WERKSCHULHEIM FELBERTAL 2019/2020
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
EIGENTÜMER, HERAUSGEBER UND VERLEGER Werkschulheim Felbertal, 5323 Ebenau, Werkschulheimstraße 11, Österreich INHALT REDAKTION UND GESTALTUNG Textredaktion und Lektorat: Fake News - Symptom mangelnder Verantwortung 68 PERSONALIA 135 Editorial 4 ... und jeder tut es! 71 Dir. Hans Bigenzahn zum 80. Geburtstag 136 Edith Killingseder, Anton Roither Auswirkungen der Hormone auf unser Gehirn 74 Das Werkschulheim stellt sich vor 6 Gertrude Haupolter-Loisl geht in Pension 138 Gastautor: Johannes Nepomuk Holztrattner Besuch von der orthodoxen Kirche 76 Wilhelm Wolfgruber geht in Pension 140 Fotogestaltung und Layout: Bildnerische Erziehung - Oberstufe 79 Wolfgang Hamberger geht in Pension 142 Karin Rettenegger GRUßWORTE 9 Besuch von historischen Schauplätzen in der Franz Schweiger geht in Pension 144 Brief des Vereins-Obmanns Mag. Christoph Paulweber 10 Stadt Salzburg 80 Grußworte der Direktorin Sevilla ist eine Reise wert! 83 Mag. Karin Starlinger-Baumgartinger 14 Geistige Landesverteidigung - ihre Geschichte, IN MEMORIAM 149 Gedanken des Erziehungsleiters Mag. Thomas Bayer 18 ihr Wesen, ihr Zweck 84 Ingeborg Wood 150 Bericht des Werkstättenleiters Richard Bräunlinger 22 Dr. Manfred Schneller 152 Beitrag des Geschäftsführers Ing. Bernhard Reichl 24 Eduard Mayr 153 Brief des Elternvereins von Obfrau Doris Spickenreuther 27 AUS DEM INTERNATSLEBEN 93 2 3 In der fabelhaften Umgebung des Werkschulheims 95 Sieh, das Gute liegt so nah ... 98 CHRONIK 157 AUS DEM SCHULLEBEN 31 Federschnüre und Marzipan 101 Schüler und Schülerinnen 2019/2020 158 „Der Weg zum Frieden“ 32 Ausflug ins Fürstenstöckl 103 Herkunft der 361 Schüler (m/w) 174 Niki de Saint Phalle und ihre Skulpturen 35 Impressionen vom Turnersee (Juni 2019) 104 Absolventen und Absolventinnen 2019/2020 Was verstehen 14-Jährige unter „Gutem Leben“? 36 Rund um den Kürbis 109 9a-Klasse 176 Werken Unterstufe 39 Am Christkindlmarkt in Hellbrunn 113 9a-Klasse 178 Die Musik-Instrumente können erklingen ... 41 Weihnachtskrppen - individuelle Kunstwerke 114 Der Lehrkörper 2019/20 182 FOTOS Bildnerische Erziehung Unterstufe 43 ... am Gardasee (Juni 2019) 117 Gremien 186 von den Textautoren zur Verfügung gestellt bzw. WSH- Vom Trainingslager bis zum Landesmeister 2020! 44 Verwaltung 188 Archiv, WSH-Öffentlichkeitsarbeit. GMR-Foto - 4202 Kirch- Klassenübergreifende Skitourenwoche 48 Schulerhalter 189 schlag bei Linz, ©sky-blue Salzburg, Helmut Steger Schnuppertourenwochenende 49 AUS DEN WERKSTÄTTEN 119 Geschichte der Schule 191 http://new.schauspielhaus-salzburg.at/service/presse/pressebilder/Pressefo- Elektronenmikroskie und Salzburger Dom hautnah! 53 Design-Parkbänke für den Salzburgring 121 tos-Der-Schueler-Gerber_3962; #Bundesheer #MilKdoS #Informationsoffizier „Der Schüler Gerber“ im Salzburger Schauspielhaus 54 CNC-Ausbildung in den „Covid-19-Zeiten“ 123 #GeistigeLandesverteidigung #GLV; https://www.facebook.com/bundesheer/ posts/2645191815567261/ Leben retten - Unfälle verhüten 56 Im Fernunterricht entsteht eine Laser-Show 124 INSERATE 195 „Was für ein Typ bin ich?“ 58 Nachwuchswettbewerb auf der Messe Bauen + Wohnen Die „verlorene Platte“ ... 61 in Salzburg 126 Wir bitten unsere Leser um Beachtung des Anzeigenteils. Die HERSTELLER Vernetzungen in der Landschaft spüren ... 62 Die Ausbildung in der 7. Klasse 129 dort aufscheinenden Firmen haben durch ihre Werbeaufträge Kreativ 360 GmbH Eine Video-Botschaft als Zeitdokument 64 Das letzte Ausbildungsjahr 131 die Herstellung des Jahresberichts in dankenswerter Weise Markt 39, 5431 Kuchl Bildung hilft gegen Desinformation 66 Wellnessliegen 132 unterstützt.
Editorial LIEBE LESERINNEN UND LESER! Seit dem Schuljahr 1975/76 gibt das Werkschulheim Pandemie“ staatlich verordnete Schließung der Schule und bewährter Autor markanter Beiträge weiterhin Felbertal alljährlich zu Schulschluss einen Jahresbericht (von Mi e März bis in den Mai hinein) mussten mit Rat und Tat am Zustandekommen dieses Werkes heraus. Dieser bietet allen am Erfolgsprojekt folgerich g auch die schulischen Veranstaltungen, mitzuhelfen. Werkschulheim Beteiligten – den Verantwortlichen für Exkursionen, Projekte und Internatsak vitäten den Schul- und Internatsbetrieb, dem abgesagt werden, sodass auch nur sehr wenige Das Redak onsteam dankt allen, die durch Beiträge 4 5 schulerhaltenden Verein und der Geschä sführung, Berichte an die Redak on eingereicht wurden. Auch und anderwei ge Unterstützung diese Nachrichten ganz besonders den Lehrkrä en und natürlich auch die Redak on selbst war natürlich von den aus dem Werkschulheim Felbertal auch im dem Elternverein – seit also nunmehr 45 Jahren eine Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche betroffen, Schreckensjahr 2020 ermöglicht haben, und wünscht vortreffliche Gelegenheit, mit Berichten und denn genau in diesen Monaten findet ja ihre eine anregende Lektüre. chronikalischen Beiträgen das breitgefächerte Hauptarbeit zur Sichtung, Ordnung und Bearbeitung Arbeitsspektrum an dieser Ins tu on zu präsen eren. des gelieferten Materials sta ; die Seit den ersten Ausgaben mit informa ven Text- Redak onssitzungen konnten nicht wie gewohnt in Berichten und ein wenig Schwarzweiß-Bildmaterial hat Räumlichkeiten der Schule sta inden, sondern EBENAU, IM MAI 2020 sich diese Jahresschri besonders im letzten Jahrzehnt mussten per E-Mail-Verkehr und über Video- PROF. MAG. ANTON ROITHER UND DAS REDAKTIONSTEAM durch den Einsatz moderner Layout-Technik zu einem Schaltungen abgehalten werden. mit buntem Bildmaterial und graphischen Elementen bereicherten, sehr umfangreichen Jahrbuch Redak onsintern zei gte der Wechsel von Prof. Mag. weiterentwickelt. Johannes Holztra ner in den Ruhestand glücklicherweise nicht die geringsten Nachwehen. Er Heuer entsteht unser Medium allerdings unter hat jahrzehntelang diesen Jahresbericht formal und vollkommen geänderten, bisher ungeahnten inhaltlich entscheidend mitgeprägt und sich nun Rahmenbedingungen; durch die wegen der „Corona- selbstverständlich bereiterklärt, als kri scher Lektor
DAS WERKSCHULHEIM FELBERTAL STELLT SICH VOR Das Werkschulheim Felbertal in Ebenau ist ein Privat- (9. Schulstufe) einzusteigen, entweder mit weiterfüh- gymnasium mit Öffentlichkeitsrecht. Als Höhere Inter- rendem Latein oder mit Spanisch ab der 6. Klasse. Die natsschule (mit Halbinternat) will es Bildung vermit- gymnasiale Oberstufe dauert fünf Jahre. teln, wie sie sich aus der umfassenden und lebendigen Nach diesem neunjährigen (bzw. fün ährigen) Bil- Einheit der Bereiche Schule, Handwerk und Heimleben dungsweg besitzen die Absolventen und Absolven n- 6 7 ergibt: nen dieser weltweit einzigar gen Schule eine a rak - • eine umfassende Allgemeinbildung nach dem Lehr- ve Doppelqualifika on: mit dem Reifeprüfungszeugnis plan eines österreichischen Gymnasiums, die mit der die Berech gung zu jedem Universitätsstudium und Reifeprüfung („Matura“) abschließt, mit der Abschlussprüfung im Handwerk (inklusive Mo- • eine prak sche und theore sche Ausbildung in ei- dulen für die Meisterprüfung) ein starkes Fundament nem Handwerk (Tischlereitechnik, Maschinenbau- für den direkten Eins eg in das Berufsleben. technik, Mechatronik), die mit der Abschluss- prüfung („Gesellenprüfung“) endet, KONTAKTADRESSE: • eine Betreuung in Kleingruppen unter der Führung MAG. KARIN STARLINGER-BAUMGARTINGER, DIREKTORIN eines Erziehers oder einer Erzieherin, der bzw. die WERKSCHULHEIM FELBERTAL auch in der Schule oder in der Werkstä e unterrich- WERKSCHULHEIMSTRAßE 11 tet. 5323 EBENAU (ÖSTERREICH) TELEFON: 0 62 21 – 7281 – 0 Der reguläre Eintri in das Werkschulheim Felbertal er- FAX: 0 62 21 – 7281 – 30 folgt nach der Volksschule in die 1. Klasse (5. Schul- stu- HOMEPAGE: www.werkschulheim.at fe). Außerdem besteht die Möglichkeit, in die 5. Klasse E-MAIL: sekretariat@werkschulheim.at ©sky-blue Salzburg
Brief des Obmanns des schulerhaltenden Vereins EIN GANZ BESONDERES SCHULJAHR Zum Start des Schuljahres 2019/20 übernahm Karin ein Distance-Learning-System auf die Beine gestellt Rückblickend kann ich mit Stolz feststellen: Wir haben Mit digitalen Lernsystemen kann sicher ein gewisser Starlinger-Baumgar nger ihre neue Aufgabe als Direk- werden, alle Lehrkrä e mussten sich in home-office die einschneidenden Beschränkungen auf das Schul- Teil an Wissensvermi lung und -ver efung erfolgen torin unseres Werkschulheimes. Sie hat als „Querein- organisieren und gleichzei g über Telefon und Video- leben und die Umstellung auf Distance-Learning groß- und es wird damit die Selbstverantwortung der Schü- steigerin“ bereits in den Sommerferien begonnen, konferenzen die Abs mmung mit dem Kollegium auf- ar g gemeistert. lerinnen und Schüler stark gefordert und gefördert – sich in die Besonderheiten des WSH einzuarbeiten. rechterhalten. Besonders hervorheben möchte ich auch das Ver- eine Kompetenz, die wir im WSH sehr bewusst ver- 10 11 Mit sehr viel Engagement ist sie in kürzester Zeit eine ständnis für die gesetzten Maßnahmen und den gro- mi eln wollen. Allerdings muss gerade in der Unter- echte „WSHlerin“ geworden und hat sich in sehr vie- Auf diese komple neue Situa on konnte sich nie- ßen Zusammenhalt in dieser Zeit von allen WSHlern – stufe dieses Bewusstsein bei den Schülerinnen und len Gesprächen ein großes Beziehungsnetzwerk auf- mand vorbereiten, da sie wohl für alle völlig unerwar- und natürlich die hervorragende Leitung des WSH Schülern noch sehr behutsam aufgebaut werden, was gebaut: die Basis für eine erfolgreiche Schulleitung! tet gekommen ist. Enorm geholfen hat uns bei der durch unsere Direktorin, den Erziehungsleiter, den wir als wesentliche Aufgabe des Internatslebens se- Nach Weihnachten hat sie daher mit dem Lehrerkolle- Umstellung auf die „digitale Schulorganisa on“, dass Administrator und unseren Geschä sführer. hen. Durch die fast 3-mona ge komple e Schließung gium begonnen, den Schulentwicklungsprozess wie- bereits viele Kommunika onsmedien wie Webun s, Dafür möchte ich mich bei allen im Namen des gesam- des (Halb-) Internats konnten wir diese Aufgabe nur der aufzunehmen. Im Jänner wurde mit ersten Ar- Elis, WSH-cloud und Teams eingespielt waren und die ten Vereines ganz herzlich bedanken! digital und daher sehr eingeschränkt wahrnehmen. beitsgruppensitzungen gestartet und ein „Pädagogi- Kommunika on zwischen Schülern und Lehrern kurz- Aus meiner Sicht ist daher die Nutzung von digitalen scher Tag“ für April vorbereitet … und dann kam alles fris g darauf umgestellt werden konnte. Nachdem wir hoffentlich mit diesem Schuljahr auch Lernsystemen eine interessante Ergänzung der tradi - ganz anders: „Corona“ brachte das Leben am WSH or- Auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verei- die besonderen Corona-bedingten Einschränkungen onellen Lernmethoden, aber es muss eine behutsame dentlich durcheinander. nes mussten kurzfris g den gesamten Betrieb hinun- abschließen können, möchte ich doch noch ein paar und auf die individuellen Kompetenzen der Schüler terfahren und gleichzei g die notwendigsten Verwal- Überlegungen zur „digitalen Schule“ anstellen: Kön- und Schülerinnen gut abges mmte Form dazu ge- Am 13. März 2020 verordnete die Regierung eine Aus- tungstä gkeiten und Erhaltungsarbeiten an den Ge- nen wir daraus Impulse für die Schulentwicklung ge- wählt werden. gangsbeschränkung (Inkra treten 16. März 2020) und bäuden, Küche etc. sicherstellen. Da nicht absehbar winnen? Ist diese möglicherweise ein Modell für die damit verbunden die Schließung der Schulen zur Ein- war, ab wann der Betrieb wieder aufgenommen wer- Zukun des WSH? Eindeu ger fällt meine Einschätzung zu den beiden dämmung der Covid-19-Pandemie. Von einem Tag auf den kann, wurde bereits Ende März für alle Mitarbei- Dazu möchte ich zunächst die drei Säulen des WSH in Säulen Hand und Herz aus: bei der handwerklichen den anderen musste für die Schülerinnen und Schüler ter und Mitarbeiterinnen Kurzarbeit angemeldet. Erinnerung rufen: Hand, Herz und Hirn. Ausbildung ist wohl eindeu g, dass ein Distance-Lear-
ning nicht funk onieren kann und nur learning by Kontakte am WSH-Campus bringen den WSH-Geist doing in den Werkstä en dem Geist des WSH ent- zum Leben! spricht. MAG. CHRISTOPH PAULWEBER Und auch die soziale Bildung unserer Schüler und VORSITZENDER DES VEREINS 12 13 Schülerinnen braucht den persönlichen Kontakt und ZUR FÖRDERUNG VON WERKSCHULHEIMEN Umgang mit den Schulkameraden und den Erziehern und Erzieherinnen am Campus. Soziale Medien wie whatsapp, facebook, instagram, snappchat oder Teams können das meines Erachtens nicht ersetzen – wenn auch der Umgang mit diesen Medien ein wich - ger Teil der sozialen Bildung sein muss und dieser da- her natürlich in die Kommunika on untereinander sehr wohl eingebaut werden soll. Die vielen Erfahrungen der „Corona-Zeit“ , posi ve wie nega ve, sollen daher jedenfalls evaluiert und in den Schulentwicklungsprozess eingebunden werden. Manches können wir sicher ins Schulleben am WSH einbauen und damit unseren „Zukun scampus“ noch moderner und a rak ver gestalten. Aber eines ist für mich noch klarer geworden: Erst die persönlichen
Grußworte der Direktorin EIN UNVERGESSLICHES ERSTES JAHR Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Zum Schulbeginn die beeindruckende Gesellenprü- stand an die Planung und haben viel Neues aufgestellt Gute bei der verantwortungsvollen Aufgabe! Kollegen, geschätzte Eltern und Freunde des Werk- fung, die Impressionen der Abschlussklassen aus Spa- und erlebt. Das Distance-Learning quasi aus dem Bo- Vertretungen schulheims Felbertal! Mit Beginn dieses Schuljahres nien, der Erfolg der WSH-Volleyballmannscha , die um den gestamp – Lehrerinnen und Lehrer wie Schülerin- Mag. Ursula Baumgartner übernahm die Karenzver- dur e ich eine bestens aufgestellte Schule überneh- Haaresbreite verlorengegangene Chance bei der Bun- nen und Schüler mit ihren Eltern haben erfolgreich tretung für Mag. Sarah Friembichler. men. Direktor Mag. Heinz Edenhofner stand der ge- desmeisterscha in Kärnten den Sieg zu holen – weil neue Wege beschri en, deren Vorteile wir mit Sicher- Mag. Susanne Riedler und Mag. Franziska Zippusch 14 15 samten Werkschulheim-Gemeinscha vielfäl g zur sie wegen Corona abgesagt wurde. heit für die Zukun nützen werden. vertreten Mag. Rudi Konecny. Verfügung und übergab mir wiederum mit vollem Ein- Weitere sportliche Ak vitäten wie der Skikurs der 3. Den Absolventen und Absolven nnen in diesem be- Wiedereintri satz und zahlreichen einführenden Gesprächen die Lei- Klasse in Wagrain, der Tourenskikurs im heuer lawinen- sonderen Schuljahr wünsche ich alles erdenklich Gute Mag. Be na Kammerer hat ihren Dienst als Erziehe- tung der Schule. sicheren Os rol, das großar ge Spor est und das Ski- und viel Erfolg für den weiteren Lebensweg. rin im Haus 1 und als Klassenvorständin der 1b-Klasse rennen in Obertauern bei „den Grubers“ versetzten wieder aufgenommen. Der Werkschulheimgeist, wie wir ihn alle kennen, hat unsere Schüler und Schülerinnen so rich g in Schwung. Personelle Veränderungen: Mag. Anita Steurer dürfen wir noch in diesem Schul- mich von Anfang an fasziniert. Die Innova on und der Im Nu erreichte uns die s lle Weihnachtszeit, der Ad- Pensionierungen jahr wieder im Werkschulheim begrüßen. Zusammenhalt in dieser Schule sind wirklich einzigar g vent im Werkschulheim hat seinen Zauber inne und die Ing. BEd Wolfgang Hamberger, Mag. Gertrude Haupol- Im Schuljahr 2020/21 kehren DI Lukas Födinger und und beeindruckend, was mich natürlich umso stolzer liebevoll vorbereitete Weihnachtsfeier mit 400 Werk- ter-Loisl und Mag. Wilhelm Wolfgruber verlassen uns Mag. Katharina Rabl aus dem Sabba cal zurück. macht, ein Teil davon geworden zu sein. schulheimern leitete die Weihnachtsferien ein. wegen dem wohlverdienten Ruhestand. 5 neugeborene Mädchen Rückblickend kann ich sagen, dass es ein unvergessli- Zurück im neuen Jahr war noch alles friedlich – diesmal Mag. Franz Schweiger hat seine Pension im Septem- Mag. Anita Steurer, Mag. Miriam Buske und Mag. Cor- ches, spannendes und lehrreiches erstes Jahr im WSH ohne Schneemassen – bis dann das Virus die Welt er- ber 2019 nach Abschluss der Gesellenprüfungen aus nelia Lajosch haben im Jahr 2019 ihre Töchter zur war. Trotz oder gerade wegen der Corona-Krise, die wir fasste und uns alle zum Einhalt zwang. Unsicherheit, BWL angetreten. Welt gebracht. bravourös gemeistert haben, ist die Gemeinscha Ängste und Sorgen machten sich breit. Alles erdenklich Gute im neuen Lebensabschni ! BEd Patrick Schaidreiter ist im März zum zweiten Mal noch enger zusammengerückt. Plötzlich lag kein Stein mehr auf dem anderen. Von Pa- Väterkarenz Vater einer Tochter geworden und Mag. Sarah Frim- Das Schuljahr, das viel zu schnell zu Ende ging, erlaube nik war dennoch nichts zu spüren im Werkschulheim. Mag. Rudi Konecny und MMag. Stefan Mayr sind seit bichlers und Mathias Burgstallers Tochter hat im April ich mir hier Revue passieren zu lassen: Wir machten uns besonnen mit Vernun und Hausver- April bzw. Mai in Väterkarenz. Wir wünschen alles das Licht der Welt erblickt. Wir gratulieren herzlich!
Neuanstellungen 2019/20 Ein großer Dank für die konstruk ve Zusammenarbeit Mathias Burgstaller: Betriebswirtscha slehre ergeht an den Elternverein, den Vorstandsvorsitzen- Mag. Anna Fleiss: Mathema k, Erzieherin den Christoph Paulweber, Geschä sführer Bernhard Mag. Valen na Holzinger: Englisch, Erzieherin Reichl, Werkstä enleiter Richard Bräunlinger, Admi- Mag. Thomas Resch: Physik, Bewegung und Sport, Er- nistrator Wolfgang Klebel und Internatsleiter Thomas 16 17 zieher Bayer. Mag. Alexander Stockinger: Geographie und Wirt- Einen ganz besonderen Dankesgruß möchte ich an scha skunde, Mechatronik Maria Pöschl richten. Die langjährige Sekretärin, die Mentorin: Mag. Edith Killingseder das Werkschulheim in- und auswendig kennt, ist mir Mag. Daniela Zauner: Mathema k, Psychologie und von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Philosophie Leider soll das kommende Schuljahr ihr letztes Dienst- Übungsphase jahr sein. Mag. Johannes Schneider: Geographie Zu guter Letzt bedanke ich mich bei meinem engagier- Mentorin: Mag. Edith Killingseder ten Lehrer- und Lehrerinnen-Team, das nicht nur wäh- Mit Ende des Schuljahres verlassen uns Mag. Gernot rend der Zeit des Distance-Learnings seine pädagogi- S nglmayr und Mag. Anna Fleiss. sche Kompetenz, Solidarität und Verlässlichkeit unter Wir wünschen alles Gute für den weiteren Werde- Beweis stellte. gang! Ich wünsche uns allen einen erholsamen Sommer und Zum Ende meines ersten Jahres als Schulleiterin freue mich auf einen guten, in die Normalität zurück- möchte ich ein herzliches Dankeschön an die gesamte kehrenden Schulstart im September! Gemeinde für die wohlwollende Aufnahme im Werk- schulheim Felbertal aussprechen. MAG. KARIN STARLINGER-BAUMGARTINGER DIREKTORIN
Gedanken des Erziehungsleiters DAS INTERNAT IN ZEITEN VON CORONA … Seit dem verordneten Shutdown in den meisten Le- Die Schule, das Internat: von einem Tag zum anderen Stress, Wut, Traurigkeit, Liebe, gemeinsames Lachen Augen – gelassener, entspannter und mit einem Lä- bensbereichen hat jeder von uns mit Spannung die verwaist, ohne Leben. Das Plateau gespens sch leer, und Spielen, Sport fast rund um die Uhr, der Zimmer- cheln auf den Lippen. Fakten und Sta s ken der Infek onszahlen verfolgt. keine Bewegung, keine Begegnung, kein hek sches kollege, die Spielkameradin – unversehens weg. Die Zu Beginn der Pandemie waren wir alle intensiv damit Treiben, kein jugendliches Lachen, Weinen, kein Streit Verschiedenheit, das Laute und das Leise, das ver- … und doch ein Jahr wie jedes andere: beschä igt, „Distance-Learning“ einzurichten und die und keine anschließende Versöhnung. Wo sind die schmitzte Lachen und vieles mehr – übergangslos Immerhin sind zwei Dri el des Schuljahres ohne Ein- 18 19 neue Situa on in den Griff zu bekommen. Freunde, Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen? en ernt. schränkungen schon erledigt worden, bevor uns Coro- Zwar traumha es We er, aber ansonsten S lle. Jemandem gegenüberzustehen, mit ihm zu sprechen, na traf. Unsere Ziele, das Angebot und den Lebens- Eine Herausforderung – am Anfang vielleicht sogar et- Als Pädagoge ist man stets auf der Suche nach Posi - ihn zu spüren, seine Emo onen unvermi elt zu sehen, raum Internat ständig zu verbessern, haben wir vorher was aufregend – besonders auch für alle Schülerinnen vem und nach einer Basis, auf der man au auen kann. kann durch nichts ersetzt werden. und währenddessen weiterverfolgt. und Schüler. Daher sehe ich gerade in diesen Tagen Wich ges, das Schule – und ganz besonders das Internat – ist eben Mit vielen Verbesserungen konnten wir schon bei Mit zunehmender Dauer der Beschränkungen war uns bewusst gemacht wird. nicht nur ein Platz der Wissensvermi lung, sondern Schulbeginn starten: aber die erste Aufregung schnell verflogen. Kontakte Der Mensch ist ein kommunika ves Wesen, auf ande- ein Ort der Gefühle, der Emo onen, des Lebendigs- • Ausbau Boulderraum und Unterricht erfolgten nur mehr digital, virtuell oder re Menschen angewiesen. Die Bezogenheit auf andere eins durch den Kontakt mit anderen und daher für uns • neu gestalteter Außenbereich mit Überdachung im über Apps und soziale Netzwerke. Die soziale Isoliert- Menschen, Mitschüler, Kollegen wird uns durch diese alle und im Besonderen für unsere Kinder schwer zu Bereich des Beachvolleyballplatzes heit, stundenlange Computerarbeit und weitreichen- verordnete Distanz umso mehr bewusst. ersetzen. • Verbesserung der Ausstattung in vielen Internats- de Einschränkungen sind zunehmend belastender ge- Menschliche Kontakte, ob freundscha lich, liebens- Trotz des Hochfahrens des Schulbereiches in kleinen häusern worden. wert oder auch bei Auseinandersetzungen und Streit, Schri en ist „Normalität – Alltag wie früher“ weit • Neue Einbaukästen im Haus der 1. Klasse Die Pandemie COVID-19 und Ihre drama schen Aus- sind plötzlich nicht mehr da. Das Internatsleben, ein en ernt. Es ist nicht das muntere, dynamische Trei- wirkungen werden uns täglich in den Nachrichten vor Leben unter Freunden, das uns Gelegenheit gibt, ben. Es ist uns fremd und zu ruhig. Weitere Projekte sind bereits fer ggestellt oder sind in Augen geführt. Unser „normales Leben“, plötzlich be- durch diese vielfäl gen sozialen Begegnungen im Um- Normalität, wie wir sie kennen, wird erst wieder mit Planung für die Sommerferien: schni en durch Reglemen erungen, ist nicht mehr gang miteinander zu wachsen, ist plötzlich nicht mehr Vollbetrieb im Herbst zurückkehren. • Fer gstellung aller Lern- und Computerräume in al- vorhanden. möglich. Damit auch unsere Freunde oder „Feinde“, Ich bin mir sicher – vieles sehen wir dann mit anderen len Internatshäusern
• Inves onen im Fitnessraum ausforderungen in den kommenden Jahren gut gerüs- • Gestaltungen der Gänge und Gemeinscha sräume tet ist. in den Internatshäusern Besonders ne und produk v habe ich die Zusammen- • der Lesebereich im Aufgang des Halbinternates arbeit in der Heimleitung empfunden. Die Beratungen und gemeinsamen Beschlüsse geben Sicherheit und 20 21 In Planung sind: Bestä gung. • Trainingspark „Calisthenics“ – effek ves Training mit Wie jedes Jahr nehmen wir das Gute mit und lassen eigenem Körpergewicht alles andere zurück. • Verbesserungen der Infrastruktur in den Häusern Schöne Ferien und eine erholsame Zeit trotz Corona • Neuer Belag beim Soccer-Platz und bleiben Sie gesund und fit. • E-Moutainbike-Sta on mit 12 Bikes/Gruppenstärke - verfügbar für Schüler und Erzieher MAG. THOMAS BAYER • Padeltennis-Anlage (schnellst wachsende Sportart ERZIEHUNGSLEITER der Welt) Rückblickend auf die vielen Ak vitäten im Internat und Halbinternat darf ich mich bei meinen Erzieherkolle- ginnen und -kollegen für das Engagement, die Krea vi- tät und die immer wieder vorzügliche Begleitung un- serer Schülerinnen und Schüler bedanken. Die Einsatz- bereitscha und Flexibilität in den Sonder-Wochen der Pandemie-Phase zeigen, dass das Team für alle Her-
Bericht des Werkstättenleiters EIN SCHULJAHR MIT BESONDEREN HERAUSFORDERUNGEN Wie jedes Jahr starteten die 9. Klassen im Herbst mit wurden in der Werkstä e abrupt gestoppt. den (schon vor den Sommerferien begonnenen) Hand- „Distance-Learning“ hieß das neue Schlagwort. werksprüfungen in das neue Schuljahr. Bei der Präsenta- In Fachkunde und Fachzeichnen konnten durch zeitge- on der Gesellenstücke konnten sich auch die Innungs- mäße 3-D-Zeichenprogramme, CAD/CAM, auch Werk- 22 23 meister ein Bild von der Vielfalt und der großteils sehr stücke per E- Learning im Trockenlauf hergestellt wer- hohen Qualität der Projektarbeiten machen. Die Gesel- den. Auch pneuma sche Steuerungen wurden so laut lenfeier bildete den feierlichen Abschluss mit der Über- Aufgabenstellung konzipiert und dann simuliert. Es reichung des „Gesellenbriefs “. muss uns aber klar sein, dass der Fernunterricht, speziell Unsere Tischler konnten sich heuer bei dem „Nach- in der Werkstä e, das Arbeiten mit Maschinen und wuchswe bewerb Holz & Design“ im Rahmen der Mes- Werkzeugen nicht ersetzen kann. se „Bauen und Wohnen“ auszeichnen: Jakob Huber er- Nach der Corona-bedingten mehrwöchigen Pause star- reichte mit „Promillo“ Platz 1 und Lorenz Stern kam mit teten wir in der ersten Maiwoche den Werkstä en-Un- „Sideboard-Weinmöbel“ auf Platz 3. terricht der 8. Klassen mit Sonderstunden und unter be- Ein großer Dank gebührt allen Schülern, die teilgenom- sonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, um die ver- men haben, für ihr großes Engagement sowie den be- säumte Zeit am Gesellenstück zu kompensieren. treuenden Lehrern. Erfolge bestä gen immer wieder Bedanken möchte ich mich bei allen Kolleginnen und den hohen Ausbildungsstand am Werkschulheim Fel- Kollegen, bei der Heimleitung, der Verwaltung, den bertal. Teams der Haustechnik, der Küche und der Reinigung Am Anfang des 2. Semesters machte uns dann das Coro- für die gute Zusammenarbeit. na-Virus einen Strich durch die Rechnung. Laufende Pro- Bleibt gesund, so schaffen wir die neue Normalität! jekte und die Vorbereitungsphase der Gesellenstücke RICHARD BRÄUNLINGER, BED WERKSTÄTTENLEITER
Beitrag des Geschäftsführers WERKSCHULHEIM FELBERTAL – TROTZ CORONA EINE ERFOLGSGESCHICHTE Ein sehr spezielles Schuljahr neigt sich dem Ende zu! den wir alle gemeinsam sehr stolz sein können. Es Wie schnell sich doch alles ändern kann und uns vor zeigt, dass dieses Schulmodell erfolgreich und gut auf völlig neue Herausforderungen stellt! Hier möchte ich die Anforderungen der Zukun vorbereitet ist. Das soll- mich bei allen – Schülern und Eltern, Lehrern und Mit- te uns aber nicht dazu verleiten, uns auf den Lorbeeren 24 25 arbeitern, unseren Partnern aus der Wirtscha und auszuruhen. Ganz im Gegenteil! den zuständigen Behörden – recht herzlich für den Ein- satz, das Verständnis und die Zuversicht bedanken. Es Gerade jetzt ist die Zeit dafür, die weiteren Entwicklun- umzusetzen, das unsere gute Arbeit auch räumlich und Der Erfolg des Werkschulheims hat viele Mü er und ist für uns alle eine ganz spezielle Zeit und umso beein- gen in der Zukun vorzubereiten und auf die zukün i- technisch bestmöglich unterstützt. Mit einer Ge- Väter. Stellvertretend für alle, die tagtäglich zu diesem druckender ist es, wie alle Beteiligten diese schwierige gen Fragen auch die passenden Antworten zu haben. sam nves on von rund € 15 Millionen wird das sicher Erfolg beitragen, möchte ich mich bei Anni Resch – un- Situa on meistern! Wir machen dies, indem wir den Schulentwicklungs- ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Werk- serer Reinigungskra im Schulbereich – bedanken und prozess gestartet haben, um auf die pädagogischen schulheims – auch wenn er sich zeitlich vielleicht ein ihr für den wohlverdienten Ruhestand, den sie im Som- Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam diese Herausforderungen die passenden Antworten zu fin- wenig verzögern wird. mer antri , alles erdenklich Gute wünschen. schwierige Zeit bestmöglich überstehen und danach den. Aber auch die räumliche Situa on – vor allem im gestärkt und vielleicht mit einem neuen Verständnis Schulgebäude – werden wir nun zukun sfit machen Wie erfolgreich wir am Werkschulheim sind, zeigt sich Erfolgreich zu sein ist schön – gemeinsam erfolgreich für das Wesentliche die Zukun gestalten werden. und die Planungen weiter vorantreiben. Durch die aber auch in vielen anderen Bereichen. Die Erfolge un- zu sein, ist noch viel schöner! Darum möchte ich mich Trotz der aktuellen Situa on möchte ich einen Rück- grundsätzlich posi ve Rückmeldung auf unser geplan- serer Volleyballer oder das hervorragende Abschnei- bei allen für die Mitarbeit an der Erfolgsgeschichte blick auf Geleistetes und eine Vorschau auf die bevor- tes Projekt zur Sanierung und Erweiterung des Schulge- den unserer Handwerker beim Nachwuchswe bewerb Werkschulheim Felbertal recht herzlich bedanken und stehenden Aufgaben machen. bäudes aus dem Bildungsministerium und auf Grund Holz&Design sind nur zwei Beispiele dafür. Wir können wünsche schöne und erholsame Ferien! Bleiben Sie ge- der posi ven wirtscha lichen Entwicklung des schuler- mit Grund stolz darauf sein, dass unsere Schülerinnen sund! Mit 361 Schülerinnen und Schülern haben wir imWerk- haltenden Vereines sind wir in der Lage, die Planungen und Schüler nicht nur im schulischen Alltag, sondern ING. BERNHARD REICHL schulheim einen historischen Höchststand erreicht, auf nun weiterzuentwickeln und schlussendlich ein Projekt auch in ihrer Freizeit sehr erfolgreich unterwegs sind. GESCHÄFTSFÜHRER
Brief des Elternvereins GEMEINSAM GEHT VIELES LEICHTER! Eine Mitgliedscha zum Elternverein steht allen Eltern dass ihre Wünsche und Anliegen nicht gänzlich uner- offen, deren Kind das WSH Felbertal besucht und die füllt bleiben. Um diese Wünsche sinnvoll zu kanalisie- den Mitgliedsbeitrag bezahlen. Alle Mitglieder haben ren und dafür zu sorgen, dass diese immer im Sinne ei- die Möglichkeit, sich ak v durch ihre Mitarbeit einzu- nes guten Miteinanders aller Schülerinnen und Schüler bringen. Melden Sie sich hierzu einfach bei den Klas- erfüllt werden, bedarf es eines einheitlichen Sprach- 26 27 senelternvertretern oder bei der Obfrau des Elternver- rohrs der Eltern – und damit der Schülerinnen und eins. Wir freuen uns über alle Eltern, die sich engagie- Schüler. Das ist unser Elternverein! ren wollen! Die Covid-19-Pandemie hat im heurigen Schuljahr die In den Ausschusssitzungen (3 Mal pro Jahr/persönliche Schule, die Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen Anwesenheit!) werden alle Anliegen aus den einzelnen und Schüler sowie auch die Eltern enorm gefordert. Klassen besprochen und Lösungen dafür gesucht. Na- Vieles musste auf die Schnelle umorganisiert und um- türlich werden auch eventuelle Probleme, die im Inter- strukturiert werden. In gutem Einvernehmen mit der nat oder Halbinternat au reten, behandelt. Direk on und dem schulerhaltenden Verein wurde das Der Elternverein spricht Themen an, die mehrere Schü- Schulgeld gesenkt und in vielen Telefonaten („heißer ler betreffen und von einem Elternpaar alleine schon Draht J“) Lösungen zu den unterschiedlichsten Berei- deshalb nicht so leicht gelöst werden können, weil ein chen besprochen. Elternpaar leicht einmal überhört werden kann. Es hat Auch für viele kleine und große Sorgen der Eltern stan- ein ganz anderes Gewicht, wenn der Elternverein im den und stehen die Mitglieder des Elternvereins gerne Namen aller oder zumindest der Mehrheit der Eltern zur Verfügung. Gemeinsam geht vieles leichter, manch- spricht. Gerade in einer Privatschule, an der die Eltern mal reicht auch schon ein „Herz ausschü en dürfen“. für den Unterricht einen nicht ganz unerheblichen mo- Ein großer Dank geht hier an das gesamte Team des El- natlichen Beitrag leisten, dürfen die Eltern erwarten, ternvereins. GRAFIK: MAG. (FH) ANJA HUTTER
„ZUSAMMENKOMMEN IST EIN ANFANG, ZUSAMMENBLEIBEN IST EIN FORTSCHRITT UND ZUSAMMENARBEITEN IST ERFOLG.“ (HENRY FORD) Mi elverwendung 01.09.18 - 30.08.19 € 673,00 Theaterequipment In den beiden letzten Schuljahren hat der Elternverein die Mitgliedsbeiträge vorwiegend für Projekte ausge- geben, die mehreren Genera onen von Schülern zu € 1.200,00 Bibliothek 1. Klasse Gute kommen. Beispielsweise wurde durch großzügige € 3.000,00 Unterstützung durch den Elternverein der Beach-Vol- Honigschleuder 28 29 leyballbereich mit neuen Liegen und einer neuen Be- € 609,90 scha ung ausgesta et und insgesamt verschönert. Es wurde eine Honigschleuder angescha , Nähmaschi- Nähmaschinen nen und die Renovierung des Zentrums bezuschusst. € 1.100,00 Im Namen aller Eltern bedankt sich das Team des El- ternvereinsvorstands bei Helmut Schwarzenberger, der Beach-Bereich die Geschicke des Elternvereins zunächst jahrelang als Obmann-Stellvertreter und von 2017 bis 2019 als Ob- mann erfolgreich, nachhal g und partnerscha lich ge- € 3.000,00 Zentrum leitet hat. Danke Heli, für dein ehrenamtliches Engagement, dei- nen Einsatz und die gute Zusammenarbeit! 91,6% aller Einzahlungen wurden in langfris ge Inves onsgüter zum Wohle der Kinder am Campus eingesetzt. DORIS SPICKENREUTHER (FÜR DEN ELTERNVEREINSVORSTAND UND DEN ELTERNVEREIN) GRAFIK: KLAUS TIEFENBÖCK
AUS DEM SCHULLEBEN 30 31
Für Schüler und Schülerinnen von 11 bis 13 Jahren „DER WEG ZUM FRIEDEN“ Unter diesem Mo o wurde der Lions Friedensplakat- entstanden und nicht nur einmal wurde mit dem Origi- We bewerb 2019/2020 ausgeschrieben. Mit der Zu- nalbild neu begonnen, da etwa der Bildau au oder der sendung des Informa onsmaterials und der Anmelde- Bildausschni nicht perfekt passte. bedingungen zu Beginn dieses Schuljahres beschloss Mit sehr viel Gefühl, Engagement und Durchhaltever- ich (nach Rücksprache mit den beiden 2. Klassen), an mögen entstanden wirklich tolle Arbeiten. Zudem freu- 32 33 diesem Zeichen-We bewerb teilzunehmen. ten wir uns, als wir erfuhren, dass es eine Arbeit in die Ziel der Ausschreibung war, dass sich möglichst viele nächste Auswahlrunde gescha hat und mit einer Ur- Schüler und Schülerinnen mit dem Thema „Frieden“ kunde belohnt wurde. Großes Kompliment an alle!!! auseinandersetzten und ihre Visionen und Vorstellun- gen zu diesem Thema zeichnerisch umsetzten. MAG. KARIN RETTENEGGER Nachdem wir im Unterricht die relevanten allgemeinen We bewerbsbedingungen wie Format und Arbeits- mi el bzw. Arbeitsmaterialien besprochen ha en, setzten sich die Schüler und Schülerinnen inhaltlich mit dem Thema auseinander. Erste Ideen wurden im Klas- senverband disku ert und erste Skizzen entstanden. Die anfängliche Schwierigkeit bestand nun darin, die passenden Zeichenmaterialien für die Umsetzung der eigenen Ideen zu finden, von Pastellkreiden, Kohle- oder Wachsmals en, Filzs en, Tusche, Blei- oder Bunts en bis hin zu Wasserfarben dur e alles ver- wendet werden. Sehr viele Skizzen und „Rohentwürfe“
Phantasievögel der 3. Klasse NIKI DE SAINT PHALLE UND IHRE SKULPTUREN Voluminös, poppig bemalt, gemustert, farbenfroh und nungszeit und etappenweiser weißer Grundierung er- in einer Reihe von verschiedenen Größen sind sie un- folgte die Farbgestaltung. Von Pastelltönen bis zu verwechselbar, die Skulpturen der französischen Male- krä igen, reinbunten Farben waren auch Gold und Sil- rin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle (1930–2002). ber sehr beliebt. Die Farben wurden mit viel Geduld Neben der Zeichnung (Comics) und der Malerei (Far- und zum Teil sehr feinen Pinselstrichen aufgetragen. 34 35 benlehre) setzten wir uns in diesem Schuljahr (vor Co- rona) mit den Arbeiten der Künstlerin, aber auch mit Es war für mich eine Freude zu sehen, wie 30 Phanta- der Bildhauerei im Allgemeinen auseinander. sievögel nach und nach zum „Leben“ erweckt wurden. Was ist eine Skulptur? Was eine Plas k? Grundbegriffe MAG. KARIN RETTENEGGER der Bildhauerei wurden besprochen und schon ging es los. Die Herausforderung lag darin, „aus dem Nichts“ eine dreidimensionale Figur, in unserem Fall einen Phantasievogel, entstehen zu lassen. Unmengen an Zeitungspapier wurde von den Schülern und Schülerin- nen der 3. Klasse gerollt, gefaltet oder „zusammenge- knödelt“ und mit Schnüren, Klebeband oder Draht fi- xiert. Der Unterbau, das Grundgerüst war rasch er- stellt. Die „Haut“ darüber wurde in Schichten aufgetra- gen, dafür benö gten wir kübelweise Tapetenkleister und Papiermaché – nach und nach nahmen die Vögel ihre endgül ge Form an. Nach ausreichender Trock-
Wirtschaftskunde – eine Untersuchung mit der 4. Klasse WAS VERSTEHEN 14-JÄHRIGE UNTER „GUTEM LEBEN“? Als Klassenvorständin und Lehrerin für Geographie rinnen und der Gesellscha teilen. Die Befragung und Wirtscha skunde in meiner 4. Klasse ist es mir konnte aufgrund der herausfordernden Corona-Lage unter anderem ein Anliegen, Schülerhaltungen und nicht persönlich durchgeführt werden, umso großar - Vorstellungsbilder zu eruieren und mit diesen im Un- ger ist es, dass meine Klasse sich bereit erklärt hat, 36 37 terricht zu arbeiten. Da hat es mir gut gefallen, dass in eine digitalisierte Online-Version zu bearbeiten. Die meinem Didak k-Team am Ins tut für Geographie der Jugendlichen haben damit dankenswerterweise einen Universität Salzburg (Dr. S. S eger, Mag. K. Stuppa- wesentlichen und sehr engagierten Beitrag geleistet! cher, Dr. A. Uhlenwinkel) gerade eine Au ragsstudie der Arbeiterkammer Wien läu , worin erstmals die PROF. MAG. EDITH KILLINGSEDER Möglichkeit ergriffen wird, die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I zu wirtscha lichen Themenfeldern zu erheben. Bei den wenigen Studien, die es bisher zu wirtscha licher Bil- dung gibt, steht ein sehr „enges“ Verständnis von Wirtscha swissen im Hintergrund. Den Ausgangs- punkt für eine kri sch ökonomische Bildung bildet die Frage „Was ist ein gutes Leben für dich?“ Die Ergeb- nisse sollen einen Beitrag leisten zur Förderung kri- sch mündiger Konsumenten und Konsumen nnen. Für diese Studie ist das Wich gste, dass die jungen- Menschen ihr Wissen (anonymisiert) mit den Forsche-
TECHNISCHES WERKEN 38 39
Instrumentenbau in der 4. Klasse DIE MUSIK-INSTRUMENTE KÖNNEN ERKLINGEN … Die Tenor-Ukulelen und Gitarren sind fer g – ein Semester vielfäl- ger Werkarbeit liegt hinter uns: • die Zargen am Biegeofen biegen, die beiden angepassten Klöt- ze mit den Zargen verleimen und die Reifchen als Rand-Ver- 40 41 stärkung einleimen • das Schallloch der Decke ausschneiden, die Rose e einlegen und die Balken auf die Decke und den Boden leimen, die Bal- ken bearbeiten • den Hals verleimen und in Form raspeln, feilen und schleifen • die Decke auf den Zargenkranz leimen (aufschachteln) und den Steg aufleimen • die Bunddrähte in das Gri re schlagen, die Ränder abfeilen und feinschleifen • den Boden und das Gri re aufleimen Zum Abschluss wurde das ganze Instrument noch feingeschliffen und lackiert. Nach dem Ölen des Gri re es wurde es spannend: Die Saiten wurden aufgezogen und die ersten Klänge ertönten. Ein schönes Gefühl, das selbst gebaute Instrument spielfer g mit nach Hause nehmen zu können. MAG. ANDREA KAROLUS
42 43 BILDNERISCHE ERZIEHUNG - UNTERSTUFE MAG. KARIN RETTENEGGER
Volleyball-Saison VOM TRAININGSLAGER BIS ZUM LANDESMEISTER 2020! Landesmeister! Vizelandesmeister! Aufs egsplay-Off! Auswahl der 4. Klasse) das Finale und unterlag dort le- Super Ergebnisse in einer verkürzten Saison! Jährlich diglich der Sport-NMS aus Seekirchen. Bereits in den starten die WSH-Volleyballer die Saison mit einem ein- Startlöchern steht die diesjährige Auswahl der 3. Klas- wöchigen Trainingslager in Maria Alm. Sechs Stunden se, die sich im Landesfinale stark präsen erte und mit 44 45 Training täglich, Regelkunde, Turniere, Almläufe mit ge- denselben Spielern nächstes Jahr wieder antreten darf. mütlichem Ausklang, aber vor allem viel gemeinsame Weiters nahmen unsere jungen Volleyball-Spieler und Zeit zum Kennenlernen machen diese Woche stets zu -Spielerinnen teilweise an U14- und U16-Vereinstur- etwas ganz Besonderem. In diesem Jahr konnten wir nieren des Landes Salzburg teil, von denen auch zwei das neu ausgebaute Bundessport- und Freizeitzentrum im Werkschulheim organisiert und ausgetragen wur- ganz für uns allein beanspruchen und genossen die den. Tage sehr! In der Unterstufe spielten wir heuer in insgesamt vier Emo onen und ein auf und ab der Gefühle lieferten die verschiedenen Bewerben und trugen zwei Turniere im Spieler bei den Landesmeisterscha en der Oberstufe! Werkschulheim aus. Die Mädchen überraschten in der Nach wackeligem Turnierbeginn, knappen Siegen, aber Schülerliga und kämp en sich von den insgesamt 30 ebenso einem verloren Spiel, in welchem die Nerven teilnehmenden Teams, die in drei Ligen geteilt werden, so manche Spieler erstarren ließ, scha e es das Team bis ins Aufs egs-Play-Off des A-Pools. Die Burschen mit Müh und Not ins Halbfinale. Wie ausgewechselt nahmen mit drei Teams an den School Championship agierten aber ab diesem Zeitpunkt die Mannen auf Boys teil und konnten sich mit zwei Teams für das Salz- dem Feld. Mit viel Selbstvertrauen und gutem Volley- burger Landesfinale der besten acht qualifizieren. In ball sicherten sich unsere Burschen den Einzug ins Fina- engen Duellen erreichte WSH 1 (bestehend aus einer le. Und täglich, ähh jährlich grüßt … Wie in den letzten
Jahren kam es zum Duell gegen das Schulsportmodell denen Funk onen rund um das Volleyballgeschehen Salzburg. Die Burschen glänzten in allen Bereichen, die immer dabei sind. Ebenso gilt der Dank den Vereinen, es im Teamsport zu beachten gilt, und die am Anfang die den Kindern ein Training außerhalb unseres „Schul- des Tages noch so unsicher au retende Mannscha er- vereins“ermöglichen. 46 47 spielte sich gleich fünf Matchbälle. Plötzlich kamen wieder die Nerven zutage und da waren es nur noch Last but not least gehört aber der größte Dank den jun- zwei. Die Spannung kaum noch zu übertreffen, gen Volleyballerinnen und Volleyballern, die sichtlich scha en es aber die Spieler, mit einem letzten grandi- Freude am Volleyball-Spielen haben und diese Begeis- osen Spielzug das Match für sich zu entscheiden. terung mit uns teilen! LANDESMEISTER 2020! MAG. RUDOLF KONECNY Aufgrund der an diesem Tag sehr kurzfris g entschie- denen Maßnahmen rund um Covid-19 wird diese Mannscha wohl für lange Zeit als einzige behaupten können, „ungeschlagen“ von den Bundesmeister- scha en zurückgekommen zu sein. Zu allerletzt möchte ich mich im Namen aller Trainer bei allen bedanken, die das Training und die Teilnahme an den Turnieren ermöglicht haben. Besonders bei Alexander Mayrhofer und Fips Huber, die in verschie-
Die Skitouren-Saison 2019/2020 KLASSENÜBERGREIFENDE SKITOURENWOCHE SCHNUPPERTOURENWOCHENENDE IN IN INNERVILLGRATEN, OSTTIROL (2. BIS 7. FEBRUAR 2020) ZEDERHAUS IM LUNGAU (6. BIS 8. MÄRZ 2020) Heuer gab es im Süden ein „Altschneeproblem“ der be- Special guests an einzelnen Tagen Damit ha e wohl kein Teilnehmer wirklich gerechnet, nsere Touren sonderen Art, das wir aber angesichts des Schneeman- Klaus Gste ner, Moritz Knauseder, Alena Kolb, Dominik als wir am Freitag in der Früh vom WSH bei Regen- • Flachau/Gasthof Sa elbauer (1281m) – Lackenalm– gels rund ums WSH gerne in Kauf nahmen: Wir dur en Kraus, Tobias Neubronner, Jonas Ofner, Max Pabinger, we er losstarteten: Pulverschnee wie sonst kaum in Lackenkogel (2051m) unsere Spuren beim Aufs eg – teilweise mit den Har- Tom Pacher, Christoph Paulweber, Herbert Schoßleit- diesem Winter und topmo vierte, kondi onsstarke • Zederhaus/Wald (1330m) – elskarspitze (2506m) 48 49 scheisen – in den drei Monate alten, harten November- ner, David Tanner, Chris an Wihan, Teilnehmer ergaben ein Tourenwochenende der Su- • Zederhaus/Mühlbach (1288m) – Nahendfeldtal – schnee kratzen. Dafür ermöglichten uns We er- und perla ve – und das gerade noch rechtzei g bevor das Barleitenkopf (2431m) Lawinensitua on Ausflüge in die Dolomiten mit fantas- nsere Touren Coronavirus jede Schulveranstaltung unmöglich schen Landscha seindrücken. • Innervillgraten/Fürat (1686 m) – Kamelisenalm machte! (1973 m) – otes Kinkele (2743 m) Die Teilnehmer (Klasse) • Bad Kalkstein (1544 m) – Alfenalm – Pürglesgungge Die Teilnehmer (Klasse) MAG. OLIVER BUDIN Julian Diwoky (6b), Sebas an Hirnsberger (6b), Samuel (2500 m) Tobias Grasmann (4), Max Heigl (4), Florian Birnbaum MAG. CHRISTIAN OFNER Lainer (6b), Kiran Feich nger (7b), Moritz Klingler (7b), • Bad Kalkstein (1544m) – Alfenalm – aish rndl (5a), Lorenz Wallner (5a), Xaver Girbl (5b), Emanuel Julian Schruckmayer (7b), Chris an Unterrader (7b), (2615 m) Menapace (5b), Felix Weichbold (5b), Jakob Aigner Mia Gruber (8a), Florian Gabriel (8a), Florian Paulwe- • Pragser Wildsee (1494 m) – Seitenbachscharte (7a), Chris an Unterrader (7b) ber (8a), Maria Promegger (8a), August Küenburg (8b), (2331 m) – Senneser Karspitze (2659m) Clemens Lanner (8b), Jonas Stubhann (8b), Michael • Plätzwiese (1976 m) – Dürrenstein (2839 m) Betreuer Horngacher (9b), Nepomuk Mylius (9b) Mag. Oliver Budin, Mag. Chris an Ofner Betreuer: Special guests an einzelnen Tagen: Mag. Reinhard Bär, Mag. Oliver Budin, Mag. Chris an Gerlinde Ofner, Sarah Ofner Ofner, Franz Raffler
50 51 51
Exkursion der 5. Klassen nach Salzburg ELEKTRONENMIKROSKOPIE UND SALZBURGER DOM HAUTNAH! Auf Einladung des befreundeten UNI-Professors Dr. Von der kleinen Welt der Zellen ging es mit der 5a-Klas- Bernd Minnich konnten sich die Schüler und Schülerin- se noch in den Salzburger Dom, wo wir die Geschichte nen der 5. Klassen am 13. bzw. 20. November 2019 die und die Kunstwerke bestaunen dur en. In einem fast Elektronenmikroskopie und das Arbeiten in einem La- leeren Dom genossen die Schüler und Schülerinnen 52 53 bor in der Naturwissenscha lichen Fakultät Salzburg diese lehrreiche Führung durch eines der größten Salz- ansehen. Nach einer kurzen Vorlesung, die noch ein- burger Wahrzeichen der Altstadt. mal genauer als in der Schule das Thema der Mikrosko- pie beleuchtete, wurden den Schülern und Schülerin- Danke an Eva-Maria Koblitz und Alexander Mayrhofer nen Geräte und Exponate aus den vergangenen Jahr- für die Begleitung! zehnten präsen ert, in dem, wie Minnich sagt, einzigen ELMI-Museum Österreichs. MAG. RUDOLF KONECNY Danach konnten die Jugendlichen sowohl bei der Ras- terelektronenmikroskopie sowie beim Herstellen der winzigen Präparate dabei sein. Den Bildern ist zu ent- nehmen, dass durch diese Technik eine enorme Ver- größerung von 1.000.000 : 1 erreicht werden kann. Vergleichsweise stehen Lichtmikroskope bei ca. 2000 : 1. Über das Objekt wird unter Vakuum meist mit Gold eine feine Schicht „gedamp “, damit Elektronen aus dem 3D-Objekt herausgeschlagen werden können.
Ein Theaterbesuch der 5b-Klasse „DER SCHÜLER GERBER“ IM SALZBURGER SCHAUSPIELHAUS Im Deutschunterricht der Oberstufe stelle ich mit mei- Der Wiener Autor Friedrich Torberg (1908–1979) er- nen Schülern bis zur Matura eine Lektüremappe zu- zählt in seinem Erstlingsroman, der ihn mit 22 Jahren sammen; jährlich werden dafür drei bis fünf Werke der schlagar g in der Wiener und der deutschsprachigen deutschsprachigen Weltliteratur gelesen oder im Thea- Prager Kulturszene bekannt machte, die Geschichte 54 55 ter angeschaut, und nach bes mmten Lei ragen und des nicht unbegabten Schülers Kurt Gerber, der sich in Arbeitsau rägen sollen diese Werke untersucht, analy- der Maturaklasse dem sadis schen Mathema klehrer siert und interpre ert. „Go “ Kupfer ausgeliefert sieht und von dem er bei je- SCHÜLER-KOMMENTARE AUS DER 5B-KLASSE se sehr gut bei (uns) Jugendlichen an. Seit der 1. Klasse der Gelegenheit gedemü gt wird. Kurt stellt sich dem pflegen wir eine aufgabenbasierte Lektüremappe Die Auswahl der Lektüre erfolgt o nach Themenkrei- ungleichen Kampf, aber persönliche Probleme – eine „Mir persönlich hat die Theater-Inszenierung besser selbstständig zu erstellen. Während in der Unterstufe sen oder einfach nach den Vorgaben der lehrplange- en äuschte Liebe, die schwere Krankheit des Vaters – gefallen als der Roman (unsere Klassenlektüre). Für unserer Fantasie kaum Grenzen gesetzt waren, stehen mäßen literaturgeschichtlichen Orien erung. In der 5. belasten den jungen Mann zusätzlich und führen mit mich war das Buch sehr langweilig und schwer zu le- jetzt literaturwissenscha liche Aufgaben im Mi el- Klasse habe ich gerne das Thema „Jugendschicksale“ grausamer Folgerich gkeit zu seiner Niederlage. sen. Das Theaterstück war, trotz der kleinen Bühne, punkt. Spaß und Freude kommen dabei aber auch auf dem Pflichtlektüre-Programm. Remarques „Im sehr gut umgesetzt und sehr lebha .“ (Felix Lackner) nicht zu kurz!“ (Clemens Köck) Westen nichts Neues“ ist so ein Buch, das bei mir in je- Dem jungen Ensemble des Salzburger Schauspielhau- der 5. Klasse gelesen wird, auch Innerhofers „Schöne ses ist eine flo e Inszenierung gelungen, die bleibende „Der von Felix Mi erer für die Bühne adap erte Ro- „Die Lektüremappe ist eine Spezialität unseres Deut- Tage“ und Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W. Eindrücke hinterlassen hat. man „Der Schüler Gerber“ inspirierte die 5b-Klasse, schlehrers, sie lässt sich sehr gut in den Deutsch-Stun- ha e ich schon ö er dabei. Heuer traf es sich gut, dass eine Lektüremappe zu diesem Themenbereich zu ver- den erstellen. In manchen Stunden versammelt sich das Salzburger Schauspielhaus den Roman „Der Schü- PROF. MAG. ANTON ROITHER fassen. Der alte literarische Stoff wurde von vielen jun- die Klasse im EDV-Raum, um dort für einige der Aufga- ler Gerber“ in drama sierter Fassung (von Felix Mi e- gen Ar sten in Szene gesetzt und bekam einen ganz ben gezielt zu recherchieren. Es muss aber hauptsäch- rer) auf die Bühne brachte. Die 5b-Klasse besuchte am neuen Charakter. Trotz des eher düsteren und ange- lich als Hausaufgabe gearbeitet werden. Wir haben 17. Oktober 2019 eine Vormi agsvorstellung. spannten Umfelds kam die Drama k erstaunlicherwei- meist ein bis zwei Monate dafür Zeit.“ (Laurenz Kaml)
Wichtige Kurse für die 5. und 6. Klassen LEBEN RETTEN – UNFÄLLE VERHÜTEN In den vergangenen Jahren wurden im Werkschulheim • Kontrolle der Lebensfunk onen, No alldiagnose, Le- jeweils zwei 16-stündige Erste-Hilfe-Kurse mit den 5. bensre ende Sofortmaßnahmen und 6. Klassen gemacht. Diese Kurse zählen nicht nur • Bewusstlosigkeit für den Führerschein, sondern können im Erns all le- • Herz-Lungen-Wiederbelebung inkl. Defibrilla on ben re en! In den letzten Jahren war es möglich, die • Starke Blutungen, Schock 56 57 Inhalte des Kurses außerdem mit dem Biologieunter- • Herzinfarkt, Schlaganfall richt zu verknüpfen, um so die Funk onsweise des Kör- • Wundversorgung, Knochen- und Gelenksverletzun- pers und der Psyche noch besser kennenzulernen. In gen diesem Jahr mussten die Kurse leider aufgrund von Ka- • Maßnahmen bei plötzlichen Erkrankungen, Verlet- renzen und den Covid-19-Maßnahmen en allen. zungen, Vergi ungen Der Grundkurs in Erster Hilfe und Unfallverhütung hat • Prak sche Übungen zum Ziel, die Schüler und Schülerinnen mit der Hilfe- leistung nach Unfällen oder bei Eintri plötzlicher Er- Wie man erkennen kann, waren die angehenden Erst- krankungen so vertraut zu machen, dass sie selbststän- helfer am Ende des Kurses gut gelaunt und teils krea v dig und eigenverantwortlich Erste Hilfe leisten können. für das Gruppenfoto nach dem Üben der Wundversor- Die Beschä igung mit verschiedenen Unfallursachen gung! soll zur Unfallverhütung beitragen. MAG. RUDOLF KONECNY Inhalte: • Unfallverhütung in Beruf und Freizeit • Notruf, Re ungske e, Gefahrenzone, Bergung, Sturz- helmabnahme
Projekt „Genanalyse“ mit den 7. Klassen „WAS FÜR EIN TYP BIN ICH?“ Mit dieser Frage startete Dr. Nestelbacher unter ande- Folgendes getestet werden: rem in die Projek age „Genanalyse“ der 7. Klassen am Muskeltyp Kra mensch oder Ausdauermensch: Was 23./24. Jänner 2020 im Werkschulheim Felbertal. Na- ist durch Gene vorgegeben und was kann durch Trai- eschmacksemp nden gegenüber Bi erstoffen: Sin- türlich sind diese Fragen übertrieben formuliert, doch ning erworben werden? neswahrnehmung und die Individualität von Schme- aufgrund unseres Erbguts können wir zum Teil beant- cken, Sehen oder Riechen, allein durch den Varianten- 58 59 worten, welche Eigenscha en bereits in uns gespei- Einfluss auf soziales Bindungs-Verhalten: Wer bin ich reichtum molekularer Rezeptoren. chert sind. Die Schüler und Schülerinnen konnten bei durch Genvarianten, wer bin ich durch Familie, Um- einer Genanalyse ihrer eigenen DNA versuchen her- feld etc. und wie beeinflussen unsere Gene mögli- isiko zur latzenbildung: Eine frühzei ge Glatzenbil- auszufinden, ob sie Träger der unten genannten Ei- cherweise unser Verhalten? dung bei Männern ist gene sch mit beeinflusst. genscha en sind (natürlich mit dem Hinweis, dass Umwelt oder Anlage mehr oder weniger auf die Aus- inweis auf ostasia sche Vorfahren: Die untersuchte Im Anschluss an das Laborprak kum folgte ein Ein- prägung gewisser Eigenscha en zutreffen). Genvariante tri vor allem im ostasia schen Bereich blick in Metaskills, welche u. a. für das Arbeiten in der Haup hema der Genanalyse ist der Bereich Life Sci- auf. 15% der Europäer zeigen die Variante und haben Wissenscha von großer Bedeutung sind. Ein sehr ence und Techniken der molekularen Biologie. Im damit möglicherweise Vorfahrenslinien nach Ostasi- lehrreicher Tag in mehrerlei Hinsicht! Workshop extrahierten unsere Schülerinnen und en. Schüler DNA aus ihren eigenen Epithelzellen, reinig- MAG. RUDOLF KONECNY ten sie und machten sie für weitere Arbeiten verfüg- Niko nabhängigkeit: Dieses Gen zeigt einen Einfluss bar. Daraus analysierten sie Punktmuta onen (SNP- auf die Niko nabhängigkeit. Analyse). Mi els Polymerase Chain Reac on (PCR) wird wie in Ein uss auf den Body-Mass-Inde : Bedeutung der einem medizinischen Labor danach ermi elt, welche Sta s k und der Einfluss von Nahrungsgewohnheiten Punktmuta on zu finden ist. In diesem Jahr konnte auf den Stoffwechsel werden thema siert.
Sie können auch lesen