SICHERHEIT IM ALLTAG AKTIVDOSSIER
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ACTIFS, INTÉRESSÉS ET INFORMÉS N°78 / 03’2021 NO 30 JOER RBS DEEMN ÄCHST: NEIEN N UMM, NEIE LO GO! AKTIVDOSSIER SICHERHEIT IM ALLTAG SENIOREN IM STRASSENVERKEHR UNNÖTIGEN STRESS VERMEIDEN LE CAP-VERT ART, CULTURE, HISTOIRES DE VIE INFORMATIONEN ZUR KARTE INFORMATIONS CONCERNANT LA CARTE
JOURNÉE INTERNATIONALE DES FORÊTS 21 MARS 2021 Faites dès aujourd’hui un don pour planter des forêts au luxembourg Un arbre a un âge de vie et un âge de maturité (le moment où il ne grandit plus). En foret, ^ une partie des arbres plantés n’arriveront jamais à l’âge de maturité. Pour avoir un arbre mature, il est donc nécessaire de planter plusieurs arbres pour en avoir un seul qui atteigne cet âge, et cela a un coût. Soutenez les projets de reforestation de la Fondation Hëllef fir d’Natur de natur&ëmwelt. La nature n’aura jamais autant besoin de vous qu’aujourd’hui. par virement natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d’Natur CPLULL IBAN LU89 1111 0789 9941 0000 Communication: JIF21 par un don digital Scannez ce QR Code Digicash Indiquez le montant de votre don Validez avec votre code PIN
EDITORIAL Vibeke Walter Verantwortliche Seniorenakademie/ Responsable Académie Seniors RBS – Center fir Altersfroen asbl Foto: © Stephan Porchet Liebe Leserinnen, liebe Leser, Chères lectrices, chers lecteurs, „Active ageing“, dieser Begriff prägt die Seniorenarbeit be- «Active ageing», le vieillissement actif, est un terme qui reits seit vielen Jahren. So auch das Programm der RBS- façonne, depuis de nombreuses années, le travail avec Seniorenakademie, deren Magazin das kleine Wort mit les seniors. C’est également le cas pour le programme großer Bedeutung sogar in seinem Titel trägt. Aber was de l’Académie Senior du RBS, dont le magazine porte genau meint „aktives Altern“? Mit „aktiv“ verbindet man comme titre ce petit mot à grande signification. Mais die Vorstellung, selbst tätig zu werden, zielstrebig und tat- qu’est-ce qu’on comprend par «vieillissement actif»? kräftig zu sein, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen «Actif» est associé à l’idée de prendre les choses en main und zu gestalten. Und damit erst recht nicht aufzuhören, soi-même, d’être déterminé et énergique, comme acteur wenn man sich aus der aktiven beruflichen und familiä- et décideur de sa vie. Et surtout pas d’arrêter lorsque ren Lebensphase in den sogenannten Ruhestand verab- vous quittez la phase active de vie professionnelle et fa- schiedet hat. Dass dieser Übergang unterschiedlich leicht miliale pour prendre votre retraite. Le fait que cette tran- oder schwer fallen mag und dabei durchaus Sinnkrisen sition puisse être, pour certains, plus facile ou difficile et erlebt werden können, ist eine Lebenswirklichkeit, derer puisse mener à des crises d’identité, est une réalité de la man sich nicht schämen sollte. Manchmal braucht es Zeit, vie dont il ne faut pas avoir honte. Parfois, il faut du temps sich für neue Perspektiven zu öffnen und ganz sicher auch pour s’ouvrir à d’autres perspectives et trouver le courage Mut, sich neuen Herausforderungen zu stellen, um anders de relever de nouveaux défis pour découvrir une manière als zuvor aktiv zu bleiben. Damit befasst sich auch un- différente de rester actif. Notre article «Pensionierung – ser Artikel „Pensionierung – und wie weiter?“, der entspre- und wie weiter?» donne matière à réflexion à ce sujet. chende Denkanstöße vermitteln möchte. Au cours des derniers mois, marqués par la pandémie, la Gerade in den zurückliegenden, von der Pandemie gepräg- résolution d’être actif a été particulièrement mise à rude ten Monaten wurde der Anspruch, aktiv zu sein zudem auf épreuve. Après tout, il était important de limiter considéra- eine harte Probe gestellt. Galt es doch, soziale Begegnun- blement les rencontres sociales et de sortir le moins pos- gen massiv einzuschränken und sich so wenig wie möglich sible dans le monde en dehors de ses quatre murs. Une in die Welt außerhalb der eigenen vier Wände zu bege- contradiction souvent difficile à supporter et encore pire ben. Ein Widerspruch, der oft nur schwer auszuhalten, ge- schweige denn zu leben war. Besonders für betagte, fragile à vivre. Pour les personnes âgées et vulnérables en par- Menschen hieß dies ein ums andere Mal noch mehr Iso- ticulier, cela a signifié encore plus d’isolement et de so- lation und Einsamkeit. Für jüngere Senioren bedeutete es litude. Pour les seniors plus jeunes, cela a signifié une ein Anstieg an gefühlter Altersdiskrimination. Die CRISIS- augmentation du sentiment de discrimination fondée sur Studie vom RBS und der Uni Luxemburg, von der wir in l’âge. L’étude CRISIS, menée par le RBS et l’Université du dieser Ausgabe einige Ergebnisse vorstellen möchten, be- Luxembourg, expose la façon dont les personnes âgées leuchtet, wie ältere Menschen die Zeiten der Pandemie – ont vécu et affronté l’époque de la pandémie – en bien im Guten wie im Schlechten – erlebt und bewältigt haben. comme en mal. Vous trouverez quelques-uns des résul- Der Schutz gegen die COVID-19 Erkrankung ist sicherlich tats de cette étude dans ce numéro. Se protéger contre prioritär und nicht verhandelbar. Der Umgang mit den mög- la maladie du COVID-19 est certainement une priorité et lichen daraus erfolgenden Konsequenzen, wie z.B. seeli- non négociable. Faire face aux conséquences possibles, sche Ängste und tiefe Verunsicherung, dagegen schon. telles que peurs émotionnelles et insécurité profonde, en revanche, est impératif. In der nächsten Zeit wird es daher wichtig sein, gemein- sam darüber nachzudenken, welche Hilfe und Unterstüt- Il sera donc important de réfléchir ensemble à l’aide et au zung – professionell und/oder ehrenamtlich – nötig ist, soutien – professionnels et/ou bénévoles – nécessaires um insbesondere älteren Menschen weiterhin ein aktives, pour permettre aux personnes âgées en particulier de selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. continuer à mener une vie active et autonome. 03’2021 3
INHALT 3 Editorial 6 Senioren im Straßenverkehr Unnötigen Stress vermeiden 8 Eis Fofzeger Joren Eng Lambretta muss hier 10 Pensionierung – und wie weiter? Neue Horizonte entdecken 12 Apprentissage des langues Il n’est jamais trop tard! 16 15 Reflexionen Ein langes Leben STUDIE CRISIS 16 Studie Crisis DIE GEISTER, Die Geister, die ich nicht rief, DIE ICH NICHT RIEF, bestimmen (nicht) mein Los! BESTIMMEN 18 Die Impfung (NICHT) MEIN LOS! SARS-CoV-2 den Garaus machen 20 COVID-19 und Demenz/COVID-19 et démence Welche Auswirkungen auf Betroffene Quelles conséquences pour les concernés 22 ASIVEMA asbl Wander-Touren durch Natur und Kultur Randonnées culturelles dans la nature 24 Wandern in Luxembourg Les randonnées au Luxembourg Für jeden was dabei Une offre pour tout le monde 22 27 Le Cap Vert Art, culture, histoires de vie ASIVEMA ASBL 30 Potpourri WANDER-TOUREN DURCH NATUR 38 Rätsel UND KULTUR 54 Impressum/Rätselauflösungen 4
IN DER HEFTMITTE: 34 Karte aktiv60+ M 2 Ä 0 R 2 Z 1 ie Karte und ihre Vorteile D La carte et ses avantages SICHERHEIT IM ALLTAG 35 Abonnement RECHTZEITIG HANDELN K arte und Magazin Foto: © Prostock-studio – StockAdobe.com Carte et magazine 36 Aktualisierte Partnervorteile LE RISQUE DE CHUTES AU QUOTIDIEN VERSION SUR DE ISE FRANÇA E: MAND -35 36 04 78 u Actualisation des conditions de nos partenaires Prévenir vaut mieux que guérir info@ rbs.l Zu Hause fühlen wir uns sicher und gut aufgehoben – dennoch passieren in den eigenen vier Wänden sehr viele Unfälle. Diese kommen in jedem Lebensalter vor, jedoch steigt das Risiko mit der Zahl der Lebensjahre. Die allermeisten Verletzungen sind auf Stürze zurückzuführen. Ein solcher Unfall kann auch nach der körperlichen Genesung noch lange spürbar bleiben, etwa mit der Angst, erneut hinzufallen. Welche Möglichkeiten gibt es, um Stürzen vorzubeugen und sich im Alltag sicherer zu füh- len? Auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche Anregungen und Tipps, wie Sie nicht ZUM nur Ihr Umfeld sturzsicher gestalten, sondern was Sie darüber hinaus selbst tun können, um „trittsicher“ zu bleiben und Ihre Autonomie und Lebensqualität zu bewahren. 40 aktiv an informéiert SAMME A LN! R! Aktivitäten, Kurse, Vorträge GARDE Activités, cours, conférences 52 Teilnahmebedingungen Conditions de participation 53 Anmeldung Inscription 45 MIT DER GEMEINDE MERTZIG UND DEM CLUB SENIOR NORDSTAD REPAIR-CAFÉ IN AKTION 03’2021 5
Senioren im Straßenverkehr „Unnötigen Stress vermeiden“ Mit dem Auto schnell von denn gerade, wenn sie als Fußgän- einem Ort zum anderen zu ger unterwegs sind, ist Sichtbarkeit abends oder in den dunklen Jahres- gelangen, ist insbesondere für zeiten sehr wichtig. Man kann bei ältere Menschen ein wichtiger uns z.B. einen reflektierenden Regen- Faktor für Autonomie und schirm kaufen, der gleichzeitig auch Selbstbestimmung. Oft wird als Spazierstock dient.* Senioren im Straßenverkehr V.W.: Was könnten allerdings unterstellt, zum spezifische Probleme Sicherheitsrisiko für sich und älterer Autofahrer sein? andere zu werden. siver und vorausschauender. Manch- mal vielleicht etwas zu langsam, aber I.M.: Oft ist es mangelnde Routine. Isabelle Medinger, Direktorin allein damit bringt man noch nieman- Wenn man nicht mehr jeden Tag Auto der „Sécurité Routière“, den in Gefahr. Und durch das geringe- fährt, ist man schnell von der Vielzahl an Informationen überfordert, mit de- erläutert im Interview mit re Tempo verringert sich das Risiko für schwerwiegende Unfälle sogar noch. nen man im aktuell immer komplexer Vibeke Walter, ob diese werdenden Straßenverkehr konfron- Einschätzung gerechtfertigt V.W.: Gibt es spezielle tiert wird. Wenn z.B. eine Beschilde- ist und was ältere Menschen Kampagnen, die sich an rung ändert oder eine Baustelle den tun können, um ihre Mobilität Senioren im Straßenverkehr gewohnten Weg versperrt, sorgt das richten? schnell für Verunsicherung. Ich ver- aufrechtzuerhalten. I.M.: Unsere Kampagnen richten gleiche das immer mit dem Kochen: sich eher an ein breites Publikum und Früher hat man vielleicht regelmä- nicht an spezifische Altersgruppen, ßig problemlos für acht Personen ge- Vibeke Walter: Gibt es in kocht, dann geschieht das immer von Schulkindern vielleicht einmal ab- Luxemburg Statistiken, die seltener und wenn dann wieder ein- gesehen. Ältere Menschen legen auch belegen, dass bei Senioren mal eine Mahlzeit für viele Gäste an- nicht unbedingt ein bestimmtes Risi- ein erhöhtes Unfallrisiko steht, wird man nervös. Das heißt koverhalten an den Tag, dem man im besteht? nicht, dass man nicht mehr kochen Sinne einer gezielten Kampagne prä- kann, aber es wird plötzlich zu einer Isabelle Medinger: Wenn man ventiv begegnen müsste. Wenn sie riesigen Herausforderung. Ich emp- sich die Anzahl der Verkehrsunfallop- Fehler machen, tun sie dies oft nicht fehle, mögliche Stressfaktoren so fer im Vergleich zu ihrem Prozentsatz wider besseres Wissen, sondern weil weit es geht zu eliminieren. an der Gesamtbevölkerung anschaut, sie überfordert oder ängstlich sind. wird deutlich, dass die 25- bis 34jäh- Bestes Beispiel sind mehrspurige rigen prozentual deutlich überreprä- sentiert sind, wohingegen dies für die 65- bis 74jährigen Verkehrsteil- Kreisverkehre, wo sie im Zweifelsfall immer auf der äußersten Spur blei- ben. Das ist nicht verboten, behindert * Weitere Infos: La Sécurité Routière asbl nehmer nicht gilt. Im Gegenteil: Älte- aber die anderen Verkehrsteilnehmer. 75, rue de Mamer, re Menschen sind oft eher Opfer als Dieses Verhalten legen im Übrigen je- L-8081 Bertrange Verursacher, besonders wenn sie als doch nicht nur ältere Autofahrer an Tel. 31 97 86-1 Fußgänger unterwegs sind. Generell den Tag. Die Kampagne „Gitt siicht- info@securite-routiere.lu fahren Senioren vorsichtiger, defen- bar“ ist auch für Senioren interessant, www.securite-routiere.lu 6
noch nie gemacht hat, ist es anfangs eine große Hürde. Aber wenn man sich erst einmal mit dem Bus- oder Zugfahrplan vertraut gemacht hat, die verschiedenen Möglichkeiten kennt und sie vielleicht einmal am Wochen- ende in aller Ruhe ausprobiert, dann merkt man, wie bequem der öffent- liche Transport sein kann. Die Park- platzsuche entfällt oder das Parken in Isabelle Medinger hält am 11. Mai beim RBS engen Parkhäusern, die oft eine ech- einen Vortrag zum Thema Straßenverkehr. te Herausforderung und zusätzlicher Stressfaktor sind. Dies hängt natür- Weitere Informationen dazu finden Sie auf S. 44 lich aber auch immer vom Wohnort ab und wie es dort um die jeweiligen V.W.: Um welche ein Automatikauto kann sehr hilf- Anbindungen bestellt ist. / Stressfaktoren handelt » reich sein, dann entfällt Stress mit es sich dabei? der Gangschaltung und man hat den Kopf freier. Tests im Hinblick auf die Empfehlenswert sind auch I.M.: Wenn man z.B. eine unbe- Reaktionsfähigkeit sind dagegen nur gezielte Fahrsicherheitstrainings kannte Strecke fährt, sollte man sich bedingt aussagekräftig, weil sie im- wie sie vom RBS beim schon zuvor darüber erkundigen bzw. mer unter experimentellen Konditio- „Senior Drivers Day“ vorab den Weg planen. Man kann sich nen und nicht in Echtzeit stattfinden. in Colmar-Berg angeboten regelmäßig über Baustellen und even- Reflexe lassen sich leider nur schwer werden. tuelle Umleitungen informieren oder üben. darauf verzichten, zu Stoßzeiten mit Termine werden rechtzeitig hohem Verkehrsaufkommen oder bei V.W.: Was kann man bekanntgegeben. extrem schlechten Wetterbedingun- noch präventiv tun? gen unterwegs zu sein. Auf keinen Fall sollte man erst während der Fahrt an- I.M.: Man sollte regelmäßig seine Der Führerschein der Kategorie B fangen, im Navigationssystem nach Seh- und Hörfähigkeit sowie seinen muss seit 2013 alle 10 Jahre ver- körperlichen Gesamtzustand unter- längert werden; ab dem 70. Le- dem Weg zu suchen! Am besten sorgt suchen lassen, denn schlussendlich bensjahr wird er für jeweils fünf man dafür, so entspannt wie möglich Jahre; ab dem 80. Lebensjahr für zu sein, um sich ganz aufs Fahren ist man für seine eigene Fahrtüchtig- jeweils zwei Jahre verlängert. konzentrieren zu können. Auch die Po- keit selbst verantwortlich. Schließlich Dem Antrag ist ein aktuelles Pass- sition im Auto ist wichtig: so z.B. dass geht es ja nicht nur um die eigene, foto sowie nach dem 60. Leben- der Sitz richtig eingestellt ist, also sondern auch um die Sicherheit der jahr ein ärztliches Attest (nicht älter nicht zu niedrig oder zu weit nach hin- anderen Verkehrsteilnehmer, die man als drei Monate) beizufügen. ten, und die Rückenlehne individuell gefährden könnte. Wenn man sich Nachlassende Muskelkraft und angepasst ist, d.h. der Blick problem- selbst sehr unsicher fühlt oder aber Beweglichkeit, eingeschränk- los über das Lenkrad reicht und die Beifahrer Bedenken äußern, mit ei- tes Seh- und Hörvermögen sowie Füße ohne Mühe ans Gaspedal kom- nem mitzufahren, sollte man sich die- verminderte Fähigkeit zum Multi- men. Gurt und Kopfstütze müssen se Warnsignale unbedingt zu Herzen tasking bereiten Senioren oft die nehmen. größten Probleme beim Autofah- ebenfalls richtig angelegt bzw. einge- ren. Ihnen lässt sich z.B. durch stellt sein, nur dann schützen sie bei V.W:. Wie sieht es mit dem Automatik-Vorrichtungen oder einem Unfall und nur dann kann auch öffentlichen Transport Fahrerassistenzsysteme im jewei- der Airbag optimal wirken. Man sollte als Alternative aus? ligen Fahrzeug sowie regelmäßige zudem auf Bewegungsfreiheit achten, Check-Ups beim Arzt entgegen- also enge Jacken oder dicke Winter- I.M.: Ich denke, es ist wie mit ande- wirken. Vorsicht ist auch bei der mäntel vor der Fahrt ausziehen. Auch ren Dingen auch: Wenn man etwas regelmäßigen Einnahme von Me- dikamenten geboten, die eventu- ell negative Auswirkungen auf die Konzentration und Fahrtüchtigkeit 03’2021 7 haben können.
Eis Fofzeger Joren Eng Lambretta muss hier Wann haut vu Motoroller geschwat gëtt, da mengen d’Leit bal alleguer d’Vespa. Et gouf awer an de fofzeger Joren nach eng aner Mark, an dat war d’Lambretta. Dëse Modell war an allen techneschen Eegeschafte gläich der Vespa, just an der Carrosserie gouf et e klengen Ënnerscheed. D’Lambretta hat net déi zwou „Bëlzen“ op der Säit, war also méi stroumlinie-méisseg wéi d’Vespa. Foto: © Tony Krier – Photothèque de la Ville de Luxembourg Et sinn deemools méi Lambrettaen hei am Land gefuer wéi där anerer. gemaach an um Dag pënktlech wor ech mam Zuch, 14.000 Frang an der Täsch, zu Dikrech. Ech hu mer d’Maschinn ugekuckt, wéi wann ech eppes dervu géif kennen, an no e puer Minutte wor den Handel perfekt. Ech hu lässeg 14 Groer dohinner ge- bliedert an d’Lambretta wor meng. 1951, ech hat mäi Militärdéngscht duecht – a mer luchen net falsch – Ech wosst schonn, wéi se géif funkti- hannert mär, an ech hu gemengt, dass ee mat enger Lambretta méi onéieren, krut och nach d’Pabeieren grad ewéi déi jonk Borschte vun haut, Succès bei de Meedercher hätt. Et a fort gung et op Déifferdeng. Ech si en Auto géif mäin äusserlecht Bild luch also op der Hand, eng Lam- mer virkomm wéi e Groussen. verbesseren. Wann ech mech gutt bretta muss hier. Déi Stécker hunn erënneren, huet deemools dee bël- Fir d’Lambretta huet een och e Per- deemools awer och nach 24.000 legsten Auto, de Volkswon, an déi mis misse maachen. Dee wor bei wäi Frang kascht. Ech hu gerechent a ge- tem net esou schwéier, wéi en haut 60.000 Frang kascht, eng astrono- rechent, et ass net opgaangen. ass, an ech hunn e mat lénks ge- H mesch Zomm fir mech, deen an de ei hunn ech an der Zeitung maach. Elo stong d’Welt mer op, an fofzeger Joren tëscht 3.900 a 4.000 eng Annonce gesinn, wou erop an de Suedel. Frang de Mount verdéngt huet. Et wor net drun ze denken. Eng méi sport- en Här vun Dikrech eng Virdrun awer nach e puer technesch lech Alternativ war e Moto. Et wor gutt erhalen Occasiouns-Lambret- Detailer: D’Lambretta wor en zweetakt awer deemools d’Meenung, nëmme ta fir 14.000 Frang offréiert huet. Motor mat enger 125 Cylindrée. Et Proletarier hätte sou e Gefier, also Ech hunn direkt op déi Adress tele- huet een net därfe vergiessen, zu en- blouf nëmmen de Motoroller. Mär fonéiert, krut gesot, dass bor bezuelt gem vollen Tank ëmmer en Dëppche Borschten hunn deemools och ge- misst ginn, e Rendez-vous gouf of- Motorueleg derbäi ze schëdden. 8
Auszuch aus dem Buch vun Editioun RBS: „Eis Fofzeger Joren, Eng Gesellschaft am Wandel“. Déi dräi Bänn vun dëser Serie kënnt Dir iwwer De John Weber (r.) Telefon 36 04 78-33 an de Fofzeger Joren oder op www.rbs.lu bestellen. A bee, wien ass deen nächste zwee sinn hiert Gefier och siche Well ech elo e Gefier hat, hunn ech Samschdeg Mëtteg mat der gaangen, mer hu jiddwereen e Kol- d’Land an all sengen Ecke besicht a Lambretta virgefuer? Keen leeg op den hënneschte Sëtz geholl meng geographesch Kenntnisser ver- anere wéi ech. All meng Kolleegen, a fort gung et, de Bierg erop bei de bessert. de Maurice, déi zwee Fernen, de Jim, Café beim „Baache Jang“. En aneren Aspekt wor, dass ech op de Jabel an den Arthur, sinn aus dem Als Mann vun Éier blouf et mer net er- all Dëppefest am Land an an der Staunen net erauskomm. De Maurice spuert, eng Tournée ze ginn an esou Groussregioun opgetaucht sinn a vill an den Arthur hate selwer eng Lam- huet et mat den Niewekäschten uge- Leit a besonnesch vill Meedercher bretta, an den Arthur huet esouguer an kenne geléiert hunn, wat mat 22 bis enger Garage geschafft. Et huet mär faang. Dunn hat och e Meedchen, 25 Joer immens wichteg ass. / also net u gudde Rotschléi gefeelt, an ech mengen et wor d’Alice, d’Iddi fir no e puer Stonnen hat d’Lambretta d’Lambretta ze deefen a se krut den John Weber kee Geheimnis méi fir mech. Déi Numm „Jean Bart“. Noruff John Weber 1930-2020 De John Weber, Éierepresident vum RBS, huet eis Enn 2020 fir ëmmer verlooss. Als laangjärege Member vum Conseil, Vizepresident zënter 2002 a President f.f. vun 2008 bis 2009 huet hie sech mat vill Engagement fir den RBS an d’Wuel vun den eelere Mënschen zu Lëtzebuerg agesat. Als Auteur war hien an eise Bicher iwwer d’Lëtzebuerger Geschicht eisen Expert fir de Minett an huet et verstanen, a sengem expressive Stil d’Liewe vun deemools duerzestellen. De Conseil an d’Mataarbechter vum RBS wäerte säi groussen Asaz, seng Disponibilitéit a säi joviaalt Wiesen a beschter Erënnerung behalen. 03’2021 9
Pensionierung – und wie weiter? tun. Vielleicht etwas entspannter und gelassener, denn diesen „Luxus“ bringt die Pensionierung mit sich: Im Neue Horizonte Idealfall ist man finanziell relativ gut abgesichert, die Kinder halten einen nicht mehr ständig auf Trab und man entdecken muss niemandem mehr etwas bewei- sen oder sich mit Kollegen und Vorge- setzten auseinandersetzen. Wichtig ist, dass man diese Freiheit Der Wechsel von der Berufstätigkeit in den Ruhestand gilt als ein nach eigenem Ermessen gestaltet entscheidender Moment im Leben, der von manchen als Chance, und sich nicht von seinem Umfeld verplanen oder unter Druck setzen von anderen eher als Krise erlebt wird. Dabei ist der Begriff lässt, weil man „jetzt ja so gut Zeit „Ruhestand“ an sich bereits irreführend. Schließlich haben die hat“. Dieses Selbstbewusstsein muss meisten Pensionäre reichlich Lebenszeit vor sich, die es aktiv zu oft allerdings erst einmal entwickelt gestalten und nicht ruhig „abzusitzen“ gilt. werden, umso mehr, wenn man sich vorab noch nie Gedanken darüber gemacht hat, was für ein Leben man eigentlich im Ruhestand leben will. Vielleicht braucht man auch etwas Zeit, um herauszufinden, ob es sich dabei wirklich um sein Leben handelt oder um das, was andere erwarten oder gar verlangen? Traut man sich, Wünsche und Ideen auszuleben, die aus verschiedenen Gründen vielleicht zeitlebens unterdrückt wurden? „Den wenigsten ist bewusst, dass nach der Pensionierung noch gut ein Viertel Le- benszeit vor ihnen liegt. Die Frage ist, wie ich diese gestalten möchte. Küm- mere ich mich vorrangig um das eige- D ne Wohlbefinden oder engagiere ich er Übergang in die neue Le- te Begeisterung über die lang herbei- mich darüber hinaus für andere z.B. benphase funktioniert vor al- gesehnte Freiheit abebbt, der rosarote in sozialer oder gesellschaftlicher Hin- lem am Anfang meist recht Blick durch die Honeymoon-Brille auf sicht? Es gibt noch so viel Potenzial gut. Endlich kann man das tun oder den neuen Lebensabschnitt realisti- in der älteren Generation, es wäre nachholen, was man schon immer tun sche Züge annimmt. schade, wenn wir dieses nicht nutzen wollte: reisen, das Haus oder die Woh- Was also tun in der „nachberuflichen würden“, sagt der ehrenamtliche Pen- nung neu gestalten, sich intensiver Lebensphase“, die oft durchaus noch sionscoach Jürgen Koop (77).* Freunden und Familie widmen, seinen Hobbies nachgehen oder einfach die einige Jahrzehnte dauern kann? So Die Kunst liegt darin, für sich selbst freien Momente genießen – ohne eng wie wir andere Lebensabschnitte pla- die richtige Balance zu finden und we- getaktete Termine und feste Verpflich- nen und uns jeweils entsprechende der in den allzu bekannten „Rentner- tungen. Die Sinnfrage stellt sich somit Ziele setzen – Schulabschluss, Stu- Stress“ zu geraten – von morgens bis oft noch nicht vor oder bei der Pensio- dium oder Lehre, Berufsleben, Fa- abends hektisch unterwegs zu Aktivi- nierung, sondern vielmehr einige Zeit miliengründung – kann man dies täten und Verpflichtungen – noch in danach: Dann nämlich, wenn die ers- natürlich auch in späteren Jahren lähmende Routine und Langeweile zu 10
Sich selbst und anderen gegenüber mein angenommen. Auch nicht aus- neugierig bleiben und sich offen und reichend berücksichtigte finanzielle aufgeschlossen für neues zeigen, sind Einschränkungen können als proble- Schlüsselwörter, wenn es darum geht, matisch erlebt werden. Hier muss man den Lebensabschnitt nach der Pensio- nicht automatisch kompletten Verzicht nierung gut zu gestalten. „Je älter wir üben, sondern sollte im Zweifelsfall werden, umso mehr bräuchten wir un- seine materiellen Ansprüche überden- sere kindliche Neugier, um uns geis- ken und sich den veränderten Mög- tig als auch körperlich frisch und fit zu lichkeiten anpassen. „Downshiften halten. (...) Doch mit zunehmendem – einen Gang runterschalten“, nennt Alter kommt uns diese kostbare Ei- Iris Seidenstricker diesen Perspektiv- Anschaulich, mit vielen genschaft immer mehr abhanden. Bei wechsel. Hierbei geht es darum, sich praxisnahen Tipps und manchen Menschen zeigt sich eine Ab- die Kosten des täglichen Lebens an- Hinweisen plädiert Iris geklärtheit oder auch Resignation der zuschauen und herauszufinden, wel- Seidenstricker, Coach und Welt gegenüber“, beschreibt die Auto- chen Komfort und welche materiellen Trainerin für Karriere und rin Iris Seidenstricker in ihrem empfeh- Konsumgüter man wirklich braucht Persönlichkeitsentwicklung, lenswerten Buch „Zeit für Neues – Wie und ob die persönliche Lebensqualität in ihrem Buch dafür, den neuen maßgeblich davon abhängt. Es könn- Sie herausfinden, was Sie im Ruhe- Lebensabschnitt mutig, kreativ te ja auch sein, dass man einen an- stand machen möchten“. Sie gibt da- und vor allem ganz individuell deren, neuen Sinn im Leben für sich rin ferner zu bedenken, dass, wenn im Hinblick auf Veränderungen, entdeckt, z.B. indem man sich kreativ sich „jeder Tag wie Sonntag anfühlt“ Herausforderungen und betätigt oder sozial engagiert. Es gibt nach einer Weile Unzufriedenheit und Überraschungen zu gestalten. zahlreiche Möglichkeiten, die den Ho- Unruhe entstehen können, weil Inhalte rizont erweitern, nicht viel kosten, aber Erschienen im dtv-Verlag, und Ziele zu fehlen beginnen: „Wenn dennoch umso bereichernder sind. / 4. Auflage 2020 Sie möchten, dass sich auch künftig Ihr Sonntag von Ihrem Dienstag unter- Vibeke Walter scheidet, dann brauchen Sie wieder verfallen. „Ich denke, es ist hilfreich, seinem Leben rechtzeitig eine Struk- eine Struktur, aber jetzt mit Aufgaben, die Sie sich selber schaffen.“ » Mehr Informationen unter Tel. 36 04 78 43 tur zu geben und es entsprechend sei- Welche das jedoch sein könnten, muss oder akademie@rbs.lu ner persönlichen Kompetenzen und bzw. darf jeder Pensionär selbst ent- Ressourcen zu gestalten. Um diese scheiden. Vielleicht fällt es in unserer In der Broschüre herauszufinden, kann man ruhig auch schnelllebigen auf Leistung und Aktivi- „Vorbereitung auf den einmal sein Umfeld befragen. Der Blick tät getrimmten Zeit zunächst schwer Ruhestand/Préparation anderer kann sehr interessant sein zuzugeben, dass man noch gar keinen à la rétraite“ und die eigene Wahrnehmung und Ein- Plan hat. Oder dass sich die neue Le- des Luxemburger schätzung bereichern und ergänzen“, bensphase mit ihren schier ungeahn- Familienministeriums finden stellt Henri Feit (61), ebenfalls ehren- ten Möglichkeiten und Freiheiten doch sich ebenfalls weitere amtlicher Pensionscoach, fest. nicht so prickelnd gestaltet wie allge- interessante Hinweise. Sie steht als PDF-Dokument * Das Luxemburger Ministerium für Familie und Integration hat in Zusammenarbeit auf deutsch und französisch mit dem RBS und der Fortbildungseinrichtung „Pétillances“ das Ausbildungskonzept zur Verfügung: zum Pensionscoach erarbeitet, das sich der Pensionsvorbereitung und -begleitung .www.luxsenior.lu. widmet. und kann beim Momentan stehen 9 ehrenamtliche Pensionscoachs zur Verfügung, die Vorträge, Familienministerium Workshops, Diskussionsrunden, Walking-Gruppen oder auch Einzelgespräche anbieten. Sie sind sowohl beim RBS aber auch in einzelnen Clubs Senior tätig. (Tel. 247 86 000) oder Sie vermitteln u.a. hilfreiche Informationen und zeigen Möglichkeiten auf, wie sich dem RBS (36 04 78 1) der neue Lebensweg individuell gestalten lässt. bestellt werden. 03’2021 11
Apprentissage des langues Il n’est jamais trop tard! L’apprentissage d’une langue n’est pas seulement un outil de communication, mais aussi une occasion de découvrir et comprendre d’autres personnes et leurs cultures. Bien plus, sur le plan personnel, c’est un moyen d’enrichir ses connaissances et de renforcer ses capacités d’intégration au sein d’une ou plusieurs communautés étrangères. verture interculturelle envers d’autres est un autre élément important pour comprendre et accepter «l’autre». Ain- L si, le but dans une société est-il tou- a maîtrise de la langue et de 2020 souligne que la langue paraît jours que des personnes qui ont des la communication constitue essentielle en matière d’intégration histoires culturelles et linguistiques un enjeu important des poli- au Luxembourg. ASTI note que 90% différentes forment une relation de tiques actuelles en faveur de l’inté- des sondés disent que l’intégration respect mutuel, en interagissant; ils gration des populations étrangères. suppose qu’on parle une des trois ne vivent pas l’un à côté de l’autre, Parmi tous les éléments pouvant être langues du pays et que 80% sont mais vivent ensemble! pris en considération pour évaluer le d’avis que cette langue devrait être Alexis Werné, professeur d’anglais «degré» d’intégration d’une personne la langue luxembourgeoise. L’appren- en retraite et bénévole auprès du dans une société donnée, il en est un tissage de la langue luxembourgeoise RBS, souligne: «L’homme est natu- qui semble être particulièrement ap- est donc un levier important de l’inté- rellement curieux et la clé pour ap- précié du législateur: la maîtrise de la gration de personnes issues de l’im- prendre de nouvelles choses est la langue. migration. langue. Il n’est pas vrai que la langue La question des langues reste cen- A mon avis, en tant qu’agent inter- soit un obstacle, si les deux parties trale lorsque l’intégration au Luxem- culturel auprès du RBS, la langue est le veulent, alors on trouve un moyen bourg est abordée: Une étude publiée avant tout un moyen de communi- de communiquer. Et cela peut éga- par l’Association de soutien aux tra- cation … parmi d’autres. Au-delà de lement s’appliquer aux personnes vailleurs immigrés (ASTI) en avril l’apprentissage d’une langue, l’ou- âgées». 12
«L’homme est naturellement curieux» Alexis Werné, professeur d’anglais en retraite » Apprendre une langue étrangère après 60 ans est l’une des meilleures Les bienfaits façons de rester actif, alerte et d’en- trainer sa mémoire. Les raisons d’ap- cognitifs prendre une nouvelle langue sont L’apprentissage des langues étran- diverses et multiples; la raison princi- gères constitue aussi un stimulus im- pale étant l’intérêt des seniors vis-à- portant pour le cerveau. Il provoque, vis de la culture d’un autre pays. Près entre autres, l’activation des liai- de la moitié désire également garder sons neuronales dans le cerveau et la forme mentale et plus d’un tiers par conséquent engendre l’améliora- souhaite apprendre une langue pour tion de la mémorisation et de la ca- se préparer à leurs prochaines va- pacité d’association. L’apprentissage il y avait une dame âgée de 75 ans, cances. Les personnes âgées parlant de la langue en tant que système lo- qui lui a expliqué sa motivation pour plusieurs langues sont moins suscep- gique peut être alors défini comme participer au cours: «Eh bien, elle tibles de développer des symptômes une sorte d’exercice optimisant la voulait apprendre la langue anglaise de démence. Les bénéfices face à mémoire: «C’est comme le sport, si pour enfin pouvoir lire Shakespeare l’apprentissage tout au long de la vous entraînez un muscle, vous ob- dans la version originale! Cette même vie, particulièrement d’une nouvelle tenez de meilleurs résultats et restez dame, je l’ai croisée quelques années langue sont nombreux: en bonne santé mentale», explique plus tard et elle m’a raconté qu’elle encore Alexis Werné. venait de réussir ses examens de lan- gues au lycée où elle était inscrite.» » Les seniors représentent un groupe » L’aspect social possédant le savoir et l’expérience de L’aspect social motive les seniors La découverte vie et ces caractéristiques peuvent contribuer à l’enrichissement essen- à l’apprentissage d’une nouvelle d’une autre culture tiel des cours/groupes de conversa- langue. Les seniors sont plus ouverts aux interactions et au partage cultu- La motivation principale à l’apprentis- tion de langues étrangères. rel lorsqu’ils emportent avec eux un sage d’une nouvelle langue semble, Beaucoup de seniors ont fait un bagage linguistique. De plus, nom- dans la majorité des cas, d’ordre cours de langues, mais pour progres- breux sont les seniors isolés, ap- culturel, et plus particulièrement l’at- ser en langue, il faut parler. Le plus prendre une langue peut devenir une tirance portée à une langue et à sa important lorsqu’on apprend une solution face à l’ennui et à la soli- culture ainsi que l’envie même de langue, c’est de ne pas avoir peur tude. Les seniors sont munis d’une voyager et de découvrir le monde. De de s’exprimer. L’erreur que com- grande motivation, le taux d’abandon plus en plus de seniors se lancent mettent souvent beaucoup de gens, est très bas. «Les seniors sont géné- dans un tour du monde pour s’impré- est de se limiter à la mémorisation ralement les meilleurs étudiants, je gner des cultures étrangères. Mon- des différents types de vocabulaire peux le confirmer, c’est une question sieur Werné nous a raconté une petite et à l’étude de la grammaire, au lieu de motivation, ce sont les meilleurs anecdote qui montre que l’apprentis- de sortir essayer de pratiquer pour étudiants car ils le font par plaisir et sage d’une langue permet d’aller en- de vrai la langue qu’ils voudraient pas par obligation», dit Alexis Werné. core plus loin: Dans ses cours du soir connaître. > 03’2021 13
Les tables de conversation avec le CS Syrdall ont eu lieu également en virtuel » Le RBS – Center fir Altersfroen pro- une des trois langues du pays. Com- pose actuellement deux groupes de Parlons le prendre et parler la langue du pays conversation qui donnent la possibi- où nous vivons, est une forme privilé- lité aux personnes qui suivent, ou qui luxembourgeois giée d’intégration et d’apprentissage ont suivi des cours de langue, d’amé- Table de conversation avec le club de la culture locale.» liorer leur pratique de la langue: senior Syrdall, débuté fin décembre Petra Vandenbosch 2020. » Ce rendez-vous autour de la table de conversation s’adresse aux Let’s have fun, non-luxembourgeois. Pour faciliter let’s speak English l’apprentissage de la langue luxem- bourgeoise, nous organisons en colla- Le cours a débuté le 20 janvier boration avec le Club Senior Syrdall et 2021 (avec possibilité de continua- la commission consultative commu- tion). Pour plus nale de la Commune de Betzdorf, un Alexis Werné est le modérateur de lieu de rencontre où les participants d’informations ce groupe de conversation, il est spé- peuvent parler le luxembourgeois. Ce sur les cours organisés par le RBS, cialiste dans ce domaine. Ce rendez- rendez-vous met l’accent sur l’oral et veuillez consulter régulièrement les vous vise toute personne qui souhaite sur l’écoute! pages «aktiv an informéiert» de ce rafraîchir ses connaissances de la magazine ou allez voir sur: langue anglaise et améliorer ses ca- En même temps, les participants ob- pacités de communication en an- tiennent un petit aperçu des tradi- www.rbs.lu glais. tions et coutumes du pays. Les sujets abordés sont choisis Les rencontres ont lieu les derniers Renseignements supplémentaires de manière à intéresser le plus de vendredis du mois à Roodt-Syre à la auprès de Petra Vandenbosch, monde possible: les loisirs, la vie salle «Iewescht Bowéngs». Une des agent interculturel RBS – Center fir quotidienne, l’actualité, les arts, la participantes, Lurdes Campos Kin- Altersfroen: littérature, la musique, le tourisme, le sch, est très satisfaite du projet: «Par- sport, les voyages dans les pays an- lons luxembourgeois nous permet Tél.: 36 04 78-21 glophones. d’apprendre à communiquer dans akademie@rbs.lu 14
Reflexionen Ein langes Leben Mein Leben steht – immer – in der Geschichte meiner Familie, meiner Vorfahren. Und wenn ich denke, dass mein Leben im Alter kurz, zu kurz sei, weiß ich doch, dass unsere Urahnen oft kaum dreißig wurden. Alt waren nur einige Bäume, manche Steine und der ewige Himmel. Damals … in „der guten alten Zeit“, musste man sich mit dem Leben beeilen; es war schnell herum. Die Kindheit war kurz – nicht viele überlebten das „Welpenalter“ in der kalten Höhle. Mädchen waren als Kinder Mütter. Jungen waren frühe Jäger; erst räuberten sie Vogelnester leer, fingen junge Hasen, scheuchten Fische ins Niedrigwasser … und hatten Hunger; es war ihnen ständig kalt und immer waren sie mit ihrer Sippe bedroht. S ie haben die Jahre nicht ge- Und wir heute? Die Intelligenz des wickelt, unsere Zivilisation befähigt zählt, kannten keine Wochen- modernen Menschen hat uns ein lan- uns, nicht mehr unsere Notdurft hin- tage, keine Zeit und waren ges Leben beschert, der Sozialstaat ter den Büschen zu erledigen. Wir immer auf der Hut vor dem Bösen wie passt auf uns auf, die Enge der Welt haben Vorräte, Wärme, für jede Gele- auf der bangen Suche nach „Futter“. entsteht durch die Masse der Men- genheit spezielle Schuhe und verfü- Frauen sammelten meist Kräuter, Pil- schen an bestimmten Orten. Wir kön- gen über viele Hilfsmittel, die uns das ze, Früchte; sie hüteten das Feuer nen nicht nur den Feind, sondern Heben, Tragen, Bewegen und „Jagen“ und bekamen zuletzt etwas von der sogar uns selbst vernichten. leicht machen. „Das Böse“ haben wir Jagdbeute. Niemand durfte einen Au- – so möchten wir glauben – ein- bzw. Die Globalisierung, internationale Ge- genblick verlieren, unachtsam sein ausgesperrt. setze und die Möglichkeit zum Mond oder nachlässig – das konnte den zu fliegen haben unsere große, schö- Ein unglaublicher Wohlstand hat uns Tod der ganzen Horde bedeuten. Das ne Welt klein und verletzlich gemacht. aber nur bedingt wirklich zufrieden Sonnenlicht regelte die Zeit, der Win- Sauberes Wasser ist knapp, die Luft gemacht – immer noch sind wir, wie ter war der Feind wie die fremde Sip- und die Böden sind in vielen Lebens- die Urmenschen, alarmiert, dass mor- pe, die ebenfalls ewig Beute suchte. bereichen lebensunfreundlich. Ge- gen die Welt zu Ende sein könnte. Die Die „Alten“ galten damals als lebens- blieben ist die Streitlust der Sippen immer möglichen Freuden werden erfahren; hatten sie doch manch ei- und Horden, der Völker und Religio- durch viele sichtbare und unsichtbare nen Kampf, manch einen kalten nen. Nach wie vor sind Neid und die Gefahren zerschnitten. In der Manege Höhlenwinter hungrig überlebt. Ihr Missgunst menschlich, Gier und Ge- führen wir dressierte Tiere zu unserer Rat war gefragt. Sie wussten um die walt eingebettet im täglichen Leben. Freude vor: auf den Hinterbeinen lau- Die Klugheit und die Manieren un- fen, durch einen Feuerring springen, Gefahren, bevor sie zu hören oder serer Spezies haben uns nicht unbe- der Peitsche und dem Fresshappen zu sehen waren. Wenn die Vögel ver- dingt vernünftig werden lassen – wir gehorchend. Jeden Tag sterben Tier- stummten, näherte sich der Feind. schaffen es einfach nicht, friedlich und Pflanzenarten. Die „Schule der Man kannte die besten Beerenbü- und verständnisvoll miteinander um- Menschen“ ist längst nicht das, was sche, die fruchtbarsten Kräuterwie- zugehen. Wir zerstören die Umwelt sie sein sollte. Aber wir leben. Wir le- sen. Jede und jeder hatte Aufgaben und plündern den Planeten. ben gut; glauben wir. Und wir wollen zu erfüllen. Die Urmenschen waren lange leben; denken wir. / an „der frischen Luft“, hatten Bewe- Aber wir sind alt geworden und stre- gung und lebten „natürlich“. Sie hat- ben danach, noch älter zu werden. Prof. Dr. Knud Eike Buchmann ten viel Platz und nur ein „Kleid“; das Wir haben eine großartige Kultur ent- warme Blut wurde durch ihre befellte Haut geschützt. Prof. Buchmann hält am 30. Juni 2021 seinen Vortrag „Ein gelingendes Leben“. 03’2021 15 Weitere Infos folgen!
Studie CRISIS Die Geister, die ich nicht rief, bestimmen (nicht) mein Los! S eit dem Beginn der Pandemie ist unsere Alltagsnormalität im wahrsten Sinne des Wor- tes „ver-rückt“ geworden. So wie Din- ge, die man in einem Raum verrückt, verschiebt und dadurch die gewohnte Ordnung stört, so hat die Allgegenwär- gerät in seiner „Handlungsnot“ un- Leben und seinen Anforderungen, die tigkeit eines primitiven Virus unsere weigerlich in eine Zwickmühle: Denn teilweise mitgeprägt wird durch die sicherheitsstiftenden Alltagsroutinen weder Flucht noch Kampf sind geeig- persönliche Krisenerfahrenheit und verstört und unseren Lebensrhythmus nete Reaktionen gegen den unsicht- die eigene Bewältigungsgeschich- verschoben: so z.B. vom gemütlichen baren Angreifer. Zudem fehlt es an te. Trotzdem sollte dies kein Grund Beisammensein mit Freunden und Fa- verlässlichen Lösungswegen. Es darf zur Entwarnung sein. Denn auf Dau- milie in ungewohnte virtuelle Begeg- also nicht verwundern, dass Men- er sind auch die resilientesten Men- nungsräume ohne physische Präsenz. schen sehr unterschiedlich, oft mit schen nicht davor gefeit, erschöpft Vom illusorischen Gefühl der Unver- wechselhaften Gefühlen reagieren. auf den chronischen „Ausnahmezu- wundbarkeit und Selbstbestimmtheit Dennoch schaffen es die meisten, stand“ zu reagieren. Eindeutige Pro- hin zur ernüchternden Gewissheit, sich – wohl oder übel – zumindest bis gnosen über mittel- und langfristige dass das Leben zerbrechlich und die zu einem bestimmten Grad, an die Auswirkungen auf die psychische Ge- persönliche Freiheit begrenzt ist. Krisensituation psychologisch „an- sundheit sind schwer möglich. Denn zupassen“. Gerade ältere Menschen für die Corona-Krise fehlt jede Refe- Was tut die Psyche, stechen im Umgang mit den Ein- und renz. wenn die Normalität Beschränkungen durch die Pandemie ver-rückt wird? immer wieder durch ihre vergleichs- Vor dem Virus weise „gefasste Unaufgeregtheit“ sind wir alle Dass die fundamentalen menschli- hervor. Ein Stichwort in dem Zusam- „verschieden gleich“ chen Bedürfnisse nach Autonomie, menhang lautet „Resilienz“, was so- Orientierung und sozialen Beziehun- viel bedeutet wie psychologische Während über 60jährige Menschen gen in direktem zwischenmenschli- Widerstandsfähigkeit. Eine Kompe- undifferenziert (und ohne fundierte chem Kontakt auf unbestimmte Zeit tenz, die durch negative Altersbilder Begründung) als sogenannte „vulne- ausgehebelt werden, bereitet der Psy- leider immer wieder unterschlagen rable“, d.h. für Covid-19 Erkrankun- che massiven Stress. Unser Gehirn wird. Eine Haltung gegenüber dem gen besonders anfällige und deshalb 16
besonders „schützenswerte“ Gruppe Nicht störrisch und Die längsschnittlichen Analysen der identifiziert wurden, blieben andere, nicht stoisch, sondern CRISIS-Studie verdeutlichen, dass wie z.B. Menschen mit Behinderun- wahrgenommene Diskriminierung zum verantwortungsbewusst gen, demenziellen oder psychischen ersten Messzeitpunkt in einem Anstieg und lebensweise Erkrankungen oder auch in prekä- der Selbstwahrnehmung des Alterns ren Lebenssituationen, fast komplett Dieses Bild skizziert zusammenfas- als „sozialer Verlust“ und „körperli- unter dem Radar. Diese eindimensi- send die Antworten der befragten chem Defizit“ einherging. In Einklang onale Sichtweise ist nicht unproble- Senioren. Dazu ein paar Blitzlicht-Be- mit anderen Untersuchungen unter- matisch, weil sie den Nährboden für funde: Die Mehrheit der Befragten streichen die CRISIS-Daten die Annah- Altersdiskriminierung einerseits und äußerte sich als „zufrieden“ mit der me, dass gefühlte Benachteiligung ungerechtfertigte Benachteiligung an- Informationspolitik der Regierung und oder Ausgrenzung wie „sich selbster- derer Personengruppen andererseits den Corona bedingten Sicherheitsbe- füllende Prophezeiungen“ wirken kön- bietet. Weil sie negative Altersbilder stimmungen. Das Risiko sich selbst nen. Sie verzerren die Wahrnehmung bzw. „blinde Flecken“ im sozialen Ge- anzustecken, wurde als „eher gering“ und reduzieren die allgemeinen Erwar- flecht unserer Gesellschaft entstehen eingeschätzt, während sich die Be- tungen älterer Menschen hinsichtlich lässt. Und weil sie die Haltungen und sorgnis stärker darauf bezog, dass ihrer sozialen Entwicklungsmöglichkei- Handlungen im Umgang mit diesen nahestehende Menschen am Virus er- ten. Anders ausgedrückt: Wer glaubt, Personengruppen bestimmt. kranken könnten. In diesen Ergebnis- im Alter krank und einsam zu wer- sen spiegelt sich die Ambivalenz der den, der unterliegt tatsächlich auch ei- Welche Auswirkungen die Zuschrei- Befragten, das Schwanken zwischen nem höheren Risiko für Erkrankungen bung als „vulnerabel“ auf das Bild der (selbst)beruhigenden Überzeugung und Einsamkeit. Die gute Nachricht älterer Menschen haben kann und „Wenn man sich an die Regeln hält, ist ist, dass dieses Wissen zugleich auch welche psychologischen und verhal- man sicher“ und der sorgenvollen Ge- mögliche Ansätze für positive Verände- tensrelevanten Konsequenzen damit rung bietet. Dazu gehört, ein Altersbild wissheit, dass sich nicht alle an eben einhergehen, sind Fragestellungen, zu vermitteln, das die aktive Vielseitig- diese halten werden. Und dies nicht denen im Rahmen der CRISIS-Studie keit, Ressourcen und Entwicklungs- ohne Grund. Denn längst nicht alle „Correlates of Resilience In the con- potentiale älterer Menschen betont. älteren Menschen stehen den Coro- text of Social Isolation of Seniors“* Den paternalistischen „Vulnerabili- na-Bestimmungen und der Kommu- nachgegangen wurden. Insgesamt tätsdiskurs" in Medien, Politik und öf- nikationsstrategie ganz vorbehaltlos nahmen 611 bzw. 523 Frauen und fentlicher Berichterstattung kritisch zu gegenüber. Männer im Alter zwischen 60 und 98 hinterfragen und eine alterssensible, Jahren an zwei Erhebungszeitpunk- nicht-diskriminierende Kommunikati- Rund ein Drittel der Befragten schät- ten im Juni bzw. Oktober letzten Jah- onskultur auf allen gesellschaftlichen zen die Freiheitseinschränkungen res telefonisch oder online an der Ebenen zu pflegen, könnte ein wün- für alte Menschen als „übertrieben“ Studie teil. schenswerter richtungsweisender ein. Und ein Viertel – insbesondere Schritt sein. / die Gruppe der 60- bis 79jährigen – fühlte sich in den Medien, der medi- Dr. Martine Hoffmann zinischen Versorgung und im Alltag aufgrund ihres Alters diskriminiert. CRISIS Projekt Dies sollte uns zu denken geben. * Bemerkung: Die Stichprobe setzt sich Das CRISIS Projekt wird von der Uni Altersdiskriminierung ist im Kontext aus selbstständig lebenden älteren der Pandemie ein „reales Problem“, Luxemburg in Zusammenarbeit mit Personen mit relativ gutem körperlich- seelischen Gesundheitszustand das nicht nur, aber vor allem auch dem RBS – Center für Altersfroen zusammen. Die Befunde lassen die jüngeren Senioren zu (be)treffen durchgeführt und ist vom Fonds demnach keine Rückschlüsse auf scheint. Wie ist das zu erklären? Ver- National de la Recherche finanziert die Befindlichkeit demenzkranker ändert sich ihr Impakt im hohen Alter (Ref.: 14705672 – CRISIS). oder hospitalisierter älterer Menschen sowie auf alte Menschen mit oder nehmen alte Menschen diese Projekt Team schwerwiegenden Behinderungen oder vielleicht nicht wahr, weil sie dafür zu Dr. Isabelle Albert, Uni.lu psychischen Erkankungen zu. wenig sensibilisiert sind? Prof. Dr. Anna Kornadt, Uni.lu Dr. Elke Murdock, Uni.lu Dr. Josepha Nell, Uni.lu 03’2021 17 Dr. Martine Hoffmann, RBS
Die Impfung SARS-CoV-2 den Garaus machen Die Impfung ist der wirksamste Weg zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten. Sie ermöglicht es uns, uns selbst und unsere Mitbürger zu schützen. Dank der gemeinsamen Anstrengungen der weltweiten medizinischen Gemeinschaft können wir uns heute glücklich schätzen, Zugang zu SARS-CoV-2-Impfstoffen zu haben. Dies ist ein wesentliches Element im Kampf gegen COVID-19 und wird uns helfen, die Pandemie und ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Gesellschaft einzudämmen. Warum sollte ich mich viduen, eine Epidemie zu verbreiten, Beim Ausbruch von SARS (2002) und impfen lassen? weil sie keinen Kontakt mit einer aus- MERS (2012) wurde bereits an Impf- reichenden Anzahl empfänglicher In- stoffen geforscht. Diese Studien lie- Angesichts der aktuellen epidemiolo- dividuen haben. fern jetzt wichtige Erkenntnisse. Es gischen Situation deuten alle bisher musste also nicht bei Null angefan- verfügbaren Studien darauf hin, dass Der Schwellenwert für die Herden gen werden. Außerdem kann man die beste Verhinderung von Morbidi- immunität ist definiert als der Anteil gegen Coronaviren verhältnismäßig tät und Mortalität darin besteht, die der Individuen in einer Population einfach Impfstoffe entwickeln. am meisten gefährdeten Personen zu die, nachdem sie Immunität erwor- ben haben, nicht mehr an der Über- Des Weiteren werden sehr hohe fi- schützen. Dazu gehören Menschen tragungskette teilnehmen können. nanzielle Mittel für die Impfstoffent- über 65 Jahre und solche, bei denen wicklung zur Verfügung gestellt, und aufgrund einer Vorerkrankung das Ri- Wenn der Anteil der geimpften Per- es gibt eine außergewöhnliche inten- siko von Komplikationen oder Sterb- sonen in einer Population über die- sive Kooperation zwischen privaten lichkeit erhöht ist. sem Schwellenwert liegt, werden und öffentlichen Partnern. Dies führ- aktuelle Ausbrüche ausgelöscht und te dazu, dass es eine hohe Quantität Impfen ist ein Akt der Solidarität: die Übertragung des Virus wird unter- an Impfstoffkandidaten gibt. Daraus Wenn Sie sich impfen lassen, brochen. schließt sich eine hohe Wahrschein- helfen Sie auch, diejenigen zu lichkeit, dass ein oder mehrere Impf- schützen, die selbst nicht geimpft Wie konnten die stoffe erfolgreich sein können. werden können. COVID-19-Impfstoffe In drei klinischen Studien werden In diesem Zusammenhang wird im- so schnell hergestellt Impfstoffe an einer immer höheren mer wieder der Ausdruck der „Her- werden und sind sie Anzahl an Probanden getestet. Nor- denimmunität“ verwendet. Dieser trotzdem sicher? malerweise erhalten die zuständigen Begriff bezieht sich auf den Schutz Behörden erst am Ende der gesam- empfänglicher Individuen vor einer In- Normalerweise ziehen sich die Vor- ten Studien alle Resultate zur Begut- fektion, wenn ein ausreichend hoher studien, präklinische Studien, klini- achtung. In diesem Fall wird jedoch Anteil an geimpften Individuen in ei- sche Studien und Zulassung eines auf ein „rolling review“ zurückgegrif- ner Bevölkerung vorhanden ist. Impfstoffs über mehrere Jahre. Es fen, der es ermöglicht, dass Behör- gibt mehrere Gründe, warum die Her- den bereits Einsicht auf die Daten Mit anderen Worten: Herdenimmuni- stellung von Covid-19-Impfstoffen so erhalten, während die Studien noch tät ist die Unfähigkeit infizierter Indi- viel schneller gelungen ist. laufen, um so Zeit zu sparen. 18
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