Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten - Die saarländische Baustoffi ndustrie: PressMatrix
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Konjunktur Branchenporträt Top-Ausbildung Schwung verloren Die Baustoffindustrie Zwei Betriebe ausgezeichnet 03/19 Die saarländische Baustoffindustrie: Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten www.saarland.ihk.de Einzelheft 2,00 €
An unserem Standort Dillingen: Prüfservice, Bruch- und Belastungsprüfungen bis 50 Tonnen Produktion von Zurrmitteln Konfektion von Antirutsch- matten auf Kundenwunsch SIE SUCHEN EINEN STARKEN PARTNER FÜR IHRE TRANSPORTSICHERUNG? CHALLENGE ACCEPTED! Ob Hebetechnik oder hochwertige Zurr- und Hilfsmittel zur Ladungssicherung: Wir sind die Experten, wenn es um hohe Lasten und noch höhere Ansprüche geht. Beste Qualität und extreme Langlebigkeit machen sich nicht nur bei der Sicherheit bezahlt. Mit uns können Sie rechnen. Bei schweren Aufgaben ist es gut, wenn die Hilfe ganz in der Nähe ist. Und wir Saarländer profitieren von kurzen Wegen und schnellem Service. So wie bei KFI Ziegler. In Dillingen. In Ihrer Nähe. Wir sind sicher, wir können auch vieles für Sie tun. www.kfi-ziegler.de UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM LADUNGSSICHERUNG HEBETECHNIK ARBEITSSCHUTZ UND HYGIENE VERPACKUNGSTECHNIK PRÜFSERVICE UND SEMINARE
1 Wachstumstreiber KI? Ja, aber nicht mit digitalen Peanuts! SaarWirtschaft 03/2019 Von IHK-Vizepräsident Philipp Gross Wie einst die Anwendung der Dampf- Es braucht deshalb Wissens- und Tech- maschine, später die Einführung der nologietransfer von den Hochschulen Fließbandarbeit und schließlich die und Forschungsinstituten in die Unter- Kolumne Automatisierung der Produktion hat nehmen sowie mehr technologieorien- auch die digitale Revolution das Poten- tierte Spin-offs. zial, den Wohlstand unseres Landes auf Die Chancen des Saarlands, sich auf eine neue Ebene zu heben. Das gilt ins- dem Feld der KI zu behaupten, stehen besondere für die Künstliche Intelligenz prima facie gut. Insbesondere das Deut- (KI). KI-Technologien, wie sche Forschungszentrum für maschinelles Lernen, ermög- Künstliche Intelligenz (DFKI) lichen selbstlernende, auto- und das CISPA Helmholtz- nome digitale Systeme. Sie Zentrum begründen den Op- sind der elementare Kern timismus. Doch auch auf von Industrie 4.0 -Anwen- nationaler Ebene ist die Kon- dungen – sei es auf dem Feld kurrenz enorm. Dazu nur ein der Mensch-Maschine-Inter- Blick nach Baden-Württem- aktion, der Digitalisierung berg: In Tübingen haben sich der Produktion oder der Op- die Universitäten Tübingen timierung von Wartungspro- und Stut tgar t , das Max- IHK-Vizepräsident zessen. KI-Anwendungen Planck-Institut für Intelligen- Philipp Gross bilden aber auch die Basis für te Systeme sowie einige selbstfahrende Automobile sowie für Großunternehmen, darunter Daimler, die Robotik. Kurzum: Wer bei dieser Porsche, Bosch, ZF und Amazon, zum Technologien die Nase vorne hat, dem „Cyber Valley“ zusammengeschlossen. gehört die Zukunft. Mit einem solchen Giganten kann das Doch Deutschland spielt hier allenfalls Saar Valley noch nicht mithalten. Es ist im oberen Mittelfeld. Die Konkurrenz daher ein erster, wichtiger Schritt, dass aus den USA und China ist gewaltig. Bei- sich Ministerpräsident Tobias Hans für de Nationen arbeiten mit enormem Res- die Einrichtung eines europäischen For- sourceneinsatz daran, KI-Supermächte schungszentrums für KI in der Groß zu werden. Der Handlungsdruck ist also region stark macht. Eine solche Institu- hoch. Mehr noch: Er ist riesig. Es war da- tion würde die Kompetenzen bündeln, her höchste Zeit, dass die Bundesregie- die Schlagkraft erhöhen und die Attrak- rung im November letzten Jahres eine tivität des Standorts in globaler Perspek- KI-Strategie vorlegte. Doch diese Initia- tive stärken. tive ist bei weitem nicht der große Wurf. Der Einsatz auf politischer Ebene allein Bis 2025 will der Bund insgesamt drei wird aber nicht ausreichen. Stattdessen Milliarden Euro zur Förderung der deut- muss die Saarpolitik endlich für gute schen KI-Kompetenz zur Verfügung stel- Standortbedingungen sorgen, damit len. Experten sprechen hier jedoch von mehr Unternehmen, Forschungseinrich- „digitalen Peanuts“. Daran ändert auch tungen und vor allem international an- nichts, dass hundert neue Professuren, erkannte und umworbene Forscher für ein nationales Forschungsnetzwerk aus Saarbrücken gewonnen werden können. zwölf Kompetenzzentren, Hilfe für Mit- Ebenso unerlässlich sind die zügige Ein- telständler, mehr Wagniskapital und ein richtung einer Internationalen Schule, europäischer Wissenschaftsverbund die rasche Etablierung des Schulfachs ebenfalls Bestandteil des Pakets sind. Informatik sowie digitale Lehr- und Abgesehen davon reicht es auch nicht, Lernstrategien an unseren Schulen. Nur nur in der Grundlagenforschung spitze so hat das Saar Valley eine Chance, ein zu sein. Sondern wir müssen die PS auch globales Zentrum für Künstliche Intelli- auf die Straße bringen, d. h. in der An- genz zu werden. wendungsorientierung besser werden.
2 6 Konjunktur Saarwirtschaft verliert weiter an Schwung Die Konjunktur im Saarland hat sich im Februar weiter abgekühlt. Der IHK-Lageindikator fiel um 1,3 Punkte auf nunmehr 35,1 Zähler und liegt damit rund ein Drittel unter seinem Allzeithoch im Februar letzten Jahres. Dahinter stehen vor allem Umsatz- und Produktionsrückgänge in der Industrie. 22 Auszeichnung WJS zählen zu den aktivsten Kreisen in Deutschland Beim Wettbewerb um den aktivsten Kreis Deutschlands haben es die Wirtschaftsjunioren Saarland auf den dritten Platz ge- schafft: Im vierten Jahr in Folge wurde damit ein Platz unter den ersten Drei erreicht. 23 Ausbildungssiegel Mit Top-Ausbildung gegen den Fachkräftemangel IHK, DEHOGA und Wirtschaftsministerium haben erneut das „Ausbildungssiegel für Top-Ausbildung im saarländischen Hotel- und Gaststättengewerbe“ überreicht. Titel Der Baustoffindustrie kommt eine zentrale ökonomische Bedeutung zu – steht ihre Produktion doch am Anfang zahl- reicher Wertschöpfungsketten. So gibt es doch kaum einen Bereich, der ohne den Einsatz von mineralischen Rohstoffen auskommt. Titelgestaltung: TypoServ GmbH, Saarbrücken Foto: stock.adobe.com – Phovoir
3 Kolumne IHK-Service Künstliche Intelligenz: Wachstumstreiber KI? – Ja, Recyclingbörse38 aber nicht mit digitalen Peanuts! 1 Unternehmensbörse39 Kooperationen40 Für Ihren Terminkalender 41 Standortpolitik SaarWirtschaft 03/2019 Politik und Wirtschaft: Neues aus Berlin und Brüssel 4 International Konjunktur: Saarwirtschaft verliert weiter an Schwung 6 Brexit: Never ending Brexit 42 Branchenporträt Baustoffindustrie: Eine wichtige Branche Asienkontakt: Generalkonsul Lee Doo-Young am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten 8 zu Antrittsbesuch im Saarland 44 Integration: Berufliche Integration von Flüchtlingen Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network46 Inhalt im Saarland schreitet voran 12 IHK Regional Wirtschaftsjunioren Saarland Jahresauftaktveranstaltungen 2019: Ernährungstipps von „Doc Fleck“ 47 Voting: Wirtschaftsjunioren Saarland rufen zur Beteiligung an der Europawahl auf 21 Auszeichnung: Wirtschaftsjunioren Saarland Unternehmen und Personen zählen zu den aktivsten Kreisen Deutschlands 22 Bilanz: Villeroy & Boch hat 2018 mehr verdient 48 Neubau: ZENNER International setzt auf das Saarland 49 Aus- und Weiterbildung Standortwechsel: IB-Lenhardt AG in Kürze an neuem Standort 57 Ausgezeichnet: Mit Top-Ausbildung gegen den Fachkräftemangel 23 Auf Kurs: Bank 1 Saar weiter auf Wachstumskurs 58 Kooperation: Talente entdecken, fördern und ihnen Perspektiven im Saarland bieten 26 Namen und Nachrichten IHK – die Weiterbildung30 Stabwechsel: Prof. Dr. Jana Koehler erhält Ernennungsurkunde 59 Recht Wiedergewählt: Prof. Dr. Stephan Ory als Medienratsvorsitzender wiedergewählt 60 Vorsicht: Warnung vor gefälschten Abmahnungen Dienstjubiläen60 wegen DSVGO 32 Finanzanlagenvermittlung 2019: Kulturszene Die neue FinVermV in 90 Minuten 33 Neue Konzertreihe: „JazzZeit“61 Amtliche Bekanntmachung Kulturkalender62 Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer Im Blickpunkt des Saarlandes für das Geschäftsjahr 201934 Auf getrennten Wegen nach links63 Mittelstand und Unternehmensförderung Letzte Seite Die App für die „SaarWirtschaft“: Wirtschaftsnachrichten aus dem Saarland mobil und digital lesen 36 Impressum64
4 Neues aus Berlin und Brüssel SaarWirtschaft 03/2019 Wichtiger Impuls für den deutsch-französischen Motor und Europa Standortpolitik Berlin. Von der Unterzeichnung des tungsstarke Jugendliche als gleichwerti- deutsch-französischen Freundschaftsver- ge Alternative zum Hochschulstudium trages von Aachen durch Bundeskanz- attraktiv zu machen. Eine stärkere lerin Angela Merkel und den französi- deutsch-französische Bildungszusam- schen Staatspräsidenten Emmanuel menarbeit sei zudem notwendig, um Macron erwartet DIHK-Präsident Eric den Bedarf der deutschen und französi- Schweitzer deutliche Impulse: Die schen Wirtschaft an Mitarbeitern mit deutsch-französische Zusammenarbeit Kenntnissen der Sprache und Kultur des sei ein wichtiger Schlüssel für eine stär- Partnerlandes zu decken. Derzeit fehlen kere EU. „Erfreulicherweise stärkt der hier nach Schätzung der Deutsch-Fran- neue Vertrag auch explizit die Koope- „Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist ein wich- zösischen Industrie- und Handelskam- ration in der Berufsbildung“, sagte tiger Schlüssel für eine stärkere EU“, so DIHK-Präsident mer rund 6.000 solcher Fachkräfte. Schweitzer. Mit der gemeinsamen Exzel- Eric Schweitzer. Foto: Getty Images lenzinitiative soll die grenzüberschrei- b Ansprechpartnerinnen: tende Mobilität in der Berufsausbildung stehen vor der Herausforderung, ihre borella.sara@dihk.de gefördert werden. Beide Partnerländer Berufsbildungssysteme auch für leis- fabian.barbara@dihk.de DIHK stellt Rampenregeln auf Berlin. Parkraum bereitstellen, Zeitfens- ter einhalten, Zuständigkeiten regeln: Mit den neun „Goldenen Rampenre- geln“ möchte der DIHK dazu beitragen, dass der Empfang und das Verladen von Waren effektiver erfolgt und nicht zu- letzt der Beruf des LKW-Fahrers wieder attraktiver wird. Aus den Vorschlägen und Anregungen der Betroffenen hat der DIHK die Rampenregeln entwickelt. „Das Ergebnis ist ein gutes Beispiel, wie wir als Wirtschaft gemeinsam unter- schiedliche Branchen- und Unterneh- mensinteressen ausgleichen können“, so DIHK-Vize-Chef Achim Dercks. Die in der Praxis aufgestellten Regeln nutzten allen Beteiligten, betonte Dercks – den Mit den neun „Goldenen Rampenregeln“ möchte der DIHK dazu beitragen, dass der Empfang und das Verladen Verladern, den Waren-Empfängern, den von Waren effektiver erfolgt. Foto: Getty Images Transportunternehmern, den Fahrern und der Umwelt. „Standzeiten können Fahrern oft als frustrierend empfundene sollten an der Rampe willkommen sein.“ so verkürzt und Planungen für alle Leerlauf vermieden werden kann.“ Mehr dazu unter: https://bit.ly/2DuDGti. Seiten verbessert werden. Damit lassen Gleichzeitig gehe es aber um wechselsei- sich Arbeitszeiten und Personaleinsatz tige Anerkennung: „Auch Fahrer und b Ansprechpartner: verbessern, weil der gerade von den nicht nur die von ihnen gelieferten Waren thiele.patrick@dihk.de
5 Mehr Tempo beim Bürokratieabbau Berlin. Der Bürokratieabbau geht voran. von Bescheinigungen der privaten Kran- Das Bundeskabinett hat Ende des Jahres kenversicherung, die Vereinfachung das Arbeitsprogramm „Bessere Recht- kurzfristiger Beschäftigungen im Sozial- setzung“ verabschiedet. Es umfasst versicherungs- und Steuerrecht oder die mehr als 50 Einzelvorschläge, wie in den elektronische Übermittlung der Umsatz- kommenden Jahren Bürokratie abge- steuer-Identifikationsnummer. Damit baut und Verwaltungshandeln effizien- werden die DIHK-Vorschläge auch unab- ter gestaltet werden kann. In das Pro- hängig vom anstehenden dritten Büro- SaarWirtschaft 03/2019 gramm flossen zahlreiche Vorschläge kratieentlastungsgesetz umgesetzt. des DIHK ein, der diese in zwei Exper- Das Arbeitsprogramm „Bessere Rechtsetzung“ umfasst ten-Workshops im Bundeskanzleramt mehr als 50 Einzelvorschläge, wie in den kommenden vorgetragen hatte. Konkret geht es da- b Ansprechpartnerin: Jahren Bürokratie abgebaut und Verwaltungshandeln bei beispielsweise um die Digitalisierung beland.ulrike@dihk.de effizienter gestaltet werden können. Foto: Getty Images Standortpolitik Gründungsoffensive trägt DIHK-Handschrift Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat gemeinsam mit DIHK-Prä- sident Dr. Eric Schweitzer und Spitzen- vertretern von ZDH, BDI und BDA eine bundesweite Gründungsoffensive ge- startet. In die gemeinsame Erklärung zur Initiative sind viele Maßnahmenvor- schläge des DIHK eingeflossen, deren Umsetzung Gründern und Nachfolgern substantiell weiterhilft: eine mittel- standsfreundliche Reform der Erbschaft- steuer, spürbarer Bürokratieabbau, Entlastung des Mittelstands bei den Un- ternehmenssteuern, mehr Wertschät- zung für Gründer und Unternehmer bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer starten zusammen mit ZDH, BDI Ämtern und Behörden sowie eine bes- und BDA eine Gründungsoffensive. Foto: DIHK/Jens Schicke sere Verankerung von Unternehmertum in Schulen. Die von allen Partnern getra- dem vor, Nachfolge-Coaches bzw. Nach- b Ansprechpartner: gene Gemeinsame Erklärung sieht zu- folgemoderatoren zu etablieren. thiele.patrick@dihk.de Ideen zur Zukunft der Beruflichen Bildung in Europa entwickelt Brüssel. Der „Beratende Ausschuss für schaftlichen Herausforderungen fit zu beitung neuer EU-Initiativen und Ak- Berufsbildung“ (ACVT), bestehend aus machen. So sollen die nationalen Berufs- tivitäten im Bereich der Beruflichen Bil- Regierungsvertretern, Sozialpartnern bildungssysteme sowohl Exzellenz als dung. Der DIHK hat sich dabei durch sowie Wirtschaftskammern der EU-Mit- auch soziale Inklusion fördern und le- seine direkte Ausschussmitgliedschaft gliedstaaten, hat gegenüber der EU- benslanges Lernen ermöglichen. Außer- gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Kommission Empfehlungen für die Zu- dem soll die Wirtschaft in die Steuerung Österreich und auch über seinen euro- kunft der Beruflichen Bildung in Europa der Berufsbildungssysteme einbezogen päischen Dachverband EUROCHAMBRES formuliert. Ziel ist es, die Berufsbil- werden. Die Empfehlungen des ACVT aktiv eingebracht. dungssysteme in Europa für die Bewäl- sind eine wichtige politische Richtschnur b Ansprechpartnerin: tigung der wirtschaftlichen und gesell- für die EU-Kommission bei ihrer Ausar- fabian.barbara@dihk.de Europäischer Strommarkt: Brüssel verabschiedet strenge Regeln für Kapazitätsmechanismen Brüssel. Die europäischen Gesetzgeber rung des DIHK. Mit Kapazitätsmechanis- Kraftwerke außerhalb des Strommarkts haben sich darauf geeinigt, den Strom- men werden Kraftwerksbetreiber auf und kommen nur selten zum Einsatz. markt effizienter zu machen. In der no- Kosten der Stromverbraucher zusätzlich Marktweite Mechanismen subventionie- vellierten Strommarktverordnung sollen zu den Einkünften aus dem Stromver- ren alle Kraftwerke und verzerren so die so genannte Kapazitätsmechanismen kauf bezuschusst. Die neuen EU-Regeln Preissignale des Strommarkts. nur als letztes Mittel zur Sicherstellung sehen zudem vor, strategische Reserven der Versorgungssicherheit zugelassen marktweiten Mechanismen vorzuzie- b Ansprechpartner: werden. Dies war eine zentrale Forde- hen. Strategische Reserven finanzieren schorpp.julian@dihk.de
6 Saarwirtschaft verliert weiter an Schwung SaarWirtschaft 03/2019 Geschäftslage und Erwartungen erneut schwächer Standortpolitik Die Konjunktur im Saarland hat sich im den Erwartungen für die kommenden Drittel unter seinem Allzeithoch im Feb- Februar weiter abgekühlt. Das signali- sechs Monate. Der IHK-Lageindika- ruar letzten Jahres. Dahinter stehen vor sieren die Meldungen der Unternehmen tor fiel um 1,3 Punkte auf nunmehr allem Umsatz- und Produktionsrückgän- zu ihrer aktuellen Geschäftslage und 35,1 Zähler und liegt damit rund ein ge in der Industrie. Nochmals leicht ein- getrübt haben sich auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der Saarindustrie deutlich unter Bundesniveau Saarindustrie deutlich unter Bundesniveau IHK-Erwartungsindikator verringerte Veränderungen Januar bis Dezember 2018 gegenüber Vorjahreszeitraum in v. H. sich um 0,7 Punkte auf minus 3,4 Zähler. Veränderungen Januar bis Dezember 2018 gegenüber Vorjahreszeitraum in v. H. Er liegt damit zum dritten Mal in Folge 12 im negativen Bereich. „Die schwache 12 Umsätze weltwirtschaftliche Entwicklung schlägt Auftragseingang Beschäftigung Umsätze Auftragseingang Beschäftigung 10 immer stärker auf die Saarwirtschaft 10 durch. Rückläufige Exporte und weniger 8 Investitionen angesichts der zunehmen- 8 den Unsicherheit belasten vorwiegend 6 6 die Saarindustrie, bleiben aber wegen 4 des hohen Industrieanteils im Saarland 4 nicht ohne Auswirkungen auf die 2 gesamte Saarwirtschaft. Stabilisierend 2 2,3 2,7 2,3 1,2 1,3 2,7 wirkt gegenwärtig nur noch der private 0 1,2 1,3 Verbrauch, der vom robusten Arbeits- 0 -2,4 -2,4 -3,7 markt und niedrigen Zinsen profitiert.“ -2 -3,7 -2 So kommentierte IHK-Hauptgeschäfts- -4 führer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse -4 der Februar-Umfrage der IHK Saarland, Saar Bund Quelle: Statistisches Landesamt Saarland, Grafik: IHK Saarland Saar Bund Quelle: Statistisches Landesamt Saarland, Grafik: IHK Saarland an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten. IHK-Konjunkturindikatoren Insgesamt bewerten derzeit 46 Prozent IHK-Konjunkturindikatoren der befragten Unternehmen ihre Ge- Im Vergleich die Jahre 2013 bis 2019 Im Vergleich die Jahre 2013 bis 2019 schäftslage mit gut, 44 Prozent mit be- frie digend und zehn Prozent mit 50 schlecht. Mit viel Dynamik laufen die 50 Geschäfte in der Keramikindustrie, die 40 vom deutschlandweiten Boom im Woh- 40 nungsbau sowie von umfangreichen Sa- nierungen und Modernisierungen pro- 30 30 fitiert. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut ist die Lage in der Medizintechnik, 20 im Stahlbau, in der Metallbearbeitung 20 sowie in Teilen des Fahrzeugbaus. In der 10 Automatisierungstechnik, im Ernäh- 10 rungsgewerbe, in der Elektroindustrie, 0 in der Gummi- und Kunststoffindustrie, 0 im Maschinenbau, bei der Herstellung -10 von Metallwaren, in der Gießerei-Indus- -10 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 trie, in der Stahlindustrie und in der Bau- 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 wirtschaft ist die Lage überwiegend Geschäftslage Geschäftserwartungen Geschäftslage Geschäftserwartungen befriedigend. Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen Deutlich besser als in der Industrie ist die Die IHK-Konjunkturindikatoren ermittelt. werdenminus Sie können Werte zwischen als Saldo 100 der undpositiven plus 100bzw. negativen annehmen. EinAntworten zu den Wert von Null gibtjeweiligen Fragen an, dass sich die ermittelt. und Sie können Werte zwischen minus Stimmung im Dienstleistungssektor. Hier positiven negativen Antworten genau die100 und halten Waage plus 100 annehmen. Ein Wert vonQuelle, Null gibt an, IHK Grafik: dassSaarland sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten Quelle, Grafik: IHK Saarland berichten 95 Prozent der befragten Un-
Foto: Rolf Ruppenthal Geschäftslage nach Branchen ternehmen über gute oder befriedigen- Geschäftslage Trends innach Branchen Prozent de Geschäfte. Rund läuft es weiterhin in Trends in Prozent der IT-Branche, die vom zunehmenden Bedarf an IT-Lösungen, externer System- administration und Beratung profitiert. 46,0% 40,8% 36,6% 43,4% Gute Geschäfte vermelden zudem die 46,0% 57,8% 40,8% 36,6% 43,4% Hotellerie, die Versicherungswirtschaft, 57,8% das Verkehrsgewerbe und die sonstigen unternehmensnahen Dienstleister. Im Kreditgewerbe und im Handel ist die 44,0% 54,0% 49,1% Lage dagegen überwiegend befriedi- 44,0% 63,4% 54,0% 49,1% 40,4% gend. 63,4% 40,4% 15,2% Solidaritätszuschlag abschaffen 15,2% 7,5% 1,8% Verarb. Bau 7,5% Handel Finanzdienst- 1,8% unternehmensnahe In den kommenden Monaten dürfte sich Gewerbe Verarb. Bau Handel leistungen Finanzdienst- Dienstleistungen unternehmensnahe die Saarwirtschaft weiter in einem Gewerbe Trend*: leistungen Dienstleistungen schwierigen Fahr wasser bewegen. Trend*: Nur zehn Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften. Eine * Veränderung der Salden gegenüber dem Vormonat: *um Veränderung mehr als 5der Salden gegenüberzwischen Punkte dem Vormonat: -2,5 und -5 Punkte gut Verschlechterung befürchten dagegen gut um mehr 2,5 zwischen als 5und Punkte 5 Punkte zwischen um -2,5alsund weniger -5 Punkte -5 Punkte befriedigend 14 Prozent. Rund drei Viertel der Unter- zwischen 2,5 zwischen 2,5 und und -2, 5 Punkte Punkte um weniger als -5 Punkte befriedigend schlecht nehmen erwarten keine Veränderung zwischen 2,5 und -2, Punkte schlecht ihrer Lage. Mehr Besser- als Schlechter- Quelle, Grafik: IHK Saarland meldungen gibt es nur noch im Dienst- Quelle, Grafik: IHK Saarland leistungsbereich, in der IT-Wirtschaft und im Handel. „Angesichts der unsiche- ren außenwirtschaftlichen Lage sollte Erwartete Geschäftsentwicklung insgesamt die Bundesregierung die Binnenkräfte Erwartete Geschäftsentwicklung insgesamt stützen – etwa durch eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages und bessere Abschreibungsbedingun- gen auf Investitionsgüter“, so Klingen. 13,6% schlechter b SaWi 13,6% 10,2% schlechter besser 10,2% 76,2% besser gleich 76,2% gleich Quelle, Grafik: IHK Saarland Quelle, Grafik: IHK Saarland
8 SaarWirtschaft 03/2019 Standortpolitik Foto: stock.adobe.com – Slavko Sereda Die saarländische Baustoffindustrie: Eine wichtige Branche am Beginn zahlreicher Wertschöpfungsketten Von Dr. Carsten Meier und Christian Wegner Ein Kilo Stein pro Stunde – das ist der Slogan eines Imagefilms nehin vielmehr die Tatsache, dass ihre Produkte am Anfang des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe zahlreicher Wertschöpfungsketten stehen. So e. V. (kurz: MIRO). In dem Film klärt ein „rasen- gibt es wohl kaum einen Bereich, der ohne den der Reporter“ erstaunte Passanten darüber auf, Einsatz von mineralischen Rohstoffen aus- dass sie ein Kilo Stein pro Stunde verbrauchen kommt. Auch wenn rund 80 Prozent in der Bau- und drückt ihnen den persönlichen Bedarf in industrie Verwendung finden, kommen diese Form von Kies gleich in die Hand. Die Rechnung Rohstoffe auf vielfache Weise zum Einsatz. Sie geht so: Rund 550 Millionen Tonnen an Sand, bilden beispielsweise die Grundlage für Zahn- Kies und weiteren Primärrohstoffen werden in creme, Keramik, Kunststoffe, Farben und Kos- Deutschland jährlich verbraucht. Die Steine und metik. Lebensqualität war und ist demnach an Erden werden überwiegend benötigt für den die Nutzung von Gesteinsrohstoffen gekoppelt. Bau von Wohnungen, Bürogebäuden, Straßen Im Saarland bedeutender aber ist, dass Schlüs- und Fundamenten – kurz: überall dort, wo der selbranchen wie die Stahlindustrie, aber auch Mensch seine Umwelt gestaltet. Das ergibt ei- die Glas- und Keramikindustrie oder die Gieße- nen rechnerischen jährlichen Verbrauch von Dr. Carsten Meier reien ohne Sand, Kies und Kalkstein nicht aus- rund 6,7 Tonnen pro Person – und tatsächlich kommen. rund ein Kilo Stein je Einwohner in der Stunde. Dieser Vergleich illustriert eindrucksvoll die zen- Zahlreiche Herausforderungen trale ökonomische Bedeutung der Baustoff- belasten die Branche industrie, die bei einem Blick auf die Branchen- kennzahlen nicht sofort deutlich wird. So hat Ungeachtet ihrer ökonomischen Bedeutung die Branche im Saarland nur gut 1.000 direkt steht die Branche aktuell vor großen Herausfor- Beschäftigte (Bund: 145.000), die in rund derungen. Trotz hoher Ausbildungsbereitschaft 40 überwiegend familiengeführten mittelstän- und guter Entlohnung leidet auch die Baustoff- dischen Betrieben (Bund: 4.000) tätig sind. Zah- industrie zunehmend unter Fachkräfteengpäs- len zum Umsatz gibt die amtliche Statistik des sen. Deutlich schwerwiegender ist aber, dass Saarlandes nicht her (Bund: 31 Milliarden Euro), der anhaltende Bauboom in Deutschland und so dass keine Aussage zum Anteil der Branche die damit einhergehende hohe Nachfrage die Christian Wegner an der Bruttowertschöpfung getroffen werden derzeit verfügbaren Reserven knapper werden kann. Entscheidend für die Relevanz der Branche ist aber oh- lassen. Bereits heute reichen die Abbaufläche und das Förder-
9 SaarWirtschaft 03/2019 Standortpolitik Foto: Markus Lutz / fotolutz.com volumen von 5,5 Millionen Tonnen Steine und Erden im Saar- dringend benötigten Erschließung bzw. Erweiterung von Ab- land nicht mehr aus, um die hiesige Nachfrage in Höhe von baugebieten belasten die Unternehmen zusätzlich. acht Millionen Tonnen zu decken. Der Importbedarf wächst Immerhin läuft die Hälfte der bisher erteilten Genehmigungen daher stetig. Doch auf höhere Importanteile und damit auf innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Die oftmals mangeln- lange Transportwege zu setzen, ist aus ökonomischen und de Akzeptanz in der Bevölkerung für die Belange der ökologischen Gründen keine gute Alternative. Und an sich ist Baustoffindustrie, die teilweise in Bürgerinitiativen ihren Aus- es auch gar nicht notwendig. Denn druck findet, erschwert die Situation nicht etwa fehlende oder qualitativ un- zusätzlich – und dies obwohl der Roh- geeignete Vorkommen sind der Eng- stoffabbau flächenmäßig gar nicht ins passfaktor. Vielmehr bereiten der Bran- Gewicht fällt. So werden hierzulande che gerade im relativ dicht besiedelten nach einer Erhebung des Verbandes der Jürgen Heinz, Saarland (387 Einw./km 2 , Bund: 232 1. Vorsitzender Baustoffindustrie Saarland (VBS e. V.) Einw./km2) die zunehmende Flächen- VBS – Verband der rund 160 ha, d. h. nur 0,06 Prozent der konkurrenz, Interessenkonflikte und Baustoffindustrie Fläche für den Abbau genutzt. Zum Ver- Überplanungen in immer größerem Saarland e.V gleich: Die derzeit 174 Schutzgebiete im Umfang Sorge. Hinzu kommen strenge Saarland (Naturschutzgebiete, ge- fachgesetzliche Auflagen (Naturschutz, schützte Landschaftsbestandteile, FFH- Waldrecht, Wasserrecht, Immissions- „Der VBS setzt sich für die Sicherung Gebiete, Vogelschutzgebiete etc.) ma- schutz, Bodenschutz), die schwer zu der regionalen Rohstoffgewinnung chen mit insgesamt mehr als 26.000 ha überblicken sind und daher nur mit ein. Diese ist eine dringende öko- rund 10 Prozent der Landesfläche aus. logische und volkswirtschaftliche Hilfe von externen Planungsbüros, Gut- Doch ähnlich wie beim Netzausbau im Notwendigkeit. Die Baustoffindustrie achtern und Rechtsberatern erfüllt wer- Rahmen der Energiewende wird auch ist inzwischen eine grüne Industrie, den können. Die fehlende Planungs- die mit vielfältigen und nachhaltigen beim Rohstoffabbau die Diskussion sicherheit angesichts des noch immer Renaturierungs- und Rekultivierungs- nach dem Motto „Not in my backyard!“ ausstehenden Landesentwicklungs- projekten, dem Naturschutz geführt. Dabei wird häufig übersehen, plans sowie äußerst langwierige und Rechnung trägt.“ dass einer Interessenabwägung im Rah- komplexe Genehmigungsverfahren zur men der Umweltverträglichkeitsprüfung Ein wertvoller Rohstoff – jetzt und in Zukunft. Auf dem Dickenberg D-66346 Püttlingen Telefon: 0 68 98 - 96 36-0 Telefax: 0 68 98 - 96 36-36 info@sandundkies.de www.sandundkies.de Ohne Sand + Kies … … keine Brücken!
10 Verwendung von mineralischen Rohstoffen Rohstoffe Verwendungsbereich Straßenbau, Eisenbahnbau, Wasserbau, Betonbauteile, Transportbeton, Mörtel, Kalksandstein, Kies und Sand Garten- und Landschaftsbau, Eisen- und Stahlproduktion, Glasindustrie Naturstein Straßenbau, Eisenbahnbau, Wasserbau, Werksteine Zement, Branntkalk für die Eisen- und Stahlindustrie, Bauwirtschaft, Umweltschutz, Landwirtschaft, Kalkstein SaarWirtschaft 03/2019 chemische Industrie, Glas-, Papier-, Zuckerindustrie Gebrannter Gips für Anwendungen in der Bauwirtschaft (Gipsplatten, Putze, Estriche), Gipsstein chemische Industrie, Medizin Tone und Feldspat Ziegel, Fliesen, Haushaltskeramik, Sanitäranlagen, Feuerfestkeramik, chemische Industrie Quarzsande Porenbeton, Glas, elektronische Bauteile, Fotovoltaik-Anlagen, Eisen- und Stahlindustrie Standortpolitik Recycling-Baustoffe Straßenbau, Betonherstellung (Quelle: Agenda 2040 – Rohstoffe aus der Region, VBS e. V.) als Teil des Genehmigungsverfahrens vom VBS e. V., um Kooperationsprojek- breiter Raum eingeräumt wird und die te mit dem NABU, der seit langem ein heimische Rohstoffindustrie dem Natur- wichtiger Partner des Verbandes ist. und Artenschutz ein hohes Gewicht bei- Michael Arweiler, Davon profitierten hierzulande u. a. be- misst. Gbr. Arweiler reits Zauneidechse, Kammmolch, Kreuz- GmbH & Co. kröte und Schlingnatter. Die Gewin- KG, Mitglied der Branche trägt aktiv zum IHK-Vollversammlung nung von Gesteinsrohstoffen bringt Natur- und Artenschutz bei also neben dem ökonomischen Nutzen auch Vorteile für den Natur- und Arten- So wird oft übersehen, dass viele der „Als Rohstoffproduzent sichern wir schutz. heutigen Naturschutzgebiete früher langfristig die Versorgung bestehender Steinbrüche oder Kiesgruben waren. und künftiger Generationen mit Was zu tun ist Insofern geht mit dem Rohstoffabbau Gesteinskörnung und unterstützen immer nur eine zeitweise Nutzung der die Infrastruktur unseres Landes. Um die Versorgung der Industrie und Fläche einher. Wo der Sand- oder Kies- Dabei legen wir besonderen Wert Bevölkerung auch künftig aus ortsnah abbau beendet ist, wird renaturiert und auf Nachhaltigkeit sowie sicheren gewonnenen Primärrohstoffen auf und verantwortungsvollen Umgang rekultiviert. Die Flächen, die nach der Dauer gewährleisten zu können, ist ein mit der Natur.“ kommerziellen Nutzung wieder der Na- Interessenausgleich zwischen den un- tur oder der Landwirtschaft überlassen terschiedlichen Nutzungsansprüchen werden, haben in der Regel einen hö- unerlässlich. Die IHK plädiert daher – heren ökologischen Wert oder Freizeit- ebenso wie der Verband der Baustoff nutzen als vor dem Abbau. Aber auch schon während der industrie des Saarlandes – für die rasche Erstellung eines Lan- Abbauphase siedeln sich in Sand-, Kies- und Steinbrüchen desentwicklungsplans, der ein langfristiges Konzept zur verschiedene seltene Arten an, da sie dort besondere Lebens- bedarfsgerechten Sicherung von Vorkommen und zur Versor- bedingungen vorfinden. So bieten die Steilhänge eines Sand- gung der saarländischen Industrie und Bevölkerung mit hei- und Kieswerkes ideale Brutplatzbedingungen für die vom mischen Rohstoffen festschreibt. Im Landesentwicklungsplan Aussterben bedrohte Uferschwalbe. Auch Echsen und Amphi- müssen im Sinne einer vorausschauenden Raumordnung Vor- bien besiedeln Abbaugebiete häufig schon während der Nut- rangflächen für den Abbau von Kies, Sand und Gestein fest- zung. gelegt werden. Ziel der Raumordnung muss es sein, unabhän- Alles in allem trägt die saarländische Baustoffindustrie bereits gig von einzelnen Gewinnungsvorhaben langfristig Flächen während der Abbauphase aktiv zum Natur- und Artenschutz und Standorte für den Abbau zu sichern, indem sie Standorte bei. Darüber hinaus bemühen sich viele Betriebe, unterstützt planerisch definiert und dauerhaft von Nutzungen freihält, GmbH Von Analyse bis Zertifizierung • Raumluftmessungen ... alles aus einer Hand. (z. B. Asbest, KMF, PAK, PCB, Schimmel) • Arbeitsplatz- und Lärmmessungen Gewerbepark 1 material testing and consulting • Beratung in Umwelt- und 66583 Spiesen-Elversberg Arbeitsschutz Tel.: 0 68 21 / 97 18 - 0 • Rap-Stra und PÜZ-Prüfstelle • Schadstoffuntersuchungen • Baugrundgutachten Fax: 0 68 21 / 97 18 - 50 nach LBO und Rückbaukonzepte • Akkreditiertes chemisches Labor (z. B. Beton, Asphalt, Recyclingbau- (Altlasten, Boden, Wasser, Luft, (z. B. Untersuchungen nach TVO, E-Mail: info@DrMarxGmbH.de stoffe) Schadstoffkartierung Gebäude) Abwasser, Abfall, Ersatzbrennstoffe, Holz) Internet: www.drmarxgmbh.de
11 das Original SaarWirtschaft 03/2019 Standortpolitik NovoProof® Dichtungssysteme aus EPDM: maßgeschneiderte Foto: Martin Luxenburger Lösungen für individuelle Ansprüche. die einer Rohstoffgewinnung entgegenstehen. Im Wettbe- werb um Flächen bedarf es insgesamt einer klugen stra- tegischen Landesplanung, die dem Natur- und Artenschutz, der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, aber auch der wirt- schaftlichen Entwicklung und der Rohstoffsicherung gerecht wird. Erforderlich sind zudem übersichtliche und effiziente Genehmigungsverfahren mit dem Ziel, die Komplexität, Un- Unsere neueste Ent- wägbarkeiten und Dauer der Verfahren zu verringern. Gerade wicklung zur Direktver- die mittelständisch geprägten Familienunternehmen brau- chen Planungssicherheit für ihre langfristigen Investitionsent- legung: scheidungen. Und schließlich müssen Politik, Verwaltung, die selbstklebende Wirtschaft und Naturschutzverbände gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Diskussion um die Erweiterung bzw. Erschlie- NovoProof® DA-SK ßung von Abbauflächen künftig sachlicher und profunder geführt wird. Denn die volks wirtschaftliche Notwendigkeit und das öffentliche Interesse an einer bedarfsgerechten, um- flexibel, langlebig, weltverträglichen, sichereren und kostengünstigen Versor- gung mit heimischen Rohstoffen stehen außer Frage. Einen umweltverträglich Beitrag zu dieser Diskussion soll der erste IHK-Branchentag Baustoffindustrie liefern, der am 3. April, um 17.00 Uhr in der IHK stattfinden wird. powered by Foto: stock.adobe.com – Phovoir https://construction.saargummi.com
12 Berufliche Integration von Flüchtlingen im Saarland schreitet voran Die Herausforderungen bleiben aber hoch Um dem Fachkräftemangel im Saarland Schulbildung der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge SaarWirtschaft 03/2019 entgegenzuwirken, müssen alle Poten- ziale ausgeschöpft werden. Nachdem im Saarland im Oktober 2018 hierzulande sowohl bei der Beschäfti- gung von Älteren als auch von Frauen Fortschritte erzielt wurden, zeichnet Hauptschulabschluss oder sich bei der beruflichen Integration von Mittlere Reife Flüchtlingen ebenfalls eine positive Ent- 27 (Fach-)Hochschulreife wicklung ab. Dennoch bleibt der Hand- Standortpolitik lungsbedarf hoch. kein Schulabschluss Im Saarland bezogen im Oktober 2018 bzw. keine Angabe dazu insgesamt 13.190 erwerbsfähige Flücht- 60 linge staatliche Sozialleistungen. Ihr An- 13 teil an allen Leistungsempfängern be- Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Migrationsmonitor, trug 22 Prozent. Rund 9.900 Flüchtlinge Oktober 2018, waren zu diesem Zeitpunkt als arbeit Grafik: IHK Saarland suchend gemeldet, darunter 2.600 Frau- en (Anteil: 26 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der als arbeit- suchend gemeldeten Flüchtlinge um 7 Prozent reduziert. Der Anteil dieser Personengruppe an allen Arbeitsuchen- den im Saarland lag im Oktober 2018 bei Altersstruktur der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge 16 Prozent. Die soziodemografische Struktur der im im Saarland im Oktober 2018 Saarland aufgenommenen Schutzsu- chenden weist hinsichtlich der Beschäf- tigungschancen Licht und Schatten auf. 6 Wie aus den Grafiken hervorgeht, sind 15 bis unter 25 Jahre zwar 56 Prozent der arbeitsuchend ge- 25 bis unter 35 21 meldeten Flüchtlinge jünger als 35 Jah- 38 35 bis unter 55 re, doch nur 40 Prozent bzw. 21 Prozent verfügen über einen Schulabschluss 55 Jahre und älter oder Berufserfahrung jenseits von Hel- fertätigkeiten. In Sachen Qualifizierung Quelle: Bundesagentur für Arbeit, ist mithin noch einiger Aufwand nötig. 35 Migrationsmonitor, Oktober 2018, Deutlich mehr Ausbildungs- und Grafik: IHK Saarland Beschäftigungsverhältnisse Wie eingangs erwähnt, ist die Beschäf- tigung von Flüchtlingen im Saarland bis- lang auf einem guten Weg. 3.524 Flücht- linge gingen hierzulande im Juni 2018 einer sozialversicherungspflichtigen Berufserfahrung der arbeitsuchend gemeldeten Flüchtlinge Tätigkeit nach, ein Zuwachs von rund im Saarland im Oktober 2018 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hin- zu kommen rund 1.300 Personen mit einer geringfügigen Beschäftigung – ein 5 7 Plus von 27 Prozent zum Juni 2017. Helfer Rund 2.900 Geflüchtete nahmen im Sep- 16 Fachkraft/Spezialist tember 2018 an Fördermaßnahmen teil, im Wesentlichen Integrationskurse oder Experte berufsbezogene Sprachförderprogram- keine Angabe me. Weitere 1.820 Migranten wurden in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit wie Wei- 72 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Migrationsmonitor, terbildungs- und beruflichen Eingliede- Oktober 2018, rungsprogrammen betreut. Darüber Grafik: IHK Saarland hinaus haben im vergangenen Jahr 337
Geflüchtete eine betriebliche oder au- wachs von 66 Prozent zum Vorjahr. Im Die IHK wird ihre Aufklärungsarbeit in 13 ßerbetriebliche Ausbildung begonnen Vergleich zum August 2016, dem ersten Sachen Berufsausbildung, zu der nicht – 2017 lag die Zahl bei 224, ein Zuwachs Monat für den entsprechende Werte zuletzt Erklärvideos in arabischer Spra- um 50 Prozent. Offensichtlich wächst bei vorliegen, hat sich die Zahl sogar mehr che zählen, fortsetzen und sich auch Migranten der Wert, der einer beruf- als versechsfacht. Weitere 395 Zugewan- weiterhin dafür engagieren, dass aus lichen Ausbildung beigemessen wird. So derte entschieden sich für eine schuli- den Flüchtlingen von heute Fachkräfte waren im September 2018 insgesamt 511 sche Ausbildung oder ein Studium – von morgen werden. b SaWi Flüchtlinge für eine Vermittlung in eine damit liegt die Zahl etwas geringer als Berufsausbildung angemeldet, ein Zu- im Vorjahreszeitraum (2017: 404). Shortstories aus saarländischen Unternehmen gesucht! SaarWirtschaft 03/2019 Den Bemühungen der Saarwirtschaft Abgabetermin ist der 10. April. Die Weitere Informationen IHK Saarland, Rupert Stillemunkes um die Integration von Migranten in die Zahl der Beiträge ist auf 10 Stories be- Telefon 06 81 / 95 20 - 310 Arbeitswelt möchte die Redaktion ein grenzt („Windhundverfahren“). E-Mail: rupert.stillemunkes@saarland.ihk.de „Gesicht“ geben. Dies soll in der Mai- Ausgabe in Form von „Shortstories“ er- folgen: Schicken Sie der Redaktion eine Standortpolitik kurze Darstellung, wie Sie an dieses The- ma in Ihrem Unternehmen herangegan- gen sind und beschreiben Sie den Er- folg. Dabei bitten wir um Verständnis, dass Umfang und Gestaltung für alle Unternehmen immer absolut gleich sind: Ein redaktioneller Text mit einem maximalen Umfang von 1.200 Zeichen (inklusive der Leerzeichen) und ein Foto. Bitte berücksichtigen Sie, dass alle auf dem Foto abgebildeten Personen mit der Veröffentlichung einverstanden sind und teilen Sie uns dieses Einverständnis mit. Foto: stock.adobe.com – Robert Kneschke ONLINESHOPS, DIE ABHEBEN. Analyse & Beratung Realisation Optimierung www.ianeo.de COMPETENCE IN ECOMMERCE – MADE IN SAARLAND.
14 IHK begrüßt Einigung auf Erweiterungsbau für Ingenieurwissenschaften an der HTW Neubau ist wichtige Grundlage für Stärkung der Ingenieurwissenschaften „Es war höchste Zeit, dass die akute rasch errichtet wird.“ Mit diesen Worten Praxisrelevanz gewinnen die Ingenieur- SaarWirtschaft 03/2019 Raumnot in der Goebenstraße beseitigt kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. wissenschaften zudem durch zahlreiche wird – und zwar nicht mit einer weiteren Carsten Meier im Vorfeld der Einleitung Kooperationen mit der Wirtschaft, die Notlösung, sondern mit einem attrakti- eines Bebauungsverfahrens die Verstän- ganz wesentlich zum Wissens- und Tech- ven neuen Gebäude. Hierfür hat sich die digung auf die bauliche Erweiterung der nologietransfer beitragen. Auf Grund Saarwirtschaft seit Jahren stark ge- Hochschule für Technik und Wirtschaft dieser besonderen Bedeutung engagiert macht. Die nun erzielte Einigung zwi- des Saarlandes (HTW). sich die IHK gemeinsam mit der Verei- schen Landesregierung und Stadtver- Die ingenieurwissenschaftliche Fakultät nigung der Saarländischen Unterneh- waltung auf einen Erweiterungsbau für der HTW ist für die Saarindustrie unver- mensverbände seit Jahren für mehr Standortpolitik die HTW in Saarbrücken ist daher ein zichtbar. Mit jährlich mehr als 450 Absol- Studierende in den technischen Studien- wichtiger Schritt zur Stärkung der Inge- venten trägt sie maßgeblich dazu bei, gängen, für ein modernes Studienum- nieurwissenschaften im Saarland. Dieses dass die Ingenieurlücke im Saarland feld mit Strahlkraft sowie für leistungs- Signal dürfte sowohl von den Schülern nicht noch größer ausfällt. Die ingeni- starke Ingenieurwissenschaften an den und Studierenden als auch von den Un- eurwissenschaftlichen Studiengänge der saarländischen Hochschulen insgesamt. ternehmen der Saarwirtschaft positiv HTW zeichnen sich sowohl durch ihre b SaWi aufgenommen werden. Nun kommt es Forschungsstärke als auch durch ihre An- darauf an, dass das neue Gebäude auch wendungsorientierung aus. Eine hohe BME und IHK setzen Zusammenarbeit fort Veranstaltungsreigen 2019 gestartet Auf volatilen Märkten wie denen für Die Marktanalyse sowie die Preistrends Andreas Gehring, Vorsitzender des BME- Energie und Rohstoffe kommt dem präsentierte zum neunten Mal in Folge Saar, dankte der IHK für die seit Jahren Timing des Einkaufs entscheidende Be- Torsten Maus, Rohmaterial-Analyst der bestehende partnerschaftliche Zusam- deutung zu. Je besser die Einkäufer in ZF Friedrichshafen AG. Maus ließ keinen menarbeit, bei der neben wertvollen der Industrie daher über weltwirtschaft- Zweifel daran, dass der amerikanisch- Informationen für die jeweiligen Mit- liche Herausforderungen und damit chinesische Handelskonflikt maßgeblich glieder auch der Netzwerkgedanke absehbare Reaktionen der Energie- und die Preise beeinflusst hat. Dennoch er- nicht zu kurz komme. Nicht zuletzt Rohstoffmärkte informiert sind, desto wartet er ein Aufeinanderzugehen der die Anwesenheit vieler Studierender erfolgreicher werden sie sein. Daher ha- beiden Supermächte, das zusammen mit des HTW-Masterstudiengangs Supply- ben die IHK Saarland und der Bundesver- einer sich abkühlenden globalen Kon- Chain-Management unterstreiche dieses band Materialwirtschaft, Einkauf und junktur für Entspannungstendenzen auf Potenzial. Herausforderungen, aber Logistik (BME) ihr Veranstaltungspro- den Rohstoffmärkten sorgen werde. auch Chancen und Lösungsansätze für gramm 2019 am 4. Februar in der IHK mit Sein Fazit: In der ersten Jahreshälfte Einkäufer und Logistiker wollen der BME einer Präsentation der absehbaren Preis- 2019 seien bei Industriemetallen und und die IHK Saarland weiterhin gemein- entwicklungen auf den wichtigsten Energieträgern einige „Schnäppchen“ sam präsentieren. b SaWi Energie- und Rohstoffmärkten gestartet. möglich. Beim Start ins neue Veranstaltungsprogramm von IHK und BME begrüßte Andreas Gehring, Vorstandsvorsitzender des BME Saar, die Gäste. Torsten Maus, Rohmaterial- Analyst der ZF Friedrichshafen AG, informierte. Fotos: Becker&Bredel
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16 „Was Innovationen aus dem Silicon Valley für meine Kunden bedeuten“ Das Silicon Valley ist dafür bekannt, dass Silicon Valley zu Gast und berichtete da- ne Spezialthemen Firmen wie Amazon dort aus einer guten Idee und viel Tüf- von beim Branchenforum Unterneh- und viele andere von der Geschäftsidee teln ein Weltunternehmen werden mensberater. Seine Erkenntnis nach bis an die Weltspitze führten. Ihnen kann. Unternehmen wie Google, Ama- Gesprächen mit Mitarbeitern und Ge- allen ist gemein, dass sie kontinuierlich zon, PayPal oder facebook sind dort schäftsführern von innovativen und er- bestrebt sind, Engpässe jeglicher Art zu SaarWirtschaft 03/2019 gestartet. Kurt Birtel – saarländischer folgreichen Unternehmen lautet: „Sieh verhindern, um ihre Kunden schnellst- Unternehmensberater mit den Schwer- die Welt mit den Augen deiner Kunden möglich bedienen zu können, denn es punktthemen Theory of Constraints und suche Lösungen außerhalb deiner gilt: „Der Schnelle frist den Langsamen (TOC) und Six Sigma – war eine Woche bisherigen Denkweisen.“ Anhand von – und den Großen auch“. b SaWi bei den innovativsten Unternehmen des Beispielen konnte er aufzeigen, wie sei- Standortpolitik Das erste Treffen des Branchenforums Unternehmensberater 2019 stand unter dem Thema: „Was Innovationen aus dem Silicon Valley für meine Kunden bedeuten“. Es referierte Kurt Birtel, Birtel – Consulting. Fotos: Becker&Bredel Saarmojis auf digitalem Erfolgskurs Jetzt sind saarländische Unternehmen gefragt! Vor knapp einem Jahr haben die Saar- mojis das Licht der digitalen Welt er- blickt. Mehr als 2 Millionen Mal wurden die Stimmungsbildchen aus dem Saar- land seitdem verschickt. Auch immer mehr Unternehmen lassen sich ihre eigenen Saarmojis gestalten – denn je- der kann Saarland-Botschafter werden! Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Die saarländischen Unternehmen, die sich ihre eigenen Saarmojis gestalten lassen, zeigen nicht nur ihre Heimatver- neben Unternehmen auch Kommunen, Schließlich haben die User die Möglich- bundenheit, sondern springen auf den Sehenswürdigkeiten, Vereine, etc. Dann keit, Google-Analytics auszuschalten, digitalen Trend-Zug auf! Mit den Saar- wird aus dem Logo oder einer Marke ein sodass nicht jeder Versand gezählt wer- mojis ist es gelungen, über die Landes- Saarmoji erstellt, welches in die Saarmo- den kann. grenzen hinaus und mit einem Augen- ji-App aufgenommen wird. So kann ein Der bisher größte Erfolg: Die Nominie- zwinkern für das Saarland zu werben. Saarmoji ganz einfach als Bild über das rung für den Politik-Award in Berlin, bei Damit sind sie nicht nur ein großartiges Handy verschickt werden. Die App gibt dem die besten politischen und gesell- Aushängeschild für unsere Kultur- und es für Android und iOS. schaftlichen Kampagnen des vergange- Kreativwirtschaft geworden, sondern Erfinderin Zymryte Hoxhaj hat mit dem nen Jahres ausgezeichnet werden. Das auch ein wertvolles Instrument zur Mar- bisherigen Interesse und bundesweitem Projekt, das mit Unterstützung des saar- kenbildung für das Saarland.“ Presseecho nicht gerechnet. Bisher wur- ländischen Wirtschafts- und des Bil- Bisher haben sich verschiedene Unter- den die Saarmojis bereits 160.000 Mal dungsministeriums ermöglicht wurde, nehmen aus der Gastronomie ihre eige- heruntergeladen - nicht nur in Deutsch- hat es unter den vielzähligen Einrei- nen Saarmojis entwickeln lassen. Spiel- land. Auch 3.000 Saarland-Fans im Aus- chungen aus Deutschland, Österreich waren-, Bücher und Textilläden sind land nutzen die Stimmungsbildchen, die und der Schweiz in die Endauswahl des ebenfalls mit an Bord. Ob einzelnes meisten von ihnen in Frankreich und Politikawards unter die Top 6 geschafft. Saarmoji-Motiv oder direkt eine ganze Luxemburg. Offiziell zählen konnten die Lust auf ein eigenes Saarmoji? b SaWi Kategorie – es gibt für die saarländi- Anbieter bislang rund 2 Millionen ver- schen Unternehmen viele Möglichkeiten schickte Saarmojis; wobei stark anzu- Weitere Informationen mitzumachen. Angesprochen werden nehmen ist, dass es weitaus mehr sind. mail@saarmoji.de
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18 Saarpfalz-Park: Es wird bunt! Mit 17.000 Euro fördert das saarländi- sche Umweltministerium ein Projekt im Saarpfalz-Park Bexbach, das als „Blau- pause“ für andere Industrie- und Ge- werbegebiete, für Unternehmen und Privatleute dienen soll. Mit regionalem Saatgut sollen Freiflächen aufgewertet SaarWirtschaft 03/2019 und für Mensch und Tier zum Anzie- hungspunkt werden. In den kommenden Jahren wird es also sehr bunt werden im Saarpfalz-Park, der sich binnen 20 Jahren von der Kaserne zum florierenden Ge- werbestandort mit inzwischen 1.100 Ar- beitsplätzen entwickelt hat. „Vom Menschen bewirtschaftete Flächen Standortpolitik erweisen sich als die artenreichsten Are- ale“, sagte Umweltstaatssekretär Roland Krämer bei der Übergabe eines symboli- schen Schecks. Ge- und bewirtschaftet werde zwar auch in den ausgewiesenen Im Saarpfalz-Park Bexbach überreichte Staatssekretär Roland Krämer (Bildmitte, mit Scheck) einen Förderscheck Industrie- und Gewerbegebieten, doch über 17.000 Euro für die Gestaltung von Blühflächen. Das Gewerbegebiet soll zum Vorbild für andere Industrieparks gerade diese seien den Naturschützern im Saarland werden. Foto: Rosemarie Kappler oft ein Dorn im Auge. „Solche Gebiete können aber so angelegt werden, dass sie und jetziger Gewerbepark kaum an Natur diese Mischung, die das Team um Ge- positive Aspekte für den Naturschutz bie- denken lässt, so überrascht er doch mit schäftsführerin Doris Gaa auf die Idee ten“, so Krämer, der das nun in Bexbach seinem guten bis sehr guten Bestand an brachte, das Gewerbegebiet für die Be- gestartete Projekt als Vorbild für die ge- Hochgewächsen, seinen zahlreichen Alt- schäftigten und gleichzeitig für die hier samte Saarwirtschaft sieht. Auch wenn bäumen und einer Vielzahl an Blühpflan- vorhandenen Insekten-, Amphibien- und der Saarpfalz-Park als ehemalige Kaserne zen und seltenen Kräutern. Es war genau Tierarten attraktiver zu machen. b ka n Family. ue Multiva Der ne Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. on ab VW Multivan Aktionspreis Family Je t z t s c h - € * Serienmäßig Klimaanlage „Climatic“ | Radiosystem „Composition Audio“ | Komfortsitze mit Ledenwirbel- 35.4 9 0 , stützen in der ersten Sitzreihe - und optional bis zu sieben Sitzplätze. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis * Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten beim Kauf eines Multivan Family, 2,0l TDI-Motor mit 84 kW, Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 7,9 - 8,4 (innerorts), 5,9 - 6,2 (außerorts), 6,6 - 7,0 (kombiniert). CO2 Emissionen: 172 - 183 g/km (kombiniert), Euro6, CO-Effizient-Klasse C. Für den Mul- tivan Family ist ein ausgewähltes Motor- und Getriebe- sowie Ausstattungsprogramm erhältlich. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand 01/19. Illingen Zeppelinstr. 6-11 | 06825 942992-0 | St. Ingbert Dudweilerstr. 90 | 06894 38 70-0 www.auto-jochem.de
19 „FAIR-nünftiges Unternehmen“ – neuer Wettbewerb gestartet! Der neue Wettbewerb „FAIR-nünftiges Unternehmen“ prämiert Saarbrücker Geschäfte und Unternehmen aller Grö- ßen, die sich für den Fairen Handel en- gagieren. Teilnehmende Unternehmen können die Chance nutzen um ihre Sichtbarkeit zu SaarWirtschaft 03/2019 erhöhen. Dies wird durch zahlreiche Preise erreicht, wie z. B. ein professionel- les Unternehmensvideo, ein fundiertes Social Media- und Nachhaltigkeitsse minar und eine Onlinekartierung der Unternehmen. Damit jeder die Möglichkeit hat sich zu engagieren existieren zwei Kategorien. Standortpolitik Eine für neu-engagierte Unternehmen, die ein faires Produktangebot oder einen fairen Produktverbrauch haben und eine für bereits engagierte Unter- nehmen, die zusätzlich weitere soziale und nachhaltige Kriterien berücksichti- gen. An der Entwicklung des Wettbewerbs waren Vertreter der Fairtrade Initiative Saarbrücken, der Arbeitskammer, der IHK Saarland, des saaris – saarland. innovation&standort e. V., des Europä ischen Netzwerks zur Förderung von nachhaltigem Tourismus ECOTRANS e. V. sowie die Fachpromotorin für Global Verantwortliches Wirtschaften und die Ämter für Wirtschaftsförderung, für Marketing und Kommunikation und für Klima- und Umweltschutz der Landes- hauptstadt Saarbrücken beteiligt. b SaWi Weitere Informationen www.faires-saarbruecken.de Jetzt wech- Ihre Maschinen sind das Herzstück der Produktion. seln und bis zu Jetzt mit der Versicherung zur Württembergischen wechseln! 10 % Beitrag Bis zum 31.12.2019 mit Ihrer Maschinenversicherung für stationäre Anlagen oder fahrbare und transportable Geräte zur Württembergischen wechseln sparen. und bis zu 10 % Ihres bisherigen Beitrags sparen (abhängig vom Ergebnis der Risikoprüfung). Vorsorge-Center Woll & Contier-Woll OHG Völklinger Straße 15 · 66606 St. Wendel Telefon 06851 802892 · www.versicherung-woll.de
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