Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix

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Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
Konjunktur            Branchenporträt         Top-Ausbildung
                      Schwung verloren      Die Baustoffindustrie   Zwei Betriebe ausgezeichnet

                                                                                         03/19

                                         Die saarländische Baustoffindustrie:

                                          Eine wichtige Branche
                                          am Beginn zahlreicher
                                          Wertschöpfungsketten

www.saarland.ihk.de
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An unserem Standort Dillingen:
                                                                                         Prüfservice, Bruch- und
                                                                                         Belastungsprüfungen bis 50
                                                                                         Tonnen
                                                                                         Produktion von Zurrmitteln
                                                                                         Konfektion von Antirutsch-
                                                                                         matten auf Kundenwunsch

                                                                        SIE SUCHEN EINEN STARKEN
                                                                        PARTNER FÜR IHRE
                                                                        TRANSPORTSICHERUNG?

                                           CHALLENGE ACCEPTED!
                                                                        Ob Hebetechnik oder hochwertige Zurr-
                                                                        und Hilfsmittel zur Ladungssicherung:
                                                                        Wir sind die Experten, wenn es um hohe
                                                                        Lasten und noch höhere Ansprüche geht.
                                                                        Beste Qualität und extreme Langlebigkeit
                                                                        machen sich nicht nur bei der Sicherheit
                                                                        bezahlt. Mit uns können Sie rechnen.

                                                                        Bei schweren Aufgaben ist es gut, wenn
                                                                        die Hilfe ganz in der Nähe ist. Und wir
                                                                        Saarländer profitieren von kurzen Wegen
                                                                        und schnellem Service.

                                                                        So wie bei KFI Ziegler.
                                                                        In Dillingen. In Ihrer Nähe.

                                                                        Wir sind sicher, wir können
                                                                        auch vieles für Sie tun.

                                                                        www.kfi-ziegler.de
UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM

LADUNGSSICHERUNG   HEBETECHNIK   ARBEITSSCHUTZ UND HYGIENE   VERPACKUNGSTECHNIK       PRÜFSERVICE UND SEMINARE
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1

Wachstumstreiber KI?
Ja, aber nicht
mit digitalen Peanuts!

                                                                                            SaarWirtschaft 03/2019
Von IHK-Vizepräsident Philipp Gross

 Wie einst die Anwendung der Dampf- Es braucht deshalb Wissens- und Tech-
 maschine, später die Einführung der nologietransfer von den Hochschulen
 Fließbandarbeit und schließlich die und Forschungsinstituten in die Unter-

                                                                                            Kolumne
 Automatisierung der Produktion hat nehmen sowie mehr technologieorien-
 auch die digitale Revolution das Poten- tierte Spin-offs.
 zial, den Wohlstand unseres Landes auf Die Chancen des Saarlands, sich auf
 eine neue Ebene zu heben. Das gilt ins- dem Feld der KI zu behaupten, stehen
 besondere für die Künstliche Intelligenz prima facie gut. Insbesondere das Deut-
 (KI). KI-Technologien, wie                               sche Forschungszen­trum für
 maschinelles Lernen, ermög-                              Künstliche Intelligenz (DFKI)
 lichen selbstlernende, auto-                             und das CISPA Helmholtz-
 nome digitale Systeme. Sie                              Zentrum begründen den Op-
 sind der elementare Kern                                 timismus. Doch auch auf
 von Industrie 4.0 -Anwen-                                nationaler Ebene ist die Kon-
 dungen – sei es auf dem Feld                             kurrenz enorm. Dazu nur ein
 der Mensch-Maschine-Inter-                               Blick nach Baden-Württem-
 aktion, der Digitalisierung                              berg: In Tübingen haben sich
 der Produk­tion oder der Op-                             die Universitäten Tübingen
 timierung von Wartungspro-                               und Stut tgar t , das Max-
                                     IHK-Vizepräsident
 zessen. KI-Anwendungen                                   Planck-Institut für Intelligen-
                                       Philipp Gross
 bilden aber auch die Basis für                           te Systeme sowie einige
 selbstfahrende Automobile sowie für Großunternehmen, darunter Daimler,
 die Robotik. Kurzum: Wer bei dieser Porsche, Bosch, ZF und Amazon, zum
 Technologien die Nase vorne hat, dem „Cyber Valley“ zusammengeschlossen.
 gehört die Zukunft.                            Mit einem solchen Giganten kann das
 Doch Deutschland spielt hier allenfalls Saar Valley noch nicht mithalten. Es ist
 im oberen Mittelfeld. Die Konkurrenz daher ein erster, wichtiger Schritt, dass
 aus den USA und China ist gewaltig. Bei- sich Ministerpräsident Tobias Hans für
 de Nationen arbeiten mit enormem Res- die Einrichtung eines europäischen For-
 sourceneinsatz daran, KI-Supermächte schungszentrums für KI in der Groß­
 zu werden. Der Handlungsdruck ist also region stark macht. Eine solche Institu-
 hoch. Mehr noch: Er ist riesig. Es war da- tion würde die Kompetenzen bündeln,
 her höchste Zeit, dass die Bundesregie- die Schlagkraft erhöhen und die Attrak-
 rung im November letzten Jahres eine tivität des Standorts in globaler Perspek-
 KI-Strategie vorlegte. Doch diese Initia- tive stärken.
 tive ist bei weitem nicht der große Wurf. Der Einsatz auf politischer Ebene allein
 Bis 2025 will der Bund insgesamt drei wird aber nicht ausreichen. Stattdessen
 Milliarden Euro zur Förderung der deut- muss die Saarpolitik endlich für gute
 schen KI-Kompetenz zur Verfügung stel- Standortbedingungen sorgen, damit
 len. Experten sprechen hier jedoch von mehr Unternehmen, Forschungseinrich-
„digitalen Peanuts“. Daran ändert auch tungen und vor allem international an-
 nichts, dass hundert neue Professuren, erkannte und umworbene Forscher für
 ein nationales Forschungsnetzwerk aus Saarbrücken gewonnen werden können.
 zwölf Kompetenzzentren, Hilfe für Mit- Ebenso unerlässlich sind die zügige Ein-
 telständler, mehr Wagniskapital und ein richtung einer Internationalen Schule,
 europäischer Wissenschaftsverbund die rasche Etablierung des Schulfachs
 ebenfalls Bestandteil des Pakets sind. Informatik sowie digitale Lehr- und
 Abgesehen davon reicht es auch nicht, Lernstrategien an unseren Schulen. Nur
 nur in der Grundlagenforschung spitze so hat das Saar Valley eine Chance, ein
 zu sein. Sondern wir müssen die PS auch globales Zentrum für Künstliche Intelli-
 auf die Straße bringen, d. h. in der An- genz zu werden.
 wendungsorientierung besser werden.
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                                                          6
    Konjunktur
    Saarwirtschaft verliert weiter an Schwung

    Die Konjunktur im Saarland hat sich im Februar
    weiter abgekühlt. Der IHK-Lageindikator fiel um 1,3 Punkte
    auf nunmehr 35,1 Zähler und liegt damit rund ein Drittel
    unter seinem Allzeithoch im Februar letzten Jahres. Dahinter
    stehen vor allem Umsatz- und Produktionsrückgänge in der
    Industrie.

                                                   22
    Auszeichnung
    WJS zählen zu den aktivsten Kreisen
    in Deutschland

    Beim Wettbewerb um den aktivsten Kreis Deutschlands haben
    es die Wirtschaftsjunioren Saarland auf den dritten Platz ge-
    schafft: Im vierten Jahr in Folge wurde damit ein Platz unter
    den ersten Drei erreicht.

                                                  23
    Ausbildungssiegel
    Mit Top-Ausbildung
    gegen den Fachkräftemangel

    IHK, DEHOGA und Wirtschaftsministerium haben erneut das
    „Ausbildungssiegel für Top-Ausbildung im saarländischen
    Hotel- und Gaststättengewerbe“ überreicht.

    Titel

    Der Baustoffindustrie kommt eine zentrale ökonomische
    Bedeutung zu – steht ihre Produktion doch am Anfang zahl-
    reicher Wertschöpfungsketten. So gibt es doch kaum einen
    Bereich, der ohne den Einsatz von mineralischen Rohstoffen
    auskommt.

    Titelgestaltung: TypoServ GmbH, Saarbrücken
    Foto: stock.adobe.com – Phovoir
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Kolumne                                                         IHK-Service

Künstliche Intelligenz: Wachstumstreiber KI? – Ja,              Recyclingbörse38
aber nicht mit digitalen Peanuts!                         1    Unternehmensbörse39
                                                                Kooperationen40
                                                                Für Ihren Terminkalender                              41
Standortpolitik

                                                                                                                            SaarWirtschaft 03/2019
Politik und Wirtschaft: Neues aus Berlin und Brüssel      4    International
Konjunktur: Saarwirtschaft verliert weiter an Schwung     6
                                                                Brexit: Never ending Brexit                           42
Branchenporträt Baustoffindustrie: Eine wichtige Branche        Asienkontakt: Generalkonsul Lee Doo-Young
am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten                8    zu Antrittsbesuch im Saarland                         44

Integration: Berufliche Integration von Flüchtlingen            Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network46

                                                                                                                            Inhalt
im Saarland schreitet voran                               12

                                                                IHK Regional
Wirtschaftsjunioren Saarland
                                                                Jahresauftaktveranstaltungen 2019:
                                                                Ernährungstipps von „Doc Fleck“                       47
Voting: Wirtschaftsjunioren Saarland
rufen zur Beteiligung an der Europawahl auf               21

Auszeichnung: Wirtschaftsjunioren Saarland                      Unternehmen und Personen
zählen zu den aktivsten Kreisen Deutschlands              22
                                                                Bilanz: Villeroy & Boch hat 2018 mehr verdient        48

                                                                Neubau: ZENNER International setzt auf das Saarland   49
Aus- und Weiterbildung
                                                                Standortwechsel: IB-Lenhardt AG in Kürze
                                                                an neuem Standort                                     57
Ausgezeichnet: Mit Top-Ausbildung
gegen den Fachkräftemangel                                23   Auf Kurs: Bank 1 Saar weiter auf Wachstumskurs        58

Kooperation: Talente entdecken, fördern
und ihnen Perspektiven im Saarland bieten                 26   Namen und Nachrichten
IHK – die Weiterbildung30
                                                                Stabwechsel: Prof. Dr. Jana Koehler
                                                                erhält Ernennungsurkunde                              59

Recht                                                           Wiedergewählt: Prof. Dr. Stephan Ory
                                                                als Medienratsvorsitzender wiedergewählt              60

Vorsicht: Warnung vor gefälschten Abmahnungen                   Dienstjubiläen60
wegen DSVGO                                               32

Finanzanlagenvermittlung 2019:
                                                                Kulturszene
Die neue FinVermV in 90 Minuten                           33
                                                                Neue Konzertreihe: „JazzZeit“61

Amtliche Bekanntmachung                                         Kulturkalender62

Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer
                                                                Im Blickpunkt
des Saarlandes für das Geschäftsjahr 201934

                                                                Auf getrennten Wegen nach links63

Mittelstand und Unternehmensförderung
                                                                Letzte Seite
Die App für die „SaarWirtschaft“: Wirtschaftsnachrichten
aus dem Saarland mobil und digital lesen                  36   Impressum64
Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
4

                         Neues aus Berlin
                         und Brüssel
SaarWirtschaft 03/2019

                         Wichtiger Impuls für den deutsch-französischen Motor und Europa
Standortpolitik

                         Berlin. Von der Unterzeichnung des                                                                      tungsstarke Jugendliche als gleichwerti-
                         deutsch-französischen Freundschaftsver-                                                                 ge Alternative zum Hochschulstudium
                         trages von Aachen durch Bundeskanz-                                                                     attraktiv zu machen. Eine stärkere
                         lerin Angela Merkel und den französi-                                                                   deutsch-französische Bildungszusam-
                         schen Staatspräsidenten Emmanuel                                                                        menarbeit sei zudem notwendig, um
                         Macron erwartet DIHK-Präsident Eric                                                                     den Bedarf der deutschen und französi-
                         Schweitzer deutliche Impulse: Die                                                                       schen Wirtschaft an Mitarbeitern mit
                         deutsch-französische Zusammenarbeit                                                                     Kenntnissen der Sprache und Kultur des
                         sei ein wichtiger Schlüssel für eine stär-                                                              Partnerlandes zu decken. Derzeit fehlen
                         kere EU. „Erfreulicherweise stärkt der                                                                  hier nach Schätzung der Deutsch-Fran-
                         neue Vertrag auch explizit die Koope-        „Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist ein wich-     zösischen Industrie- und Handelskam-
                         ration in der Berufsbildung“, sagte          tiger Schlüssel für eine stärkere EU“, so DIHK-Präsident   mer rund 6.000 solcher Fachkräfte.
                         Schweitzer. Mit der gemeinsamen Exzel-       Eric Schweitzer.                     Foto: Getty Images
                         lenzinitiative soll die grenzüberschrei-                                                                              b Ansprechpartnerinnen:
                         tende Mobilität in der Berufsausbildung      stehen vor der Herausforderung, ihre                                   borella.sara@dihk.de
                         gefördert werden. Beide Partnerländer        Berufsbildungssysteme auch für leis-                                fabian.barbara@dihk.de

                         DIHK stellt Rampenregeln auf

                         Berlin. Parkraum bereitstellen, Zeitfens-
                         ter einhalten, Zuständigkeiten regeln:
                         Mit den neun „Goldenen Rampenre-
                         geln“ möchte der DIHK dazu beitragen,
                         dass der Empfang und das Verladen von
                         Waren effektiver erfolgt und nicht zu-
                         letzt der Beruf des LKW-Fahrers wieder
                         attraktiver wird. Aus den Vorschlägen
                         und Anregungen der Betroffenen hat
                         der DIHK die Rampenregeln entwickelt.
                         „Das Ergebnis ist ein gutes Beispiel,
                         wie wir als Wirtschaft gemeinsam unter-
                         schiedliche Branchen- und Unterneh-
                         mensinteressen ausgleichen können“, so
                         DIHK-Vize-Chef Achim Dercks. Die in der
                         Praxis aufgestellten Regeln nutzten
                         allen Beteiligten, betonte Dercks – den      Mit den neun „Goldenen Rampenregeln“ möchte der DIHK dazu beitragen, dass der Empfang und das Verladen
                         Verladern, den Waren-Empfängern, den         von Waren effektiver erfolgt.                                                       Foto: Getty Images
                         Transportunternehmern, den Fahrern
                         und der Umwelt. „Standzeiten können          Fahrern oft als frustrierend empfundene                    sollten an der Rampe willkommen sein.“
                         so verkürzt und Planungen für alle           Leerlauf vermieden werden kann.“                           Mehr dazu unter: https://bit.ly/2DuDGti.
                         Seiten verbessert werden. Damit lassen       Gleichzeitig gehe es aber um wechselsei-
                         sich Arbeitszeiten und Personaleinsatz       tige Anerkennung: „Auch Fahrer und                                             b Ansprechpartner:
                         verbessern, weil der gerade von den          nicht nur die von ihnen gelieferten Waren                             thiele.patrick@dihk.de
Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
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Mehr Tempo beim Bürokratieabbau

Berlin. Der Bürokratieabbau geht voran.     von Bescheinigungen der privaten Kran-
Das Bundeskabinett hat Ende des Jahres      kenversicherung, die Vereinfachung
das Arbeitsprogramm „Bessere Recht-         kurzfristiger Beschäftigungen im Sozial-
setzung“ verabschiedet. Es umfasst          versicherungs- und Steuerrecht oder die
mehr als 50 Einzelvorschläge, wie in den    elektronische Übermittlung der Umsatz-
kommenden Jahren Bürokratie abge-           steuer-Identifikationsnummer. Damit
baut und Verwaltungshandeln effizien-       werden die DIHK-Vorschläge auch unab-
ter gestaltet werden kann. In das Pro-      hängig vom anstehenden dritten Büro-

                                                                                                                                                               SaarWirtschaft 03/2019
gramm flossen zahlreiche Vorschläge         kratieentlastungsgesetz umgesetzt.
des DIHK ein, der diese in zwei Exper-                                                               Das Arbeitsprogramm „Bessere Rechtsetzung“ umfasst
ten-Workshops im Bundeskanzleramt                                                                    mehr als 50 Einzelvorschläge, wie in den kommenden
vorgetragen hatte. Konkret geht es da-                               b Ansprechpartnerin:            Jahren Bürokratie abgebaut und Verwaltungshandeln
bei beispielsweise um die Digitalisierung                  beland.ulrike@dihk.de                     effizienter gestaltet werden können. Foto: Getty Images

                                                                                                                                                               Standortpolitik
Gründungsoffensive trägt DIHK-Handschrift

Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter
Altmaier hat gemeinsam mit DIHK-Prä-
sident Dr. Eric Schweitzer und Spitzen-
vertretern von ZDH, BDI und BDA eine
bundesweite Gründungsoffensive ge-
startet. In die gemeinsame Erklärung zur
Initiative sind viele Maßnahmenvor-
schläge des DIHK eingeflossen, deren
Umsetzung Gründern und Nachfolgern
substantiell weiterhilft: eine mittel-
standsfreundliche Reform der Erbschaft-
steuer, spürbarer Bürokratieabbau,
Entlastung des Mittelstands bei den Un-
ternehmenssteuern, mehr Wertschät-
zung für Gründer und Unternehmer bei        Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer starten zusammen mit ZDH, BDI
Ämtern und Behörden sowie eine bes-         und BDA eine Gründungsoffensive.                                                         Foto: DIHK/Jens Schicke
sere Verankerung von Unternehmertum
in Schulen. Die von allen Partnern getra-   dem vor, Nachfolge-Coaches bzw. Nach-                                                b Ansprechpartner:
gene Gemeinsame Erklärung sieht zu-         folgemoderatoren zu etablieren.                                         thiele.patrick@dihk.de

Ideen zur Zukunft der Beruflichen Bildung in Europa entwickelt

Brüssel. Der „Beratende Ausschuss für       schaftlichen Herausforderungen fit zu                    beitung neuer EU-Initiativen und Ak-
Berufsbildung“ (ACVT), bestehend aus        machen. So sollen die nationalen Berufs-                 tivitäten im Bereich der Beruflichen Bil-
Regierungsvertretern, Sozialpartnern        bildungssysteme sowohl Exzellenz als                     dung. Der DIHK hat sich dabei durch
sowie Wirtschaftskammern der EU-Mit-        auch soziale Inklusion fördern und le-                   seine direkte Ausschussmitgliedschaft
gliedstaaten, hat gegenüber der EU-         benslanges Lernen ermöglichen. Außer-                    gemeinsam mit der Wirtschaftskammer
Kommission Empfehlungen für die Zu-         dem soll die Wirtschaft in die Steuerung                 Österreich und auch über seinen euro-
kunft der Beruflichen Bildung in Europa     der Berufsbildungssysteme einbezogen                     päischen Dachverband EUROCHAMBRES
formuliert. Ziel ist es, die Berufsbil-     werden. Die Empfehlungen des ACVT                        aktiv eingebracht.
dungssysteme in Europa für die Bewäl-       sind eine wichtige politische Richtschnur                                   b Ansprechpartnerin:
tigung der wirtschaftlichen und gesell-     für die EU-Kommission bei ihrer Ausar-                                fabian.barbara@dihk.de

Europäischer Strommarkt: Brüssel verabschiedet strenge Regeln für Kapazitätsmechanismen

Brüssel. Die europäischen Gesetzgeber       rung des DIHK. Mit Kapazitätsmechanis-                   Kraftwerke außerhalb des Strommarkts
haben sich darauf geeinigt, den Strom-      men werden Kraftwerksbetreiber auf                       und kommen nur selten zum Einsatz.
markt effizienter zu machen. In der no-     Kosten der Stromverbraucher zusätzlich                   Marktweite Mechanismen subventionie-
vellierten Strommarktverordnung sollen      zu den Einkünften aus dem Stromver-                      ren alle Kraftwerke und verzerren so die
so genannte Kapazitätsmechanismen           kauf bezuschusst. Die neuen EU-Regeln                    Preissignale des Strommarkts.
nur als letztes Mittel zur Sicherstellung   sehen zudem vor, strategische Reserven
der Versorgungssicherheit zugelassen        marktweiten Mechanismen vorzuzie-                                                    b Ansprechpartner:
werden. Dies war eine zentrale Forde-       hen. Strategische Reserven finanzieren                                 schorpp.julian@dihk.de
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                         Saarwirtschaft verliert weiter
                         an Schwung
SaarWirtschaft 03/2019

                         Geschäftslage und Erwartungen erneut schwächer
Standortpolitik

                         Die Konjunktur im Saarland hat sich im                          den Erwartungen für die kommenden                           Drittel unter seinem Allzeithoch im Feb-
                         Februar weiter abgekühlt. Das signali-                          sechs Monate. Der IHK-Lageindika-                           ruar letzten Jahres. Dahinter stehen vor
                         sieren die Meldungen der Unternehmen                            tor fiel um 1,3 Punkte auf nunmehr                          allem Umsatz- und Produktionsrückgän-
                         zu ihrer aktuellen Geschäftslage und                            35,1 Zähler und liegt damit rund ein                        ge in der Industrie. Nochmals leicht ein-
                                                                                                                                                     getrübt haben sich auch die Aussichten
                                                                                                                                                     für die kommenden sechs Monate. Der
                                            Saarindustrie deutlich unter Bundesniveau
                                            Saarindustrie deutlich unter Bundesniveau                                                                IHK-Erwartungsindikator verringerte
                          Veränderungen Januar bis Dezember 2018 gegenüber Vorjahreszeitraum in v. H.                                                sich um 0,7 Punkte auf minus 3,4 Zähler.
                          Veränderungen Januar bis Dezember 2018 gegenüber Vorjahreszeitraum in v. H.
                                                                                                                                                     Er liegt damit zum dritten Mal in Folge
                         12                                                                                                                          im negativen Bereich. „Die schwache
                         12                 Umsätze                                                                                                  weltwirtschaftliche Entwicklung schlägt
                                                                            Auftragseingang                         Beschäftigung
                                            Umsätze                         Auftragseingang                         Beschäftigung
                         10                                                                                                                          immer stärker auf die Saarwirtschaft
                         10
                                                                                                                                                     durch. Rückläufige Exporte und weniger
                           8                                                                                                                         Investitionen angesichts der zunehmen-
                           8
                                                                                                                                                     den Unsicherheit belasten vorwiegend
                           6
                           6                                                                                                                         die Saarindustrie, bleiben aber wegen
                           4                                                                                                                         des hohen Industrieanteils im Saarland
                           4                                                                                                                         nicht ohne Auswirkungen auf die
                           2                                                                                                                         gesamte Saarwirtschaft. Stabilisierend
                           2                            2,3                                                                         2,7
                                                        2,3                                   1,2                    1,3            2,7              wirkt gegenwärtig nur noch der private
                           0                                                                  1,2                    1,3                             Verbrauch, der vom robusten Arbeits-
                           0           -2,4
                                       -2,4                                   -3,7                                                                   markt und niedrigen Zinsen profitiert.“
                          -2                                                  -3,7
                          -2                                                                                                                         So kommentierte IHK-Hauptgeschäfts-
                          -4                                                                                                                         führer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse
                          -4                                                                                                                         der Februar-Umfrage der IHK Saarland,
                                    Saar                       Bund              Quelle: Statistisches Landesamt Saarland, Grafik: IHK Saarland
                                    Saar                       Bund              Quelle: Statistisches Landesamt Saarland, Grafik: IHK Saarland      an der sich rund 300 Unternehmen mit
                                                                                                                                                     gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.
                                                              IHK-Konjunkturindikatoren                                                              Insgesamt bewerten derzeit 46 Prozent
                                                              IHK-Konjunkturindikatoren                                                              der befragten Unternehmen ihre Ge-
                                                           Im Vergleich die Jahre 2013 bis 2019
                                                           Im Vergleich die Jahre 2013 bis 2019                                                      schäftslage mit gut, 44 Prozent mit be-
                                                                                                                                                     frie digend und zehn Prozent mit
                         50                                                                                                                          schlecht. Mit viel Dynamik laufen die
                         50
                                                                                                                                                     Geschäfte in der Keramikindustrie, die
                         40                                                                                                                          vom deutschlandweiten Boom im Woh-
                         40                                                                                                                          nungsbau sowie von umfangreichen Sa-
                                                                                                                                                     nierungen und Modernisierungen pro-
                         30
                         30                                                                                                                          fitiert. Etwas verhaltener, aber weiterhin
                                                                                                                                                     gut ist die Lage in der Medizintechnik,
                         20                                                                                                                          im Stahlbau, in der Metallbearbeitung
                         20
                                                                                                                                                     sowie in Teilen des Fahrzeugbaus. In der
                         10                                                                                                                          Automatisierungstechnik, im Ernäh-
                         10
                                                                                                                                                     rungsgewerbe, in der Elektroindustrie,
                          0                                                                                                                          in der Gummi- und Kunststoffindustrie,
                          0
                                                                                                                                                     im Maschinenbau, bei der Herstellung
                         -10                                                                                                                         von Metallwaren, in der Gießerei-Indus-
                         -10           2013              2014              2015              2016               2017              2018        2019   trie, in der Stahlindustrie und in der Bau-
                                       2013              2014              2015              2016               2017              2018        2019
                                                                                                                                                     wirtschaft ist die Lage überwiegend
                                   Geschäftslage              Geschäftserwartungen
                                   Geschäftslage              Geschäftserwartungen                                                                   befriedigend.
                               Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen        Deutlich besser als in der Industrie ist die
                               Die IHK-Konjunkturindikatoren
                               ermittelt.                     werdenminus
                                          Sie können Werte zwischen  als Saldo
                                                                           100 der
                                                                               undpositiven
                                                                                    plus 100bzw. negativen
                                                                                             annehmen.  EinAntworten zu den
                                                                                                           Wert von Null  gibtjeweiligen Fragen
                                                                                                                               an, dass sich die
                               ermittelt. und
                                          Sie können Werte zwischen minus                                                                            Stimmung im Dienstleistungssektor. Hier
                               positiven      negativen Antworten genau die100 und halten
                                                                            Waage   plus 100 annehmen. Ein Wert vonQuelle,
                                                                                                                     Null gibt an, IHK
                                                                                                                           Grafik: dassSaarland
                                                                                                                                        sich die
                               positiven und negativen Antworten genau die Waage halten                            Quelle, Grafik: IHK Saarland      berichten 95 Prozent der befragten Un-
Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
Foto: Rolf Ruppenthal

                                                                     Geschäftslage nach Branchen
ternehmen über gute oder befriedigen-                                Geschäftslage
                                                                            Trends innach  Branchen
                                                                                      Prozent
de Geschäfte. Rund läuft es weiterhin in
                                                                                  Trends in Prozent
der IT-Branche, die vom zunehmenden
Bedarf an IT-Lösungen, externer System-
administration und Beratung profitiert.                                                               46,0%
                                               40,8%             36,6%             43,4%
Gute Geschäfte vermelden zudem die                                                                    46,0%            57,8%
                                               40,8%             36,6%             43,4%
Hotellerie, die Versicherungswirtschaft,                                                                               57,8%
das Verkehrsgewerbe und die sonstigen
unternehmensnahen Dienstleister. Im
Kreditgewerbe und im Handel ist die            44,0%                                                  54,0%
                                                                                   49,1%
Lage dagegen überwiegend befriedi-             44,0%             63,4%                                54,0%
                                                                                   49,1%                               40,4%
gend.                                                            63,4%
                                                                                                                       40,4%
                                                15,2%
Solidaritätszuschlag abschaffen                  15,2%
                                                                                   7,5%                                 1,8%
                                              Verarb.          Bau                 7,5%
                                                                                 Handel            Finanzdienst-        1,8%
                                                                                                                     unternehmensnahe
In den kommenden Monaten dürfte sich          Gewerbe
                                               Verarb.         Bau               Handel            leistungen
                                                                                                   Finanzdienst-     Dienstleistungen
                                                                                                                     unternehmensnahe
die Saarwirtschaft weiter in einem             Gewerbe
                                           Trend*:                                                 leistungen        Dienstleistungen
schwierigen Fahr wasser bewegen.           Trend*:
Nur zehn Prozent der Unternehmen
rechnen mit besseren Geschäften. Eine         * Veränderung der Salden gegenüber dem Vormonat:
                                              *um
                                                Veränderung
                                                    mehr als 5der Salden gegenüberzwischen
                                                               Punkte              dem Vormonat:
                                                                                           -2,5 und -5 Punkte             gut
Verschlechterung befürchten dagegen                                                                                       gut
                                                um mehr 2,5
                                                zwischen als 5und
                                                               Punkte
                                                                  5 Punkte        zwischen
                                                                                  um       -2,5alsund
                                                                                      weniger         -5 Punkte
                                                                                                   -5 Punkte              befriedigend
14 Prozent. Rund drei Viertel der Unter-
                                                zwischen 2,5
                                                zwischen 2,5 und
                                                              und -2,
                                                                   5 Punkte
                                                                      Punkte      um weniger als -5 Punkte                befriedigend
                                                                                                                          schlecht
nehmen erwarten keine Veränderung
                                                zwischen 2,5 und -2, Punkte                                               schlecht
ihrer Lage. Mehr Besser- als Schlechter-                                                                             Quelle, Grafik: IHK Saarland
meldungen gibt es nur noch im Dienst-                                                                                Quelle, Grafik: IHK Saarland
leistungsbereich, in der IT-Wirtschaft
und im Handel. „Angesichts der unsiche-
ren außenwirtschaftlichen Lage sollte                    Erwartete Geschäftsentwicklung insgesamt
die Bundesregierung die Binnenkräfte                     Erwartete Geschäftsentwicklung insgesamt
stützen – etwa durch eine vollständige
Abschaffung des Solidaritätszuschlages
und bessere Abschreibungsbedingun-
gen auf Investitionsgüter“, so Klingen.                                                                            13,6% schlechter
                                  b SaWi                                                                           13,6%
                                                                                                                   10,2% schlechter
                                                                                                                         besser
                                                                                                                   10,2%
                                                                                                                   76,2% besser
                                                                                                                         gleich
                                                                                                                   76,2% gleich

                                                                                                                     Quelle, Grafik: IHK Saarland
                                                                                                                     Quelle, Grafik: IHK Saarland
Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
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SaarWirtschaft 03/2019
Standortpolitik

                                                                                                                        Foto: stock.adobe.com – Slavko Sereda

                         Die saarländische Baustoffindustrie:

                         Eine wichtige Branche
                         am Beginn zahlreicher
                         Wertschöpfungsketten
                         Von Dr. Carsten Meier und Christian Wegner

                         Ein Kilo Stein pro Stunde – das ist der Slogan eines Imagefilms nehin vielmehr die Tatsache, dass ihre Produkte am Anfang
                         des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe                                  zahlreicher Wertschöpfungsketten stehen. So
                         e. V. (kurz: MIRO). In dem Film klärt ein „rasen-                           gibt es wohl kaum einen Bereich, der ohne den
                         der Reporter“ erstaunte Passanten darüber auf,                              Einsatz von mineralischen Rohstoffen aus-
                         dass sie ein Kilo Stein pro Stunde verbrauchen                              kommt. Auch wenn rund 80 Prozent in der Bau-
                         und drückt ihnen den persönlichen Bedarf in                                 industrie Verwendung finden, kommen diese
                         Form von Kies gleich in die Hand. Die Rechnung                              Rohstoffe auf vielfache Weise zum Einsatz. Sie
                         geht so: Rund 550 Millionen Tonnen an Sand,                                 bilden beispielsweise die Grundlage für Zahn-
                         Kies und weiteren Primärrohstoffen werden in                                creme, Keramik, Kunststoffe, Farben und Kos-
                         Deutschland jährlich verbraucht. Die Steine und                             metik. Lebensqualität war und ist demnach an
                         Erden werden überwiegend benötigt für den                                   die Nutzung von Gesteinsrohstoffen gekoppelt.
                         Bau von Wohnungen, Bürogebäuden, Straßen                                    Im Saarland bedeutender aber ist, dass Schlüs-
                         und Fundamenten – kurz: überall dort, wo der                                selbranchen wie die Stahlindustrie, aber auch
                         Mensch seine Umwelt gestaltet. Das ergibt ei-                               die Glas- und Keramikindustrie oder die Gieße-
                         nen rechnerischen jährlichen Verbrauch von            Dr. Carsten Meier     reien ohne Sand, Kies und Kalkstein nicht aus-
                         rund 6,7 Tonnen pro Person – und tatsächlich                                kommen.
                         rund ein Kilo Stein je Einwohner in der Stunde.
                         Dieser Vergleich illustriert eindrucksvoll die zen-                         Zahlreiche Herausforderungen
                         trale ökonomische Bedeutung der Baustoff-                                   belasten die Branche
                         industrie, die bei einem Blick auf die Branchen-
                         kennzahlen nicht sofort deutlich wird. So hat                               Ungeachtet ihrer ökonomischen Bedeutung
                         die Branche im Saarland nur gut 1.000 direkt                                steht die Branche aktuell vor großen Herausfor-
                         Beschäftigte (Bund: 145.000), die in rund                                   derungen. Trotz hoher Ausbildungsbereitschaft
                         40 überwiegend familiengeführten mittelstän-                                und guter Entlohnung leidet auch die Baustoff-
                         dischen Betrieben (Bund: 4.000) tätig sind. Zah-                            industrie zunehmend unter Fachkräfteengpäs-
                         len zum Umsatz gibt die amtliche Statistik des                              sen. Deutlich schwerwiegender ist aber, dass
                         Saarlandes nicht her (Bund: 31 Milliarden Euro),                            der anhaltende Bauboom in Deutschland und
                         so dass keine Aussage zum Anteil der Branche                                die damit einhergehende hohe Nachfrage die
                                                                               Christian Wegner
                         an der Bruttowertschöpfung getroffen werden                                 derzeit verfügbaren Reserven knapper werden
                         kann. Entscheidend für die Relevanz der Branche ist aber oh- lassen. Bereits heute reichen die Abbaufläche und das Förder-
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                                                                                                                                         SaarWirtschaft 03/2019
                                                                                                                                         Standortpolitik
                                                                                                      Foto: Markus Lutz / fotolutz.com

volumen von 5,5 Millionen Tonnen Steine und Erden im Saar- dringend benötigten Erschließung bzw. Erweiterung von Ab-
land nicht mehr aus, um die hiesige Nachfrage in Höhe von baugebieten belasten die Unternehmen zusätzlich.
acht Millionen Tonnen zu decken. Der Importbedarf wächst Immerhin läuft die Hälfte der bisher erteilten Genehmigungen
daher stetig. Doch auf höhere Importanteile und damit auf innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Die oftmals mangeln-
lange Transportwege zu setzen, ist aus ökonomischen und de Akzeptanz in der Bevölkerung für die Belange der
ökologischen Gründen keine gute Alternative. Und an sich ist Baustoffindustrie, die teilweise in Bürgerinitiativen ihren Aus-
es auch gar nicht notwendig. Denn                                                     druck findet, erschwert die Situation
nicht etwa fehlende oder qualitativ un-                                               zusätzlich – und dies obwohl der Roh-
geeignete Vorkommen sind der Eng-                                                     stoffabbau flächenmäßig gar nicht ins
passfaktor. Vielmehr bereiten der Bran-                                               Gewicht fällt. So werden hierzulande
che gerade im relativ dicht besiedelten                                               nach einer Erhebung des Verbandes der
                                                     Jürgen Heinz,
Saarland (387 Einw./km 2 , Bund: 232                 1. Vorsitzender                  Baustoffindustrie Saarland (VBS e. V.)
Einw./km2) die zunehmende Flächen-             VBS – Verband der                      rund 160 ha, d. h. nur 0,06 Prozent der
konkurrenz, Interessenkonflikte und               Baustoffindustrie                    Fläche für den Abbau genutzt. Zum Ver-
Überplanungen in immer größerem                         Saarland e.V                  gleich: Die derzeit 174 Schutzgebiete im
Umfang Sorge. Hinzu kommen strenge                                                    Saarland (Naturschutzgebiete, ge-
fachgesetzliche Auflagen (Naturschutz,                                                schützte Landschaftsbestandteile, FFH-
Waldrecht, Wasserrecht, Immissions-             „Der VBS setzt sich für die Sicherung Gebiete, Vogelschutzgebiete etc.) ma-
schutz, Bodenschutz), die schwer zu             der regionalen Rohstoffgewinnung      chen mit insgesamt mehr als 26.000 ha
überblicken sind und daher nur mit              ein. Diese ist eine dringende öko-    rund 10 Prozent der Landesfläche aus.
                                                logische und volkswirtschaftliche
Hilfe von externen Planungsbüros, Gut-                                                Doch ähnlich wie beim Netzausbau im
                                                Notwendigkeit. Die Baustoffindustrie
achtern und Rechtsberatern erfüllt wer-                                               Rahmen der Energiewende wird auch
                                                ist inzwischen eine grüne Industrie,
den können. Die fehlende Planungs-              die mit vielfältigen und nachhaltigen beim Rohstoffabbau die Diskussion
sicherheit angesichts des noch immer            Renaturierungs- und Rekultivierungs-  nach dem Motto „Not in my backyard!“
ausstehenden Landesentwicklungs-                projekten, dem Naturschutz            geführt. Dabei wird häufig übersehen,
plans sowie äußerst langwierige und             Rechnung trägt.“                      dass einer Interessenabwägung im Rah-
komplexe Genehmigungsverfahren zur                                                    men der Umweltverträglichkeitsprüfung

Ein wertvoller Rohstoff – jetzt und in Zukunft.

                                                        Auf dem Dickenberg
                                                        D-66346 Püttlingen
                                                     Telefon: 0 68 98 - 96 36-0
                                                     Telefax: 0 68 98 - 96 36-36
                                                       info@sandundkies.de
                                                       www.sandundkies.de

Ohne Sand + Kies …                                                                          … keine Brücken!
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                                                                   Verwendung von mineralischen Rohstoffen
                           Rohstoffe                             Verwendungsbereich
                                                                 Straßenbau, Eisenbahnbau, Wasserbau, Betonbauteile, Transportbeton, Mörtel, Kalksandstein,
                           Kies und Sand
                                                                 Garten- und Landschaftsbau, Eisen- und Stahlproduktion, Glasindustrie

                           Naturstein                            Straßenbau, Eisenbahnbau, Wasserbau, Werksteine

                                                                 Zement, Branntkalk für die Eisen- und Stahlindustrie, Bauwirtschaft, Umweltschutz, Landwirtschaft,
                           Kalkstein
SaarWirtschaft 03/2019

                                                                 chemische Industrie, Glas-, Papier-, Zuckerindustrie

                                                                 Gebrannter Gips für Anwendungen in der Bauwirtschaft (Gipsplatten, Putze, Estriche),
                           Gipsstein
                                                                 chemische Industrie, Medizin

                           Tone und Feldspat                     Ziegel, Fliesen, Haushaltskeramik, Sanitäranlagen, Feuerfestkeramik, chemische Industrie

                           Quarzsande                            Porenbeton, Glas, elektronische Bauteile, Fotovoltaik-Anlagen, Eisen- und Stahlindustrie
Standortpolitik

                           Recycling-Baustoffe                   Straßenbau, Betonherstellung
                                                                                                                                      (Quelle: Agenda 2040 – Rohstoffe aus der Region, VBS e. V.)

                         als Teil des Geneh­migungsverfahrens                                                                                   vom VBS e. V., um Kooperationsprojek-
                         breiter Raum ein­geräumt wird und die                                                                                  te mit dem NABU, der seit langem ein
                         heimische Rohstoffindustrie dem Natur-                                                                                 wichtiger Partner des Verbandes ist.
                         und Artenschutz ein hohes Gewicht bei-                             Michael Arweiler,                                   Davon profitierten hierzulande u. a. be-
                         misst.                                                                   Gbr. Arweiler                                 reits Zauneidechse, Kammmolch, Kreuz-
                                                                                                  GmbH & Co.
                                                                                                                                                kröte und Schlingnatter. Die Gewin-
                                                                                              KG, Mitglied der
                         Branche trägt aktiv zum                                          IHK-Vollversammlung
                                                                                                                                                nung von Gesteinsrohstoffen bringt
                         Natur- und Artenschutz bei                                                                                             also neben dem ökonomischen Nutzen
                                                                                                                                                auch Vorteile für den Natur- und Arten-
                         So wird oft übersehen, dass viele der               „Als Rohstoffproduzent sichern wir                                 schutz.
                         heutigen Naturschutzgebiete früher                  langfristig die Versorgung bestehender
                         Steinbrüche oder Kiesgruben waren.                  und künftiger Generationen mit          Was zu tun ist
                         Insofern geht mit dem Rohstoffabbau                 Gesteinskörnung und unterstützen
                         immer nur eine zeitweise Nutzung der                die Infrastruktur unseres Landes.       Um die Versorgung der Industrie und
                         Fläche einher. Wo der Sand- oder Kies-              Dabei legen wir besonderen Wert         Bevölkerung auch künftig aus ortsnah
                         abbau beendet ist, wird renaturiert und             auf Nachhaltigkeit sowie sicheren       gewonnenen Primärrohstoffen auf
                                                                             und verantwortungsvollen Umgang
                         rekultiviert. Die Flächen, die nach der                                                     Dauer gewährleisten zu können, ist ein
                                                                             mit der Natur.“
                         kommerziellen Nutzung wieder der Na-                                                        In­teressenausgleich zwischen den un-
                         tur oder der Landwirtschaft überlassen                                                      terschiedlichen Nutzungsansprüchen
                         werden, haben in der Regel einen hö-                                                        unerlässlich. Die IHK plädiert daher –
                         heren ökologischen Wert oder Freizeit-                                                      ebenso wie der Verband der Baustoff­
                         nutzen als vor dem Abbau. Aber auch schon während der industrie des Saarlandes – für die rasche Erstellung eines Lan-
                         Ab­bauphase siedeln sich in Sand-, Kies- und Steinbrüchen desentwicklungsplans, der ein langfristiges Konzept zur
                         verschiedene seltene Arten an, da sie dort besondere Lebens- bedarfsgerechten Sicherung von Vorkommen und zur Versor-
                         bedingungen vorfinden. So bieten die Steilhänge eines Sand- gung der saarländischen Industrie und Bevölkerung mit hei-
                         und Kieswerkes ideale Brutplatzbedingungen für die vom mischen Rohstoffen festschreibt. Im Landesentwicklungsplan
                         Aussterben bedrohte Uferschwalbe. Auch Echsen und Amphi- müssen im Sinne einer vorausschauenden Raumordnung Vor-
                         bien besiedeln Abbaugebiete häufig schon während der Nut- rangflächen für den Abbau von Kies, Sand und Gestein fest-
                         zung.                                                                 gelegt werden. Ziel der Raumordnung muss es sein, unabhän-
                         Alles in allem trägt die saarländische Baustoffindustrie bereits gig von einzelnen Gewinnungsvorhaben langfristig Flächen
                         während der Abbauphase aktiv zum Natur- und Artenschutz und Standorte für den Abbau zu sichern, indem sie Standorte
                         bei. Darüber hinaus bemühen sich viele Betriebe, unterstützt planerisch definiert und dauerhaft von Nutzungen freihält,

                                                                                       GmbH                                                         Von Analyse bis Zertifizierung
                                                                                                           • Raumluftmessungen                           ... alles aus einer Hand.
                                                                                                            (z. B. Asbest, KMF, PAK, PCB, Schimmel)
                                                                                                           • Arbeitsplatz- und Lärmmessungen                                 Gewerbepark 1
                              material testing and consulting                                              • Beratung in Umwelt- und                             66583 Spiesen-Elversberg
                                                                                                             Arbeitsschutz
                                                                                                                                                                   Tel.: 0 68 21 / 97 18 - 0
                              • Rap-Stra und PÜZ-Prüfstelle            • Schadstoffuntersuchungen          • Baugrundgutachten
                                                                                                                                                                  Fax: 0 68 21 / 97 18 - 50
                                nach LBO                                 und Rückbaukonzepte               • Akkreditiertes chemisches Labor
                                (z. B. Beton, Asphalt, Recyclingbau-    (Altlasten, Boden, Wasser, Luft,    (z. B. Untersuchungen nach TVO,                  E-Mail: info@DrMarxGmbH.de
                                stoffe)                                 Schadstoffkartierung Gebäude)       Abwasser, Abfall, Ersatzbrennstoffe, Holz)       Internet: www.drmarxgmbh.de
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                                                                                 das Original

                                                                                                             SaarWirtschaft 03/2019
                                                                                                             Standortpolitik
                                                                        NovoProof®
                                                                        Dichtungssysteme aus
                                                                        EPDM:
                                                                        maßgeschneiderte
                                            Foto: Martin Luxenburger
                                                                        Lösungen für individuelle
                                                                        Ansprüche.
die einer Rohstoffgewinnung entgegenstehen. Im Wettbe-
werb um Flächen bedarf es insgesamt einer klugen stra-
tegischen Landesplanung, die dem Natur- und Artenschutz,
der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, aber auch der wirt-
schaftlichen Entwicklung und der Rohstoffsicherung gerecht
wird. Erforderlich sind zudem übersichtliche und effiziente
Genehmigungsverfahren mit dem Ziel, die Komplexität, Un-
                                                                        Unsere neueste Ent-
wägbarkeiten und Dauer der Verfahren zu verringern. Gerade              wicklung zur Direktver-
die mittelständisch geprägten Familienunternehmen brau-
chen Planungssicherheit für ihre langfristigen Investitionsent-         legung:
scheidungen. Und schließlich müssen Politik, Verwaltung,                die selbstklebende
Wirtschaft und Naturschutzverbände gemeinsam dafür Sorge
tragen, dass die Diskussion um die Erweiterung bzw. Erschlie-           NovoProof® DA-SK
ßung von Abbauflächen künftig sachlicher und profunder
geführt wird. Denn die volks wirtschaftliche Notwendigkeit
und das öffentliche Interesse an einer bedarfsgerechten, um-            flexibel, langlebig,
weltverträglichen, sichereren und kostengünstigen Versor-
gung mit heimischen Rohstoffen stehen außer Frage. Einen                umweltverträglich
Beitrag zu dieser Diskussion soll der erste IHK-Branchentag
Baustoffindustrie liefern, der am 3. April, um 17.00 Uhr in der
IHK stattfinden wird.

                                                                        powered by

                                      Foto: stock.adobe.com – Phovoir   https://construction.saargummi.com
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                         Berufliche Integration von Flüchtlingen
                         im Saarland schreitet voran
                         Die Herausforderungen bleiben aber hoch

                         Um dem Fachkräftemangel im Saarland
                                                                       Schulbildung der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge
SaarWirtschaft 03/2019

                         entgegenzuwirken, müssen alle Poten-
                         ziale ausgeschöpft werden. Nachdem                         im Saarland im Oktober 2018
                         hierzulande sowohl bei der Beschäfti-
                         gung von Älteren als auch von Frauen
                         Fortschritte erzielt wurden, zeichnet                                                 Hauptschulabschluss oder
                         sich bei der beruflichen Integration von                                              Mittlere Reife
                         Flüchtlingen ebenfalls eine positive Ent-
                                                                                   27                          (Fach-)Hochschulreife
                         wicklung ab. Dennoch bleibt der Hand-
Standortpolitik

                         lungsbedarf hoch.                                                                     kein Schulabschluss
                         Im Saarland bezogen im Oktober 2018                                                   bzw. keine Angabe dazu
                         insgesamt 13.190 erwerbsfähige Flücht-                                      60
                         linge staatliche Sozialleistungen. Ihr An-           13
                         teil an allen Leistungsempfängern be-                                             Quelle: Bundesagentur für Arbeit,
                                                                                                           Migrationsmonitor,
                         trug 22 Prozent. Rund 9.900 Flüchtlinge                                           Oktober 2018,
                         waren zu diesem Zeitpunkt als arbeit­                                             Grafik: IHK Saarland
                         suchend gemeldet, darunter 2.600 Frau-
                         en (Anteil: 26 Prozent). Gegenüber dem
                         Vorjahr hat sich die Zahl der als arbeit-
                         suchend gemeldeten Flüchtlinge um
                         7 Prozent reduziert. Der Anteil dieser
                         Personengruppe an allen Arbeitsuchen-
                         den im Saarland lag im Oktober 2018 bei          Altersstruktur der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge
                         16 Prozent.
                         Die soziodemografische Struktur der im
                                                                                         im Saarland im Oktober 2018
                         Saarland aufgenommenen Schutzsu-
                         chenden weist hinsichtlich der Beschäf-
                         tigungschancen Licht und Schatten auf.                             6
                         Wie aus den Grafiken hervorgeht, sind                                                 15 bis unter 25 Jahre
                         zwar 56 Prozent der arbeitsuchend ge-                                                 25 bis unter 35
                                                                                                     21
                         meldeten Flüchtlinge jünger als 35 Jah-
                                                                               38                              35 bis unter 55
                         re, doch nur 40 Prozent bzw. 21 Prozent
                         verfügen über einen Schulabschluss                                                    55 Jahre und älter
                         oder Berufserfahrung jenseits von Hel-
                         fertätigkeiten. In Sachen Qualifizierung                                          Quelle: Bundesagentur für Arbeit,
                         ist mithin noch einiger Aufwand nötig.                                 35
                                                                                                           Migrationsmonitor,
                                                                                                           Oktober 2018,
                         Deutlich mehr Ausbildungs- und                                                    Grafik: IHK Saarland

                         Beschäftigungsverhältnisse
                         Wie eingangs erwähnt, ist die Beschäf-
                         tigung von Flüchtlingen im Saarland bis-
                         lang auf einem guten Weg. 3.524 Flücht-
                         linge gingen hierzulande im Juni 2018
                         einer sozialversicherungspflichtigen         Berufserfahrung der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge
                         Tätigkeit nach, ein Zuwachs von rund                       im Saarland im Oktober 2018
                         80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hin-
                         zu kommen rund 1.300 Personen mit
                         einer geringfügigen Beschäftigung – ein                        5   7
                         Plus von 27 Prozent zum Juni 2017.                                                    Helfer
                         Rund 2.900 Geflüchtete nahmen im Sep-                 16
                                                                                                               Fachkraft/Spezialist
                         tember 2018 an Fördermaßnahmen teil,
                         im Wesentlichen Integrationskurse oder                                                Experte
                         berufsbezogene Sprachförderprogram-                                                   keine Angabe
                         me. Weitere 1.820 Migranten wurden in
                         arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
                         der Bundesagentur für Arbeit wie Wei-                                  72         Quelle: Bundesagentur für Arbeit,
                                                                                                           Migrationsmonitor,
                         terbildungs- und beruflichen Eingliede-                                           Oktober 2018,
                         rungsprogrammen betreut. Darüber                                                  Grafik: IHK Saarland
                         hinaus haben im vergangenen Jahr 337
Geflüchtete eine betriebliche oder au-        wachs von 66 Prozent zum Vorjahr. Im       Die IHK wird ihre Aufklärungsarbeit in 13
ßerbetriebliche Ausbildung begonnen           Vergleich zum August 2016, dem ersten      Sachen Berufsausbildung, zu der nicht
– 2017 lag die Zahl bei 224, ein Zuwachs      Monat für den entsprechende Werte          zuletzt Erklärvideos in arabischer Spra-
um 50 Prozent. Offensichtlich wächst bei      vorliegen, hat sich die Zahl sogar mehr    che zählen, fortsetzen und sich auch
Migranten der Wert, der einer beruf-          als versechsfacht. Weitere 395 Zugewan-    weiterhin dafür engagieren, dass aus
lichen Ausbildung beigemessen wird. So        derte entschieden sich für eine schuli-    den Flüchtlingen von heute Fachkräfte
waren im September 2018 insgesamt 511         sche Ausbildung oder ein Studium –         von morgen werden.                b SaWi
Flüchtlinge für eine Vermittlung in eine      damit liegt die Zahl etwas geringer als
Berufsausbildung angemeldet, ein Zu-          im Vorjahreszeitraum (2017: 404).

  Shortstories aus saarländischen Unternehmen gesucht!

                                                                                                                                               SaarWirtschaft 03/2019
  Den Bemühungen der Saarwirtschaft           Abgabetermin ist der 10. April. Die                Weitere Informationen
                                                                                                 IHK Saarland, Rupert Stillemunkes
  um die Integration von Migranten in die     Zahl der Beiträge ist auf 10 Stories be-           Telefon 06 81 / 95 20 - 310
  Arbeitswelt möchte die Redaktion ein        grenzt („Windhundverfahren“).                      E-Mail: rupert.stillemunkes@saarland.ihk.de
  „Gesicht“ geben. Dies soll in der Mai-
  Ausgabe in Form von „Shortstories“ er-
  folgen: Schicken Sie der Redaktion eine

                                                                                                                                               Standortpolitik
  kurze Darstellung, wie Sie an dieses The-
  ma in Ihrem Unternehmen herangegan-
  gen sind und beschreiben Sie den Er-
  folg. Dabei bitten wir um Verständnis,
  dass Umfang und Gestaltung für alle
  Unternehmen immer absolut gleich
  sind: Ein redaktioneller Text mit einem
  maximalen Umfang von 1.200 Zeichen
  (inklusive der Leerzeichen) und ein Foto.
  Bitte berücksichtigen Sie, dass alle auf
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                         IHK begrüßt Einigung auf Erweiterungsbau
                         für Ingenieurwissenschaften an der HTW
                         Neubau ist wichtige Grundlage für Stärkung der Ingenieurwissenschaften

                         „Es war höchste Zeit, dass die akute                  rasch errichtet wird.“ Mit diesen Worten              Praxisrelevanz gewinnen die Ingenieur-
SaarWirtschaft 03/2019

                         Raumnot in der Goebenstraße beseitigt                 kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr.                  wissenschaften zudem durch zahlreiche
                         wird – und zwar nicht mit einer weiteren              Carsten Meier im Vorfeld der Einleitung               Kooperationen mit der Wirtschaft, die
                         Notlösung, sondern mit einem attrakti-                eines Bebauungsverfahrens die Verstän-                ganz wesentlich zum Wissens- und Tech-
                         ven neuen Gebäude. Hierfür hat sich die               digung auf die bauliche Erweiterung der               nologietransfer beitragen. Auf Grund
                         Saarwirtschaft seit Jahren stark ge-                  Hochschule für Technik und Wirtschaft                 dieser besonderen Bedeutung engagiert
                         macht. Die nun erzielte Einigung zwi-                 des Saarlandes (HTW).                                 sich die IHK gemeinsam mit der Verei-
                         schen Landesregierung und Stadtver-                   Die ingenieurwissenschaftliche Fakultät               nigung der Saarländischen Unterneh-
                         waltung auf einen Erweiterungsbau für                 der HTW ist für die Saarindustrie unver-              mensverbände seit Jahren für mehr
Standortpolitik

                         die HTW in Saarbrücken ist daher ein                  zichtbar. Mit jährlich mehr als 450 Absol-            Studierende in den technischen Studien-
                         wichtiger Schritt zur Stärkung der Inge-              venten trägt sie maßgeblich dazu bei,                 gängen, für ein modernes Studienum-
                         nieurwissenschaften im Saarland. Dieses               dass die Ingenieurlücke im Saarland                   feld mit Strahlkraft sowie für leistungs-
                         Signal dürfte sowohl von den Schülern                 nicht noch größer ausfällt. Die ingeni-               starke Ingenieurwissenschaften an den
                         und Studierenden als auch von den Un-                 eurwissenschaftlichen Studiengänge der                saarländischen Hochschulen insgesamt.
                         ternehmen der Saarwirtschaft positiv                  HTW zeichnen sich sowohl durch ihre                                                              b SaWi
                         aufgenommen werden. Nun kommt es                      Forschungsstärke als auch durch ihre An-
                         darauf an, dass das neue Gebäude auch                 wendungsorientierung aus. Eine hohe

                         BME und IHK setzen Zusammenarbeit fort
                         Veranstaltungsreigen 2019 gestartet

                         Auf volatilen Märkten wie denen für                   Die Marktanalyse sowie die Preistrends                Andreas Gehring, Vorsitzender des BME-
                         Energie und Rohstoffe kommt dem                       präsentierte zum neunten Mal in Folge                 Saar, dankte der IHK für die seit Jahren
                         Timing des Einkaufs entscheidende Be-                 Torsten Maus, Rohmaterial-Analyst der                 bestehende partnerschaftliche Zusam-
                         deutung zu. Je besser die Einkäufer in                ZF Friedrichshafen AG. Maus ließ keinen               menarbeit, bei der neben wertvollen
                         der Industrie daher über weltwirtschaft-              Zweifel daran, dass der amerikanisch-                 Informationen für die jeweiligen Mit-
                         liche Herausforderungen und damit                     chinesische Handelskonflikt maßgeblich                glieder auch der Netzwerkgedanke
                         absehbare Reaktionen der Energie- und                 die Preise beeinflusst hat. Dennoch er-               nicht zu kurz komme. Nicht zuletzt
                         Rohstoffmärkte informiert sind, desto                 wartet er ein Aufeinanderzugehen der                  die Anwesenheit vieler Studierender
                         erfolgreicher werden sie sein. Daher ha-              beiden Supermächte, das zusammen mit                  des HTW-Masterstudiengangs Supply-
                         ben die IHK Saarland und der Bundesver-               einer sich abkühlenden globalen Kon-                  Chain-Management unterstreiche dieses
                         band Materialwirtschaft, Einkauf und                  junktur für Entspannungstendenzen auf                 Potenzial. Herausforderungen, aber
                         Logistik (BME) ihr Veranstaltungspro-                 den Rohstoffmärkten sorgen werde.                     auch Chancen und Lösungsansätze für
                         gramm 2019 am 4. Februar in der IHK mit               Sein Fazit: In der ersten Jahreshälfte                Einkäufer und Logistiker wollen der BME
                         einer Präsentation der absehbaren Preis-              2019 seien bei Industriemetallen und                  und die IHK Saarland weiterhin gemein-
                         entwicklungen auf den wichtigsten                     Energieträgern einige „Schnäppchen“                   sam präsentieren.                  b SaWi
                         Energie- und Rohstoffmärkten gestartet.               möglich.

                         Beim Start ins neue Veranstaltungsprogramm von IHK und BME begrüßte Andreas Gehring, Vorstandsvorsitzender des BME Saar, die Gäste. Torsten Maus, Rohmaterial-
                         Analyst der ZF Friedrichshafen AG, informierte.                                                                                            Fotos: Becker&Bredel
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                         „Was Innovationen aus dem Silicon Valley
                         für meine Kunden bedeuten“
                         Das Silicon Valley ist dafür bekannt, dass          Silicon Valley zu Gast und berichtete da-            ne Spezialthemen Firmen wie Amazon
                         dort aus einer guten Idee und viel Tüf-             von beim Branchenforum Unterneh-                     und viele andere von der Geschäftsidee
                         teln ein Weltunternehmen werden                     mensberater. Seine Erkenntnis nach                   bis an die Weltspitze führten. Ihnen
                         kann. Unternehmen wie Google, Ama-                  Gesprächen mit Mitarbeitern und Ge-                  allen ist gemein, dass sie kontinuierlich
                         zon, PayPal oder facebook sind dort                 schäftsführern von innovativen und er-               bestrebt sind, Engpässe jeglicher Art zu
SaarWirtschaft 03/2019

                         gestartet. Kurt Birtel – saarländischer             folgreichen Unternehmen lautet: „Sieh                verhindern, um ihre Kunden schnellst-
                         Unternehmensberater mit den Schwer-                 die Welt mit den Augen deiner Kunden                 möglich bedienen zu können, denn es
                         punktthemen Theory of Constraints                   und suche Lösungen außerhalb deiner                  gilt: „Der Schnelle frist den Langsamen
                         (TOC) und Six Sigma – war eine Woche                bisherigen Denkweisen.“ Anhand von                   – und den Großen auch“.            b SaWi
                         bei den innovativsten Unternehmen des               Beispielen konnte er aufzeigen, wie sei-
Standortpolitik

                         Das erste Treffen des Branchenforums Unternehmensberater 2019 stand unter dem Thema: „Was Innovationen aus dem Silicon Valley für meine Kunden bedeuten“.
                         Es referierte Kurt Birtel, Birtel – Consulting.                                                                                        Fotos: Becker&Bredel

                         Saarmojis auf digitalem Erfolgskurs
                         Jetzt sind saarländische Unternehmen gefragt!

                         Vor knapp einem Jahr haben die Saar-
                         mojis das Licht der digitalen Welt er-
                         blickt. Mehr als 2 Millionen Mal wurden
                         die Stimmungsbildchen aus dem Saar-
                         land seitdem verschickt. Auch immer
                         mehr Unternehmen lassen sich ihre
                         eigenen Saarmojis gestalten – denn je-
                         der kann Saarland-Botschafter werden!
                         Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger:
                         „Die saarländischen Unternehmen, die
                         sich ihre eigenen Saarmojis gestalten
                         lassen, zeigen nicht nur ihre Heimatver-            neben Unternehmen auch Kommunen,                     Schließlich haben die User die Möglich-
                         bundenheit, sondern springen auf den                Sehenswürdigkeiten, Vereine, etc. Dann               keit, Google-Analytics auszuschalten,
                         digitalen Trend-Zug auf! Mit den Saar-              wird aus dem Logo oder einer Marke ein               sodass nicht jeder Versand gezählt wer-
                         mojis ist es gelungen, über die Landes-             Saarmoji erstellt, welches in die Saarmo-            den kann.
                         grenzen hinaus und mit einem Augen-                 ji-App aufgenommen wird. So kann ein                 Der bisher größte Erfolg: Die Nominie-
                         zwinkern für das Saarland zu werben.                Saarmoji ganz einfach als Bild über das              rung für den Politik-Award in Berlin, bei
                         Damit sind sie nicht nur ein großartiges            Handy verschickt werden. Die App gibt                dem die besten politischen und gesell-
                         Aushängeschild für unsere Kultur- und               es für Android und iOS.                              schaftlichen Kampagnen des vergange-
                         Kreativwirtschaft geworden, sondern                 Erfinderin Zymryte Hoxhaj hat mit dem                nen Jahres ausgezeichnet werden. Das
                         auch ein wertvolles Instrument zur Mar-             bisherigen Interesse und bundesweitem                Projekt, das mit Unterstützung des saar-
                         kenbildung für das Saarland.“                       Presseecho nicht gerechnet. Bisher wur-              ländischen Wirtschafts- und des Bil-
                         Bisher haben sich verschiedene Unter-               den die Saarmojis bereits 160.000 Mal                dungsministeriums ermöglicht wurde,
                         nehmen aus der Gastronomie ihre eige-               heruntergeladen - nicht nur in Deutsch-              hat es unter den vielzähligen Einrei-
                         nen Saarmojis entwickeln lassen. Spiel-             land. Auch 3.000 Saarland-Fans im Aus-               chungen aus Deutschland, Österreich
                         waren-, Bücher und Textilläden sind                 land nutzen die Stimmungsbildchen, die               und der Schweiz in die Endauswahl des
                         ebenfalls mit an Bord. Ob einzelnes                 meisten von ihnen in Frankreich und                  Politikawards unter die Top 6 geschafft.
                         Saarmoji-Motiv oder direkt eine ganze               Luxemburg. Offiziell zählen konnten die              Lust auf ein eigenes Saarmoji?    b SaWi
                         Kategorie – es gibt für die saarländi-              Anbieter bislang rund 2 Millionen ver-
                         schen Unternehmen viele Möglichkeiten               schickte Saarmojis; wobei stark anzu-                              Weitere Informationen
                         mitzumachen. Angesprochen werden                    nehmen ist, dass es weitaus mehr sind.                             mail@saarmoji.de
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                         Saarpfalz-Park: Es wird bunt!
                         Mit 17.000 Euro fördert das saarländi-
                         sche Umweltministerium ein Projekt im
                         Saarpfalz-Park Bexbach, das als „Blau-
                         pause“ für andere Industrie- und Ge-
                         werbegebiete, für Unternehmen und
                         Privatleute dienen soll. Mit regionalem
                         Saatgut sollen Freiflächen aufgewertet
SaarWirtschaft 03/2019

                         und für Mensch und Tier zum Anzie-
                         hungspunkt werden. In den kommenden
                         Jahren wird es also sehr bunt werden im
                         Saarpfalz-Park, der sich binnen 20 Jahren
                         von der Kaserne zum florierenden Ge-
                         werbestandort mit inzwischen 1.100 Ar-
                         beitsplätzen entwickelt hat.
                         „Vom Menschen bewirtschaftete Flächen
Standortpolitik

                         erweisen sich als die artenreichsten Are-
                         ale“, sagte Umweltstaatssekretär Roland
                         Krämer bei der Übergabe eines symboli-
                         schen Schecks. Ge- und bewirtschaftet
                         werde zwar auch in den ausgewiesenen                                            Im Saarpfalz-Park Bexbach überreichte Staatssekretär Roland Krämer (Bildmitte, mit Scheck) einen Förderscheck
                         Industrie- und Gewerbegebieten, doch                                            über 17.000 Euro für die Gestaltung von Blühflächen. Das Gewerbegebiet soll zum Vorbild für andere Industrieparks
                         gerade diese seien den Naturschützern                                           im Saarland werden.                                                                     Foto: Rosemarie Kappler
                         oft ein Dorn im Auge. „Solche Gebiete
                         können aber so angelegt werden, dass sie                                        und jetziger Gewerbepark kaum an Natur                                                diese Mischung, die das Team um Ge-
                         positive Aspekte für den Naturschutz bie-                                       denken lässt, so überrascht er doch mit                                               schäftsführerin Doris Gaa auf die Idee
                         ten“, so Krämer, der das nun in Bexbach                                         seinem guten bis sehr guten Bestand an                                                brachte, das Gewerbegebiet für die Be-
                         gestartete Projekt als Vorbild für die ge-                                      Hochgewächsen, seinen zahlreichen Alt-                                                schäftigten und gleichzeitig für die hier
                         samte Saarwirtschaft sieht. Auch wenn                                           bäumen und einer Vielzahl an Blühpflan-                                               vorhandenen Insekten-, Amphibien- und
                         der Saarpfalz-Park als ehemalige Kaserne                                        zen und seltenen Kräutern. Es war genau                                               Tierarten attraktiver zu machen.     b ka

                                                 n Family.
                                       ue Multiva
                                 Der ne

                             Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

                                                                                                                                                                                          on                                       ab
                             VW Multivan
                                Aktionspreis Family                                                                                                                        Je t z t s c h
                                                                                                                                                                                        - €
                                                                                                                                                                                                                                                     *
                             Serienmäßig Klimaanlage „Climatic“ | Radiosystem
                             „Composition Audio“ | Komfortsitze mit Ledenwirbel-                                                                                             35.4 9 0 ,
                             stützen in der ersten Sitzreihe - und optional bis zu
                             sieben Sitzplätze.
                            Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis
                             * Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten beim Kauf eines Multivan Family, 2,0l TDI-Motor mit 84 kW, Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007
                             und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 7,9 - 8,4 (innerorts), 5,9 - 6,2 (außerorts), 6,6 - 7,0 (kombiniert). CO2 Emissionen: 172 - 183 g/km (kombiniert), Euro6, CO-Effizient-Klasse C. Für den Mul-
                             tivan Family ist ein ausgewähltes Motor- und Getriebe- sowie Ausstattungsprogramm erhältlich. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand 01/19.

                             Illingen        Zeppelinstr. 6-11 | 06825 942992-0 |                  St. Ingbert Dudweilerstr. 90 | 06894 38 70-0                                             www.auto-jochem.de
19

„FAIR-nünftiges Unternehmen“ – neuer Wettbewerb gestartet!
Der neue Wettbewerb „FAIR-nünftiges
Unternehmen“ prämiert Saarbrücker
Geschäfte und Unternehmen aller Grö-
ßen, die sich für den Fairen Handel en-
gagieren.
Teilnehmende Unternehmen können die
Chance nutzen um ihre Sichtbarkeit zu

                                                                                                                           SaarWirtschaft 03/2019
erhöhen. Dies wird durch zahlreiche
Preise erreicht, wie z. B. ein professionel-
les Unternehmensvideo, ein fundiertes
Social Media- und Nachhaltigkeitsse­
minar und eine Onlinekartierung der
Unternehmen.
Damit jeder die Möglichkeit hat sich zu
engagieren existieren zwei Kategorien.

                                                                                                                           Standortpolitik
Eine für neu-engagierte Unternehmen,
die ein faires Produktangebot oder
einen fairen Produktverbrauch haben
und eine für bereits engagierte Unter-
nehmen, die zusätzlich weitere soziale
und nachhaltige Kriterien berücksichti-
gen.
An der Entwicklung des Wettbewerbs
waren Vertreter der Fairtrade Initiative
Saarbrücken, der Arbeitskammer, der
IHK Saarland, des saaris – saarland.
innovation&standort e. V., des Europä­
ischen Netzwerks zur Förderung von
nachhaltigem Tourismus ECOTRANS e. V.
sowie die Fachpromotorin für Global
Verantwortliches Wirtschaften und die
Ämter für Wirtschaftsförderung, für
Marketing und Kommunikation und für
Klima- und Umweltschutz der Landes-
hauptstadt Saarbrücken beteiligt.
                                     b SaWi

            Weitere Informationen
            www.faires-saarbruecken.de

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