                                   Neujahrsbrunch in Görlitz:
                                                                   setzt auf Kundennutzen . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Industrie 4.0 – Schlüsselbegriff                                                                                                           Unternehmerschaft trifft
für Innovation und Zukunft . . . . . . . . . . . . . 1             Mensch-Maschinen-Sprache:                                               neuen Wirtschaftsminister        . . . . . . . . . . . . . 30
                                                                   IT-Start-up entwickelt                                                  Marketingpreis 2014:
    kurz und knapp                                                 Kommunikations-Software . . . . . . . . . . . . . 13                    Erfolg mit Sauermilchkäse        . . . . . . . . . . . . . 32

Berlin und Brüssel:                                                Transportroboter:                                                       Neues aus der Region:
Nachrichten für die Wirtschaft . . . . . . . . . . 4               Unterwegs in Reinräumen . . . . . . . . . . . . . . 15                  Firmen-News
                                                                   Spionagegefahr:                                                         und Wirtschaftsthemen       . . . . . . . . . . . . . . . . 33

    ihk-news                                                       Schwachstellen und                                                      Veranstaltungstipp:
                                                                   Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18            Ernährungsbranche trifft sich           . . . . . . . . . 41
Aus der Vollversammlung:
Minister Dulig stellt sich vor                 ............5
                                                                      betrieb und praxis                                                     bildung und zukunft
    titelthema                                                     Exist-Förderung:                                                        Auszeichnung:
                                                                   Verbesserte Konditionen              . . . . . . . . . . . . . . . 24   Die besten Ausbildungsbetriebe . . . . . . . 42
Wirtschaft digital:
Die vierte industrielle                                            Sächsischer Umweltpreis:                                                Trendwende:
Revolution kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8   Bewerbung bis 15. März . . . . . . . . . . . . . . . . . 25             Wieder mehr Azubis in 2014          . . . . . . . . . . . 50

2     ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
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A NZE I G E

                                                                                                                                                                            KDDVH PDUWLQ      

                                                                                                                                                                                 1HXH0HGLHQ'UHVGHQ

                                                                                                                                                                                0HGLHQGHVLJQ

                                                                                                                                                                              *HVWDOWXQJXQG3URGXNWLRQV
                                                                                                                                                                              SUR]HVVHIUGLJLWDOH0HGLHQ
Wirtschaftspolitik                                                            Das Jahr der 25er
Gerade einmal drei Wochen im Amt,                                             3.500 Mitgliedsunternehmen der IHK
stellte sich Anfang Dezember der neue                                         Dresden feiern im Jahr 2015 ihr 25-jähriges
sächsische Wirtschaftsminister in der IHK-                                    Bestehen. Sie gehören zu den ersten Mit-
Vollversammlung vor. Diskutiert wurde                                         gliedern der ebenfalls 1990 wieder neu
vor allem zum Mindestlohn.         Seite 5                                    gegründeten Kammer.              Seite 26 f.                                                              $SSV

                                                                                                                                                                             $QZHQGXQJHQIUL3KRQHL3DG
                                                                                                                                                                              $QGURLGXQG:LQGRZV3KRQH

Daumen hoch

Die IHK Dresden verlieh sechs
                                                                                                                                                                                     :HEVLWHV
ausgewählten Unternehmen das
Prädikat »Vorbildlicher Ausbil-                                                                                                                                             .ODVVLVFKHXQGPRELOH:HEVLWHV
dungsbetrieb« für ihre wegwei-                                                                                                                                               IU6PDUWSKRQHVXQG7DEOHWV
senden Aktivitäten bei der Nach-
wuchsgewinnung und -förde-
rung.                Seite 42 ff.

Expertentreff:                                                                Geplante Erträge und
Balance der Bildungswege                      . . . . . . . . . . . . . 50    Aufwendungen 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
                                                                                                                                                                                .LRVNVRIWZDUH
Zusatzqualifikation:                                                          Änderung der Prüfungsordnung
Weinberater erhalten Zeugnisse                           . . . . . . . 51     Finanzanlagenfachmann/-frau . . . . . . . . 65                                                ,QIRWHUPLQDOVXQG0HGLHQVWDWLRQHQ
                                                                              Einigungsstelle 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67                                 IU$XVVWHOOXQJHQXQG0HVVHQ
    märkte und trends                                                         Änderungen des Gebührentarifs . . . . . . 67
                                                                              Änderung der Satzung . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Außenwirtschaftswoche:
Know-how für Exporteure                      . . . . . . . . . . . . . . 52
                                                                                   rubriken
Umfrageergebnisse:
Russland-Sanktionen                                                           Börsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
schwächen deutschen Export                           . . . . . . . . . 54     Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
                                                                                                                                                                               0HGLHQSODQXQJ
Außenwirtschaftsnachrichten:                                                  Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Ab sofort in Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56         Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72                    ,7.RQ]HSWLRQ0DQDJHPHQW
                                                                                                                                                                               6FKQLWWVWHOOHQXQG:DUWXQJ
    in eigener sache                                                               ausblick

Die IHK Dresden gibt bekannt:                                                 Im nächsten Heft                      . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72                +DDVH 0DUWLQ*PE+
                                                                                                                                                                                        0RULW]EXUJHU6WUD‰H
Wirtschaftssatzung für 2015 . . . . . . . . . . . . 62                        Kulturtipp             . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
                                                                                                                                                                                        'UHVGHQ
                                                                                                                                                                                        7HO  
                                                                                                                                                                                        )D[  
                                                                                                                                                                                        (0DLOLQIR#KDDVHXQGPDUWLQGH
                                                                                                                                                                                        :HEZZZKDDVHXQGPDUWLQGH
Ihk.wirtschaft - WIRTSCHAFTSSCHUTZ.EU
kurz und knapp aus brüssel und berlin

                                                                                                FAMILIENPFLEG EZEIT

                                                                                                DIHK erreicht Ausnahmen

                                                                                                Berlin. Gute Nachricht für        Darauf hatte der Deutsche In-
                                                                                                kleinere Betriebe: Unterneh-      dustrie- und Handelskammer-

                                                                           Foto: Jens Schicke
                                                                                                men mit bis zu 25 Beschäftig-     tag (DIHK) in der Bundestags-
                                                                                                ten werden vom Rechtsan-          anhörung hingewiesen und
                                                                                                spruch auf Familienpflege-        die praktischen Probleme ver-
    Pressekonferenz zum Integrationsgipfel: DIHK-Präsident Eric Schweit-                        zeit ausgenommen. Ursprüng-       deutlicht, die durch die Viel-
    zer (r.) mahnte verlässliche Rahmenbedingungen für Flüchtlinge und
    Betriebe an.
                                                                                                lich sollte die Grenze bereits    zahl einseitiger Rechtsansprü-
                                                                                                bei 15 Mitarbeitern liegen.       che entstehen – mit Erfolg!
    I N T EGR AT IO N S G I PF EL                                                               Doch vielen kleinen Betrie-       Damit werden gegenüber dem
                                                                                                ben bereiten schon die beste-     ursprünglichen Entwurf gut
    Wirtschaft fordert Abschiebestopp                                                           henden Ansprüche auf Frei-        80.000 Unternehmen von die-
                                                                                                stellung und Teilzeit organi-     ser Regelung ausgenommen.
    für Azubis                                                                                  satorische Schwierigkeiten.                      (Kön./DIHK)

    Berlin. Beim diesjährigen Integrationsgipfel stand die Ver-
    besserung der Ausbildungssituation von Jugendlichen mit
    Migrationshintergrund im Mittelpunkt. Bundeskanzlerin
                                                                                                ENER G IEEFFIZIENZ
    Merkel hatte Vertreter aus Politik, Wirtschaftsverbänden,
    Gewerkschaften und Migrantenverbänden ins Kanzleramt
    geladen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte: »Für die                                   Empfehlungen für KMUs
    deutsche Wirtschaft sind die Menschen mit Migrationshin-
    tergrund eine große Chance. Wir wollen unseren Beitrag                                      Berlin. Vor allem für große Be-   Wirtschaftlichkeit von Maß-
    dazu leisten, gerade die Jugendlichen in die Ausbildung zu                                  triebe ist Energieeffizienz ge-   nahmen. Die IHK-Organisa-
    integrieren.« Zugleich mahnte er verlässliche Rahmenbe-                                     lebter Alltag – kleine und        tion hat deshalb 20 Empfeh-
    dingungen für Flüchtlinge und Betriebe an. Es müsse sicher-                                 mittlere Unternehmen (KMU)        lungen entwickelt, um diese
    gestellt werden, dass geduldete Ausländer, die eine Ausbil-                                 tun sich häufig schwerer, weil    Hemmnisse abzubauen. So
    dungsstelle in Deutschland gefunden haben, diese auch                                       Geld und Personal knapp           sollte die Politik die Förde-
    abschließen können. Außerdem sollten Asylverfahren we-                                      sind. Das zeigt eine neue Stu-    rung von der Erstberatung
    sentlich beschleunigt werden. Bis über einen Asylantrag ent-                                die der Mittelstandsinitiative    bis zur Umsetzung zusam-
    schieden wird, vergingen im Schnitt sieben Monate. »Das                                     Energiewende und Klima-           menführen, vereinfachen und
    ist eine belastende Zeit der Unsicherheit für die Flüchtlinge,                              schutz. Über 80 Prozent der       beschleunigen. Weitere Infor-
    aber auch für potenzielle Ausbildungsbetriebe«, so Schweit-                                 befragten KMUs scheuen vor        mationen stehen unter www.
    zer. Auch sollten allen Asylsuchenden von Anfang an Sprach-                                 hohen Investitionskosten zu-      mittelstand-energiewende.de.
    kurse zur Verfügung stehen.                    (Kis./DIHK)                                  rück oder sie zweifeln an der                   (Koh./DIHK)

ER B S CH A FTST E U E R                                                                        mahnten Neuregelung unein-        setzgeber eine Reihe von
                                                                                                geschränkt gelte. Ansonsten       schwierigen Detailfragen auf
Kurzfristig Rechtssicherheit schaffen                                                           drohten negative Auswirkun-       den Tisch. Es komme jetzt da-
                                                                                                gen auf Investitionsentschei-     rauf an, eine Regelung zu fin-
                                                                                                dungen und Arbeitsplätze.         den, die möglichst unbürokra-
Berlin. »Es ist gut, dass das             derttausenden Betrieben«,                             Schweitzer betonte zudem:         tisch ist gerade für kleine
Bundesverfassungsgericht die              kommentierte DIHK-Präsident                           »Die Unternehmen setzen auf       Unternehmen. Aber auch die
Verschonung von Betriebsver-              Eric Schweitzer die in Karls-                         die Zusage der Regierung,         vom Gericht geforderte »Be-
mögen zur Sicherung von Ar-               ruhe getroffene Entscheidung                          dass die Unternehmensnach-        dürfnisprüfung« müsse den
beitsplätzen und Unterneh-                zur Erbschaftsteuer. Die Poli-                        folge auch künftig nicht durch    betrieblichen Anforderungen
men grundsätzlich bestätigt.              tik müsse jetzt kurzfristig                           die Erbschaftsteuer gefährdet     gerecht werden. Das gelte
Allerdings führt das Urteil mit           Rechtssicherheit für die Un-                          und sie deshalb auch mittel-      ebenso auch für die Neurege-
seinen vielen Auflagen zu gro-            ternehmen schaffen, dass das                          standsfreundlich gestaltet        lung beim Verwaltungsvermö-
ßer Verunsicherung bei hun-               bisherige Gesetz bis zur ange-                        wird.« Das Urteil legt dem Ge-    gen.          (Kar./DIHK).

4     ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
Ihk.wirtschaft - WIRTSCHAFTSSCHUTZ.EU
ihk-news

                                                AUS DER VOLLVERSAMMLUNG BERICHTET:

                                                Wirtschaftsminister Dulig
                                                stellt sich vor
                                                Gerade einmal drei Wochen im Amt, stellte sich der neue sächsische Wirt-
                                                schaftsminister Martin Dulig am 3. Dezember der IHK-Vollversammlung vor.
                                                Besonders das Thema Mindestlohn brennt den Unternehmern unter den
                                                Nägeln.

E
      s war einer der ersten Termine            stiegen ist, wertete der Wirtschaftsminis-      IHK-Fachausschüsse berichten
      des neuen sächsischen Wirtschafts-        ter als ein außerordentlich gutes Zeichen.      Der Fachausschuss Umwelt und Energie
      ministers: Zur letzten Sitzung der            IHK-Präsident Dr. Günter Bruntsch           unter Leitung des IHK-Vizepräsidenten
IHK-Vollversammlung im Jahr 2014                und die Vollversammlungsmitglieder              Dr. Wolfgang Groß hat in den vergange-
nutzte Martin Dulig die Gelegenheit,            würdigten, dass Minister Dulig so früh          nen Jahren immer wieder für die Wirt-
seine Agenda für die Wirtschaftspolitik         den Dialog mit den Unternehmern sucht.          schaft auch öffentlich Stellung bezogen.
in den nächsten fünf Jahren vorzustel-          Sie drückten aber auch ihre Erwartun-           Nicht nur die wechselvollen Entwicklun-
len. Er hob hervor, dass die Verbindung         gen zum weiteren wirtschaftspolitischen         gen der Energiewende haben den Aus-
einer starken Wirtschaft mit sozialer Ge-       Kurs der Landesregierung aus. Beson-            schuss beschäftigt, sondern auch eine
rechtigkeit als Leitbild dienen soll. Dies      ders hinsichtlich der vielen ungeklärten        Vielzahl anderer Themen wie die Um-
ist auch an den Vereinbarungen im               Fragen bei der Umsetzung des Mindest-           weltallianz Sachsen, die Rohstoffpreise
Koalitionsvertrag abzulesen, die Dulig          lohns erwarten die Betriebe zeitnahe Lö-        oder die Verbesserung von Genehmi-
den Vollversammlungsmitgliedern prä-            sungen. Martin Dulig konnte hierzu zu-          gungsverfahren. Ein viel diskutiertes
sentierte: die Einführung des Mindest-          mindest versichern, dass intensive Ge-          Thema im Handelsausschuss unter Vor-
lohns aktiv gestalten, Innovationen stär-       spräche mit dem Bundesarbeitsministe-           sitz des IHK-Präsidiumsmitglieds Chris-
ken, Breitbandausbau verbessern, Fusio-         rium bereits im Gange seien.                    tian Lorenz war in den vergangenen Jah-
nen und Nachfolgen fördern. Darüber                                                             ren der Ladenschluss. Die aktuelle Kon-
hinaus soll bei einer neuen Fachkräfte-         Kammerfinanzen für 2015 beschlossen             troverse zur Sonntagsöffnung in Dres-
allianz vor allem auch das Potenzial aus-           Im zweiten Sitzungsteil beschloss die       den setzt diese Diskussion fort. Andere
ländischer Fachkräfte und die Stärkung              Vollversammlung eine Reihe von wichti-      Schwerpunkte der Ausschussarbeit be-
der dualen Ausbildung eine Rolle spielen.           gen Grundlagen für die Kammerarbeit         trafen grenzüberschreitende Kunden-
    Dass im Jahr 2014 die Zahl der neu              im nächsten Jahr. Durch effizienten Mit-    ströme, die Strukturveränderung bezüg-
eingetragenen Ausbildungsverhältnisse               teleinsatz und die anhaltend gute Ge-       lich stationärem und Online-Handel so-
bei der IHK Dresden erstmals wieder ge-             schäftslage in vielen Mitgliedsunterneh-    wie die Tourismusabgabe.
                                                                    men kann die IHK Dres-
                                                                    den auch im Jahr 2015 mit   IHK Dresden ab 2015 Sprecher der
                                                            Fotos: Oheimb

                                                                    0,09 Prozent einen der      sächsischen IHKs
                                                                    bundesweit niedrigsten      Turnusmäßig ist am 1. Januar 2015 die
                                                                    Umlagebeiträge aufwei-      Sprecherfunktion in der Landesarbeits-
                                                                    sen. Die Vollversamm-       gemeinschaft der sächsischen Industrie-
                                                                    lung bestätigte die Bei-    und Handelskammern (LAG) auf die IHK
                                                                    tragssätze    gemeinsam     Dresden übergegangen. Die Sprecher-
                                                                    mit dem Wirtschaftsplan     kammer vertritt das Gesamtinteresse der
                                                                    und der Wirtschaftssat-     gewerblichen Wirtschaft im Freistaat
                                                                    zung 2015. Darüber hin-     und ist somit erster Ansprechpartner für
                                                                    aus wurde die Satzung       die Belange der sächsischen Gewerbe-
                                                                    der Kammer hinsichtlich     treibenden. Im Rahmen dieser Aufgabe
                                                                    des Auslagenersatzes für    wird die IHK Dresden im Namen der LAG
                                                                    ehrenamtliche Tätigkeit     abgestimmte Stellungnahmen in die
Die Unternehmer nutzten die Möglichkeit, ihre Fragen mit dem        bei der IHK Dresden kon-    Landespolitik einbringen und in den ver-
Minister zu diskutieren.                                            kretisiert.                 schiedenen Gremien vertreten. (K.S.)

                                                                                                                   ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   5
Ihk.wirtschaft - WIRTSCHAFTSSCHUTZ.EU
kurz und knapp

                                                                                                                                      FOR SCHUNG U ND
                                                                                                                                      ENT W ICKLUNG

                                                                                                                                      Start für neue
                                                                                                                                      Technologie-

                                                                                                                  Foto: IHK Dresden
                                                                                                                                      förderperiode
Begrüßung der Gäste in der IHK Dresden – in der Mitte Dr. Stefano Caldoro, Ministerpräsident der Region Kampa-                        Die sächsische Staatsregie-
nien, und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Hamann.
                                                                                                                                      rung hat Mitte Januar die
                                                                                                                                      Schwerpunkte für die künftige
                                                                                                                                      Technologieförderung im Frei-
WI RTS CH A FTS D E L EGATI ON                                               Abfallentsorgung und Logistik                            staat beschlossen. Klar im Fo-
                                                                             gesehen.                                                 kus steht dabei der Austausch
Besuch aus Italien in der IHK                                                    Der Außenhandel zwi-                                 von Wissen und Technologie
                                                                             schen Sachsen und Italien hat                            zwischen Wissenschaft und
                                                                             im Zeitraum Januar bis Sep-                              Wirtschaft. Insgesamt stehen
Eine Wirtschaftsdelegation aus          gründung in Deutschland in-          tember 2014 (im Vergleich                                550 Millionen Euro an ESF-,
der Region Kampanien unter              teressiert. Außerdem wurde           zum Vorjahreszeitraum) um                                EFRE- und Landesmitteln be-
Leitung von Ministerpräsident           vereinbart, kleine und mittel-       13 Prozent bei den sächsi-                               reit. Über die genauen Förder-
Stefano Caldoro besuchte im             ständische Unternehmen aus           schen Exporten und um zwölf                              inhalte und -verfahren infor-
Dezember die IHK Dresden. Die           Sachsen und Kampanien bei            Prozent beim Import zugelegt.                            mieren die Internetseiten der
Vertreter aus Verwaltung, von           der Kooperationsanbahnung            Aus Sachsen werden vor al-                               SAB. Ausführlichere Informa-
Kammern und Unternehmen                 zu unterstützen. Potenziale          lem Kraftfahrzeuge, Maschi-                              tionen darüber werden auch
waren an einem Erfahrungs-              werden dabei unter anderem           nenbauerzeugnisse wie auch                               für die nächste Ausgabe der
tausch zur dualen Berufsaus-            in den Branchen Luft- und            Nahrungs- und Genussmittel                               »ihk.wirtschaft« vorbereitet.
bildung sowie Unternehmens-             Raumfahrt, Nahrungsmittel,           geliefert.          (R.R.)                                              (Schae./H.K.)

I N T ER ESSE N V E RT R ETU NG                    WI RTS C HAFTSJUNIOR EN

Erstes Treffen mit                                 Ein Dresdner vertritt
den neuen                                          Deutschlands junge
Staatssekretären                                   Wirtschaft
Die Hauptgeschäftsführer der sächsischen           Die Wirtschaftsjunioren Deutschland ha-
Industrie- und Handelskammern, der                 ben auf ihrer Delegiertenversammlung im
Handwerkskammern und der Vereinigung               Rahmen der Weltkonferenz Ende Novem-
der Sächsischen Wirtschaft e.V. sind am            ber in Leipzig den Dresdner Unternehmer
20. Januar mit den neuen Staatssekretären          Daniel Senf zum neuen Bundesvorsitzen-
                                                                                                                 Der Dresdner Unternehmer
im Wirtschaftsministerium, Stefan Brangs           den gewählt. Am 1. Januar hat er die Füh-                     Daniel Senf wurde zum neuen
und Dr. Hartmut Mangold, zusammenge-               rung des bundesweit größten Verbandes                         Vorsitzenden der Wirtschafts-
kommen. Bei diesem ersten Treffen stand            der jungen Wirtschaft übernommen. Der                         junioren Deutschland gewählt.
der Austausch zu den Schwerpunktthe-               38-Jährige will die Verbesserung von Bil-
men in diesem Jahr im Mittelpunkt. Doch            dungschancen in Deutschland in den Mit-             gendliche pro Jahr. Im kommenden Jahr
auch die neuen Förderrichtlinien des Frei-         telpunkt der Verbandsarbeit rücken. »Ge-            wollen sie ihr Engagement für benachtei-
staates und die Digitale Offensive Sachsen         rade in Zeiten des Fachkräftemangels                ligte Jugendliche weiter intensivieren.
wurden erörtert. Die Teilnehmer bekräf-            können wir es uns nicht leisten, junge                  Der gebürtige Dresdner ist Inhaber
tigten, auch in der neuen Legislatur-              Menschen aufgrund schlechter Bildungs-              und Geschäftsführer von zwei bundesweit
periode den regelmäßigen Austausch                 voraussetzungen als mögliche Mitarbeiter            aktiven und auf den Geschäftskundenbe-
zwischen Ministerium und sächsischer               zu verlieren«, betont Senf. Die Wirtschafts-        reich spezialisierten Fremdsprachen- und
Wirtschaft in Form der traditionellen              junioren erreichen mit zahlreichen ehren-           Übersetzungsinstituten mit derzeit rund
Quartalsgespräche fortzuführen.(K.S.)              amtlichen Projekten mehr als 200.000 Ju-            40 Mitarbeitern.                 (L.F.).

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                                                                                                                                    Fotos: istock; Montage: friebelwv
    DIGITALE WIRTSCHAFT – INTELLIGENTE PRODUKTION

    Wenn die Maschine sich über
    das soziale Netzwerk meldet
                    Industrie 4.0 wird Deutschland stark verändern – nicht nur die Industrie selbst.
                    Mit dem Einsatz dieser neuen Technologien wachsen aber auch die Ansprüche an
                    die Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten- und Kommunikationsnetze.

D
       eutschland legt beim Thema In-       halten. Diese politische Flankierung ist   noch sicher zu machen. Diesem Sicher-
       dustrie 4.0 ein rasantes Tempo       richtig und wichtig – und sie kommt zur    heitsaspekt kommt eine herausragende
       vor. Vor einem Jahr noch von         passenden Zeit. Noch nie hatte irgend-     Bedeutung zu. Sicherheit ist und bleibt
manchem als neues Modewort belächelt,       eine Branche für eine durch Technologie    die größte Herausforderung in der ITK.
steht die Digitalisierung der Produktion    getriebene, wirtschaftlich revolutionäre   Daran wird auch deutlich: Industrie 4.0
und der Produkte inzwischen auch auf        Entwicklung eine derart große Bedeu-       ist ein umfassender Umbau, der nur evo-
der politischen Agenda ganz oben. Im        tung wie die IT- und Telekommunikati-      lutionär geschehen kann.
Koalitionsvertrag wird das »Zukunfts-       onsbranche (ITK) für Industrie 4.0. Das        Mit Industrie 4.0 wird der Schritt in
projekt Industrie 4.0« als Arbeitsauftrag   Neue ist: Gleichzeitig die Infrastruktur   die vollständig digital vernetzte Welt für
für die Bundesregierung festgeschrie-       bereitzustellen, das Prozess-Know-how      eine neue Stufe der Organisation und
ben, unter anderem um die starke deut-      einzubringen, Teile der Technologie        Steuerung der gesamten Wertschöp-
sche Position im Maschinenbau zu er-        selbst zu liefern und das Ganze auch       fungskette über den Lebenszyklus von

8   ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
titelthema

Produkten vollzogen. Wesentliche Vor-       Internet und Wertschöpfungsketten              werden. Mit Hilfe von Sensoren und soft-
aussetzung für diese Entwicklung ist der    wachsen zusammen                               wareintensiven, eingebetteten Systemen
Einsatz zukunftsfähiger Technologien,       Durch Industrie 4.0 wird die ITK-Bran-         können aber auch intelligente Objekte
die keinen Bruch mit der bestehenden        che künftig stärker denn je mit der Ferti-     erstellt werden. Diese geben ein genaues
Welt erforderlich machen, sondern einen     gungsindustrie verzahnt – nicht nur mit        Abbild der realen Welt, also von Gütern,
smarten Übergang ermöglichen. Beste-        dem Maschinen- und Anlagenbau, son-            Fertigungsanlagen und Werkzeugen ent-
hende Fertigungssysteme müssen inte-        dern ebenso mit der Elektrotechnik oder        lang der Lieferkette. Die dabei in Echtzeit
griert und migriert werden können. Die      dem Automobilbau. Die digitale Welt            entstehenden Daten der Produktions-
gesamte Infrastruktur muss durch ein        und die Welt der Entwicklung, Fertigung        welt können von diesen intelligenten Ob-
leistungsfähiges Sicherheitssystem ge-      und Auslieferung eines Produkts werden         jekten selbst gefiltert, aggregiert und dar-
schützt werden. Die Anzahl künftig er-      zusammengeführt. Das Internet wird zur         gestellt werden. »Gitterbox ruft Maschi-
forderlicher Messpunkte (Sensoren) und      prägenden Infrastruktur. In völlig neuer       ne« – so findet zukünftig durch selbst-
aktiv zu steuernder Einrichtungen (Akto-    Form konvergieren Branchen. Zum Bei-           gesteuerte Flexibilität die papierlose und
ren) wird deutlich zunehmen. Es ist         spiel die hochflexible Personaleinsatz-        gabelstaplerfreie Intralogistik statt.
beispielsweise in Echtzeit zu erfassen,     steuerung, bei der die Werker eigenbe-         Selbstfahrende Werkstückboxen tragen
welche Fertigungsstraßen, Maschinen,        stimmt über Arbeitseinsätze bestimmen          Werkstücke, die wiederum selbst den
Werkzeuge oder Vormaterialien Infor-        können: Die Maschine oder Anlage mel-          nächsten Arbeitsschritt kennen und mit
mationen bereitstellen oder abrufen.        det sich über einen cloud-basierten            den zur Verfügung stehenden Maschi-
Große Mengen an Daten werden dafür          Dienst auf den Smartphones der Werker          nen verhandeln, an denen sie weiterbe-
gesammelt und verarbeitet, um eine          in der Schicht. Diese stimmen sich dann        arbeitet werden. Die damit gewonnene
übergeordnete Optimierung der Wert-         für den Reparatur- oder Wartungseinsatz        Kapazitätsflexibilität wird entscheidend
schöpfungsketten zu ermöglichen.            über soziale Medien unter Berücksichti-        für Unternehmen, um in »Losgröße 1«
    Unterstützende Geschäftsanwendun-       gung des Online vorliegenden Auftrags-         Unikate mit den Kostenvorteilen der
gen sind auf die neuen Anforderungen        standes ab und erhalten vor Ort aus der        Massenproduktion fertigen zu können.
umzustellen. Dazu sind die Datenüber-       Cloud dazu kontextbezogene Informatio-
tragungs- und Kommunikationsnetze           nen für die Arbeitsaufgabe. Diagnose           Das Internet der Dinge,
der verschiedenen Kontroll- und Steue-      und Ergebnis des Einsatzes werden über         Daten und Dienste
rungsebenen innerhalb und außerhalb         Video und Gestensteuerung dokumen-             Wir erleben einen Trend, bei dem es
der Fertigungsstandorte und Unterneh-       tiert beziehungsweise mit Kollegen ge-         möglich wird, eine neue Entwicklung
men miteinander zu verbinden. Material-     teilt. Das Ziel ist die Flexibilisierung und   durch eine kreative Idee zu einem Ge-
flüsse, Produktions- und Logistikdaten      Automatisierung.                               schäftsprozess oder einem Dienst im In-
werden mit Qualitäts- sowie Prognose-           Schon aufgrund des weitreichenden          ternet einfach zu verbinden. Die Vision
daten verknüpft. Damit die Informati-       Effektes dieser Veränderung auf Techno-        ist das Internet der Dinge, Daten und
ons- und Kommunikationstechnologie          logie, Produktivität, Wissenschaft und         Dienste. Im heutigen Internet sind es
ihre Aufgaben in einem vollständig di-      Arbeitsorganisation kann von der vier-         Menschen, die das Netz nutzen. Zukünf-
gitalisierten Fertigungsprozess erfüllen    ten industriellen Revolution gesprochen        tig entsteht ein Internet, das die Dinge
kann, sind übergreifende Datenmodelle,                                                     untereinander und den Menschen ver-
Meta-Daten-Management, Identitätsma-                                                       bindet. Das gemeinsame, verbindende
nagement und Accounting notwendig.                                                         Element in dieser Vision ist Software.
    Je umfangreicher die Vernetzung ist,      Das Thema »Industrie 4.0« hat für                In Nischen existiert diese Software
desto wichtiger werden Aspekte wie Ver-       die ITK-Branche deutlich an Bedeu-           bereits, wobei fast alle der vorgestellten
fügbarkeit und Systemsicherheit der ITK.      tung gewonnen. Rund jedes vierte IT-         Anwendungen auf B2C-Konzepten der
Integrität und Konsistenz der virtuellen      Unternehmen (23 Prozent) bietet              Internetwirtschaft, also endkundenori-
Welt mit der physikalischen Welt sind         mittlerweile spezielle Lösungen für          entiert, beschrieben sind. Die B2B, also
dabei ein hohes Gut, da fehlerhafte oder      die Steuerung von Entwicklung und            die Geschäftskundenorientierung, ist
fehlende Daten zu Fehlsteuerungen,            Produktion über das Internet an.             bislang noch unterentwickelt. Dabei ist
Versagen der Fertigungstechnik und            Ähnlich viele Unternehmen (26 Pro-           der notwendige Schritt in diese Richtung
Fehlentscheidungen führen. Je nach An-        zent) entwickeln derzeit solche An-          relativ klein. Ein Ideengeber aus der
wendungsfall beziehungsweise Themen-          gebote. Noch vor einem Jahr waren            Fabrik, oder ein Webentwickler, dessen
gebiet ist die Frage zu beantworten: Wel-     es erst zehn beziehungsweise 13 Pro-         Idee eine Anwendung in der Fabrik fin-
ches Schutzbedürfnis, Verfügbarkeitser-       zent. Damit hat sich der Anteil der IT-      den soll, müssten zusammentreffen und
fordernis oder Volumen haben die Da-          Unternehmen, die intensiv an Indus-          gemeinsam die Software entwickeln
tenströme beispielsweise aus Marktfor-        trie-4.0-Lösungen für ihre Kunden            oder schreiben. Das gilt vor allem für das
schung und Vertrieb, aus technischen          aus der Fertigungsindustrie arbeiten,        Konzept der Apps, denn die kleine Ent-
Prozessen und Maschinen oder Werk-            mehr als verdoppelt.                         wicklung der App nutzt eine Plattform,
zeugen?                                                                                    über die sich diese mit Diensten zu ei-

                                                                                                                ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   9
titelthema

                                                                                                      auch wenn diese geöffnet werden, fehlt
 Was verbirgt sich hinter dem Begriff                                                                 es noch an Standards für geeignete
 »Industrie 4.0«?                                                                                     Schnittstellen, um die internetbasierten
 Welche Bereiche sind betroffen?
 Welches Potenzial an Wirtschaftskraft                                                                Dienstplattformen mit der Fabrik und
 steht dahinter?                                                                                      den Produkten zu verbinden.
 Und wo gibt es Handlungsbedarf?                                                                          Zusätzlich verändern sich mit der An-
 Diese Fragen erörtert Wolfgang Dorst,
 Bereichsleiter Industrie 4.0 beim Bitkom                                                             wendung in der Industrie auch die An-
 Bundesverband Informationswirtschaft,                                                                forderungen an das Internet selbst. Nicht
 Telekommunikation und neue Medien e.V.                                                               nur der flächendeckende und breitban-
                                                                                                      dige Ausbau allein ist notwendig, son-
                                                                                                      dern vor allem eine hohe Verbindungs-
                                                                                                      stabilität mit garantierten Latenzzeiten.
                                                                                                      Entscheidend ist also die Robustheit.
                                                                                                      Und falls das Netz ausfällt, muss der Be-
                                                                                                      trieb dezentral autonom funktionieren.
                                                                                                          Kein Wirtschaftsbereich funktioniert

                                                                                       Foto: Bitkom
                                                                                                      mehr ohne Digitalisierung. Gleichzeitig
                                                                                                      ist Digitalisierung der größte Treiber für
                                                                                                      Innovationen. Gleichwohl sind Daten-
                                                                                                      schutz und Datensicherheit dabei we-
nem größeren Ganzen verbindet. Das er-      stellen vorhanden sind, um in die produ-                  sentliche Trends. Alle künftigen Ge-
möglicht oft niedrige Entwicklungs- und     zierenden Unternehmen hineinzukom-                        schäftsmodelle werden nur dann zum
Einführungskosten. Allerdings funktio-      men. Bisher sind die Eingänge in die Fa-                  Tragen kommen, wenn sich Anwen-
niert dieses Konzept nur, wenn Schnitt-     brik für das Internet verschlossen und                    dungsfälle im Rahmen von vernünftigen

     A N Z EIG E

Kein Buch mit sieben Siegeln
                                                       Lehrgangsangebote im Bereich Finanz- und Rechnungswesen

                                                       Die Weiterbildungen zum Geprüften Controller oder Geprüften Bilanzbuch-
                                                       halter sind moderne, handlungsorientierte Qualifikationen. Sie vermitteln
                                                       Kompetenzen, die Sie in die Lage versetzen, branchenübergreifend Führungs-
                                                       und Organisationsaufgaben im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen
                                                       zu übernehmen.

                                                       Der nächste berufsbegleitende Lehrgang zum Geprüften Controller beginnt
                                                       am 7. Mai 2015, zum Geprüften Bilanzbuchhalter am 28. April 2015 bzw. als
                                                       Vollzeitlehrgang am 9. März 2015.

                                                     Am 24. Februar 2015 findet um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung zu
 beiden Lehrgangsangeboten im IHK-Bildungszentrum Dresden, Mügelner Str. 40, statt.

 Sie wollen sich „nur“ Grundwissen im Rechnungswesen aneignen? Im IHK-Zertifikatslehrgang Fachkraft (IHK) Rechnungswesen wer-
 den Sie mit den praxisrelevanten Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens vertraut gemacht und lernen die Instrumentarien der
 Buchführung kennen sowie Zusammenhänge zu verstehen. Das Modul „Buchführung und Abschluss“ beginnnt am 16. März 2015. Die
 Inhalte des Moduls „Steuerrechtliche Grundlagen“ werden Ihnen ab 25. März 2015 vermittelt.

 Ansprechpartnerin: Sindy Rönitzsch | 0351 2866-665 | roenitzsch.sindy@bz.dresden.ihk.de

 www.bildungszentrum-dresden.de
10      ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
titelthema

Richtlinien und Grundsätzen lohnen und                   Grundvoraussetzungen für Industrie 4.0                   gen. Idealerweise brauchen wir inter-
nachvollziehbaren geldwerten Nutzen                      sind ein flächendeckend breitbandiges                    disziplinäre Lehrstühle an den Hoch-
schaffen. Die Akzeptanz bei den Zielan-                  Internet und eine hohe Verbindungs-                      schulen.
wendern ist entscheidend für den Erfolg.                 stabilität mit garantierten Latenzzeiten:                    Auch die Fort- und Weiterbildung der
                                                         Wenn verteilte Wertschöpfungsnetzwerke                   Werker verändert sich. Sie erfolgt mehr
Milliarden-Chancen für den                               etabliert werden sollen, müssen auch                     und mehr durch E-Learning und wird
Wirtschaftsstandort                                      Produzenten auf der Schwäbischen Alb                     dadurch bedarfsorientierter. Das konti-
Der Wirtschaftsstandort Deutschland                      oder in Vorpommern mit einem Indus-                      nuierliche Lernen benötigt die Akzep-
kann von der vierten industriellen Revo-                 trie-Internet erreicht werden.                           tanz bei den Beschäftigten, deshalb ist
lution kräftig profitieren. Durch die so-                    Zugleich wird Industrie 4.0 die Ar-                  die Zusammenarbeit der Sozialpartner
genannte Industrie 4.0 sind allein in                    beitswelt, die Arbeitskultur und das Wis-                unabdingbar. Das Zusammenwirken von
sechs volkswirtschaftlich wichtigen                      sen verändern. Die Datenmenge in den                     Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ist
Branchen bis zum Jahr 2025 Produkti-                     Unternehmen wird steigen, auch die                       ein wichtiger Innovationstreiber. Mit auf
vitätssteigerungen in Höhe von insge-                    personenbezogener Daten. Wir brau-                       Innovationen ausgerichteten Förderins-
samt rund 78 Milliarden Euro möglich.                    chen gesetzliche Regelungen für einen                    trumenten, wie zum Beispiel interdiszi-
Durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahr                    adäquaten Umgang mit ihnen. Zudem                        plinären Leuchtturmprojekten, gilt es,
und Branche können als zusätzliche                       muss sich die Industrie bei der Rekrutie-                Perspektiven zu entwickeln und Ver-
Bruttowertschöpfung erzielt werden. Der                  rung und Ausbildung zukünftiger Fach-                    trauen zu schaffen.
Begriff umschreibt den Gesamtwert aller                  kräfte umstellen: Eigene Industrie-4.0-                      Industrie 4.0 wird eine Industriena-
produzierten Waren und Dienstleistun-                    Kompetenzprofile sind nötig, ohne dass                   tion wie Deutschland stark verändern. Es
gen, abzüglich der Vorleistungen. Be-                    die grundständige Ausbildung obsolet                     ist eine gesellschaftliche Aufgabe, diese
sonders stark können der Maschinen-                      wird. Der Wirtschaftsinformatiker sollte                 Transformation in den Politikfeldern
und Anlagenbau, die Elektrotechnik so-                   zusätzlich Module aus den Bereichen                      Wirtschaft, Bildung, Arbeit und Soziales
wie die chemische Industrie profitieren.                 Maschinenbau oder Elektrotechnik bele-                   zu gestalten. (Autor: Wolfgang Dorst)

                                                                                                                                                             A NZE I G E

Wertsteigernd: Feuchtes Mauerwerk auf Dauer trocken gelegt
Physikalische Lösung – ohne Bauaufwand – zig vorzeigbare Referenzen
Dem Dresdner Fotografen Michael Weimer                          keit entzogen. Eine erste Messung der             Zufriedene Matrolan-Kunden und vorzeigbare
gehört ein hübsches Haus im Stadtteil                           Restfeuchtigkeit zeigte bereits erfreulich ver-   Referenz-Objekte überzeugen. Das Verfahren
Hellerau. Seit über einem Jahr wird dem 1909                    besserte Werte. Ein „abschließendes Urteil“,      bewährt sich seit Jahrzehnten ohne „Macken“
errichteten Mauerwerk mit einer kleinen                         so der Hauseigentümer, wolle er nach etwa         zig-fach. Unter den trocken gelegten Objekten
Anlage im Keller Stück für Stück die Feuchtig-                  drei Jahren abgeben. Eingebaut hat ihm die        fehlt kaum ein Haus-Typ – vom Einfamilien-
                                                                           Matrolan-Anlage die Struppener         haus bis zur Schule, von der Kirche bis zum
                                                                           Bausanierungsfirma Günter Groß.        unter Denkmal-Schutz stehenden architekto-
                                                                           Michael Weimer: „An der Beratung       nischen Kleinod ist quasi alles darunter.
                                                                           und am Service gab’s nichts aus-       Günter Groß nicht ohne Stolz: „Ausschlag-
                                                                           zusetzen. Ich bin bisher zufrieden,    gebende Vorzüge sind für Interessierte
                                                                           dass ich mich für diese Lösung         meist neben dem guten Preis-Leistungs-
                                                                           entschieden habe. Die Feuchtig-        verhältnis, dass wir keine Chemie einsetzen.
                                                                           keit entweicht nachweisbar, aber       Aufwändige Bauarbeiten sind nicht not-
                                                                           es dauert noch eine Weile. Das war     wendig. Und, wir geben eine verbindliche
                                                                           von vornherein klar.“                  Garantiezusage, statt leerer Versprechen.“
                                                                           Nasse Wände, modrige Gerüche           Haben Sie als Hauseigentümer ähnliche
                                                                           oder Schimmel sind bei zahlrei-        Probleme mit Feuchtigkeit? Sorgen Sie sich
                                                                           chen Hauseigentümern dauer-            um die Bausubstanz oder die Gesundheit
                                                                           haft kein Thema mehr, wenn Sie         der Bewohner und wollen Sie den Wert
                                                                           „Nägel mit Köpfen machen“ und          Ihrer Immobilie steigern? Rufen Sie einfach
Familie Weimer lässt ihr Haus in Dresden-Hellerau mit Matrolan dauerhaft
                                                                           der Feuchtigkeit auf diesem            an und vereinbaren Sie kurzfristig einen
trocken legen. Die kleine patentierte Anlage im Keller war ohne nennens-   patentierten physikalischen Weg        Termin bei Ihnen. Nicht ärgern, handeln...
werten Bau-Aufwand schnell installiert.                                    den Kampf ansagen.                                                       Harald Eichhorn

Fachbetrieb für chemiefreie, ökologisch unbedenkliche Mauerwerk-Trocken-                                          Firma Groß Bausanierung
legung & Entsalzung ohne Bauaufwand  Entkeimung  Raumluft- & Oberflächen-                                       Hauptstraße 55, 01796 Struppen
Desinfektion  Geruchsneutralisation  Pilz-, Schimmel- & Bakterien-Bekämpfung                                     035020 / 759898, www.ensos.de

                                                                                                                                       ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   11
titelthema

DIE BEDEUTUNG VON INDUSTRIE 4.0

Fragen an einen                                                                                               Dr. Hartmut Freitag ist
                                                                                                              Geschäftsführer der Xenon

Dresdner Mittelständler                                                                                       Automatisierungstechnik
                                                                                                              GmbH, Dresden.

Welche Bedeutung hat die Initiative Indus-        biet der Soft- und Hardware, der Vernet-        sind also Vorreiter und stehen an der
trie 4.0 für Xenon – wird das Unternehmen         zung von Datenströmen und auch der              Spitze dieses Prozesses. Sicher gibt es in
maßgebliche Veränderungen erfahren?               Nutzung des Internets in die Gestaltung         der Gesellschaft Bereiche, in denen In-
Für uns als Maschinenbauunternehmen,              automatisierter Fertigungsprozesse ein-         dustrie 4.0 zu umfassenderen Verände-
das Anlagen für die automatisierte Ferti-         fließen zu lassen. Da ist in den letzten Jah-   rungen führen wird als in der vollautoma-
gung neuester Produkte vor allem für die          ren eine Menge passiert. Ich möchte dies-       tisierten Elektronikfertigung.
Automobil- und Elektro-                                                                                               Ich glaube, dass un-
nikindustrie entwickelt,                                                                                              sere heutige Gesell-
ist das entscheidende                    »Der deutsche Maschinenbau ist deshalb so                                    schaft vor allem dann
Kriterium jeder Innova-                                                                                               die Notwendigkeit von
tion der Kundennutzen.
                                         erfolgreich, weil Innovationen kontinuierlich                                Veränderungen wahr-
Nur dann, wenn die Pro-                  einfließen. Mit Industrie 4.0 wird jetzt öffent-                             nimmt, wenn diese als
duktion effizienter, mit                                                                                              spektakuläre, sensa-
höherer Qualität oder mit                  lich gemacht, wie spannend und modern                                      tionelle Kampagnen
geringerem Materialauf-                                                                                               präsentiert werden.
wand erfolgen kann,
                                               unsere Produktionsprozesse sind.«                                      Der deutsche Maschi-
werden sich Innovatio-                                                                                                nenbau ist aber vor al-
nen durchsetzen. Wir arbeiten kontinu-            bezüglich unter anderem an die Roboter-         lem deshalb so erfolgreich, weil kontinu-
ierlich daran, unsere Maschinen intelli-          technik, die produktbezogene Datenver-          ierlich Innovationen einfließen. Dennoch
genter zu machen, die Kommunikation               folgung oder an die Vernetzung der Pro-         freue ich mich darüber, dass mit Industrie
Mensch-Maschine zu verbessern, Daten              duktionsanlage mit MES- und ERP-Syste-          4.0 die Öffentlichkeit darauf gelenkt wird,
zu generieren und optimal für die Effi-           men erinnern. Also für mich ist das eher        wie spannend, modern und mit Informa-
zienzsteigerung zu nutzen.                        ein evolutionärer Prozess.                      tionstechnik durchsetzt unsere Produk-
                                                                                                  tionsprozesse sind. Das kann der Indus-
Dann ist Industrie 4.0 für Sie keine neue         Wird Ihrer Meinung nach die Bedeutung           trie und vor allem dem Maschinenbau nur
Revolution?                                       von Industrie 4.0 zu hoch gehandelt?            gut tun.
Diese Diskussion möchte ich den Wissen-           Ich bin überzeugt davon, dass die Pro-
schaftlern und Wirtschaftspolitikern              duktionen, die unsere Kunden Bosch,             Werden sich die Berufsbilder beziehungs-
überlassen. Als Geschäftsführer sehe ich          Continental, Infineon, Sennheiser – um          weise Tätigkeitsprofile ändern?
mich in der Verantwortung, kontinuier-            nur einige zu nennen – in den letzten Jah-      Das Entwickeln und Betreiben von Ma-
lich Innovationen auch unserer Lieferan-          ren mit unseren Anlagen gestartet haben,        schinen und ganzer Fertigungsabschnitte
ten und Kooperationspartner auf dem Ge-           zu den modernsten der Welt zählen. Wir          wird zunehmend komplexer. Die traditio-       Fotos: Xenon

Montageanlage für Drucksensoren. Bild rechts: Sensormontage mit Produktdatenverfolgung.

12   ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
titelthema

nellen Grundlagen der Mechanik, Elek-
trotechnik und Mechatronik behalten auf
jeden Fall ihre Bedeutung, zusätzlich
kommen auf jeden Mitarbeiter massiv
Aufgaben der IT zu. Das sehe ich als große
Chance für die internationale Wettbe-
werbsfähigkeit.
Wenn wir diesbezüglich die im globalen
Wettbewerb bewährten Berufsbilder des
Facharbeiters und Diplomingenieurs wei-

                                                                                                                                                                   Foto: Alexander Deck
terentwickeln, haben wir beste Chancen,
die Produktentwicklung und die Produk-
tion in Deutschland zu halten. Die Xenon-
Erfahrungen in China mit unserem Joint
Venture und dem 2013 gegründeten eige-        Die Gründer der Monkey Works GmbH (v.l.n.r.): Stefan Hennig (Produktplanung und -entwicklung, tech-
                                              nischer Leiter, CTO), Linus Kuch (Controlling und Finanzen) und Henning Hager (Marketing und Vertrieb).
nen Tochterunternehmen zeigen, dass ge-
rade die Beherrschung und Durchdrin-
gung komplexer Prozesse »deutsche Tu-
genden« sind, die nicht so schnell kopiert    HERAUSFORDERUNGEN FÜR IT-EXPERTEN
werden können.

Wie ist Xenon auf die Veränderungen vor-      Visualisieren statt
bereitet und welche Hinweise geben Sie
anderen Unternehmen?
Seit der Gründung von Xenon vor mehr
                                              programmieren
als 20 Jahren setzen wir bei Neueinstel-
lungen auf junge, modern ausgebildete         Mit den Mensch-Maschine-Schnittstellen und der Software-Entwicklung durch
Absolventen und bilden auch selbst aus.       Apps befasst sich das Team des Dresdner Start-ups Monkey Works.
Damit hat sich inzwischen eine gute Mi-
schung aus jungen und erfahrenen Mit-

                                              M
arbeitern gebildet – eine notwendige Vo-                it der Industrie 4.0 erhalten                   Für die Akzeptanz und den ökonomi-
raussetzung, um Veränderungen zu ini-                   Smart Mobile Devices wie Tab-              schen Erfolg der Industrie 4.0 sind neu-
tiieren und umzusetzen. Dazu kommt die                  lets, Phablets und Smartpho-               artige und effiziente Software-Entwick-
enge Vernetzung mit wissenschaftlichen        nes Einzug in die industrielle Produk-               lungsansätze ausschlaggebend. Einen
Einrichtungen. Weiterbildungsprogram-         tion. Anpassungen des Produktionspro-                neuartigen Ansatz realisiert die Monkey
me und Qualifizierung gehören zum Fir-        zesses, Vorgaben von Produktionszielen               Works GmbH mit ihrem Engineering-
menalltag. In Unternehmen mit einer           sowie Eingriffe im Notfall können damit              Tool »Movisa«. Dieses Programmier-
überalterten Mitarbeiterstruktur wird es      noch schneller und ortsunabhängig vor-               Werkzeug kombiniert die aus der Infor-
schon schwieriger. Denn, das muss auch        genommen werden. Smart Mobile Devi-                  matik bekannte »modellgetriebene Soft-
ich mir eingestehen (die 50 habe ich          ces unterstützen die Arbeiter bei ihren              wareentwicklung« mit auf die Bedarfe
schon vor einigen Jahren überschritten)       vielfältigen Aufgaben im industriellen               der Automatisierungs- und Maschinen-
– Treiber für die Anwendung neuer IT-         Alltag.                                              bauingenieure zugeschnittenen Editoren
Technologien und Kommunikationsfor-               Doch wie werden Automatisierungs-                und Konzepten.
men ist natürlich die jüngere Generation.     und Maschinenbauingenieure bei der                        Mit der Spezialsoftware Movisa ge-
Uns »Erfahrungsträgern« steht die Auf-        Entwicklung von Visualisierungen für                 stalten und parametrieren Ingenieure Vi-
gabe zu, die Effizienz zu hinterfragen. Al-   Android, iOS und Windows unterstützt?                sualisierungslösungen sehr effizient mit
lein mit dem Label Industrie 4.0 hat man      Derzeit erfordern diese stark unter-                 grafischen GUI-Editoren sowie Editoren
noch »kein Geld« verdient. Ein verkauf-       schiedlichen Geräte und Technologien                 zur Konfiguration der Prozessdaten. Hin-
barer Kundennutzen ist letztlich immer        eine Mehrfachentwicklung gleicher Ent-               ter den Kulissen hält diese die Daten in
noch das entscheidende Kriterium für          würfe – in der Informatik wird dies liebe-           Form eines Visualisierungsmodells, das
uns Mittelständler.                           voll mit Monkey Work umschrieben. Au-                auf innovativen Softwaretechnologien
                                              ßerdem ist ein umfangreiches Fachwis-                basiert. Auf Knopfdruck exportieren leis-
Wir danken für das Gespräch.     (P.B.)       sen über die verschiedenen Technolo-                 tungsfähige Exportmodule dieses Visua-
                                              gien erforderlich, was besonders kleine              lisierungsmodell in sofort lauffähigen, na-
                                              und mittlere Unternehmen belastet.                   tiven Programmcode für Android-Smart-

                                                                                                                          ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   13
titelthema

     phones oder iPads. Wird später im Pro-
     jekt zum Beispiel noch Windows Phone
     gefordert, so ist lediglich ein weiterer Ex-
     portvorgang notwendig – ohne manuelle
     Programmierung. Ein wesentlicher Vor-
     teil von Movisa ist also, dass automa-
     tisiert nativer Programmcode erzeugt
     wird, der die Möglichkeiten des jewei-
     ligen Endgeräts optimal ausnutzt und
     keine funktionalen Einschränkungen
     hat. Ingenieure werden mit diesem An-
     satz von wiederkehrender Programmier-
     arbeit befreit und können sich auf ihre
     Kernkompetenz konzentrieren: auf die

                                                                                                                                               Bild: Monkey Works
     Konzeption intuitiver und ergonomi-
     scher Prozessvisualisierungen.
         Ein großer Meilenstein für das junge
     Dresdner Unternehmen war im Novem-               Smart Mobile Devices in der Industrie 4.0.
     ber 2014: Eine erste öffentliche Version
     von Movisa war fertig und steht nun zum
     Download unter www.monkey-works.de               sich davon überzeugen, wie einfach die       jekte zu finden, die frühzeitig ihre spe-
     bereit. Interessierte Anwender und neu-          Industrie 4.0 realisiert werden kann. Das    ziellen Anforderungen in die Entwick-
     gierige Ingenieure können diese spe-             nächste Ziel von Monkey Works ist es,        lung von Movisa einfließen lassen.
     zielle Software selbst ausprobieren und          weitere Partner und Kunden für Pilotpro-                 (Autor: Dr. Stefan Hennig)

        A N Z EIG E

                                                                                           |                       |
                                                    Qualität ist unsere Verpflichtung Schnelligkeit unser Auftrag Erfahrung unsere Stärke.

Wenn das Ziel noch nicht
zu sehen ist,
wissen wir, wo es liegt.

OTTO QUAST – Ihr Partner
für wirtschaftliches Bauen.

                                                                      Ankommen.
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titelthema

IDEEN FÜR SCHWIERIGE TRANSPORTWEGE

Roboter findet seinen Weg allein
Der Materialtransport in Chipfabriken                           Festinstallierte Transportsysteme wie
und anderen Reinräumen stellt                                   Schienen- oder Conveyor-Systeme zur
besondere Anforderungen. Damit                                  automatisierten Beförderung von Halb-
                                                                leitermaterialien lassen sich in einigen
befasst sich auch ein Dresdner Unter-
                                                                Fabrikbereichen nicht realisieren oder
nehmen.                                                         sind für kleinere bis mittlere Transport-
                                                                aufkommen zu teuer. Für solche Anwen-

D
        er Dresdner Automatisierungs-                           dungsfälle ist dieser Roboter die ideale
        spezialist Roth & Rau – Ortner                          Alternative. Er ist in der Lage, verschie-
        GmbH hat gemeinsam mit seinem                           denste Materialien und Produkte zwi-
Partner MetraLabs aus Ilmenau den frei                          schen beliebigen Punkten in der Fabrik
navigierenden mobilen Roboter »Scout«                           zu befördern und zu übergeben, aber
entwickelt und damit den Handling-                              auch Messungen durchzuführen. Durch

                                                                                                              Foto: Roth & Rau – Ortner
Award (2014) der Weka Business Medien                           seine kompakte Größe und die zuver-
GmbH gewonnen.                                                  lässige Sensortechnik kann der Scout
    Der mobile Roboter wurde für den                            sehr sicher auf engstem Raum in ge-
flexiblen Materialtransport in Chipfabri-                       mischten Mensch-Maschine-Umgebun-
ken und anderen Reinräumen konzipiert.                          gen arbeiten.                                                             Die Scout-Versionen triax & active-Operator.

                                                                                                                                                                                   ANZE I G E N

                                                                                       Lagerzelte & Industriehallen
                                                                                                                                                            www.eschenbach-gmbh.de
                                                                                                                                                            Eschenbach GmbH
                                                                                                                                                            Lindenstraße 10 · 09241 Mühlau
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      baramundi
      WORKSHOP
      26.02.2015
      DRESDEN
      Informationen unter
      www.pdv-sachsen.net

      pdv-systeme Sachsen GmbH
      Hauptgeschäftsstelle Dresden
      Zur Wetterwarte 4 · 01109 Dresden · info@pdv-sachsen.net
      Telefon +49 (0)351 28888 - 0 · Telefax +49 (0)351 28888 - 111
      Geschäftsstelle Leipzig
      Walter-Köhn-Straße 1c · 04356 Leipzig · leipzig@pdv-sachsen.net
      Telefon +49 (0)341 351433 - 10 · Telefax +49 (0)341 351433 - 11

                                                                                                                                                                ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015   15
titelthema

    Herzstück von Scout ist seine auto-
nome Navigation, das heißt, er findet sei-
nen Weg zu seinem Ziel ohne zusätzliche
Infrastruktur wie Schienen, Führungs-
linien, Magnete oder andere Hilfsmittel.
Der Roboter zeichnet sich dabei durch                                               IHK-JAHRESTHEMA 2015/2016
höchste Flexibilität aus, er reagiert in
Echtzeit auf Hindernisse, die er mittels
Sensoren wahrnimmt, und trifft auf Ba-        Digitalisierung ist schon längst
sis der gewonnen Informationen eigen-
ständig Entscheidungen zum Umfahren
des Hindernisses oder über die Planung
                                              keine Zukunftsmusik mehr
einer neuen Route. Zusätzlich können

                                              D
über die Navigationssoftware auch soge-              ie Digitalisierung bietet viele    Voraussetzungen für die digitale
nannte »No-Go-Areas« zur Streckensper-               neue Möglichkeiten in nahezu       Zukunft schaffen
rung oder »Speed-Areas« für die Festle-              allen Lebensbereichen. Die so-     Professionell mit den Veränderungen
gung unterschiedlicher Geschwindigkei-        genannte vierte industrielle Revolu-      in einer digitalen Welt umzugehen, be-
ten eingestellt werden. Neue Ziele und        tion löst einen gravierenden Struktur-    deutet, geeignete Rahmenbedingun-
Strecken können einfach und schnell,          wandel in den Schlüsselbranchen aus       gen zu schaffen. Die IHK-Organisation
ohne jeglichen Installationsaufwand an-       – mit großem Potenzial für die ge-        wird sich verstärkt dieser Frage wid-
gepasst werden.                               samte Industrie, Dienstleistungswirt-     men. Neben der Sicherheit der Daten
    Über ein standard-konformes Soft-         schaft, Energiewirtschaft, Handel und     spielen zwei weitere Themen eine
ware-Interface können Transportauf-           Logistik.                                 wichtige Rolle: Zum einen muss eine
träge per WLAN übermittelt oder direkt                                                  hochleistungsfähige Breitbandinfra-
am Fahrzeug per Touchscreen an einer          Vertrauen der Nutzer ist                  struktur marktgetrieben von den Tele-
grafischen Benutzeroberfläche eingege-        entscheidend                              kommunikationsnetzbetreibern         be-
ben werden. Wichtige Statusinformatio-        Neue technische Möglichkeiten, bei-       reitgestellt werden und zum anderen
nen werden angezeigt. Das Gerät ist rein-     spielsweise in der Gesundheitswirt-       benötigen die Unternehmen digital
raumtauglich bis zur Klasse ISO 3/US          schaft, werden die Lebensqualität vie-    kompetente Mitarbeiter.
FED 1 und hat mit über 5.000 km Lauf-         ler Menschen verbessern. Neben all            Der DIHK setzt sich aktiv dafür ein,
leistung im Reinraum seine Zuverlässig-       diesen Chancen dürfen jedoch die Ri-      dass die Sicherheitsforschung einen
keit bewiesen.                                siken nicht vergessen werden. Die         Schwerpunkt auf die Entwicklung von
    Durch verschiedene Aufbauten wie          schöne neue Welt funktioniert auch auf    einfach nutzbaren Verschlüsselungs-
Roboterarme oder Linearachsen für die         Basis riesiger Datenmengen (Big Data),    technologien legt, damit die Ver-
Handhabung und den Transport ver-             die vor allem beim Surfen im Internet     schlüsselung von Daten, Dokumenten
schiedenster Nutzlasten – zum Beispiel        generiert werden. Das verunsichert        und E-Mails im unternehmerischen
SMIF-Pods und HA200-Boxen – lässt             mittlerweile viele Nutzer. Unterneh-      Alltag leichter wird. Die IHKs engagie-
sich das Gerät je nach Einsatzwunsch          men, deren Entscheidungen immer           ren sich in den Regionen aktiv für
auch noch an die unterschiedlichen Be-        stärker auf Informationen basieren,       Breitbandanschlüsse, die unterneh-
dürfnisse anpassen. Die Produktversion        müssen deshalb diese Befürchtungen        merischen Anforderungen Rechnung
Scout-active, die mit einem 6-Achs-Ro-        ernst nehmen. Ihre Wettbewerbsfähig-      tragen. Notwendig ist, dass bei einer
boter ausgestattet ist, kann Waferkasset-     keit wird künftig darauf beruhen, dass    volkswirtschaftlich so bedeutsamen
ten nicht nur transportieren, sondern         die Nutzer einen vertrauensvollen Um-     Infrastruktur ebenso wie in der Ener-
diese auch selbstständig von beispiels-       gang mit ihren Daten voraussetzen         gie- und Umweltpolitik längerfristige
weise Loadports abholen und am nächs-         können. Hierfür bedarf es verlässlicher   Ziele formuliert und die gesamtwirt-
ten Prozesstool abstellen. Es ist das erste   Rahmenbedingungen, die die Privat-        schaftlichen und die regionalen Pla-
mobile Handlings- und Transportsystem         sphäre schützen und zugleich Ge-          nungen darauf ausgelegt werden. Und
für reine Räume, das auf +/- 1 mm exakt       schäftsmodelle auf Basis von Big Data     nicht zuletzt wirken die IHKs entschei-
Material aufnehmen und absetzen kann.         ermöglichen. Genau hier setzt die ge-     dend daran mit, dass die Vermittlung
    Zur Koordinierung und Überwa-             plante europäische Datenschutzgrund-      digitaler Kompetenzen in der Aus- und
chung mehrerer Roboter innerhalb einer        verordnung an. Ihre Verabschiedung        Weiterbildung Eingang findet. Diese
Produktionsumgebung bietet Roth &             ist deshalb ein wesentlicher Meilen-      Investitionen in Infrastruktur und Bil-
Rau – Ortner auch den speziell entwi-         stein, denn sie bietet Schutz bei der     dung sind wichtige Voraussetzungen
ckelten, mit Standardschnittstellen ver-      Verarbeitung personenbezogener Da-        dafür, dass digitale Innovationen ent-
sehenen Scout-Flotten-Manager an.             ten und beim freien Datenverkehr.         stehen.                 (Sob./DIHK)
                                  (Ste.)

16   ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015
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