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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2018-33 Das Thema Deutsche Börse setzt weiter auf Wachstum Der seit Jahresanfang amtierende Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer will den Konzern nach einem turbulenten Jahr wieder auf Kurs bringen. "Die Deutsche Börse war lange genug mit sich selbst beschäftigt. Jetzt ist es an der Zeit, wieder nach vorn zu schauen", sagte er heute auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. "Wir überprüfen gerade die Wachstumsmöglichkeiten und die Kosteneffizienz aus strate‐ gischer Sicht", betonte der Nachfolger von Carsten Kengeter. Weimer kündigte an, "im Mai eine überarbeitete Roadmap und Mittelfristplanung" zu präsentieren. "Wachstum durch Zukäufe ist aus unserer Branche nicht wegzudenken", sagte der frühere Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank. Er sehe für die Börse "eine ganze Reihe von Wachstumschancen" und werde daran arbeiten, dass diese "besser und zügiger" genutzt würden. Einzelheiten verriet Weimer nicht. "Notwendige Bedingung für Zukäufe und Zusammenschlüsse ist aber, dass wir aus einer Position der Stärke heraus handeln können." Frankfurt könne beispielsweise nach dem Brexit von einer möglichen Verlagerung des Euro-Clearings von der Themse an den Main profitieren. Der Finanzplatz habe "jetzt die einmalige Chance, eine glaubwürdige Alternative zum Standort London aufzubauen". Ihre Geschäftszahlen für 2017 hatte die Börse bereits gestern Abend veröffentlicht. So stieg der Nettogewinn um 6 Prozent auf 857 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Dividende soll für das vergangene Jahr 2,45 nach 2,35 Euro je Aktie im Vorjahr betragen. boerse.ard.de zeit.de zdf.de finanzen.net n-tv.de Die Meldungen Brexit: Deutsche Bank bucht Kunden nach Frankfurt um Die Deutsche Bank hat heute damit begonnen, die etwa 20.000 institutionellen Kunden im Wertpapierhandel aus den Londoner Systemen in ihre IT in Frankfurt umzubuchen. Damit werde man sicherstellen, dass man diesen Kunden auch nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Staatengemeinschaft dienen kann, hieß Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief es auf der Website des Geldhauses. "Wir glauben, es ist sinnvoll, mit diesem Prozess jetzt loszulegen – mit weniger als 14 Monaten bis zum geplanten EU-Austritt Großbri‐ tanniens." handelsblatt.com Lloyds mit Gewinnplus von 24 Prozent Die britische Großbank Lloyds hat 2017 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 5,3 Milli‐ arden Pfund (6 Milliarden Euro) verbucht. Das ist ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Geldhaus heute mit. Zudem startet Lloyds einen Aktienrü‐ ckkauf über 1 Milliarde Pfund (810 Millionen Euro). An Investitionen, vor allem in die Digitalisierung, sind in den kommenden zwei Jahren 3 Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Euro) geplant. finanzen.net Haspa verschiebt Einführung der Sparkassen-App Yomo Die Hamburger Sparkasse (Haspa) steigt zunächst aus der Mobile-Bank- Initiative für junge Kunden, Yomo, aus. Stattdessen wolle man sich zunächst auf die Umstellung des eigenen IT-Systems konzentrieren, betonte eine Sprecherin der Instituts. "Vor diesem Hintergrund haben wir entschieden, ein mobiles Konto für die junge Zielgruppe erst ab Mitte 2019 anzubieten." Yomo wurde von den zehn größten Sparkassen hierzulande gegründet. finanz-szene.de handelsblatt.com Giromatch gewinnt Degussa Bank als Kunden Das Fintech-Unternehmen Giromatch hat nach seinem Wandel vom Kreditmarktplatz für Privatkunden zum Technologieanbieter für Finanzdienstleister die Degussa Bank als Kunden gewonnen. Mithilfe von Giromatch können Kunden des Geldhauses von sofort an online neue Firmenkreditkarten beantragen. Laut eines Medienberichts von heute hatte das Fintech-Unternehmen sich im vergangenen Jahr neu ausgerichtet. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief handelsblatt.com Finma untersucht Venezuela-Kontakte von Banken Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma untersucht, ob Schweizer Geldhäuser in den Korruptionsfall um die Ölfirma PDVSA in Venezuela verwickelt sind. "Die Finma steht im Zusammenhang mit dem Fall PDVSA mit verschiedenen Schweizer Banken in Kontakt", sagte heute ein Sprecher. Die Namen der Banken wurden nicht genannt. handelszeitung.ch Neue Rally bei Bitcoin? Seit dem Kurssturz des Bitcoin Anfang des Jahres ist der Wert der Krypto-Währung seitdem um mehr als 50 Prozent gestiegen. Gestern erreichte Bitcoin fast die 12.000- Dollar-Marke (9.710 Euro). Mehrere Experten sind sehr optimistisch für die weitere Entwicklung. Der Bitcoin könnte schon Donnerstag oder Freitag auf 13.000 Dollar (10.520 Euro) steigen, erwartet der unabhängige Analyst Tone Vays. Ronnie Moas von Standpoint Research rechnet mit einem Anstieg bis Dezember dieses Jahres auf 28.000 Dollar (22.658 Euro). handelsblatt.com China: Bezahldienste verdrängen Bargeld Mobiles Bezahlen bekommt in China einen immer größeren Stellenwert. Laut eines Medienberichts von heute wurden 2010 noch 61 Prozent aller Einkäufe mit Bargeld bezahlt. Per Bezahldienst wurden nur 3 Prozent beglichen. Inzwischen zahlen die Chinesen nur noch 37 Prozent ihrer Einkäufe in bar, 43 Prozent per Geld- oder Kredit‐ karte. Bezahldienste wie beispielsweise Alipay und Tenpay haben einen Marktanteil von 20 Prozent. nzz.ch Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Venezuela nimmt 700 Millionen Dollar durch Petro ein Venezuela hat durch die gestrige Emission der weltweit ersten staatlichen Krypto- Währung Petro nach Angaben von Präsident Nicolás Maduro 735 Millionen Dollar (595 Millionen Euro) eingenommen. Interessenten können noch bis zum 19. März in die digitale Währung investieren. Jeder Petro ist nach venezolanischen Angaben mit jeweils einem Barrel (159 Liter) der Rohöl-Reserven des Landes besichert. 100 Millionen digitale Münzen sollen zu jeweils etwa 60 Dollar (48,55 Euro) ausgegeben werden. Die Regierung will mit der neuen Währung gegen die schwere Wirtschafts‐ krise des Landes ankämpfen. spiegel.de Die Köpfe May will längere Brexit-Übergangsphase Nach Ansicht der britischen Regierungschefin Theresa May soll die Übergangsphase nach dem Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (EU) über Ende 2020 hinausgehen. Dieses Datum hatte die EU gesetzt. "Das Vereinigte Königreich ist der Meinung, dass die Dauer der Phase einfach dadurch bestimmt werden sollte, wie lange gebraucht wird, die neuen Prozesse und Systeme vorzubereiten und zu imple‐ mentieren, um die künftige Partnerschaft zu stärken“, hieß es in einem heute bekannt gewordenen Regierungsdokument. bloomberg.com Padoan: Weidmann als EZB-Chef nicht gesetzt Für Italiens Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan ist es noch nicht entschieden, dass Bundesbank-Chef Jens Weidmann nächster Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) wird. Der Minister verneinte eine entsprechende Frage in einem heutigen Interview. "Italien würde gerne sehen, dass die Politik, die sich als wesentlich für die Rettung der Gemeinschaftswährung erwiesen hat, fortgesetzt wird." Der Mut des italienischen EZB-Präsidenten Mario Draghi habe den Euro gerettet. reuters.com Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Kengeter streitet mit Börse um Bonuszahlungen Laut eines Medienberichts von heute streiten der Aufsichtsrat der Deutschen Börse sowie deren früherer Chef Carsten Kengeter um dessen Bonuszahlungen für das vergangene Jahr. Das Grundgehalt von 1,5 Millionen Euro entspricht nur 30 Prozent der sogenannten Zielvergütung. Beide Seiten wollten sich zu dem Bericht nicht äußern. sueddeutsche.de Vorwürfe gegen Rimšēvičs aus dem Ausland gesteuert? Das lettische Verteidigungsministerium hält es für "sehr wahrscheinlich", dass es sich bei den Korruptionsvorwürfen gegen Notenbankchef Ilmārs Rimšēvičs "um eine weitreichende Informationskampagne von außerhalb handelt". Das Ziel sei unter anderem, das Vertrauen in Lettland als Verbündeten zu erschüttern, hieß es in einem Medienbericht von heute. Anstelle von Rimšēvičs wird heute seine Stellvertreterin Zoja Razmusa an der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) teilnehmen. swp.de Der Tweet des Tages 50 % in Schweden, 20 % in China und 15 % in den USA: So hoch ist der Anteil der Bürger, die ihre Einkäufe #bargeldlos bezahlen – selbst den Coffee to go! Deutschland hinkt allerdings hinterher: bit.ly/bargeldlos-weltweit … #mobilesBe‐ zahlen twitter.com Am Vortag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Wie zu wenig Schlaf der Wirtschaft schadet Apple-Chef Tim Cook ist einer, Jack Dorsey, Twitter-CEO, gehört auch dazu: Beide sind Frühaufsteher und Kurzschläfer. Dieser Typ wird im Gegensatz zur Nachteule auch Lerche genannt. Ist das also das Geheimnis ihres Erfolgs? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass frühes Aufstehen nur in bestimmten Fällen zum Erfolg führt. "Eine Eule kann nicht zur Lerche werden", sagt Kneginja Richter, Leiterin der Schlafambulanz im Schlafmedizinischen Zentrum des Klinikums Nürnberg. Und zu wenig Schlaf kann zu Fehlern und zu hoher Risikobereitschaft führen. Der dabei entstehende wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden. Allein für Deutschland nennt Marco Hafner, Forscher der Denkfabrik Rand Europe, die Summe von 57 Milli‐ arden Euro jährlich. Warum der richtige Schlaf sonst noch wichtig ist, lesen Sie hier: wiwo.de Was morgen wichtig wird In Berlin beginnt die "Handelsblatt"-Tagung "Zukunftsstrategien der Sparkassen". – Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling spricht in der Hauptstadt zum Thema "Has sustainable finance reached the financial policy mainstream?". – Die Europä‐ ische Zentralbank (EZB) veröffentlicht das Protokoll der jüngsten EZB-Ratssitzung vom 25. Januar. – Die britische Großbank Barclays veröffentlicht ihre Geschäftszahlen für 2017. Der Nachschlag So ruinieren Sie Ihre Karriere im Investmentbanking Investmentbanker können viel dafür tun, auf der Karriereleiter oben zu bleiben, wenn sie die häufigsten Fehler vermeiden. Einer davon: Mitarbeiter binden sich zu eng an einen Mentor. "Der Hauptfehler für ein Scheitern im Investmentbanking besteht darin, nicht die richtigen Beziehungen in einem breiten Netzwerk von Kollegen zu besitzen", sagt Chris Roebuck, ehemaliger Personalchef des UBS-Investment Bankings. Mangelnde Offenheit hat auch schon manchen möglichen Aufsteiger ausgebremst. Welche Fehler Sie außerdem umgehen sollten, lesen Sie hier: Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief news.efinancialcareers.com Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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