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Bankenbrief Bankenbrief – Ausgabe 2019-184 Das Thema EP-Ausschuss: Kandidaten aus Ungarn und Rumänien als Kommissare ungeeignet Bei der Besetzung der neuen EU-Kommission hat der Rechtsausschuss des Europaparlaments offiziell sein Veto gegen die Kandidaten aus Ungarn und Rumänien eingelegt. Medienberichten zufolge entschied der Ausschuss heute mit Mehrheit, dass die Nominierten László Trócsányi und Rovana Plumb ungeeignet seien, ihre Posten unter Kommissionschefin Ursula von der Leyen anzutreten. Diese muss nun womöglich Ersatzkandidaten aus Budapest und Bukarest anfordern. Plumb ist wegen Unklarheiten bei Krediten in Millio‐ nenhöhe umstritten, Trócsányi werden Interessenskonflikte bei der Tätigkeit seiner Anwaltskanzlei zu seiner Zeit als ungarischer Justizminister nachgesagt. Trócsányi reagierte mit heftiger Kritik und kündigte rechtliche Schritte an. Er war als Erweiterungskommissar vorgesehen, Plumb als Verkehrskommissarin. Für von der Leyen ist der Streit über ihre Kandidaten ein Rückschlag. Ihr wird vorgehalten, die Vorschläge der EU-Staaten nicht gründlich genug geprüft zu haben. Je nachdem, ob und wie rasch Ersatzkandi‐ daten benannt werden, könnte sich der Zeitplan für die Billigung durch das Parlament nun verzögern. Derzeit ist geplant, dass das Plenum am 23. Oktober über von der Leyens Personalpaket als Ganzes abstimmt und die Kommission am 1. November startet. Ein Parlamentssprecher erklärte, Parlamentspräsident David Sassoli werde nun von der Leyen fragen, "welche weiteren Schritte" sie unternehmen wolle. Denn ohne grünes Licht des Rechts‐ ausschusses können beide Kandidaten nicht in die Anhörungen in den Fachausschüssen gehen, die für die insgesamt 26 Kandidaten der künftigen Kommission bis zum 8. Oktober laufen sollten. [faz.net] [deutschlandfunk.de] [merkur.de] [wallstreet-online.de] [de.reuters.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Bericht: Institute senken Konjunkturprognosen Die führenden Konjunkturforschungsinstitute haben einem Medienbericht zufolge ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde in diesem Jahr lediglich um 0,5 Prozent und 2020 um 1,1 Prozent wachsen, berichtete Reuters heute unter Berufung auf mit den Zahlen vertraute Personen. Im Frühjahr waren Ökonomen noch von 0,8 und 1,8 Prozent ausgegangen. Seither hat sich die Weltkonjunktur durch Handelskonflikte abgekühlt, während sich Risiken wie ein No-Deal-Brexit erhöht haben. Für 2021 werden 1,4 Prozent vorausgesagt. Das Herbstgut‐ achten der Institute soll am Mittwoch in Berlin veröffentlicht werden. [boerse-online.de] Postbank-Mitarbeiter starten Warnstreik im Osten In mehreren ostdeutschen Bundesländern dürften Postbank-Kunden bis Mittwoch häufig vor verschlossenen Filialen stehen – zahlreiche Beschäftigte befinden sich seit heute im Warnstreik. Rund 700 Teilnehmer wurden in Berlin zu einer zentralen Kundgebung erwartet, wie eine Sprecherin der Gewerk‐ schaft Ver.di sagte. Dazu reisten auch Beschäftigte aus Brandenburg und Leipzig an. Gestreikt wurde in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Anfang September war die dritte Tarifverhandlungs‐ runde bei der Postbank ergebnislos verlaufen. Verhandelt wird für rund 12.000 Beschäftigte bei Teilen der DB Privat- und Firmenkundenbank, dem Postbank Filialvertrieb sowie dem BHW Kreditservice und bei weiteren Tochter‐ unternehmen. [sueddeutsche.de] Britisches Fintech Revolut plant Markteintritt in 24 Ländern Die britische Smartphone-Bank Revolut will ihren internationalen Expansi‐ onskurs vorantreiben und neue Mitarbeiter einstellen. Dazu trage eine erwei‐ terte Vereinbarung mit dem Kartenanbieter Visa bei, teilten beide Unter‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief nehmen heute mit. Geplant sei nun unter anderem ein Markteintritt in 24 neuen Ländern, darunter Brasilien, Japan, Russland und die USA. Wie Revolut- Chef Nikolay Storonsky in einem Interview sagte, sollen dafür bis Sommer kommenden Jahres rund 3.500 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Die 2015 gestartete Digitalbank zählt mehr als 8 Millionen Kunden. [uk.reuters.com] [finanzen.net] Nasdaq verschärft Regeln für chinesische IPOs Der US-Börsenbetreiber Nasdaq will die Vorschriften für geplante Neuemis‐ sionen (IPOs) von Kleinunternehmen aus der Volksrepublik China verschärfen. Das geht aus heute veröffentlichten offiziellen Mitteilungen hervor. Bereits vor dem Wochende wurde in Medienberichten darüber spekuliert, dass die US- Regierung erwäge, die Börsennotierung chinesischer Firmen in den USA einzustellen. China warnte, ein solcher Schritt könne zu Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten führen. [boerse.ard.de] Chinas Industrie erholt sich Vor der neuen Verhandlungsrunde im Handelskonflikt zwischen China und den USA hat sich die Lage in der chinesischen Industrie verbessert. Gerade bei den kleinen und mittleren privat geführten Unternehmen bewerteten die Manager die Lage deutlich optimistischer als zuletzt. Der Einkaufsmana‐ gerindex des chinesischen Wirtschaftsmagazins "Caixin" stieg im September von 50,4 Punkten im Vormonat auf 51,4 Zähler. Das ist der höchste Stand seit eineinhalb Jahren. Experten hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Der staatliche Indikator, der vor allem bei großen und staatlichen Industriebe‐ trieben ermittelt wird, stieg ebenfalls im September auf 49,8 Zähler von 49,5 Punkten im August. China und die USA wollten am 10. Oktober in Washington zu neuen Handelsgesprächen zusammenkommen, berichtete der US-Fernseh‐ sender CNBC. [handelsblatt.com] [boerse-online.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bankenakademie in Frankfurt eröffnet Der Bankenverband bündelt seine Fortbildungsangebote in seiner neuen Bankenakademie in Frankfurt. "Regulierung und Digitalisierung verändern die Bankenbranche tagtäglich. Der Bedarf an Weiterbildung hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Lernen ist zur Daueraufgabe geworden. Mit der Bankenakademie stellen wir uns in diesem wichtigen Zukunftsfeld neu auf", erklärte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, heute zur Eröffnung. Die Akademie geht aus der Verei‐ nigung für Bankbetriebsorganisation (vbo) hervor, einer Weiterbildungsein‐ richtung vornehmlich kleinerer und mittlerer Privatbanken. Sie führt die bishe‐ rigen Angebote des Bankenverbandes, des Bank-Verlags und der vbo zusammen und soll noch um den Bereich der digitalen Fortbildung erweitert werden. Das Programm richtet sich vorrangig an Mitarbeiter privater Banken. Bestimmte Formate stehen auch externen Kunden zur Verfügung. Zudem will die Bankenakademie eng mit der Frankfurt School of Finance & Management zusammenarbeiten. [bankenverband.de] Cyber-Sicherheit bleibt Daueraufgabe – nicht nur für Banken Der Bankenverband hat davor gewarnt, das Thema Cyber Security nur unter dem Gesichtspunkt der technischen Sicherheit zu betrachten. Auch die neuesten Verfahren könnten Angriffe von Betrügern nicht gänzlich unter‐ binden, schreibt der Bankenverband in einem heute veröffentlichten Blogeintrag, denn erfahrungsgemäß sei der Mensch immer noch das größte Einfallstor für Bedrohungen aus dem digitalen Raum. Ein Großteil der bekannten Angriffsszenarien von Cyber-Kriminellen ziele darauf ab, mensch‐ liches Verhalten zu manipulieren, um technische Sicherheitsmaßnahmen zu überwinden. Um Schaden zu vermeiden, seien Nutzer, Unternehmen und Staat gefordert, umsichtig im Netz zu agieren, über Cyber-Gefahren aufzu‐ klären und möglichst einheitliche Rahmenbedingungen für die Sicherheit von Informationstechnologien und elektronischen Informationen zu schaffen. Lesen Sie hier den vollständigen Blogeintrag: [bankenverband.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Köpfe EZB-Chef Draghi: Notenbank hat weiteren Spielraum Die Europäische Zentralbank (EZB) hat aus Sicht ihres scheidenden Präsi‐ denten Mario Draghi noch Spielraum, um ihre Geldpolitik bei Bedarf weiter zu lockern. "Alle Instrumente, von Zinssätzen über Wertpapierkäufe bis hin zur Forward Guidance können angepasst werden", sagte Draghi in einem heute veröffentlichten Interview. Forward Guidance sind Hinweise der EZB zur längerfristigen Ausrichtung ihrer Geldpolitk. [boersen-zeitung.de] Notenbanker Williams: Fed erwägt dauerhafte Stütze für US-Geldmarkt Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) denkt nach Angaben des Fed-Präsi‐ denten von New York, John Williams, über eine neue Möglichkeit nach, den US-Geldmarkt zu entlasten. Es sei möglich, dass die Fed dazu ein neues Instrument nutze, sagte Williams in einem heute veröffentlichten Interview. Er deutete zudem an, dass es sich dabei um eine dauerhafte Fazilität handeln könnte. Darüber hinaus sprach Williams die Möglichkeit höherer Überschuss‐ reserven an. [finanzen.net] OeNB lässt Kündigung von Personalchefin prüfen Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) will die Kündigung der Personal‐ chefin Susanna Konrad-El Ghazi durch OeNB-Gouverneur Robert Holzmann ohne Information des gesamten Direktoriums nun prüfen lassen. "Der Präsident des Generalrates ist mit dem Direktorium übereingekommen, dass die bankinternen Entscheidungen der letzten Tage, über die auch medial berichtet wurde, einer zeitnahen externen Prüfung unter Einbeziehung der internen Revision und weiterer bankinterner Kapazitäten unterzogen werden", teilte die Notenbank heute mit. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse werde der OeNB-Generalrat informiert und anschließend über weitere Schritte beraten. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [wienerzeitung.at] ÖVP-Chef Kurz will Akzent auf Wirtschaftspolitik setzen Für ÖVP-Chef Sebastian Kurz ist eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik einer der zentralen Punkte einer etwaigen neuen österreichischen Regierung unter seiner Führung. Angesichts der negativen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, des drohenden Brexit und globaler Handelskonflikte gelte es, ein gutes Wirtschaftswachstum sicherzustellen und damit eine erneute Zunahme der Arbeitslosigkeit zu verhindern, sagte Kurz heute in einem Rundfunkin‐ terview. Auf der Suche nach einem Regierungspartner werde er "mit allen Parteien ordentliche Gespräche" führen. [de.reuters.com] Der Tweet des Tages Los geht´s. Die Bankenakademie ist am Start. Alle Angebote für #Fortbil‐ dungen des Bankenverbandes finden sich nun an einem Platz. In Kooperation mit @FrankfurtSchool go.bdb.de/0e7g2 [twitter.com] Am Freitag meistgeklickt E-Ident: Bankkonto mit Smartphone eröffnen Eine neue Ausweis-App des Bundes wird es künftig mehr Kunden ermög‐ lichen, sich per Smartphone für eine Kontoeröffnung zu identifizieren (E- Ident). Wie heute berichtet wurde, ist eine entsprechende App nun auch für iPhones veröffentlicht worden. Somit wird das Apple-Mobiltelefon zum Lesegerät für den elektronischen Personalausweis (E-ID). Besonders viele an dem Verfahren interessierte Unternehmen kämen aus der Finanzbranche, hieß es. [handelsblatt.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Was morgen wichtig wird In Berlin spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Vorsitzenden interna‐ tionaler Wirtschafts- und Finanzorganisationen. – In Luxemburg veröffentlicht Eurostat eine Schnellschätzung zur Inflation im Euroraum für September. – In Manchester wird der Parteitag der britischen Konservativen fortgesetzt (bis 2.10.). – In Straßburg spricht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor dem Europarat. – Wegen eines Feiertags bleiben die Börsen in China und Hongkong geschlossen. Der Nachschlag Business-Besprechung: So bekommen Sie den Kopf frei Das Meeting soll beginnen, doch fast alle Teilnehmer sind mit ihren Gedanken woanders: Der eine hat sich gerade über einen Kunden geärgert, der andere hat Angst, zu spät zur Schulaufführung seines Jüngsten zu kommen. So ist ein unproduktives Treffen vorprogrammiert. Ein Check-in kann dabei helfen, rasch den Kopf freizubekommen. Wie sich ein ganzes Team schnell fokussieren kann, lesen Sie hier: [impulse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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